Schulpraktische Ausbildung im Vorbereitungsdienst - LaLeb ...

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1. Informationen zum Vorbereitungsdienst Rechtliche Grundlagen Die gesetzliche Grundlage für den Vorbereitungsdienst im Land Brandenburg ist das Brandenburgische Lehrerbildungsgesetz (BbgLeBiG) vom 25.6.1999. Die Vorschriften zur Organisation und Durchführung des Vorbereitungsdienstes sind in der „Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung an Schulen“ (OVP) vom 31.07.2001 festgelegt. Den genauen Wortlaut des BbgLeBiG und der OVP finden Sie auf der Homepage des Landesinstitutes für Lehrerbildung (LaLeb) www.laleb.brandenburg.de unter der Rubrik Rechtsvorschriften. Ziel des Vorbereitungsdienstes „Ziel des Vorbereitungsdienstes ist es, Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten zu befähigen, selbstständig den Beruf einer Lehrerin oder eines Lehrers ausüben zu können. Das heißt insbesondere, dass sie berufliche Handlungsfähigkeit bezogen auf die Lehrerqualifikationen Unterrichten, Erziehen, Beraten, Beurteilen, Innovieren, Organisieren und Verwalten erwerben.“ (§13(1) OVP) Organisation des Vorbereitungsdienstes Der Vorbereitungsdienst wird an zwei Lernorten durchgeführt: an Ausbildungsschulen und an den Studienseminaren des Landesinstitutes für Lehrerbildung: Ausbildungsschule Schulpraktische Ausbildung 12 Std./Woche � Hospitationen � Unterricht unter Anleitung � selbstständiger Unterricht � andere, die Gestaltung des Unterrichts und das Schulleben betreffende Tätigkeiten Abb. 1: Organisation des Vorbereitungsdienstes Zusammenarbeit zur Erfüllung der Ausbildungsaufgaben Studienseminar Haupt- und Fachseminare 7 Std./Woche � Hauptseminar, 3 Std./Woche � Fachseminar 1, 2 Std./Woche � Fachseminar 2, 2 Std./Woche www.laleb.brandenburg.de 5
Studienseminar In den Studienseminaren des LaLeb finden Haupt- und Fachseminare und andere Veranstaltungsformen statt, wie zum Beispiel die Pädagogische Woche, Hospitationspraktika sowie fächerverbindende und fachübergreifende Seminare und Projekte. Die Rahmenpläne für die Haupt- und Fachseminare basieren auf den von der Kultusministerkonferenz (KMK) formulierten Kompetenzen und Standards für die Lehrerbildung (siehe Anhang). Die Hauptseminararbeit legt den Schwerpunkt auf die Verbindung von Theorie und Praxis, in dem sie sich an den realen Handlungssituationen einer Lehrkraft in der Schulpraxis orientiert. In den Seminaren werden insbesondere die eigene didaktisch-methodische Praxis, Erziehungsprozesse und der Umgang mit Konfliktsituationen reflektiert. Einen Überblick über die Modulthemen des Hauptseminarrahmenplans enthält der Anhang dieser Handreichung. Die Fachseminare befassen sich mit den fachspezifischen Aspekten des Lehrerhandelns. Die Haupt- und Fachseminarleiterinnen und –leiter hospitieren im Unterricht der Lehramtskandidatinnen und – kandidaten (LAK), um sich über deren Ausbildungsstand zu informieren und gemeinsam mit den LAK Entwicklungsschwerpunkte für die weitere Arbeit festzulegen (vgl. auch im Anhang „Allgemeine Kriterien und Indikatoren für die Qualität von Unterricht“). Hauptseminar- und Fachseminarveranstaltungen haben grundsätzlich Vorrang vor Verpflichtungen an der Ausbildungsschule (§15(5) OVP). Ausbildungsschule „Ausbildungsschulen sind grundsätzlich alle Schulen in öffentlicher Trägerschaft.. Anerkannte Ersatzschulen können im Benehmen mit dem für Schule zuständigen Ministerium Ausbildungsschulen sein.“ (§16(1) OVP ) Die schulpraktische Ausbildung findet an Schulen statt, die hinsichtlich des Bildungsganges und der Schulstufe dem angestrebten Lehramt entsprechen (§16(2) OVP): Lehramt Schulformen Besonderheiten Lehramt für die Bildungsgänge der Sekundarstufe I und der Primarstufe an allgemein bildenden Schulen Lehramt an Gymnasien Grundschulen und Oberschulen oder Gesamtschulen Gymnasien oder Gesamtschulen Oft sind zwei Ausbildungsschulen erforderlich: 1.) eine Stammschule entsprechend dem Schwerpunkt: Beispiel: LAK mit dem Schwerpunkt Primarstufe starten in der Grundschule, diese ist die Stammschule. LAK mit dem Schwerpunkt Sekundarstufe I starten in der Oberschule oder Gesamtschule. 2.) eine Zweitschule (für die jeweils andere Stufe) in der zweiten Ausbildungshälfte: Die unterrichtspraktischen Prüfungen erfolgen mit einer Stunde in der Primarstufe und einer Stunde in der Sekundarstufe I. Die Ausbildung erfolgt in der Sekundarstufe I und in der gymnasialen Oberstufe. Die unterrichtspraktischen Prüfungen erfolgen mit einer Stunde in der Sekundarstufe I und einer Stunde in der gymnasialen Oberstufe. 6 www.laleb.brandenburg.de
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