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Heimat zurückkehrten. In einer Studie
stellt das renommierte Zukunftsinstitut
fest: „Die Renaissance eines Ortes braucht
charismatische Bürgermeister, aus den
Großstädten zurückgekehrte und Vielgereiste,
die ihre Wurzeln wiederentdecken.
Die Heimkehrer bringen Impulse und Kapital
in den Ort und verändern das Klima
in Richtung Zukunft.“ Davon ist Matthias
Horx vom angesehenen Zukunftsinstitut
überzeugt.
Frei und mobil
Und wie bewegen wir uns fort, von der
Provinz in die Stadt? Wie bewegen wir uns
dann in der Stadt – etwa Busfahren? Das
ist die bange Frage, die sich die Menschen
heute stellen. „Wird es jetzt unbequem?
Was ist mit meinem geliebten Auto? Fahre
ich mit dem E-Scooter zum Businesstermin?
Da kann auch „Drei Wetter Taft“
nichts mehr ausrichten – dann noch mehr
Chemie in die Haare? Oder gar ein Kurzhaarschnitt?“
– das will Frau wissen. Oder
gibt es einfach einen Wandel in der Mode?
Wo bleiben meine Einkaufstaschen, wenn
ich shoppen gehe? Das alles sieht nach
großen Einschränkungen aus – ist aber in
Wirklichkeit eine Erleichterung.
Eine beruhigende Botschaft hinterlässt
der internationale Zukunftskongress in
Aachen, #MC2032, initiiert von Dr. Günther
Schuh, Professor und Visionär an
der RWTH Aachen. Gemeinsam mit dem
Who’s who der deutschen Wirtschaft betonte
er, dass die Technik für eine umweltfreundliche
Mobilitätskette schon
existiert, verbunden mit einem benutzerfreundlichen
Netzwerk, das uns
lückenlos von A nach B bringt.
Das Schöne daran ist, da ist sich
Günther Schuh sicher, die Menschen
werden es lieben, weil es auf
eine angenehme Weise das Leben
vereinfacht. „One Click to Order“
heißt das Zauberwort. Jetzt müssen
es die Menschen nur noch
nutzen. Sicher, wir lieben die Freiheit,
den Status, Luxus und die Bequemlichkeit,
die wir mit dem Automobil
verbinden. Warum sonst
sind so viele SUVs unterwegs, warum
gibt es immer größere Kreuzfahrtschiffe,
vom Fliegen ganz zu schweigen.
Wir kennen es auch nicht anders. In der
Stadt und den Vororten kann man sich jedoch
auch heute schon anders behelfen.
Die jüngere Generation ist Vorreiter in
Sachen Mobilität – viele haben gar kein
Auto mehr. Man kann auch jetzt schon
in urbaner Umgebung mit Bus, Bahn
und Mietauto Termine wahrnehmen und
Ein Mobilitätshub am Stadtrand
ist der Knotenpunkt für bequeme
Flexibilität. Damit bekommen
Parkhäuser eine neue Bestimmung.
im Sommer bei gutem Wetter mit dem
E-Bike sogar gestylt ankommen.
Business-Termine macht man heute schon
immer öfter mit dem Zug. Das ist sehr bequem,
weil dort bei Besprechungen während
der ganzen Fahrt am Konferenztisch
auch Essen und Getränke serviert werden.
Die Reisezeit wird effektiv genutzt. Man
trifft sich zuvor auf Pendler-Parkplätzen,
da man aus unterschiedlichen Richtungen
kommt. In naher Zukunft schon fährt
man aus der Umgebung, auch mit einem
konventionellen Auto, in ein Parkhaus
am Rande der Stadt, das als ein Verteilerzentrum
für Mobilität circa 4.000 Autos
aufnimmt. Dann steigt man um in einen
Ein visionäres Projekt: die MC 2032,
die Metropolitan City von Aachen bis
Dortmund und von Bonn bis Krefeld/
Mönchengladbach
e.GO Mover. Das sind kleine, schicke Erlebnisweltbusse
für circa 15 Personen. Die
Kunden werden unabhängig von Haltestellen
eingesammelt, je nachdem wo sich
der Bus gerade befindet. Somit wird eine
nähere Erreichbarkeit gewährleistet. Oder
man nimmt ein E-Auto aus dem Car-Sharing
wie der e.GO Life. Der e.Go wurde auf
dem Campus in Aachen konzipiert und
wird jetzt auch in Aachen gebaut. Bis zu 45
Fahrzeuge werden hier in Zukunft pro Tag
fertiggestellt. Oder man bucht ein E-Taxi,
um in die Stadt zu kommen. Menschen in
der Stadt benutzen zusätzlich E-Bikes und
E-Scooter. Auch die Städtekonzepte verändern
sich. So hat sich auf dem Ring um
Madrid eine neue Gastronomieszene etabliert,
weil dort das Parken mit dem eigenen
Auto kostenlos ist. Als eine der ersten
Kommunen in Deutschland hat Monheim
am Rhein einen Gratis-Nahverkehr eingeführt.
Houten bei Utrecht in den Niederlanden
ist die erste autofreie Modellstadt.
Hier mag niemand mehr
gerne Auto fahren, ebenso wie in
Kopenhagen hat sich das Fahrrad
als Verkehrsmittel für alle durchgesetzt.
Fotos: e.GO Mobile AG/Studio Schwitalla
E-Mobilität wird unser Leben so
nachhaltig verändern und erleichtern
wie das Smartphone. Deshalb
wird dieser Megatrend in der
nächsten Ausgabe gesondert vorgestellt.
Metropolitan Cities
Und dann gibt es an der RWTH in Aachen
diesen Professor, der die Stadt der Zukunft
bauen möchte. Da Professer Dr. Schuh
schon viele Visionen verwirklicht hat, ist
sicher, dass es sich hierbei auch um keine
Träumerei handelt. Doch unweigerlich
tauchen die ersten Fragen auf: Ist es eine
neue Stadt, auf der grünen Wiese geplant,
hochtechnisiert und mit glücklichen »
Fotos: e.GO Mobile AG/Studio Schwitalla
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