hallo-greven_07-12-2019

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Sport Samstag, 7. Dezember 2019 Sommer bleibt cool Fußball: Mönchengladbachs Torhüter – ein Garant für den Höhenflug / „Im Moment passt es“ Von Carsten Lappe Die Gladbach-Fans träumen vom sechsten Meistertitel. Trainer Marco Rose und seine wuchtigen Stürmer sind in aller Munde. Doch dass die Borussia am heutigen Samstag (7. Dezember, 15.30 Uhr) dem FC Bayern München als Spitzenreiter begegnet, hat fast noch mehr mit ihrem Torhüter zu tun. MÖNCHENGLADBACH. Das Selbstbewusstsein ist bei Yann Sommer noch größer geworden. Mit der Schweiz qualifizierte sich der von vielen Experten als derzeit bester Bundesliga-Keeper wahrgenommene Spieler von Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach zum vierten Mal in Serie für eine EM-Endrunde. „Es ist wunderschön, wir freuen uns riesig“, sagte der 30- Jährige nach seiner Rückkehr an den Niederrhein. Auch wenn Borussias Sturm um Marcus Thuram aktuell die Blicke auf sich zieht: Dass die Fans schon zaghaft vom ersten Titel seit 43 Jahren träumen, hat viel mit Sommer zu tun, der in der Form seines Lebens zu sein scheint. „Es ist inzwischen bekannt, dass wir einen herausragenden Torhüter haben“, findet Sportchef Max Eberl. Sommers Einfluss auf den Höhenflug des Teams von Trainer Marco Rose ist statistisch belegbar: Bei den gehaltenen Schüssen ist Sommer Liga- Spitze. Von den Bundesliga- Stammkeepern führt der Schweizer hier vor Leipzigs Peter Gulacsi und Union Berlins Rafael Ginkiewicz. „Sommer ist einer der meist unterschätzten Torhüter Europas. Nicht der größte – aber einer, der Fußball spielen kann! Nicht viele Torhüter können das“, sagt der frühere dänische Weltklasse-Keeper Peter Schmeichel. „Yann ist in den letzten zweieinhalb Jahren bei uns extrem stabil gewesen. Darum ist so eine Aussage absolut gerechtfertigt“, betonte Borussias früherer Torhüter und heutige Leiter der Gladbacher Keeper-Ausbildung, Uwe Kamps, in einem Interview der „Rheinischen Post“. Und Torwarttrainer Steffen Krebs berichtet von Trainer-Lehrgängen, in denen Sommer „als Demo-Beispiel für den spielerisch starken Torwart gezeigt“ werde. In 13 Bundesliga-Begegnungen spielte Sommer bisher dreimal zu null, nur Leverkusens Lukas Hradecky (4) ist hier besser. Die Anzahl der Paraden Sommers und der Alles im Griff: Yann Sommer (l.) hat einen großen Anteil am Höhenflug von Borussia Mönchengladbach. Den wollen die Bayern allerdings heute stoppen. Foto: dpa Gegentore sind durchaus bemerkenswert. Immerhin gab es im Sommer mit dem Trainerwechsel von Dieter Hecking zu Rose auch einen Stilwechsel im Spiel des Teams. Ballbesitz ist nun out, aggressives Pressing in. Das führt im Zweifel eigentlich zu mehr Gegentoren. Nicht aber bei der Borussia, die hinter dem VfL Wolfsburg (13 Gegentore) gemeinsam mit RB Leipzig (beide 15) die zweitbeste Abwehr stellt. Inzwischen hält Sommer gar Elfmeter, wie beim 3:1 gegen Werder Bremen. Fünf Jahre ist er nun im Club, Strafstöße aus dieser Distanz gehörten zu- nächst nicht gerade zu seiner Parade-Disziplin. Doch Sommer entwickelte sich stets weiter, veränderte sein Training und scheint aktuell so gut wie nie zuvor zu sein. Nicht wenige hatten Zweifel an dem Schweizer, als Club- Idol Marc-André ter Stegen 2015 zum FC Barcelona wechselte. Inzwischen steht Sommer seinem Vorgänger in nichts nach: Er hält stark, ist einer der besten Keeper der Liga und eine Führungspersönlichkeit im Team. Das weckt Begehrlichkeiten. Denen hat der Verein jüngst einen Riegel vorgeschoben. Ende November verlängerte Sommer seinen ohnehin noch bis 2021 laufenden Vertrag in Gladbach bis 2023. „Wir haben eine gute Balance – im Moment passt es“, sagt der Keeper, der seit 2014 im Verein ist. Schließlich stehen die Chancen gut, sich mit Borussia in der kommenden Saison wieder in der Champions League präsentieren zu können. (dpa) „ Er hat unseren Verein als Führungsfigur und Top-Torhüter geprägt. Max Eberl, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach„ Königsklasse: Erste Endspiele MÜNSTER. Es ist der sechste und letzte Spieltag der Vorrunde in der Champions League. Doch auf Borussia Dortmund und den FC Liverpool warten zum Abschluss der Gruppenphase bereits erste Endspiele. Die Rechnung beim BVB ist einfach. Die Schwarz-Gelben müssen im Heimspiel am Dienstag (10. Dezember, 21 Uhr) gegen Slavia Prag mehr Punkte holen, als parallel Inter Mailand daheim gegen den FC Barcelona. Der aber ist bereits qualifiziert, könnte seine B-Elf ins Spiel schicken. Der FC Liverpool und Jürgen Klopp erreichen das Achtelfinale, wenn sie beim FC Salzburg am Dienstag (10. Dezember, 18.55 Uhr) gewinnen, unentschieden spielen oder mit einem Tor Differenz und mindestens vier eigenen Treffern verlieren – oder wenn der SSC Neapel gegen den KRC Genk verliert. Bayer Leverkusen hat nur noch eine Chance, wenn die Werkself am Mittwoch (11. Dezember, 21 Uhr) gegen Juventus Turin gewinnt und sich Atletico Madrid nicht gegen Lokomotive Moskau durchsetzt. Schon das Achtelfinale sicher haben RB Leipzig (Dienstag, 21 Uhr bei Olympique Lyon) und der FC Bayern München (Mittwoch, 21 Uhr gegen Tottenham Hotspur). Zum Abschluss der Vorrunde möchte der Rekordmeister auch das sechste – und damit alle Gruppenspiele – gewinnen. (uni) Gedenkmünze für Federer BERN. Die Schweiz widmet Tennis-Profi Roger Federer eine Gedenkmünze. Damit werde erstmals in der Geschichte der Eidgenössischen Münzstätte Swissmint eine noch lebende Persönlichkeit in dieser Weise geehrt, teilte das Finanzministerium in Bern mit. Der Weltranglisten- Dritte sei der wohl bedeutendste Schweizer Einzelsportler und auch ein perfekter Botschafter der Schweiz. Die Ausgabe der 20-Franken- Silbermünze soll am 23. Januar 2020 erfolgen, der Vorverkauf wegen der erwarteten großen Nachfrage ab sofort über den Online-Shop von Swissmint. Er soll bis zum 19. Dezember 2019 dauern, sofern die Erstprägemenge von 55 000 Stück nicht vorher ausverkauft sei. „Danke Schweiz und Swissmint für diese unglaubliche Ehre und dieses Privileg“, twitterte Federer. Der 38-Jährige ist mit 20 Grand-Slam-Titeln Rekordhalter in der Kategorie. (dpa) Mit drei Kreisläufern zur Handball-EM HAMBURG. Mit drei Kreisläufern zur EM: Bundestrainer Christian Prokop hat mit dem vorläufigen Kader für die Handball-EM im Januar (9. bis 26.) erste Fakten geschaffen. Für das Turnier in Norwegen, Österreich und Schweden plant der DHB-Coach fest mit Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler und Jannik Kohlbacher. „Mit dem 28er-Kader stecken wir den Rahmen ab, in dem wir uns im Januar bewegen können. Ich freue mich, dass Julius Kühn wieder eine Option ist“, sagt Prokop. „Wir haben auf vielen Positionen eine große Konkurrenz.“ Martin Strobel steht nicht im Kader. Der Spielmacher des HBW Balingen-Weilstetten, der Anfang Januar einen Kreuzbandriss erlitten hatte, informierte den Bundestrainer, dass er sich noch nicht wieder bereit für die Herausforderungen einer Europameisterschaft fühle. (pm) Schon wieder unter Druck: der BVB und Marco Reus. Foto: dpa Mit Medina heute gegen Bochum MÜNSTER. Die WWU Baskets Münster haben auf die Probleme auf der Aufbauposition reagiert und mit Jose Antonio Medina einen zweiten Point Guard verpflichtet. Nach bestandenem Medizin-Check gehört der 26-Jährige sofort dem Kader des Basketball- Zweitligisten an. Der Spanier kann die Mannschaft von Trainer Philipp Kappenstein bereits heute (7. Dezember, 19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die VfL Sparkassen-Stars Bochum verstärken. (uni) Gedankenaustausch: Arne Barez (l.) und Malte Metzelder. Foto: pp Dezember-Specials des SCP Trainerwechsel und Rabatte / Montag in Meppen MÜNSTER. Die Dezember- Specials sollen es beim SC Preußen Münster richten, sollen für ein positives Echo sorgen. Natürlich und in erster Linie beim schweren Auswärtsspiel des Fußball-Drittligisten am Montag (9. Dezember, 19 Uhr) beim SV Meppen. Deshalb ging am ersten Advent die Tür für Trainer Sven Hübscher zu – und für Arne Barez auf. Der U-19-Coach hat zunächst übernommen. Einen Schnellschuss auf der Trainerposition soll es nicht geben. „Ich fühle mich bereit für diese Situation und freue mich, dass der Verein mir diese Aufgabe anvertraut hat. Ich werde jetzt versuchen, das Beste für den Verein herauszuholen“, versprach der Fußballlehrer beim ersten Training – und mit Blick auf den Montag. „Wir sind mit Arne in einer guten Situation und haben nicht den Zeitdruck, um eine schnelle Entscheidung treffen zu müssen“, zeigte sich Sportchef Malte Metzelder von der Lösung überzeugt. Bei sieben Punkten Rückstand auf den ersten Abstiegsplatz mussten die Adlerträger handeln. Ein anderes Special soll im Dezember für die nötige Unterstützung von den Rängen sorgen. Der SC Preußen bietet für die Heimspiele gegen den 1. FC Magdeburg (13. Dezember, 19 Uhr) und den TSV 1860 München (21. Dezember, 14 Uhr) einen besonderen Gruppenrabatt an, bei dem jedes sechste Ticket auf den Verein geht. Also: sechs Karten kaufen – fünf bezahlen. Oder zwölf kaufen – zehn bezahlen. (pm/uni)
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