EleNEWS_19-20_12 Hagen
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Vorwort
Alle Zuschauer, die beim letzten Heimspiel gegen die Hertener
Löwen live in der Halle dabei waren, haben gesehen,
dass die Mannschaft lebt und eine intakte Einheit bildet,
die bereit ist, als Team zu kämpfen. Dass es am Ende
erneut nicht gereicht hat, die Punkte in Grevenbroich zu
behalten, liegt eindeutig an der zu kurzen Personaldecke,
denn in den letzten 5 Minuten ging den Dickhäutern erneut
die Luft aus und nur deshalb musste man sich gegen die
Löwen letztendlich geschlagen geben.
Für den Fan auf der Tribüne
ist so eine lange Durststrecke
ohne Erfolgserlebnis natürlich
alles andere als schön,
aber der Vorstand hat sich
nach dem Abgang von Jamal
Smith und auch nach der
Verletzung von Ryon Howard
aufgrund des gesicherten
Klassenerhaltes mehrheitlich
dazu entschlossen, nicht mehr
auf dem Transfermarkt tätig zu
werden.
Mit Blick auf die ohnehin
nie wirklich rosige fi nanzielle
Situation der Elephants
macht diese Entscheidung aus
kaufmännischer Sicht durchaus
Sinn. Auch, wenn man natürlich
bedenken muss, dass es nicht
ganz einfach sein wird, den
in der Rückrunde verlorenen
Kredit beim erfolgsverwöhnten
Grevenbroicher Publikums in der
kommenden Spielzeit zurück zu
gewinnen.
Einen gewissen Neustart muss
es ab der Saison 2020/2021
aber ohnehin geben, denn der vor
knapp einem Jahr neu zusammengesetzte
Vorstand konnte leider nie
so agieren wie man es sich gewünscht
hatte.
Zum einen musste man nach dem
Nino Janoschek gelang gegen
Herten mit 18 Punkten und 10
Rebounds ein Double Double
Rücktritt von Ulrich Gazon erst einmal
wieder ein System in die führung des Vereins bringen, zum
Buch-
anderen entpuppte sich die Wahl von
Sascha Winkel zum 2. Vorsitzenden
als klassischer Fehlgriff, denn der
selbst ernannte Medien Profi glänze
lediglich mit seiner Antrittsrede auf der
Jahreshauptversammlung und danach
in erster Linie durch Abwesenheit. Der
gesundheitsbedingte Rücktritt von Teo
Penz machte die Geschichte leider
auch nicht einfacher, so dass es im
Grunde in der kompletten Zeit nur
darum ging, Altlasten aufzuarbeiten
und den Spielbetrieb am Laufen zu
erhalten. Perspektivische Zukunftsarbeit,
die sich der neue Vereinschef
Holger Gross ursprünglich auf die
Fahne geschrieben hatte, musste
notgedrungen hinten an stehen.
Das Freiwerden von gut 60
Minuten Spielzeit, die bisher
an das Duo Smith-Howard gegangen
waren, hatte aber auch
sein Positives. Zumindest für
Spieler wie Max Boldt, Gideon
Schwich, Nino Janoschek, David
Markert oder Simon Königs,
denn gerade diese fünf sahen
sich nun dazu gezwungen,
vermehrt Scoring Verantwortung
zu übernehmen. Dass
dies von heute auf morgen
nicht ausreichen würde, um
in dieser starken Liga sofort
Spiele zu gewinnen war im
Grunde klar, aber die positive
Entwicklung jedes einzelnen
war von Woche zu Woche zu
erkennen. Im Schnitt verbucht
dieses Quintett nun pro
Spiel 27 Zähler, Jamal Smith
erzielte im Vergleich alleine
24 Punkte und Ryon Howard
noch einmal 16. Diese Werte
von Profi Sportlern kann
man nicht von heute auf
morgen ersetzen, aber die Jungs geben
ihr Bestes und dafür verdienen sie
Respekt. Auch in den verbleibenden
Spielen dieser Saison.