2INHALTANDACHTSCHWERPUNKTTHEMA3THEMAAndacht 2Thema: Osterwege 3-5AUS DEN GEMEINDENNeuenkirchen St. Bartholomäus 6Markus Schneverdingen 8Friedenskirche Heber 9Peter und Paul Schneverdingen 10Gottesdienste 12Kinder und Jugend 15Termine 17Konfirmand*innen 2020 18/19Freud und Leid 20Adressen 22Konzerte & Lesungen in derRegion 24IMPRESSUMRedaktion: Horst Böhland-Zickler,Stephanie Bargmann, Harm Cordes,Rüdiger Fechner, Cornelia Möller(Geschäftsführung), Ulrike Schütz,Barbara Worthmann, Maren ZerbeAnschrift: Redaktion ebu, Hauptstr. 8,29643 NeuenkirchenLayout: Blaukontor, BremenAnzeigenmanagement:Ralf-Dieter RöhrsBildnachweis: Deckblatt: iStock.com/lenazap; Seite 2: Karin Fischer; Seite 3: Eier:Gemeindebriefmagazin; Hefezopf: MonikaGrabkowska, Unsplash; Osterfeuer: RafaelFeroli, Unplash; Seiten 4 und 5; 1. iStock.com/flik47; 2. iStock.com/ilbusca; 3. iStock.com/salajean; 4. iStock.com/DavidLeshem;5. iStock.com/wwing; 6. iStock.com/JoelCarillet; 7. iStock.com/Brasil2; Seite 6: MarenZerbe; Seite 7: Pixabay; Seite 8: RüdigerFechner; Seite 9: Stephanie Bargmann;Ensemble Suono Nuovo; Seite 10: MarcusAbraham; Seite 15: Ev. Jugend LandeskircheHannovers; Hannah Schröder, CVJM;Seite 17: weltgebetstag.de, NonhlanhlaMathe; Seite 19: Pixabay; Rückseite: FabianVogt; Kirchen + Kino; Di Chuzpenics; GabrieleWöhler; Vivid Curls; Schulze/RasokatrDruckerei: Gemeindebrief-DruckereiMartin-Luther-Weg 1: 29393 GroßOesingenAuflage: 11.590, Redaktionsschluss fürdie Ausgabe 2-2020:01.04.2020Wach bleiben – wachsam seinChic und modern ist dies: es sich auf demweichen Sofa gemütlich machen, in einewarme Decke einkuscheln, Süßigkeitenknabbern und gepflegt ein köstlichesGetränk zu sich nehmen. Früh aufstehenist out. Lang schlafen, spät aufstehen unddann zum Brunch – das ist Trend.Ganz anderes empfiehlt der Monatsspruchvom März:Jesus Christus spricht:Wachet! (Markus 13, 37)Wach bleiben – das macht man, wenneinem etwas sehr wichtig ist:Die Geburtstagsfeier eines Freundesoder eine Hochzeit, die man bis zumEnde miterleben willEine Reise, bei der außergewöhnlicheSehenswürdigkeiten auf einen warten.Neben solchen schönen Anlässen gibt esauch die beschwerlichen, traurigen Anlässe,die einen wach halten:Wenn ein naher Angehöriger schwerkrank ist und man ihn in seiner Notunterstützen, das Leid lindern, allesdaran setzen will, dass er wiedergesund wird,Wenn ein naher Angehöriger im Sterbenliegt und man ihm auf dem letztenStück seines Weges beistehen will.Wer schläft, ist schwach und nicht handlungsfähig.Es gibt Zeiten, da will und mussman wach sein, stark und handlungsfähig.Da würde es einem niemals in den Sinnkommen, sich aufs Sofa zu lümmeln und zudösen. Da ist klar: Wie ein Soldat im Dienstauf einer mittelalterlichen Burg beziehtman seinen Wachposten, erträgt Dunkelheitund Kälte, geht auf und ab, schautgründlich in die Ferne und überprüft immerwieder die neuralgischen Punkte – bleibtmit geschärften Sinnen wach(sam).In dem Abschnitt, aus dem der Monatsspruchstammt, mahnt Jesus zur Wachsamkeit,um für das Wiederkommen Jesu bereitzu sein. Jederzeit kann dies der Fall sein,morgens, mittags, abends, sogar nachts.Die Zeit, wann Jesus kommt, weiß niemand;deswegen heißt es: wach bleiben!Wenige Tage später ist Jesus im GartenGethsemane. Er weiß, was ihm bevorstehtund er bittet in Angst seine Gefährten, beiihm zu bleiben, wach zu bleiben und mitihm zu beten. „Bleibt hier und wachet! …Wachet und betet!“ (Mk 14, 34.38) Doch dieJünger schlafen ein. Sie versagen kläglich.Die Mahnung zur Wachsamkeit galt denJüngern damals in Gethsemane; sie gilt denGemeinden zu jeder Zeit. Bekommen wir es– entgegen dem Bequemlichkeits-Trend –hin, wachsam zu sein? Haben Sie geschärfteSinne, wenn Ihnen Gott, Jesus oder GottesBoten begegnen? Haben Sie wachsameAugen und Ohren, wenn Ihnen Menschennahe kommen, die Ihre Unterstützungbrauchen? Nehmen wir die Zeichen derZeit wahr, wenn die Schöpfung leidet undunsere Hilfe braucht?Jetzt in der Passionszeit versuchen vieleChristinnen und Christen des Leidens Jesuzu gedenken. Sie versuchen, die 7 Wochenbis Ostern als eine Zeit der Umkehr undBuße zu gestalten und auf diesem Wegebenfalls wachsam zu sein. Bewusst einenunbequemen Weg des Verzichts wählenund aufmerksam zu sein für das, wasdadurch an neuen Möglichkeiten entsteht– das ist eine Chance, die man dösend aufder Wohnlandschaft verpassen würde. Also:Wecker stellen, wach bleiben und mit klarenSinnen auf dem Weg zum Osterfest gehen!Ihre Pastorin Maren ZerbeOsterbrot & OsterzopfBei mir kann es nicht Ostern werden,wenn nicht ein Osterbrot/Osterzopf,ein süßer, mit verschiedenen Nüssengefüllter Hefeteig auf dem Tisch steht.Meine Oma setzte den Hefeteig amAbend des Karsamstags an, über Nachtging der Hefeteig, am Morgen vor demFrühgottesdienst wurde er in Formgebracht und wenn wir durchgefrorenmit unseren Kerzen wieder nach Hausekamen, wurde er in den Ofen geschobenund verbreitete seinen herrlichen Duft,während wir den Tisch deckten und allesfürs Osterfrühstück vorbereiteten. Osternbraucht Zeit, es geschieht in Etappen unddann plötzlich, bricht es herein.OsterlachenBesonders vom 14.–19.Jahrhundertwar es in katholischen Gemeindenüblich, dass der Priester während desOstergottesdienstes eine etwas schlüpfrigeGeschichte zum Besten gab, die dieGemeinde zum Lachen bringen sollte.Waren die Gottesdienste damals vongroßer Ernsthaftigkeit und Würde geprägt,schien dies ein guter Weg, die Osterfreude,die mit der Botschaft von der AuferstehungJesu einhergehen sollte, auch tatsächlichim Gottesdienst spürbar und hörbarOsterbräucheOstereierIn den Zeiten des strengen Fastens inder Passionszeit gehörten auch Eier zuden Produkten, auf die verzichtet wurde,mindestens in der Karwoche. Um die ganzegelegte Pracht nicht wegzuschmeißen,wurden die Eier hart gekocht und haltbargemacht und dann am Ostersonntagnach dem Verzicht mit großem Vergnügenversteckt, verschenkt und verspeist.Neben dem pragmatischen, gibt es auchnoch einen inhaltlichen Grund für dieZusammenkunft von Ostern und Ei. Soein Ei sieht von außen ziemlich leblos aus.Eine harte Schale, bei der man gar nichtweiß, ob wohl noch mehr dahintersteckt.Denn wie Jesus Christus, der kalt und totwar und wiederauferweckt und lebendigwurde, kann aus dem Ei neues Lebenhervorkommen.werden zu lassen. Da die Priester dabeioffenbar so manches Mal die Grenze desguten Geschmacks übertraten, lehnten dieevangelischen Kirchen diesen Osterbrauchstrikt ab; auch in der katholischen Kirchegeriet er in Vergessenheit. Seit wenigenJahrzehnten versuchen Einzelne, diesenBrauch wiederzubeleben, um den Kontrastzwischen der Trauer des Karfreitags und derFreude am Ostermorgen deutlich werdenzu lassen.KFrOsterlammWeiß, unschuldig und rein, so steht dasLamm schon im Judentum als Zeichender Verbundenheit mit Gott, besonderszum Passahfest, bei dem an die Rettungaus Ägypten erinnert wird. Damals wurdeein Lamm geopfert, um die Häuser derJüdinnen und Juden zu kennzeichnen, ihreErstgeborenen vor dem Tod zu verschonenund das jüdische Volk zu retten.Jesus wurde dann als das „Lamm Gottes“bezeichnet, das mit seinem unbedingtenEinsatz für die Liebe und das Leben, mitseinem Blut die Leben derer rettet, die anihn glauben.Heute gibt es darum zu Ostern nebenLammfleisch auch oft Plätzchen oderHefegebäck in Form eines Lammes.OsterfeuerIn vielen Gemeinden wird am Abend desKarsamstags ein Osterfeuer entzündet.Möglicherweise geht es auf sehr alteTraditionen des Winteraustreibens zurück.Für Christinnen und Christen ist es einSymbol, dass das Licht stärker ist als dieDunkelheit, dass das Licht sich ausbreitetund wir es sind, die es in die Welt bringenkönnen.
Keine Informationen gefunden