Die optimale Sattelpassform für Reiter & Pferd - G. Passier & Sohn
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<strong>Die</strong> <strong>optimale</strong> <strong>Sattelpassform</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Reiter</strong> & <strong>Pferd</strong><br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 1
G. <strong>Passier</strong> & <strong>Sohn</strong> GmbH:<br />
Das Unternehmen<br />
Gründung: 1867<br />
Standort: Langenhagen<br />
Mitarbeiter: 80<br />
Portfolio: Sättel, Zäume und Zubehör<br />
Schwerpunkt: Englisches Reiten (Dressur, Springen, Vielseitigkeit)<br />
Export: 50% der Produktion, weltweit<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Reiter</strong><br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Reiter</strong>:<br />
Größe und Gewicht des <strong>Reiter</strong>s<br />
Hinter dem Gesäß des <strong>Reiter</strong>s sollten<br />
ca. vier Finger breit zum Sattelkranz<br />
Platz sein<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Reiter</strong>:<br />
Sattelbaum<br />
Normaler Sitz<br />
Tiefer Sitz = höherer Sattelkranz<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Reiter</strong>:<br />
Satteltaschenstellung/-länge<br />
Richtet sich nach der Disziplin<br />
Bei korrekter Länge des Steig bügelriemens<br />
sollte der Reitstiefel ca.<br />
vier Finger breit auf dem Sattelblatt<br />
aufliegen<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Reiter</strong>:<br />
Pausche<br />
Richtet sich nach der Präferenz<br />
Moderne Schenkelpauschen<br />
sind groß und voluminös =<br />
viel Halt <strong>für</strong> Oberschenkel<br />
und Knie<br />
Traditionelle Kniepauschen<br />
sind kleiner =<br />
weniger Unterstützung <strong>für</strong><br />
das Knie, aber mehr<br />
Bewegungsfreiheit im Sattel:<br />
Dadurch lässt sich einfacher<br />
die eigene Balance finden<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong><br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Allgemein<br />
<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> ergibt sich aus<br />
a) Ortweite<br />
b) Polsterung des Sattelkissens<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Sattelschwerpunkt<br />
Richtig<br />
Der Schwerpunkt liegt in der Mitte<br />
Falsch<br />
a) Sattel liegt hinten zu tief, <strong>Reiter</strong> sitzt<br />
im hinteren Drittel<br />
>> Satteldruck im hinteren Bereich<br />
>> Sattel rutscht nach vorne<br />
b) Sattel liegt hinten zu hoch, <strong>Reiter</strong> sitzt<br />
zu weit vorne<br />
>> <strong>Reiter</strong> kommt nicht zum Sitzen<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Widerristfreiheit<br />
Richtig<br />
Der Abstand zwischen Widerrist und<br />
Sattel sollte eineinhalb bis zwei<br />
Finger breit sein<br />
>> Wessen Finger nimmt man?<br />
Falsch<br />
Kontakt von Widerrist und Sattel<br />
>> Satteldruck im vorderen Bereich<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Schulterfreiheit<br />
Richtig<br />
Der Sattel liegt hinter der Schulter<br />
Falsch<br />
Der Sattel liegt auf der Schulter<br />
>> Das <strong>Pferd</strong> ist in seiner<br />
Bewegungsfreiheit eingeschränkt<br />
und geht nicht frei<br />
>> Satteldruck im hinteren Bereich<br />
>> Sattel rutscht nach vorne<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Wirbelsäulenfreiheit<br />
Richtig<br />
Viel Auflagefläche bei gleichzeitiger<br />
Wirbelsäulenfreiheit<br />
>> Das <strong>Reiter</strong>gewicht wird auf die<br />
größtmögliche Fläche verteilt<br />
Falsch<br />
Zu breiter Kissenkanal =<br />
kleine Auflagefläche des Sattels<br />
>> Großer punktueller Druck<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Kissen <strong>für</strong> mehr Widerristfreiheit<br />
Links und rechts vom Widerrist<br />
mehr Platz<br />
Im ersten Drittel des Sattelbaums<br />
breiterer Kissenkanal<br />
>> Mehr Bewegungsfreiheit<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Polsterung<br />
Richtig<br />
Flächige und gleichmäßige Polsterung<br />
Falsch<br />
Ungleiche Polsterung<br />
>> Sattel liegt schief auf dem <strong>Pferd</strong><br />
>> Einseitige Belastung<br />
>> Der Sattelbaum wird langfristig<br />
schief<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Polsterung<br />
Richtig<br />
Weiche Polsterung<br />
Falsch<br />
Harte Polsterung<br />
>> Führt zu Satteldruck<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> – <strong>Pferd</strong>:<br />
Sattelgurtlage<br />
Richtig<br />
Der Gurt liegt ca. vier Finger breit hinter<br />
dem Ellenbogen des <strong>Pferd</strong>es<br />
Falsch<br />
Der Sattelgurt liegt sehr weit vorne<br />
>> Sattel rutscht nach vorne<br />
Frage<br />
Was kann man tun, wenn das <strong>Pferd</strong> so<br />
„tonnig“ ist, dass der Sattelgurt immer<br />
hinter den Ellenbogen rutscht?<br />
>> Polsterung<br />
>> Kopfeisenweite<br />
>> Strippenführung<br />
>> Sattelgurt<br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 17
<strong>Die</strong> korrekte Sattelprobe<br />
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<strong>Die</strong> korrekte Sattelprobe:<br />
1. Kontaktaufnahme<br />
Der Verkäufer sollte abfragen:<br />
Disziplin<br />
Größe des <strong>Reiter</strong>s<br />
Gewicht des <strong>Reiter</strong>s<br />
Typ des <strong>Pferd</strong>es<br />
Gebäude des <strong>Pferd</strong>es<br />
>> Auf dieser Grundlage sucht<br />
der Verkäufer Sattelmodelle<br />
aus, die <strong>für</strong> <strong>Reiter</strong> und <strong>Pferd</strong><br />
gleichermaßen in Frage<br />
kommen<br />
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<strong>Die</strong> korrekte Sattelprobe:<br />
2. Anprobe vor Ort<br />
Sattelkontrolle im Stand<br />
- Probesattel auflegen, korrekt<br />
positionieren und angurten<br />
- Passformeinschätzung ohne <strong>Reiter</strong><br />
- Ggf. Korrektur der Passform<br />
Sattelkontrolle in der Bewegung<br />
Schaukeln, Vorrutschen oder seitliche<br />
Instabilität lassen sich nur in der Bewegung<br />
unter dem <strong>Reiter</strong> erkennen<br />
Vermaßung<br />
Nur notwendig, wenn nicht das Sattelfabrikat<br />
Probe geritten wird, das später<br />
auch gekauft wird<br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 20
<strong>Die</strong> korrekte Sattelprobe:<br />
3. Endkontrolle vor Ort<br />
Endkontrolle<br />
Musste der Sattel nach der Sattelprobe<br />
geändert werden, sollte der Verkäufer<br />
sich bei einer zweiten Sattelprobe mit<br />
eigenen Augen davon überzeugen, dass<br />
der Sattel richtig sitzt<br />
Nachkontrolle<br />
Eine weitere Kontrolle nach 6 Wochen ist<br />
durch moderne Polstermaterialien nicht<br />
mehr erforderlich – diese Materialien<br />
setzen sich nur minimal<br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 21
Tipps <strong>für</strong> den Erhalt der<br />
korrekten <strong>Sattelpassform</strong><br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 22
Tipps <strong>für</strong> den Erhalt der korrekten<br />
<strong>Sattelpassform</strong>: Nachgurten<br />
Falsch<br />
Einseitiges Nachgurten nur links<br />
Richtig<br />
Nachgurten auch rechts<br />
>> So wird einer Schiefe des<br />
Sattelbaums vorgebeugt<br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 23
Tipps <strong>für</strong> den Erhalt der korrekten<br />
<strong>Sattelpassform</strong>: Polstern<br />
Falsch<br />
Zu häufiges Nachpolstern<br />
Richtig<br />
Aufpolstern grundsätzlich nur dann, wenn<br />
ein Sattel nicht mehr gut liegt oder das Kissen<br />
sehr hart geworden ist<br />
>> Empfehlenswert ist es, die Füllung<br />
komplett auszutauschen<br />
Generell gilt<br />
Ein Sattel muss nur dann neu angepasst<br />
werden, wenn sich das <strong>Pferd</strong> verändert oder<br />
sich das Sattelkissen zu stark gesetzt hat<br />
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Tipps <strong>für</strong> den Erhalt der korrekten<br />
<strong>Sattelpassform</strong>: Polstern<br />
Falsch<br />
Nachpolstern durch einen Schnitt in das<br />
Kissen unterhalb des Endes der großen<br />
Satteltaschen<br />
Richtig<br />
Gleichmäßiges, flächiges Aufpolstern<br />
>> Hierzu muss das Kissen vom<br />
Oberteil getrennt werden<br />
Generell gilt<br />
Es gibt keinen festen Zeitraum, in dem<br />
ein Sattel aufgepolstert werden muss<br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 25
Tipps <strong>für</strong> den Erhalt der korrekten<br />
<strong>Sattelpassform</strong>: Aufsteigen<br />
Falsch<br />
<strong>Die</strong> Hand greift an den Sattelkranz,<br />
der <strong>Reiter</strong> zieht sich so aufs <strong>Pferd</strong><br />
>> Durch einseitige Belastung<br />
schädlich <strong>für</strong> das <strong>Pferd</strong> und<br />
den Sattel<br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 26
Tipps <strong>für</strong> den Erhalt der korrekten<br />
<strong>Sattelpassform</strong>: Aufsteigen<br />
Richtig<br />
<strong>Die</strong> Hand greift über den Sattel, der<br />
<strong>Reiter</strong> zieht sich gerade aufs <strong>Pferd</strong><br />
Noch besser<br />
Aufsteigen mit einer Aufsteighilfe<br />
20.11.2010 Konzept <strong>Pferd</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Sattelpassform</strong> Seite 27
Vielen Dank <strong>für</strong> Ihr Interesse!<br />
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