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als arzt - dipl. gesundheits- und krankenschwester - Katholische ...

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Mein Wort an Sie!<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

unseres Pfarrblattes!<br />

Unser Glaube kommt vom Hören!<br />

Denn alles, was wir von Jesus Christus, alles, was wir über<br />

den Glauben wissen, haben wir uns erzählen lassen. Über<br />

unsere Eltern <strong>und</strong> Vorfahren wurden wir in den Glauben<br />

hineingeführt. Durch ihr Erzählen vom Glauben, durch ihr<br />

Beten <strong>und</strong> ihr alltägliches Leben haben wir bereits <strong>als</strong> Kinder<br />

eine erste Erfahrung vom Glauben gemacht.<br />

Wir sind hörende Menschen – von Anfang an. Bereits <strong>als</strong><br />

Kinder haben wir uns eingeübt auf das Hören, auf die Stimme<br />

der Mutter <strong>und</strong> des Vaters.<br />

Wenn wir die Heilige Schrift lesen, finden wir viele Stellen<br />

an denen Gott sein Wort an Menschen richtet, die sich<br />

auf dieses Wort hin aufmachen <strong>und</strong> Gottes Wort in die Tat<br />

umsetzen. Dieses Wort befähigt sie, ihr Leben auf seinen<br />

Auftrag hin auszurichten, denn er geht mit ihnen.<br />

Wir hören, dass Jesus Gottes Sohn ist, wir hören, dass er<br />

heranwächst <strong>und</strong> zum Mann wird. Wir hören, dass er sich<br />

auf den Weg macht, um Menschen von Gott zu erzählen <strong>und</strong><br />

sie einzuladen, mit ihm zu gehen. Er ruft seine Jünger, die<br />

dann seine Botschaft weitertragen.<br />

Der Glaube kommt vom Hören.<br />

Deshalb dürfen wir niem<strong>als</strong> aufhören, von Gott zu erzählen<br />

<strong>und</strong> von Jesus, seinem Sohn. Denn er lebte unter uns <strong>und</strong><br />

hat auf verschiedene Weise den Menschen aufgezeigt, was<br />

es heißt ihm glauben <strong>und</strong> vertrauen. Er hat in seinen Erzählungen<br />

<strong>und</strong> Heilungen den Menschen aufgezeigt, wie sehr<br />

Gott sich dem Menschen zuwendet. Die Menschen lernen<br />

durch die Begegnung mit ihm, neu zu leben <strong>und</strong> der Glaube<br />

hilft ihnen dabei. Der Glaube schenkt ihnen Halt <strong>und</strong> gibt<br />

Hoffnung <strong>und</strong> lässt sie zuversichtlich nach vorne zu blicken.<br />

Und durch sein Leiden, Sterben <strong>und</strong> Auferstehen hat er den<br />

Tod besiegt <strong>und</strong> uns den Weg zu Gott geöffnet.<br />

Unsere Aufgabe ist es heute, Boten Gottes in unserer Welt<br />

zu sein. Das, was wir von seiner Botschaft verstanden haben,<br />

weiterzugeben <strong>und</strong> vor allem im alltäglichen Leben zu<br />

leben. Die Welt braucht dieses Zeugnis, von uns Christen.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Ihr Pfarrer Friedrich Trstenjak<br />

im Pfarrverband - Seelsorgeraum St. Stefan <strong>und</strong> St. Josef<br />

Die Bedeutung<br />

der Familie<br />

einst <strong>und</strong> jetzt<br />

War in Urzeiten ein Überleben<br />

nur im Familienverband<br />

möglich, so scheint<br />

die Familie diese wichtige<br />

Form des Zusammenlebens<br />

allmählich zu verlieren. Allzu oft sind die<br />

beruflichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Überlegungen<br />

wichtiger <strong>als</strong> der Kinderwunsch. Es wird vergessen,<br />

dass die Jugend von heute morgen die<br />

tragende Rolle unserer Gesellschaft übernehmen<br />

wird.<br />

Statistiken sind meist nur ein Zahlenvergleich,<br />

aber es lässt sich eine Entwicklung recht gut<br />

davon ableiten: Im Jahre 2010 gab es in St. Stefan<br />

mehr <strong>als</strong> 40 Firmlinge, etwas mehr <strong>als</strong> 30<br />

Erstkommunikanten, allerdings nur knapp über<br />

20 Taufen. Man sieht, wie rasch – innerhalb<br />

von ca. 14 Jahren – die Kinderzahl abnimmt.<br />

Dieser Trend löst in mir Unbehagen aus <strong>und</strong><br />

müsste in der Familienpolitik die Alarmglocken<br />

läuten lassen. Genau das Gegenteil ist<br />

der Fall, die traditionelle Familie wird durch<br />

Sparmaßnahmen (Kinderbeihilfe, etc.) benachteiligt.<br />

Auch wenn das ersparte Geld in Familienbetreuung<br />

(Krabbelstuben, Kindergärten<br />

<strong>und</strong> Jugendwohlfahrt) fließt, ist das der f<strong>als</strong>che<br />

Weg, denn Kindererziehung <strong>und</strong> Persönlichkeitsentwicklung<br />

muss vorrangig in der Familie<br />

stattfinden <strong>und</strong> nicht an öffentliche Institutionen<br />

abgeschoben werden.<br />

Die Familie ist die wichtigste <strong>und</strong> primäre<br />

Einheit des zwischenmenschlichen Zusammenlebens.<br />

Durch das elterliche Vorbild <strong>und</strong> Vorleben, vor<br />

allem auch in christlicher Hinsicht (gemeinsames<br />

Beten, Gottesdienstbesuch, Feste feiern<br />

im kirchlichen Jahreskreis usw.), werden Kindern<br />

Werte mitgegeben, die für deren Entwicklung<br />

von großer Bedeutung sind. Es wäre daher<br />

wichtig, dass die familiäre Erziehungstätigkeit<br />

aufgewertet <strong>und</strong> diese „Arbeit“ finanziell abgegolten<br />

wird.<br />

Ohne deutliche Veränderung des Stellenwertes<br />

der Familie wird die zukünftige Gesellschaftsentwicklung<br />

einem großen Wertewandel unterliegen.<br />

Markus Schreiner, Wirtschaftrat in St. Stefan

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