Willi 2020/01
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VOLOBRUCHSAL<br />
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2 | WILLI 1/20 | ANZEIGEN<br />
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Freitag 18:30 – 1:30 Uhr Freitag 19:30 – 2:00 Uhr<br />
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INHALT | WILLI 1/20 |<br />
3<br />
TITELBILD:<br />
VOLOCOPTER ÜBER BRUCHSAL<br />
Composing: egghead Medien<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
SPOTLIGHTS DER REGION<br />
4<br />
Fernsehen ist geil<br />
Das finden alle, die rein wollen.<br />
Seit fast 15 Jahren gibt es KraichgauTV Fernsehen.<br />
Und wendet sich jede Woche an über<br />
200.000 Fernsehzuschauer in der Region.<br />
Nur wenige, die es nicht kennen, sehen und<br />
mehr oder weniger schätzen. Bewegtes Bild,<br />
mit Ton und authentisch, das hat was!<br />
Und deshalb bekommen wir immer mehr<br />
Zuschriften und Bitten um einen Besuch mit<br />
der Kamera für ein Interview oder einen<br />
Beitrag. Und gleich hier: Entschuldigung.<br />
Wir können nicht überall sein.<br />
Zum Jahreswechsel haben wir Bürgermeistern und<br />
Politikern Gelegenheit gegeben Wünsche an die<br />
Landesregierung zu formulieren. Lob und Tadel.<br />
Das hat sich als großer Erfolg entpuppt. Den Auftakt<br />
machte OB Walter Heiler und legte die Latte<br />
hoch weil er kein Blatt vor den Mund nahm. Ja,<br />
das wollen wir hören. Nun ja, in der SPD hat man<br />
nichts mehr zu verlieren… könnte man denken.<br />
Aber nein, eher ist mal schön zu hören, dass nicht<br />
immer alles schön und gut und kuschelig ist.<br />
Einer wie Heiler ist damit auch einer der aus dem<br />
ausbricht, was man den Politikern vorwirft. Dass<br />
sie sich mehr um sich selbst kümmern als um ihr<br />
Wahlvolk. Er wagte, es sich auch mal nach oben<br />
unbeliebt zu machen.<br />
Je nach politischer Couleur fiel Kritik und der Tadel<br />
der Protagonisten unterschiedlich aus, aber immer<br />
war zu spüren, dass man sich nicht ausreichend<br />
respektiert fühlte. In Stuttgart ist Welt und in<br />
Woghaisl ist Land. Entscheidungen in Woghaisl<br />
sind aber eben zu oft in Stuttgart entschieden und<br />
in Woghaisl zu bezahlen. Und das macht keine<br />
gute Stimmung. Woghaisl ist aber überall, aber<br />
nicht jeder lehnt sich gleichermaßen aus dem<br />
Fenster. Das käme ja auch Majestätsbeleidigung<br />
gleich. Und so siegte meist die Vernunft bei der<br />
Wahl der Worte, die zudem versöhnlich sein sollen,<br />
wenn es um die Weihnachtszeit herum geschieht.<br />
Und jeder der Bürgervertreter will ja mal wieder<br />
etwas „vom Land“. Also nicht all zu viel riskieren<br />
und die Stimmung versaun.<br />
Auch der Landtagsabgeordnete Uli Hockenberger,<br />
der selbst wie kaum ein anderer in der Region<br />
unterwegs ist und die Schmerzen kennt, nutzte die<br />
Gelegenheit und blieb auch gleich zum Interview.<br />
Ebenso dürfen Sie noch den Landrat Dr. Schnaudigel<br />
im Studio erwarten.<br />
Am Ende waren mal wieder viele Bürgermeister im<br />
TV- Studio. Und die meisten hatten etwas zu sagen.<br />
Ein paar wenige offensichtlich doch nicht, die nach<br />
Zusage wieder abgesagt hatten, weil sie dann<br />
plötzlich nichts mehr zu sagen hatten. Einmal<br />
schaffte es die Pressestelle nicht rechtzeitig einen<br />
der Aufnahmetermine zu reservieren. Und der eine<br />
oder andere war einfach nur verhindert.<br />
Alle die dabei waren nutzten die Gelegenheit über<br />
200.000 Menschen zu erreichen. In der Region,<br />
ihre Bürgerinnen am Ort, alle Drumrummer und<br />
den Minischderpräsidenten allemal. Der wird sich<br />
kurz schütteln und bemerken, dass die kleinen<br />
Badener Bürgermeisterchen nicht uff de Worschdsupp<br />
hergschwumme kumme!<br />
Wir als Fernsehsender freuen uns, einen medialen<br />
Beitrag leisten zu können, der über die Ortsgrenze<br />
hinaus wirkt. Und wir freuen uns, dass viele in<br />
ihren Mitteilungsblättern unser TV Programm<br />
abzudrucken. Und bedauern alle, die es nicht<br />
schaffen und ihren Bürgerinnen und Bürgern diese<br />
Information vorenthalten.<br />
Schade, dann wissen Sie als Bürgerinnen nicht mal,<br />
wenn es etwas über sie zu sehen gibt.<br />
Aber freuen Sie sich, dass Sie in diesem und den<br />
nächsten WILLI-Ausgaben die Interviews und<br />
Statements unserer Gäste nachlesen können.<br />
Ein gutes neues Jahr <strong>2020</strong><br />
Ulrich Konrad<br />
Mit de Worschdsupp hergschwumme un mim Griffel<br />
uff de Punkt gebrocht<br />
THEMEN<br />
VOLOCOPTER<br />
Flugtaxis für die Metropolen der Welt<br />
GOSCHEHOBEL ON TOUR<br />
Günter Hassmann [Weiher]<br />
TAGESELTERN BRAUCHT DAS LAND<br />
Tageselternverein [Bruchsal]<br />
CINEMAG<br />
Das KraichgauTV-Kinomagazin [Bruchsal]<br />
WILLIS ZEITSCHRIFT<br />
zum 1. März 1945 [Bruchsal]<br />
GAME OF THRON<br />
Bilder mit dem Weihnachtsthron [Bruchsal]<br />
FRAUENRUNDGANG<br />
Lioba Grillenberger [Bruchsal]<br />
ZUKUNFTSAUSSICHTEN<br />
Lebensbedingungen in der Region<br />
HISTORISCHE BAUMASCHINEN<br />
Größte Sammlung der Region [Wiesental]<br />
BR-KENNZEICHEN<br />
Bilder der WILLI-Leser [Region]<br />
JUNGE GEMEINDERÄTE<br />
Max Neimayer [Gondelsheim]<br />
BILDERGALERIE<br />
BABIES<br />
Die neuen Wonneproppen<br />
BILDERSTRECKE<br />
Was war los in der Region<br />
WILLI-WORLD-WIDE<br />
WILLI-Leser im Urlaub<br />
UNTERHALTUNG<br />
WILLI THE KID<br />
Rätsel für Kinder<br />
PREISRÄTSEL<br />
Mitmachen und gewinnen!<br />
PINNWAND<br />
SPEZIELL<br />
RECHT SO<br />
30<br />
Trauschein als Gutschein, Informationspflichten<br />
beim Online-Vertrieb von Lebensmitteln<br />
BERUF UND KARRIERE<br />
33<br />
Praktikum bei egghead Medien, Metzgerin<br />
Nehle Karcher, LKW-Fahrer Sven Heger<br />
KRAICHGAU TV<br />
UNTERWEGS<br />
KTV INFORMIERT<br />
Was war los in der Region?<br />
WÜNSCHE AN DIE LANDESREGIERUNG<br />
Walter Heiler [Waghäusel],<br />
Markus Rupp [Gondelsheim]<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
TERMINATOR<br />
Termine der Region<br />
8<br />
13<br />
16<br />
18<br />
19<br />
20<br />
25<br />
28<br />
40<br />
41<br />
48<br />
14<br />
22<br />
46<br />
12<br />
23<br />
26<br />
42<br />
44<br />
49<br />
INFORMIERT<br />
IMPRESSUM<br />
Infos zum Stadtmagazin<br />
6
4<br />
| WILLI 1/20 | SPOTLIGHTS<br />
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EHRENAMTSTEAM: Tafelladenchef Ulrich Ellinghaus und Dorothee Eckes und<br />
Gilbert Bürk von der Bürgerstiftung (v.l.n.r.) mit den Helfern im Tafelladen Bruchsal.<br />
Bereits seit 13 Jahren gibt es den Tafelladen<br />
in Bruchsal: Seit acht Jahren findet<br />
man ihn im ehemaligen Schlachthof.<br />
Es ist die Einrichtung, die Menschen mit<br />
geringem Einkommen mit überschüssigen<br />
Lebensmitteln, Kleidung oder Haushaltswaren<br />
versorgt. Es ist erstaunlich,<br />
wieviele Bedürftige das Angebot heutzutage<br />
nutzen. Die Bruchsaler Tafel hat<br />
ein einmaliges Angebot: das integrierte<br />
Kinderland. Hier werden insbesondere<br />
Kindersachen, Kleidung sowie Spielzeug<br />
angeboten und verkauft. Die Initiative<br />
dazu ergriff die Bürgerstiftung Bruchsal.<br />
Sie hat sich den Kindern und deren<br />
Nöten verschrieben. Gilbert Bürk, Vorstand<br />
der Bürgerstiftung Bruchsal, freut<br />
sich sehr darüber, dass sich das Kinderland<br />
so gut entwickelt.<br />
JAHRESORDEN<br />
KBF<br />
BRUCHSAL<br />
Der uneingeschränkte Chef des Tafelladens<br />
jedoch ist Ulrich Ellinghaus. Von<br />
Anfang an war er derjenige, der alles<br />
unter Kontrolle hatte. Durch seinen offenen<br />
und herzlichen Umgang hat er sich<br />
über Jahre hinweg den Respekt der<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter erarbeitet,<br />
ohne die das Prinzip des Tafelladens<br />
so nicht möglich wäre. Denn leider ist<br />
die Existenz einer solchen Einrichtung<br />
so wichtig wie noch nie. Über 5.000<br />
Bedürftige nehmen die Dienste der<br />
Organisation dankend in Anspruch.<br />
Tafelladen Bruchsal<br />
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76646 Bruchsal<br />
Telefon: 07251 3065591<br />
Fasnacht kommt immer so<br />
plötzlich. Nicht beim Komitee<br />
Bruchsaler Fasnachtsumzüge.<br />
Der Jahresorden ist fix und<br />
fertig und wartet auf seinen<br />
Einsatz. Kurt Mach, seit vielen<br />
Jahren der Macher des Ordens<br />
hat sich in diesem Jahr an der<br />
Untergrombacher Suche nach<br />
Erdöl orientiert. Die Erdölförderung<br />
bringt bestes Brusler<br />
Petrol ans Tageslicht.<br />
SAVE THE DATE:<br />
Bruchsaler<br />
Fasnachtsumzug<br />
16. Februar 13.33 Uhr
SEITE 5 | WILLI 1/20 | 5<br />
Aus der Reihe:<br />
Gebietsreform<br />
Deutsche Bahn sogt<br />
für Gebietsreform.<br />
Hintergrund:<br />
Aufgrund der Schnellbahnstreckensperrung<br />
zwischen<br />
Mannheim und Stuttgart, werden<br />
ab 10. April die Züge über<br />
Gondelsheim umgeleitet. Nach<br />
Berechnungen der Deutschen<br />
Bahn könnten zwischen 16 und<br />
17 Uhr die Schranken bis zu 53<br />
Minuten geschlossen sein.<br />
Heute:<br />
Gondels und Heim,<br />
jeder allein
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| WILLI 1/20 | SPOTLIGHTS<br />
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WILLI – Das Regiomagazin,<br />
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ISSN 2190-1007<br />
Realisation und Konzept: egghead<br />
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Verteilte Auflage:<br />
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über 5.000 Abrufe online. Erscheinungsweise:<br />
monatlich, zum Monatsanfang<br />
Manuskripte werden nicht zurückgeschickt.<br />
Die Redaktion behält sich das<br />
Recht auf Kürzungen vor. Ein Nachdruck<br />
ist mit schriftlicher Genehmigung gestattet.<br />
Anzeigen werden von den jeweiligen<br />
Auftraggebern selbst verantwortet.<br />
Buchtipps<br />
aus der Region<br />
MINGOLSHEIM<br />
Vom Kuhdorf<br />
zum Kurort<br />
Dieser Bildband von Walter Moos<br />
zeigt auf über 200 Seiten mit fast<br />
470 Fotos, wie sich ein von der<br />
Landwirtschaft geprägtes Dorf<br />
in den letzten 70 Jahren in einen<br />
Kurort verwandelt hat. Die „neue<br />
Zeit“ hat jedoch auch in anderen<br />
Orten ihre Spuren hinterlassen.<br />
Das Buch ist deshalb nicht nur<br />
für Mingolsheimer Ureinwohner,<br />
Neubürger und Kurgäste interessant,<br />
sondern für alle, die den<br />
Wandel auch in ihren Heimatorten<br />
erlebten oder noch erleben.<br />
RINKLINGEN<br />
Geschichten in Texten und Bildern<br />
Ein Buch über die Rinklinger<br />
Geschichte gibt es in der Ortsverwaltung<br />
Rinklingen und der<br />
Tourist-Info Bretten zu kaufen. In<br />
seinem Buch gibt der Rinklinger<br />
Wolfhard Bickel die Vergangenheit<br />
des Dorfes bis in die dunkle<br />
Zeit der Nationalsozialisten in<br />
vielen historisch genau recherchierten<br />
Texten preis. Unterstützt<br />
werden die Geschichten durch<br />
die Bilder aus dem Nachlass-<br />
Archiv seines Vaters Otto Bickel,<br />
der schon als 17-Jähriger Fotos<br />
im Dorf machte.<br />
Herausgeber:<br />
egghead Medien GmbH<br />
v.i.S.d.P.: Ulrich Konrad<br />
Fotos: egghead-Archiv;<br />
WILLI-Archiv; shutterstock;<br />
thinkstockphotos<br />
Seitengestaltung und Layout:<br />
Iris Weindel, Michael Flick, Corinna<br />
Braun, Dominik Nagel, Jonas Eisenhofer.<br />
Redaktion: Iris Weindel, Ulrich<br />
Konrad, Andrea Bacher-Schäfer, Lidija<br />
Flick, Christina Notheisen, Friedrich<br />
Kästel, Jürgen Hotz, Jan Taschler<br />
Tel. Redaktion:<br />
07251 3878-28, (Mo-Fr 8 – 13 Uhr)<br />
WILLI erscheint zum Monatsanfang.<br />
Redaktions-, Anzeigen-, Druckunter-lagenschluss:<br />
jew. 10. des<br />
Vormonats.<br />
Tel. Medienberatung:<br />
07251-3878-18<br />
Verkauf: Buchhandlung<br />
Braunbarth Bruchsal,<br />
Buchhandlung „Kreuz und<br />
Quer“ und „Papier-Schneider“<br />
in Mingolsheim oder<br />
unter Tel. 07253/4137<br />
www.verlag-regionalkultur.de<br />
Verkauf: Ortsverwaltung<br />
Rinklingen und Tourist-<br />
Info Bretten | EUR 20,-
Freie Berufe<br />
SPOTLIGHTS BRRR | WILLI 9/19 1/20 | 7<br />
BUCHTIPP<br />
Angela Friebe von<br />
der Buchhandlung<br />
Braunbarth empfiehlt<br />
einen Roman von<br />
Ursula Ott.<br />
Das neue Jahr hat begonnen, wieder<br />
mal mit guten Vorsätzen: bisherige<br />
Gewohnheiten aufgeben, mehr<br />
Ordnung schaffen, aufräumen, Dinge<br />
loslassen. Manchmal ist das aber nicht<br />
nur ein Plan für den Jahresanfang, sondern<br />
ein neuer Lebensabschnitt zwingt<br />
dazu.<br />
Ursula Ott schildert in ihrem Buch den<br />
Auszug ihrer alten Mutter aus dem jahrzehntelang<br />
bewohnten eigenen, großen<br />
Haus in eine kleinere Wohnung, die<br />
näher am Wohnort ihrer Töchter liegt.<br />
Das wird für die ganze Familie, Mutter,<br />
Töchter und Enkelkinder zum Kraftakt.<br />
Mal beherzt, mal melancholisch, trennt<br />
man sich von liebgewonnen Dingen.<br />
Vieles ist noch gut erhalten, zum Wegwerfen<br />
zu schade.<br />
Aber wohin damit? Kein Platz in der<br />
eigenen Wohnung für diese Möbel, für<br />
so viel Bleikristall, Porzellan, Tortenplatten<br />
und Dessertschälchen. Verschenken,<br />
verkaufen, spenden oder doch wegwerfen?<br />
Diese jetzt alt gewordene Generation<br />
hat sehr viel angesammelt, meist<br />
von guter Qualität. Wir haben seit über<br />
70 Jahren Frieden, wenig ist kaputt<br />
gegangen.<br />
Deswegen gibt es alles im Überfluss.<br />
Man trennt sich leichter, wenn die Dinge<br />
ein neues Zuhause bekommen und<br />
so trägt Ursula Ott 18 Bleikristallgläser<br />
zum Fairkaufhaus, wo die Verkäuferin<br />
stumm auf den Schrank zeigt, wo schon<br />
60 gleiche Gläser im Regal stehen.<br />
Wehmütig hängen alle aus der Familie<br />
ihren eigenen speziellen Erinnerungen<br />
an diesen und jenen Gegenstand nach.<br />
Bisweilen entdeckt man beim Ausräumen<br />
auch das eine oder andere Familiengeheimnis,<br />
verwischte Lebensspuren<br />
z.B. aus Kriegszeiten, die die Familiengeschichte<br />
plötzlich in einem anderen<br />
Licht erscheinen lassen. Viele der<br />
damaligen Kriegskinder haben schwere<br />
Zeiten erlebt, wurden gefühlskalt,<br />
hart zu sich selbst und schweigsam. Es<br />
fiel ihnen schwer, das Leben zu genießen<br />
und sie gaben das Sicherheitsdenken<br />
und den Leistungsdruck an ihre Kinder<br />
weiter.<br />
Oft fällt es auch den Geschwistern<br />
untereinander schwer, sich zu einigen.<br />
Wer kriegt was? Wer hat schon Pflegedienste<br />
geleistet und glaubt deshalb,<br />
mehr verdient zu haben? Gut, wenn<br />
man sich einigen kann und nicht die<br />
Rechtsanwälte übernehmen müssen.<br />
Gut auch, wenn man schon vor dem<br />
Ernstfall mit den Eltern reden kann. Vor<br />
Knochenbrüchen und Kurzzeitpflege<br />
den weiteren Weg plant.<br />
Ausräumen ist Schwerstarbeit für die<br />
Seele. Aber es tut gut. Herausfinden,<br />
was weg kann und woran das Herz<br />
hängt. Und wenn wir es häufiger tun<br />
und nicht mehr so viel anhäufen, tun<br />
wir auch etwas für unsere erwachsenen<br />
Kinder, die wir jetzt in die Welt hinausschicken,<br />
damit sie später weniger<br />
Aufwand haben, wenn sie unsere Dinge<br />
sortieren müssen…<br />
Buchtipp<br />
Das Haus meiner<br />
Eltern hat viele<br />
Räume<br />
von Ursula Ott, Btb Verlag,<br />
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8 | WILLI 1/20 | VOLOCOPTER<br />
Flugta<br />
für die Metropolen der Welt<br />
Schon jetzt sind die Verkehrssysteme in vielen Großstädten<br />
überlastet – Chaos und Verkehrsinfarkte sind die<br />
Folge. Als eine mögliche Lösung rückt die Erschließung<br />
der dritten Dimension in den Vordergrund. Unter dem<br />
Stichwort der „Urban Air Mobility“ hat ein regelrechtes<br />
Wettrennen zur kommerziellen Nutzung des innerstädtischen<br />
Luftraums begonnen. In der Poleposition dabei: das<br />
im Bruchsaler Technologiedorf ansässige Unternehmen<br />
Volocopter. Text: Jan Taschler, Bilder: The Foreign Office Collective<br />
Die badischen Luftfahrtpioniere<br />
widmen sich seit einigen Jahren<br />
der Entwicklung von Multicoptern.<br />
Hauptsächlich für den<br />
Einsatz als innerstädtische Lufttaxis<br />
angedacht, sollen sie wichtige<br />
Knotenpunkte wie zum Beispiel<br />
Flughäfen oder Businesszentren<br />
miteinander verbinden und<br />
eine neue Art der Fortbewegung<br />
ermöglichen – schnell, leise<br />
und ökologisch. Eine Vision, die<br />
immer mehr zur Realität wird.<br />
Die Anfänge des Unternehmens<br />
liegen rund zehn Jahre zurück,<br />
als Gründer Stephan Wolf seinem<br />
Sohn eine Spielzeugdrohne<br />
schenkte. Wolf entdeckte früh<br />
das Potential des kleinen Fluggeräts,<br />
da es bereits von einem<br />
Grundschüler gesteuert werden<br />
konnte. Schnell entstand<br />
die Idee, mit einer Drohne Menschen<br />
zu transportieren – noch
xis<br />
Der Unternehmensmitgründer<br />
ALEXANDER ZOSEL zu<br />
Besuch im KraichgauTV-Studio.<br />
Interview anschauen!<br />
www.kraichgau.tv<br />
ohne eine konkrete Vorstellung<br />
der Umsetzung vor Augen zu<br />
haben. Diese entstand erst, als er<br />
Jugendfreund Alexander Zosel,<br />
damals Mitte 40, ins Boot holte.<br />
Der Ettlinger bewies bereits mit<br />
vorherigen Geschäftsideen seine<br />
Qualitäten als „Macher“. Nach<br />
mehreren eigenen, erfolgreichen<br />
Unternehmungen, schien er deshalb<br />
der perfekte Projektpartner<br />
zu sein. Die Erfolgsgeschichte<br />
begann.<br />
Doch noch gab es Zweifel an der<br />
technischen Machbarkeit einer<br />
bemannten Drohne: Zu schwer<br />
die Batterien, zu leistungsschwach<br />
die Motoren – so lautete<br />
die einstimmige Meinung in<br />
der Szene. Für die beiden Gründer<br />
jedoch kein Grund ihre Vision<br />
aufzugeben.<br />
weiter »»»<br />
GEPLANTE VOLOPORTS: flexible Landeinfrastrukturen in Großstädten. Das transparente<br />
Design und hochwertige Interieur des VoloPorts, sowie die einfachen Buchungsmöglichkeiten<br />
per App, sollen Passagieren ein nahtloses und komfortables Reiseerlebnis ermöglichen.
10 | WILLI 1/20 | VOLOCOPTER<br />
SELBST IST DER MANN:<br />
Alexander Zosel beim<br />
ersten bemannten Flug im<br />
Volocopter.<br />
Flugtaxis<br />
für die Metropolen der Welt<br />
Zusammen mit Physiker Thomas<br />
Senkel, den Wolf in einem Internetforum<br />
für Drohnentechnologie<br />
kennenlernte, entwickelten<br />
sie für eine Eigenkonstruktion<br />
effizientere Rotorblätter und<br />
Motoren. Damit schafften sie es<br />
im Herbst 2<strong>01</strong>1 Senkel in die Lüfte<br />
zu heben – einen Eintrag ins<br />
Guinness-Buch der Rekorde für<br />
den ersten bemannten Multicopterflug<br />
gab‘s obendrauf. Kurioserweise<br />
verfügte beim damaligen<br />
Konstrukt lediglich ein<br />
Bauteil über ein TÜV-Siegel: ein<br />
handelsüblicher Gymnastikball.<br />
Acht Jahre und 85 Millionen Euro<br />
Kapitalaufnahme später durch<br />
in- und ausländische Investoren<br />
wie Geely Holding und Daimler,<br />
hat sich das Unternehmen<br />
als weltweit erstes eine vorläufige<br />
Verkehrszulassung für ihren<br />
Multicopter gesichert: Der mit<br />
18 Rotoren elektrisch angetriebene<br />
„VoloCity“ verfügt über<br />
hochmoderne Assistenzsysteme,<br />
die zukünftig autonomes<br />
Fliegen möglich machen sollen.<br />
Mit Geschwindigkeiten bis zu<br />
110 Stundenkilometer und einer<br />
Reichweite von 35 Kilometer<br />
ist der Multicopter, der Platz für<br />
zwei Passagiere und Handgepäck<br />
bietet, auf den urbanen Lufteinsatz<br />
ausgerichtet. Ins städtische<br />
Verkehrsnetz integriert<br />
werden sollen die Multicopter<br />
zukünftig mit<br />
sogenannten „VoloPorts“,<br />
den Haltestellen der Lüfte.<br />
Diese futuristischen<br />
Start- und Landeinfrastrukturen<br />
sollen beispielsweise auf Hochhäusern<br />
oder Autobahnen platziert<br />
werden, um Passagieren<br />
ein nahtloses und komfortables<br />
Reiseerlebnis zu ermöglichen.<br />
Gemeinsam mit dem VoloCity<br />
soll so die Vision vom urbanen<br />
Fliegen Realität werden.<br />
Ob im ikonischen Stadtbild<br />
von Singapur oder<br />
vor den Wolkenkratzern<br />
Dubais – bereits mehrfach<br />
demonstrierte der<br />
VoloCity bei internationalen<br />
Testflügen seine<br />
Flugtauglichkeit. Im<br />
Testbetrieb am Flughafen<br />
in Helsinki bewies er<br />
zudem seine Fähigkeit<br />
zur Integration in vorhandene<br />
Lufträume.<br />
Doch abseits sämtlicher<br />
Testphasen in Großstädten<br />
der Welt ist weiterhin<br />
der kleine Bruchsaler<br />
Flugplatz das Testgelände Nummer<br />
eins. Regelmäßig können die<br />
„Volos“ dort mit kurzer Anfahrt<br />
neue Technologien testen und<br />
ihre Multicopter optimieren.<br />
Ein Standortvorteil, der bereits<br />
kurz nach Unternehmensgründung<br />
für das Bruchsaler Technologiedorf<br />
sprach. Bis heute hält<br />
das Unternehmen mit seinen<br />
rund 170 Mitarbeitern am Standort<br />
fest und bündelt die Kompetenz<br />
von High-Class-Ingenieuren<br />
aus aller Welt im beschaulichen<br />
Bruchsal. Wie so etwas hier möglich<br />
ist? Aufgrund des Bruchsaler<br />
Status als größter europäischer<br />
Umschlagplatz für Spargel, witzelt<br />
Gründer Alexander Zosel.<br />
Steile Unternehmensentwicklung –<br />
auch wegen des Bruchsaler Spargels<br />
Der spannende Weg des Unternehmens<br />
ist noch lange nicht<br />
vorbei. Bereits in etwa zwei Jahren<br />
rechnet Volocopter mit<br />
Genehmigungen für den Flugbetrieb<br />
mit Kunden in internationalen<br />
Megastädten. Bis dahin<br />
müssen sich die Metropolen der<br />
Welt jedoch noch auf regelmäßige<br />
Starts und Landungen der<br />
Multicopter gedulden – die gibt<br />
es aktuell nur hier bei uns<br />
in Bruchsal.<br />
HALTESTELLE DER LÜFTE:<br />
für eine schnelle und komfortable Flugabwicklung.
ANZEIGEN | WILLI 1/20 | 11<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Auch das MedienTrio fliegt Drohne –<br />
im Kleinformat<br />
artbox<br />
egghead<br />
Werbeagentur<br />
Medienproduktion<br />
Nicht nur unsere Nachbarn im Technologiedorf<br />
haben vor 10 Jahren mit der Drohnentechnologie<br />
angefangen. Unser Schwestermedium<br />
KraichgauTV hat etwa zur gleichen Zeit mit<br />
der Entwicklung eines Selbstbau-Multicopters<br />
begonnen. Allerdings mit dem bescheideneren<br />
Ziel lediglich mit einer eingehängten Kamera<br />
die Schönheiten unserer Region von oben abbilden<br />
zu können.<br />
Brauchten wir mit unserem ersten Eigenbau mit<br />
einem Durchmesser von einem Meter noch für<br />
jeden Start einen Lieferwagen, sind auch wir<br />
mittlerweile auf die kleinen industriellen Modelle<br />
umgestiegen. Nun reicht uns ein kleiner Koffer.<br />
Aber auch in der Wahrnehmung der Bevölkerung<br />
hat sich seither viel getan. Wurden wir zu Beginn<br />
von Spaziergängern noch neugierig befragt und<br />
unsere Fotos und Videos bestaunt, so vermutet<br />
man heute hinter jedem Kopterpiloten einen<br />
potentiellen Spion und hinter jedem Flug ein<br />
riskantes Unterfangen. Das ist nicht so! Wir kennen<br />
die Regeln, haben gelernt sicher zu fliegen<br />
und zu landen (!) und berücksichtigen die Privatsphäre.<br />
Die Fernsehserie „Deutschland von<br />
oben“ hat vorgemacht, wie reizvoll die Entdeckung<br />
neuer Perspektiven sein kann. Unser<br />
Bruchsaler Schloss, den Michaelsberg, die „Skyline“<br />
des Gochsheimer Schlosses, der Baggersee<br />
in Untergrombach kennen wir von unten zu gut.<br />
„Von oben“ bekommen unsere Kleinode eine<br />
ganz neue Wirkung.<br />
Schauen Sie hier: https://artbox.de/luftaufnahmen-undtraumhafte-videos-aus-der-vogelperspektive/<br />
Sonne für alle –<br />
Schatten für Sie.<br />
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Rätselspaß für KIDS<br />
8<br />
Lösung des KIDS-Rätsel an: medien@egghead.de<br />
Die Gewinner werden<br />
benachrichtigt.<br />
Viel Spaß im Kino!<br />
Hinweis zum Datenschutz:<br />
Die personenbezogenen Daten der Lösungseinsender<br />
werden ausschließlich zum Zweck der Durchführung des<br />
Gewinnspiels verwendet und nach dessen Durchführung<br />
und Benachrichtigung der Gewinner gelöscht. Eine Weitergabe<br />
der Daten findet nicht statt. Die Namen der Gewinner<br />
werden in der kommenden Ausgabe veröffentlicht.<br />
Wenn Ihr das nicht möchtet, genügt ein kurzer Hinweis<br />
in Eurer Nachricht.<br />
9<br />
Gewinner der<br />
September-Ausgabe:<br />
Jessica Mäschig,<br />
Sienna Imperiale,<br />
Vivien Sieber<br />
12<br />
T<br />
H<br />
L<br />
KIDS-RÄTSEL<br />
Im Winter gibt es doch nichts Schöneres als<br />
einen heißen Kinderpunsch, Tee oder Kaba. Und<br />
Tassen gibt es dafür in allen Farben und Fomen.<br />
Findest du die zueinander passenden Paare?<br />
(Die Größe der Tassen und Kannen kannst du dabei<br />
außer Acht lassen.) Ordnest du alle richtig zu,<br />
erhältst du das Lösungswort<br />
6<br />
13<br />
7<br />
3<br />
11<br />
E<br />
S<br />
10<br />
T<br />
N<br />
A<br />
I<br />
F<br />
C<br />
H<br />
T<br />
R<br />
14<br />
5<br />
1<br />
Lösungswort KIDS-Rätsel:<br />
2<br />
4<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
HOBBY | WILLI 1/20 | 13<br />
Goschehobel<br />
*<br />
on Tour<br />
*<br />
Im alemannischen ein „Goschehobel“,<br />
im Volksmund eine Mundharmonika<br />
(MUHA), erfunden ca. 1820.<br />
Grandiose 97 MUHA‘s sind derzeit<br />
im Besitz von Günther Hassmann,<br />
und alle sind spielbar. Mindestens<br />
15 davon sind mit on tour, wenn<br />
der Blues-, Jazz- und Country-Folk-<br />
Rock-Musiker mit einer seiner drei<br />
Bands im Ländle unterwegs ist.<br />
Text und Bilder: Friedrich Kästel<br />
Günther Hassmann kommt<br />
aus Weiher, er ist ein ehemaliger<br />
Mitarbeiter vom<br />
Bauamt Bruchsal und heute ein<br />
ergrauter aber vitaler „Best Ager“<br />
im (Un)-ruhestand. Der Vollblutmusiker<br />
ist ein Virtuose mit<br />
einem trivialen Instrument – der<br />
Mundharmonika.<br />
Der erfahrene Klarinettist und<br />
Saxofonist hat auf Initiative seiner<br />
Frau Christa zu seinem 50.<br />
Geburtstag noch zusätzlich eine<br />
Vorliebe für die „Diatonische<br />
Mundharmonika“ entdeckt. Dieses<br />
Musikinstrument ist<br />
wohl die ursprünglichste<br />
Form der Harmonika,<br />
die heute noch erhältlich<br />
ist. Sie wird auch Blues<br />
Harp genannt, da sie in der<br />
Blues-Musik die am häufigsten<br />
eingesetzte Mundharmonika-Art<br />
ist. Oft<br />
auch als 10-Loch Harmonika<br />
bezeichnet, spielt man<br />
durch 10 Luftkanäle (Kanzellen),<br />
in denen jeweils ein<br />
Ton beim Blasen und ein<br />
Ton beim Ziehen erzeugt<br />
wird. „Einzigartig dabei ist die<br />
besondere Klangfarbe“, so Günther,<br />
„insbesondere als Melodie-,<br />
Begleit-, Rhythmus- und Solostimme<br />
und praktisch ist die<br />
BEACHTLICHE SAMMLUNG:<br />
Leidenschaft nicht nur beim Spielen.<br />
kompakte Bauweise des historischen<br />
‚Durchschlagzungeninstruments‘,<br />
es passt überall rein.<br />
Ich kann sie überall hin mitnehmen.“<br />
Deshalb hat Günter bei seinen<br />
Reisen immer sein persönliches<br />
„Köfferchen“ mit einer edlen<br />
Auswahl an Goschehobel dabei.<br />
Immer bereit sie auszupacken<br />
und spontan zu spielen. Je nach<br />
Laune mimt er auch mal spontan<br />
den einsamen Straßenmusiker,<br />
allerdings ohne Hutsammlung;<br />
auch auf einem Kreuzfahrtschiff<br />
hat er schon gespielt. „Am liebsten<br />
aber musiziere ich mit meiner<br />
Bruchsaler-Blues-Combo<br />
bei Fritz und Bettina im „Neiberger<br />
Guggugsnescht.“ Das ist der<br />
ultimative Kraichgauer Besen-<br />
Hotspot in Neuenbürg, auch für<br />
durstige und weinseelige Hobbymusiker.<br />
Hier kann man ihn<br />
immer mal antreffen und in<br />
gemütlicher Runde den Klängen<br />
seiner Goschehobel folgen.
Sehen Sie die Neuen auch im<br />
Fernsehen<br />
präsentiert von der<br />
DIE NEUEN<br />
WONNEPROPPEN<br />
Hinweis zum Datenschutz: Eingesandte Bilder<br />
werden nur in WILLI (und WILLI-online), sowie im<br />
KraichgauTV-Fernsehen (und web-TV) veröffentlicht. Es<br />
erfolgt keine Weitergabe. Die Daten der Bildereinsender<br />
werden nach Veröffentlichung vollständig gelöscht.<br />
Hier sind sie, die neuen, kleinen Mitbürger<br />
im WILLI-Land. Danke an die Eltern<br />
im WILLI-Land für das Zusenden der<br />
zahlreichen Babybilder.<br />
BABY<br />
BILDER<br />
SENDEN<br />
NEU<br />
WHATSAPP<br />
LILLI MARIE KLEFENZ<br />
25.10.19 · Stettfeld · 3000 g · 49 cm<br />
Eltern: Nicole & Markus<br />
<strong>01</strong>62 5799 163<br />
ODER MAIL<br />
VALENTINA ROSWITHA BADER<br />
23.10.19 · Kraichtal · 3320 g · 51 cm<br />
Eltern: Sabrina & Daniel<br />
LENNARD JOSEF LIEBRENZ<br />
25.10.19 · Bad Schönborn · 3820 g · 56 cm<br />
Eltern: Stephanie & Enrico<br />
MEDIEN@<br />
EGGHEAD.DE<br />
Angaben nicht vergessen:<br />
Baby Vor- und Nachname,<br />
Geburtsdatum, Wohnort,<br />
Gewicht, Größe,<br />
Namen der Eltern<br />
LUISA SOPHIA STEGMAIER<br />
8.11.19 · Forst · 2980 g · 50 cm<br />
Eltern: Steffi & Ingo<br />
MAILO LION WALZ<br />
9.12.19 · Oberderdingen · 3020 g · 52 cm<br />
Eltern: Jennifer & Markus<br />
ANNA KLOTZ<br />
11.11.19 · Neuthard · 3080 g · 50 cm<br />
Eltern: Andrea & Philipp
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Wir bitten die Eltern des kleinen<br />
Gewinners sich per Mail<br />
(medien@egghead.de),<br />
bei uns zu melden.<br />
Kinderärztlicher<br />
Notdienst 0721 974-0<br />
Kußmaulstr. 1, Karlsruhe<br />
Samstag, Sonntag,<br />
8 Uhr – 22 Uhr<br />
Die Notfallsprechzeiten der<br />
Kinderärzte sind jeweils über<br />
den Anrufbeantworter<br />
der Kinderärzte zu erfahren.<br />
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einem Dach!<br />
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16 | WILLI 1/20 | BETREUUNG<br />
Tageseltern<br />
braucht das Land<br />
Viele Familien stehen vor der Frage, wie sie die Kinderbetreuung<br />
regeln. Längst leben wir in Zeiten, in denen<br />
es nicht mehr normal ist, dass die Mutter zuhause bleibt.<br />
Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen ist oftmals<br />
eine echte Herausforderung. Der Tageselternverein<br />
Bruchsal Landkreis Karlsruhe Nord e.V schafft mit seinem<br />
flexiblen Angebot Abhilfe. Text: Lidija Flick, Bilder: Tageselternverein Bruchsal<br />
KINDERTAGESPFLEGE:<br />
eine Ergänzung von<br />
staatlichen und<br />
kirchlichen Krippen.<br />
K<br />
indergärten und Krippen sagen<br />
jedem etwas – es gibt jedoch noch<br />
weitere Betreuungsangebote für Babys,<br />
Kleinkinder und Jugendliche. Der Tageselternverein<br />
steht für familiennahe Kinderbetreuung<br />
von 0 bis 14 Jahren. Individuell,<br />
flexibel und an die Bedürfnisse der Eltern<br />
angepasst. Der Tageselternverein berät,<br />
vermittelt und unterstützt Eltern dabei,<br />
die richtige Tagespflege für ihr Kind zu finden.<br />
Die Vorsitzenden des Vereins Irene<br />
Zibold und Maike Schmidt erzählen, wie<br />
das funktioniert: „Unsere fachlich geschulten<br />
Mitarbeiterinnen beraten Mütter und<br />
Väter in regelmäßig stattfindenden kostenfreien<br />
Sprechstunden oder separaten<br />
Terminen über die verschiedenen Modelle,<br />
Möglichkeiten und Zuschüsse der Kindertagespflege.“<br />
Der Tageselternverein hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, so viele Betreuungsangebote<br />
wie möglich zu schaffen. Dazu gehören<br />
sowohl eine Kinderkrippe und vier<br />
betreute Spielgruppen, als auch Ferienbetreuung<br />
und natürlich die Vermittlung von<br />
Tagespflegepersonen. Alle betreuenden<br />
Personen sind mehrfach geprüft und qualifiziert<br />
– sowohl durch<br />
Nicht gleich, aber<br />
gleichwertig<br />
den Tageselternverein,<br />
als auch das Jugendamt.<br />
„Dazu gehören<br />
eine Grundqualifizierung<br />
mit 160 Unterrichtseinheiten,<br />
Hausbesuche und jährliche<br />
Weiterbildungen“, so Zibold. Maike<br />
Schmidt ergänzt: „Das Angebot der Kindertagespflege<br />
ist nicht gleich, aber gleichwertig<br />
wie das der institutionellen Kinderbetreuung.<br />
Wir sehen uns als Ergänzung<br />
und Erweiterung von staatlichen und<br />
kirchlichen Krippen und Kindergärten.“<br />
Seit 2<strong>01</strong>3 gibt es für Kinder von einem bis<br />
drei Jahren einen Rechtsanspruch auf Bildung,<br />
Erziehung und Betreuung. Eltern<br />
können sich dabei für eine Kita oder die<br />
Kindertagespflege entscheiden. „Aus diesem<br />
Gesetz ist ein riesiger Bedarf entstanden,<br />
den wir heute kaum mehr decken<br />
können“, sagt Maike Schmidt.<br />
Irene Zibold ist ebenso wie Maike Schmidt<br />
Gründungsmitglied des Tageselternvereins.<br />
Ihr Ziel war schon 1999 klar: „Ich<br />
wollte die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf verbessern.“ Sie selbst musste als<br />
junge Mutter erfahren, wie schwierig das<br />
sein kann. „Ich wusste damals nicht, wie<br />
ich am besten vorgehe und wo ich Hilfe<br />
bekomme. Deshalb ist es eine Herzensangelegenheit<br />
für mich, Eltern kompetent<br />
und vollumfänglich zu begleiten“, so<br />
Irene Zibold. Auch Maike Schmidt musste<br />
mit ihren fünf Kindern ähnliche Erfahrungen<br />
machen. „Ich wollte aktiv helfen,<br />
die Situation für Mütter zu verbessern –<br />
denn es waren und sind immer noch meistens<br />
die Frauen, die beruflich für die Familie<br />
zurückstecken. Ich erinnere mich noch
BETREUUNG | WILLI 1/20 |<br />
17<br />
Wechseln<br />
ist einfach.<br />
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Nur 180 €<br />
monatlich für 10.000 € 1)<br />
lebhaft an meinen ersten Kurs zur Tagesmutter.<br />
Meine kleine Tochter war im Kinderwagen<br />
dabei, weil ich keine andere<br />
Betreuungsmöglichkeit hatte. Das war<br />
schon bezeichnend.“<br />
Der Tageselternverein<br />
Bruchsal Landkreis<br />
Karlsruhe Nord<br />
e.V. ist für die 25 Kommunen<br />
des nördlichen<br />
Landkreis Karlsruhe zuständig. „Wir wachsen<br />
stetig, mittlerweile sind 44 Mitarbeiterinnen<br />
bei uns tätig“, so Zibold. Die große<br />
Herausforderung: der Fachkräfte- und<br />
Wohnungsmangel. Schmidt erklärt: „Auch<br />
bei uns in der Kindertagespflege herrscht<br />
akuter Fachkräftemangel. Wir bilden zwar<br />
jedes Jahr etwa 45 neue Tageseltern aus,<br />
aber das ist immer noch zu wenig für den<br />
steigenden Bedarf. Wir benötigen dringend<br />
mehr Tagesmütter – und Väter, die<br />
unser Betreuungsangebot unterstützen.“<br />
Irene Zibold ergänzt: „Eine weitere Schwierigkeit<br />
sind fehlende Wohnungen für<br />
unsere TigeR-Modelle. Das steht für ein<br />
kommunal gefördertes Modell der „Kindertagespflege<br />
in anderen geeigneten<br />
Räumen“. Hier betreuen zwei bis drei<br />
Tagespflegepersonen in einer kleinen<br />
Gruppe Tageskinder familiär und flexibel<br />
und benötigen dafür passende Räumlichkeiten.“<br />
2<strong>01</strong>9 feierte der Tageselternverein<br />
20-jähriges Jubiläum und kann heute<br />
auf fast 1000 Mitglieder, mehr als183<br />
Tagespflegepersonen und jährlich knapp<br />
1200 betreute Kinder stolz sein. Ein großer<br />
Erfolg – der auf großen Bemühungen<br />
fußt. Zibold und Schmidt sind sich<br />
einig: „Alle Mitarbeiterinnen geben täglich<br />
Zu wenig Personal, zu<br />
wenig Wohnraum<br />
ihr Bestes, um unser Betreuungsangebot<br />
auch in Zukunft zu sichern und auszubauen.<br />
Wir sind jedoch über jede Hilfe dankbar<br />
– egal ob von Eltern, Freiwilligen oder<br />
der Politik.“<br />
Tageselternverein<br />
Bruchsal<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse Kraichgau<br />
IBAN DE70 6635 0036<br />
0000 0207 77<br />
BIC: BRUSDE66XXX<br />
Tel.: 07251 9819870<br />
Fax: 07251 9819879<br />
E-mail: info@tageselternvereinbruchsal.de<br />
www.tageselternvereinbruchsal.de<br />
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Kraichgau
18 | WILLI 1/20 | KINO<br />
Kinofans aufgepasst! WILLI informiert euch<br />
jetzt jeden Monat neu über die Filmhighlights,<br />
die im Cineplex Bruchsal anlaufen.<br />
Wem das noch nicht reicht, kann sich auch<br />
das Kinomagazin Cinemag auf KraichgauTV<br />
ansehen. Habt ihr schon den Popcorngeruch<br />
in der Nase?<br />
Sehen Sie die ausführlichen<br />
KINOTIPPS<br />
auf www.kraichgau.tv<br />
DI%DO<br />
DOPPEL<br />
SPARTAG<br />
Knives Out – Mord ist<br />
Familiensache<br />
ab 1.1.<br />
Der renommierte Krimiautor Harlan<br />
Thrombey wurde auf der Feier zu seinem<br />
85. Geburtstag umgebracht. Doch natürlich<br />
wollen weder die exzentrische Verwandtschaft<br />
noch das treue Hauspersonal etwas<br />
gesehen haben. Ein Fall für Benoit Blanc!<br />
Der Kommissar beginnt seine Ermittlungen,<br />
wobei sich sämtliche Gäste alles andere<br />
als kooperativ zeigen. Ein komplexes<br />
Netz aus Lügen und Ablenkungsmanövern<br />
muss durchkämmt werden, um Thrombeys<br />
vorzeitigen Tod aufzuklären.<br />
Bad Boys for Life<br />
ab 15.1.<br />
Die Bad Boys Mike Lowrey (Will Smith)<br />
und Marcus Burnett (Martin Lawrence)<br />
sind zurück für einen letzten großen Ritt in<br />
der mit Spannung erwarteten Actionkomödie<br />
BAD BOYS FOR LIFE. Neben Will<br />
Smith („Men in Black“) und Martin Lawrence<br />
(„Beach Bum“) spielen in BAD BOYS<br />
FOR LIFE u.a. Vanessa Hudgens („Spring<br />
Breakers“, „Machete Kills“), Alexander<br />
Ludwig („Vikings“) und Joe Pantoliano<br />
(„Matrix“, „Memento“) mit. Produziert<br />
wurde der Film von Jerry Bruckheimer und<br />
Will Smith.<br />
ZWEI TAGE. ZWEIMAL SPAREN.<br />
Immer dienstags ab 4 €* &<br />
donnerstags ab 9,90 € all inclusive*<br />
ins Kino!<br />
TICKETS & INFOS UNTER<br />
CINEPLEX.DE/BRUCHSAL<br />
Lindenberg!<br />
Mach dein Ding!<br />
ab 15.1.<br />
Von seiner Kindheit bis zum ersten, alles<br />
entscheidenden Bühnenauftritt; von<br />
seinen Anfängen als Jazz- Schlagzeuger<br />
und seinen Abenteuern in der Libyschen<br />
Wüste, über Rückschläge mit seiner<br />
ersten LP bis zu seinem Durchbruch mit<br />
Songs wie „Mädchen aus Ost-Berlin“ oder<br />
„Hoch im Norden“: LINDENBERG! MACH<br />
DEIN DING erzählt die Geschichte eines<br />
Jungen aus der westfälischen Provinz, der<br />
eigentlich nie eine Chance hatte, und sie<br />
doch ergriffen hat.<br />
1917<br />
ab 16.1.<br />
Der Oscar®-prämierte Regisseur Sam<br />
Mendes bringt mit 1917 ein spannungsgeladenes<br />
Drama auf die Leinwand: Auf dem<br />
Höhepunkt des Ersten Weltkrieges sollen<br />
die britischen Soldaten Schofield und<br />
Blake eine nahezu unmögliche Mission<br />
erfüllen. In einem Wettlauf gegen die<br />
Zeit müssen sie sich tief in Feindesgebiet<br />
wagen und eine Nachricht überbringen,<br />
die verhindern soll, dass Hunderte ihrer<br />
Kameraden in eine tödliche Falle geraten.<br />
Auch das Leben von Blakes Bruder hängt<br />
vom Gelingen dieser Mission ab.
75 JAHRE | ZERSTÖRUNG BRUCHSAL | WILLI 1/20 | 19<br />
Unsere<br />
WIR werden es<br />
nicht vergessen!<br />
Bereits in der ersten Ausgabe von WILLI -<br />
Das Stadtmagazin, haben die Gründer<br />
entschieden, über die Zerstörung Bruchsals<br />
am 1. März 1945 zu berichten. Franz Csiky<br />
fing 1995 eine Reihe der Aufarbeitung an, die<br />
die Redaktionen des egghead Medien Trios<br />
WILLI, Landfunker und Kraichgau TV bis heute<br />
auf ihre jeweils eigene Art weitergeführt<br />
haben. Es war uns immer eine besondere<br />
Herzensangelegenheit die Schicksale der<br />
Menschen in unserem Ort zu dokumentieren.<br />
Engagierte Redakteure haben nun, anlässlich<br />
des 75. Jahrestages des Infernos, die<br />
umfassenden Veröffentlichungen von Hubert<br />
Bläsi und der Historischen Kommission der<br />
Stadt Bruchsal als Grundlage genommen,<br />
um die Zeit zwischen den<br />
ersten Bombenangriffen1940 und dem<br />
1. März 1945 auf ihre Heimatstadt in einer<br />
neuen, zeitgemäßen Form, darzustellen.<br />
ZEITschrift<br />
Ziel: Erinnerung<br />
Wir schreiben Geschichte – an jedem Tag unseres Lebens. Mal<br />
tangiert diese Geschichte nur uns, mal verändert sie die Gesellschaft<br />
grundlegend, brennt sich ein in das kollektive Gedächtnis<br />
einer Nation. Ein Stück Geschichte, das Bruchsal für immer<br />
verändert hat, war der Luftangriff vom 1. März 1945. Dieser<br />
jährt sich in diesem Jahr zum 75. Mal. Für uns ein Anlass, alle<br />
Zeitzeugenberichte und Aufzeichnungen, die in einem Vierteljahrhundert<br />
WILLI abgedruckt wurden, in einem<br />
Buch zusammenzufassen.<br />
Ab Februar<br />
7,50 €<br />
bei WILLI<br />
Im Kontext vieler eigener Zeitzeugeninterviews<br />
ist daraus ein beeindruckendes Werk<br />
entstanden, das wir ganz schlicht ZEITschrift<br />
nennen und das ab Februar <strong>2020</strong> in<br />
einer limitierten Auflage zum Preis von 7,50<br />
Euro über egghead Medien zu beziehen sein<br />
wird. Die Verkaufsstellen werden Anfang<br />
Februar bekannt gegeben.<br />
75 Jahre nach der Zerstörung Bruchsals<br />
wird in der Stadt der mehr als 1.000 Opfer<br />
der Bombennacht gedacht. Vor genau<br />
75 Jahren erlebte Bruchsal den wohl<br />
dunkelsten Tag: Die Stadt wurde dem Erdboden<br />
gleich gemacht. Der Angriff hinterließ<br />
Wunden, die sich tief ins Bewusstsein<br />
der Menschen einprägten. Wir möchten mit<br />
unserer Veröffentlichung daran erinnern, wie<br />
viel Leid den Menschen und unserer Stadt<br />
zugeführt wurde. Und wir möchten dazu beitragen,<br />
dass so etwas nie mehr geschieht.
20 | WILLI 1/20 | RÜCKBLICK<br />
Game of
Thron<br />
Der Hashtag ins Nirwana<br />
DA STAND ER NUN DER LEUCHTENDE WEIHNACHTSTHRON –<br />
und Stadtmarketing Chefin Margrit Csiky machte sich und uns<br />
allen damit das größte Geschenk. Mitten auf dem Bruchsaler<br />
Marktplatz. In rotgold schimmert und glitzert er prachtvoll<br />
und beeindruckend und wurde sofort zum Besuchermagneten.<br />
Es ist verlockend auf ihm Platz zu nehmen und ein Bildchen mit<br />
den Liebsten zu machen. Welche Aktion eigentlich dahinter<br />
stand, ist leider untergegangen. Frohe Weihnachten #Bruchsal,<br />
war auf dem Thron zu lesen. Bilder vom Thron sind daher nur<br />
schwerlich zu finden. Die Idee war cool. Deshalb haben wir ein<br />
paar Bilder eingefangen. Hier in WILLI – ohne große Suche.
22 | WILLI 1/20 | BUM<br />
Oh du schöhönehe<br />
Weihnachtszeit<br />
Region<br />
Vorbei ist sie, die achsoschöne Weihnachtszeit. Was bleibt sind die Geschenke vom Weihnachtsabend.<br />
Die Silvesterraketen haben den letzten Rest Besinnlichkeit in den Himmelgeschossen und das neue<br />
Jahr bringt außer einen dicken Kopf gleich den Alltag wieder. Trotzdem schön war das Geglitzere im Dezember<br />
allemal und der Glühwein hat geschmeckt. Alle Jahre wieder traf man sich auf den Weihnachtsmärkten.<br />
Familie Haugl nahm bereits zum<br />
dritten mal beim Gaudirennen teil.<br />
In diesem Jahr starteten sie als<br />
Romeo und Julia und sendeten uns<br />
Bilder der Kiwwl-Planung.<br />
Die Minzamer Mädels Iris, Andrea,<br />
Katharina, Christina, Carina und Kirsten<br />
waren mit WILLI auf Glühweinsause<br />
in Freiburg.
BUM | WILLI 8/18 | 23<br />
7-Fehler-Rätsel<br />
Original<br />
Fehlerbild<br />
Adventsreise<br />
der LandFrauen<br />
Helmsheim im<br />
Bayrischen Wald<br />
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WILLI – das Stadtmagazin,<br />
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NEU<br />
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AUFLÖSUNG<br />
Dezember<br />
Albert, Petra, Helmut, Ruth, Guido und<br />
Edita aus Obergrombach waren mit<br />
WILLI in Esslingen auf dem<br />
mittelalterlichen Weihnachtsmarkt.<br />
Sabine, Gaetano, Uwe , Evi, Ursula, Peter,<br />
Elke, Klaus, Sonja und Josef waren mit WILLI<br />
auf dem Ludwigsburger Weihnachtsmarkt.
24 | WILLI 1/20 | BRUCHSAL<br />
Rundgang<br />
Frauen<br />
Schönbornstr.<br />
a<br />
10<br />
8<br />
Gutleutstr.<br />
Styrumstr.<br />
9<br />
Um den Charakter eines Rundgangs<br />
zu wahren, haben wir die<br />
Reihenfolge der Stationen abgeändert.<br />
An den Häusern, in denen die<br />
Frauen lebten oder arbeiteten sind<br />
Gedenktafeln angebracht.<br />
Vor einigen Jahren hat sich<br />
der Arbeitskreis Frauengeschichte<br />
in Bruchsal zusammengefunden,<br />
um an besondere<br />
Frauen zu erinnern,<br />
deren Werdegang und oft<br />
auch Schicksal, eng mit dem<br />
der Stadt verbunden ist. So<br />
wurde ein Stadtrundgang aus<br />
weiblicher Sicht zusammengestellt.<br />
Wir möchten in einer<br />
kleinen Serie diesen Rundgang<br />
in Erinnerung rufen.<br />
START<br />
Amalienstr.<br />
1<br />
Viktoriastr.<br />
11<br />
Luisenstraße<br />
Stadtgrabenstr.<br />
2<br />
Saalbach<br />
A.-Wetterer-Str.<br />
Blumenstr.<br />
3<br />
Am Alten Schloss.<br />
6<br />
Huttenstr.<br />
Saalbach<br />
Peter-u-Paul-Str.<br />
Lioba Grillenberger, (1913-2005)<br />
Politikerin und Frauenrechtlerin<br />
4<br />
Augartenstr.<br />
Württembergerstr.<br />
5<br />
Folge 2<br />
DAS WOHNHAUS:<br />
Hier wohnte Lioba Grillenberger<br />
in der Stadtgrabenstraße 12<br />
In der Stadtgrabenstraße 12 wohnte Lioba<br />
Grillenberger von 1967 bis zu ihrem<br />
Tod 2005. Anerkennung hat sie durch<br />
mehrere große Auszeichnungen auf Bundes-,<br />
Landes- und Kommunalebene erhalten.<br />
Ihre Leistungen sichtbar zu machen<br />
und ihr Leben als Kämpferin für die Rechte<br />
der Frauen unvergessen zu machen, ist<br />
das Ziel der Gedenktafel. Auch an Florentine<br />
Schmitt, die Lioba Grillenberger viele<br />
Jahre die Versorgung des Haushalts abgenommen<br />
hat, wird auf dieser Tafel erinnert.<br />
„Die beiden Frauen waren wunderbar eingespielt<br />
und das „Florchen“ hat die „Grille“<br />
vielleicht sogar vor dem Verhungern<br />
bewahrt“, berichtete die Zeitzeugin Ursula<br />
Schmitt im Namen des Katholischen Deutschen<br />
Frauenbund bei der Enthüllung der<br />
Gedenktafel. Im Hauptberuf war Lioba Grillenberger<br />
als Lehrerin des Schönborn-Gymnasiums<br />
(wo sie den Bombenangriff 1945<br />
miterlebte), als Lehrerin des JKG (in den<br />
1960ern und dann nochmal nach ihrer Pensionierung)<br />
und ganz besonders als erste<br />
Direktorin des unter ihr aufgebauten Östringer<br />
Leibniz-Gymnasiums in der Region sehr<br />
bekannte. Außerdem war Lioba Grillenberger<br />
Mitbegründerin der Frauen Union, sie<br />
saß als CDU-Stadträtin von 1962 bis 1984<br />
im Bruchsaler Gemeinderat und ab 1965<br />
auch im Kreistag.
BRUCHSALER FRAUEN | WILLI 1/20 | 25<br />
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Sonntag, 19. Januar<br />
So. 19.1. [13 – 15 Uhr]<br />
3. Forster Faschingsflohmarkt<br />
Forst | Altes Feuerwehrhaus<br />
Samstag, 25. Januar<br />
Sa. 25.1. [18:<strong>01</strong> Uhr]<br />
10. Hexenball<br />
Linkenheim | Bürgerhaus<br />
Samstag, 25. Januar<br />
Sa. 25.1. [20:11 Uhr]<br />
Faschingsball Odenheim<br />
Östringen | Mehrzweckhalle<br />
Freitag, 31. Januar<br />
Fr. 31.1. [19:33 Uhr]<br />
Weiwasitzung<br />
Stettfeld | Mehrzweckhalle<br />
Samstag, <strong>01</strong>. Februar<br />
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Weiwasitzung<br />
Stettfeld | Mehrzweckhalle<br />
Samstag, 1. Februar<br />
Sa. 1.2. [19:11 Uhr]<br />
Große Prunksitzung<br />
Kirrlach | Rheintalhalle<br />
Sonntag, 2. Februar<br />
So. 2.2. [14 Uhr]<br />
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Leider war er nicht da!<br />
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Brigitte und Gaby<br />
grüßen mit WILLI<br />
aus Portugal.<br />
WILLI meets CHilli<br />
WILLI und Chilli (das Freiburger Stadtmagazin)<br />
genossen eine schöne Zeit in Freiburg<br />
mit den Minzamer Mädels
28 | WILLI 1/20 | STUDIE<br />
Zukunftsaussichten<br />
Nach der Studie „Verbesserte Lebensbedingungen“ schneidet<br />
die Region in Hinsicht ihrer Zukunftschancen bundesweit<br />
überdurchschnittlich ab. Stutensee und Waghäusel<br />
liegen vor Bretten und Bruchsal.<br />
Text: Maximilian Dümler<br />
M<br />
it der Frage nach der Entwicklung<br />
der Lebensbedingungen<br />
in den<br />
letzten fünf Jahren will die Studie<br />
zeigen, welche der 581 mittelgroßen<br />
Städte Deutschlands,<br />
deren Bevölkerungen zwischen<br />
20.000 und 75.000 Einwohnern<br />
liegen, die besten Zukunftsaussichten<br />
bieten. Die Methoden für<br />
eine Rangliste der aufstrebenden<br />
Mittelstädte Deutschlands<br />
erstellte die Contor GmbH in<br />
Zusammenarbeit mit dem Magazin<br />
KOMMUNAL.<br />
Deutschlandweit gingen die<br />
obersten Plätze an Werder an<br />
der Havel bei Potsdam, Döbeln<br />
in Sachen und das württembergische<br />
Laupheim. In Baden-<br />
Württemberg schnitten die<br />
meisten Mittelstädte weit überdurchschnittlich<br />
ab. In der Region<br />
belegen Stutensee mit Platz<br />
16 und Waghäusel auf Platz 33<br />
die vorderen Plätze. Darauf folgen<br />
Eppingen mit Platz 67 und<br />
die regionalen Zentren Bretten<br />
und Bruchsal auf den Plätzen 74<br />
und 100.<br />
Um die Entwicklung der Städte<br />
anhand ihrer Zukunftsperspektiven<br />
fassbar zu machen, wurde<br />
für die Studie eine besondere<br />
Gewichtung auf Faktoren<br />
der ökonomischen und sozialen<br />
Welche Gemeinden bieten die<br />
besten Zukunftsaussichten?<br />
Sicherheit gelegt. Das Abschneiden<br />
von Stutensee und Waghäusel<br />
vor Bretten und Bruchsal liegt<br />
in einer besseren Entwicklung<br />
des Wohnungsmarktes und der<br />
Arbeitslosigkeit vor Ort begründet.<br />
Gleichauf liegen alle vier<br />
Orte im bundesdeutschen Mittel<br />
in Hinsicht ihrer Zu- und Abwanderung.<br />
Nicht zu vergleichen ließen sich<br />
die vier Städte anhand anderer<br />
Faktoren wie der Kriminalitätsrate,<br />
Insolvenzverfahren und verfügbaren<br />
Einkommen, da die<br />
dafür herangezogenen Daten für
STUDIE | WILLI 1/20 | 29<br />
den gesamten Landkreis Karlsruhe<br />
gelten. Dies gilt ebenfalls für<br />
die Lohnentwicklung der Region,<br />
die sich auf den gesamten Bezirk<br />
des Regierungspräsidiums Karls-<br />
Platzierung mittel großer<br />
Städte in der Region:<br />
16 Stutensee<br />
32 Achern<br />
33 Waghäusel<br />
38 Vaihingen<br />
58 Gaggenau<br />
62 Rheinstetten<br />
63 Eppingen<br />
74 Bretten<br />
76 Bietigheim<br />
97 Bühl<br />
100 Bruchsal<br />
1<strong>01</strong> Mühlacker<br />
102 Ettlingen<br />
205 Wiesloch<br />
274 Hockenheim<br />
311 Sinsheim<br />
391 Baden-Baden<br />
ruhe bezieht, und bundesweit<br />
unterdurchschnittlich ausfällt.<br />
Mit dem Vergleich der ökonomischen<br />
und sozialen Entwicklungen,<br />
trifft die Studie jedoch keine<br />
feste Aussage über den Stand<br />
der Lebensqualität vor Ort. Dass<br />
der Schwerpunkt von „Verbesserte<br />
Lebensbedingungen“ verstärkt<br />
auf ökonomisch quantitativen<br />
Aspekten liegt, und Faktoren<br />
des kulturellen Lebens, den<br />
Zugang zu Bildungsmöglichkeiten<br />
und einer sauberen Umwelt<br />
nicht beachtete, scheint sie sich<br />
eher als einen Wegweiser für Firmenstandorte<br />
zu eignen, anstatt<br />
eines Kompasses für die Lebensqualität<br />
der Bürger.<br />
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30 | WILLI 1/20 | INFO<br />
§<br />
Wenn auf der Erde die<br />
Liebe herrschte, wären alle<br />
Gesetze entbehrlich.<br />
Aristoteles (384 v. Chr. – 322 v. Chr.),<br />
Griechischer Gelehrter<br />
Recht so!<br />
infomercial<br />
Informationspflichten<br />
beim Online-Vertrieb<br />
von Lebensmitteln<br />
Der Einkauf von Lebensmitteln hat sich in den letzten Jahren<br />
und Jahrzenten stark verändert. Besorgte man seine<br />
Einkäufe ab Mitte des letzten Jahrhunderts weitgehend<br />
in klassischen „Tante-Ema-Läden“, nahmen in den letzten<br />
Jahrzenten die Bedeutung immer größer werdender Supermarktketten<br />
nach amerikanischem Vorbild deutlich zu.<br />
Diese Supermarktketten haben mittlerweile<br />
eindeutige Marktmacht. In den letzten<br />
Jahren drängte jedoch das Internet zusätzlich<br />
ins Lebensmittelgeschäft vor und gewinnt<br />
weiter an Anerkennung. Das einzige Problem<br />
dabei: Der Kunde kann die angebotene Ware<br />
nicht augenblicklich begutachten und direkt<br />
vergleichen.<br />
Vor diesem Problem stand auch die ein deutsches<br />
Supermarkt-Tochterunternehmen. Diese<br />
bietet den Kauf von Lebensmitteln auf der<br />
eigenen Seite an. Der Kunde kann die Waren<br />
auswählen und in den virtuellen Warenkorb legen,<br />
um sie sich anschließend liefern zu lassen<br />
und zwar regelmäßig innerhalb einer Stunde.<br />
Dieses schnelle Lieferkonzept fand jedoch<br />
nicht nur Anhänger. Der Verbraucherzentrale-<br />
Bundesverband klagte vor dem zuständigen<br />
Kammergericht in Berlin gegen das<br />
Unternehmen. Grund dafür waren mangelnde<br />
Produktangaben auf der Internetseite des<br />
Lebensmittelvertriebs, wie unter anderem<br />
Allergene oder Ursprungsland.<br />
Der Verbraucherverband beklagte, die Verbraucher<br />
würden auf der Internetseite anders<br />
behandelt als im normalen<br />
Ladengeschäft, wo diese<br />
die Produkte einfacher mit<br />
Produkten anderer Hersteller<br />
vergleichen könnten und wo<br />
sie alle notwendigen Angaben<br />
fänden. Das Weglassen<br />
einiger Angaben verstoße<br />
gegen die Lebensmittelinformationsordnung<br />
der EU.<br />
Das Unternehmen hingegen wies darauf hin,<br />
dass der Verbraucher bei Anlieferung des<br />
Produktes an seiner Haustür die Möglichkeit<br />
hätte, die Produkte auf mögliche Unverträglichkeiten<br />
zu prüfen und sich die notwendigen<br />
Informationen einzuholen. Diese Argumentation<br />
genügte den Berliner Richtern nicht.<br />
Da der Verbraucher für die Lieferung schon<br />
Kosten aufwende und eine Begutachtung des<br />
Produkts bei Anlieferung einer solchen im<br />
Laden nicht nahekäme, sei eine hinreichende<br />
Kundeninformation nicht gewährleistet.<br />
Zumal der Verbraucher an der Haustür in einer<br />
gewissen Drucksituation ist, gab das Berliner<br />
Kammergericht der Klage des Verbraucherverbands<br />
zurecht statt.<br />
Das Urteil liefert wichtige Hinweise für den<br />
Vertrieb von Lebensmitteln im Internet: Die<br />
Vertreiber müssen gewährleisten, dass sich die<br />
Verbraucher ähnlich wie im Supermarkt über<br />
das Produkt informieren können. Wichtige<br />
Informationen für die Kunden der Lebensmittelvertreiber<br />
sind dabei insbesondere<br />
Allergene, Inhaltsstoffe, Nährwertangaben,<br />
das Herkunftsland oder der Preis pro Mengeneinheit.
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getrennt, so kann ein Ehegatte von dem anderen den<br />
nach den Lebensverhältnissen und den Erwerbs- und<br />
Vermögensverhältnissen der Ehegatten angemessenen<br />
Unterhalt verlangen …“<br />
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Wie verhält es sich aber nun, wenn niemals ein Eheleben stattfand und die Beteiligten<br />
nach der Heirat nie – auch nicht zeitweilig – zusammen gewohnt oder gemeinsam<br />
gewirtschaftet haben? Man sollte meinen, dass Eheleute, die überhaupt nicht<br />
zusammengezogen sind, sich auch nicht trennen können, mit der Folge, dass auch<br />
kein Trennungsunterhaltsanspruch entsteht. Das sieht allerdings die obergerichtliche<br />
Rechtsprechung anders.<br />
So hatte sich das Oberlandesgericht Frankfurt a. M. im Juli diesen Jahres mit dem<br />
Fall einer Deutschen und eines Briten zu befassen. Die Ehe wurde von deren Eltern<br />
arrangiert. Die Beteiligten gaben ihre jeweiligen Wohnsitze jedoch nicht auf.<br />
Man besuchte sich zwar regelmäßig, eine sexuelle Beziehung wurde jedoch nicht<br />
aufgenommen und es wurde auch kein gemeinsamer Haushalt begründet.<br />
Nach einiger Zeit kam es zum Zerwürfnis und die deutsche Ehefrau verlangte von<br />
ihrem englischen Ehemann Trennungsunterhalt. Dieser vertrat die Auffassung, er sei<br />
zu Unterhaltszahlungen nicht verpflichtet, da niemals ein normales Eheleben geführt<br />
wurde. Das Amtsgericht gab dem Ehemann Recht, allerdings wurde der Ehefrau in<br />
der Beschwerdeinstanz ein Trennungsunterhalt zugesprochen. Das Oberlandesgericht<br />
vertrat unter Berufung auf die Rechtsprechung die Auffassung, dass ein Trennungsunterhaltsanspruch<br />
grundsätzlich mit dem Eingehen der Ehe und nicht erst dann<br />
entstehe, wenn die Ehegatten sich eine Zeit lang aufeinander eingestellt haben.<br />
Der Anspruch auf Trennungsunterhalt setze weder ein Zusammenziehen oder Zusammenleben,<br />
noch eine Verflechtung der wechselseitigen Lebenspositionen voraus.<br />
In der Literatur wird dagegen m. E. zu Recht eingewendet, dass in einer solchen<br />
Situation „eheliche Lebensverhältnisse“ im Sinne des § 1361<br />
Abs. 1 BGB, nach<br />
denen sich schließlich der<br />
„angemessene Unterhalt“<br />
richtet, gar nicht entstehen.<br />
Man darf gespannt sein, wie<br />
der Bundesgerichtshof in der<br />
Rechtsbeschwerde entscheidet.<br />
Text: Birgit Schwerter<br />
Rechtsanwältin, Fachanwältin<br />
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Infoleiste „Freie Berufe“. Sie wollen dabei sein? 07251 3878-18 • medien@egghead.de<br />
Eigentum. Schutz. Gemeinschaft.
32 | WILLI 1/20 | BERUF & KARRIERE<br />
informieren – nachfragen – bewerben<br />
Reha-Südwest gGmbH<br />
freiwillige@reha-suedwest.de<br />
www.reha-suedwest.de/freiwillige<br />
„Das mach‘ ich!“<br />
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Bundesfreiwilligendienst (BFD)<br />
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Fr., 07. Februar <strong>2020</strong> um 18:00 Uhr<br />
Fr., 24. April <strong>2020</strong> um 18:00 Uhr<br />
Aufnahmeworkshop<br />
Fr., 20. März <strong>2020</strong> von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
Fr., 29. Mai <strong>2020</strong> von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
> Messeauftritt<br />
Einstieg Beruf, Karlsruhe<br />
Sa., 18. Januar <strong>2020</strong><br />
Jobs for Future, Mannheim<br />
Do., 13. Februar - Sa., 15. Februar <strong>2020</strong><br />
Ausbildungsbörse, Bruchsal<br />
Sa., 25. April <strong>2020</strong><br />
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BERUF & KARRIERE | WILLI 1/20 | 33<br />
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Mediengestalterin?<br />
Journalistin?<br />
Online-Redakteurin?<br />
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34 | WILLI 1/20 | BERUF & KARRIERE<br />
Abi! Und jetzt?<br />
WILLI-PRAKTIKANTEN:<br />
Jonas Eisenhofer (l.) und<br />
Dominik Nagel<br />
Diese Frage stellten sich Dominik Nagel und<br />
Jonas Eisenhofer im Sommer 2<strong>01</strong>9 nach ihrer<br />
bestandenen Abschlussprüfung. Die beiden<br />
Jungs hatten zu diesem Zeitpunkt noch<br />
keine Vorstellung davon, wohin ihre<br />
berufliche Reise einmal gehen soll.<br />
Aufschluss erhofften sie sich durch<br />
ein Praktikum. So landeten sie<br />
bei WILLI und konnten in den<br />
Beruf des Mediengestalters<br />
hineinschnuppern.<br />
Jonas Eisenhofer kommt aus Heidelsheim<br />
und wollte, bevor er<br />
die Entscheidung für ein Studium<br />
trifft, unbedingt Praxiserfahrung<br />
sammeln. Ein Praktikum als<br />
Mediengestalter bei WILLI kam<br />
dem 19-Jährigen da gelegen.<br />
„Mein Traum ist es einen Job<br />
bzw. einen Studiengang zu finden,<br />
in dem ich meine Kreativität<br />
und meine Leidenschaft<br />
fürs Zeichnen ausleben kann.<br />
Dabei erschien mir die Richtung<br />
Mediengestaltung sehr vielversprechend<br />
und ich wollte erstmal<br />
etwas Erfahrung in diesem<br />
Bereich sammeln und tiefere Einblicke<br />
bekommen. WILLI bot mir<br />
diese Gelegenheit.“<br />
Das RegioMagazin<br />
www.willi-online.de<br />
Dezember 2<strong>01</strong>9 | Ausgabe 272<br />
PRAKTIKANTEN-WERK: Das Dezember-<br />
Titelbild war eine Gemeinschaftsarbeit<br />
von Jonas und Dominik. Es ging auch darum,<br />
Bruchsaler Gebäude zu illustrieren.<br />
12<br />
Ohne große Erfahrung mit den<br />
gängigen Grafik-Programmen,<br />
durfte sich Jonas nach der Erarbeitung<br />
der wichtigsten Grundlagen<br />
gleich auf ein eigenes Projekt<br />
stürzen.<br />
„Das tolle an diesem Praktikum<br />
ist, dass die Aufgaben sehr vielfältig<br />
sind und vor allem, dass<br />
ich hier keine sinnlosen Übungen<br />
nur<br />
für mich<br />
selbst<br />
mache,<br />
sondern<br />
meine<br />
Arbeiten tatsächlich veröffentlicht<br />
werden. Ich darf nicht nur<br />
einzelne Seiten im WILLI gestalten,<br />
sondern mich auch mal an<br />
das Titelbild wagen und redaktionelle<br />
Aufgaben erfüllen. Außerdem<br />
bin ich des Öfteren mit<br />
Dominik und der Kamera unterwegs,<br />
immer auf der Suche nach<br />
guten Motiven für die WILLI-Artikel.<br />
Durch die Einblicke in die<br />
verschiedensten Bereiche gestaltet<br />
sich das Praktikum auf jeden<br />
Fall sehr spannend.“<br />
Dominik Nagel hat zusammen<br />
mit Jonas sein Abitur gemacht<br />
und sich rein zufällig ebenfalls<br />
auf ein Praktikum bei WIL-<br />
LI beworben. Da er sich bezüglich<br />
seiner Berufswahl noch nicht<br />
ganz sicher war, entschied er sich<br />
zunächst genau wie sein Mitschüler<br />
dazu, einige praktische<br />
Erfahrungen zu sammeln.<br />
„Ich war schon während meiner<br />
Schulzeit gerne kreativ tätig und<br />
habe mich dementsprechend,<br />
nach designtechnischen Berufszweigen<br />
umgeschaut. Dabei<br />
stieß ich dann auf die bei WILLI<br />
angebotenen Praktika und entschloss<br />
mich dazu mal in das<br />
Berufsfeld eines Mediengestalters<br />
reinzuschauen.“<br />
„Unsere Arbeiten wurden<br />
tatsächlich veröffentlicht.“<br />
Durch seine Schwester, die ebenfalls<br />
in der Kreativbranche tätig<br />
ist, konnte Dominik schon vor<br />
Praktikumsbeginn ein paar Erfahrungen<br />
mit den gängigen Adobe-Programmen<br />
sammeln. Daher<br />
fiel es ihm besonders leicht, sich<br />
mit den nötigen Grundlagen vertraut<br />
zu machen. Dominik durfte<br />
direkt selbst ans Werk: er gestaltete<br />
einen Kalender und eine<br />
Bastelseite für Kinder. Doch das<br />
waren nicht die einzigen Aufgaben,<br />
mit denen er betraut wurde.<br />
Auch durfte er beispielsweise<br />
Cover für verschiedene Magazin-<br />
Ausgaben oder Etiketten für den<br />
hauseigenen Honig erstellen.<br />
Des Weiteren arbeitet er auch bei<br />
Landfunker mit und geht zusammen<br />
mit Jonas auf Foto-Tour.<br />
„Mir gefällt an meinem Praktikum<br />
bei WILLI besonders, dass<br />
man eine Vielzahl an unterschiedlichen<br />
Aufgaben erhält<br />
und auch wirklich viel Gestaltungsfreiheit<br />
bei deren Umsetzung<br />
hat. Dabei kann man jederzeit<br />
auch die anderen Mitarbeiter<br />
um Rat fragen.“<br />
Am Ende haben die beiden eine<br />
Menge gelernt und viel Praxiserfahrung<br />
sammeln können, was<br />
ihnen bei der weiteren Berufswahl<br />
bestimmt weiterhelfen<br />
wird.<br />
PRAKTIKANTEN-WERK: Monster-Mal<br />
und Bastelvorlage für Kinder entwerfen<br />
und digital am Rechner umsetzen.<br />
Jobs @ WILLI<br />
Freie Mitarbeit: Redaktion<br />
Praktikum: Redaktion oder<br />
Mediengestaltung<br />
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36 | WILLI 1/20 | BERUF & KARRIERE<br />
MEAT<br />
LOVE<br />
Neue Metzger*innen<br />
braucht das Land<br />
Sieht man Nehle Karcher, kann man sich<br />
viele Berufe für sie vorstellen – Metzgermeisterin<br />
gehört allerdings eher nicht<br />
dazu. Die 25-Jährige liebt ihre Arbeit<br />
und kann sich heute nichts anderes<br />
mehr vorstellen. Gemeinsam mit ihrem<br />
Mann leitet sie eine Traditionsmetzgerei<br />
in Neibsheim. Wir haben nachgefragt,<br />
wie sie dazu kam, was das Besondere an<br />
ihrem Job ist und was die Liebe zu artgerechter<br />
Tierhaltung damit zu tun hat.<br />
Text: Lidija Flick, Bilder: privat<br />
Liebe Nehle, schön, dass du<br />
uns etwas über deinen besonderen<br />
Beruf erzählst! Wie bist<br />
du denn dazu gekommen?<br />
Durch die Liebe zu guten<br />
Lebensmitteln und vor allem zu<br />
hochwertigem Fleisch. Aber auch<br />
durch das Interesse an artgerechter<br />
Tierhaltung und an dem<br />
spannenden und vielseitigen<br />
Produkt Fleisch.<br />
Metzgereien sind oft Familienbetriebe.<br />
Stammst du auch aus<br />
einer solchen Familie?<br />
Nein, ich komme nicht aus einer<br />
Metzgerfamilie, sondern habe<br />
diesen Weg alleine eingeschlagen.<br />
Meine Familie hat mich aber<br />
immer tatkräftig bei meinem<br />
Wunsch Metzgerin zu werden<br />
unterstützt. Mittlerweile arbeite<br />
ich in einem Familienbetrieb<br />
und leite mit meinem Mann sein<br />
Unternehmen. Die Metzgerei-<br />
Karcher in Neibsheim gibt es tatsächlich<br />
schon in vierter Generation.<br />
Vier Generationen sind eine<br />
lange Zeit. Wie sieht die Metzgerei<br />
heute aus?<br />
Ja, allerdings. Die Metzgerei wurde<br />
1920 gegründet – wir feiern<br />
nächstes Jahr also unser 100-jähriges<br />
Bestehen. 2<strong>01</strong>2 hat mein<br />
Mann die Metzgerei von seinen<br />
Eltern übernommen und seit<br />
Beginn 2<strong>01</strong>8 bin auch ich dabei.<br />
Wir sind mit unseren sechs Mitarbeitern<br />
zwar ein recht kleiner<br />
Betrieb, aber haben einige<br />
Besonderheiten, mit denen wir<br />
uns von anderen abheben.<br />
Was sind das denn zum Beispiel<br />
für Besonderheiten?<br />
Wir haben in unserem Laden in<br />
Neibsheim zum Beispiel eine Reifekammer<br />
mit beleuchteter Salz-
BERUF & KARRIERE | WILLI 1/20 | 37<br />
infomercial<br />
steinwand für unsere edelsten<br />
Dry Aged- Produkte. Außerdem<br />
führen wir noch andere ausgefallene<br />
Fleischsorten – regional und<br />
international. Somit sind wir eine<br />
Anlaufstelle für echte Fleischliebhaber.<br />
Nicht zu vergessen sind<br />
unsere preisgekrönten Spezialbratwürste.<br />
Die stellen wir aus<br />
frischem Obst und Gemüse vom<br />
Bruchsaler Wochenmarkt und<br />
Fleisch der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall<br />
her. Jede Woche gibt es neue<br />
Kreationen.<br />
Viele vor allem jüngere Menschen<br />
haben wahrscheinlich<br />
keine Vorstellung davon,<br />
was alles zu einer Metzgerei<br />
gehört. Wie sieht denn dein<br />
Alltag so aus?<br />
Das kann man gar nicht so pauschal<br />
sagen. Unser Alltag ist sehr<br />
vielseitig. Wir zerlegen Fleisch,<br />
verarbeiten es z.B. zu Wurst und<br />
küchenfertigen Produkten und<br />
haben jeden Tag Kontakt zu vielen<br />
unterschiedlichen Menschen.<br />
Und natürlich ist der Verkauf ein<br />
großer Teil unseres Tages.<br />
Metzgerei Karcher<br />
Neibsheim<br />
Inhaber Simon Karcher<br />
meatlove@dein-karcher.de<br />
Talbachstr. 32, Neibsheim<br />
Tel. 07252 - 1358<br />
ÖZ:<br />
Di. Do. Fr. 8 - 13 Uhr, 15 - 18 Uhr<br />
Mi. 8 - 13 Uhr, Sa. 7:30 - 13 Uhr<br />
Wochenmarkt-Bruchsal:<br />
Mi.7:30 - 13 Uhr, Sa. 6:30 - 13 Uhr<br />
Hattest du am Anfang Berührungsängste<br />
mit den toten Tieren?<br />
Wie bist du damit umgegangen?<br />
Wir in unserem Betrieb schlachten<br />
nicht selbst, ich habe jedoch<br />
für kurze Zeit in einer Metzgerei<br />
mit eigener Schlachtung gearbeitet.<br />
Für mich ist das Wichtigste,<br />
dass dem Tier stets Respekt<br />
entgegengebracht wird und<br />
man es zu Lebzeiten und auch<br />
anschließend mit Würde behandelt.<br />
Dann kann ich das alles gut<br />
mit mir vereinbaren.<br />
In Zeiten von Veganismus und<br />
Billigfleisch: Wie kommt der<br />
Beruf des Metzgers an?<br />
Bei Menschen, die Wert auf gute<br />
und hochwertige Ernährung<br />
legen, kommt unser Beruf sehr<br />
gut an. Wir heben uns durch<br />
stets frische Produkte, einem<br />
modernem Erscheinungsbild<br />
und kompetenter Beratung von<br />
der Masse ab. Außerdem<br />
bringt uns unser<br />
knapp zehn Meter<br />
langes Verkaufsmobil<br />
einen großen Vorteil.<br />
Wir nennen es<br />
„Geschmacksfuhrwerk“<br />
und beschicken<br />
damit zweimal<br />
wöchentlich den<br />
Bruchsaler Wochenmarkt.<br />
Datenschutz für<br />
Putzplan?<br />
Die Datenschutzgrundverordnung regelt welche<br />
Mieterdaten der Vermieter bei Bewerbung um<br />
eine Wohnung, bei Mietvertragsabschluss und<br />
während des Mietvertrags erheben, verarbeiten<br />
und speichern darf und wann diese Daten zu<br />
löschen sind.<br />
Ob bei Abschluss eines Mietvertrags der Vermieter berechtigt ist, für den<br />
Mieter ein Namensschild an der Klingel oder am Briefkasten anzubringen,<br />
ist leider immer noch unter dem Datenschützern umstritten, obwohl Besucher,<br />
Briefträger und Paketdienste zur Zustellung auf diese Namensschilder<br />
angewiesen sind.<br />
Sicherheitshalber sollte der Vermieter die schriftliche Genehmigung zur<br />
Anbringung der Namensschilder einholen. Einen Anspruch auf Erlaubniserteilung<br />
besteht freilich nicht, da bestimmte Personengruppen – z. B. Staatsanwälte,<br />
Richter, Kriminalbeamte u. a. – aus Gründen der persönlichen<br />
Sicherheit kein Namensschild anbringen wollen.<br />
In einem Mehrfamilienhaus hatte der Vermieter im Hausflur einen handschriftlichen<br />
Putzplan mit Vor- und Nachnamen des Mieters, sowie der<br />
Etagenzuordnung der Wohnung ausgehängt. Ein Mieter, der nicht zu den<br />
o. g. schutzbedürftigen Berufsgruppen zählt, sah sich in seinen Rechten<br />
verletzt und verklagte den Vermieter auf<br />
Unterlassung.<br />
Das angerufene Amtsgericht stellte lapidar<br />
fest, dass keine Verletzung der DSGVO<br />
vorliege, da die personenbezogenen<br />
Daten offensichtlich weder ganz, noch<br />
teilweise automatisiert verarbeitet oder in<br />
einem Dateisystem gespeichert würden.<br />
Der Putzplan darf hängen bleiben.<br />
Harry Mühl<br />
FLEISCHER-TRAUMPAAR:<br />
Nehle und ihr Mann Simon<br />
leiten den Familienbetrieb.<br />
H & G Bruchsal-Philippsburg<br />
Am Alten Schloss 10, Bruchsal<br />
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www.haus-grund-bruchsal.de<br />
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Marktplatz 15, Bretten<br />
Tel: 07252 8 55 87<br />
www.haus-und-grund-bretten.de
38 | WILLI 1/20 | BERUF & KARRIERE<br />
Text: Christina Notheisen, Bilder: Sven Heger<br />
GESUCHT:<br />
Männer mit<br />
starken Nerven<br />
Lastwagenfahren macht Sven Heger aus Forst<br />
immer noch Spaß. Doch die Frustmomente<br />
häufen sich. Anfeindungen, denen er sich auf<br />
seinem Weg ständig ausgesetzt sieht sind so<br />
alltäglich geworden, dass er sie fast schon als<br />
Grußgesten wahrnimmt. Wenn er sich in seinem<br />
40-Tonner auf die Straße begibt, stellt er sich ein<br />
auf Rücksichtslosigkeit und Aggressionen von<br />
anderen Verkehrsteilnehmern.<br />
„D<br />
ie Zeiten als der Trucker das Gefühl<br />
von Freiheit hatte, sind längst<br />
vorbei“, sagt der 35-Jährige.<br />
„Der Job ist anstrengend und hart geworden.<br />
Der Verkehr hat stark zugenommen<br />
und fordert höchste Aufmerksamkeit.<br />
Wenn auch der Schwerlastverkehr weiter<br />
zunimmt, weiß ich nicht wie das noch<br />
enden wird.“<br />
Sven hat ein eigenes Fuhrunternehmen<br />
und fährt Waren einer großen Drogeriemarktkette<br />
von Waghäusel nach Göppingen.<br />
Allein der Weg vom Logistik-Center<br />
zur Autobahn kostet ihn schon viel Nerven.<br />
Wenn er durch Ortschaften<br />
fährt sind<br />
böse Blicke noch das<br />
Geringste, nicht selten<br />
erhält er lautstarke<br />
Drohungen. „Ich<br />
kann’s nicht ändern, ich muss die Wege<br />
durch Ortschaften bis zur Autobahn wählen,<br />
es geht nicht anders. Würde ich es<br />
nicht machen, kann meine Ladung nicht<br />
am Zielort ankommen und dann würden<br />
die Leute sich beschweren, wenn Sie vor<br />
leeren Regalen stehen.“<br />
Aufregen tut er sich darüber nur noch selten,<br />
man stumpft ab, aber es begleitet<br />
doch seinen täglichen Fahralltag und es<br />
gibt Reaktionen, die er einfach nicht nach<br />
vollziehen kann. „Probleme bieten häufig<br />
die engeren Straßen. „Wenn ich beispielsweise<br />
in Hambrücken durch die Kirchstraße<br />
fahre oder in Forst auf der Hambrücker<br />
Straße wird es oft sehr eng, da Autos am<br />
Straßenrand parken. Ich bin dann mit Hänger<br />
unterwegs und es ist nicht möglich für<br />
mich rückwärts zu fahren um einen mir<br />
entgegen kommenden Verkehrsteilnehmer<br />
durchfahren zu lassen. Viele Autofahrer<br />
beharren jedoch darauf, dass ich rückwärts<br />
fahre und den Weg frei mache. Das kostet<br />
jedesmal Zeit und Nerven und Beschimpfungen<br />
sind an der Tagesordnung.<br />
Auch Tanken ist jedesmal eine Herausforderung<br />
und verlangt dem LKW-Fahrer<br />
Beschimpfungen sind<br />
Tagesprogramm<br />
starke Nerven ab. „Es dauert natürlich seine<br />
Zeit bis beide Tanks eines Lastwagens<br />
befüllt sind. Da geht dann an einer Tankstelle<br />
nicht mehr wirklich viel. Regelmäßig<br />
versuchen Autofahrer sich an meinem LKW<br />
vorbei zu zwängen um an eine andere<br />
Zapfsäule zu gelangen um dann zu bemerken,<br />
dass der Platz nicht ausreicht oder sie<br />
geben noch schnell Gas um vor mir in die<br />
Tankstelle einzufahren. Oft werde ich ausgebremst,<br />
was mit einem 40-Tonner nicht<br />
ganz ungefährlich ist. Verständnis dafür,<br />
dass auch ein LKW betankt werden muss<br />
gibt es nicht, die Beschimpfungen in einer<br />
solchen Situation sind extrem.“<br />
Ein weiteres großes Problem sind die nicht<br />
vorhandenen Parkplätze für LKWs. Vor<br />
allem am Wochenende wenn die LKWs<br />
ihre Ruhephase einlegen geht die nervenaufreibende<br />
Sucherei los. Man sieht es<br />
deutlich auch auf den Autobahn-Raststätten.<br />
„Da herrscht Chaos und es kann schon<br />
mal lebensbedrohlich werden mit den<br />
wild parkenden Kollegen“, so Heger, der<br />
in seinem Fuhrunternehmen weitere sieben<br />
Fahrer beschäftigt. „Natürlich wie alle,<br />
haben auch meine Fahrer Probleme bei der<br />
Parkplatzsuche. Es gibt einfach zu wenige.<br />
Hat man einen gefunden stößt man wiederum<br />
auf Unbehagen bei anderen Verkehrsteilnehmern,<br />
da das Rangieren zu<br />
lange dauert. Das Problem wird noch größer<br />
werden, weil der Warenumschlag<br />
zunehmen wird und somit immer mehr<br />
LKWs unterwegs sein werden.“<br />
Die Zukunft scheint düster, nicht weil<br />
Arbeit wegfallen könnte, sondern weil die<br />
Rahmenbedingungen schwieriger werden.<br />
Zeitdruck, Baustellen und Kunden, die ihre<br />
Disposition kurzfristig ändern, machen<br />
den Trucker-Fahrern das Leben zusätzlich<br />
immer schwerer. „Es wird immer schwieriger<br />
Fahrer zu finden. An der Bezahlung<br />
liegt das nicht, aber an den schlechten<br />
Rahmenbedingungen. Irgendwann wird<br />
der Kunde vielleicht doch vor einem leeren<br />
Regal stehen, weil keine Fahrer mehr<br />
da sind. Das sollte jeder bedenken, der sich<br />
über einen LKW ärgert. Am Ende machen<br />
wir nur unseren Job und jeder ist dankbar,<br />
wenn am nächsten Morgen das benötigte<br />
Toilettenpapier im Einkaufsregal steht.“<br />
Wie werde ich<br />
LKW-Fahrer?<br />
Fahrerlaubnis-Neubewerber für<br />
Bus- bzw. Lkw-Fahrer müssen eine<br />
Grundqualifikation nachweisen. Zu<br />
erreichen über zwei Möglichkeiten:<br />
1. Berufsausbildung<br />
Duale, 3-jährige Ausbildung zum<br />
Berufskraftfahrer. Beinhaltet den<br />
Führerscheinerwerb und die betriebliche<br />
Ausbildung. Voraussetzung:<br />
vorhandener PKW-Führerschein,<br />
mind. Hauptschulabschluss, positiver<br />
Sehtest, ärztliche Bestätigung, Erste<br />
Hilfe Kurs.<br />
2. Beschleunigte<br />
Grundqualifikation<br />
Hier muss der Bewerber einen<br />
140-stündigen Lehrgang absolvieren.<br />
Dann kann er sich bei der Industrieund<br />
Handelskammer zur Prüfung<br />
anmelden.
BERUF & KARRIERE | WILLI 1/20 |<br />
39<br />
infomercial<br />
New Work – Wie sieht<br />
die Arbeitswelt von<br />
morgen aus?<br />
Alle sprechen heute von Digitalisierung und New Work und die<br />
Erwartungen sind riesig. Sie sollen das Arbeitsklima verbessern,<br />
die Produktivität steigern, mehr Kundenorientierung und<br />
innovative Services ermöglichen.<br />
Doch was verbirgt sich konkret hinter dieser fast futuristisch klingenden<br />
Bezeichnung „New Work“? Allein Google listet bei Eingabe des Begriffs aktuell<br />
nahezu 11 Milliarden (!) Ergebnisse und lässt damit vermuten, wie komplex<br />
und vielschichtig dieses Thema ist.<br />
Die Arbeitswelt erfährt seit einigen Jahren einen grundlegenden und strukturellen<br />
Wandel. „New Work“ ist der Inbegriff für diese Transformation. Teile<br />
dieser neuen Arbeitsbewegung kennen Sie möglicherweise bereits aus der<br />
Praxis in Form von Jobsharing, mobilem Arbeiten, Projektarbeit etc.<br />
Des Weiteren befasst sich New Work damit, wie sich die Zusammenarbeit<br />
zwischen den Mitarbeitern verändert. Besonders in der Teamarbeit zeigen<br />
sich die Veränderungen des Arbeitsalltages. So arbeitet man heute in virtuellen<br />
Teams und kommt mit Menschen in Kontakt, die auf der ganzen Welt<br />
verteilt sind: man arbeitet also ortsunabhängig zusammen. Ziel hierbei ist es,<br />
der Teamarbeit mehr Flexibilität zu verleihen und den globalen Teamgedanken<br />
zu stärken.<br />
Auch lassen sich zum Beispiel Beruf und Familie durch zeitliche und räumliche<br />
Flexibilität besser vereinbaren. Im Zuge der New-Work-Integration bieten<br />
Unternehmen u.a. mittlerweile zahlreiche und vielfältige Gesundheitsund<br />
Freizeitangebote an oder ermöglichen flexible Arbeitszeitmodelle wie<br />
Vertrauensarbeitszeit und Home-Office. Beim Arbeitsplatz der Zukunft liegt<br />
der Fokus außerdem auf Weiterbildung und einem kontinuierlichen Lernen<br />
durch neue Technologien und Schulungsmöglichkeiten.<br />
New Work ist mittlerweile viel mehr als nur ein Trend. Inzwischen muss man<br />
den Begriff von Arbeit neu denken – in der Begrifflichkeit von Beruf im Sinne<br />
von Berufung. Als Dienst am Menschen. Eine gelungene Symbiose von Leben<br />
und Arbeit.<br />
New Work bietet für alle neue Möglichkeiten und Chancen. Diese zu erkennen<br />
und zu definieren ist die Herausforderung, der wir uns stellen müssen.<br />
Sind Sie bereit für zukunftsweisende Veränderungen?<br />
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deinem möglichen Starttermin.<br />
das stadtmagazin<br />
JA, KLAR<br />
Bewerbung und Info: www.landfunker.de/jobs<br />
Informationsveranstaltungen<br />
an der Balthasar-Neumann-Schule 1<br />
Bruchsal<br />
Berufskolleg Informations- und<br />
Kommunikationstechnik (2-jährig, Vollzeit)<br />
Dienstag, 28. Januar <strong>2020</strong><br />
19:00 Uhr Raum 262/264<br />
Zusatzunterricht ausbildungsbegleitend<br />
Fachhochschulreife<br />
Mittwoch, 29. Januar <strong>2020</strong><br />
18:00 Uhr Raum 262/264<br />
Zweijährige Berufsfachschule Elektro- und<br />
Metalltechnik<br />
Mittwoch, 29. Januar <strong>2020</strong><br />
19:00 Uhr Raum 262/264<br />
Technisches Gymnasium<br />
Mittwoch, 29. Januar <strong>2020</strong><br />
19:00 Uhr AULA<br />
Der Weg nach oben<br />
Zwei Familien. Sechs Unternehmen. Ein gemeinsames Ziel.<br />
Veranstaltungsort:<br />
Franz-Sigel-Str. 59 a, 76646 Bruchsal<br />
Tel-Nr.: 0721/936-60300
40 | WILLI 1/20 | WIESENTAL<br />
Maschinenbau<br />
anno dazumal<br />
Text und Bilder: Friedrich Kästel<br />
In Wiesental, hat die Interessengemeinschaft<br />
historische Baumaschinen e.V ihr Domizil.<br />
Sie restaurieren historischer Baumaschinen<br />
aus der Zeit nach 1945 bis „Heute“.<br />
D<br />
CHEFSCHRAUBER:<br />
Stefan Materna ist Vorsitzender des Vereins.<br />
ie Vielzahl und Einzigartigkeit von<br />
historisch-wertvollen Baumaschinen<br />
auf dem Campus (Hallen und<br />
Freigelände) ist einmalig und außergewöhnlich<br />
für die Region – quasi Zeitzeugen<br />
deutscher Maschinenbau-Ingenieurskunst<br />
der Nachkriegsepoche.<br />
Stefan Materna hat den Verein 2003<br />
gegründet und ist aktuell Vorsitzender des<br />
Vereins. Ein Idealist und Kenner<br />
des Metall- und des Maschinenbaus.<br />
Beruflich groß geworden bei der Firma<br />
Fuchs in Bad Schönborn, ist er ein Schrauber<br />
von Gottes Gnaden, der buchstäblich<br />
Benzin, Diesel und Öl im Blut hat.<br />
Mittlerweile zählt der Verein120 Mitglieder<br />
und hat sich zum Ziel gesetzt, historische<br />
Baumaschinen in betriebsfähigem<br />
Zustand zu erhalten und bei entsprechenden<br />
Anlässen der Öffentlichkeit vorzuführen,<br />
um damit ein bisher wenig beachtetes<br />
Kapitel unserer Industriekultur der Nachwelt<br />
zu erhalten. Dazu gehören selbstverständlich<br />
auch die Sammlungen von<br />
Dokumenten wie: Zeichnungen, Betriebsanleitungen,<br />
Prospekten, Fotos und sonstigen<br />
Dokumenten<br />
rund um<br />
die Bauwirtschaft<br />
aus<br />
den Wirtschaftswunderjahren<br />
Deutschlands.<br />
„Damit möchten wir der jüngeren Generationen<br />
anschaulich vorführen, wie und mit<br />
welchen Mitteln unser Land nach dem verheerenden<br />
zweiten Weltkrieg aufgebaut<br />
wurde“, so der Fachmann.<br />
Die Interessengemeinschaft (IghB) freut<br />
sich über jeden aktiven „Schrauber“<br />
genauso wie über jedes fördernde passive<br />
Mitglied. Die Arbeit funktioniert nur<br />
mit vielen idealistischen Helfern und den<br />
entsprechenden finanziellen Mitteln.<br />
Die Halle ist in einen Abstell- und einen<br />
Arbeitsbereich gegliedert. Hauptsächlich<br />
samstags zwischen 10 und 18 Uhr wird in<br />
der Halle eifrig gewerkelt.<br />
Momentan werkelt eine 17-jährige Schülerin<br />
aus Zuzenhausen ohne fundierte<br />
Maschinenbau-Kenntnisse dafür umso liebevoller<br />
an „ihrer“ Straßenwalze ABG LW<br />
„Mickey“ aus dem Jahre 1962. Und ein<br />
Rollifahrer aus Korntal-Münchingen, in der<br />
Nähe von Stuttgart, hat es sich zum Ziel<br />
gesetzt, „seinen“ Fuchsbagger der Baureihe<br />
702, Baujahr 1971, wieder auf Vordermann<br />
zu bringen.<br />
„Wir verstehen und nicht als klassisches<br />
Museum, vielmehr als historischer Bauhof“,<br />
so Materna. „Der Fokus ist ausgerichtet<br />
auf die originalgetreue Restaurierung<br />
von desolaten Feldbahnen und<br />
Baumaschinen aus dem Hoch-/Tief- /<br />
Straßen- und Wasserbau.“ Die hochmotivierten<br />
Mitglieder, die aus allen Regionen<br />
Deutschlands kommen, verstehen sich<br />
nicht nur als Restauratoren. Man(n) möchte<br />
mit diesem Hobby auch ein stückweit<br />
Kein Museum, sondern ein<br />
historischer Bauhof<br />
„Retter“ sein, indem die wertvollen „Vehikel“<br />
vor der Schrottpresse und dem Hochofen<br />
„gerettet“ werden. Regelmäßig werden<br />
auch absolute Unikate auf Messen und<br />
Ausstellungen außerhalb von Wiesental<br />
liebevoll präsentiert. Die Vereinsmitglieder<br />
sehen sich nicht nur als monotone und<br />
verschrobene „Schraubertruppe“. Sie lieben<br />
auch das „Gesellige“ und trinken hin<br />
und wieder beim Know-how- und Wissenstransfer<br />
das gemeinsame wohlverdiente<br />
Feierabendbier.<br />
Interessengem. hist.<br />
Baumaschinen<br />
Triebstr. 34, Wiesental<br />
Voranmeldung unter<br />
<strong>01</strong>51 16650628,<br />
vs@ighb.de<br />
Alljährlich gibt es auch eine sogenannte<br />
„historische Baustelle“<br />
in der Region, wo restaurierte<br />
Maschinen noch einmal ihre<br />
Leistungsfähigkeit im „Livebetrieb“<br />
zeigen. Die exakten<br />
Termine und Lokationen findet<br />
man unter www.ighb.de
BRRRUM | WILLI 1/20 |<br />
41<br />
BRRRRR<br />
HER MIT EUREM FOTO<br />
Seit unserem Aufruf „Her mit euren Fotos“ gingen bei uns<br />
mehr als 300 Bilder mit dem alten BR-Kennzeichen ein und<br />
wurden im WILLI veröffentlicht. Das ist eine starke Leistung.<br />
AN MEDIEN@EGGHEAD.DE<br />
DANKE für eure Bilder!<br />
Weitere Bilder können gerne gesendet werden:<br />
medien@egghead.de<br />
BR 2<strong>01</strong>9<br />
Die Kreidler Florett RS von Klaus<br />
Gorbatsch im Jahre 1970<br />
KLIMAWANDEL<br />
SONDERABSCHREIBUNG<br />
DACHDÄMMUNG<br />
Energieagentur<br />
MODERNISIERUNGSMIETERHÖHUNG<br />
Energiediagnose<br />
CO ²<br />
-Ausstoß<br />
ENERGETISCHE SANIERUNG<br />
BLOCKHEIZKRAFTWERK Wall-Boxes<br />
Photovoltaik Erdwärme<br />
ÖLHEIZUNGSAUSTAUSCH Erdgas<br />
Erneuerbares Energiegesetz Baden-Württemberg<br />
EnEV Niedrigtemperaturkessel<br />
FÖRDERMITTEL<br />
Kellerdämmung<br />
KfW KLEINFEUERSTÄTTENVERORDNUNG<br />
Miniblockheizkraftwerk BIOGAS<br />
Heizperiode FASSADENDÄMMUNG<br />
WÄRMEMENGENZÄHLER DENA<br />
HEIZKOSTENVERORDNUNG WEG-Anlagen<br />
Modernisierungsvereinbarung<br />
ENERGIEAUSWEIS Eichfristen<br />
E-Mobilität<br />
SANIERUNGSFAHRPLAN<br />
Fernwärme ISOLIERVERGLASUNG<br />
SOLARENERGIE Wärmepumpe<br />
MESS- UND KEHRINTERVALLE<br />
Kaminöfen Pelletheizung<br />
Familie Duwensee in den 60/70er Jahren mit<br />
ihrem BMW auf dem Heimweg von Ostfriesland<br />
Herbert Hawelka (l.) mit seinen<br />
Rot-Kreuz-Kameraden 1964 in<br />
Untergrombach<br />
Wer blickt da noch durch?<br />
Wir<br />
bieten Mitgliedern<br />
Beratung<br />
Informationen<br />
Service<br />
Informationsbroschüren<br />
T. 07251. 84900 · www.haus-grund-bruchsal.de
Fernsehen<br />
Sehen Sie‘s bewegt …<br />
für die Region<br />
KraichgauTV, das Fernsehen, zu empfangen<br />
über Kabel digital und Internet (www.<br />
kraichgau.tv). Fernsehen von hier, mit<br />
Information und Unterhaltung aus der<br />
Region rund um Bruchsal.<br />
Oberacker<br />
Gleitschirm Flugfest<br />
Kronau<br />
Weihnachtliche Hobbykunst-<br />
Ausstellung<br />
Kronau<br />
Bad Schönborn<br />
Waghäusel<br />
Igel in Not – Tipps von der Expertin<br />
Karlsdorf-Neuthard<br />
Neuthard<br />
A5<br />
Bruchsal<br />
Advent, Advent ein Lichtlein brennt –<br />
Brusl leuchtet<br />
B 3<br />
B 35<br />
B 294<br />
Bruchsal<br />
So arm war Bruchsal noch nie! -<br />
Tafelladen in den Zeiten<br />
der Hochkonjunktur<br />
Tipp der Redaktion<br />
Sehen Sie alle Beiträge im FilmArchiv auf<br />
Bruchsal<br />
Bratwurst, Schokofrüchte oder doch lieber einen<br />
Punsch? – Zu Besuch auf dem Weihnachtsmarkt
Ubstadt<br />
„Seyd gegrüßt, edle Bürger“ –<br />
Mittelalterweihnachtsmarkt bei bester Stimmung<br />
NEWS<br />
Weihnachtswünsche<br />
aus der „Provinz“<br />
Es ist fast schon Tradition, dass wir auf KraichgauTV<br />
zusammen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern<br />
das neue Jahr mit Weihnachtsgrüßen,<br />
Rück- und Ausblicken beschließen.<br />
Für dieses Jahr haben wir uns etwas Neues ausgedacht<br />
und geben unseren Verwaltungschefs<br />
Gelegenheit, ihre Weihnachtswünsche an die<br />
Landesregierung loszuwerden.<br />
B 292<br />
Einige unserer verantwortlichen Kommunalpolitiker<br />
haben das Angebot von KraichgauTV gerne genutzt,<br />
um Themen anzusprechen, die ihnen auf dem Herzen<br />
liegen. Von Lob bis Tadel, von Problemen deren<br />
Lösung großen Aufwand bereiten und für Ärger<br />
sowie Unverständnis bei der Bevölkerung sorgen.<br />
Elsenz<br />
Bruchsal<br />
Die Pugilist Box Nacht.<br />
Ring frei für Francesco!<br />
Den Anfang machen Bürgermeister Rupp aus<br />
Gondelsheim und Oberbürgermeister Heiler aus<br />
Waghäusel<br />
B 293<br />
Oberderdingen<br />
Bretten<br />
Heimeliger Budenzauber<br />
auf dem Kirchplatz<br />
Diedelsheim<br />
Feuer und Flamme gegen<br />
neues Agrarpaket<br />
Die Stunde vor 12<br />
Wir haben<br />
einen neuen<br />
Sendeplatz<br />
eingerichtet.<br />
Die Stunde<br />
vor 12.<br />
Für die, die<br />
es besser<br />
wissen wollen gibt es Beiträge, die etwas<br />
länger dauern, sehr spezielle Interessenlagen<br />
bedienen oder nur eine bestimmte Region<br />
betreffen. Diese „langen“ Beiträge müssen<br />
dann nicht in der wöchentlichen Sendeschleife<br />
ausgestrahlt werden und dort Sendeplatz<br />
belegen.<br />
Es lohnt sich also eine Stunde vor 12<br />
reinzuschaun und sich zurückzulehnen.<br />
Täglich 11 – 12 und 23 – 24 Uhr<br />
Und natürlich für alle im landfunker<br />
Web-Portal www.landfunker.de<br />
NEU
44 | WILLI 1/20 | WÜNSCHE<br />
Liebe Landesregierung...<br />
Es ist fast schon Tradition, dass wir mit den Bürgermeisterinnen<br />
und Bürgermeistern das neue Jahr mit Rück- und Ausbli-<br />
cken beschließen. Für dieses Jahr haben wir uns etwas Neues gedacht und geben unseren Verwaltungschefs Gelegenheit, ihre<br />
aus-<br />
Weihnachtswünsche an die Landesregierung loszuwerden. Den<br />
Anfang machten Waghäusels Oberbürgermeister Walter Heiler<br />
und Markus Rupp, Bürgermeister von Gondelsheim.<br />
Sehen Sie dazu die Ansprache<br />
der Rathauschefs auf<br />
www.kraichgau.tv<br />
Text: Maximilian Dümler<br />
Walter Heiler<br />
Oberbürgermeister Waghäusel<br />
Walter Heiler, der Bürgermeister Waghäusels,<br />
richtete seine Weihnachtsgrüße an<br />
den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann<br />
und die Landesregierung in Baden-<br />
Württemberg. Denn auch wenn Herr<br />
Kretschmann als der beliebteste Ministerpräsident<br />
in Deutschland gelte, so ist dies<br />
für Walter Heiler als verantwortlicher Kommunalpolitiker<br />
ein sehr verzerrtes und einseitiges<br />
Bild. Er ginge sogar so weit, zu<br />
behaupten, dass es kaum einen Ministerpräsidenten<br />
im Land Baden-Württemberg<br />
gegeben hat, der so wenig auf die Kommunen<br />
im Land hörte. Als Beispiel führte<br />
Herr Heiler an, dass es seit 2007 guter<br />
Brauch war, dass die Landesregierung mit<br />
den kommunalen Landesverbänden in<br />
einer gemeinsamen Finanzkommission<br />
den Haushalt auch unter kommunalpolitischen<br />
Gesichtspunkten berieten und Empfehlungen<br />
aussprachen. Zum zweiten Mal<br />
ist in der Amtszeit des Ministerpräsidenten<br />
Winfried Kretschmann war eine solche<br />
gemeinsame Empfehlung nicht ausgesprochen<br />
worden. Damit habe er sich bei den<br />
Kommunalpolitikern viel Vertrauen verspielt,<br />
und das sei sehr schade.<br />
Demnach ist es der Wunsch von Bürgermeister<br />
Walter Heiler, dass der Ministerpräsident<br />
den Städten und Gemeinden<br />
das Gehör gibt, dass sie verdienen.<br />
„Die Gemeinden, Städte und Kreise in<br />
Baden-Württemberg sind stark, bunt und<br />
lebenswert“ zitierte er die Parteikollegin<br />
Kretschmanns und Finanzministerin Edith<br />
Sitzmann, aber auf solchen hehren Worten<br />
sollen für Waghäusels Bürgermeister<br />
auch Taten folgen. Für ihn soll der Ministerpräsident<br />
den Kommunen auf gleicher<br />
Augenhöhe begegnen, sie nicht als Bittsteller,<br />
sondern als gleichwertige Partner<br />
behandeln.<br />
Herr Heiler nannte als Beispiel, dass die<br />
Zuweisungen des Landes in der Kinderbetreuung<br />
nicht ausreichen. So musste<br />
die Stadt Waghäusel mit seinem Amtsantritt<br />
vor 20 Jahren die Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
mit einer Millionen Euro für<br />
den laufenden Betrieb bezuschussen. Und<br />
inzwischen liege die kommunale Bezuschussung<br />
bei fünf Millionen Euro im Jahr.<br />
Auch im Rahmen der Flüchtlingsunterbringungen<br />
blieben die Kommunen auf vielen<br />
Kosten sitzen, und das sei eigentlich erst<br />
keine kommunale Aufgabe. Aber die Kommunen<br />
zahlen, und das solle so nicht sei.<br />
Es stimme zwar, dass es einen Sanierungsstau<br />
an Schulen gäbe. Aber bei den nach<br />
kurzer Zeit überzeichneten Förderprogrammen<br />
ließe man die Kommunen auch<br />
alleine. Das betreffe ebenso den Ausbau<br />
der Ganztagschulen im Grundschulbereich.<br />
Hier sei es leider offen wie die Finanzierung<br />
aussehe, und damit abzusehen, dass<br />
die Kommunen wieder bezahlen. Gerade<br />
erst, da das Land nicht genügend Lehrer<br />
In den Kommunen spielt sich<br />
das Leben der Menschen ab<br />
einstellte, um weitere Unterrichtsausfälle<br />
zu vermeiden.<br />
Walter Heiler hätte noch viele Beispiele<br />
nennen können, aber da es die Weihnachtszeit<br />
ist, wolle er nachsichtig und<br />
gnädig sein. Zu Weihnachten wünsche er<br />
sich darum einen Ministerpräsidenten und<br />
eine Landesregierung, welche die Kommunen<br />
nicht weiter im Regen stehen lässt.<br />
Sich nicht weiter von ihnen entfremdet,<br />
sondern ihre berechtigten Wünsche erfüllt.<br />
Denn in den Kommunen spiele sich das<br />
Leben der Menschen ab. Hier wohnen sie,<br />
hier arbeiten sie und hier verbringen sie<br />
ihre Freizeit in ihren Familien und Vereinen.<br />
Man sei sich einig, dass ohne die<br />
Kommunen das alles nichts wäre. Und<br />
deshalb brauchen die Städte und Gemeinden<br />
Baden-Württembergs einen verlässlichen<br />
Ministerpräsidenten, der sich für<br />
die Anliegen der Kommunen endlich das<br />
Gehör verschafft, dass sie verdienen.<br />
Mit diesem Abschluss wünschte Walter<br />
Heile eine Frohe Weihnacht und alles Gute<br />
für Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann.
WÜNSCHE | WILLI 1/20 |<br />
45<br />
Markus Rupp<br />
Bürgermeister Gondelsheim<br />
Mit seiner siebenminütigen Rede richtete<br />
Markus Rupp, der Bürgermeister Gondelsheims,<br />
seine Weihnachts- und Neujahresgrüße<br />
nicht nur an die Zuschauer von<br />
KraichgauTV und seine lieben Gondelsheimer,<br />
sondern auch der Landesregierung.<br />
Dieser galt es einmal mitzuteilen, was dieses<br />
Jahr den Bürgermeistern gefiel, und<br />
was nicht so gut war.<br />
Ist Weihnachten die Zeit des Friedens,<br />
so begann Herr Rupp mit dem Positiven,<br />
und wollte das Land in einer Sache ganz<br />
besonders loben. Denn seit geraumer Zeit<br />
habe Gondelsheim eine Baustelle. Über 1,7<br />
Kilometer wurde der Lärmschutz mit einer<br />
Schutzwand und Flüsterasphalt an der B35<br />
komplett ausgebaut, drei Brücken saniert<br />
und eine Ampel im Süden errichtet. Zwölf<br />
Millionen investierte das Land dort, das<br />
war kein Pappenstiel, und dafür wollte er<br />
seinen Dank aussprechen.<br />
Damit endeten aber seine lobenden Worte,<br />
den Herr Rupp hatte auch Kritik mitgebracht.<br />
Etwa, dass das funktionierende System der<br />
Stadtbahn zwischen Bretten und Bruchsal<br />
einer Ausschreibung geopfert worden war.<br />
Als Desaster beschrieb er, was Gondelsheim<br />
seit Juni mit der Umstellung von der<br />
AVG zu Abellio erlebte. Immer mehr Menschen<br />
beklagten sich, die Schüler kämen<br />
zu spät in den Unterricht und Arbeitnehmer<br />
stiegen wieder auf ihre Autos um.<br />
Dieser Appell galt vor allem dem Verkehrsminister,<br />
der diese Dinge so gewollt hatte,<br />
und damit die Verantwortung für Abhilfe<br />
trägt.<br />
Die Kommune muss mit dem<br />
Land auf Augenhöhe stehen<br />
Für Markus Rupp brauche der ÖPNV nicht<br />
nur eine gute Qualität, er brauche auch<br />
Verlässlichkeit um die Leute von den Straßen<br />
wegzubringen. Mit dem 365 Euro<br />
Ticket könne man beispielsweise die Preise<br />
attraktiver machen als KVV und Stuttgarter<br />
Verkehrsverbund. Denn wenn der<br />
Klimaschutz, die Maxime der grün geführten<br />
Landesregierung, zu tragen sein, dann<br />
müsse das Land die Kommunen dabei<br />
unterstützen, um die Einnahmeausfälle zu<br />
kompensieren.<br />
Ihn störte aber auch, dass das Land kommunale<br />
Mittel abzweige, und diese in Programme<br />
stecke, die den Kommunen dann<br />
als Segen verkauft würden. Gebe man<br />
dieses Geld direkt den Kommunen, dann<br />
wäre das wahrscheinlich unbürokratischer<br />
und besser als überbordende Programme.<br />
Dass die gemeinsame Finanzkommission<br />
zwischen den Kommunen und dem<br />
Land eigentlich immer einen finanziellen<br />
Ausgleich hingebracht hatte, betonte Herr<br />
Rupp deswegen, da dies heute nicht mehr<br />
funktioniere. Und vor Weihnachten seien<br />
die Kommunen zum zweiten Mal nicht auf<br />
Augenhöhe behandelt worden. Da müsse<br />
das Land die Bedeutung der Kommunen<br />
wiedererkennen, denn schon nach Franz<br />
Müntefering sind „die Kommunen sind<br />
nicht das Kellergeschoss eines Gebäudes,<br />
sondern das Fundament“.<br />
Zum Abschluss richtete Herr Rupp auch<br />
eine Botschaft an seine Gondelsheimer<br />
Bürger, die dieses Jahr schon so viel mit<br />
den Baustellen und dem Verkehr im Ort<br />
hinter sich gebracht hätten. Wäre das nicht<br />
schon genug, so bekomme man <strong>2020</strong> in<br />
Gondelsheim noch einmal ein Riesenthema<br />
an den Hals: Die Sperrung der Bahnübergänge<br />
vom 10. April bis Oktober.<br />
Damit sei keine Verbindung für PKW mehr<br />
zwischen Ost und West Gondelsheim möglich,<br />
nur zu Fuß könne man noch auf die<br />
andere Seite gehen. Ein Wunsch von ihm<br />
sei damit nicht nur an das Land, sondern<br />
auch Bund und Bahn, dass so eine Situation<br />
nie mehr passieren darf. Um den lästigen<br />
Bahnübergang in Gondelsheim zu<br />
beseitigen, müsse man sich jetzt wirklich<br />
zusammensetzten.<br />
Zum Abschluss wünschte er an seine Gondelsheimer<br />
Bevölkerung, wie auch allen<br />
Zuschauern von KraichgauTV, Frohe Weihnachten<br />
und ein glückliches und gesundes<br />
neues Jahr, und hoffe, dass die zukünftigen<br />
Aufgaben, die an die Kommunen<br />
gestellt werden, mit dem Land auf Augenhöhe<br />
bewältigt werden können.<br />
GONDELSHEIM<br />
WAGHÄUSEL
46<br />
| WILLI 1/20 | WWW<br />
Globetrotter des Monats<br />
Der Jahrgang 1953 aus St. Leon-Rot<br />
war mit WILLI in Neustadt.<br />
Martin Pfund<br />
beim Süd<br />
Fanfaren<br />
Annweil<br />
Gutschein<br />
zu gewinnen!<br />
Gewinner Januar:<br />
Christian, Ute, Bärbel und Gisi<br />
aus Menzingen waren mit<br />
WILLI auf Mallorca.<br />
Otmar Böser aus Forst war bei seiner Reise<br />
durch Südamerika in Feuerland in Chile.<br />
Die Kegler Joachim und Anne aus Oberacker,<br />
Anton und Hanni aus Karlsdorf, Siegfried und<br />
Martina aus Unteröwisheim und Jochen und<br />
Ute aus Weiher waren mit WILLI im Zillertal.<br />
Die KSV<br />
wa<br />
Fritz Krüsmann aus Menzinge<br />
zu Besuch bei seinem<br />
Freund Günter Missner in Kap<br />
Ursula und Karl-Heinz waren mit WILLI in<br />
Teneriffa, am Teide auf dem Weg ins Macadorf.<br />
Gewinne einen Reisegutschein der Flugbörse<br />
Bruchsal im Wert von 25 Euro.<br />
Einfacher<br />
gehts nicht!<br />
Schicke uns ein Urlaubsbild<br />
von Dir und natürlich WILLI<br />
an medien@egghead.de oder<br />
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unter allen Einsendungen den<br />
Globetrotter des Monats aus.<br />
Viel Glück!<br />
WILLI WhatsApp<br />
<strong>01</strong>62 5799 163<br />
medien@egghead.de<br />
Volker aus Bruchsal und Otmar aus<br />
Forst waren mit WILLI auf Motorrad-<br />
Tour um den Comer See.<br />
Zum Glüc k wurde WILLI nicht<br />
seekrank, als er mit Celina Bott<br />
aus Oden heim auf Kreuzfahrt<br />
in No rdeuropa war.<br />
aus Oden heim auf Kreuzfahrt<br />
in No rdeuropa war.<br />
Zum Glüc k wurde WILLI nicht<br />
seekrank, als er mit Celina Bott<br />
Ursula und Karl-Heinz waren mit WILLI in<br />
Teneriffa, am Teide auf dem Weg ins Macadorf.<br />
Die Wandergruppe Bruchsaler Irrläufer<br />
waren mit WILLI in Hamburg.<br />
Ursula und Karl-Heinz waren mit WILLI in<br />
Teneriffa, am Teide auf dem Weg ins Macadorf.<br />
Der veröffentlichte Gewinner wird<br />
gebeten sich zwecks Adressangaben<br />
per Mail bei WILLI zu melden!<br />
Hinweis zum Datenschutz: Eingesendete Bilder<br />
werden nur im WILLI (und WILLI-online),<br />
sowie im KraichgauTV-Fernsehen (und web-<br />
TV) veröffentlicht. Es erfolgt keine Weitergabe.<br />
Die Daten der Bildereinsender werden nach<br />
Veröffentlichung vollständig gelöscht.<br />
Die TGL-Mädels aus Bruchsal, Elke, Ilse,<br />
Susann, Moni, Silvia, Simela, Valeria,<br />
Kathrin, Ute waren mit WILLI in Bamberg.<br />
Walter und Petra Specht aus<br />
Heidelsheim waren mit WILLI<br />
am Bodensee.
Otmar Böser aus Forst war bei seiner Reise<br />
durch Südamerika in Feuerland in Chile.<br />
aus Bruchsal war<br />
westdeutschen<br />
zugtreffen in<br />
er am Trifels.<br />
Nadine, Bettina, Veronika und Susi<br />
aus Ubstadt waren mit WILLI an der<br />
Sagrada Familia in Barcelona.<br />
Annabell feierte ihren 8. Geburtstag<br />
mit WILLI auf der „Höhen Düne“<br />
bei Zingst an der Ostsee.<br />
Lisa aus Weiher war mit<br />
WILLI im Europa-Park.<br />
Ganz weit weg war WILLI mit<br />
Hermann Dischinger. Auf den 8000 km<br />
entfernten und 4° südlich vom Äquator<br />
gelegenen Seychellen.<br />
-Turnerfrauen aus Östringen<br />
ren mit WILLI in Paris.<br />
n<br />
Fiesta, Fiesta Mexicana! Hans und<br />
Monika Kemmling aus Menzingen<br />
zeigten WILLI den Tulum in Mexiko.<br />
stadt. Andrea aus Menzingen erkundetet mit<br />
WILLI schöne Ecken Australiens.<br />
Zum Glüc k wurde WILLI nicht<br />
seekrank, als er mit Celina Bott<br />
aus Oden heim auf Kreuzfahrt<br />
in No rdeuropa war.<br />
Ingrid und Rolf aus Oberöwisheim<br />
waren mit WILL auf den Spuren<br />
des Bergdoktors in Ellmau.<br />
aus Bruchsal waren mit WILLI<br />
Weger<br />
Gerhard und Renate<br />
Familie Peer, Geiß, Metzger, Becker,<br />
Mohr, Bauer und nochmals Peer waren<br />
mit WILLI in Südfrankreich.<br />
auf Gran Canaria.<br />
Ute und Christian aus Menzingen<br />
waren mit WILI in Indien.<br />
Martina aus Büchig war mit WILLI<br />
und Freundinnen auf dem Weg<br />
zum Tigernest in Bhutan.<br />
Balkone –<br />
der Wohlfühlfaktor<br />
für Ihr<br />
Zuhause<br />
Wir arbeiten Metall.<br />
Die Freitagsturner des TV Neuthard<br />
waren mit WILLI im Albtal<br />
im Hotzenwald.<br />
Familie Vetter aus Odenheim war<br />
mit WILLI beim Rheinfall in der Schweiz.<br />
t 07251-91280<br />
76694 Forst (Baden)<br />
www.lackus.de
48 | WILLI 1/20 | YOUNGSTERRÄTE<br />
Heute: Gondelsheim<br />
rFreie Wähler Gondelsheim<br />
iller<br />
Gewählte Mitglieder<br />
Gemeinderat Gondelsheim<br />
Stimmen<br />
Boos, Manfred 1.167<br />
Bürker, Andreas 1.143<br />
Brauch, Christoph 970<br />
Stein, Thomas 751<br />
s Societaetstheaters<br />
CDU<br />
Dresden<br />
Januar | 19.30 Uhr |<br />
l | Stadttheater, Hexagon<br />
ere Infos auf Seite XX<br />
Schleicher, Manfred 1.078<br />
Schalm, Petra 1.037<br />
Walz, Erhard 986<br />
Neimayer, Max 598<br />
SPD<br />
Krätschmer, Klaus 721<br />
Schwaiger, Monika 615<br />
Feldmann, Christian 532<br />
Max Neimayer<br />
YOUNGSTERräte<br />
Die Bürger haben entschieden, der neue Gemeinderat steht fest.<br />
Wir haben uns überlegt, wie wir die Gemeinderäte im WILLI-Land<br />
vorstellen können und uns dazu entschlossen das jeweils jüngste<br />
Mitglied im Sinne des Alters rauszupicken. In dieser Ausgabe ist<br />
Gondelsheim an der Reihe. Jüngstes Gemeinderatsmitglied ist hier<br />
Max Neimayer für die CDU.<br />
GRÜNE<br />
Dr. Fella, Roland 747<br />
Dr. Yilmaz, Muhammed 593<br />
Dickemann-Kohler, Claudia 540<br />
Wahlstatistik<br />
Gondelsheim<br />
Wahlberechtigte: 3.067<br />
davon ohne Wahlschein: 2.466<br />
Wähler: 1.877<br />
Wahlbeteiligung (in %): 61,20<br />
Ungültige Stimmzettel: 55<br />
Gültige Stimmzettel: 1.822<br />
Gültige Stimmen: 24.171<br />
Max Neimayer weiß wie’s geht: „In den<br />
Vereinen muss man präsent sein, es bringt<br />
für Neukandidaten gar nichts, erst kurz<br />
vor den Wahlen einzutreten.“<br />
Mit 22 Jahren wurde<br />
der Student des Bauingenieurswesens<br />
als jüngstes<br />
Mitglied der CDU-Fraktion<br />
– Altersdurchschnitt<br />
50 Jahre – in den Gemeinderat<br />
gewählt. Seine Stimme wird gehört,<br />
auch als Tenor im Männergesangsverein<br />
„Liederkranz“. Außer Stammtische und<br />
Themenabende für Bürger zu organisieren,<br />
ist sein vorrangiges Ziel die Gründung<br />
eines Jugendforums. Im Wahlkampf<br />
sprach er auch mal Jüngere an und richtete<br />
Sitzverteilung im Gemeinderat Gondelsheim<br />
(Gesamt: 14 Sitze)<br />
CDU<br />
(4)<br />
Freie<br />
Wähler<br />
(4)<br />
SPD<br />
(3)<br />
GRÜNE<br />
(3)<br />
die Facebook-Seite für seine Fraktion ein.<br />
Nicht immer strikt das gleiche Programm,<br />
sondern „das Ganze mal dynamischer<br />
Beruf und Kommunalpolitik<br />
verbinden<br />
durchführen, um insgesamt das Leben zu<br />
modernisieren.“<br />
Kommunalpolitik habe ihn „schon immer“<br />
interessiert. In der Zeitung habe er sich<br />
„über Gondelsheim, aber auch das lokale<br />
Umfeld“ informiert oder Sitzungen<br />
besucht. Zur Union sei er wegen ihrer Kommunalpolitik<br />
gekommen, weniger wegen<br />
ihrer Bundespolitik. Er kannte vorher<br />
schon viele Fraktionsmitglieder aus dem<br />
Ortsverband, deren Arbeit habe ihm am<br />
meisten imponiert. Zu sagen „ich bin ziemlich<br />
radikal nur CDU oder nur SPD“ vermeide<br />
er. Fachliche Sachentscheidungen treffen<br />
– über Parteigrenzen hinweg – sieht<br />
er im Vordergrund. „Alle Fraktionen bilden<br />
ein Team und zusammen mit dem Bürgermeister<br />
und der Verwaltung kann man viel<br />
erreichen“ sagt der aktive Fußballspieler in<br />
der Abwehr vom SV Kickers Büchig II.<br />
Neuerdings werde er eher angesprochen –<br />
„ein tolles Gefühl“ –, aber nicht alle<br />
Begegnungen verliefen positiv. Gondelsheim<br />
habe ziemlich viele Probleme wie<br />
die Sanierung der B 35 oder die kommende<br />
Gleisvollsperrung. „Wir versuchen, das<br />
Desaster zu mildern“, als Feuerwehrmann<br />
und Atemschutzgeräteträger mit dem<br />
Leistungsabzeichen in Bronze hat er darin<br />
Erfahrung. Zukünftige Herausforderungen<br />
sieht er, neben der Integration der 500<br />
Bürger des Neubaugebiets „dass die sich<br />
heimisch fühlen“, im Abschluss seines Studiums<br />
und dem Berufseinstieg parallel zur<br />
Kommunalpolitik, denn „wenn ich wieder<br />
gewählt werde, mache ich gern nochmal<br />
fünf Jahre.“ Beides ließe sich gut verbinden,<br />
da sein Fachwissen benötigt würde,<br />
um „bauliche Substanzen zu begutachten<br />
und dabei auch Umweltaspekte zu berücksichtigen.“<br />
Max Neimayer denkt weiter,<br />
schon bewegt ihn die Frage, „Wie kann<br />
man Gochsheim bis 2030 entwickeln?“<br />
Text: Jürgen Hotz
TERMINATOR | WILLI 1/20 |<br />
49<br />
DER WILLI-VERANSTALTUNGSKALENDER FÜR DEN KRAICHGAU<br />
TERMINATOR<br />
KONZERTE :: AUSSTELLUNGEN :: PARTYS :: FESTE :: COMEDY :: NACHTLEBEN :: KLEINKUNST<br />
Das<br />
der<br />
Lächeln<br />
am<br />
Fuße<br />
Leitervon Henry Miller<br />
Gastspiel des Societaetstheaters Dresden<br />
24. Januar | 19.30 Uhr<br />
Bruchsal | Stadttheater, Hexagon<br />
Weitere Infos auf Seite 52.<br />
© Stephan Böhlig<br />
TOP<br />
TIPPS<br />
Mo. 6. Januar<br />
Mo. 6.1. [10 Uhr]<br />
Dreikönigsschießen<br />
Zeutern | Schützenhaus | Traditionelles<br />
Dreikönigsschießen um die<br />
Ehrenscheibe.<br />
Mo. 6.1. [19.15 Uhr]<br />
Brunnenviertel – 1250<br />
Jahre Neibsheim<br />
Neibsheim | Ortsverwaltung |<br />
Zwangloses Treffen am Rathaus.<br />
Fr. 10. Januar<br />
Fr. 10.1. [19.30 - 21 Uhr]<br />
Lesestunde mit<br />
Egon Klefenz<br />
Karlsdorf-Neuthard | Bibliothek<br />
am Mühlenplatz | Lesung aus dem<br />
Buch „Mein Leben in Text und Bild“.<br />
Fr. 10.1. [20 Uhr]<br />
Der Nussknacker<br />
= TV Beitrag geplant<br />
Fr. 17. Januar<br />
Fr. 17.1. [19 Uhr]<br />
Après-Ski-Party Vol. 8<br />
Münzesheim | Musikerplatz |<br />
Fetzige Partystimmung mit DJ Rainer.<br />
Sa. 18. Januar<br />
Sa. 18.1. [14.30 Uhr]<br />
Multivisionsshow<br />
Bruchsal | Pfarrzentrum St. Josef |<br />
Über den Jakobsweg<br />
So. 19. Januar<br />
So. 19. 11. [11 Uhr]<br />
BLB: Café Europa –<br />
Rio Reiser<br />
Bruchsal | Profa | <strong>2020</strong> hätte Rio<br />
Reiser seinen 70. Geburtstag gefeiert.<br />
So. 19. 11. [18 Uhr]<br />
Lenzmond Trio<br />
Bretten | Bürgersaal | Eine musikalische<br />
Reise durch den Jahresverlauf<br />
im Stil des argentinischen Tango Nuevo<br />
Sa. 25. Januar<br />
Bruchsal | Bürgerzentrum | Ballett<br />
für die ganze Familie.<br />
Sa. 25.1. [18 Uhr]<br />
Theaterabend der<br />
Hakofreunde<br />
Sa. 11. Januar<br />
Sa. 11.1. [11 Uhr]<br />
Faschingsflohmarkt<br />
Weiher | FC-Halle | Gebrauchte<br />
Faschingskostüme, Masken und<br />
Accessoires stehen zum Verkauf.<br />
Sa. 11.1. [18 Uhr]<br />
Benefizkonzert mit<br />
Mangold und vielsaitig<br />
Untergrombach | Bundschuh |<br />
Der Reinerlös geht an die ambulante<br />
Hospizgruppe Bruchsa<br />
Do. 16. Januar<br />
Do. 16.1. [17.30 – 22 Uhr]<br />
Orientalisches und<br />
mediterranes Kochen<br />
Bruchsal | Volkshochschule |<br />
verschiedene Gerichte und Desserts.<br />
Weiher | Mehrzweckhalle | Ein Lustspiel<br />
über eine Familie mit Geldsorgen,<br />
einen verstorbenen Gauner und um<br />
einen eifrigen Dorfpolizisten.<br />
Di. 31. Januar<br />
Di. 31.1. [18.30 Uhr]<br />
Glühwein-<br />
Fackelwanderung<br />
Odenheim | Treffpunkt: Rathaus |<br />
Abendlicher Spaziergang mit<br />
Geschichten, Glühwein und Punsch.<br />
Di. 31.1. [19 Uhr]<br />
Kriminel spontan<br />
Waghäusel | Erimitage| Impro-<br />
Theater des Amateurtheaters Parole.
50 | WILLI 1/20 | TERMINATOR<br />
PARTY<br />
Glühweinparty<br />
mit Live-Musik<br />
JANUAR<br />
4<br />
Bahnbrücken | Jägerhof | Sa. 4. Januar | 17 – 23 Uhr<br />
Neben Pferdestreicheln gibt es auch<br />
was für das leibliche Wohl: Gebäck,<br />
Suppe, Herzhaftes, Wilde Wurst, Bier<br />
und natürlich Glühwein. Musikalische<br />
Unterhaltung kommt von Constant<br />
Jam. In deren musikalischen<br />
Rucksack befinden sich Rocktitel der<br />
letzten 60 Jahre sowie ausgewählte,<br />
rockige Weihnachtssongs!<br />
SPORT<br />
Graf-Hardenberg-<br />
Cup <strong>2020</strong><br />
10. Internationales U14-Hallenfußballturnier<br />
Graben-Neudorf | Pestalozzihalle | Sa. 5. Januar | 8.30 Uhr<br />
Schon seit Jahren zählt das<br />
internationale Hallenfußballturnier<br />
der SG Graben-Neudorf mit zu den<br />
besten C-Junioren-Hallenturnieren<br />
Deutschlands. Für die Jubiläumsauflage<br />
ist es gelungen, neben dem<br />
Nachwuchs deutscher Top-Clubs,<br />
JANUAR<br />
5<br />
auch ein absolutes Topteam aus dem<br />
Ausland für den Cup gewinnen zu<br />
können: Erstmals wird mit dem FC<br />
Liverpool auch ein Nachwuchsteam<br />
von der Insel bei in Graben-Neudorf<br />
am Start sein.<br />
Jägerhof | Sonnenstraße 21 | Kraichtal-Bahnbrücken<br />
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten<br />
Pestalozzihalle | Pestalozzistraße 2 | Graben-Neudorf<br />
Eintritt frei<br />
MUSIK<br />
Living Theory<br />
European Tribute to Linkin Park<br />
Bruchsal | Fabrik | Fr. 17. Januar | 21 Uhr<br />
JANUAR<br />
17<br />
KONZERT<br />
Klavierabend<br />
mit Kit Armstrong<br />
JANUAR<br />
17<br />
Bruchsal | Schloss, Kammermusiksaal | Fr. 17. Januar | 20 Uhr<br />
Bereits als fünfjähriger begann Kit<br />
Armstrong mit dem Komponieren<br />
und erhielt kurz darauf seinen ersten<br />
Klavierunterricht. Das hoch virtuose<br />
Programm seines Bruchsaler Rezitals<br />
mit Werken von Johann Sebastian<br />
und Carl Philipp Emanuel Bach,<br />
Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus<br />
Mozart und Ludwig van Beethoven<br />
stellt Kit Armstrong unter den<br />
Leitgedanken „1720 bis 1820:<br />
Aufklärung und Esoterik“.<br />
© Jean-Francois Rousseau<br />
Schloss, Kammermusiksaal | Schlossraum 4 | Bruchsal<br />
VVK: 30 €, ermäßigt 18 €<br />
www.bruchsaler-schlosskonzerte.de<br />
KONZERT<br />
Lenzmond Trio<br />
festliches Neujahrskonzert<br />
JANUAR<br />
19<br />
Alle Terminangaben ohne Gewähr<br />
Living Theory ist eine powergeladene<br />
Linkin Park Tribute Band! Hier<br />
verbündet sich Energie mit Power<br />
mit Liebe zum Detail! 5 geniale<br />
Musiker mit unterschiedlichen<br />
Künstlerischen Erfahrungen bringen<br />
Linkin Park auf dem Punkt auf<br />
die Bühne! Living Theory führen,<br />
wie die Originale auch, durch ein<br />
durchdachtes und einzigartiges<br />
Showkonzept. Die Setliste der Band<br />
ist ein guter Mix aus den ältesten<br />
Songs sowie den neusten Liedern<br />
der Band. Einlass ist ab 20 Uhr, das<br />
Konzert beginnt um 21 Uhr.<br />
Musicclub Fabrik | Kinzigstraße 5 | Bruchsal<br />
VVK: 15 €, AK: 18 €<br />
www.livingtheoryofficial.com<br />
Bretten | Altes Rathaus | So. 19. Januar | 18 Uhr<br />
Die drei Musiker Isabel Steinbach<br />
(Violine), Dan T. Fahlbusch (Cello)<br />
und Wolfram Schmidt (Klavier)<br />
haben – passend zum Neuen Jahr –<br />
Werke des Walzerkönigs Johann<br />
Strauss im Gepäck. Des Weiteren<br />
wird Antonin Dvoraks sechssitziges<br />
Dumky-Trio zu hören sein. Als<br />
besonders Schmankerl erwartet die<br />
Zuhörer schließlich noch das Werk<br />
Las Cuatro Estaciones Porteñas („Die<br />
vier Jahreszeiten“) des Argentiniers<br />
Astor Piazzolla - eine abwechslungsreiche<br />
musikalische Reise durch den<br />
Jahresverlauf im Stil des argentinischen<br />
Tango Nuevo.<br />
Altes Rathaus | Marktplatz 1 | Bretten<br />
Eintritt: 15 €, ermäßigt 12 €,<br />
VVK bei der Tourist-Info Bretten Tel. 07252 583
TERMINATOR | WILLI 1/20 |<br />
51<br />
KINDERTERMINE :: JANUAR<br />
Ihre Termine<br />
Sa. 4. Januar<br />
Sa. 4.1. [15 Uhr]<br />
Wir geistern durch das Schloss<br />
Bruchsal | Schloss | Sonderführung für die ganze<br />
Familie.<br />
Sa. 11. Januar<br />
Sa. 11.1. [9.40 – 18.10 Uhr]<br />
Wissenstour „Abenteuer<br />
Amerika“<br />
Bruchsal | Treffpunkt: Bahnhof | Für besonders<br />
begabte und wissbegierige Kids, veranstaltet von<br />
der VHS. Thema: „Versunkenes Reich der Azteken“.<br />
Sa. 11.1. [10.30 – 11.30 Uhr]<br />
Der schlaue Lesefuchs kommt!<br />
Karlsdorf | Bibliothek am Mühlenplatz | Der<br />
Lesefuchs und seine lieben Helfer haben eine tolle<br />
Geschichte für euch ausgesucht.<br />
Sa. 11.1. [16 – 17.30 Uhr]<br />
Wintermärchen: Die Reise<br />
durch das Schweigen<br />
Bruchsal | Theater im Riff | Märchen vom<br />
Erwachsen werden, der Suche nach Identität und<br />
von der Kraft der Freundschaft und Liebe.<br />
So. 12. Januar<br />
TOP<br />
So. 12.1. [15 Uhr]<br />
BLB: Mit den Ohren sehen,<br />
auf der Nase tanzen<br />
Bruchsal | theater treppab | Theaterstück der BLB<br />
für Kinder ab 4 Jahren.<br />
Mo. 13. Januar<br />
Mo. 13.1. [10 Uhr]<br />
Bücherkitz<br />
Östringen | Stadtbücherei | Die etwas andere<br />
Vorlesestunde für Babys & Kleinkinder ab 3 Monate<br />
bis 3 Jahre zur Sprach- und Sinnesförderung.<br />
Mi. 15. Januar<br />
Mi. 15.1. [10 Uhr]<br />
Das hässliche Entlein<br />
Eppingen | Figurentheater | Frei nach dem<br />
Märchen von H. C. Andersen<br />
TIPP<br />
Sa. 18. Januar<br />
TOP<br />
Sa. 18.1. [10 – 17 Uhr]<br />
TIPP<br />
Zauberei für Kinder<br />
ab 8 Jahren<br />
Bruchsal | Volkshochschule | Zaubereikurs mit<br />
Frank Schilling und Uwe Baldischweller.<br />
Do. 23. Januar<br />
Do. 23.1. [16 Uhr]<br />
Noch ‘ne Geschichte!<br />
Östringen | Stadtbücherei | Vorlesereihe für<br />
Kinder ab 3 Jahren.<br />
Fr. 24. Januar<br />
Fr. 24.1. [15 – 17 Uhr]<br />
Kunst mit Fingerfarben<br />
Bretten | vhs Bildungszentrum | Mit Farben und<br />
den Händen werden Tierbilder, (Geburtstags-)grüße<br />
und schöne Bilder fürs Kinderzimmer kreiert.<br />
Sa. 25. Januar<br />
Sa. 25.1. [10.30 – 11.30 Uhr]<br />
Der schlaue Lesefuchs<br />
Karlsdorf | Bibliothek am Mühlenplatz | Tolle<br />
Geschichten vom Lesefuchs und seinen Helfern.<br />
Sa. 25.1. [18 Uhr]<br />
Beobachtungsabend<br />
Oberöwisheim | Sternwarte Kraichtal |<br />
Öffentliche Veranstaltung mit Himmelskunde.<br />
Mo. 27. Januar<br />
TOP<br />
TIPP<br />
Mo. 27.1. [16 Uhr]<br />
Jim Knopf und Lukas, der<br />
Lokomotivführer<br />
Östringen | Stadtbücherei | Ein musikalisches<br />
Abenteuer nach Michael Ende für Kinder von 5 bis<br />
11 Jahre, gespielt vom Theater HERZeigen.<br />
Mi. 29. Januar<br />
Mi. 29.1. [15.30 – 16.15 Uhr]<br />
Kindertheater „Minus drei und<br />
die wilde Lucy“<br />
Karlsdorf | Bibliothek am Mühlenplatz | Kindertheater<br />
über die Freundschaft zwischem einem<br />
Dinosaurierjungen und einem wilden Urmädchen.<br />
im WILLI?<br />
Einfach eintragen im<br />
Terminkalender von<br />
www.landfunker.de
52 | WILLI 1/20 | TERMINATOR<br />
VORTRAG<br />
Wortspiele<br />
für Gott<br />
Vortrag des Bildungswerks<br />
Ubstadt | Kelterhaus | Mo. 20. Januar | 19 Uhr<br />
Um sich dem Geheimnis Gottes zu<br />
nähern, geht der Priester und Poet<br />
Andreas Knapp wortschöpferisch vor.<br />
Begriffe und Sätze aus der Bibel und<br />
dem kirchlichen Leben beginnen neu<br />
zu klingen. Sprachspiele und originelle<br />
Wendungen lassen aufhorchen<br />
JANUAR<br />
20<br />
und erschließen religiöse Grundworte<br />
auf überraschende Weise. Andreas<br />
Knapp gilt als „wirkmächtigster<br />
geistlicher Dichter des deutschen<br />
Sprach raums der Gegenwart“<br />
(Prof. Dr. Georg Langenhorst).<br />
KONZERT<br />
Uwe Böser & the<br />
glorious Cousins<br />
Special Guest: Natia Todua<br />
Bruchsal | Exil Theater | Sa. 25. Januar | 20.30 Uhr<br />
JANUAR<br />
25<br />
Kelterhaus | Obere Straße 11 | Ubstadt<br />
Freier Eintritt, freiwillige Spende<br />
THEATER<br />
Der Steppenwolf<br />
Kooperation mit dem<br />
Societaetstheater Dresden<br />
Bruchsal | Stadttheater | Di. 21. Januar | 19.30 Uhr<br />
JANUAR<br />
21<br />
Leider nicht nur verrückt, sondern<br />
auch noch total unanständig kommt<br />
„Uwe Böser & the glorious Cousins“<br />
mit neuer Show und Musik, ganz<br />
wie es das Publikum erwartet,<br />
wieder völlig schräg und komplett<br />
anders auf die Bühne. Unterstützt<br />
werden sie von ihrem Special Guest,<br />
der Voice of Germany Gewinnerin<br />
Natia Todua, die an diesem Tag den<br />
Release ihres neuen Albums feiert.<br />
Sie begeistert die Besucher mit den<br />
neuen Songs und Cover-Versionen,<br />
die sie bereits bei ihren Auditions<br />
von Voice of Germany zum Besten<br />
gegeben hat. Die ‚Böser-Show’ und<br />
die Powerstimme von Natia Todua<br />
sorgen also für eine musikalische<br />
Reise, die die Zuhörer in den Bann<br />
ziehen und von einem Höhepunkt<br />
zum nächsten begleiten wird.<br />
Exil Theater | Am Alten Güterbahnhof 12 | Bruchsal<br />
VVK bei der Buchhandlung Braunbarth<br />
Alle Terminangaben ohne Gewähr<br />
Der Steppenwolf von Hermann<br />
Hesse – es war ein Kultbuch der<br />
späten 1960er Jahre. Das Buch<br />
bewegte Generationen. Und warum?<br />
Vielleicht weil in ihm die Frage nach<br />
dem eigenen Platz in dieser Welt<br />
radikaler gestellt wird. Vielleicht<br />
auch, weil man immer wieder den<br />
Eindruck hat, dass diese Welt sich<br />
uns entzieht, fremd wird. Wie eben<br />
jenem Harry Haller, dem zerrissenen<br />
Helden des Romans. Er hasst all jene,<br />
die das Leben so nehmen, wie es<br />
ist, und sehnt sich doch danach, in<br />
Einklang mit der Welt zu leben. Es<br />
scheint keinen Ausweg zu geben, bis<br />
er Hermine trifft und eine „magische“<br />
Reise antritt.<br />
Vor der Vorstellung findet um 19 Uhr<br />
eine Einführung in die Produktion<br />
statt, zu der alle Interessierten<br />
herzlich willkommen sind.<br />
Badische Landesbühne | Stadttheater, Großes Haus<br />
Am Alten Schloss 24 | Bruchsal<br />
VVK: Tel.: 07251 72723, ticket@dieblb.de, www.reservix.de<br />
© Stefan Böhlig<br />
GASTSPIEL<br />
Das Lächeln am<br />
Fuße der Leiter<br />
von Henry Miller<br />
Bruchsal | Hexagon | Fr. 24. Januar | 19.30 Uhr<br />
Der Clown August ist auf dem Gipfel<br />
des Ruhms angekommen und wirft<br />
alles hin. Er taucht ein in die Masse<br />
der Namenlosen, versteckt sich hinter<br />
anderen Identitäten. Die Gestalt<br />
des Clowns August gleicht dem<br />
JANUAR<br />
24<br />
Autor Miller vielleicht am ehesten<br />
in seiner Suche nach Reinheit und<br />
Glückseligkeit. Der Held verliert<br />
seine Identität und findet sie wieder.<br />
Ein Gastspiel mit dem Societaetstheaters<br />
Dresden.<br />
Badische Landesbühne | Stadttheater, Hexagon<br />
Am Alten Schloss 24 | Bruchsal<br />
VVK: Tel.: 07251 72723, ticket@dieblb.de, www.reservix.de
TERMINATOR | WILLI 1/20 |<br />
53<br />
THEATER<br />
„Tatort -<br />
So isch's wore“<br />
von Harald Hurst<br />
Bretten | Altes Rathaus | So. 26. Januar | 18 Uhr<br />
Ein seit Jahrzehnten verheiratetes<br />
Ehepaar, ein gemütliches Sofa, die<br />
Fernbedienung und ein Fläschle<br />
Wein: Was als allseits bekannte<br />
Sonntagabendroutine beginnt,<br />
steigert sich bald zu einem Feuerwerk<br />
aus Pointen und urkomischen<br />
JANUAR<br />
26<br />
Situationen. Doch Harald Hurst, nicht<br />
umsonst als „Kenner der badischen<br />
Seele“ bekannt, blickt tiefer – und<br />
so setzt auch die Inszenierung von<br />
Hendrik Dörr nicht nur auf badische<br />
Situationskomik, sondern entwickelt<br />
sich zum Ehekrimi mit Tiefgang.<br />
Altes Rathaus | Marktplatz 1 | Bretten<br />
VVK bei der Tourist-Info Bretten Tel. 07252 583,<br />
Eintritt: 15 €, ermäßigt 11 €<br />
Günther Weisenborn<br />
Konstantin Wecker<br />
Der Illegale<br />
10. Januar<br />
Bettina Wilpert<br />
nichts, was uns passiert<br />
17./18. Januar<br />
GASTSPIEL<br />
Gräfin Mariza<br />
Johann-Strauss-<br />
Operette Wien<br />
Bruchsal | Bürgerzentrum | Do. 30.Januar | 19.30 Uhr<br />
Unter dem Namen Bela Törek<br />
verwaltet der verarmte Graf Tassilo<br />
Endrödy-Wittenburg die Güter<br />
der reichen Gräfin Mariza, die das<br />
Leben mir ihren zahlreichen, über<br />
die ganze Welt verstreuten Verehrern<br />
genießt. Auf ihrem Gut verkündet sie<br />
ihre Verlobung mit Baron Koloman<br />
Zsupan. Mariza ist erstaunt, als<br />
tatsächlich ein Baron Zsupan<br />
erscheint, zumal sie die Verlobung<br />
VERLOSUNG<br />
WILLI verlost 3 x 2 Tickets.<br />
Mail mit dem Stichwort „Mariza“<br />
an medien@egghead.de<br />
JANUAR<br />
30<br />
nur erfunden hatte, um den Avancen<br />
von Fürst Populesco zu entgehen.<br />
Gesangssolisten aus Wien, Orchester,<br />
Chor und Ballett der Johann-Strauss-<br />
Operette-Wien präsentieren die<br />
turbulenten Verwirrungen um die<br />
ganz große Liebe mit herrlicher Musik<br />
in einer klassischen Inszenierung<br />
mit prächtigen Kostümen und vor<br />
traditionellem Bühnenbild.<br />
Café Europa:<br />
Rio Reiser<br />
Keine Macht für niemand<br />
19. Januar<br />
Hermann Hesse<br />
Der Steppenwolf<br />
21. Januar<br />
Henry Miller<br />
Das Lächeln am<br />
Fuße der Leiter<br />
24. Januar<br />
holger schober<br />
sonnenstrahl im<br />
kopfsalat<br />
uraufführung<br />
ab 31. januar<br />
Bürgerzentrum | Am Alten Schloss 22 | Bruchsal<br />
VVK: www.star-concerts.de, Tel.: <strong>01</strong>80 60 50 400<br />
(0,20€/Min aus dem Festetz)<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Badische Landesbühne<br />
Telefon 07251.72723<br />
E-Mail: ticket@dieblb.de<br />
www.dieblb.de<br />
www.reservix.de<br />
2<strong>01</strong>9.<strong>2020</strong>
54<br />
| WILLI 1/20 | TERMINATOR<br />
URAUFFÜHRUNG<br />
Sonnenstrahl im<br />
Kopfsalat<br />
Ab 10 Jahren/ab 5. Klasse<br />
Bruchsal | theater treppab | Fr. 31. Januar | 19.30 Uhr<br />
JANUAR<br />
31<br />
KABARETT<br />
Simone Solga<br />
„Ihr mich auch!“<br />
Bruchsal | Exil Theater | Sa. 8. Februar | 20 Uhr<br />
Es war einmal… eine Kanzlersouffleuse.<br />
Aber die kann nicht<br />
mehr. Denn unser Land ist verrückt<br />
geworden: Gesinnung ist wichtiger<br />
als Verantwortung, Emotionen sind<br />
wichtiger als Fakten, Moralisieren<br />
ist wichtiger als Kompetenz. Die alte<br />
Solga musste also weg, lang lebe die<br />
FEBRUAR<br />
8<br />
neue Solga. Und die sagt: „Wenn das<br />
Volk sich schon nicht wehrt, dann<br />
machen wir eben unsere eigene<br />
Revolution“. „Ihr mich auch“ ist eine<br />
Unabhängigkeitserklärung vom<br />
Land der Besserwisser, Untergangsprediger<br />
und Meisterheuchler.<br />
Wagen Sie den Umsturz im Kopf!<br />
VOR-<br />
SCHAU<br />
© Smetek/ Reichenbach<br />
Was wäre, wenn du dich zwar noch<br />
an Erlebnisse aus deiner Kindheit<br />
erinnern könntest, du aber keine Ahnung<br />
hättest, was du eben gemacht<br />
hast? So geht es David. Er ist dement.<br />
Sarah ist Davids Enkelin, sie wünscht<br />
sich, dass Opas „Kopfsalat“ noch<br />
einmal von einem Sonnenstrahl<br />
erhellt würde. Sarah sagt ihm aber<br />
nicht, dass er krank ist. Sie lässt sich<br />
auf seine Weltwahrnehmung ein.<br />
Sonnenstrahl im Kopfsalat ist ein<br />
Stück für zwei Personen zum Thema<br />
Demenz, einem Phänomen, das in<br />
einer alternden Gesellschaft immer<br />
wichtiger wird. Holger Schober<br />
schreibt zum zweiten Mal einen<br />
Theatertext zur Uraufführung an der<br />
Badischen Landesbühne.<br />
Weitere Vorstellung:<br />
23. Februar <strong>2020</strong>, 19.30 Uhr<br />
Badische Landesbühne | theater treppab<br />
Am alten Schloß 6 | Bruchsal<br />
VVK bei der BLB: Tel. 07251 72723, ticket@dieblb.de<br />
WILLI – Die Bühne | Im Exil Theater<br />
Am Alten Güterbahnhof 12 | Bruchsal<br />
www.willi-diebuehne.de<br />
Alle Terminangaben ohne Gewähr<br />
KONZERT<br />
Die drei Bonobos<br />
Komödie von Laurent Baffie<br />
Bretten | gugg-e-mol Kellertheater | Sa. 8. Februar | 20 Uhr<br />
3 Freunde – Alex ist blind, Danis ist<br />
taub und Ben ist stumm. Die drei<br />
Männer sind das Mensch-gewordene<br />
Sinnbild der drei Affen der Weisheit –<br />
und kennen sich seit ihrer frühesten<br />
Kindheit. Nun stehen sie mitten im<br />
Leben, können aber aufgrund ihrer<br />
Behinderungen vieles nicht auf<br />
„normale“ Art und Weise genießen.<br />
FEBRUAR<br />
8<br />
Eines schönenn Abends beschließt<br />
Alex, das zu ändern: sie werden<br />
einfach so tun, als seien sie nicht<br />
behindert.<br />
Weitere Termine:<br />
14., 15., 28., 29. Februar sowie 6., 7.,<br />
13., 14., 27., 28. März und 3., 4. April<br />
gugg-e-mol Kellertheater | Untere Kirchgasse 10 | Bretten<br />
Weitere Infos: www.gugg-e-mol.de<br />
VOR-<br />
SCHAU<br />
KONZERT<br />
HG Butzko<br />
„echt jetzt“<br />
Bruchsal | Exil Theater | Sa. 22. Februar | 20 Uhr<br />
In einem sind sich Wissenschaft und<br />
Religion einig: Der Mensch lebt nur<br />
im „Hier und Jetzt“. Und hantiert er<br />
am Smartphone rum, ist er nicht im<br />
„Hier und Jetzt“, sondern im „Zewa“,<br />
also im „Wisch und Weg“. Und wenn<br />
man bedenkt, wie viel Einfl uss<br />
dieses digitale Paralleluniversum auf<br />
VOR-<br />
SCHAU<br />
WILLI – Die Bühne | Im Exil Theater<br />
Am Alten Güterbahnhof 12 | Bruchsal<br />
www.willi-diebuehne.de<br />
FEBRUAR<br />
22<br />
unser Leben hat, dann muss man<br />
feststellen: Die wirklich Mächtigen<br />
sitzen nicht in den Parlamenten,<br />
sondern im Silicon Valley. Und genau<br />
dorthin hat HG Butzko diesmal seine<br />
investigativen Recherchefühler<br />
ausgestreckt und Erschütterndes<br />
herausgefunden.
VHS BRUCHSAL<br />
FRÜHJAHRS-<br />
PROGRAMM<br />
Mit neuem Themenschwerpunkt<br />
TERMINATOR | WILLI 1/20 | 55<br />
du bist hier!<br />
Wie lange können wir unsere Natur<br />
noch erleben und genießen? Hat unsere<br />
Welt noch eine Zukunft? – Unsere<br />
gegenwärtige Gesellschaft ist geprägt<br />
durch eine rasante (kommunikations-)<br />
technische Entwicklung, verbunden<br />
mit großen ökonomischen, ökologischen<br />
und demographischen Herausforderungen.<br />
Klimawandel und Artensterben<br />
haben sich beschleunigt, die<br />
Übernutzung der natürlichen Ressourcen<br />
der Erde setzt sich ungebremst fort,<br />
Ungleichheiten werden größer. Hat also<br />
unsere Welt vor diesem Hintergrund<br />
noch eine Zukunft? Und hat die Zukunft<br />
noch eine lebenswerte Welt?<br />
Eine überzeugende Antwort auf diese<br />
Frage ist: Bildung. Und zwar Bildung,<br />
die den Menschen auf dem Weg in eine<br />
ungewisse Zukunft unterstützt und<br />
befähigt, die Ressourcen unseres Planeten<br />
nachhaltig zu nutzen, um dadurch<br />
auch weiterhin das Erleben und Genießen<br />
zu sichern.<br />
Sehen Sie das VHS Programm<br />
auch im Terminkalender auf<br />
www.landfunker.de<br />
Hierzu sollen im Frühjahrsprogramm der<br />
Volkshochschule Bruchsal Themen wie<br />
„Plastikfrei leben – wie geht das“ oder<br />
„Mit Messer und Gabel das Klima retten“<br />
informieren und sensibilisieren; wobei<br />
auch das Erleben und Genießen z.B. bei<br />
verschiedenen Exkursionen nicht zu kurz<br />
kommen wird.<br />
Frühjahrsprogramme<br />
ab sofort erhältlich!<br />
www.vhs-bruchsal.de.<br />
Infos: 07251 79 303, -304, -305<br />
und -321.<br />
Erhältlich in allen Banken und<br />
Sparkassen sowie den Trägergemeinden<br />
(Bad Schönborn,<br />
Forst, Hambrücken, Karlsdorf-<br />
Neuthard, Kraichtal, Kronau,<br />
Oberhausen-Rheinhausen, Philippsburg,<br />
Östringen, Ubstadt-<br />
Weiher, Waghäusel) und der<br />
Geschäftsstelle Bruchsal.<br />
www.landfunker.de
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