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Kurt Masur entzaubert - 2. erweiterte Auflage

Wie ein reingewaschener Maestro in der DDR zum "SED-Spielball eines Wahlbetruges rückwärts" wurde: Zahlreiche, bisher verschwiegene Dokumente opportunistischen Verhaltens sind im politischen Kontext dargestellt und begründen den Anspruch einer obligaten Komplementärliteratur zu den musikwissenschaftlichen Publikationen. In einer Chronologie der politischen Masur-Forschung wird auf einschlägige Veröffentlichungen hingewiesen. Die Recherche nach dem persönlichen Dankesbrief an den bereits abgedankten SED-Diktator Honecker bleibt Aufgabe zukünftiger Historiker, wobei eine Unterstützung durch die Leipziger Masur-Institute derzeit nicht zu erkennen ist.

Wie ein reingewaschener Maestro in der DDR zum "SED-Spielball eines Wahlbetruges rückwärts" wurde:
Zahlreiche, bisher verschwiegene Dokumente opportunistischen Verhaltens sind im politischen Kontext dargestellt und begründen den Anspruch einer obligaten Komplementärliteratur zu den musikwissenschaftlichen Publikationen. In einer Chronologie der politischen Masur-Forschung wird auf einschlägige Veröffentlichungen hingewiesen. Die Recherche nach dem persönlichen Dankesbrief an den bereits abgedankten SED-Diktator Honecker bleibt Aufgabe zukünftiger Historiker, wobei eine Unterstützung durch die Leipziger Masur-Institute derzeit nicht zu erkennen ist.

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Anhang zum eBook „Kurt Masur entzaubert“

Leipzig November 2019

Die Gegenwart der Vergangenheit

Die Gegenwart: Jetzt wurde in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Kurt-Masur-Institut

(IKMI) von den Leipziger Philharmonikern anlässlich des 30jährigen Gedenktages an die

Friedliche Revolution zum 9. Oktober 2019 der letzte SED-Chef Gregor Gysi als „Ehrengast“

und Festredner zur Ode „An die Freiheit“ eingeladen. Einen Tag später veranstaltet das IKMI

in Erinnerung an die zum 9. Oktober 1989 von Masur über den Leipziger Stadtfunk verlesene

Mahnung (der „Leipziger Sechs“) zur „Besonnenheit“ und zum Dialog über die

„Weiterführung des Sozialismus“ unter Mitgestaltung der ehemaligen SED-Bezirkssekretäre

Roland Wötzel und Kurt Meyer im Gewandhaus das 2. Kurt-Masur-Forum.

In der Vergangenheit hatte der von vielen politisch-moralischen Verfehlungen

reingewaschene und als „Held der Friedlichen Revolution“ gefeierte Maestro dem SED-

Diktator Erich Honecker nach seiner vom Volk erzwungenen Abdankung (18.10.1989) einen

Dankesbrief geschrieben. Derartige Dankbarkeit wurde nur noch von Johannes Heesters

übertroffen, der bezogen auf Adolf H. vor laufender Kamera formulierte: „Zu mir war er

immer gut.“

Chronologie der Veröffentlichungen

zur politischen Masur-Forschung

Im Jahr 2016 hatte die Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ 03/2016, S. 63-67) Teile des

Manuskriptes dieses eBooks unter der Überschrift „Kurt Masur – Dirigent und

Revolutionär?“ veröffentlicht.

"Operette: hipp oder miefig?" The New Issue Of The Österreichische Musikzeitschrift |

Operetta Research Center

Danach griffen Medien das Thema auf: Gunter Weißgeber veröffentlichte am 09.04.2016 in

The Huffington Post den Artikel „Kurt Masur - Licht und Schatten“.

H. Johannes Wallmann schreibt im Buch „Kunst – eine Tochter der Freiheit?“ (Berlin 2017, S.

293): „Denn was Wilhelm Furtwängler für den Nationalsozialismus war, war Kurt Masur für

den Realsozialismus.“

Seite 29

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