Schnellzementestrich_SikaScreed_de
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ZEMENTFLIESSESTRICH<br />
<strong>SikaScreed</strong>® CTF<br />
Nach SIA 251:2008 “Schwimmen<strong>de</strong> Estriche im Innenbereich”<br />
ÖKOLOGIE – ÖKONOMIE – TECHNOLOGIE<br />
Im Vergleich zum konventionellen Estrich (Baustellenmischung)<br />
ist die Verlegung für das Personal sehr schonend.<br />
Die Verarbeiter können aufrecht stehend die Bo<strong>de</strong>nflächen<br />
realisieren. Die belasten<strong>de</strong>, gebeugte Haltung auf Knien gehört<br />
somit <strong>de</strong>r Vergangenheit an. Zu diesen Vorteilen und <strong>de</strong>r<br />
ergonomischen Einbaumetho<strong>de</strong> kommt, dass an einem Tag<br />
problemlos bis 1 000 m 2 eingebaut wer<strong>de</strong>n können, was einer<br />
Steigerung von 400% gegenüber <strong>de</strong>m konventionellen Einbau<br />
entspricht. Ein Mehrfamilienhaus wird heute ohne Son<strong>de</strong>reffort<br />
in einem Tag “gegossen”, während früher bis 6 Tage<br />
dafür benötigt wur<strong>de</strong>n. Bauherren dürfen also mit <strong>de</strong>r Wahl<br />
von <strong>SikaScreed</strong>® CTF sicher sein, dass sie für die Gesundheit<br />
<strong>de</strong>r Verarbeiter das richtige System wählen, während <strong>de</strong>m sie<br />
gleichzeitig vom sehr schnellen Baufortschritt profitieren.<br />
Bild links:<br />
Quellverformungen Calciumslufatfliessestrich<br />
nach<br />
Wassersättigung (ähnlich<br />
im Wasserscha<strong>de</strong>n-Fall)<br />
Bild unten:<br />
Gipsgebun<strong>de</strong>ne Systeme<br />
im Vergleich zum Sika-<br />
Screed® CTF Probekörper<br />
nach Einwirkung von<br />
Feuchtigkeit und hohen<br />
Temperaturen in mehreren<br />
Zyklen<br />
AUSTROCKNUNGSZEIT<br />
Im Baufortschritt ist die Belegereife (vgl. mit Haushaltsfeuchte)<br />
eine wichtige Messgrösse, <strong>de</strong>nn diese bestimmt<br />
<strong>de</strong>n frühest möglichen Zeitpunkt für die Belegung <strong>de</strong>r<br />
Estriche mit <strong>de</strong>n Endbelägen. Der Zement hat gegenüber<br />
<strong>de</strong>m gipsbasieren<strong>de</strong>n System Qualitätsvorteile.<br />
Als Beispiel nennt Sika <strong>de</strong>n Vergleich über <strong>de</strong>n kritischen Weg<br />
(Parkettbelag auf Estrich mit Bo<strong>de</strong>nheizung), welcher bei freiem<br />
Wasser ein erhöhtes Scha<strong>de</strong>nspotenzial bietet. Während<br />
<strong>de</strong>r Zementfliessestrich bei ≤ 1.8% Restfeuchtigkeit kein freies<br />
Wasser mehr aufweist, muss <strong>de</strong>r Calciumsulfatfliessestrich<br />
nach SIA 253 (gipsbasierend) bis auf ≤ 0.3% Restfeuchtigkeit<br />
ausgetrocknet sein, damit dieser mit Parkett belegt wer<strong>de</strong>n<br />
darf. Bei an<strong>de</strong>ren Belägen und auch ohne Bo<strong>de</strong>nheizung sind<br />
die Unterschie<strong>de</strong> ähnlich ausgeprägt.<br />
In ökologischer Hinsicht ist <strong>SikaScreed</strong>® CTF zukunftsweisend.<br />
Sei es durch die Verwendung regionaler Zuschlagstoffe<br />
(San<strong>de</strong>) o<strong>de</strong>r die direkte Übertragung <strong>de</strong>r Heizenergie, <strong>de</strong>r Zementfliessestrich<br />
glänzt durch nachhaltig sinnvoll eingesetzte<br />
Ressourcen und Wertigkeit für die Bauherrschaft!<br />
Grafik oben:<br />
Klimatische Bedingungen beim Austrocknen von Zementestrich: Feuchtegesättigte Luft<br />
(blaue Linie) von über 80 bis 90% verzögert die Austrocknung wesentlich, während<br />
Feuchtigkeitswerte unter 60% die Austrocknung begünstigen. Regelmässiger, vollständiger<br />
Luftaustausch ist für eine zügige Austrocknung essentiell.<br />
Bild oben:<br />
Mit <strong>de</strong>r Wahl von spezialisierten Systemen wird das berechnete Anmachwasser zu 100%<br />
kristallin gebun<strong>de</strong>n, was bereits am Einbautag eine Beschichtung zulässt. Dieses Bild<br />
zeigt einen frischen Hartbeton <strong>SikaScreed</strong>® FastTop-5 mit Kunstharzaufbau auf <strong>de</strong>r Basis<br />
Sikafloor®-161.<br />
Bild oben:<br />
Konventioneller<br />
Zementestrich: Sehr<br />
körperbetonte und belasten<strong>de</strong><br />
Arbeit mit<br />
ungesun<strong>de</strong>r Haltung<br />
Bild links:<br />
Ergonomische Körperhaltung<br />
beim Einbau<br />
von Zementfliessestrich<br />
FEUCHTIGKEITSUNEMPFINDLICHKEIT<br />
Calciumsulfatfliessestriche weisen ohne Zweifel Vorteile<br />
gegenüber <strong>de</strong>m konventionellen Zementestrich auf. Im Vergleich<br />
zum gipsbasieren<strong>de</strong>n Estrichwerk haben alle zementgebun<strong>de</strong>nen<br />
Estriche (unabhängig ob fliessfähig o<strong>de</strong>r erdfeucht<br />
eingebaut) keine Probleme mit nachträglicher Feuchtigkeit.<br />
Je<strong>de</strong>r Bauscha<strong>de</strong>nexperte bestätigt, dass ein Wasserscha<strong>de</strong>n<br />
mit einem Zementbo<strong>de</strong>nsystem nur Trocknungsmassnahmen<br />
braucht, gipsbasieren<strong>de</strong> Systeme jedoch vielfach komplett<br />
rückgebaut und als Son<strong>de</strong>rmüll entsorgt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
Zu<strong>de</strong>m hat Gips die Eigenschaft, dass er sich bei > 50°C<br />
chemisch zersetzt, was bei Hochtemperatur-Heizsystemen<br />
negative Folgen haben kann.<br />
FREIES WASSER<br />
Für die Einbauarbeiten wird bei praktisch allen Estrichsystemen<br />
mehr Wasser zugegeben, als für die chemische Reaktion<br />
(bei Zement-Hydratation = Festigkeitsentwicklung) nötig ist.<br />
Danach trocknet ein Baustoff in aller Regel wie<strong>de</strong>r auf ein<br />
Niveau aus, welches nach Erreichen <strong>de</strong>r Massekonstanz<br />
(Rohdichte) im Verhältnis zu einem gewissen Klima (Beispiel<br />
23°C und 65% rel. Luftfeuchtigkeit) als Ausgleichsfeuchte<br />
(o<strong>de</strong>r Haushaltsfeuchte) bezeichnet wird. „Freies Wasser“<br />
bezeichnet die Fachliteratur <strong>de</strong>njenigen Feuchtigkeitsgehalt,<br />
welcher über <strong>de</strong>r sogenannten „Ausgleichsfeuchte“ liegt. Das<br />
freie Wasser muss bis zum Erreichen <strong>de</strong>r Ausgleichsfeuchte<br />
„verdunsten“, erst dann darf ein Estrich belegt wer<strong>de</strong>n (ausgenommen<br />
Spezialsysteme). Nach Erreichen <strong>de</strong>r Ausgleichsfeuchte<br />
kann also ein Estrich ohne Risiko belegt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn<br />
selbst wenn dieser aufgeheizt wird, entsteht keine schädliche<br />
Dampfdruckwirkung, weil kein “freies Wasser” mehr im<br />
Estrich vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />
Bild oben:<br />
Begleitheizen (Heizung in Betrieb nehmen während <strong>de</strong>r Austrocknungsphase <strong>de</strong>s Estrichs)<br />
kann sehr effektiv sein. Siehe bereits angetrocknete Fläche hell bzw. unbeheizte Stelle<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Kochinsel. Die Aussparung von Kochinseln in <strong>de</strong>n Heizfel<strong>de</strong>rn macht in <strong>de</strong>n<br />
meisten Fällen keinen Sinn.<br />
REFURBISHMENT<br />
REFURBISHMENT<br />
<strong>SikaScreed</strong>® – Zementgebun<strong>de</strong>ne Bo<strong>de</strong>nsysteme<br />
6 <strong>SikaScreed</strong>® – Zementgebun<strong>de</strong>ne Bo<strong>de</strong>nsysteme<br />
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