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Das Kundenmagazin von Wetec
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Arten und Eigenschaften von ausgewählten Schutzlacken:<br />
Stoffgruppe Pro Contra<br />
Acrylate - bewährt<br />
- preiswert<br />
- guter Schutz gegen Feuchtigkeit und Nebel<br />
- schnellhärtend<br />
- transparent<br />
- eingeschränkte Beständigkeit<br />
- geringe chemische Widerstandfähigkeit<br />
Polyurethan<br />
Epoxid<br />
- bewährt<br />
- gute Flexibilität<br />
- gute Chemikalienbeständigkeit<br />
- gute Abriebbeständigkeit<br />
- gute Temperaturbeständigkeit<br />
- hohe Chemikalienbeständigkeit<br />
- eingeschränkte Beständigkeit<br />
- feuchtigkeitsempfindlich<br />
- teuer<br />
- großer Volumenverlust<br />
- hart<br />
Wachs<br />
Silikon<br />
Alkyd<br />
Hybridlacke<br />
- schonende Anwendung<br />
- preiswert<br />
- geringe Feuchtigkeitsaufnahme<br />
- reparabel<br />
- hohe Beständigkeit<br />
- große Temperaturbeständigkeit<br />
- bewährt<br />
- preiswert<br />
- breites Einsatzspektrum<br />
- einfache Anwendung<br />
- bei Raumtemperatur verformbar<br />
- verteilt sich nicht in Spalten und engen<br />
Stellen<br />
- sehr durchlässig für Wasserdampf<br />
- geringe Haftfähigkeit<br />
- Ausgasen potenziell gefährlicher Dämpfe<br />
- geringe mechanische Widerstandsfähigkeit<br />
- geringer UV-Schutz<br />
- Mischung aus verschiedenen Basischemikalien, um deren positive Eigenschaften<br />
miteinander zu kombinieren. Daraus ergeben sich spezifische Vor- und Nachteile<br />
Multifunktionale<br />
Lötstation WT 2M<br />
Hybridlacke für sekundenschnelle Trocknung<br />
Außer der chemischen Zusammensetzung und den spezifischen Eigenschaften der jeweiligen<br />
Schutzlacke ist auch ihr Trocknungs- beziehungsweise Härtungsmechanismus<br />
von Bedeutung. Der einfachste und kostengünstigste Weg ist, wenn das Lösungsmittel<br />
im Schutzlack einfach verdunstet und kein weiterer Prozessschritt zur Trocknung<br />
nötig ist. Bei oxidativ härtenden Lacken muss Sauerstoff zugeführt werden, um die<br />
Schutzschicht auszuhärten. Werden zwei oder mehr Komponenten zu einem Lack vermischt<br />
(Hybridlack, s. Tabelle), kann sich daraus eine chemische Reaktion ergeben,<br />
die zur Trocknung beziehungsweise Aushärtung beiträgt. Das ist zum Beispiel dann<br />
erwünscht, wenn bei einer UV-Trocknung bestimmte Stellen nicht durch das Licht<br />
erreicht werden. Diese trocknen dann durch die eingebrachte Zusatzkomponente aus.<br />
Die UV-Trocknung erfolgt oftmals innerhalb von Sekunden und wird nicht zuletzt deshalb<br />
bevorzugt in Großserienfertigungen eingesetzt.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl des geeigneten Schutzlacks ist das<br />
Auftragsverfahren. Auch hier wurden inzwischen zahlreiche Verfahren entwickelt und<br />
etabliert. Welches davon am besten geeignet ist, hängt vom jeweiligen Einsatzzweck<br />
sowie den Umgebungsbedingungen ab und sollte für jedes Projekt neu bewertet<br />
werden. Insbesondere die empfohlenen Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen<br />
des Herstellers für das Auftragen des Schutzlacks sollten genau beachtet werden, um<br />
ein optimales Ergebnis zu erreichen. Andernfalls kann der Lack seine Schutzfunktion<br />
möglicherweise nicht oder nur eingeschränkt entfalten.<br />
Reparaturfähigkeit im Vorfeld bedenken<br />
Wenn die Baugruppe reparaturfähig sein soll, muss das bei der Auswahl des geeigneten<br />
Schutzlacks berücksichtigt werden. Für solche Fälle stehen im Wesentlichen zwei<br />
Verfahren zur Verfügung. Zum einen kann der Schutzlack so beschaffen sein, dass man<br />
ihn mit Hilfe bestimmter Produkte wieder ablösen kann, um die Reparatur durchzuführen.<br />
Zum anderen gibt es Schutzlacke, die durchlötet werden können. Unabhängig<br />
davon, welche dieser Methoden angewendet wird, muss anschließend eine Reparaturbeschichtung<br />
aufgebracht werden, damit die Baugruppe wieder im gewünschten<br />
Umfang geschützt ist.<br />
Text: Volker Neumann<br />
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Winter 2018 | a:lot | 11