Golfi-Aktuell, Ausgabe März 2020

IN EIGENER SACHE
Dass sich »die Zeiten« ändern, ist
zwar sprichwörtlich aber auch
falsch. Es gibt nur die eine Zeit und die
ändert sich nicht. Was sich ändert, sind
wir selbst, unsere Gewohnheiten, unsere
Kenntnisse, unsere Neigungen
und unsere Fähigkeiten, kurz, alles was
uns und unser Leben ausmacht. Diese
Änderungen, die wir oft nur allmählich
wahrnehmen, haben auch Rückwirkungen
auf den »Golfi«. Seit seinem ersten
Erscheinen 1997 hat er schon verschiedene
Veränderungen erfahren, hat sich
gewandelt in dem Bemühen, die Mitglieder
des Clubs zu informieren und
aus dem Clubleben zu berichten.
In einer kritischen Rückschau auf die
letzten Jahre wird allerdings deutlich,
dass er nach seiner Form und nach
den Inhalten doch recht gleich, etwas
steril, geblieben ist; vier Auflagen im
Jahr, alle in gleicher Form und Schrift,
und in allen Heften ähnliche Berichte
über teils schon recht weit zurück liegende
Turniere, über kleine Begebenheiten
aus den Sparten und natürlich
viele Bilder. »Golfi« - ein Hort der Stabilität?
Das ginge an der eigenen Intention
der Redaktion vorbei: zeitnah und
aktuell zu berichten, auch über kitzlige
Themen. Und mit dieser Sichtweise
würde ausgeblendet, dass sich im Umfeld
vieles verändert hat: Der Club ist
größer geworden, hat vor allem viele
jüngere Mitglieder gewinnen können,
die auch ein ganz anderes Kommunikationsverhalten
mitbringen, Stichwort:
Internet und Digitalisierung. Trug sich
jede Ausgabe des Golfi früher weitgehend
aus den Werbeeinnahmen selbst,
droht diese Quelle angesichts des
unter der Digitalisierung geänderten
Werbeverhaltens, das alle Printmedien
trifft, wegzubrechen. Auf der anderen
Seite wachsen stetig die Kosten für den
Druck und die Porti für den Versand –
der Golfi droht zu einem teuren Luxusprodukt
zu werden, ohne dass der Inhalt
des Produkts dem noch gerecht
werden könnte. Kurzum: Die gewachsene,
größer und »bunter« gewordene
Mitgliedschaft, die auch ein modernes
Informations- und Kommunikationsverhalten
mitbringt, und nicht zuletzt
auch die sich öffnende Kostenschere
drängen auf eine (erneute) Veränderung
des Golfi.
Ein lebendiger Organismus zeichnet
sich unter anderem dadurch aus, dass
er in der Lage ist, sich geänderten Bedingungen
anzupassen, sie positiv für
seine Ziele und Aufgaben einzusetzen
und nutzbar zu machen. Dieser Herausforderung
werden wir uns mit den
nachfolgend kurz erläuterten Änderungen
stellen. Geplant ist zunächst
eine ganz andere Erscheinungsweise:
Statt vier Hefte, die per Post zugesandt
werden, wird Golfi, jedenfalls während
der Saison, in monatlicher Folge
auf jeweils vier Seiten aktuell aus dem
Club berichten, den Abteilungen, den
Mannschaften, über die Turniere und
was eben so anliegt und aktuell ist.
Diese Berichte, die im Eigendruck hergestellt
werden, werden nicht mehr
mit der Post an die Mitglieder versandt,
sie liegen vielmehr zur Selbstabholung
im Clubhaus aus – so, wie die Mitteilungen
der Firma Sommerfeld jetzt
schon. Die Themenwahl wird nicht völlig
dem Zufall und der jeweiligen Aktualität
überlassen; es gibt schließlich in
der Saison immer auch »flaue« Zeiten,
die mit Interessantem ausgefüllt werden
müssen. Deswegen werden im Voraus
Schwerpunktthemen geplant, die
dann, eventuell angereichert mit kurzen
aktuellen Berichten,, in der monatlichen
Ausgabe vereint werden. Unabhängig
hiervon wird es weiterhin den
»Newsletter« geben, der je nach Bedarf
auf unserer Homepage abgerufen
werden kann.
Die Vorteile dieser Erscheinungsweise
liegen auf der Hand: Golfi ist »näher
dran« an dem, was geschieht, der redaktionelle
Aufwand ist geringer, weil
die Berichte zwangsläufig kürzer sein
werden, und nicht zuletzt können wir
auf diese Weise die Kosten deutlich
senken. Und das alles in der Überzeugung,
dass damit den geänderten Bedingungen
in der Zusammensetzung
der Clubmitglieder und dem geänderten
Kommunikationsverhalten des Publikums
im anbrechenden digitalen
Zeitalter so Rechnung getragen werden
kann, dass Golfi auch zukünftig ein
gern gelesenes und interessantes Medium
in unserem Clubleben bleiben
wird.
Ihre Clubmanagerin Sandra Lampe
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