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GIG Dezember__Ansichts

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24<br />

MUSIK<br />

14,0mm<br />

Joe Bowie‘s Defunkt<br />

KONZERTE<br />

Joe Bowie‘s Defunkt<br />

Die US-Band Defunkt um den charismatischen<br />

Joseph „Joe“ Bowie war eine der ersten, die<br />

Anfang der 1980er Jahre in der New Yorker<br />

Underground-Szene Funk mit Rock, Jazz und<br />

anderen Musikstilen mischte, also eigentlich<br />

Crossover erfand, und mit diesem abenteuerlichen<br />

Sound die Red Hot Chili Peppers oder<br />

Living Colour beeinflusste.<br />

Jetzt kommt die legendäre Truppe in illustrer<br />

Besetzung wieder auf Tour. Neben Joe Bowie<br />

an der Posaune agieren die Queen aller Funk-<br />

Bassistinnen, Kim Clarke, und auch an den vier<br />

Saiten der Megabassist Linley Marthe, einer der<br />

weltbesten seines Faches. Der junge Saxofonist<br />

Vincent Brijs überzeugt durch sein dynamisches<br />

Spiel und hinreißende Soli. An den<br />

Drums schließlich sitzt Garry „Gman“ Sullivan,<br />

der mit Parliament, Tina Turner, B52‘s<br />

oder World-Music-Star Nneka spielte. Zusammen<br />

liefern sie einen höllisch tanzbaren Mix<br />

aus High-Speed-Funk, Jazz und R&B.<br />

Andreas Dewald<br />

>> 08.12. Ahaus - Attic Musicclub, 20 Uhr<br />

>> www.attic-musicclub.de<br />

15,16mm<br />

Götz Alsmann & Band<br />

Götz Alsmann<br />

ten, um ihre musikalische Reisetrilogie abzuschließen.<br />

Aufgenommen im Tonstudio Forum<br />

Village, das früher dem legendären Komponisten<br />

Ennio Morricone gehörte, ist das Album<br />

„Götz Alsmann... in Rom“ eine Reminiszenz an<br />

den italienischen Schlager der 50er und 60er<br />

Jahre. Von „Azzuro“ über „Quando Quando“ bis<br />

hin zu „Volare“ und „Come Prima“ reicht das<br />

Repertoire an Evergreens, denen Alsmann und<br />

seine Mitstreiter mit Jazz, Swing und lateinamerikanischen<br />

Rhythmen eine eigene Note<br />

verpassen und dabei, wie auch bei ihren Kon-<br />

26,0mm 17,0mm<br />

KONZERT DES MONATS<br />

Die Höchste Eisenbahn<br />

Götz Alsmann und seine Band waren in Paris,<br />

am Broadway in New York, bevor ihre Jazz-musikalische<br />

Reise sie schließlich nach Italien führte.<br />

Rom, die ewige Stadt, war das letzte Ziel,<br />

das Götz Alsmann und seine Band ansteuerzerten<br />

zu erleben, „den Italiener“ rauslassen.<br />

Alexandra Mai<br />

>> 07.12. MS - MCC Halle Münsterland,<br />

13.12. Rheine - Stadthalle,<br />

18.12. DO - Konzerthaus, jew. 20 Uhr<br />

>> www.goetz-alsmann.de<br />

Mr. Irish Bastard<br />

Die Münsteraner Band Mr. Irish Bastard überzeugt<br />

seit fast anderthalb Jahrzehnten mit einem<br />

waschechten Folk-Punk-Sound, den man<br />

sonst nur auf der grünen Insel kredenzt bekommt.<br />

Nach Hunderten von Konzerten, die<br />

fast auf jedem Kontinent dieser Erde gegeben<br />

wurden, kehrt das Quartett um Gründungsmitglied<br />

und Banjospieler Gran E. Smith nun endlich<br />

in seine Heimat zurück. Bei ihrer Homecoming-Show<br />

im Jovel werden neben Gran E.<br />

Smith auch wieder Bassist Boeuf Strongenuff<br />

und Schlagzeuger Ivo K’Nivo auf der Bühne stehen.<br />

Mit ihren ausgefeilten Texten, die sich sowohl<br />

dem Schicksal des kleinen Mannes widmen,<br />

aber auch persönlichen Erlebnissen Joe verschiedenster<br />

Ausprägungen, wird die Bonamassa Band um<br />

Sänger Mr. Irish Bastard eine wilde Pogo-Party<br />

veranstalten. Im Gepäck haben sie ihr<br />

immer noch aktuelles Album „The Desire<br />

For Revenge“ dabei. Christian Kaase<br />

>> 21.12. MS - Jovel, 19 Uhr<br />

>> www.mririshbastard.com<br />

Alte Bekannte<br />

Mr. Irish Bastard<br />

Muss man eigentlich noch erwähnen, dass das<br />

A-cappella-Quintett Alte Bekannte quasi die<br />

Nachfolgeband der aufgelösten Wise Guys ist?<br />

Die Höchste Eisenbahn<br />

Meinungen gehen oft auseinander, nur in einem<br />

Fall nicht. Nach Fachmeinung ist „Wer<br />

bringt mich jetzt zu den Anderen“ eines der<br />

besten deutschsprachigen Rock-Alben des<br />

auslaufenden Jahrzehnts. Wer will da widersprechen?<br />

Überragend ist die harmonische Interaktion<br />

zwischen den beiden Sängern Moritz<br />

Krämer und Francesco Wilking. Locker<br />

und formulierungsbegabt sinnieren sie über<br />

das Leben im 21. Jahrhundert oder Beziehungskisten.<br />

Im Song „Gute Leute“ erwähnen<br />

sie einen gewissen Reinhard Mey, doch<br />

in Wahrheit haben sie mehr für die Briten<br />

Roddy Frame und Paddy McAloon übrig. Einflüsse<br />

aus Soul und karibischen Sounds kommen<br />

ebenfalls vor. Jetzt hat Die Höchste Eisenbahn<br />

für die Aufnahmen zu „Ich glaub dir<br />

alles“ draußen im ruhigen Wendland den arrivierten<br />

Moses Schneider als Produzenten<br />

engagiert. Der Platz in der ersten Klasse ist<br />

ihnen auch in dieser Konstellation nicht zu<br />

nehmen. Gute Fahrt! Thomas Weiland<br />

>> 05.12. MS - Sputnikhalle, 20 Uhr<br />

>> www.diehoechsteeisenbahn.de<br />

Eigentlich nicht. Schließlich hat sich die von<br />

drei Wise-Guys-Mitgliedern und zwei Neuzugängen<br />

aus der Taufe gehobene A-cappella-<br />

Formation Alte Bekannte durch ihr Debütalbum<br />

„Wir sind da!“ und einer anschließenden<br />

Tournee, die zum Großteil bereits im Voraus<br />

ausverkauft war, längst auch selbst einen Namen<br />

gemacht. Zudem kam auch das im Sommer<br />

dieses Jahres veröffentlichte Nachfolgealbum<br />

„Das Leben ist schön“ beim Publikum<br />

bestens an und landete auf Platz 9 der Charts.<br />

Konzertbesucher erwartet ein kurzweiliger<br />

Abend, in dessen Verlauf die ‚neuen‘ Alten Bekannten<br />

Songs ihrer beiden Alben, aber auch<br />

einige ausgewählte Perlen aus dem riesigen<br />

Kanon der Wise Guys präsentieren werden.<br />

Alexandra Mai<br />

>> 15.12. OS - OsnabrückHalle, 20 Uhr, 15.03. BI -<br />

Stadthalle, 18 Uhr >> www.altebekannte.band<br />

Midge Ure & The Band<br />

Electronica<br />

26,0mm<br />

Erst startete er mit Slik einen späten Glam-<br />

Rock-Versuch, dann sprang er mit den Rich<br />

Kids auf den Punk-Zug und half bei Thin Lizzy<br />

aus. Später hatte Ure als Solist vor allem mit<br />

„If I Was“ Erfolg. Am meisten hängen geblieben<br />

ist von ihm das, was um das Jahr<br />

1980 herum geschah. Den<br />

Schotten interessierten<br />

Kraftwerks kontinentale<br />

Elektronik, sinfonische<br />

Versatzstücke und modischer<br />

Chic. Erst gründete<br />

er Visage, dann<br />

stieg er nach dem Abgang<br />

von John Foxx<br />

bei Ultravox als Sänger<br />

ein. Dieser Move<br />

war entscheidend.<br />

Das Album „Vienna“<br />

hat den Zeitgeist<br />

überstanden und gilt<br />

als Pop-Klassiker. Daher<br />

verwundert es<br />

nicht, dass sich Ure bei<br />

den Liveshows auf genau<br />

diese Epoche konzentriert<br />

- inklusive<br />

Midge Ure<br />

der Visage-Hits „Fade

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