Hochzeitsführer "Hochzeiten & Feste exklusiv"
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Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial5<br />
Hochzeitspaare erzählen 6<br />
Zum gemeinsamen Lebensweg 7<br />
Aus der Sicht des Literaten 8<br />
Standesamtliche Hochzeit 10<br />
EP vs. Ehe für alle 11<br />
Standesamtliche Hochzeit so richtig feiern 13<br />
Die konfessionelle Trauung 14<br />
Die freie Trauung 24<br />
Die Abenteuerhochzeit 26<br />
Hochzeitstage29<br />
Green Weddings – Fair heiraten 30<br />
Hochzeitsbrauchtum32<br />
Der Polterabend 42<br />
Planung Ihrer Traumhochzeit 44<br />
Das Hochzeitsbudget 46<br />
Die Gästeliste 47<br />
Tisch- und Sitzordnung 48<br />
Blumenmädchen und Ringträger 49<br />
Bräutigam vor – ran an die Hochzeitsplanung! 50<br />
Brautjungfern52<br />
Brautkleid und Hochzeitsmode 54<br />
Die Trachtenhochzeit 58<br />
Der Hochzeitszug 59<br />
Ehe und Finanzen 60<br />
Ehe und Recht 64<br />
Streiten will gelernt sein 68<br />
Kleines Ehe-Alphabet 70<br />
Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern 78<br />
Firmenfeiern83<br />
Auto- & Limousinenverleih 85<br />
Brautausstatter87<br />
Damenmode95<br />
Dekoration99<br />
Fiaker103<br />
Floristen105<br />
Fotografen, Fotoboxen & Video 107<br />
Herrenbekleidung115<br />
Hochzeitsreisen119<br />
Hochzeitsspecials123<br />
Juweliere & Goldschmiede 129<br />
Konditoreien & Give Aways 139<br />
Künstler145<br />
Papeterie151<br />
Partyservice & Catering 153<br />
Restaurants, Hotels, Palais & Schlösser 157<br />
Tanzschulen173<br />
Wedding Planner 175<br />
Hochzeitsdienstleister von A-Z 179<br />
Impressum186<br />
Checklisten187<br />
Mehr Infos und Tipps für Ihr Hochzeitsfest<br />
finden Sie auf www.brautinfo.at<br />
Seite 4<br />
www.brautinfo.at
Editorial<br />
© HPhoto - Hannes Pacheiner<br />
Ing. Ursula Effenberger<br />
Herausgeberin<br />
Warum eigentlich heiraten?<br />
Reicht es nicht, sich zueinander zu bekennen? In Sozialen<br />
Netzwerken den Beziehungsstatus bekannt<br />
zu geben? Die rituelle Zeremonie am Südseestrand<br />
ohne gleich rechtliche Schritte in die Wege zu leiten?<br />
In unruhigen und wirtschaftlich unsicheren Zeiten<br />
zeigen Statistiken, dass die Eheschließungen zunehmen.<br />
Der Wunsch nach Sicherheit und wirtschaftliche<br />
Gründe können sehr wohl ein Teil des<br />
Deals sein. Die Liebe und die Entscheidung füreinander<br />
da zu sein, ist das Wesentliche an einer<br />
glücklichen und beständigen Beziehung. Das Rechtliche<br />
gibt uns der Staat vor. Im Fall der Fälle, der<br />
hoffentlich nie eintreffen wird, sichert nur die vor<br />
dem Standesamt geschlossene Ehe einen Partner<br />
bestmöglich für die Zukunft ab. Das Erbrecht und<br />
das Recht auf einen eventuellen Pensionsanspruch<br />
sind nur mit dem amtlichen Gütesiegel, dem Ehevertrag<br />
gesichert. Es freut mich, dass dieses amtliche<br />
Siegel der Ehe nun für alle Brautpaare gleichermaßen<br />
gilt, egal ob hetero- ob homosexuell.<br />
<strong>Hochzeiten</strong> zu organisieren bedeutet mehr, als bloß<br />
für den reibungslosen Ablauf eines Events zu sorgen,<br />
erst viel Herz und Engagement machen eine Feier<br />
zu einem wahren Fest. Das Buch „<strong>Hochzeiten</strong> &<br />
<strong>Feste</strong> exklusiv“, www.brautinfo.at und die TRAU DICH<br />
Hochzeitsmesse begleiten Ihren Weg zu einem gelungenen<br />
Fest.<br />
Somit wünsche ich Ihnen ewige Liebe, Achtsamkeit,<br />
sowie viel Freude bei den Hochzeits vor be reitungen.<br />
www.brautinfo.at Seite 5
Hochzeitspaare erzählen<br />
„Kaum zu glauben, dass unsere<br />
Hochzeit schon ein halbes Jahr<br />
her ist! Während der Hochzeitsvorbereitungen<br />
haben wir<br />
immer wieder einen Blick in das<br />
Buch „<strong>Hochzeiten</strong> & <strong>Feste</strong> exklusiv“<br />
geworfen und uns Ideen<br />
und Anregungen für unsere<br />
Hochzeit geholt. Die Wahl der<br />
perfekten Location, die Suche<br />
nach dem traumhaftesten<br />
Brautkleid, das Einflechten von<br />
Traditionen und Bräuchen –<br />
alles gipfelte in einem vollkommenen<br />
Hochzeitstag!“<br />
Gabi und Andreas,<br />
Wien<br />
„So viel gab es zu organisieren<br />
für unsere Hochzeit, wir waren<br />
erst sehr angespannt. Wir wollten,<br />
dass unsere Gäste sich<br />
wohl fühlen und dass alles gut<br />
läuft. Danke liebes brautinfo-<br />
Team für die vielen Checklisten,<br />
die Ordnung in unser<br />
Chaos gebracht haben! Die<br />
Organisationstipps im <strong>Hochzeitsführer</strong><br />
haben uns sehr<br />
geholfen und auf unserem<br />
Hochzeitsfest konnten wir echt<br />
relaxt feiern.“<br />
Babsi und Hermann,<br />
Graz<br />
„Eigentlich wollten wir ganz<br />
ruhig und im kleinen Kreis am<br />
Standesamt heiraten. Dann<br />
besuchten wir die Hochzeitsmesse<br />
TRAU DICH und das<br />
Hochzeitsfieber packte uns<br />
nach und nach. Wir haben<br />
unser 3-Tages-Ticket von Freitag<br />
bis Sonntag genutzt und<br />
unsere Feier ruck zuck durchorganisiert.<br />
Damit trafen wir<br />
eine gute Entscheidung, denn<br />
unser Hochzeitsfest war einfach<br />
gelungen!“<br />
Regina und Erwin,<br />
Mödling<br />
Seite 6<br />
www.brautinfo.at
Zum gemeinsamen Lebensweg<br />
Dr. Christoph Kardinal Schönborn<br />
Erzbischof von Wien<br />
Liebes Brautpaar!<br />
Alles ist vorbereitet. Tage, Wochen hat es gebraucht.<br />
Die äußeren Vorbereitungen drängen<br />
sich gerne in den Vordergrund. An was man nicht<br />
alles denken muss! Jetzt aber ist es soweit: Sie<br />
werden in der Feier der Hochzeit einander das<br />
„Ja-Wort“ sagen.<br />
Auch dieses „Ja-Wort“ ist vorbereitet worden. Es<br />
ist gewachsen in der Zeit des gegenseitigen<br />
Kennenlernens. Jetzt sprechen Sie es öffentlich<br />
aus. Sie sagen „Ja“ zueinander. „Ja“ zum gemeinsamen<br />
Leben, zur gemeinsamen Zukunft.<br />
Sie vertrauen einander, dass jeder zu seinem<br />
„Ja-Wort“ stehen wird, „in guten und in schlech ten<br />
Tagen“, im Glück und im Unglück, „bis der Tod<br />
euch scheidet“.<br />
Viele werden Ihnen am Hochzeitstag Glück wünschen.<br />
Ich schließe mich diesen Wünschen an, und<br />
zudem wünsche ich Ihnen den Segen Gottes. „An<br />
Gottes Segen ist alles gelegen“, sagten die alten<br />
Leute, und sie wussten warum.<br />
Mit Gottes Hilfe wird es Ihnen gelingen, einander<br />
treu zu bleiben. Mit Gottes Segen werden Sie<br />
den Kindern, die er Ihnen schenkt, gute Eltern<br />
sein.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Liebe und Geduld<br />
zusammen alt werden und dass Sie durch alles<br />
Schwere hindurch gemeinsam einmal das Ziel<br />
erreichen, für das wir alle von Gott geschaffen<br />
wurden: Das unzerstörbare Glück des Himmels.<br />
www.brautinfo.at Seite 7
Aus der Sicht des Literaten<br />
Verwirrter „klar denkender“ Mensch, der du bist.<br />
JA, ich bin, und JA, ich will!<br />
Ein lauer Spätnachmittag. Jenseits des Flusses<br />
spielt jemand Gitarre. Singt falsch, spielt<br />
falsch. Aber genau das hat seinen Reiz. Er<br />
spielt zumindest – noch. Das Schlendern entlang<br />
des Flusses, es könnte die Donau aber<br />
auch die Drau sein, befreit. Die Forsythien<br />
strecken ihr knalliges Gelb frech hervor<br />
und die Kirschbaumknospen haben sich<br />
unübersehbar herausgeputzt. Vieles ist im<br />
Umschwung. Zeit für ein neues Kapitel. Es<br />
ist November, Mitte November. So viele<br />
Fragen gehen durch so viele weibliche<br />
und männliche Köpfe. Wird das alles gut<br />
gehen? Würde eh gut gehen, wäre nicht<br />
der Verstand im Weg. Der Verstand sollte<br />
dem Herzen dienen und das Herz unserem<br />
Sein, wollen wir es als das Göttliche<br />
bezeichnen. Meist ist es umgekehrt. Der<br />
Verstand führt mit eiserner Faust, wie ein<br />
Diktator. Trauen Sie sich, das zu ändern?<br />
Sind Sie nicht auch der Meinung, dass<br />
die Zeit der Diktatoren endgültig vorbei<br />
sein sollte?<br />
JA, ich bin, und JA, ich will!<br />
Aus Miefke Saga III – Auch für Allergiker ...<br />
MITGIFT Verlag<br />
Ein Wahnsinnsunterfangen! Sag mal, welcher<br />
Teufel hat dich da geritten? Bist du irgendwo<br />
angerannt? Gleich mehrfach. In der heutigen<br />
Zeit? Heast, bist urdeppat? Magst a Pistole<br />
dazu? Heast, in der heitigen Zeit? Na geh?!<br />
Keiner hat es voraussehen können, keiner auch<br />
Seite 8<br />
www.brautinfo.at
Aus der Sicht des Literaten<br />
nur erahnen. Etwas Undefinierbares ist über uns<br />
hinweggerollt, wie ein satin- oder seideweißer<br />
Kugelblitz, der schlussendlich am Traualtar eingeschlagen<br />
hat.<br />
Sie haben für nichts eine Erklärung. Weder er noch<br />
sie. Außer, dass die beiden, unabhängig voneinander<br />
bitte, bitte JA sagen mögen und nicht vor<br />
rechtskräftiger Unterzeichnung des Aktes flüchten.<br />
Es wäre beinahe passiert und wäre nicht das erste<br />
Mal gewesen.<br />
So stehen wir nun also hier am Traualtar, wenn wir<br />
Glück haben, vor einem singenden Priester, in<br />
Österreich eher nicht zu erwarten, die Kirche hat<br />
bekanntlich das Lachen in die Hölle verbannt, und<br />
warten auf eine Abfolge von möglichen und meist<br />
eintretenden Peinlichkeiten. Irgendwann die Ringe<br />
drübergestülpt, ein Bussi und, na jetzt aber. Jetzt<br />
erst richtig. Und dieser Prozess bricht uns das<br />
Genick; sagt man. Wer ist man? Meist erprobte<br />
Hochzeiter, Wiederholungstäter oder Möchtegernheirater,<br />
die noch bei den Eltern wohnen.<br />
Es gibt viele Gründe, die Heiratsurkunde zu unterzeichnen.<br />
Geld zum Beispiel. Jene die Geld brauchen<br />
heiraten, und jene die zu viel davon haben,<br />
ebenso. Topf-Deckel-Mentalität mal beiseitegelassen,<br />
heiraten recht unterschiedliche Persönlichkeiten.<br />
Warum eigentlich?<br />
Ohne sich in den mannigfachen Gründen für eine<br />
Hochzeit zu verrennen ist eines der Hauptmotive<br />
sicherlich – Bequemlichkeit. Zu zweit ist es doch<br />
leichter, nicht? Bügelmama trifft auf Heimwerkerkönig.<br />
Ein Kind ist da, gerade unterwegs oder zumindest<br />
erwünscht; das Damoklesschwert namens<br />
Schwiegereltern; Rache; das gekaufte Grundstück,<br />
im Grundbuch die Bank; Heirat ersetzt fehlende<br />
Kommunikation; Geld habe ich schon erwähnt<br />
oder einfach weil sie glauben, nein glauben zu wissen<br />
– einander zu lieben. Aber muss man deswegen<br />
gleich heiraten???<br />
Wenn Sie jetzt noch immer davon überzeugt sind,<br />
dann heiraten Sie.<br />
Um Gottes willen – ich beknie Sie: Heiraten Sie!<br />
Neuerscheinung:<br />
IRRglaube<br />
Bisher erschienen:<br />
Es scheint Hoffnung<br />
Es regnet Liebe<br />
Miefke Saga I<br />
Miefke Saga II<br />
Miefke Saga III<br />
Das Schlachten<br />
der Schweine<br />
www.mitgift.at<br />
www.eschenauer.at<br />
Gerald Eschenauer,<br />
Schriftsteller / Kärnten<br />
© HPhoto - Hannes Pacheiner<br />
www.brautinfo.at Seite 9
Standesamtliche Hochzeit<br />
Standesamtliche Hochzeit<br />
In Österreich kommt eine gültige Eheschließung nur<br />
dann zustande, wenn sie von einem Standesbeamten<br />
vorgenommen wird. Konfessionelle Eheschließungen<br />
haben vor der Behörde keine Rechtsgültigkeit.<br />
Gleichgültig, ob die Hochzeit mit oder ohne Trauzeugen<br />
still und heimlich stattfindet oder ob sie ein<br />
glanzvolles Fest wird, Sie brauchen die richtigen<br />
Papiere, um Ihre Verbindung zu legalisieren:<br />
• Staatsbürgerschaftsnachweis<br />
• Lichtbildausweis<br />
• Zur Anmeldung sollen Braut und Bräutigam<br />
anwesend sein.<br />
Waren Sie schon einmal verheiratet, sind auch die<br />
Heiratsurkunden aller früheren Ehen und die Nachweise<br />
deren Auflösung vorzulegen. Bei verwitweten<br />
Personen ist dies die Sterbeurkunde des verstorbenen<br />
Partners, bei geschiedenen Personen die<br />
rechtskräftige Scheidungsurkunde.<br />
Sollten Sie einen akademischen Titel führen, ist auch<br />
dafür der urkundliche Nachweis zu erbringen. Das<br />
Standesamt hat Zugriff zu den Meldedaten, die<br />
Vorlage der Meldebestätigung ist daher nicht mehr<br />
zwingend erforderlich.<br />
Ist der zukünftige Ehepartner Ausländer oder noch<br />
minderjährig, so gelten besondere Vorschriften,<br />
über die Sie Ihr Standesamt gerne informiert.<br />
Ausgangspunkt für die Anmeldung zur Eheschließung<br />
kann jedes Standesamt sein. Dort wird die<br />
Niederschrift zur Ermittlung der Ehefähigkeit („Aufgebot“)<br />
erstellt. Die standesamtliche Trauung selbst<br />
kann auch in einem anderen Standesamt erfolgen.<br />
Auf der Skala der beliebtesten Hochzeitsmonate<br />
führen Mai, Juni und September. Die Standesämter<br />
nehmen Terminreservierungen maximal sechs Monate<br />
vor der geplanten Eheschließung entgegen.<br />
In den größeren Städten ist die Terminreservierung<br />
auch online möglich. Unabhängig von Jahreszeit<br />
und Wetter wird Ihr Fest zum unvergesslichen Erlebnis,<br />
wenn Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen<br />
rechtzeitig bekannt geben. Die standesamtliche<br />
Trauung kann sehr festlich gestaltet werden, die<br />
Standesbeamten beraten Sie gerne.<br />
Es gibt auch die Möglichkeit, dass Trauungen außerhalb<br />
der Standesämter vorgenommen werden.<br />
Der Ort muss der Bedeutung der Ehe entsprechen<br />
und angemessen sein. Ob eine Trauung an einem<br />
anderen Ort stattfinden kann, bestimmt das zuständige<br />
bzw. gewählte Standesamt.<br />
Auch wenn das Standesamt keine Trauzeugen mehr<br />
vorschreibt, schätzen die meisten Brautpaare die<br />
liebgewonnene Tradition. Wählen Sie Ihre Trauzeugen<br />
sorgfältig aus, damit Sie niemanden übergehen<br />
oder verletzen. Die Trauzeugen übernehmen auch<br />
wichtige Aufgaben bei der Organisation der Feier,<br />
wie die Verwahrung der Präsente, den ersten Brauttanz<br />
oder eine festliche Ansprache.<br />
Seite 10<br />
www.brautinfo.at
EP vs. Ehe für alle<br />
EP vs. Ehe für alle<br />
Zwei Menschen können mit dem Begründen der<br />
eingetragenen Partnerschaft eine Lebensgemeinschaft<br />
auf Dauer mit gegenseitigen Rechten und<br />
Pflichten eingehen. Die eingetragene Partnerschaft<br />
wurde ins Leben gerufen, um einen formalisierten<br />
eheähnlichen rechtlichen Rahmen für ein homosexuelles<br />
Paar zu schaffen. Seit 01.01.2019 dürfen<br />
auch homosexuelle Paare heiraten, im Gegenzug<br />
dazu steht die Begründung einer EP auch heterosexuellen<br />
Paaren offen.<br />
Eine eingetragene Partnerschaft ist nur zwischen<br />
volljährigen und geschäftsfähigen Personen gleichen<br />
oder unterschiedlichen Geschlechts möglich.<br />
Bei Zustimmung des gesetzlichen Vertreters kann<br />
auch eine volljährige, beschränkt geschäftsfähige<br />
Person eine eingetragene Partnerschaft begründen.<br />
Keiner der Partner darf zum Zeitpunkt der Unterfertigung<br />
in aufrechter Ehe leben und es darf keine<br />
aufrechte eingetragene Partnerschaft bestehen.<br />
www.brautinfo.at Seite 11
EP vs. Ehe für alle<br />
Die Begründung einer eingetragenen Partnerschaft<br />
erfolgt auf dem Standesamt. Es besteht die Möglichkeit,<br />
die eingetragene Partnerschaft auch an<br />
einer Location außerhalb der Amtsräume des<br />
Standesamtes zu begründen, „sofern der Ort der<br />
Bedeutung der eingetragenen Partnerschaft entspricht“.<br />
Manche Paare entschließen sich zusätzlich<br />
zur standesamtlichen Verpartnerung zu einer<br />
feierlichen freien Trauungszeremonie.<br />
Grundsätzlich behalten beide Partnerinnen oder<br />
beide Partner ihren bisherigen Familiennamen. Es<br />
kann allerdings beantragt werden, dass sie oder er<br />
den gleichen Nachnamen erhält wie der Partner<br />
oder die Partnerin. Zusätzlich kann der bisherige<br />
Familienname voran- oder nachgestellt werden.<br />
Genau wie bei der Ehe gibt es auch bei eingetragenen<br />
Partnerschaften Paare, für die ein weiteres<br />
Zusammenleben unmöglich ist. Deshalb kann auch<br />
eine eingetragene Partnerschaft geschieden werden,<br />
wobei es dann „Auflösung“ heißt. Eingereicht<br />
wird die Auflösung – wie bei der Scheidung einer<br />
Ehe – beim für den letzten Wohnsitz des Paares zuständigen<br />
Bezirksgericht.<br />
Heiraten oder verpartnern? Die Unterschiede<br />
Seit 1. Jänner 2019 können nun endlich auch gleichgeschlechtliche<br />
Paare heiraten – und umgekehrt<br />
heterosexuelle Paare eine eingetragene Partnerschaft<br />
eingehen. Es wurde also nicht nur die Ehe<br />
für Homosexuelle geöffnet, sondern umgekehrt auch<br />
die eingetragene Partnerschaft für Heterosexuelle.<br />
Eine EP hat im Großen und Ganzen die gleichen<br />
Wirkungen wie eine Ehe. Gravierende Unterschiede,<br />
wie die Regelung zur Adoption von Kindern<br />
wurden nämlich schon über die Jahre hinweg vom<br />
EuGH aufgehoben. Einige kleine Unterschiede bestehen<br />
jedoch noch immer:<br />
Altersgrenze<br />
Grundsätzlich müssen beide Partner zur Schließung<br />
einer Ehe bzw. EP volljährig sein. Für die Ehe ist es<br />
jedoch möglich, vor Gericht eine Ehemündigkeitserklärung<br />
zu erwirken, wenn einer der Partner bereits<br />
volljährig ist und der zweite Partner dem Gericht<br />
für die Ehe reif erscheint.<br />
Kindesunterhalt<br />
Im Ehegesetz ist geregelt, dass – unabhängig vom<br />
Verschulden an der Scheidung – dem Partner, der<br />
sich zum überwiegenden Teil der Kindererziehung<br />
widmet, Unterhalt zusteht. Im EP-Gesetz fehlt eine<br />
solche Regelung. Wird eine EP aufgelöst, steht dem<br />
Partner, der die gemeinsamen Kinder betreut,<br />
demnach per Gesetz kein Unterhalt zu.<br />
Übertragung des Mietverhältnisses<br />
Im Fall einer Scheidung kann ein bestehender<br />
Mietvertrag gerichtlich auf jeden der Ex-Partner<br />
übertragen werden, auch wenn dieser vorher nicht<br />
im Vertrag aufschien, nicht so bei der eingetragenen<br />
Partnerschaft.<br />
Ehe und eingetragene Partnerschaft für alle:<br />
Brautpaare, Ihr habt die Wahl!<br />
Seite 12<br />
www.brautinfo.at
Standesamtliche Hochzeit so richtig feiern<br />
Standesamtliche Hochzeit so richtig feiern<br />
„Nur“ standesamtlich heiraten – diese Formulierung<br />
hat längst ausgedient. Eine standesamtliche<br />
Hochzeit wird nicht mehr mit einer trockenen Amtshandlung<br />
in unpersönlichen Amtsräumen, bei der<br />
nur wenig feierliche Atmosphäre aufkommt, verbunden.<br />
Denn es gibt die wunderbare Möglichkeit,<br />
die Ehe auch an einer Location außerhalb der<br />
Amtsräume des Standesamtes zu schließen.<br />
Immer mehr Brautpaare machen ihre standesamtliche<br />
Trauung zum Hochzeitsfest – bietet die standesamtliche<br />
Eheschließung außerhalb der Amtsräume<br />
doch den Vorteil, Zeremonie und Feier an einem<br />
Ort zu einem Event zusammenzufassen. Kurze Wege<br />
lassen eben mehr Zeit zum entspannten Feiern.<br />
Viele wunderschöne Hochzeitslocations in ganz<br />
Österreich besitzen die Genehmigung, standesamtliche<br />
<strong>Hochzeiten</strong> durchzuführen. Stellen Sie sich etwa<br />
einen Sektempfang inmitten der Blütenpracht eines<br />
Rosengartens vor, im Anschluss daran findet die<br />
feierliche standesamtliche Trauung im Schlossgarten<br />
statt. Das frisch vermählte Paar führt die Gäste<br />
nach der Zeremonie zur Tafel in den romantischen<br />
Arkaden des Schlosses und feiert ausgelassen bis<br />
zum Morgen. Dieser Hochzeitstraum wird Wirklichkeit<br />
an der steirischen Schlösserstraße.<br />
Die meisten Standesämter bieten eine Vielzahl von<br />
Veranstaltungsorten für <strong>Hochzeiten</strong> an. Allein in<br />
Wien stehen Brautpaaren mehr als 100 sensationelle<br />
Locations zur Auswahl, die dem Charakter einer<br />
Amtsstube ebenso wenig entsprechen wie ein<br />
Brautkleid einer Küchenschürze. Ob inmitten eines<br />
Weinbergs, in luftigen Höhen auf dem Donauturm,<br />
klassisch im Schloss oder Palais, maritim auf den<br />
Donauwellen oder tierisch gut im Schönbrunner<br />
Zoo, Sie finden bestimmt einen Veranstaltungsort,<br />
der Ihrer Hochzeit einen feierlichen und individuellen<br />
Rahmen verleiht.<br />
www.brautinfo.at Seite 13
Die konfessionelle Trauung<br />
Die konfessionelle Trauung<br />
Die katholische Trauung<br />
Eine feierliche kirchliche Trauung stellt für viele Paare<br />
einen nicht wegzudenkenden Bestandteil der Hochzeitsfeierlichkeiten<br />
dar. Koordinieren Sie die Termine<br />
der standesamtlichen und der kirchlichen Trauung<br />
sorgfältig. Überlegen Sie sich, ob Sie die Zeremonien<br />
am Standesamt und in der Kirche am gleichen Tag<br />
durchführen wollen, oder ob Sie für die beiden <strong>Hochzeiten</strong><br />
verschiedene Tage wählen.<br />
Nicht immer gehören die Ehepartner derselben<br />
Konfession an. In diesem Fall mag eine ökumenische<br />
Heirat als Beginn einer konfessionsverbindenden<br />
Ehe die Hochzeitsfeier Ihrer Wahl sein.<br />
Manchen Hochzeitspaaren ist eine katholische<br />
Trauung durch Vorehen oder andere Hindernisse<br />
verwehrt. Auf eine wunderschöne Trauungszeremonie<br />
muss kein Paar verzichten: Eine freie Trauung<br />
bietet in diesem Fall eine Alternative zur<br />
kirch lichen Hochzeit. Betrachten Sie mit uns Hochzeitszeremonien<br />
und Eheschließungen<br />
aus dem Blickwinkel verschiedener<br />
Konfessionen.<br />
Nach römisch-katholischem Verständnis begründet<br />
die kirchliche Eheschließung den so genannten Ehebund,<br />
der im Falle einer Ehe zwischen zwei getauften<br />
Christen als Sakrament betrachtet wird. Kern des<br />
Trauungsaktes ist die Kundgebung des Eheversprechens<br />
durch die Brautleute vor dem Traugeistlichen<br />
und den Trauzeugen. Das bei der Trauung gestiftete<br />
sakramentale Eheband ist nach katholischem Glauben<br />
zu Lebzeiten unauflöslich und verlangt die uneingeschränkte<br />
Treue der Partner.<br />
Die Brautleute spenden einander das Sakrament<br />
gegenseitig. Die Feier der Trauung findet in der<br />
Regel innerhalb der Brautmesse statt, sie kann aber<br />
auch nur mit einem Wortgottesdienst begangen<br />
werden. Die Institution Ehe ist auf gegenseitige<br />
eheliche Liebe und durch ihre natürliche Eigenart<br />
auf die Erzeugung von Nachkommen hin geordnet.<br />
Das II. Vaticanum sagt über die Ehepartner aus,<br />
dass sie Mitwirkende an der schöpferischen<br />
Liebe Gottes und offen<br />
für die Weitergabe des<br />
Seite 14<br />
www.brautinfo.at
Die konfessionelle Trauung<br />
Lebens an Kinder sind, für deren Zeugung und Erziehung<br />
sie in Verant wort ung zu sorgen haben.<br />
Ein Brautpaar kann prinzipiell in jedem katholischen<br />
Gotteshaus und in jeder Kapelle heiraten. Die Anmeldung<br />
erfolgt am Pfarramt des ordentlichen<br />
Wohnsitzes. Ein Partner muss der römisch-katholischen<br />
Kirche angehören, beide Partner müssen im<br />
kirchenrechtlichen Sinn ledig beziehungsweise verwitwet<br />
sein. Geben Sie Ihren Wunsch nach der Leitung<br />
Ihrer Trauung durch einen bestimmten Priester<br />
oder Diakon, sowie auch Wünsche bezüglich der<br />
Trauungskirche oder Kapelle rechtzeitig in Ihrer<br />
zuständigen Wohnsitzpfarre an (Pfarrfinder auf:<br />
www.katholisch.at). Dort wird man Sie gerne beraten.<br />
Nehmen Sie mit Ihrem gewünschten Zelebranten<br />
Kontakt auf und koordinieren Sie mit ihm alle<br />
Termine persönlich.<br />
In Zweifelsfällen wenden Sie sich in Wien an die vom<br />
Bischof dafür beauftragte Kategoriale Seelsorge<br />
der Erzdiözese Wien:<br />
Stephansplatz 6/6/629, 1010 Wien<br />
Tel.: 01 515 52-3875<br />
Mail: kat.seelsorge@edw.or.at<br />
www.kategoriale-seelsorge.at<br />
Dort erfahren Sie auch die aktuellen Termine für<br />
den in den meisten österreichischen Diözesen erforderlichen<br />
Ehevorbereitungskurs. Diese Seminare<br />
werden von speziell ausgebildeten Leitern nach<br />
den Kriterien moderner Erwachsenenbildung abgehalten.<br />
Neben der Information über die Standpunkte der<br />
Kirche zu Ehe und Familie bieten Ehevorbereitungskurse<br />
vor allem die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />
mit anderen Brautpaaren in Kleingruppen.<br />
Selbstverständlich können dort auch Möglichkeiten<br />
zur indi viduellen Gestaltung Ihrer Trauung besprochen<br />
werden.<br />
Dokumente zur Anmeldung der Trauung<br />
Jeweils von Braut und Bräutigam:<br />
• Taufschein<br />
• Geburtsurkunde<br />
• Meldenachweis<br />
• Lichtbildausweis<br />
• Daten der Trauzeugen<br />
Falls einer der Partner bereits standesamtlich verheiratet<br />
war, zusätzlich:<br />
• Trauungsurkunde<br />
• Scheidungspapiere<br />
Falls ein Partner verwitwet ist, zusätzlich:<br />
• Trauungsurkunde<br />
• Sterbeurkunde oder kirchliche<br />
Todeserklärung des verstorbenen Ehepartners<br />
Von Personen, die eine kirchliche Vorehe hatten,<br />
zusätzlich:<br />
• Trauungsurkunde<br />
• Kirchliche Ungültigkeitserklärung<br />
Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Ihr<br />
zuständiges Wohnpfarramt: www.katholisch.at<br />
www.brautinfo.at Seite 15
Die konfessionelle Trauung<br />
Die evangelische Trauung<br />
Nach evangelischem Verständnis ist die Ehe ein gottgewollter<br />
Lebensraum für zwei Menschen. Sie ist eine umfassende<br />
Lebensform, die dem gemeinsamen Leben und der<br />
Liebe Gestalt gibt, die durch gegenseitig versprochene<br />
Treue Halt und Schutz verleiht. Die Ehe ist ihrer Natur nach<br />
auf Lebenszeit angelegt. Eine so enge Verbindung erträgt<br />
keine Einschränkungen und Vorbehalte. Sind Menschen einander<br />
so nahe, so kommen sie nicht wieder voneinander los, ohne<br />
dass im Leben beider etwas zerbricht. Sie sind zu einem gemeinsamen<br />
Leben verbunden: Sie werden „ein Fleisch“ (Genesis 2,24).<br />
In der Tradition der Reformation gibt es weder eine Theologie der Ehe<br />
noch ein kirchliches Eherecht. Für die evangelischen Kirchen ist die<br />
Ehe kein Sakrament, sie ist ein Kapitel der christlichen Ethik.<br />
Ihre Gemeinschaft gewinnt Gestalt im gemeinsamen Wohnen, Haushalten<br />
und Wirtschaften. Ihre Gemeinschaft kann bereichert werden<br />
durch Kinder, seien es eigene oder adoptierte, für die beide<br />
gemeinsam die Verantwortung tragen. Glück und Unglück, Freud<br />
und Leid werden miteinander geteilt.<br />
Zu einer Heirat gehört nicht nur Liebe, sondern viel Mut, Hoffnung<br />
und gegenseitiges Vertrauen! Wo ein Paar übereinkommt, einander<br />
für immer anzugehören, und das in öffentlicher Form bestätigt<br />
wird, besteht eine rechtmäßige Ehe. Die Ehe wird nach<br />
evangelischer Auffassung auf dem Standesamt geschlossen.<br />
Von da an sind diese beiden nicht mehr allein durch Neigung,<br />
sondern auch durch ein rechtskräftig gegebenes Ja-Wort miteinander<br />
verbunden. Die Eheleute kommen bereits als verheiratetes<br />
Ehepaar in die Kirche, um an diesem wichtigen<br />
Punkt ihres Lebens einen festlichen Gottesdienst zu feiern.<br />
Seite 16<br />
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Die konfessionelle Trauung<br />
Was ist die Voraussetzung<br />
für eine evangelische Trauung?<br />
Die evangelische Trauung von Menschen, die vor<br />
der Eheschließung geschieden waren, ist nach vorhergehendem<br />
Gespräch möglich. Der oder die jeweilige<br />
Seelsorger(in) entscheidet darüber nach<br />
sorgfältiger Prüfung.<br />
Bei konfessionell verschiedenen Partnern sehen wir<br />
es als einen besonderen Auftrag, dabei behilflich<br />
zu sein, dass die Trauung auch von der anderen<br />
Kirche anerkannt wird. Wünscht ein Ehepartner,<br />
dass ein Seelsorger seiner Kirche an der Trauung<br />
mitwirkt, entsprechen wir dem gerne. Für diese sogenannten<br />
„ökumenischen“ <strong>Hochzeiten</strong> gibt es<br />
genaue Vereinbarungen mit der Römisch-Katholischen<br />
Kirche. Wir finden es schön, von „konfessionsverbindenden“<br />
Ehen zu sprechen.<br />
An der Trauung können von den Eheleuten ausgewählte<br />
christliche Trauz eugen mitwirken. Ihnen<br />
kommt die besondere Aufgabe zu, das Ehepaar<br />
freundschaftlich und fürbittend zu begleiten.<br />
Haben Sie den Wunsch nach einer kirchlichen<br />
Trauung, setzen Sie sich möglichst rasch mit Ihrem<br />
zuständigen Wohnsitzpfarramt in Verbindung. In<br />
einem Erstgespräch können viele Fragen geklärt<br />
und Zeit und Ort für die Trauung fixiert werden.<br />
Das Traugespräch hat viele wichtige Aspekte:<br />
• Der Pfarrer / die Pfarrerin möchte das<br />
Brautpaar kennen lernen und umgekehrt.<br />
• Persönliche Fragen können besprochen werden.<br />
• Das Eheverständnis der jeweiligen Tradition<br />
kommt zur Sprache.<br />
• Der Traugottesdienst, sein Aufbau und innerer<br />
Sinn wird erläutert.<br />
• Lieder, biblische Lesungen und Texte<br />
werden gemeinsam ausgesucht.<br />
• Besondere Wünsche und Ideen sind abzuklären.<br />
Es ist jedem Brautpaar und den SeelsorgerInnen zu<br />
wünschen, dass sie bei diesem Vorbereitungsgespräch<br />
einander offen und vertrauensvoll begegnen<br />
können!<br />
Nicht selten ergeben sich aus dem Anlass der<br />
kirchlichen Trauung tiefgehende Begegnungen<br />
und langjährige, oft sogar freundschaftlic he Beziehungen<br />
zwischen einem Brautpaar und Pfarrer<br />
oder Pfarrerin. Es ist eine schöne Aufgabe, Menschen<br />
in einer besonderen Lebenssituation geistlich<br />
zu begleiten und mit ihnen das Leben und die<br />
Liebe zu feiern!<br />
Hansjörg Lein,<br />
Superintendent von Wien<br />
Für nähere Informationen wenden Sie sich an die<br />
Evangelische Kirche Online:<br />
Ungargasse 9/10, 1030 Wien<br />
Tel.: 01/125 461-0<br />
Mail: info@evang.at<br />
www.evang.at/glaube-leben/<br />
fragen-antworten<br />
www.brautinfo.at Seite 17
Die konfessionelle Trauung<br />
Die altkatholische Trauung<br />
Die Altkatholische Kirche ist eine bischöflich-synodal<br />
verfasste, von Rom unabhängige katholische<br />
Kirche in Offenheit und ökumenischer Weite. Sie<br />
möchte für die Menschen in ihren Sorgen und Problemen<br />
da sein und ihnen mit Rat und Hilfe zur Seite<br />
stehen. Dies gilt auch für ein Braut- und Traugespräch<br />
und für die Vorbereitung auf ein Leben zu<br />
zweit und die Gründung einer Familie. Ein erster<br />
Schritt ist das Gespräch mit dem zuständigen Geistlichen.<br />
Dort erfahren Sie zunächst mehr über<br />
Ihre/unsere Kirche und alle notwendigen Dinge, die<br />
mit einer Eheschließung verbunden sind. Wenigstens<br />
ein Partner muss unserer Kirche angehören.<br />
Grundsätzlich gilt auch für uns vieles von dem, was<br />
in den vorangegangenen Beiträgen über die „Ka-<br />
tholische Trauung“ und über die „Evangelische<br />
Trauung“ gesagt ist. Allerdings gibt es auch einige<br />
Unterschiede.<br />
Die Ehe ist eines der sieben Sakramente. Die standesamtliche<br />
Eheschließung wird als rechtsgültiger<br />
Vertrag anerkannt und vorausgesetzt. Daher gelten<br />
auch nur standesamtlich verbundene Eheleute<br />
als gültig verheiratet. Die kirchliche Ehesegnung<br />
(Trauung) ist darüber hinaus ein Geschehen, das<br />
geprägt ist vom Vertrauen in die Menschfreundlichkeit<br />
Gottes.<br />
Die Brautleute vertrauen darauf, dass Gott selbst<br />
der Urheber ihrer Gemeinschaft und durch Jesus<br />
Christus im Heiligen Geist die Mitte ihrer Liebe ist.<br />
Die Ehe ist also nicht nur „ein weltlich Ding“ (Martin<br />
Luther). Sie weist über das Leben beider Partner<br />
Seite 18<br />
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Die konfessionelle Trauung<br />
hinaus, die sich in „Sexus, Eros und Agape“ einander<br />
schenken und anvertrauen. Sie werden ein<br />
„Leib“ und sind „ein heiliger Tempel Gottes“.<br />
In Unterscheidung zur röm.-kath. Theologie spenden<br />
die Brautleute einander durch ihr Jawort (Konsens<br />
und Vollzug) nicht allein selbst und ausschließlich<br />
das Sakrament, sondern ihre Ehegemeinschaft<br />
wird begründet durch das „Weihegebet“ des<br />
Geistlichen über die Gatten „im Namen des Vaters,<br />
des Sohnes und des Heiligen Geistes“.<br />
Die Altkatholische Kirche hält fest an der grundsätzlichen<br />
Unauflöslichkeit der Ehe, weiß aber auch<br />
um die Möglichkeit des Scheiterns. So kennen wir<br />
– wegen der menschlichen Schwachheit – die<br />
Wiederheirat Geschiedener. Gott weist niemanden<br />
von sich, der einen neuen Anfang und es in Zukunft<br />
besser machen will.<br />
Geschiedene, Wiederverheiratete und alleinerziehende<br />
Geschiedene benötigen nach unserer Auffassung<br />
in besonderer Weise die Hilfe durch den<br />
Empfang der Sakramente, besonders durch den<br />
Empfang der Heiligen Kommunion. Die sogenannte<br />
konfessionsverbindende Ehe ist kein Problem. Eine<br />
altkatholische Trauung kann auch unter Mitwirkung<br />
eines Geistlichen einer anderen christlichen Konfession<br />
geschehen, wie auch umgekehrt.<br />
Was das Leben in der Ehe betrifft, entscheiden die<br />
Eheleute in Freiheit und Selbstverantwortung über<br />
die Wahl der Mittel in der Familienplanung. Hier<br />
mischt sich die Kirche nicht ein. Es gelten stets<br />
wechselseitige Rücksichtnahme und Liebe. Das<br />
Verwenden von Kondomen ist aus medizinischen<br />
Gründen zur Abwendung von Infektionen gegebenenfalls<br />
geboten.<br />
Darüber hinaus kennt die Altkatholische Kirche in<br />
einem „abgeleiteten Sinn“ zum Sakrament der Ehe<br />
auch die Segnung von auf Dauer angelegten<br />
Hausgemeinschaften, sei es eine heterosexuelle<br />
Partnerschaft oder sei es eine gleichgeschlechtliche<br />
Verbindung, in der die Partner einander Liebe,<br />
Treue, Verlässlichkeit und wechselseitige Fürsorge<br />
versprechen. Das Gewissen ist die höchste Entscheidungsinstanz<br />
des reifen Menschen. Stets gilt<br />
die Wahrung des Respekts vor der Würde des Mitmenschen<br />
und der gesamten Schöpfung.<br />
Die Quellen ethischer Entscheidungsfindung sind<br />
die Heilige Schrift und theologische Tradition,<br />
die Human- und Sozialwissenschaften sowie die<br />
Vernunft und das Gewissen jedes einzelnen<br />
Menschen.<br />
Bernhard Heitz,<br />
Bischof a.D.<br />
Weitere Informationen finden Sie bei der<br />
Kirchenleitung der Altkatholischen Kirche:<br />
Schottenring 17/1/12, 1010 Wien<br />
Tel.: 01/317 83 94<br />
Mail: kirchenleitung@altkatholiken.at<br />
www.altkatholiken.at<br />
www.brautinfo.at Seite 19
Die konfessionelle Trauung<br />
Die orthodoxe Hochzeit<br />
Die russisch- oder griechisch-orthodoxen Kirchen<br />
sind in ihrer Tradition der katholischen Kirche ähnlich.<br />
Jedoch sind Mischehen unter der Voraussetzung,<br />
dass der nicht-orthodoxe Partner ein getaufter Christ<br />
ist, erlaubt.<br />
Eine Wiedervermählung ist gestattet, wenn ein Annulierungsdekret<br />
von der Kirche erhalten wurde<br />
und eine nachfolgende Scheidung auf zivilem<br />
Wege erfolgte. Die Trauungsfeier ist voller Symbolgehalt.<br />
Sie findet meist am frühen Abend – nicht<br />
jedoch während der Fastenzeit und an bestimmten<br />
Feiertagen – statt.<br />
werden dreimal rund um den Altar geführt. Die Kirchengemeinde<br />
singt dabei das Lied „Gott schenke<br />
ihnen viele Jahre”.<br />
Nähere Auskünfte erteilt Ihnen die Orthodoxe<br />
Bischofskonferenz in Österreich:<br />
Fleischmarkt 13, 1010 Wien<br />
Tel.: 01/533 38 89<br />
Mail: office@orthodoxe-kirche.at<br />
www.orthodoxe-kirche.at<br />
Das Verlobungsritual steht am Anfang der Feier.<br />
Die Ringe werden gesegnet und dreimal gewechselt,<br />
was die Dreifaltigkeit symbolisieren soll. Sie<br />
werden dann auf die rechte Hand von Braut und<br />
Bräutigam gesteckt. Am Ende des Verlobungsrituals<br />
werden zwei Kronen über den Köpfen des<br />
Brautpaares dreimal ausgetauscht, es wird das<br />
Evangelium gelesen und das Paar trinkt dreimal<br />
aus demselben Becher Wein.<br />
Diese Zeremonie steht symbolisch für die tiefe Verbundenheit<br />
und für die immerwährende Liebe des<br />
Brautpaares und ihrem Versprechen, in glücklichen<br />
als auch schlechten Zeiten zueinander zu stehen.<br />
Am Ende der Feier werden die Hände des Brautpaares<br />
symbolisch zusammengebunden und sie<br />
Seite 20<br />
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Die konfessionelle Trauung<br />
Die muslimische Hochzeit<br />
„Und zu Seinen Zeichen gehört dies, dass Er Ehepartner<br />
für euch erschuf von euch selber, damit ihr<br />
Frieden bei ihnen findet, und Er hat Liebe und Barmherzigkeit<br />
zwischen euch gesetzt. Hierin sind doch<br />
Zeichen für Leute, die nachdenken.“ (Koran 30:21)<br />
Eine Eheschließung ist im Islam ein sehr schlichter<br />
Akt, ein „Vertragsabschluss“ (nikah). Mann und<br />
Frau erklären vor einer theologisch bewanderten<br />
und moralisch gefestigten Persönlichkeit (oft der<br />
Imam/Hodscha einer Moschee) und in der Anwesenheit<br />
von zumindest zwei Zeugen ihren freien Willen,<br />
miteinander die Ehe einzugehen.<br />
Der Ehevertrag sollte schriftlich erfolgen. Darin werden<br />
verschiedenste Vereinbarungen aufgenommen,<br />
die von der Familienplanung bis zum Wohnsitz<br />
reichen. Fixer Bestandteil sollte eine Abmachung<br />
über jene Brautgabe (mahr) sein, die für die Frau<br />
als Absicherung im durch den Mann ausgelösten<br />
Scheidungsfall vorgesehen ist. Dieser Betrag wird<br />
nach gegenseitiger Vereinbarung festgesetzt.<br />
Die Islamische Glaubensgemeinschaft empfiehlt,<br />
diese Chance einer individuell gestalteten Ehevereinbarung<br />
zu nutzen, um sich in positivem Sinne über die<br />
gemeinsame Lebensführung Gedanken zu machen.<br />
Sie bietet Beratung an und nimmt die muslimische<br />
Eheschließung vor. Das islamische Eheversprechen ist<br />
für Muslime emotionell wichtig, obwohl vor dem<br />
Gesetz die standesamtlich geschlossene Ehe gilt. Für<br />
sie ist die feierliche Eheerklärung in muslimischem<br />
Rahmen oft die „richtige“ Hochzeit, die auch moralisch<br />
als verpflichtend betrachtet wird. Andererseits<br />
braucht sich kein Muslim, der ausschließlich standesamtlich<br />
geheiratet hat, als „vor Gott unverheiratet“<br />
zu fühlen – dies hätte für den Gläubigen ernste Konsequenzen,<br />
denn das Geschlechtsleben soll sich nur<br />
innerhalb der Ehe abspielen.<br />
Hochzeitsfeiern weisen je nach dem Herkunftsland<br />
verschiedenes Brauchtum auf. In jedem Fall werden<br />
gerne zahlreiche Gäste eingeladen.<br />
Für die religiöse Eheschließung in der Islamischen<br />
Glaubensgemeinschaft mitzubringen sind Lichtbildausweis,<br />
Meldezettel, Geburtsurkunde und der<br />
Nachweis, unverheiratet zu sein.<br />
Detaillierte Informationen erhalten Sie bei der<br />
Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich:<br />
Bernardgasse 5, 1070 Wien, Tel.: 01/5263122<br />
Mail: office@iggö.at, www.derislam.at<br />
www.brautinfo.at Seite 21
Die konfessionelle Trauung<br />
Die jüdische Hochzeit<br />
Die Institution der Ehe gilt im jüdischen Glauben als<br />
heilig, wenn sie auch nicht als Sakrament betrachtet<br />
wird. Es gibt verschiedene Traditionen, von denen<br />
nur einige der christlichen Zeremonie ähnlich sind.<br />
Die Hochzeit bedeutet für Braut und Bräutigam<br />
einen Neubeginn. Deshalb wird dem Brautpaar am<br />
Hochzeitstag eine Fastenzeit auferlegt, um für die<br />
Vergebung begangener Sünden zu bitten. Eine jüdische<br />
Hochzeit wird traditionell im Freien unter der<br />
Chuppa, einem Hochzeitsbaldachin aus verzierter<br />
Seide oder Samt, vollzogen. Der Bräutigam trägt<br />
ein einfaches weißes Gewand, die Braut verhüllt ihr<br />
Gesicht mit einem Schleier. Der Rabbiner spricht<br />
einen Segen über einem Becher Wein, aus dem<br />
beide Brautleute trinken. Danach tauscht das<br />
Brautpaar die Ringe aus. Im Anschluss daran verliest<br />
der Rabbiner den jüdischen Ehevertrag und<br />
erteilt die sieben Hochzeitssegen, die vom Zusammenhalt<br />
und der jüdischen Zukunft handeln. Wieder<br />
trinken Braut und Bräutigam einen Schluck<br />
Wein. Am Ende der Hochzeit zertritt der Bräutigam<br />
ein Weinglas, was an die Zerstörung des Tempels<br />
in Jerusalem erinnern soll. Zugleich werden die<br />
Menschen ermahnt, fröhliche Momente durch<br />
nüchterne Gedanken dämpfen zu müssen. Nach<br />
der Trauzeremonie endet die Fastenzeit des Brautpaares<br />
und es wird nach Herzenslust gefeiert!<br />
Voraussetzungen für eine jüdische Hochzeit<br />
Braut und Bräutigam müssen dem jüdischen Glauben<br />
angehören. Vor jeder jüdischen Hochzeit muss<br />
das Brautpaar immer erst standesamtlich heiraten<br />
und die standesamtliche Heiratsurkunde, die Heiratsurkunde<br />
der Eltern und eine Ledigkeitsbescheinigung<br />
vorweisen. In einer Synagoge darf keine<br />
nicht-jüdische oder zum jüdischen Glauben übergetretene<br />
Person geheiratet werden.<br />
Für Details wenden Sie sich bitte<br />
an das Generalsekretariat:<br />
Seitenstettengasse 4, 1010 Wien<br />
Tel.: 01/531 04-0<br />
Mail: office@ikg-wien.at<br />
www.ikg-wien.at<br />
Seite 22<br />
www.brautinfo.at
Die konfessionelle Trauung<br />
Der buddhistische Hochzeitsritus<br />
Buddhisten sehen die Verbindung zwischen Frauen<br />
und Männern als sehr kostbar an, die Ehe stellt im<br />
Buddhismus jedoch kein Sakrament wie etwa im<br />
Christentum dar. Eine Hochzeitsfeier ist eher eine<br />
soziale denn eine religiöse Feier. Es existieren weder<br />
ein vom historischen Buddha vorgeschlagener Ablauf<br />
für eine Trauungszeremonie noch Vorschriften<br />
zum Eheleben.<br />
Buddha sagte lediglich, dass die Ehe auf tiefem<br />
gegenseitigem Respekt zwischen den Eheleuten<br />
basieren sollte und die beiden eine gleichwertige<br />
Partnerschaft leben sollten.<br />
Das Brautpaar erbittet einen Segen für das gemeinsame<br />
Leben. Eine rechtlich wirksame Eheschließung<br />
am Standesamt ist keine Voraussetzung für einen<br />
buddhistischen Hochzeitsritus.<br />
Buddhisten dürfen Mitglieder jeglicher Konfessionen<br />
heiraten, ihre Vereinigung sollte eine harmonische<br />
Mischung der verschiedenen Stärken und<br />
Schwächen von Mann und Frau bilden. Um dem<br />
gemeinsamen Leben in buddhistischer Hinsicht<br />
noch mehr Bedeutung zu geben, kann sich das<br />
Brautpaar von einem geistigen Lehrer, einem Lama,<br />
nützliche Ratschläge und einen Segen für die Entwicklung<br />
der Beziehung geben lassen.<br />
Da es keine verpflichtenden und komplexen Rituale<br />
für die Hochzeitszeremonie gibt, wird der Ablauf der<br />
Feier in Abstimmung mit den Familien entschieden.<br />
Immer mehr westliche Paare entscheiden sich für<br />
eine buddhistische Hochzeit. Besonders beliebt<br />
sind buddhistische Zeremonien bei Destination<br />
Weddings. Einige Spezialreiseveranstalter bieten<br />
Hochzeitsreise-Packages an, deren Höhepunkt eine<br />
buddhistische Hochzeit am Strand darstellt.<br />
Buddhistisch zu heiraten, bedeutet für das Paar, sich<br />
einen Rahmen für eine gemeinsame Entwicklung zu<br />
schaffen. Gemeinsame Entfaltung bedeutet, sowohl<br />
an der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit<br />
zu arbeiten als auch die Entwicklung des Lebenspartners<br />
zu unterstützen. Eine buddhistische Hochzeit<br />
ist keine religiöse Handlung im engeren Sinne.<br />
Mehr Infos zur buddhistischen Trauung und zu<br />
Trauungszeremonien erhalten Sie bei der Österreichischen<br />
Buddhistischen Religionsgemeinschaft.<br />
Fleischmarkt 16, 1010 Wien<br />
Tel.: 01/512 37 19<br />
Mail: office@buddhismus-austria.at<br />
www.buddhismus-austria.at<br />
www.brautinfo.at Seite 23
Die freie Trauung<br />
Die freie Trauung<br />
Eine freie Trauung stellt eine Alternative zur amtskirchlichen<br />
Trauung dar, die für jedes Paar geeignet<br />
ist. Sie ist auch für Paare möglich, die unterschiedliche<br />
Konfessionen haben, keiner bestimmten Konfession<br />
angehören, oder bereits verheiratet waren.<br />
Paare aus unterschiedlichen Kulturkreisen wünschen<br />
sich oft eine individuelle Zeremonie, die Elemente<br />
beider Kulturen oder Religionen beinhaltet.<br />
Die freie Trauung ist nicht rechtswirksam, es sei<br />
denn, die standesamtliche Hochzeit wird in die<br />
freie Zeremonie mit eingebunden. Eine freie Zeremonie<br />
allein ist überall und zu jeder Zeit möglich.<br />
Wenn das Paar seine Zusammengehörigkeit bestätigen<br />
möchte, ohne eine rechtskräftige Ehe zu<br />
schließen, reicht die Zeremonie der freien Trauung.<br />
Eine freie Trauung bietet zahlreiche Möglichkeiten,<br />
die Trauungszeremonie ganz nach den eigenen<br />
Vorstellungen zu gestalten. Das Brautpaar kann den<br />
Ablauf der Zeremonie und die Art des Ehe- oder Liebesversprechens<br />
nach seinen individuellen Vorstellungen<br />
selbst bestimmen. Dabei können religiöse,<br />
spirituelle, romantische oder kulturelle Elemente<br />
eine Rolle spielen. Durchgeführt wird die freie Trauung<br />
von freien Theologen, Pfarrern oder Hochzeitsrednern.<br />
Der soziale Aspekt des Eheversprechens,<br />
des Ringtausches und der Segnung untermauert<br />
rituell die Tiefe der Bindung des Paares.<br />
Wer sich für seine Hochzeit eine ungewöhnliche<br />
Location wünscht, dem sind bei der freien Trauung<br />
kaum Grenzen gesetzt. Erhabene Berggipfel, exotische<br />
Strände, eine romantische Lichtung im Wald<br />
– alles ist möglich!<br />
Seite 24<br />
www.brautinfo.at
Die freie Trauung<br />
Mythos „Freie Trauung“ – die ganze Wahrheit<br />
Woran denken Sie, wenn Sie „Freie Trauung“<br />
hören? An eine individuelle, persönliche Zeremonie,<br />
die überall und zu jeder Zeit als Ergänzung zu<br />
Ihrer standesamtlichen Trauung/Ver partnerung<br />
oder als Ersatz einer kirchlichen Trauung abgehalten<br />
werden kann? Dann sind Sie bereits sehr<br />
gut informiert.<br />
Meine erste „Freie Trauung“ durfte ich vor vielen<br />
Jahren als Gast in Bayern, in einem großen Heustadel<br />
miterleben. Das Brautpaar, eine wunderschöne<br />
Braut in weißem Brautkleid, ein eleganter<br />
Bräutigam im Gehrock – ein bodenständiges<br />
Paar. Ich wusste nicht, was mich erwartet und<br />
ich war sehr skeptisch. Was ich dann erlebte,<br />
war für mich so faszinierend, dass mich dieses<br />
Thema nicht mehr losgelassen hat.<br />
Noch nie fühlte ich mich während einer Zeremonie<br />
so wohl. Ich glaubte sogar, dass der Zeremonienleiter<br />
ein guter Freund des Brautpaares sei.<br />
So persönlich und nah lief alles ab. Der Inhalt seiner<br />
Rede, die Fabel, welche er ausgesucht<br />
hatte – alles passte haargenau zu den beiden.<br />
Als dann noch der Hund des Brautpaares die<br />
Ringe mit einem auf dem Rücken befestigten<br />
Ringkissen hereinbrachte und sich neben die<br />
Brautleute legte, war die Begeisterung komplett<br />
und die Rührung kaum zu unterdrücken.<br />
Aber wie konnten die beiden eine rechtlich gültige<br />
Ehe schließen, wenn die „Freie Trauung“<br />
eine Zeremonie ist, die, wie die kirchliche Trauung,<br />
keinen rechtlichen Charakter hat? Sie<br />
waren einen Tag vorher auf dem Standesamt<br />
und haben das „Pflichtprogramm“ im kleinsten<br />
Kreise absolviert. Die „Freie Trauung“ war dann<br />
die Kür und ein gelungener, vollkommen individueller<br />
Festauftakt mit allen Gästen. Auch das<br />
Einbinden des Standesbeamten in die „Freie<br />
Trauung“ wäre grundsätzlich möglich gewesen,<br />
jedoch hätte dazu der Heustadel als Trauungsort<br />
genehmigt sein müssen, was er nicht war.<br />
Zudem hätten die Kosten für eine externe standesamtliche<br />
Trauung die Kosten der freien Trauungszeremonie<br />
überschritten.<br />
Dieses einschneidende Erlebnis, das Wissen<br />
darum, wie wichtig gerade dieser Moment des<br />
Ja-Sagens ist und der Traum davon, jedem<br />
Brautpaar seine persönlichen Wünsche zu erfüllen:<br />
Das war und ist die Motivation, die mich<br />
antreibt und mich jedes Mal aufs Neue mit Leidenschaft,<br />
Kreativität und Enthusiasmus an ein<br />
Brautpaar fesselt.<br />
Autorin:<br />
Dipl.-BW (FH) Regina Schützenhofer<br />
www.hochzeitszeremonie.at,<br />
info@hochzeitszeremonie.at,<br />
Tel. 0699/103 333 54<br />
www.brautinfo.at Seite 25
Die Abenteuerhochzeit<br />
Die Abenteuerhochzeit<br />
Viele Paare empfinden den Start ins gemeinsame<br />
Eheleben an sich schon als Abenteuer. Was liegt<br />
da näher, als die Trauung selbst außergewöhnlich,<br />
aufsehenerregend und abenteuerlich zu gestalten?<br />
Etwas Besonderes an ihrem Hochzeitstag –<br />
das wünschen sich viele Brautleute. Jedes Paar<br />
hat seine eigenen gemeinsamen Vorlieben, Hobbies<br />
und Vorstellungen von einem besonderen Ort.<br />
Einige dieser persönlichen Besonderheiten lassen<br />
sich einfach in eine Hochzeitsfeier einbauen, manche<br />
Hobbies erfordern in Kombination mit einer<br />
Hochzeit extreme Zeremonien. Lassen Sie sich inspirieren<br />
von bereits umgesetzten Abenteuer- und<br />
Extremhochzeiten.<br />
Erklimmen Sie den Gipfel der Liebe<br />
Wandern, Klettern, wie ein Adler von erhabenen<br />
Höhen aus die Welt betrachten, das ist genau Ihr<br />
Stil? Bergmessen sind Tradition, Berghochzeiten<br />
sind Trend. Getraut von Priester, Standesbeamten,<br />
Schamanen oder freiem Redner – je nach Ihren<br />
Wünschen wird felsiger Gipfel, Bergwiese oder Alm<br />
vor dem gewaltigen Panorama von Österreichs<br />
Bergwelt zur aufsehenerregenden Hochzeitslocation.<br />
Wer Hochzeitsgäste dabei hat, die den Freuden<br />
des Wanderns weniger zugeneigt sind, der<br />
fährt mit der Seilbahn in luftige Höhen und feiert<br />
nach der Gipfeltrauung auf der Aussichtslounge<br />
der Bergstation oder zünftig in der Almhütte.<br />
Im freien Fall ins Eheglück<br />
Einem schwindelfreien Brautpaar, dem der Adrenalinausstoß<br />
einer gewöhnlichen Hochzeit nicht<br />
reicht, dem sei eine Trauung beim Bungee Jumping<br />
ans Herz gelegt. Die Ehe wird jedoch nicht<br />
während des Sprungs, sondern auf der Absprungrampe<br />
geschlossen. Auf Turm, Brücke oder Hochhaus<br />
gibt sich das Brautpaar das Jawort u nd springt<br />
Seite 26<br />
www.brautinfo.at
Die Abenteuerhochzeit<br />
nach dem Hochzeitskuss gemeinsam in die Tiefe.<br />
Nachteil: Diese Extremhochzeit schränkt die Brautkleidauswahl<br />
auch extrem ein: Lange Schleier, fließende<br />
Schleppen und schwingende Röcke sind aus<br />
Sicherheitsgründen Tabu.<br />
Ja-Geblubber unter Wasser<br />
Trauungen unter Wasser in Frack und Brautkleid, mit<br />
Taucherbrille und Atmungsgerät werden immer beliebter.<br />
Wird die Trauung nicht in der Unterwasserwelt<br />
der Karibik geschlossen, empfiehlt sich statt des<br />
Brautoutfits dann doch der Neoprenanzug mit angestecktem<br />
Schleier. Die Unterwasserhochzeit ist<br />
mittlerweile so beliebt, dass einige Modedesigner<br />
bereits U/W-Hochzeitsmode kreiert haben. Die Ringe<br />
können je nach Belieben unter oder über Wasser<br />
getauscht werden, das Jawort wird mit Handzeichen<br />
gegeben oder auf einer Tafel notiert. Etwas<br />
abwandeln müssen die Brautleute den zugehörigen<br />
Hochzeitskuss – oder sich kurzfristig vom jeweiligen<br />
Atemregler trennen. Den Hochzeitsgästen an Land<br />
wird mit aus dem Wasser aufsteigenden Luftballons<br />
symbolisiert, dass das Paar sich getraut hat.<br />
Hochzeit auf Wolke 7<br />
Wer mutig genug ist, den Sprung in eine neue Form<br />
des Zusammenlebens zu wagen, mag auch mutig<br />
genug für einen Fallschirmsprung sein. Im freien Fall<br />
der Erde entgegensausend oder mit geöffnetem<br />
Schirm: Im Rahmen einer freien Trauung ist es tatsächlich<br />
möglich, sich während des Sprunges das<br />
Jawort zu geben. Auch ein Tandem-Fallschirmsprung<br />
nach dem Jawort schweißt ein Brautpaar<br />
enger zusammen. Lieben Sie es luftig, aber etwas<br />
weniger aufregend? Eine Hochzeit im Heißluftballon<br />
ermöglicht Ihnen eine Ehe, die im wahrsten<br />
Sinne des Wortes im Himmel geschlossen wurde.<br />
Hochzeitsstress lässt Sie kalt<br />
Hochzeit am Palmenstrand? Langweilig! Manche<br />
mögen’s heiß, andere Brautpaare bevorzugen eisige<br />
Kälte. In der Kirche des Eishotels „Jukkasjärvi“ in<br />
Schweden hilft auch die glühendste Liebe nichts<br />
gegen kalte Füße – der Fußboden ist gefroren. Die<br />
Eiskirche ist ein absolut einmaliger Ort, um sich das<br />
Ja-Wort zu geben. So wie sich die Konstruktion aus<br />
Eis und Schnee dem Brautpaar in ihrer himmlischen<br />
Pracht präsentiert, wird sie keinen zweiten Winter<br />
bestehen. Die Frühjahrssonne lässt das vergängliche<br />
Bauwerk schmelzen – die Liebe der Brautleute<br />
bleibt. Das Eis-Hotel und seine Kirche werden im<br />
nächsten Winter neu geplant und errichtet – einzigartig<br />
für eine Saison.<br />
www.brautinfo.at Seite 27
Die Abenteuerhochzeit<br />
SM – <strong>Hochzeiten</strong>: 50 Shades of White<br />
Manche Paare teilen nicht die Liebe zu extremen<br />
Sportarten, sie lieben andere Extreme, beispielsweise<br />
die Lust auf BDSM (Bondage & Discipline,<br />
Sadisme Masochism). Im Fetischkleid aus Lack und<br />
Leder mit dem Erhalten von rituellen Schlägen ins<br />
Eheleben zu treten, mag dem einen oder anderen<br />
Hochzeitsgast befremdlich erscheinen, hebt Ihre<br />
Hochzeit jedoch in jedem Fall von der klassischen<br />
Heirat ab. Ideal ist diese Art der Hochzeit für alle<br />
Paare, die die Fesseln der Ehe bereits auf dem<br />
Weg zum Altar spüren möchten.<br />
Destination Weddings – extrem entspannt<br />
Wer sich nur ein einziges Extrem für die Hochzeit<br />
wünscht, nämlich extrem entspannt zu heiraten,<br />
steigt nicht nach, sondern vor der Hochzeit ins<br />
Flugzeug. Freilich ist eine Trauung auch unter Wasser<br />
im Korallenriff oder im freien Fall über Las Vegas<br />
außergewöhnlich. Die übliche Destination Wedding<br />
allerdings beinhaltet eine lässige Trauung in<br />
einem wunderschönen exotischen Setting mit anschließendem<br />
Traum-Fotoshooting und einem relaxten<br />
Honeymoondinner unter freiem Himmel. Auf<br />
Hawaii beispielsweise bietet eine tiefblaue Lagune,<br />
ein tosender Wasserfall oder ein endloser<br />
Strand eine unvergleichliche Hochzeitskulisse.<br />
Braut und Bräutigam tauschen während der Zeremonie<br />
Leis, die typisch hawaiianischen Blumenkränze<br />
aus.<br />
für die Zeremonie. Wer auf Mauritius heiraten<br />
möchte, muss sich zuvor am Einwohneramt in der<br />
Inselhauptstadt St. Louis bestätigen lassen, dass er<br />
kein Bürger des Inselstaates ist. Auf Bali müssen<br />
beide Partner derselben Glaubensrichtung angehören.<br />
Ein Paar, das in Grenada heiraten möchte,<br />
muss mindestens drei Tage vor der Trauung im<br />
Land gewesen sein. Schon viele Brautpaare haben<br />
zwar eine wunderschöne Zeremonie erlebt, fanden<br />
sich zu Hause aber erst recht auf dem Standesamt<br />
wieder. Eine Hochzeit im Ausland ist<br />
deshalb eine Angelegenheit, in der Sie sich gut informieren<br />
und am besten in die Hände von Spezialreiseveranstaltern<br />
begeben sollten.<br />
Die wahre Challenge bei Destination Weddings<br />
liegt in der Vorbereitung der nötigen Dokumente<br />
Seite 28<br />
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Hochzeitstage<br />
Mit jedem zusammen verbrachten Ehejahr entstehen wunderbare gemeinsame Erfahrungen. Lassen Sie diese<br />
Erinnerungen zu zweit oder mit der Familie und Freunden aufleben. Die bekanntesten Jubiläen sind Silberne<br />
und Goldene Hochzeitstage, doch jeder Hochzeitstag ist etwas Spezielles und verdient eine Feier.<br />
Die Bezeichnungen beziehen sich auf gemeinsam Erlebtes und Erfahrenes, geben aber auch Hinweise<br />
darauf, was als Geschenk zum Hochzeitstag geeignet ist:<br />
Jahr Jubiläum Bedeutung und Geschenktipps<br />
Trauung Grüne/Weiße Hochzeit Alles Gute für eine glückliche gemeinsame Zukunft!<br />
1 Papierene Hochzeit Die Partnerschaft ist noch hauchdünn wie Papier.<br />
3 Lederne Hochzeit Zäh wie Leder soll die Ehe werden.<br />
5 Hölzerne Hochzeit Die Ehe schenkt Wärme und Behaglichkeit.<br />
7 Kupferne Hochzeit Die Ehe verspricht zu halten und Patina anzusetzen.<br />
8 Blecherne Hochzeit Beliebtes Geschenk sind Kuchenformen.<br />
10 Rosenhochzeit Die Liebe blüht trotz mancher Dornen.<br />
12 ½ Nickel-/Petersilienhochzeit Die Ehe soll grün und würzig bleiben.<br />
15 Gläserne/Kristallene Hochzeit Die Partner durchschauen einander. Man schenkt Gläser, Kristall.<br />
20 Porzellanhochzeit Ehe: Glänzend, fest und zugleich zerbrechlich. Neues Geschirr?<br />
25 Silberne Hochzeit Die Ehe hat bleibende Werte geschaffen.<br />
30 Perlenhochzeit Die Ehefrau freut sich über eine Perlenkette.<br />
35 Leinwandhochzeit Die Ehe ist unzerreißbar. Zeit für neue Wäsche.<br />
37 ½ Aluminiumhochzeit Die Ehe und das Glück sind dauerhaft.<br />
40 Rubinhochzeit Das Feuer der Liebe hält an. Ein Rubin zum Ehering?<br />
50 Goldene Hochzeit Die Ehe ist standhaft wie Gold. Eheversprechen erneuern?<br />
60 Diamantene Hochzeit Die Partnerschaft währt ewig wie ein Diamant.<br />
65 Eiserne Hochzeit Eiserne Bande fesseln die Gefühle füreinander.<br />
67 ½ Steinerne Hochzeit Die Verbindung der Ehepartner ist stark wie Fels.<br />
70 Gnadenhochzeit Die Gnade eines langen, gemeinsamen Lebens erfahren.<br />
75 Kronjuwelenhochzeit Die Ehe wird von den kostbarsten Juwelen gekrönt.<br />
In manchen Gegenden Österreichs wird am hundertsten Jahrestag der Eheschließung in Gedenken an<br />
das verstorbene Ehepaar die Himmelshochzeit gefeiert. Andere Länder, andere Sitten: In Holland und<br />
Dänemark feiert man die Kupferne Hochzeit erst nach 12 ½ Jahren.<br />
www.brautinfo.at Seite 29
Green Weddings – Fair heiraten mit FAIRTRADE<br />
Green Weddings – Fair heiraten mit FAIRTRADE<br />
Das Wort „grün“ im Begriff „Grüne Hochzeit“ bezog<br />
sich bis vor kurzem auf die Erfahrungen, die<br />
das Brautpaar im neuen Miteinander sammeln<br />
muss. Mit einem sich immer mehr entwickelnden<br />
Umwelt bewusstsein bekommt „grün“ auch im Bezug<br />
auf das Thema Hochzeit eine neue Bedeutung:<br />
Das Konzept der „Green Wedding“, der umweltfreundlichen<br />
Hochzeit, wird langsam aber sicher<br />
zum erfreulichen Trend.<br />
Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten für ethisch fundierte<br />
Entscheidungen in der Hochzeitsplanung. Das<br />
beginnt beim Verlobungsring – ein aus altem Familienschmuck<br />
umgearbeiteter Ring ist sehr persönlich<br />
– und setzt sich fort in regionaler Bio-Küche für das<br />
Hochzeitsessen, Blumen aus Bio-Anbau für den<br />
Brautstrauß und die Dekoration bis hin zu Flitterwochen<br />
in Eco-Resorts. Es gibt eine Grünschattierung<br />
für jedes Brautpaar: Wo und wie viele erdfreundliche<br />
Elemente Sie in Ihre Hochzeit einbauen, bleibt<br />
Ihnen überlassen, doch jeder Schritt zählt.<br />
Dreh- und Angelpunkt einer Green Wedding ist die<br />
Hochzeitslocation. Der Veranstaltungsort Ihres Hochzeitsfests<br />
soll zentral liegen und für die Mehrheit Ihrer<br />
Gäste gut öffentlich erreichbar sein. Ideal ist es,<br />
Seite 30<br />
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Green Weddings – Fair heiraten mit FAIRTRADE<br />
wenn die Hochzeitsgesellschaft von der Kirche aus<br />
zu Fuß zur Festlocation gehen kann. Setzen Sie bei<br />
der Planung der Hochzeitstafel auf Klasse statt<br />
Masse! Erkundigen Sie sich, welche Einstellung der<br />
Betreiber des Hotels oder Restaurants, das Sie als<br />
Veranstaltungsort für Ihre Hochzeit wählen möchten,<br />
zum Thema Umweltschutz hat: Werden regionale<br />
Produkte für das Catering verwendet, wird kompostiert<br />
und recycelt?<br />
Wie lässt sich ein umwerfendes Traumhochzeitskleid<br />
mit hohem Umweltbewusstsein verbinden? Ganz<br />
einfach: viele Designer und Brautausstatter bieten<br />
Eco-Couture an, also Brautkleider, die aus nachhaltig<br />
und fair erzeugten Stoffen geschneidert sind.<br />
Aus dem Hochzeitskleid Ihrer Mutter oder einem<br />
Vintage-Kleid zaubert eine gute Schneiderin ein<br />
perfekt sitzendes Hochzeitskleid nach Maß. Hatte<br />
Ihr Traumkleid seinen Auftritt, könnten Sie es für einen<br />
guten Zweck spenden, anderen Bräuten, die<br />
Umweltstil beweisen, weiterverkaufen oder Ihrer<br />
Schneiderin zum weiteren Umarbeiten anvertrauen.<br />
Ökologisch sinnvolles Verhalten kann sogar Geld<br />
sparen. Eine persönlich gestaltete Hochzeitseinladung<br />
lässt sich durch nichts ersetzen. Save the<br />
Dates, Anfahrtsbeschreibungen und Zusatzinformationen<br />
erreichen Ihre Gäste jedoch genau so<br />
gut auf elektronischem Weg und viel Papierkram<br />
entfällt! Viel Abfall lässt sich bei der Dekoration<br />
vermeiden: Weniger ist Mehr! Nutzen Sie Materialien,<br />
die wiederverwertet worden sind, und die Sie nach<br />
Ihrer Hochzeit wieder recyceln können. Suchen Sie<br />
Dekorationsmaterial aus, das auch später in Ihrem<br />
Haus oder Ihrer Wohnung gut aussieht und verwenden<br />
Sie besser Topf- als Schnittblumen. Schauen Sie<br />
auf dem Dachboden Ihrer Eltern, auf Antikmärkten<br />
und im Internet nach ausgefallenen Einzelstücken<br />
für Ihre Hochzeitsdeko.<br />
Wählen Sie Essbares oder Brauchbares, etwa personalisierte<br />
Leckereien, Kräutertöpfchen oder Pflanzensetzlinge<br />
als Give-Aways für Ihre Hochzeitsgäste.<br />
Passt es zum Motto, lassen sich Kräuter- oder<br />
Blumentöpfe gut als Tischkarten einsetzen. Sind Sie<br />
karitativ eingestellt? Bitten Sie Ihre Gäste, anstelle<br />
von Hochzeitsgeschenken für ein Projekt zu spenden,<br />
das Ihnen am Herzen liegt.<br />
Manches, was sich ein Brautpaar für seine Hochzeit<br />
wünscht, ist nicht aus regionalen Quellen verfügbar.<br />
Eine sinnvolle Wahl sind Produkte mit dem<br />
FAIRTRADE-Siegel. Viele Rohstoffe und Produkte<br />
stammen aus Entwicklungsländern, wo Kleinbauernfamilien<br />
unter schwierigen Bedingungen leben und<br />
arbeiten. FAIRTRADE stärkt diese Menschen durch<br />
faire Arbeitsbedingungen, stabile Preise, umweltschonenden<br />
Anbau und Unterstützung vor Ort,<br />
damit sie ihr Leben aus eigener Kraft verbessern<br />
können. Die Möglichkeiten, FAIR-<br />
TRADE-Produkte in das Hochzeitsfest<br />
zu integrieren, sind vielfältig:<br />
Eheringe aus FAIRTRADE-Gold,<br />
Catering mit FAIRTRADE-Produkten,<br />
ein FAIRTRADE-Brautstrauß.<br />
Machen Sie mit! Heiraten Sie fair!<br />
www.brautinfo.at Seite 31
Hochzeitsbrauchtum<br />
Hochzeitsbrauchtum<br />
Historische Bräuche<br />
Traditionen und Bräuche prägen seit jeher die Art und<br />
Weise der Eheschließung. Den meisten Bräuchen wird<br />
heutzutage kaum tiefere Bedeutung zugemessen,<br />
in einigen Regionen Österreichs finden sie jedoch<br />
immer noch Anwendung. Wir wollen Ihnen einige der<br />
bekanntesten Sitten und Bräuche vorstellen und<br />
deren historische Hintergründe beleuchten. Lassen<br />
Sie sich für Ihren Hochzeitstag inspirieren und ein<br />
Stück Hochzeitskultur nicht in Vergessenheit geraten.<br />
Das Gwissmachen<br />
Was man heute als Verlobung bezeichnet, war zu<br />
früheren Zeiten als Gwissmachen bekannt. Das<br />
Gwissmachen erfolgte im Wesentlichen zwischen<br />
den Eltern des Paares. Es diente zur Feststellung des<br />
gegenseitigen Besitzstandes sowie zur Festsetzung<br />
der Mitgift und des Hochzeitstermins. Ein Ehevertrag<br />
in Form einer Niederschrift bei der „Obrigkeit“ war<br />
üblich und diente vor allem zur Absicherung des<br />
Seite 32<br />
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Hochzeitsbrauchtum<br />
„Ausgedinges“, der Altersversorgung der Eltern.<br />
Kirchlicherseits erfolgte dann das Aufgebot und<br />
das dreimalige Verkünden von der Kanzel.<br />
Dieses Verkünden erfolgt auch heute im ländlichen<br />
Bereich noch sehr oft. Die dörfliche Öffentlichkeit<br />
erfährt von der anstehenden Eheschließung und<br />
kann das bevorstehende Fest auch im Sinne des<br />
Brauchtums vorbereiten. In Niederösterreich lässt<br />
sich dieses Brauchtum vom 17. Jahrhundert an bis<br />
in die Neuzeit verfolgen.<br />
Die Brautmaut<br />
Das Einheben einer Brautmaut hat seinen Ursprung<br />
in Gesetzen, die aus dem 15. und 16. Jahrhundert<br />
überliefert sind. Außerhalb des Ortes durften sich<br />
die Brautleute fast nirgends trauen lassen. Lockerungen<br />
erfolgten oft erst im 20. Jahrhundert. Es war<br />
auch geboten, „sich auf der gassen erbar und<br />
zichtig zu erzaigen“. Geheiratet wurde im Ort und<br />
die Anreise eines Ehepartners, meist der Braut, aus<br />
einem anderen Ort war mit gewissen Hemmnissen<br />
verbunden. Beim Passieren der Gemeindegrenze<br />
oder dem bloßen Durchfahren der Braut durch die<br />
Gemeinde war eine Brautmaut zu entrichten. Witwen<br />
wurden dabei meist mit doppelter Brautmaut<br />
belegt. Aus Löschberg (NÖ) ist aus 1680 überliefert,<br />
dass eine Braut, welche ohne Erlaubnis den Ort<br />
passierte, als Buße „ein schwarzes Kalb mit vier<br />
Füßen“ an die Herrschaft zu übergeben hatte.<br />
Aus der Brautmaut hat sich der Brauch des Fürziehens<br />
entwickelt. Dem Brautpaar wird dabei der<br />
Weg zur Hochzeitstafel versperrt. Während die Brautmaut<br />
im Mittelalter nur für dorffremde Bräute üblich<br />
war, wird das Fürziehen auch innerhalb des Dorfes<br />
durchgeführt. Die Beseitigung des letzten Hindernisses<br />
besteht aus einer Spende an die Dorfburschen<br />
und -mädchen, aus deren Gemeinschaft das junge<br />
Paar nun eben ausscheidet. Im Gegenzug zur<br />
Spende reichen die jungen Leute den Hochzeitsgästen<br />
oft Wein. Erst wenn der letzte Hochzeitsgast<br />
davon getrunken hat, wird die Sperre aufgelöst.<br />
Der Kranzltanz<br />
Am Hochzeitstag zu tanzen, gut zu essen und zu<br />
trinken und laut zu feiern, hat eine lange Tradition.<br />
Am Fuße des Dachsteins wurde im 18. Jahrhundert<br />
von der Herrschaft festgelegt, dass die Brautleute<br />
des Ortes beim Kreuz unter dem Dachstein drei<br />
Tänze (Frontänze) auszutragen hatten und verpflichtet<br />
waren, der Herrschaft Kranz und Krapfen<br />
zu verehren. Im Gegenzug dazu sandte die Herrschaft<br />
den Hochzeitern eine „Kandl Wein“ und gab<br />
drei Schüsse ab.<br />
www.brautinfo.at Seite 33
Hochzeitsbrauchtum<br />
Der Heanatanz<br />
Der Heanatanz<br />
(Hühnertanz) wird<br />
vor der Hochzeit<br />
im Hause der Braut<br />
abgehalten. Zu diesem<br />
Vergnügen finden sich<br />
Freunde und Freundinnen<br />
der Braut und deren Angehörige<br />
ein, die ihr „besseres<br />
G‘wandt angelegt“<br />
haben, um den Abschied<br />
des Mädchens von der „Freiheit“<br />
und vom Elternhaus zu<br />
feiern. Der „Heanatanz“<br />
entspricht dem Polterabend,<br />
bei dem mit launigen<br />
Einlagen, Trinksprüchen, Pfänderspielen und<br />
Tanz ausgiebig gefeiert wird. Der Bräutigam bleibt<br />
bei dieser Gelegenheit schön brav zu Hause. Der<br />
Ausdruck „Heanatanz“ kommt wahrscheinlich<br />
davon, dass an diesem Abend die Hühner in die<br />
Stubn gelassen wurden, um der Braut Fruchtbarkeit<br />
zu wünschen.<br />
Das Brautaufwecken<br />
Nachdem am Vorabend der Hochzeit für Kränze<br />
und Hochzeitssträußchen gesorgt worden ist, wird<br />
der Hochzeitstag vielfach mit dem Brautaufwecken<br />
eingeleitet. Die Burschen vom Ort kommen in den<br />
frühen Morgenstunden vor das Haus der Braut, um<br />
sie mit Böllerschüssen aufzuwecken „damit sie sich<br />
nicht verschläft und lange ein junges Aussehen<br />
behält“. Dann wird die Braut mit Hilfe der Dorffrauen<br />
(Verwandte, Freundinnen, Kranzldamen)<br />
angekleidet.<br />
In der alten Zeit waren es meist „die besten<br />
Stücke“, die zu diesem besonderen Tag getragen<br />
wurden. Brautausstattungen im städtischen Sinn<br />
gab es jedoch erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.<br />
Das weiße Brautkleid und der Schleier<br />
setzten sich nach und nach auch am Lande<br />
durch. Traditionell wird auch heute noch in vielen<br />
Gemeinden die Trachtenhochzeit gefeiert.<br />
Das Pfiaten und das Brautausbitten<br />
Der Zug der Hochzeitsgesellschaft zur Kirche begann<br />
traditionell mit dem Verabschieden der Braut<br />
vom Elternhaus, dem sogenannten Pfiaten. Die<br />
Braut kniete sich vor den Eltern hin, dankte ihnen<br />
für erwiesene Wohltaten und erbat den Segen ihrer<br />
Eltern. Im Wechselgebiet ist das Brautausbitten üblich,<br />
wobei der Brautführer im Namen der Braut bei<br />
den Eltern Abschied nimmt. Oft wird ihm dabei, begleitet<br />
von vielen Sprüchen, eine „falsche Braut“<br />
angeboten. Dann stellt er den Hochzeitszug zur Kirche<br />
zusammen. Den Hochzeitsgästen voran geht<br />
die Musikkapelle. Die Reihenfolge der Hochzeitsgäste<br />
variiert von Gegend zu Gegend. Die kirchliche<br />
Trauung wird noch vielfach mit Opfergang und Johannessegen<br />
begangen. Nach der Trauung formiert<br />
der Brautführer die Gäste neu: Allen voran<br />
verlässt jetzt das Brautpaar die Kirche. Der Hochzeitszug<br />
begibt sich zum Hochzeitshaus oder dem<br />
Gasthaus, in dem die Hochzeitstafel vorbereitet ist.<br />
Seite 34<br />
www.brautinfo.at
Hochzeitsbrauchtum<br />
Das Brautstehlen<br />
In manchen Gegenden ist jetzt der Zeitpunkt für<br />
das Brautstehlen gekommen. Die Braut wird in ein<br />
Wirtshaus entführt, wo auf Kosten des Bräutigams<br />
kräftig gezecht wird. Im Anschluss daran geht es<br />
zum Hochzeitshaus, wo vor dem verschlossenen<br />
Tor ein Tisch oder Sessel mit Brot und einem Glas<br />
Wasser als Mahnung zur Sparsamkeit steht. Oft finden<br />
sich auch ein Besen, eine Pfeife und weitere<br />
Alltagsgegenstände. Die Hochzeitsgäste beobachten<br />
nun, wonach der Bräutigam zuerst greift.<br />
Manchesmal muss die Zeremonie des Einlasses ins<br />
Brauthaus auch mit vielen Vierzeilern vom Brautführer<br />
erzwungen werden. Im Burgenland und im<br />
Weinviertel wird an der Schwelle ein Blumentopf<br />
oder ein Teller zerbrochen. Die Braut kehrt die<br />
Scherben weg und man beobachtet, ob sie „das<br />
Glück“ ins Haus hineinkehrt. In manchen Gegenden<br />
findet beim Übertreten der Schwelle das<br />
„Gesundheitstrinken“ statt, das auch „Trepperltrunk“<br />
genannt wird. Traditionell verteilt die Braut<br />
an der Schwelle auch das Kranzgebäck.<br />
Das Ba-Auswerfen<br />
Adelige und bürgerliche <strong>Hochzeiten</strong> sind seit dem<br />
16. Jahrhundert verhältnismäßig gut dokumentiert.<br />
So waren das „Ba-Auswerfen“ (das Verteilen des<br />
Kranzgebäcks) brauchtümliches Lärmen, lautes<br />
Juchzen und Schreien, sowie das festliche Schießen<br />
durchaus üblich. Meist wird der Braut beim Eintritt<br />
ins Hochzeitshaus der größte, mit Blumen<br />
geschmückte „Ba“ überreicht. Sie schwenkt das<br />
Kranzgebäck mehrfach über den Kopf und wirft es<br />
dann in die Menge, welche das Gebäck zerreißt,<br />
weil jeder ein Stück davon haben möchte. Oft sind<br />
Stricke eingebacken, die das Zerreißen erschweren.<br />
Die außergewöhnlich starke Sinnbildhaftigkeit<br />
dieser Kranzgebäcke führt uns zum Ehering wie<br />
zum Jungfrauenkranz. Das Zerreißen des Gebäcks<br />
wiederum bringt die Anteilnahme der Gemeinschaft<br />
an der Hochzeit zum Ausdruck.<br />
Die drei Tänze<br />
Vor dem Hochzeitsmahl werden fast überall in Niederösterreich<br />
noch die drei „Ehrentänze“ getanzt,<br />
die volksrechtlich die eigentliche Verheiratung bedeuten.<br />
In der Regel tanzen den ersten Tanz die<br />
Brautleute, den zweiten Tanz die Brautleute<br />
und die Brautführer, den<br />
dritten Tanz die ganze Hochzeitsgesellschaft.<br />
In manchen<br />
Gegenden geht dann die<br />
Braut „das Kraut einsalzen“:<br />
Die Braut gibt der Hochzeitsköchin<br />
ein spezielles<br />
Trinkgeld, bevor<br />
das Hochzeitsmahl<br />
beginnt.<br />
Nach dem Kranzlabtanzen<br />
dringen<br />
in manchen Gegenden<br />
die „Maschkerer“,<br />
verkleidete<br />
Dorfburschen, in den<br />
Festsaal ein. Sie sind<br />
www.brautinfo.at Seite 35
Hochzeitsbrauchtum<br />
unkenntlich vermummt, sprechen nicht und werden<br />
vom „Ausparierer“ oder „Hanswurst“ angeführt,<br />
der dem Bräutigam einen gefälschten Pass vorweist,<br />
der ihn zu drei Tänzen berechtigt. Den ersten tanzen<br />
die Maskierten untereinander, dann werden<br />
Partnerinnen aus der Schar der Hochzeitsgäste gewählt,<br />
was mit viel Lärm und Geschrei verbunden<br />
ist. Die „Pässe“ sind lange Rügegedichte, in denen<br />
jedem Teilnehmer „eins am Zeug geflickt“ wird.<br />
Diese Zeremonie ist speziell in der Buckligen Welt<br />
lebendige Tradition.<br />
Das Wiegenholzführen<br />
Das Wiegenholzführen schloss sich unmittelbar an<br />
das „Hoamfiahrn“ an. <strong>Hochzeitsführer</strong> und Gäste<br />
suchten im Wald einen Baumstamm, der unter<br />
Späßen ins versperrte Hochzeitshaus gebracht<br />
wurde. Die Männer schnitten vor dem Haus Scheiben<br />
vom Stamm ab und reichten die Scheiben<br />
durch Fenster und Tür ins Haus. Der Brautführer<br />
musste damit die Braut „messen“. Da der Stamm<br />
meist einen genügend großen Umfang hat, wird<br />
beim Vergleich mit der Taille der Braut befriedigt<br />
festgestellt, dass die aus dem Stamm zu fertigende<br />
Wiege groß genug für Zwillinge wäre.<br />
Bräuche von heute<br />
Viele der traditionellen Bräuche haben sich auch<br />
im urbanen Raum bis in die Gegenwart gehalten.<br />
Sie gehören zum Heiraten einfach dazu und werden<br />
gern zur Auflockerung der Hochzeitsfeierlichkeiten<br />
verwendet. Lassen Sie einige der alten Traditionen<br />
wieder aufleben und verleihen Sie damit<br />
Ihrem Hochzeitsfest Schwung und Farbe!<br />
Den Brautgroschen sammeln<br />
Der Fleiß und die Sparsamkeit seiner Braut waren<br />
für den Bräutigam die Garantie für eine treue Ehefrau.<br />
Auch heute noch sammeln junge Mädchen<br />
jahrelang Groschen, um damit ihre Brautschuhe zu<br />
bezahlen.<br />
Um die Hand anhalten<br />
Heute ist es nicht mehr üblich, dass der Bräutigam<br />
bei den Eltern der Braut um die Hand ihrer Tochter<br />
anhält. Die Brauteltern freuen sich aber auf jeden<br />
Fall, bei einem netten Zusammensein als Erste über<br />
die bevorstehende Hochzeit informiert zu werden.<br />
Ebenso findet das Versprechen des zukünftigen<br />
Schwiegersohnes, immer für ihr „kleines Mädchen“<br />
da zu sein, bei den meisten Brauteltern großen<br />
Anklang.<br />
Seite 36<br />
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Hochzeitsbrauchtum<br />
Die Hochzeitszeitung<br />
Freunde des Brautpaares stellen gemeinsam eine<br />
Zeitung zusammen, in der Nachrichten, die sich<br />
ganz speziell auf das Brautpaar beziehen, gedruckt<br />
werden. Je origineller und persönlicher die Beiträge<br />
gestaltet werden, umso einzigartiger wird die Hochzeitszeitung.<br />
Von „Who is Who“ bis zu Inseraten<br />
über Koch- und Bastelkurse wird dem Brautpaar ein<br />
schönes Andenken an ihre Hochzeit bereitet.<br />
Etwas Altes, etwas Neues,<br />
etwas Geliehenes, etwas Blaues<br />
Es ist schon sehr lange üblich, dass die Braut am<br />
Tag ihrer Hochzeit etwas Altes, etwas Neues, etwas<br />
Blaues und etwas Geliehenes trägt. Die Überlieferung<br />
besagt, dass ihr dadurch viel Glück und eine<br />
sonnige Zukunft sicher sind.<br />
Das Blumenstreuen und Reiswerfen<br />
Einer der schönsten Bräuche, den wir aus alten<br />
Überlieferungen kennen, ist das Blumenstreuen.<br />
Dem Brautpaar soll durch das Streuen der Blumen<br />
auf den Weg zum Traualtar reicher Kindersegen<br />
beschert werden. Der Blumenteppich soll außerdem<br />
den oft steinigen und beschwerlichen Weg<br />
der Ehe ebnen. Ähnlich wie das Blumenstreuen<br />
dient das Werfen von Reis der Bitte um Fruchtbarkeit<br />
für das Brautpaar. Diese Sitte stammte ursprünglich<br />
aus dem asiatischen Raum.<br />
Das große Geheimnis „Hochzeitskleid“<br />
In vielen Bundesländern hat sich der schöne<br />
Brauch erhalten, dass die Braut ihr Hochzeitskleid<br />
dem Bräutigam bis zum großen Augenblick der<br />
Begegnung am Hochzeitstag vorenthält. Umso<br />
größer ist dann die Neugierde, Freude und Überraschung,<br />
wenn die wunderschöne Braut im festlichen<br />
Gewande erscheint.<br />
Das Hochzeitsspalier<br />
Oft müssen Brautpaare beim Verlassen der Kirche<br />
durch ein Spalier der Gäste und Freunde schreiten.<br />
Dabei wird versucht, das Paar am Durchlaufen zu<br />
hindern. Das symbolisiert die gemeinsame Überwindung<br />
von Stolpersteinen in der Ehe. In ländlichen<br />
Gegenden ist eine Abwandlung des Hochzeitsspaliers<br />
immer noch üblich. Dem Brautpaar wird dabei<br />
meist von Kindern oder Burschen durch Bänder<br />
oder Schnüre der Weg aus der Kirche versperrt. Sie<br />
müssen sich dann mit Geld, Wein oder Süßigkeiten<br />
den Weg in die Ehe freikaufen.<br />
www.brautinfo.at Seite 37
Hochzeitsbrauchtum<br />
Den Brautstrauß und das Strumpfband werfen<br />
Einer der Höhepunkte, weil von vielen unverheirateten<br />
Mädchen herbeigesehnter Moment der<br />
Hochzeitsfeier, ist das Werfen des Brautstraußes.<br />
Die Braut dreht den unverheirateten Mädchen<br />
den Rücken zu und wirft den<br />
Brautstrauß hoch in die Luft. Diejenige,<br />
die ihn fängt, soll die nächste<br />
Braut sein. Anschließend an das<br />
Werfen des Brautstraußes folgt ein<br />
sehr beliebter Brauch: Das Werfen<br />
des Strumpfbandes. Diesmal sind es<br />
aber die unverheirateten Männer, die<br />
versuchen müssen, das von der Braut<br />
geworfene Strumpfband zu fangen. Der glückliche<br />
Fänger soll der nächste Bräutigam sein.<br />
Die Brautentführung<br />
Früher war die Brautentführung eine sehr ernste<br />
Sache, da es oft auch vorkam, dass die Braut<br />
schon bei der Hochzeitszeremonie entführt<br />
wurde. Wenn der Bräutigam auf seine Braut<br />
nicht aufpassen konnte, war er es auch<br />
nicht wert, sie zu heiraten. Heute dient dieser<br />
Brauch lediglich dazu, das Brautpaar für<br />
kurze Zeit zu trennen, um irgendwo einzukehren.<br />
Es gibt einige Regeln, die bei einer Entführung<br />
unbedingt beachtet werden sollten.<br />
Seite 38<br />
www.brautinfo.at
Hochzeitsbrauchtum<br />
Bleiben Sie nie zu lange fort, da die „Übriggebliebenen“<br />
sich langweilen und dadurch die gute<br />
Stimmung verloren gehen könnte. Der Bräutigam<br />
sollte auf den Brautstrauß ganz besonders achten,<br />
da ihn dieser beim Auslösen der Braut von der Zahlungspflicht<br />
entbindet und die Entführer die gemachte<br />
Zeche selbst bezahlen müssen.<br />
Den Brautschuh versteigern<br />
Dieser Brauch stellt eine lustige und für das Brautpaar<br />
sehr einträgliche Art der Versteigerung dar.<br />
Der Schuh der Braut wird vom Trauzeugen zum Verkauf<br />
angeboten. Einer der Gäste geht mit einem<br />
Hut herum und jeder Bieter zahlt den Differenzbetrag<br />
zum Gebot des Vorbieters in den Hut ein. Als<br />
Allerletzter bietet der Bräutigam, damit seine Frau<br />
wieder ein komplettes Paar Schuhe hat. Zudem<br />
kann sich das Brautpaar über einen gut gefüllten<br />
Geldhut freuen.<br />
Den Schleier abnehmen - Kranzltanz<br />
Der Moment, an dem die Braut ihren Schleier lüftet,<br />
wird bei vielen Hochzeitsfeiern neben dem<br />
Brautstraußwerfen als Höhepunkt angesehen. Die<br />
Brautmutter nimmt ihrer Tochter den Schleier ab.<br />
Die Braut wird in den Kreis der Mädchen geführt,<br />
die noch nicht verheiratet sind. Anschließend wird<br />
der Schleier von den Mädchen über der Braut als<br />
Dach ausgebreitet. Um die Braut wird nun ein Reigentanz<br />
aufgeführt. Die Braut nimmt nach dem<br />
Tanz den Schleier und steckt ihn demjenigen Mädchen<br />
auf, das ihrer Meinung nach die nächste<br />
Braut sein wird.<br />
Die Wohnung verwüsten<br />
Ein bei Freunden des Brautpaares sehr beliebter<br />
Brauch, um den Eheleuten den oft mühsamen und<br />
steinigen Weg des Ehelebens deutlich zu machen,<br />
ist das Verwüsten der ehelichen Wohnung. Die<br />
Brautleute finden oft ihre ganze Wohnung mit Luftballons<br />
gefüllt vor, Schränke sind ausgeräumt, Toilettenpapier<br />
abgewickelt und zerfetzt, es soll auch<br />
schon vorgekommen sein, dass das Bett vollkommen<br />
zerlegt oder die Haustüre verbarrikadiert<br />
wurde. Das Brautpaar kann sich vor solch unliebsamen<br />
Überraschungen und Störungen in der<br />
Hochzeitsnacht schützen, wenn es diese in einer<br />
Hotelsuite verbringt.<br />
„Just Married!“<br />
Mit dem Automobil ins Leben gerufen und aus<br />
Übersee importiert wurde dieser beliebte Brauch.<br />
Das Brautpaar wird von seinen Freunden und Verwandten<br />
sehr lautstark auf den gemeinsamen Lebensweg<br />
geschickt, indem zahlreiche alte Dosen<br />
und Schuhe an die Stoßstange des Hochzeitsautos<br />
gebunden werden. Zusätzlich wird ein Schild mit<br />
der Aufschrift „Just Married“ am Auto befestigt.<br />
Der Lärm soll auch in diesem Fall Armut und böse<br />
Geister für immer vertreiben.<br />
Über die Schwelle tragen<br />
Hat das frisch vermählte Paar die Hochzeitsfeier<br />
glücklich hinter sich gebracht, so kommt auf den<br />
Bräutigam nur mehr eine Kleinigkeit zu, die er aber<br />
sicherlich gerne auf sich nehmen wird. Wenn<br />
beide das erste Mal als verheiratetes Paar die<br />
www.brautinfo.at Seite 39
Hochzeitsbrauchtum<br />
Wohnung betreten, so muss der Bräutigam seine<br />
Braut über die Schwelle tragen. Dies hat den Sinn<br />
– so die Überlieferung – die Geister zu täuschen,<br />
nämlich vorzugeben, dass nur eine Person die<br />
Wohnung betritt.<br />
Die Morgengabe<br />
Nach der Hochzeitsnacht überreicht der Bräutigam<br />
seiner Braut die Morgengabe. Früher wurden<br />
der Braut in Adelskreisen Güter, Burgen und Ländereien<br />
zum Geschenk gemacht. Der Bräutigam<br />
von heute schenkt eher goldene Schmuckstücke,<br />
Colliers oder Ohrgehänge. Legt der Bräutigam das<br />
Geschenk für seine Liebste unter ihr Kopfkissen,<br />
werden ihm ganz besonders viele schöne Ehejahre<br />
beschert. Auch die Braut darf dem Bräutigam eine<br />
Morgengabe überreichen, immer beliebter werden<br />
Alben mit hochwertigen Boudoirfotos der Braut.<br />
Der Hochzeitslader<br />
Das Hochzeitsfest ist vor allem ein Fest der beiden<br />
Familien, die durch die Hochzeit in eine verwandtschaftliche<br />
Beziehung treten. In vielen Gegenden<br />
ist es auch ein Fest der ganzen Gemeinde. Dort<br />
wird die Hochzeit im Gasthaus ausgerichtet und<br />
das ganze Dorf kann daran teilnehmen.<br />
Zum Brauchtum gehört die persönliche Einladung<br />
der Gäste durch das Brautpaar oder den Hochzeitslader,<br />
eine anstrengende Tätigkeit, die sich oft<br />
über viele Wochen hinweg zieht.<br />
Ein Hochzeitslader und Zeremonienmeister muss<br />
besondere kommunikative Fähigkeiten haben.<br />
Seine Person trägt wesentlich dazu bei, alte Bräuche<br />
und Überlieferungen zu pflegen, aber auch<br />
neue Gepflogenheiten einfließen zu lassen. Das<br />
Wissen um Brauchtum und Hochzeitssprüche ist<br />
eine Voraussetzung für dieses Ehrenamt. Allein im<br />
Salzburger Flachgau gibt es heute 58 Hochzeitslader,<br />
im Pongau über 30 Hochzeitslader und zahlreiche<br />
weitere in den anderen Salzburger Gauen,<br />
die aus verschiedenen Berufsgruppen kommen.<br />
Auch in Niederösterreich und Oberösterreich wird<br />
der Hochzeitslader gerne der Hochzeitsgesellschaft<br />
beigezogen. Am Hochzeitstag selbst ist er<br />
für den reibungslosen Ablauf des <strong>Feste</strong>s verantwortlich.<br />
Der Hochzeitslader kann als Vorläufer des<br />
Wedding Planners gesehen werden, der heute<br />
viele Brautleute bei der Organisation ihrer Hochzeit<br />
unterstützt.<br />
Seite 40<br />
www.brautinfo.at
Hochzeitsbrauchtum<br />
Bräuche aus aller Welt<br />
Rumänien<br />
In Rumänien muss sich der Bräutigam sportlich zeigen<br />
und seine Braut „erklettern“. Die Freunde der<br />
Braut hängen den Brautkranz in einen möglichst<br />
hohen Baum. Um seine Liebste zum Altar führen zu<br />
dürfen, muss der Bräutigam den Brautkranz holen.<br />
Seine Freunde bilden dafür eine Pyramide, mit deren<br />
Hilfe der Bräutigam den Baumwipfel erklimmen<br />
kann. Wieder sicheren Boden unter den Füßen,<br />
setzt der Bräutigam der wartenden Braut ihren<br />
Brautkranz auf.<br />
Brasilien<br />
Der Junggesellinnen-Abend ist für Brasilianerinnen<br />
ein besonderer Spaß. Jede Frau bringt der Braut<br />
ein gut verpacktes Geschenk mit. Errät die Braut,<br />
was in dem Geschenkkarton ist, darf sie das Geschenk<br />
auspacken und sich darüber freuen. Liegt<br />
sie aber dreimal hintereinander falsch, muss sie ein<br />
Kleidungsstück ausziehen, ein Stamperl Schnaps<br />
trinken und weiterraten. So entstehen Erinnerungsfotos,<br />
die die Braut im Kreise ihrer Freundinnen<br />
zeigt, lediglich mit einer Schärpe bekleidet auf der<br />
steht: „Gut, dass Du morgen heiratest“.<br />
Frankreich<br />
Dieser Brauch kann eigentlich nur in der Grande<br />
Nation entstanden sein: Unter lautem Gejohle der<br />
Hochzeitsgäste beginnt die Braut zu tanzen. Dabei<br />
schiebt sie ganz langsam, Millimeter um Millimeter,<br />
den Saum ihres Brautkleids höher. Die männlichen<br />
Gäste müssen für jedes Stückerl angehobenes<br />
Kleid mehr Geld bieten, wobei die Damen natürlich<br />
lautstark dagegen halten. Seinen Höhepunkt<br />
findet der verführerische Tanz der Braut, sobald<br />
das Strumpfband der Braut zu sehen ist. Dem<br />
Glücklichen, der am meisten geboten hat, wirft die<br />
Braut das Strumpfband zu.<br />
Niger<br />
Die Cousins im Stamme der Wodaabe fühlen sich<br />
besonders eng verbunden. Da kann es schon mal<br />
passieren, dass sich zwei aus der Verwandtschaft<br />
in dieselbe Frau verlieben. Die Braut darf entscheiden,<br />
welchen der beiden sie zum Ehemann nehmen<br />
möchte. Die Wahl hat allerdings einen Haken:<br />
Der nicht erwählte Cousin ist stets willkommen im<br />
Haus des Paares und wenn die Braut dem zustimmt,<br />
sogar in ihrem Bett.<br />
www.brautinfo.at Seite 41
Der Polterabend<br />
Der Polterabend<br />
Der Hochzeitstermin ist festgelegt, die Organisation<br />
des Hochzeitsfestes in trockenen Tüchern und die<br />
Vorfreude auf den schönsten Tag im Leben des<br />
Brautpaares riesengroß? Dann ist es Zeit für einen<br />
zünftigen Junggesellenabschied mit den engsten<br />
Freunden!<br />
Die Trauzeugen sowie der beste Freund des Bräutigams/die<br />
beste Freundin der Braut, versammeln den<br />
jeweiligen Freundeskreis zu einem ausgelassenen<br />
Abend, um vom ungebundenen Leben als Single<br />
Abschied zu nehmen. JunggesellInnen lassen es<br />
gerne richtig krachen. Liebe Trauzeugen, liebe<br />
Brautjungfern: Organisieren Sie für Ihre(n) Freund(in)<br />
einen würdigen Abschied in die Ehe. Werten Sie<br />
den klassischen Streifzug durch Kneipen und Bars<br />
mit Herausforderungen und Aufgaben für Braut<br />
bzw. Bräutigam auf oder veranstalten Sie eine<br />
Rätselrallye. Die Aufgaben und Spiele müssen aber<br />
unbedingt zum jeweiligen Charakter und Humor<br />
passen, der Abend soll schließlich allen Beteiligten<br />
Spaß machen.<br />
Seite 42<br />
www.brautinfo.at
Der Polterabend<br />
Denken Sie sich ein Outfit aus, das die Passanten<br />
auf der Straße und die Gäste der Lokale, durch die<br />
Sie ziehen, darauf vorbereitet, was sie erwartet.<br />
Tragen Sie eigens bedruckte Polterabend-Shirts,<br />
schmücken Sie sich mit Blumengirlanden oder denken<br />
Sie sich witzige Kostüme aus.<br />
Betritt eine Gruppe flotter Krankenschwestern<br />
oder sexy Cowboys das Lokal, schafft das einen<br />
gelungenen Auftritt. Clevere Polterer nutzen diese<br />
Aufmerksamkeit, um Geld in die Polterabendkasse<br />
zu bringen. Ein Klassiker ist das Küsse-Verkaufen.<br />
Für einen Euro lässt sich der Junggeselle auf die<br />
Wange, den Arm oder den Bauch küssen. Ebenso<br />
beliebt ist der Bauchladen: Die Braut/der Bräutigam<br />
verkauft Kleinigkeiten wie Blumen, Jägermeister,<br />
Feuerzeuge oder Kondome an Passanten.<br />
Gewagter, aber sehr spaßig ist das Kleiderverkaufen.<br />
Auf das T-Shirt der Junggesellin bzw. des Junggesellen<br />
werden Herzen aufgemalt, die gegen<br />
eine kleine Geldspende von Passanten ausgeschnitten<br />
werden dürfen – der Preis steigt proportional<br />
zum fehlenden Stoff. Will der/die Bepolterte<br />
das T-Shirt am Leib behalten, werden so viele Unterschriften<br />
wie möglich auf dem Polterabendshirt<br />
gesammelt. Als Sammlerstücke eignen sich auch<br />
Etiketten aus der Unterwäsche fremder Leute des<br />
anderen Geschlechts oder mit Lippenstift auf das<br />
T-Shirt aufgedrückte Küsse. Lassen Sie die Braut<br />
den Barkeeper zum Walzer auffordern, sich selbst<br />
mit fremden Männern fotografieren oder fünf<br />
Männern die Fingernägel lackieren. Fordern Sie<br />
den Bräutigam dazu auf, BHs zu sammeln, eine<br />
Frau durch die Fußgängerzone zu tragen, Handmassagen<br />
anzubieten oder die Telefonnummern<br />
von hübschen Frauen zu erfragen. Finden Sie Menschen,<br />
die mit der Braut auf offener Straße ein<br />
Gesangsduett hinlegen, machen Sie witzige Umfragen<br />
im Stil des Ö3-Callboys. Seien Sie einfallsreich,<br />
die Möglichkeiten für Polterabendspiele sind<br />
unbegrenzt, übertreiben Sie es aber nicht. Weniger<br />
kontaktfreudigen Menschen liegt eine Rätselrallye<br />
oder eine Schatzsuche möglicherweise<br />
mehr, als ständig neue Challenges bewältigen zu<br />
müssen!<br />
Traditionell findet der Polterabend oder Junggesellenabschied<br />
am Abend vor der Hochzeit statt.<br />
Es hat sich allerdings bewährt, bereits am Wochenende<br />
vor der Hochzeit zu poltern, schließlich<br />
soll das Brautpaar am Tag der Hochzeit ja frisch<br />
und erholt aussehen und die Feier unbeeinträchtigt<br />
von Kater und Kopfweh genießen. Finanziert<br />
wird der Polterabend größtenteils durch den Erlös<br />
aus den Spielchen, der Bauchladen wird allerdings<br />
durch die Freunde des Junggesellen bestückt.<br />
Je Polterabend-T-Shirt ist mit etwa 15 bis 20<br />
Euro zu rechnen. Wer für Junggesellenabschiede<br />
zu Hause oder im eigenen Garten als „Abschiedsgeschenk“<br />
einen Stripper oder eine Stripperin engagieren<br />
will, ist mit etwa 200 Euro dabei. Reicht<br />
ein einziger Abend nicht, um vom Junggesellenleben<br />
Abschied zu nehmen, lässt sich das Poltern<br />
auch ausdehnen: Wie wäre es etwa mit einem<br />
Campingausflug mit Canyoning oder einem lässigen<br />
Partyurlaub?<br />
www.brautinfo.at Seite 43
Planung Ihrer Traumhochzeit<br />
Planen Sie Ihre Traumhochzeit –<br />
entspannt und stressfrei<br />
Keine Frage: Termine koordinieren, Ideen umsetzen<br />
und viele Leute unter einen Hut bringen ist Arbeit.<br />
Gehen Sie die Hochzeitsvorbereitungen mit<br />
dem Spaß und der Freude an, die Sie sich für Ihren<br />
großen Tag wünschen, geht die Planung leichter<br />
und stressfrei von der Hand. Manche Paare planen<br />
ihre Traumhochzeit gemeinsam, bei manchen<br />
hält die Braut das Heft in der Hand, andere sichern<br />
sich die Hilfe ihrer Eltern, Trauzeugen und Brautjungfern.<br />
Verteilen Sie die Aufgaben eindeutig und<br />
bestimmen Sie jemanden, bei dem alle Fäden zusammenlaufen.<br />
Apropos Faden: Ziehen Sie einen<br />
roten Faden durch die gesamte Hochzeitsplanung<br />
und erstellen Sie ein stimmiges Gesamtkonzept für<br />
Ihre Feier.<br />
Schreiben Sie auf, was Ihnen wichtig ist und was<br />
Sie für Ihre Hochzeit beachten müssen. Brauchen<br />
Sie etwa eine kindgerechte Location oder vegetarisches<br />
Essen? Haben Sie sich schon immer gewünscht,<br />
an einem Seeufer zu feiern? Legen Sie<br />
einen Ordner an, in dem Sie Ihre Ideen, Traumcollagen<br />
und Inspirationen sammeln. Fügen Sie dem<br />
Seite 44<br />
www.brautinfo.at
Planung Ihrer Traumhochzeit<br />
Ordner nach und nach alle Unterlagen, die Sie<br />
während der Hochzeitsplanung erhalten, hinzu.<br />
Checklisten sind eine großartige Planungshilfe, um<br />
diese Unterlagen in Ordnung zu halten und einen<br />
Überblick darüber zu erhalten, was noch zu organisieren<br />
und was schon erledigt ist. Trennen Sie die<br />
jeweils passende Checkliste aus unseren Extraseiten<br />
„Checklisten – Hochzeitsträume werden wahr“<br />
und erledigen Sie damit einen Planungspunkt nach<br />
dem anderen.<br />
Schieben Sie Entscheidungen nicht zu lange hinaus.<br />
Sobald Sie sich für eine Variante entschieden<br />
haben, können Sie den Planungspunkt abhaken<br />
und sich dem nächsten Punkt auf Ihrer Checkliste<br />
widmen. So haben Sie auch nicht zu viele Baustellen<br />
auf einmal offen und behalten den Überblick.<br />
Wenn Sie wissen, wie und wann Sie Ihre Hochzeit<br />
feiern werden und ein Budget festgelegt haben,<br />
reservieren Sie als erstes Ihre Hochzeitslocation und<br />
buchen Sie dann Fotografen und Musiker. So können<br />
Sie aus einer größeren Auswahl schöpfen,<br />
denn was gut ist, ist sehr beliebt und damit schnell<br />
ausgebucht. Mit der Checkliste „Terminplanung“<br />
aus den Extraseiten „Checklisten – Hochzeitsträume<br />
werden wahr“ behalten Sie im Blick, wann Sie sich<br />
um welchen Planungsschritt kümmern sollten.<br />
übernehmen Sie vernünftige Ideen, die zu Ihren<br />
Vorstellungen passen. Versuchen Sie jedoch nicht,<br />
es allen recht zu machen, es ist Ihre Traumhochzeit.<br />
Zum entspannten Planen gehört ein genügend<br />
großer Zeitpuffer. Setzen Sie die Planungspunkte<br />
rechtzeitig um, vereinbaren Sie nicht zu viele Termine<br />
eng beieinander. Planen Sie gemütliche Abende<br />
mit Ihrem Partner, an denen Sie sich austauschen.<br />
Besprechen Sie stressfrei Planungsfortschritte, sowie<br />
Ihre nächsten Schritte und genießen Sie gemeinsam<br />
die Vorfreude auf Ihre Hochzeit.<br />
Alle Checklisten finden Sie auch auf<br />
www.braut info.at<br />
Bleiben Sie bei dem Konzept, das Sie bei Planungsbeginn<br />
entwickelt haben und besinnen Sie sich<br />
immer wieder darauf, was Sie sich für Ihr Fest wünschen.<br />
Hören Sie sich wohlmeinende Ratschläge<br />
aus Ihrem Verwandten- und Freundeskreis an und<br />
www.brautinfo.at Seite 45
Das Hochzeitsbudget<br />
Das Hochzeitsbudget<br />
Das Festlegen des finanziellen Rahmens Ihrer Hochzeit<br />
beinhaltet wenig Romantik, bildet aber die<br />
Grundlage aller Planungstätigkeit. Wie viel Sie ausgeben<br />
können, bestimmt den Rahmen, in dem sich<br />
Ihre Hochzeit abspielt. Erstellen Sie einen fundierten<br />
Budgetplan und halten Sie sich daran. Die Kosten<br />
eines Hochzeitsfestes werden vor allem von der Anzahl<br />
der eingeladenen Gäste und dem Ambiente,<br />
das Sie sich für Ihre Hochzeitsfeier wünschen, bestimmt.<br />
Als Richtwert können Sie bei etwa 50 Gästen<br />
mit 5.000 bis 10.000 € rechnen, für 80<br />
Gäste müssen Sie 8.000 bis 12.000 €<br />
einplanen. Eine Hochzeitsgesellschaft<br />
von über 100 Personen kostet<br />
schnell 12.000 € und mehr.<br />
Dazu kommen noch die Ausgaben<br />
für Bekleidung, Trauringe<br />
und die Flitterwochen.<br />
Überlegen Sie, welche Ausgaben<br />
zur Gestaltung Ihrer Feier auf jeden<br />
Fall notwendig sind und wer dafür<br />
aufkommen wird. Es ist schon lange nicht<br />
mehr üblich, dass die Familie der Braut die Kosten<br />
für das Fest alleine übernimmt. Heute teilen sich<br />
meistens die Eltern der Braut und des Bräutigams<br />
die Kosten für die Hochzeit. Besprechen Sie die<br />
Grundzüge der Hochzeit und die damit verbundenen<br />
Ausgaben mit beiden Familien. Die Ausgaben,<br />
die eine Familie für das Hochzeitsfest plant, sind immerhin<br />
auch abhängig vom sozialen Status. Ein<br />
Brautpaar, das mit spitzem Bleistift rechnen muss,<br />
darf durchaus seine Verwandten um Unterstützung<br />
bitten, indem es sich etwa Blumenschmuck, Hochzeitskutsche<br />
oder Fotoreportage als Hochzeitsgeschenk<br />
wünscht.<br />
Trauzeugen und Brautjungfern bezahlen ihre Kleidung<br />
selbst, es sei denn die Brauteltern stellen Kleider<br />
zur Verfügung. Die Hochzeitsgäste kommen für<br />
Anreise und Unterbringung selbst auf, es ist jedoch<br />
eine nette Geste, wenn das Brautpaar die Hotelzimmer<br />
organisiert.<br />
Wenn Sie sich über die Finanzen<br />
einig geworden sind, wissen Sie<br />
bereits, in welchem Rahmen und<br />
in welcher Größe Sie Ihre Feier<br />
abhalten werden. Erkundigen<br />
Sie sich nach durchschnittlichen<br />
Preisen für die einzelnen<br />
Posten und erstellen Sie<br />
ein vorläufiges Budget. Die<br />
Auswahl pro Planungspunkt engt<br />
sich ein mit dem Budget, das Sie dafür<br />
vorsehen. Es macht keinen Sinn, über ein<br />
exklusives 6-Gang-Menü nachzudenken, wenn Sie<br />
für das Catering pro Gast 25 € eingeplant haben.<br />
Schreiben Sie alles auf, was sie wirklich ausgeben,<br />
damit Sie den Überblick behalten. Es müssen nicht<br />
immer teure und aufwendige Dinge sein. Mit etwas<br />
Kreativität, Phantasie und liebevollen Details lässt<br />
sich auch mit einem kleinen Budget eine großartige<br />
und einzigartige Feier planen!<br />
Seite 46<br />
www.brautinfo.at
Die Gästeliste<br />
Die Gästeliste<br />
Die Länge der Gästeliste beeinflusst maßgeblich,<br />
wie viel Sie für Ihre Hochzeit ausgeben müssen<br />
(siehe „Hochzeitsbudget“). Erstellen Sie die Gästeliste<br />
so früh wie möglich und lassen Sie noch ein<br />
paar Plätze frei, wenn Sie kurzfristig jemanden einladen<br />
möchten. Überlegen Sie gut, wen Sie an<br />
Ihrem großen Tag dabei haben möchten und auf<br />
wessen Anwesenheit Sie verzichten können. Gesellschaftliche<br />
Konventionen und sozialer Status<br />
fließen in die Entscheidung, wer auf der Gästeliste<br />
steht, ein, Ihre Hochzeit ist jedoch Ihr Fest. Wollen<br />
Sie eine Feier für 200 Gäste ausrichten, von denen<br />
Sie viele seit Jahren nicht mehr gesehen haben?<br />
Oder feiern Sie lieber in kleinerem Rahmen mit 50<br />
Leuten, die Ihnen am Herzen liegen und die Sie<br />
gern um sich haben? Weniger Hochzeitsgäste<br />
schaffen mehr Vertrautheit und lassen Ihnen mehr<br />
Spielraum bei der Auswahl der Location. Denken<br />
Sie beispielsweise an ein elegantes Degustationsmenü<br />
auf der Dachterrasse eines exklusiven Hotels<br />
oder eine gemütliche Feier im rustikalen Weinkeller<br />
eines Biowinzers. Achten Sie im Gegenzug aber<br />
auch darauf, dass niemand übergangen wird und<br />
senden Sie Einladungen der Höflichkeit halber<br />
auch an Freunde, von denen Sie bereits wissen,<br />
dass sie nicht zur Feier erscheinen werden.<br />
Trauung mit anschließendem Sektempfang gebeten<br />
werden und in den engeren Kreis, der auch an<br />
der Hochzeitstafel teilnehmen soll. Erstellen Sie mit<br />
Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms eine genaue<br />
Gästeliste mit Adressen und Telefonnummern,<br />
auf der hinter jedem Namen „Kirche/Empfang/<br />
Tafel“ vermerkt ist. So können Sie ganz leicht getrennte<br />
Listen generieren, haben einen genauen<br />
Überblick über die Gästezahl und können die jeweiligen<br />
Einladungen entsprechend zuordnen. Alle<br />
Gäste erhalten eine Einladung zur kirchlichen Feier<br />
mit Sektempfang. Legen Sie für Gäste, die zur Tafel<br />
geladen werden, die entsprechende Einladung,<br />
gehalten im Stil der Hochzeitsanzeigen, bei.<br />
Die Einladungen sollten zwei bis drei Monate vor<br />
dem Fest gedruckt werden. Bei nahen Verwandten<br />
und engen Freunden ist es üblich, die Einladungen<br />
persönlich zu überbringen. Wenn Sie einen<br />
Hochzeitsgast bitten wollen, Aufgaben bei der<br />
Feier zu übernehmen, ist das der perfekte Zeitpunkt<br />
dafür. Auch wenn Sie Ihren Familien den Hochzeitstermin<br />
bereits mündlich mitgeteilt haben und die<br />
Familie mit an der Planung beteiligt ist: Überreichen<br />
Sie Ihren Familienmitgliedern dennoch persönlich<br />
eine Einladungskarte. Dieser Ausdruck der<br />
Wertschätzung schafft ganz nebenbei auch ein<br />
schönes Erinnerungsstück.<br />
Verbinden Sie den Traum von einer großen Trauung<br />
mit vielen Gästen mit dem Wunsch nach einer<br />
Hochzeitsfeier im kleinen Rahmen. Trennen Sie die<br />
Liste der Geladenen in Gäste, die zur kirchlichen<br />
„Für eine gute Ehe gibt es einen sehr einfachen<br />
Maßstab: Man ist dann glücklich verheiratet,<br />
wenn man lieber heimkommt als fortfährt.”<br />
Louise Ullrich<br />
www.brautinfo.at Seite 47
Tisch- & Sitzordnung<br />
Tisch- & Sitzordnung<br />
Entscheidend für die Auswahl der Tischform sind<br />
die Wünsche des Brautpaares, die Anzahl seiner<br />
Gäste und die Möglichkeiten, die seine Location<br />
bietet. Sitzt das Brautpaar gern im Rampenlicht an<br />
einer langen Tafel am Kopfende des Raumes, sind<br />
U- und T-förmige Tischkombinationen geeignet.<br />
Möchte sich das Brautpaar gut unterhalten, sind<br />
freistehende, runde Tische perfekt.<br />
Traditionell sitzt die Braut rechts vom Bräutigam.<br />
Neben der Braut sitzt der Bräutigamvater, neben<br />
dem Bräutigam sitzt die Brautmutter, daneben sitzen<br />
die jeweiligen Partner. Es folgen Trauzeugen,<br />
die Geschwister jeweils mit Partner und die Großeltern.<br />
Alle weiteren Gäste sitzen bei der traditionellen<br />
Sitzordnung gestaffelt nach Grad der Verwandtschaft<br />
und anschließend nach Alter an den nächstfolgenden<br />
Tischen.<br />
Diese traditionelle Sitzordnung wird heutzutage<br />
nicht mehr bei allen <strong>Hochzeiten</strong> verwirklicht. Sehr<br />
oft sitzen am Brauttisch die Trauzeugen und enge<br />
Freunde des Brautpaares. Die anderen Tische werden<br />
dann eher nach Alter, Interessen und etwaigen<br />
Familienzwisten zusammengestellt. Ziehen Sie<br />
Ihre Eltern zu Rate, sie wissen meistens recht gut,<br />
welche Gäste und Verwandte gut miteinander<br />
harmonieren.<br />
Beispieldiagramme für die Sitzordnung bei der Hochzeit<br />
finden Sie unter Tipps & More / www.brautinfo.at<br />
Seite 48<br />
www.brautinfo.at
Blumenmädchen und Ringträger<br />
Blumenmädchen und Ringträger<br />
Träumen Sie davon, dass Ihnen süße kleine Mädchen<br />
auf dem Weg zum Altar Rosenblüten streuen? Oder<br />
sind einfach jede Menge Kinder aus dem Bekanntenkreis<br />
zu Ihrer Hochzeit eingeladen, die Sie in Ihre<br />
Hochzeit einbinden möchten? Wie Ihre Motive auch<br />
sein mögen: Mit aufgeregten Schritten zum Altar<br />
trippelnde Kinder, die eifrig Blütenblätter streuen,<br />
bezaubern einfach jede Hochzeitsgesellschaft.<br />
Blumenkinder sind meist zwischen 3 und 10 Jahre<br />
alt. Kinder im Volksschulalter erfüllen ihren Auftrag<br />
nahezu selbstständig. Bei jüngeren Kindern sollten Sie<br />
ein Teenager-Mädel zur Junior Bridesmaid ernennen,<br />
die sich um die Kleinen kümmert. Die kleinen Helfer<br />
erfüllen ihre Aufgaben begeistert, wenn sie sich<br />
wohl fühlen. Die Bekleidung der Blumenkinder und<br />
Ringträger sollte daher unbedingt bequem sitzen<br />
und nicht einengen. Stimmen Sie sich hinsichtlich<br />
der Kleidung mit den Eltern der Kids ab. Je mehr<br />
Sie vorgeben, desto stärker sollten Sie sich finanziell<br />
am Outfit der Blumenmädchen beteiligen.<br />
Wünschen Sie sich etwa, dass alle Kinder etwas<br />
Weißes tragen, reicht ein Detail, das das Hochzeitsmotto<br />
wiedergibt. Machen Sie deutlich, wann<br />
die Kinder am Hochzeitstag vor Ort sein müssen<br />
und sprechen Sie ab, wer die Blumenkörbchen<br />
samt duftendem Inhalt besorgt. Stellt Ihr Florist die<br />
Körbchen zusammen oder kümmern sich die Eltern<br />
eines der Blumenmädchen darum? Besonders gut<br />
zum Streuen eignen sich Rosenblätter, Finger weg<br />
von giftigen Blüten wie Maiglöckchen, Oleander<br />
oder Goldregen.<br />
Kleine Mädels lassen sich genau so gerne stylen<br />
wie Große: Beauftragen Sie eine Junior Bridesmaid<br />
oder eine Blumenkindermami damit, den Mädchen<br />
den letzten Schliff zu geben. Übertreiben Sie<br />
jedoch nicht: Die Kleinen bezaubern durch ihre<br />
Natürlichkeit, die Ernsthaftigkeit und den Stolz, mit<br />
dem sie ihre Aufgaben erfüllen. Blumen streuen mit<br />
leerem Magen kommt nicht gut: Die Junior Bridesmaid<br />
sorgt am besten auch dafür, dass die Kinder<br />
etwas gegessen haben und am WC waren, bevor<br />
es losgeht!<br />
Es gibt jede Menge Aufgaben für Kinder, die das<br />
Alter für süße Blumenmädels und herzige Ringträger<br />
hinter sich gelassen haben. Das schon erwähnte<br />
Fungieren als Junior Bridesmaid, das Anzünden der<br />
Hochzeitskerze, das Verlesen von Fürbitten und<br />
das Drapieren von Schleppe und Schleier sind nur<br />
einige davon.<br />
Erkunden Sie bereits im Vorfeld, ob an Ihrer Hochzeitslocation<br />
das Streuen von Blumen überhaupt<br />
erlaubt ist. Herrscht Blumenstreuverbot, bieten Seifenblasen<br />
eine wunderbare Alternative. Als kleiner<br />
Dank für Ihre Blumenkinder ist ein Geschenk angebracht.<br />
Dafür eignet sich ein Armketterl genau so<br />
gut wie ein Buch oder ein kleines Spielzeug. Sehr<br />
persönlich und aufmerksam ist jedoch ein Minifotoalbum,<br />
das den großen Auftritt der kleinen Gäste<br />
verewigt!<br />
www.brautinfo.at Seite 49
Bräutigam vor – ran an die Hochzeitsplanung!<br />
Bräutigam vor – ran an die Hochzeitsplanung!<br />
Blüten für den Altarschmuck auswählen, harmonierende<br />
Farben für Servietten und Tischdekoration<br />
aussuchen, … Es stimmt, manche Aufgaben könnten<br />
einen Bräutigam schon an seine Grenzen bringen.<br />
Details der Braut zu überlassen, ist absolut in<br />
Ordnung. Die großen Entscheidungen trifft das<br />
Brautpaar besser gemeinsam, etwa das Aussuchen<br />
der Location, den Stil der Hochzeit, die Anzahl der<br />
Gäste.<br />
Und all dem voran: die Art der Trauung (Standesamt,<br />
Kirche und Standesamt, standesamtliche Trauung<br />
an einer schönen Location, ...). Gefällt etwas gar<br />
nicht, lohnt es sich nicht, um des lieben Frieden willens<br />
zu schweigen. Nachher meckern, das kommt<br />
nicht gut. Eine Braut legt Wert auf die Meinung ihres<br />
Seite 50<br />
www.brautinfo.at
Bräutigam vor – ran an die Hochzeitsplanung!<br />
Bräutigams, gemeinsame Entscheidungen teilen die<br />
Verantwortung und reduzieren den Stress.<br />
Aufgaben übernehmen<br />
Sind Sie ein Foodie oder essen Sie einfach nur<br />
gern? Dann suchen Sie das Hochzeitsmenü aus.<br />
Reisen Sie gerne? Übernehmen Sie die führende<br />
Rolle bei der Planung der Hochzeitsreise. Lieben<br />
Sie Musik? Treffen Sie die Vorauswahl von Band<br />
oder DJ und helfen Sie beim Erstellen der Playlist.<br />
auch nicht so einfach. Bitte schreiben Sie nicht einfach<br />
irgendetwas aus dem Internet ab, denken Sie<br />
darüber nach, welchen Menschen Sie dankbar<br />
sind, weshalb Sie genau mit dieser Frau an Ihrer<br />
Seite durchs Leben gehen zu möchten, … Nehmen<br />
Sie sich immer wieder etwas Zeit, um an Ihrer Rede<br />
zu arbeiten – und zögern Sie nicht, Eltern oder Trauzeugen<br />
um Rat zu bitten. Ihr Trauzeuge ist ebenfalls<br />
die richtige Person, um Sie bei der Auswahl Ihres<br />
Hochzeitsanzugs zu unterstützen.<br />
Seien Sie zur Stelle für kleine Aufgaben, bringen Sie<br />
Ihre eigenen Ideen zur Sprache und geben Sie<br />
Ihrer Verlobten moralische Unterstützung. Manchmal<br />
braucht sie ein Ventil um Stress abzulassen,<br />
leider trifft es da manchmal den Bräutigam …<br />
Zur Hochzeitsmesse mitgehen<br />
In den letzten Jahren haben wir auf der TRAU DICH<br />
immer mehr Bräute in Begleitung ihrer Bräutigame<br />
gesehen, und nicht nur, um Träger für diverse Goodies<br />
und Werbematerial dabei zu haben. Gemeinsam<br />
Torten verkosten, Musiker anzuhören oder Fotografen<br />
zu interviewen macht Spaß. Angebote<br />
einholen und vergleichen geht zu zweit besser als<br />
allein. Und sehr oft stellt der Bräutigam sinnvolle<br />
Fragen, an die die Braut gar nicht denkt.<br />
Eine Rede halten<br />
Die Hochzeitsgäste erwarten ein paar Worte vom<br />
Bräutigam, auch wenn es so gar nicht seine Sache<br />
sein sollte, öffentlich emotionale Reden zu halten.<br />
Bewegende und berührende Worte zu finden, ist ja<br />
Das Eheversprechen formulieren<br />
Viele Paare schreiben ein ganz persönliches Eheversprechen.<br />
Nehmen Sie sich genau so viel Zeit<br />
wie für Ihre Rede, finden Sie herzliche, aufrichtige<br />
Worte. Rede und Eheversprechen sind keine Last-<br />
Minute-To-Dos! Rufen Sie sich die Zeilen immer wieder<br />
ins Gedächtnis, üben Sie und freuen Sie sich auf<br />
den großen Moment vor dem Standesbeamten<br />
oder Zelebranten!<br />
Nur die Liebe zählt<br />
Kleine Post-Its mit lieben Nachrichten, Blumen und<br />
andere kleine Liebesbotschaften kommen in der<br />
Zeit der Hochzeitsplanung besonders gut an. Ihre<br />
Braut freut sich über ein einfaches „Ich hab‘ dich<br />
lieb!“, es bringt sie zum Lächeln, ganz egal wie<br />
stressig die Hochzeitsvorbereitungen gerade sind.<br />
Die 12-Monats-Checkliste für den Bräutigam unter<br />
Tipps & More auf www.brautinfo.at zeigt Ihnen im<br />
Detail, welche Aufgaben zu welchem Zeitpunkt zu<br />
erledigen sind.<br />
www.brautinfo.at Seite 51
Brautjungfern<br />
Brautjungfern<br />
Brautjungfern waren ursprünglich dazu da, böse<br />
Geister von der Braut abzulenken. Heutzutage ist<br />
eine Brautjungfer eine geschätzte Person, die die<br />
Braut nicht nur an ihrer Hochzeit, sondern auch an<br />
den Hochzeitsvorbereitungen teilhaben lassen<br />
möchte. Die bösen Geister wehrt eine gute Brautjungfer<br />
nach wie vor ab, namentlich Stress, Überforderung<br />
und Unsicherheiten in letzter Minute. Die<br />
Braut kann eine Schwester, eine Cousine oder eine<br />
enge Freundin wählen, deren Nähe und Unterstützung<br />
für die Braut wichtig ist.<br />
Während der Hochzeitsvorbereitung hat eine Brautjungfer<br />
ein offenes Ohr für Sorgen und Anflüge von<br />
Panik. Sie ist Vertraute, Ratgeberin, Helferin, tätigt<br />
Besorgungen und organisiert den Polterabend. Einige<br />
dieser Aufgaben überschneiden sich mit jenen<br />
der Trauzeugin. Braut, Trauzeugin und Brautjungfern<br />
sollten sich hinsichtlich ihrer Aufgaben gut absprechen<br />
und gut zusammenarbeiten können.<br />
Seite 52<br />
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Brautjungfern<br />
Auswahl der Brautjungfern<br />
Eine Braut sollte für die Aufgabe der Brautjungfer<br />
jemanden aussuchen, der verlässlich, hilfsbereit<br />
und in der Nähe ist, der sie und ihre Vorlieben kennt<br />
und über Organisationstalent verfügt. Bei der Vorbereitung<br />
des Polterabends oder der Hochzeitsspiele<br />
ist es von Vorteil, den Stil der Braut gut zu<br />
kennen. Chillt sie lieber mit einem Glas Weißwein<br />
am Seeufer oder ist eine heiße Tanznacht in der<br />
City mehr ihr Ding? Das Anforderungsprofil einer<br />
Brautjungfer ist also gewaltig – und nicht zu vergessen:<br />
Zeit sollte sie auch haben.<br />
Aufgaben einer Brautjungfer<br />
• Die Braut bei der Auswahl des Brautkleides<br />
beraten.<br />
• Wenn sie darum gebeten wird, bei der<br />
Musikauswahl, der Auswahl der Dekoration<br />
und des Blumenschmucks helfen.<br />
• Einladungs-, Tisch- und Menükarten basteln,<br />
wenn das Brautpaar auf Do-It-Yourself baut.<br />
• Botendienste und kleinere Besorgungen<br />
übernehmen, beispielsweise die Hochzeitstorte<br />
oder die Hochzeitsblumen abholen.<br />
• Den Polterabend und eventuell eine Brautparty<br />
organisieren.<br />
• Der Braut am Hochzeitstag beim Ankleiden und<br />
Schminken helfen und wenn nötig beruhigend<br />
auf sie einwirken.<br />
• Während der Hochzeitsvorbereitungen immer<br />
wieder moralische Unterstützung liefern.<br />
• Die Kommunikation mit den anderen<br />
Hochzeitsgästen aufrecht erhalten, etwa wenn<br />
Rückantwortkarten fehlen oder sich etwas<br />
geändert hat.<br />
Einsatz am Hochzeitstag<br />
Am Hochzeitstag ist die (erste) Brautjungfer die<br />
wichtigste Helferin der Braut; sie begleitet sie im<br />
Hochzeitszug in die Kirche oder geht mit dem<br />
Brautführer direkt hinter dem Brautpaar, trägt ihre<br />
Schleppe und nimmt ihr während der Trauzeremonie<br />
den Brautstrauß ab. Die Brautjungfer als gute<br />
Seele einer Hochzeit hat ab und zu nette Überraschungen<br />
parat. Dabei kann es sich um eine Hochzeitszeitschrift<br />
handeln, um Hochzeitsspiele oder<br />
eine kleine Ansprache.<br />
Multitalent Brautjungfer<br />
Am Hochzeitsempfang sollte eine Brautjungfer mit<br />
so vielen Gästen wie möglich plaudern, sie willkommen<br />
heißen und das Eis zwischen verschiedenen<br />
Gruppen brechen. Zu ihren Aufgaben kann<br />
auch gehören, zu überprüfen ob alle Dienstleister<br />
gekommen sind und das Krisenmanagement zu<br />
übernehmen, wenn etwas fehlt. Eine Brautjungfer<br />
kann sich ebenfalls darum kümmern, dass sich jeder<br />
im Gästebuch eingetragen hat, dass die Hochzeitsgeschenke<br />
in Empfang genommen und sicher<br />
verwahrt worden sind. Eine gute Brautjungfer hilft<br />
da, wo sie gebraucht wird, ist pünktlich und unterstützt<br />
die Braut, wo sie nur kann. Bei der Vielzahl<br />
der Aufgaben, die eine Braut an ihre Brautjungfer<br />
delegieren kann, ist es prima, dass eine Braut zwar<br />
nur eine Trauzeugin, aber jede Menge Brautjungfern<br />
nominieren kann.<br />
www.brautinfo.at Seite 53
Brautkleid und Hochzeitsmode<br />
Brautkleid und Hochzeitsmode<br />
Ein Brautkleid geht weit über ein rein modisches Statement hinaus, auch<br />
dann, wenn sich die Braut ihr Hochzeitskleid nicht schon als kleines Mädchen<br />
ausgemalt hat. Ein romantisches Traumhochzeitskleid sendet eine<br />
andere Botschaft als ein schlichter Hosenanzug, ein verspieltes Vintage-<br />
Brautkleid aus den 50er Jahren verleiht der Braut eine gänzlich andere<br />
Aura als ein lässiges Minikleid. Ein Brautpaar kann die ganze Hochzeit<br />
rund um das Brautkleid aufbauen oder aber das Kleid dem Stil der<br />
Hochzeit anpassen. Was auch immer Sie an Ihrem großen Tag tragen,<br />
bleiben Sie Ihren Träumen und sich selbst treu.<br />
Chic am Standesamt<br />
Oft hängt es aber von der Größe der Feier ab, in welcher Kleidung<br />
das Paar zum Standesamt kommt. Traditionell trägt die Braut bei<br />
der standesamtlichen Trauung ein helles oder weißes Kostüm mit<br />
farblich darauf abgestimmten Accessoires. Da viele Brautpaare<br />
nicht mehr kirchlich heiraten und die Braut meist doch einen<br />
glamourösen Auftritt im weißen Brautkleid erleben möchte,<br />
hat sich der Dresscode gewandelt. Viele Designer haben<br />
sich darauf eingestellt und wunderschöne, schlichte Hochzeitskleider<br />
kreiert, die die Braut glänzen lassen und auch<br />
am Standesamt nicht übertrieben wirken. Der unkonventionellen<br />
und lässigen Braut liegen für die standesamtliche<br />
Trauung vielleicht Hosenanzug oder Sommerkleid mehr,<br />
erlaubt ist, was gefällt und worin Sie sich wohl fühlen.<br />
Der Bräutigam zeigt sich oft indifferent, wenn es um Fragen<br />
der Bekleidung geht. Trotzdem sollten sich die Brautleute<br />
absprechen, in welchem Stil sie sich kleiden<br />
wollen. Wünscht sich die Braut ein Dirndl, ist für den Bräutigam<br />
einzig und allein ein Trachtenanzug angemessen.<br />
Auch wenn die standesamtliche Zeremonie nicht so<br />
Seite 54<br />
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Brautkleid und Hochzeitsmode<br />
feierlich ist wie das Eheversprechen in der Kirche, so<br />
verleiht angemessene Kleidung der Eheschließung<br />
Würde und Stil. Daher empfiehlt es sich, dass der<br />
Bräutigam einen (dunklen) Anzug oder festlichen<br />
Smoking trägt. Es finden sich bestimmt immer wieder<br />
Gelegenheiten, das gute Stück auszuführen.<br />
Glanzvoll in der Kirche<br />
Traditionell trägt die Braut in der Kirche ein weißes<br />
oder champagnerfarbenes Brautkleid. Was früher<br />
symbolisch auf den Erfahrungsschatz der Braut hindeutete,<br />
ist heute allenfalls Geschmackssache. Designer<br />
beschränken sich nicht mehr auf Weiß in allen<br />
seinen Schattierungen und die Palette der Pastellfarben.<br />
Mutige Kreationen in Rot und Schwarz sind<br />
auf den Laufstegen der Hochzeitsmodemessen<br />
keine Seltenheit. Ein aktueller Trend kombiniert das<br />
klassische weiße Brautkleid mit Accessoires in allen<br />
Regenbogenfarben. Zu den beliebtesten Brautaccessoires<br />
zählen Brautschleier und Diademe, das<br />
wichtigste Accessoire sind aber die Schuhe. Die<br />
Füße sollten es so bequem wie möglich haben, stecken<br />
sie doch den ganzen Tag über in den Schuhen<br />
und sollen die Braut bis in den frühen Morgen elegant<br />
über die Tanzfläche schweben lassen. Weil die<br />
Füße über den Tag anschwellen, sollten sie eine<br />
halbe bis ganze Nummer größer gewählt werden.<br />
Die Absatzhöhe der Schuhe ist ausschlaggebend für<br />
die Länge des Brautkleids – wählen Sie die Schuhe<br />
daher rechtzeitig vor der letzten Anprobe aus!<br />
Gedanken zu machen. So haben Sie genug Zeit,<br />
Ihr Traumkleid zu bestellen und alle Anprobetermine<br />
stressfrei zu planen. Wer sich weniger als<br />
sechs Monate Zeit gibt, muss bei der Wahl des<br />
Hochzeitskleids flexibler sein, da die meisten Designer<br />
und Schneider das Traumkleid dann oft nicht<br />
rechtzeitig fertigen können. Informieren Sie sich<br />
in Brautmodemagazinen über die vielfältigen<br />
Schnitte, Silhouetten und Stoffkombinationen. Eine<br />
Braut, die beim Stöbern beim Brautausstatter<br />
schon eine Vorstellung davon hat, wie ihr Hochzeitskleid<br />
aussehen soll, hat es leichter, aus der<br />
Vielfalt der Brautkleider ihr Traumkleid auszusuchen.<br />
Gern holen sich die meisten Bräute auch<br />
modische und moralische Unterstützung von ihren<br />
Müttern – der Bräutigam jedoch bekommt das<br />
Hochzeitskleid erst am Tag der Hochzeit zu Gesicht!<br />
Beginnen Sie sechs bis zwölf Monate vor Ihrem Hochzeitstermin<br />
damit, sich über Ihr Brautkleid konkrete<br />
www.brautinfo.at Seite 55
Brautkleid und Hochzeitsmode<br />
Nicht weniger wichtig als das Hochzeitskleid für die<br />
Braut ist der Hochzeitsanzug für den Bräutigam. Wie<br />
bei der standesamtlichen Hochzeit empfehlen sich<br />
Smoking, Cut, Frack oder Stresemann. Auch im<br />
dunklen Anzug oder in Tracht machen viele Herren<br />
eine gute Figur. Der Hochzeitsanzug muss aber unbedingt<br />
auf das Brautkleid abgestimmt sein, um ein<br />
harmonisches Ganzes zu schaffen. Da der Bräutigam<br />
in der Regel nicht weiß, wie das Brautkleid aussieht,<br />
sollte entweder die Braut selbst oder jemand,<br />
der das Kleid kennt, bei der Auswahl behilflich sein.<br />
Der Anzug ist für Standesamt und kirchliche Trauung<br />
gleichermaßen geeignet. Kombiniert mit einer<br />
passenden Weste und einer schicken Krawatte,<br />
kleidet er die meisten Männer sehr gut. Ein schicker<br />
Anzug kann nach der Hochzeit zu vielen anderen<br />
Gelegenheiten getragen werden.<br />
Wesentlich festlicher als ein Anzug wirkt der Frack.<br />
Jacke und Hose sind in der Regel schwarz, das<br />
Stehkragenhemd, die Frackweste und die Fliege<br />
weiß. Die Jacke des Fracks ist vorne bis zur Taille<br />
kurz und hat hinten zwei Schwalbenschwänze. Als<br />
Accessoires gelten der Zylinder, das Cape und<br />
schwarze Lackschuhe. Der Frack wird heute oft in<br />
den Farben Weiß und Grau getragen.<br />
Der Smoking ist ebenfalls ein sehr elegantes Kleidungsstück<br />
und wird gern zu festlichen Anlässen<br />
getragen. Je nach Schnitt wird der Smoking mit<br />
Kummerbund oder Weste kombiniert. Die Seitennähte<br />
an der Hose und die Revers sind mit Satin<br />
Seite 56<br />
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Brautkleid und Hochzeitsmode<br />
bearbeitet und die Farbe ist vorwiegend schwarz.<br />
Das Hemd und die Fliege sind weiß.<br />
Der Cut besteht aus langer dunkelgrauer Jacke<br />
mit grauschwarz gestreifter Hose, einer hellgrauen<br />
Weste und einer breiten Krawatte. Das Hemd ist<br />
weiß. Der Cut wird als Anzug für den Tag, also als<br />
Gegenstück zum Frack, getragen<br />
Der Spenzer ist ein kurzes Jackett und er wird in vielen<br />
Farben, oft aus glänzendem Stoff angeboten.<br />
Der Spenzer wird als modische Abart des Fracks<br />
verstanden und mit einer Weste oder einem Kummerbund<br />
kombiniert.<br />
Für die Schuhe des Bräutigams gilt dasselbe wir für<br />
die Brautschuhe: Bequem sollen sie sein, sodass<br />
sich die Füße des Bräutigams den ganzen Tag darin<br />
wohl fühlen.<br />
Brautjungfern und Kranzeldamen<br />
Die Farbe Weiß ist am Hochzeitstag der Braut vorbehalten.<br />
Die Kleidung der Brautjungfern soll den<br />
festlichen Rahmen der Feier unterstreichen. Es gilt<br />
hier nicht, die Braut mit Schönheit und Chic zu<br />
übertreffen. Pastelltöne sind für Brautjungfernkleider<br />
immer angebracht. Bei der Trachtenhochzeit<br />
ist auch den Kranzeldamen das lange oder kurze<br />
Dirndl empfohlen.<br />
Der Stresemann ist ein leger geschnittener Tagesanzug,<br />
bestehend aus einem grauen Sakko, einer<br />
schwarz-grau gestreiften Hose ohne Umschlag und<br />
einer grauen Weste. Ein weißes Hemd mit verdeckter<br />
Knopfleiste und Stehkragen, ein Plastron oder<br />
eine Fliege in silbergrau vervollkommnen den<br />
Stresemann. Bei <strong>Hochzeiten</strong> wird das Sakko oft in<br />
schwarz gewählt.<br />
Bildquelle: Seidl<br />
Die Popularität von Frack und Smoking hat sich im<br />
Laufe der letzten Jahre mehr auf das Parkett von<br />
Bällen und glanzvollen Abendveranstaltungen verlagert.<br />
Cut und Hochzeitsanzug aus edlen Stoffen<br />
setzen sich als Hochzeitsoutfit für den Herren auf<br />
Laufstegen wie auf dem Weg zum Traualtar durch.<br />
Wer sich jenseits der traditionellen Hochzeitsmode<br />
präsentieren möchte, setzt auf Schottenkaro und<br />
sagt „Ja“ im Hochzeitskilt.<br />
www.brautinfo.at Seite 57
Die Trachtenhochzeit<br />
Die Trachtenhochzeit<br />
Der Bräutigam glänzt in einem festlichen Trachtenanzug,<br />
einer Lodenhose oder einer schneidigen Lederhose<br />
Lieben Sie es farbenfroh, festlich und bodenständig?<br />
Eine alte Tradition, deren Ursprung in den<br />
Adelskreisen des alten Österreichs liegt, erlebt bei<br />
vielen jungen Brautpaaren unseres Landes ein furioses<br />
Revival: Die Hochzeit in festlicher Trachtenkleidung.<br />
Richtig zünftig wird eine Trachten hochzeit<br />
aus Wildleder. Die Lederhose wird mit einer<br />
Weste und einer kurzen Joppe getragen. Eine Lodenhose<br />
kombiniert der Bräutigam mit einem Samtgilet<br />
und einem Sakko. Pflicht zum Trachtenoutfit ist<br />
ein weißes Hemd, zur Lederhose gehören auf jeden<br />
Fall Haferlschuhe und passende Stutzen.<br />
natürlich nur dann, wenn auch ein großer Teil der<br />
geladenen Gäste in Dirndl und Trachtenanzug<br />
feiert. Denken Sie daher daran, in den Hochzeitseinladungen<br />
„Wir feiern in Tracht“<br />
Die Trauzeugen und die engsten<br />
Verwandten tragen selbstverständlich<br />
Tracht. Die übrigen geladenen<br />
als Dresscode anzugeben.<br />
Gäste erfüllen den Dresscode<br />
schon mit einer Trachtenbluse<br />
Es gibt kaum ein Hochzeitskleid,<br />
das die weibliche Figur, die<br />
Ausstrahlung und Schönheit<br />
der Braut besser betont als ein<br />
fesches Hochzeitsdirndl. Aus<br />
edlem Material, mit reizvollem<br />
Schnitt und harmonierenden<br />
oder einem Trachtenhemd. Nicht<br />
jeder Hochzeitsgast möchte sich für<br />
ein einzelnes Event eine neue Garderobe<br />
zulegen, Tracht zu tragen ist<br />
jedoch im urbanen Bereich ebenso<br />
wie in ländlichen Gebieten mehr und<br />
mehr en vogue.<br />
Farben ist ein Hochzeitsdirndl<br />
mehr als bloß Brautkleid, festliche<br />
Eine Trachtenhochzeit drückt Heidenen<br />
Tracht ersetzt zu verschiematverbundenheit<br />
und Tradition<br />
feierlichen Anlässen<br />
aus. Lebensbejahende Menschen<br />
© Rettl 1868 Kilts & Fashion / Simone Attisani<br />
signalisieren mit dem Dresscode<br />
„Tracht“, dass ihre Feier fröhlich, lustig<br />
eine noble Garderobe. Die<br />
aktuelle Trachtenmode verbindet<br />
Tradition mit modernen Stilelementen. Ketten und locker ablaufen wird. Ideale Locations sind<br />
und Ringe als Accessoires zum Dirndl dürfen ruhig Bergkapellen, Almseen und urige Hütten. Genauso<br />
etwas auffälliger sein. Wichtigstes Brautaccessoire trachtig und bunt könnten Sie jedoch auch in einer<br />
beim Brautdirndl sind jedoch passende Dirndldessous,<br />
die das Dekolletee der Braut perfekt zur Gelberg<br />
feiern. Um ein stimmiges Bild zu erreichen,<br />
Partyscheune, einem Heustadl oder in einem Weintung<br />
bringen.<br />
sollte der Stil der Feier zur Trachtenkleidung passen.<br />
Seite 58<br />
www.brautinfo.at
Der Hochzeitszug<br />
Der Hochzeitszug<br />
Wenn die Hochzeitsgesellschaft das Brautpaar nicht<br />
bereits im Gotteshaus erwartet, regelt ein organisierter<br />
Hochzeitszug – die Reihenfolge, in der die<br />
Braut, der Bräutigam, die Trauzeugen, die Eltern und<br />
die Hochzeitsgäste gehen – den Einzug in die Kirche.<br />
Die Reihenfolge ergibt sich aus Traditionen und<br />
ist nicht überall gleich. Am Land überwacht oft der<br />
Hochzeitslader den reibungslosen Ablauf des Hochzeitszuges.<br />
Haben Sie keinen Hochzeitslader, dann<br />
betrauen Sie einen Verwandten damit, den Hochzeitszug<br />
zusammenzustellen. Eine Möglichkeit, die<br />
Hochzeitsgesellschaft zu formieren, ist folgende:<br />
Auf dem Weg zur Kirche<br />
1. Trauzeugen und Brautjungfern<br />
2. Eltern des Bräutigams, Brautmutter<br />
3. Die restlichen Familienmitglieder -<br />
in der Reihenfolge des Verwandtschaftsgrades<br />
4. Freunde<br />
Beim Verlassen der Kirche<br />
Beim Verlassen der Kirche gehen Blumenkinder<br />
voran, die den Weg mit Blüten bestreuen. Die Braut<br />
geht zur Rechten des Bräutigams. Vergessen Sie<br />
nicht, Brautjungfern zu nominieren, die der Braut<br />
bei den Gratulationen die Blumen abnehmen.<br />
1. Blumenkinder<br />
2. Brautpaar<br />
3. Brautjungfern<br />
4. Die Eltern des Brautpaares<br />
5. Trauzeugen mit ihren Partnern<br />
6. Die restliche Hochzeitsgesellschaft<br />
Die Fahrt zur Tafel<br />
1. Auto des Brautpaares mit Chauffeur<br />
2. Eltern der Braut<br />
3. Nahe Verwandte<br />
4. Eltern des Bräutigams<br />
5. Trauzeugen und Brautjungfern<br />
6. Die restliche Hochzeitsgesellschaft<br />
Beim Betreten der Kirche<br />
1. Bräutigam (geht rechts) und seine Mutter<br />
oder ein Trauzeuge<br />
2. Brautmutter und der Vater des Bräutigams<br />
oder ein Trauzeuge<br />
3. Nahe Verwandte<br />
4. Alle anderen Gäste<br />
5. Blumenkinder<br />
6. Brautjungfern<br />
7. Braut (geht links) und Brautvater<br />
Am Altar steht der Bräutigam rechts, die Braut links.<br />
www.brautinfo.at Seite 59
Ehe und Finanzen<br />
Vermögensrecht, Heiratssachen<br />
und Geldangelegenheiten<br />
Unterhaltspflicht für den Ehepartner<br />
Mit dem Jawort, das sich Mann und Frau vor dem<br />
Standesbeamten geben, bekennen sich beide<br />
Partner öffentlich zueinander. Sie bekunden ihren<br />
Wunsch zu einer umfassenden ehelichen Lebensgemeinschaft,<br />
aus der sich gegenseitige Rechte, aber<br />
auch Pflichten ergeben.<br />
Das Gesetz verlangt von beiden<br />
Ehegatten, dass sie<br />
zur Deckung der ihren<br />
Lebensverhältnissen<br />
angemessenen Bedürfnisse<br />
gemeinsam<br />
beizutragen<br />
haben. Gehen<br />
beide Partner<br />
einem Beruf<br />
nach und erzielen<br />
sie ein annähernd<br />
gleiches<br />
Einkommen, besteht<br />
kein Unterhaltsanspruch<br />
des<br />
einen Ehegatten gegenüber<br />
dem anderen.<br />
Unterscheidet sich die Einkommenshöhe<br />
der Ehegatten<br />
aber beträchtlich, dann ist der Ehegatte<br />
mit dem höheren Einkommen verpflichtet,<br />
dem Partner mit dem niedrigeren Einkommen<br />
einen Anteil zuzuschießen, damit auch dieser am<br />
höheren gemeinsamen Lebensstandard teilnehmen<br />
kann.<br />
Des Weiteren erkennt das Gesetz die Haushaltsführung<br />
als vollwertigen Beitrag zur ehelichen Lebensführung<br />
an. Daher hat in einer Ehe, in welcher ein<br />
Ehegatte berufstätig ist, während der andere den<br />
Haushalt führt, der haushaltsführende Partner einen<br />
gesetzlichen Anspruch auf angemessenen Unterhalt.<br />
Das Gesetz spricht zwar nicht ausdrücklich von<br />
„Wirtschaftsgeld“, doch der Partner, der den Haushalt<br />
führt, muss die dafür nötigen Mittel erhalten. Mit<br />
dem Wirtschaftsgeld müssen vor allem die Fixkosten<br />
des Familienhaushalts abgedeckt werden, wie<br />
Miete, Gas, Strom, Telefon, Essen, Kleidung und Toilettenartikel,<br />
des weiteren Schulkosten der Kinder.<br />
Der Unterhalt hat nicht nur die lebensnotwendigen<br />
Bedürfnisse zu decken, sondern auch persönliche<br />
Bedürfnisse des Ehegatten. Der Ehegatte, der den<br />
Haushalt führt, kann vom anderen verlangen, dass<br />
sein Unterhalt bereits während aufrechter Haushaltsgemeinschaft<br />
ganz oder zum Teil in Geld geleistet<br />
wird, vorausgesetzt ein solches Verlangen<br />
wäre nicht unbillig. Damit soll vor allem die Abhängigkeit<br />
des primär den Haushalt Betreuenden vom<br />
berufstätigen Ehegatten zurückgedrängt werden.<br />
Reicht das Einkommen des Erwerbstätigen nicht<br />
zur Deckung der dringendsten Lebensbedürfnisse,<br />
so wäre es unbillig, ihn zu verpflichten, den Unterhalt<br />
zur Gänze in Geld zu leisten.<br />
Seite 60<br />
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Ehe und Finanzen<br />
Gemeinsam konsumieren und sparen<br />
Die Österreicher verbinden mit Lebensqualität in<br />
erster Linie Gesundheit, finanzielle Sicherheit, Familie<br />
und ein schönes Zuhause. Lebensqualität ist<br />
unweigerlich auch mit finanzieller Sicherheit verbunden,<br />
geregelte finanzielle Verhältnisse bilden<br />
somit – klammert man einmal die Gefühle aus – die<br />
solide Basis einer gelungenen Ehe. Jedes Geldinstitut<br />
bietet eine breite Palette von Spar- und Veranlagungsformen<br />
für jede Brieftasche an. Dem<br />
gemeinsamen Vermögensaufbau zuträglich ist ein<br />
vernünftiges gemeinsames Konsumverhalten.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Partner so früh wie möglich<br />
über finanzielle Themen und teilen Sie die gemeinsamen<br />
Ausgaben fair nach dem jeweiligen Einkommen.<br />
Führen Sie getrennte Bankkonten, kann<br />
es sinnvoll sein, für gemeinsame Anschaffungen<br />
und Fixkosten ein gemeinsames Konto zu eröffnen,<br />
auf das jeder monatlich seinen Anteil einzahlt.<br />
Müssen Sie knapp kalkulieren, dann führen Sie über<br />
gemeinsame Ausgaben Buch und sammeln Sie<br />
die Belege. Das erleichtert es nachzuvollziehen,<br />
wofür das liebe Geld den Besitzer gewechselt hat.<br />
Lassen Sie Ihrem Partner finanzielle Freiheiten. Solange<br />
die gemeinsamen Ausgaben gemeinsam<br />
bestritten werden, sollte jeder seinen Hobbys nachgehen<br />
können.<br />
Jedoch ist nicht immer alles, was man gerne<br />
haben möchte, auch wirklich notwendig. Sollte<br />
das Budget es nicht zulassen, machen Sie sich klar,<br />
dass es besser ist, einmal zu verzichten, als schwerwiegende<br />
Probleme bei der Zahlung zu bekommen.<br />
Kredit- und Ratenzahlungsmöglichkeiten im<br />
Konsumgüterbereich verleiten junge Paare oft zu<br />
raschen Investitionen, die sie sich gar nicht leisten<br />
können. Rechnen Sie vor einem überstürzten Kauf<br />
nach, ob Ihr Monatseinkommen eine weitere Ratenzahlung<br />
oder Leasingrate überhaupt zulässt. Ein<br />
voll ausgeschöpfter Überziehungsrahmen, letzte<br />
Mahnungen und der Gerichtsvollzieher vor der Tür<br />
sind einer guten Partnerschaft nicht unbedingt zuträglich.<br />
Kreditfinanzierung,<br />
Mitschuldnerschaft und Bürgschaft<br />
Bereiten Sie eine gewünschte Investition gut vor<br />
und sparen Sie die dafür benötigten Gelder an,<br />
ehe Sie sich allzu schnell in Schulden stürzen. Gemeinsame<br />
Schulden sind sehr oft der Ausgangspunkt<br />
für Spannungen in der Ehe. Geht es nicht<br />
ohne Fremdfinanzierung, dann informieren Sie sich<br />
www.brautinfo.at Seite 61
Ehe und Finanzen<br />
umfassend bei mehreren Kreditinstituten über<br />
maßgeschneiderte Finanzierungs- und Kreditmöglichkeiten<br />
und vergleichen Sie die Angebote. Sollte<br />
es bei der Rückzahlung von Krediten oder Darlehen<br />
zu Problemen kommen, wenden Sie sich<br />
rechtzeitig an Ihre Bank. Es ist besser, für klare Verhältnisse<br />
zu sorgen, als den Kopf in den Sand zu<br />
stecken.<br />
Grundsätzlich haftet jeder Mensch nur für die<br />
Schulden, die er selbst begründet hat, nicht aber<br />
für die Schulden des Ehepartners, der Kinder oder<br />
sonstiger Personen. Nimmt ein Ehepaar einen<br />
Bankkredit auf, den beide Partner unterschreiben,<br />
verpflichten sich beide Eheleute vertraglich zur<br />
Rückzahlung. Bei Zahlungsverzug kann das Geldinstitut<br />
wählen, von wem es die Zahlungen verlangt<br />
und welchen Partner es gegebenenfalls pfänden<br />
lässt. Bei Gemeinschaftskonten sind beide Ehegatten<br />
Kontoinhaber und haften bei Kontoüberziehung<br />
voll für den anderen.<br />
Eine Bürgschaft ähnelt in ihrem Wesen einem Kreditvertrag.<br />
Die bürgende Person erlegt sich die<br />
Verpflichtung auf, für alle Forderungen aufzukommen,<br />
die der Schuldner dem Kreditinstitut schuldig<br />
bleibt. Die Mithaftung des Bürgen ist unter Umständen<br />
dann anfechtbar, wenn die Bank bei Entgegennahme<br />
der Bürgschaft erkennen musste, dass<br />
der Bürge aufgrund seiner Einkommens- und Vermögenssituation<br />
nicht in der Lage sein würde,<br />
seine übernommene Bürgschaftsverpflichtung im<br />
Falle eines Falles zu erfüllen.<br />
Kommt es zur Scheidung und einer der Partner<br />
kommt seiner Zahlungspflicht nicht nach, hat die<br />
Bank das Recht, vom Mitunterzeichner des Kreditvertrags<br />
bzw. vom Bürgen die Zahlung der gesamten<br />
offenen Forderung inklusive Zinsen und Kosten<br />
zu verlangen. Seit einer Novelle im Jahr 1986 sieht<br />
das Ehegesetz vor, dass im Falle einer Scheidung<br />
die Bürgschaft des Ehegatten in eine Ausfallsbürgschaft<br />
umgewandelt werden kann. Die Bank muss<br />
zuerst an den Hauptschuldner herantreten und gegebenenfalls<br />
gegen diesen Exekution führen. Erst<br />
wenn sie keinen Erfolg erzielt, darf auf die Bürgen<br />
zurückgegriffen werden.<br />
Eine Bürgschaft erlischt unter normalen Umständen<br />
nur bei Rückzahlung des Kredites. Das sollte jeder<br />
bedenken, der vor die Entscheidung gestellt wird,<br />
eine Bürgschaftserklärung zu unterzeichnen. Die<br />
Bank ist verpflichtet, den Bürgen zu informieren,<br />
Seite 62<br />
www.brautinfo.at
Ehe und Finanzen<br />
sollte sich eine Verschlechterung der Zahlungsmodalitäten<br />
des Hauptschuldners einstellen.<br />
Als Alternativen für eine Bürgschaft bieten sich das<br />
Belehnen eines Sparbuchs oder einer Lebensversicherung<br />
an. Die Eheleute können auch einzeln<br />
einen Kredit nehmen, jeder nach seinen finanziellen<br />
Verhältnissen und ohne füreinander zu bürgen.<br />
Im Falle einer Scheidung zahlt dann jeder seinen<br />
eigenen Kredit zurück.<br />
Gütertrennung und Gütergemeinschaft<br />
Nach dem Gesetz bleibt durch die Eheschließung<br />
das Prinzip der Gütertrennung aufrecht. Das bedeutet,<br />
jeder Ehegatte bleibt Eigentümer seines<br />
Vermögens und in die Ehe eingebrachte Vermögenswerte<br />
werden nicht zum gemeinsamen ehelichen<br />
Vermögen. Auch was jeder Ehegatte<br />
während aufrechter Ehe mit eigenem Geld kauft,<br />
erwirbt er für sich selbst. Macht ein Ehegatte eine<br />
Erbschaft oder erhält er eine Schenkung vor oder<br />
auch während aufrechter Ehe, hat der andere<br />
Ehegatte kein Anrecht auf einen Anteil davon.<br />
Bringt ein Ehegatte Bankverbindlichkeiten oder<br />
sonstige Schulden in die Ehe ein, bleiben es seine<br />
eigenen Schulden. Der andere Ehegatte kann<br />
nicht zur Zahlung dieser Schulden verpflichtet<br />
werden. Macht ein Ehegatte alleine während der<br />
Ehe Rechtsgeschäfte und geht er Verpflichtungen<br />
ein, ist er mit seinem eigenen Vermögen persönlich<br />
haftbar, nicht jedoch auch der andere<br />
Ehepartner.<br />
Gehen beide Ehepartner gemeinsame Schulden<br />
ein, wie durch Mitunterschreiben eines Kreditvertrages<br />
oder Unterzeichnung einer Bürgschaft, so<br />
haften beide Ehegatten sowohl mit dem gemeinsamen<br />
als auch mit eigenem Vermögen.<br />
Die Ehegatten können vertraglich statt der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Gütertrennung Gütergemeinschaft<br />
vereinbaren. In diesem Fall gehen die<br />
Vermögenswerte beider Ehepartner entweder zur<br />
Gänze oder teilweise in das gemeinsame Eigentum<br />
beider Ehegatten über. Damit ein solcher Gütergemeinschaftsvertrag<br />
gültig ist, muss dieser beim<br />
Notar mit einem Notariatsakt geschlossen werden.<br />
Auch andere Verträge zwischen Eheleuten bedürfen<br />
eines Notariatsaktes, um gültig zu sein.<br />
Erbrecht<br />
Hat der verstorbene Ehegatte ein gültiges Testament<br />
hinterlassen, so gilt nach diesem Testament<br />
ausdrücklich der letzte Wille des Verstorbenen.<br />
Liegt kein gültiges Testament vor, dann tritt die gesetzliche<br />
Erbfolge ein. Hinterlässt der/die Verstorbene<br />
einen Ehegatten und Kinder, dann erhalten<br />
die Witwe beziehungsweise der Witwer ein Drittel<br />
und die Kinder zwei Drittel des Nachlasses. Hinterlässt<br />
der/die Verstorbene neben dem Ehegatten<br />
zwar keine Kinder, aber Eltern, Geschwister, Neffen<br />
oder Nichten, so erhalten diese zusammen ein Drittel<br />
während der überlebende Ehegatte zwei Drittel<br />
erhält. Hinterlässt der/die Verstorbene nach dem<br />
Ehegatten keine Verwandten, dann verbleibt der<br />
Witwe bzw. dem Witwer die ganze Verlassenschaft.<br />
www.brautinfo.at Seite 63
Ehe und Recht<br />
Im Himmel geschlossen und auf Erden gelebt<br />
Da Ehen bekanntlich zwar im Himmel geschlossen,<br />
aber auf Erden gelebt werden, ist es empfehlenswert,<br />
sich vor der Eheschließung Gedanken darüber<br />
zu machen, in welches rechtliche Umfeld die<br />
Ehe eingebettet ist und welche Konsequenzen sich<br />
für die Ehepartner aus der Eheschließung ergeben.<br />
Grundsätzlich stehen sich in Österreich die Ehegatten<br />
als völlig gleichwertige, mit den gleichen<br />
Rechten und Pflichten ausgestattete Partner gegenüber.<br />
Die Ehepartner sind einander zur umfassenden<br />
ehelichen Lebensgemeinschaft, somit<br />
auch zur Treue, zur Ge schlechts gemeinschaft,<br />
zum gemeinsamen Wohnen, zur anständigen<br />
Begegnung und zum wech selseitigen<br />
Beistand verpflichtet. Dies<br />
bedeutet, dass Ehegatten nach<br />
ihren Kräften gemeinsam zur<br />
Deckung der ihren Lebensverhältnissen<br />
angemessenen Bedürfnisse<br />
beizutragen haben.<br />
Dabei ist es den Ehe partnern<br />
freigestellt, einvernehmlich zu<br />
regeln, auf welche Art und Weise jeder Ehepartner<br />
seinen Beitrag erbringt.<br />
Der haushaltsführende Ehegatte, der über kein eigenes<br />
Einkommen verfügt, hat gegenüber dem<br />
anderen Ehegatten einen Unterhaltsanspruch in<br />
Höhe von 33 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens<br />
des anderen Ehepartners. Sind beide<br />
Ehegatten berufstätig, beträgt der Unterhaltsanspruch<br />
des haushaltsführenden Ehegatten 40<br />
Prozent des Familieneinkommens abzüglich des<br />
Eigeneinkommens. Unter Familienein kom men ist<br />
das jährliche Nettoeinkommen beider Ehegatten<br />
umgelegt auf zwölf<br />
Mal jährlich zu<br />
verstehen.<br />
Seite 64<br />
www.brautinfo.at
Ehe und Recht<br />
Dieser Unterhaltsanspruch verringert sich für den<br />
Fall, dass unterhaltsberechtigte Kinder vorhanden<br />
sind, um bestimmte Prozentpunkte. Sind beide<br />
Ehegatten be rufs tätig, haben auch beide (partnerschaftlicher<br />
Gedanke) sowohl finanziell als auch<br />
durch ihren persönlichen Einsatz den ehelichen<br />
Aufwand gemeinsam abzudecken.<br />
Sollte ein Ehepartner seinen Beitrag, sei es nun in<br />
Naturalleistungen oder in Geldleistungen, nicht<br />
oder unvollkommen erbringen, würde dies eine<br />
Ehever fehlung darstellen, die unter Umständen bis<br />
zur Scheid ung führen kann. Sofern es nicht unbillig<br />
wäre, kann der haushaltsführende, einkommenslose<br />
Ehe partner verlangen, dass ihm der Unterhalt<br />
zur Gänze in bar bezahlt wird.<br />
Lebens gemeinschaft erworben wurde. Diejenigen<br />
Sachen, die ein Ehegatte in die Ehe eingebracht<br />
hat, die er im Erbwege erworben hat oder die ihm<br />
von einem Dritten geschenkt wurden, unterliegen<br />
jedenfalls nicht der Aufteilung, mit Ausnahme der<br />
ehelichen Wohnung sowie des Hausrates, auf<br />
deren Weiter benützung ein Ehegatte zur Sicherung<br />
seiner Lebens bedürfnisse angewiesen ist. Dies<br />
würde bedeuten, dass wenn ein Ehegatte die<br />
Wohnung in die Ehe einbringt, diese eheliche Wohnung<br />
im Zuge einer Scheidung allenfalls doch<br />
durch richterliche Verfügung dem anderen Ehegatten<br />
übertragen werden kann, wenn dieser andere<br />
Ehegatte zum Beispiel aufgrund vorhandener<br />
Kinder auf die Benützung der ehelichen Wohnung<br />
weiter angewiesen ist.<br />
Eheverfehlung ist jedes Verhalten, das zu einer Zerrüttung<br />
der ehelichen Lebensgemeinschaft führt.<br />
Darunter fallen beispielsweise ehewidrige Beziehungen,<br />
physische oder psychische Misshand lung<br />
des anderen Ehepartners, Streitsucht, Vernach lässigung<br />
der ehelichen Beistandspflicht und Ähnliches<br />
mehr. Darauf hinzuweisen ist auch, dass sich durch<br />
die Eheschließung an den Eigentumsverhältnissen<br />
der Ehe partner grundsätzlich nichts verändert. Dies<br />
bedeutet, dass das, was der Ehegatte in die Ehe<br />
einbringt, auch weiterhin diesem gehört (gesetzlicher<br />
Güter stand der Gütertrennung).<br />
Wenn daher schon bei Beginn einer Ehe die Vermö<br />
gensverhältnisse der Ehepartner sehr unterschiedlich<br />
sind, kann es sich empfehlen, bei oder<br />
schon vor der Eheschließung einen Vertrag abzuschließen,<br />
der die Grundzüge der Aufteilung des<br />
ehelichen Ge brauchs vermögens und der ehelichen<br />
Ersparnisse für den Fall einer Ehescheidung<br />
regelt. Es ist aber darauf hin zu wei sen, dass solche<br />
Verträge nur eine bedingte Gültigkeit haben und<br />
der Richter im Verfahren um Auf teil ung des ehelichen<br />
Vermögens von solchen Verein bar ungen<br />
unter Umständen auch abweichen kann.<br />
Somit fällt auch im Falle einer nachfolgenden Ehescheidung<br />
nur dasjenige Vermögen unter die Aufteilung,<br />
das während der aufrechten ehelichen<br />
Problematisch ist auch der Fall, dass die Ehegatten<br />
bereits vor der Eheschließung längere Zeit eine<br />
Lebensgemeinschaft geführt haben und hier z.B.<br />
www.brautinfo.at Seite 65
Ehe und Recht<br />
gemeinsam auf einem Grundstück des einen ein<br />
Haus errichtet wurde, für das etwa der andere<br />
Ehe partner einen Kredit aufgenommen hat (oder<br />
gemeinsam eine Wohnung bewohnt haben, die<br />
vor der Eheschließung renoviert wurde).<br />
Auch hier gilt der Grundsatz, dass jeder in seinem<br />
Eigentum behält, was ihm zum Zeitpunkt der Eheschließung<br />
gehörte. Gemein same Anschaffungen<br />
vor der Ehe, gleich in welchem Eigentum sie stehen,<br />
unterliegen daher im Falle einer Scheidung<br />
nicht der vom Richter durchzuführenden Aufteilung.<br />
Auch wenn ein junges Paar sich darüber<br />
nicht den Kopf zerbrechen möchte, empfiehlt sich<br />
in solchen Fällen dennoch eine vertragliche Regelung,<br />
wie mit den gemeinsamen, vorehelichen<br />
Anschaff un gen im Falle einer Trennung verfahren<br />
werden soll. Rechts kundige Beratung dabei ist sicherlich<br />
empfehlenswert.<br />
Eine wichtige Ausnahme stellt die eheliche Wohnung<br />
dar, die, auch wenn sie von einem Ehepartner<br />
in die Ehe eingebracht wurde, dann der<br />
Aufteilung unterliegt, wenn der andere Gatte auf<br />
ihre Weiter be nützung zur Sicherung seiner Lebensbedürfnisse<br />
angewiesen ist oder wenn ein gemeinsames<br />
Kind an ihrer Weiter benützung einen<br />
berücksichtigungswürdigen Bedarf hat. Das gleiche<br />
gilt auch für den Hausrat.<br />
Sofern ein Ehepartner im Betrieb des anderen (z.B.<br />
Gast- oder Landwirtschaft, Handels gewerbe) regelmäßig<br />
mitarbeitet, steht ihm grundsätzlich wie<br />
jedem anderen Arbeitnehmer auch ein Anspruch<br />
auf Entgelt zu und wäre das Arbeitsverhältnis<br />
daher auch behördlich entsprechend anzumelden.<br />
Jedenfalls besteht bei Ehescheidung auch<br />
rückwirkend ein Anspruch auf angemessene Entlohnung<br />
der geleisteten Arbeit. Grundsätzlich hat<br />
ein Ehegatte im Er werb des anderen mitzuwirken,<br />
soweit ihm dies zu mut bar, nach den Lebensverhältnissen<br />
der Ehe gatten üblich und zwischen den<br />
Ehegatten nichts anderes vereinbart ist.<br />
Letztlich sei noch auf das Heiratsgut verwiesen.<br />
Dem Heiratsgut der Tochter entspricht der Ausstattungs<br />
anspruch des Sohnes. Unter Heiratsgut<br />
(Ausstattung) versteht man dasjenige Vermögen,<br />
welches der Tochter oder dem Sohn zur Erleichterung<br />
des mit der Eheschließung verbundenen Aufwandes<br />
hingegeben wird. Es soll eine Art Starthilfe<br />
für das eheliche Leben der Kinder darstellen, gebührt<br />
aber nur dann, wenn die Tochter oder der<br />
Sohn zum Zeitpunkt der Ehe schließung kein eigenes<br />
Vermögen hat.<br />
Bezüglich der Bemessung des Heiratsgutes gibt es<br />
keine starren Regeln. Es muss im Einzelfall auf die<br />
Verhält nisse des Zahlungs pflichtigen Rücksicht genommen<br />
werden, wobei das Vermögen des Ehegatten<br />
dabei ohne Bedeutung ist. Im Normalfall soll<br />
das Heiratsgut etwa 25% des Jahresnettoeinkommens<br />
des Dotier ungs pflichti gen betragen. Ist das<br />
Heiratsgut/die Aus statt ung aber einmal bezahlt, so<br />
kann ein diesbezüglicher An spruch bei einer weiteren<br />
Ehe schließung nicht mehr neu entstehen.<br />
Seite 66<br />
www.brautinfo.at
Ehe und Recht<br />
Beratung durch den Rechtsanwalt<br />
Eine Eheschließung greift in viele Bereiche ein und<br />
wirft verschiedenste Fragen auf. Daher ist die Berat<br />
ung vor dem Eingehen einer Ehe ge meinschaft<br />
besonders wichtig. Es geht zunächst um die Frage,<br />
welche Namen die Ehepartner und allfällige Kinder<br />
aus dieser Ehe tragen sollen.<br />
Besonders ratsam ist es, eine Art „Eröffnungs bilanz“<br />
vor dem Eingehen einer Ehe darüber zu erstellen,<br />
was jeder der Partner in die Ehe einbringt: ob das<br />
nun eine Liegenschaft ist oder andere Vermögenswerte,<br />
wie Sparbücher und Wert papiere. Schließlich<br />
sollten sich Brautleute über erbrechtliche<br />
Fragen kundig machen: Ist es ratsam ein Testament<br />
zu errichten oder einen Ehevertrag? Darüber<br />
hinaus sollten Fragen des Unter halts rechtlich<br />
erörtert werden: Wie gestalten die zukünfigen Ehepartner<br />
die Finanzierung ihres Ehealltags? Ein ausführliches<br />
Beratungsgespräch vor Ein gehen der<br />
Ehe bringt hier Klarheit. Oft wird es auch ratsam<br />
sein, in einem Ehevertrag alle oben angeführten,<br />
rechtlichen Problembereiche zu klären. Eine solche<br />
Verein barung bewahrt rechtzeitig vor Irritationen<br />
in der Ehe, sie schützt im Vorfeld und sichert<br />
die Rechtsansprüche der Brautleute ab.<br />
Die österreichischen Rechtsanwälte bieten ein<br />
spezifisches Beratungspaket allen Brautleuten an<br />
und klären im individuellen Gespräch über rechtliche<br />
Konse quenzen der Eheschließung bei der<br />
Scheidung auf. Nähere Auskünfte bekommen Sie<br />
über die Website: www.rechtsanwälte.at<br />
von Dr. Waltraute Steger<br />
Vizepräsidentin des Österreichischen<br />
Rechtsanwaltskammertages<br />
www.brautinfo.at Seite 67
Streiten will gelernt sein<br />
Streiten will gelernt sein<br />
Eine Hochzeit ist nicht nur Happy End, sondern<br />
auch Neubeginn: Soll eine Beziehung wachsen<br />
und gedeihen, ist es essentiell, dass beide Partner<br />
ständig daran arbeiten. Die Hauptproblematik in<br />
Beziehungen liegt noch mehr als in gravierenden<br />
Bedürfnis- und Interessensunterschieden in der<br />
Schwierigkeit, miteinander über die Probleme des<br />
täglichen Lebens zu reden. Gute Kommunikation<br />
ist das A und O einer funktionierenden Beziehung.<br />
Fünf Kommunikationsregeln schaffen eine gute<br />
Streitkultur in der Partnerschaft:<br />
Präzisieren<br />
Sehr viele Probleme und Streitigkeiten in der Ehe<br />
entstehen aufgrund fehlender oder unpräziser<br />
Kommunikation. Eigene Absichten, Wünsche und<br />
Seite 68<br />
www.brautinfo.at
Streiten will gelernt sein<br />
Gefühle werden dem Partner nicht kommuniziert.<br />
Es wird vielmehr erwartet, dass der Partner die Befindlichkeiten<br />
kenne oder zumindest erahnen<br />
könne. Sprechen Sie klar aus, was Sie sich von Ihrem<br />
Partner wünschen und vertrauen Sie nicht darauf,<br />
dass er Gedanken lesen kann!<br />
Konkretisieren<br />
Je allgemeiner Vorwürfe, Beschuldigungen und<br />
Beschwerden vorgebracht werden, umso mehr<br />
werden sie zum Streitobjekt. Verallgemeinerungen<br />
und Pauschaldiagnosen<br />
führen<br />
zu Übertreibungen, das<br />
löst wiederum Verbitterung,<br />
Aggres sion und<br />
Verteidigungsreaktionen<br />
aus. Bleiben Sie beim<br />
Thema, suchen Sie gemeinsam<br />
eine Lösung für<br />
das aktuelle Pro blem, ohne<br />
mit Wendungen wie „Du sagst<br />
immer ...“ und „Du hast noch nie …“ den Streit eskalieren<br />
zu lassen.<br />
Subjektivieren<br />
Floskeln wie „Wir alle wissen ...“ oder „Man kann<br />
doch nicht ...“ oder „Niemand würde ...“ wecken<br />
den Widerspruchsgeist des Partners. Verwenden Sie<br />
jedoch die „Ich-Form“ so wird signalisiert, dass die<br />
Äußerung als subjektive Meinung zu verstehen ist.<br />
Die Formulierungen „Ich denke ...“ oder „Mei ner Meinung<br />
nach ...“ oder „Nach meinem Empfinden ...“<br />
vermindern nicht nur heftige Partnerreaktionen,<br />
sondern wirken auch selbstdisziplinierend, weil diese<br />
Art der Aussage an die Begründungspflicht der eigenen<br />
Behauptung erinnert.<br />
Semantisieren<br />
Da viele subjektive Aussagen und Handlungen<br />
mehrdeutig sind, ist es wichtig, auch etwas über die<br />
Stimmungslage des Partners<br />
zu wissen. Versuchen Sie zu<br />
verstehen, welche Gedanken<br />
und Absichten Ihr<br />
Partner hegt. Dazu ist es<br />
wichtig, die Hintergründe<br />
der jeweiligen<br />
Situation, der Aussagen<br />
des Partners zu kennen.<br />
Die Semantisierungsregel<br />
besagt daher, dass bei<br />
wichtigen Entscheidungen und Meinungsäußerungen<br />
auch dahinterliegende Gedanken<br />
und Gefühle in Betracht gezogen werden sollen.<br />
Miteinander<br />
reden!<br />
Pragmatisieren<br />
Pragmatisch kommunizieren bedeutet, dem Partner<br />
wichtige Einstellungen, Gefühle, Wünsche, Absichten<br />
und Kooperationsangebote konkret mitzuteilen.<br />
Sagen Sie direkt, welche Verhaltensweisen Sie sich<br />
wünschen:<br />
„Ich wünsche mir mehr Zuwendung, indem Du ...<br />
machst“ oder „Unterstützung bedeutet für dich offensichtlich,<br />
dass ich im Haushalt ... erledige“ oder<br />
„Ich fühle mich freier, wenn ich ... kann“, etc.<br />
www.brautinfo.at Seite 69
Kleines Ehe-Alphabet<br />
Kleines Ehe-Alphabet<br />
A wie Aussteuer<br />
In früheren Zeiten war es üblich, dass die Braut<br />
ihre gesamte Habe (Geschirr, Wäsche, Besteck)<br />
mit in die Ehe brachte, als Ausgleich dafür, dass<br />
ihr Ehemann für ihren Lebensunterhalt aufkommen<br />
musste. Es kam auch vor, dass die Eltern der<br />
Braut ihre Habe aufteilten und Vieles der Tochter<br />
überließen. Da heute die meisten Frauen berufstätig<br />
sind, verfügen sie selbst über ein Einkommen<br />
und schaffen zusammen mit ihrem Partner den<br />
Hausrat an.<br />
Oft werden jungen Frauen auch heute noch von<br />
älteren Verwandten zu Geburtstagen und zu Weihnachten<br />
mit Geschenken wie Gläsern, Vasen oder<br />
Bettwäsche bedacht. Der Nutzen dieses Ansammelns<br />
von Hausrat wird ersichtlich, wenn die Einrichtung<br />
der ersten Wohnung finanziert werden<br />
muss. Auch Kleinigkeiten, wie Kochtöpfe und<br />
Kochlöffel, lassen den Geldbeutel merklich<br />
schrumpfen. Was vor der Hochzeit an gemeinsamem<br />
Hausrat noch fehlt, wünscht sich das Hochzeitspaar<br />
am besten über eine Hochzeitsliste.<br />
B wie Brautschleier<br />
Der Brautschleier gehörte schon immer zur Brautausstattung<br />
und diente in den verschiedensten<br />
Kulturen dazu, den dramatischen Übergang vom<br />
Mädchen zur Ehefrau zu symbolisieren. Auch heute<br />
noch ist der Schleier als Brautaccessoire nicht wegzudenken.<br />
Früher wurde der Brautschleier am<br />
Schluss der Hochzeitsfeier zerrissen und unter die<br />
Gäste geworfen. Wenn ein Mädchen einen Teil dieses<br />
Schleiers auffing, so verhieß dies, dass es noch<br />
im gleichen Jahr heiraten würde. Die Braut von<br />
heute lässt ihren Schleier in einem Stück und zieht<br />
es vor, ihren Brautstrauß in die Menge zu werfen.<br />
C wie Catering-Service<br />
Immer mehr Brautpaare heiraten an ganz besonderen<br />
Plätzen: Auf einem Schloss, einem Weingut,<br />
einer Almwiese oder an einem Seeufer. Oft ist dort<br />
kein Restaurant verfügbar, ein Catering-Service<br />
zaubert aber sprichwörtlich überall ein wunderbares<br />
Hochzeitsbuffet. Professionelle Caterer haben<br />
langjährige Erfahrung damit, die Speisen dekorativ,<br />
appetitanregend und genussversprechend zu<br />
präsentieren. Sie wissen, dass die Hochzeit einen<br />
der wichtigsten Tage im Leben des Brautpaares<br />
darstellt und nehmen ihm alles rund um die kulinarische<br />
Organisation seiner Hochzeit ab.<br />
Seite 70<br />
www.brautinfo.at
Kleines Ehe-Alphabet<br />
D wie Danksagungen<br />
Das Angebot an Papeterie ist riesig: Einladungskarten,<br />
Tisch- und Menükarten, Kirchenprogramme,<br />
Sitzpläne, Servietten,<br />
Danksagungskarten oder Etiketten für den<br />
Hochzeitswein. Hochzeitspaare mit künstlerischem<br />
Talent, Kreativität und vor allem viel<br />
Liebe zum Detail gestalten ihre Einladungen<br />
und Tischkarten gern selbst. Das Gestalten<br />
und Erstellen von Einladungen ist allerdings<br />
sehr zeitaufwändig – vor allem wenn das Brautpaar<br />
viele Gäste eingeladen hat. Druckereien<br />
haben eine Vielzahl an Ideen für alle Arten von<br />
Papeterie – professionell gestaltete Hochzeitseinladungen,<br />
Menükarten und Tischkärtchen verleihen<br />
Ihrer Hochzeit Stil und müssen nicht teuer sein.<br />
E wie Ehe<br />
Das Wort „Ehe“ geht zurück auf das altdeutsche<br />
„Ewa“, was nichts mit der Stammmutter Eva zu tun<br />
hat, sondern ewig geltendes Gesetz bezeichnete<br />
und sowohl lautlich als auch inhaltlich an das lateinische<br />
„Ewum“ (Ewigkeit) erinnert. Unter „Ehe“<br />
wurde ursprünglich der Bund vor Gott, der geheiligte<br />
Stand und der Bund fürs Leben verstanden.<br />
F wie Flitterwochen<br />
Die Flitterwochen sind ein nicht wegzudenkender<br />
Bestandteil der Hochzeit. Egal ob sie das Brautpaar<br />
an einen schönen Ort innerhalb des Landes oder<br />
in den fernen Süden führen, vielleicht auch Bestandteil<br />
der Hochzeitsfeier sind, gleich oder erst<br />
nach Jahren gemeinsam genossen werden, sie<br />
sind krönender Abschluss<br />
der Eheschließung. Brautpaare,<br />
die ihren Hausrat komplett haben, lassen sich als<br />
Hochzeitsgeschenk gerne von ihren Gästen einen<br />
Teil der Hochzeitsreise finanzieren. Viele Reiseveranstalter<br />
bieten zu diesem Zweck sogenannte<br />
„Hochzeitsreiselisten“ an.<br />
Geflittert wird rund um den Erdball: In England und<br />
Amerika sagt man „Honeymoon“ in Italien „Luna<br />
di miele“ – Honigmond. Die Franzosen nennen die<br />
Wochen nach der Hochzeit „semaines de plaisir“<br />
– Wochen des Vergnügens. Dänen wie Spanier<br />
bringen die Flitterwochen mit Brot in Verbindung;<br />
die einen sagen „Hredebrodsdagen“ – Weißbrottage;<br />
die anderen „el pan de la broda“ – das Brot<br />
der Hochzeit. In Schweden heißt es „Smek manad“<br />
– Schmeichelmonat; in Portugal „semana dos prazeres“<br />
– Woche der Lustbarkeiten.<br />
www.brautinfo.at Seite 71
Kleines Ehe-Alphabet<br />
Genießen Sie die unbeschwerten Tage des Honigmondes.<br />
Vergessen Sie nicht, bei der Buchung und<br />
an Ihrem Reiseziel zu erwähnen, dass es sich um<br />
Ihre Flitterwochen handelt. Sie werden sehen, man<br />
bemüht sich dann ganz besonders um Sie! Denken<br />
Sie bei Fernreisen unbedingt daran, alle nötigen<br />
Impfungen aufgefrischt zu haben.<br />
G wie Geschenke<br />
Meist lebt das Brautpaar schon vor der Hochzeit<br />
zusammen, die klassischen Hochzeitsgeschenke<br />
wie Geschirr, Besteck und Tischwäsche sind schon<br />
Bestandteil des gemeinsamen Hausrats. Immer beliebter<br />
werden Hochzeitslisten, die in vielen gut sortierten<br />
Geschäften aufgelegt werden können. So<br />
sammeln Sie gutes Porzellan und edles Silberbesteck<br />
oder auch den Designer-Toaster, den Sie sich<br />
schon seit Jahren wünschen. Das Schenken von<br />
Geld wird immer beliebter, kann ein Hochzeitspaar<br />
damit doch Teile der Kosten für Hochzeit oder Flitterwochen<br />
abdecken. Eine bleibende Erinnerung<br />
an die Hochzeit schafft auch ein eigens für Sie von<br />
einem Künstler oder Handwerker angefertigtes<br />
Werkstück. Sind Sie selbst wunschlos glücklich,<br />
dann denken Sie an Menschen, denen es nicht so<br />
gut geht, und sammeln Sie Spenden für eine gute<br />
Sache, die Ihnen am Herzen liegt.<br />
H wie Heirat<br />
Das Wort „Heirat“ kommt ursprünglich aus der Bedeutung<br />
„einen Hausstand gründen“. Der Teil „rat“ des<br />
Wortes „Heirat“ bedeutet unter anderem „Hausrat,<br />
Vorrat“, der Gesamtbedarf an Nahrung, Kleidung<br />
und anderen lebensnotwendigen Dingen. Der Wortteil<br />
„Hei“ aus der indogermanischen Wurzel „Kai“<br />
entspricht dem Wort „liegen“. Über die Jahrhunderte<br />
wurde daraus das Wort „Heirat“ für die Bezeichnung<br />
eines Paares, das sich miteinander vereint.<br />
Seite 72<br />
www.brautinfo.at
Kleines Ehe-Alphabet<br />
I wie Innig<br />
Einander in- und auswendig kennen lernen, heiraten,<br />
zusammenleben, gemeinsam alt werden und<br />
einander innig lieben wie am ersten Tag: Diesen<br />
Anspruch haben die meisten Brautpaare an ihr<br />
Eheleben. Dazu gehört jede Menge Beziehungsarbeit.<br />
Mit ein wenig Bemühen, Toleranz und viel<br />
Geduld wächst und vertieft sich die Liebe der<br />
Eheleute zueinander. Zwei Herzen schlagen im<br />
Gleichtakt, was früher getrennt war, ist jetzt Eins:<br />
Eigenständigkeit bewahren und doch gemeinsam<br />
zu leben, gemeinsam zu entscheiden, einander zu<br />
vertrauen und aneinander zu wachsen, ist die<br />
wahre Herausforderung am Verheiratetsein.<br />
J wie das Jawort<br />
Das Jawort ist eigentlich gar nicht das Wort „Ja“, mit<br />
dem Braut und Bräutigam dem Standesbeamten<br />
oder dem Pfarrer auf die nicht ganz unerwartete<br />
Frage antworten. Vielmehr meint es die Einwilligung<br />
der Braut, überhaupt Braut zu werden. Es wird daher<br />
genau genommen nicht gesprochen, sondern gegeben,<br />
wie jedes andere Einverständnis auch.<br />
K wie Kinder<br />
Die Eltern eines ehelichen Kindes sind zur gemeinsamen<br />
Ausübung der Obsorge berufen. Das Wohl<br />
der Kinder muss das Ziel der Pflege und Erziehung<br />
durch die Eltern sein. Die Eltern sollten diese Aufgaben<br />
partnerschaftlich erfüllen. All das kann man im<br />
Gesetzestext nachlesen. Die Pflege und die Erziehung<br />
eines Kindes sind zugleich Pflicht und Recht<br />
der Eltern. Die Kinder sind umgekehrt verpflichtet,<br />
die Anordnungen der Eltern zu befolgen. Dabei<br />
müssen die Eltern bei den Anordnungen bedacht<br />
nehmen auf das Alter, die Entwicklung sowie die<br />
Persönlichkeit des Kindes. Keinesfalls darf dabei<br />
Gewalt angewendet werden oder dem Kind körperliches<br />
oder seelisches Leid zugefügt werden.<br />
Seit 1989 werden Verstöße bzw. Gewaltanwendung<br />
gegen Kinder als Erziehungsmittel gesetzlich verfolgt.<br />
Bei Problemen helfen zahlreiche Einrichtungen<br />
in Gemeinde und Land, die zur Stärkung der<br />
ehelichen Erziehungskompetenz auch Elternbildung<br />
anbieten und bei Problemen unterstützend<br />
eingreifen können.<br />
L wie Liebe<br />
Ursprünglich war es nicht immer so, dass die Liebe<br />
die Basis für die Heirat bedeutete. In der Regel<br />
waren es finanzielle und wirtschaftliche Gründe,<br />
die die Menschen zur Heirat bewegten. Meist<br />
wurde diese Heirat von den Eltern beschlossen.<br />
Heute sollte nur die Liebe zählen, um zwei Menschen<br />
im Bund der Ehe zu vereinen.<br />
www.brautinfo.at Seite 73
Kleines Ehe-Alphabet<br />
M wie Mahal<br />
Von diesem Wort abgeleitet sind die Worte Gemahl<br />
und Gemahlin. Das Mahal war ursprünglich<br />
Versammlungsort und sozusagen das germanische<br />
Pendant zum Forum und zur Kurie. Verhandelt und<br />
versprochen wurde dort auch die Vermählung. In<br />
der heutigen Zeit wird „Gemahlin“ und „Gemahl“<br />
meist mit „meine Frau“ oder „mein Mann“ umschrieben.<br />
N wie Namensrecht<br />
Aus Anlass einer Eheschließung kann entweder der<br />
Name der Frau oder des Mannes zum gemeinsamen<br />
Familiennamen bestimmt werden. Wird<br />
hierfür ein aus mehreren Teilen bestehender Name<br />
herangezogen, können der gesamte Name oder<br />
Teile davon verwendet werden. Die Ehegatten<br />
können auch einen aus den Familiennamen beider<br />
gebildeten Doppelnamen zum gemeinsamen<br />
Familiennamen bestimmen. Um unübersichtliche<br />
Namensketten zu vermeiden, kann aber nur ein<br />
aus höchstens zwei Teilen bestehender Namen als<br />
Familienname ausgewählt werden.<br />
bestehen und muss durch einen Bindestrich getrennt<br />
werden.<br />
Ergeben sich durch die Eheschließung Namensänderungen,<br />
gibt es viel zu erledigen. Beachten Sie,<br />
dass Sie für die Namensänderung im Führerschein<br />
am Verkehrsamt eine mit dem neuen Namen versehene<br />
Versicherungsbestätigung brauchen. Denken<br />
Sie auch daran, Ihren neuen Namen beim<br />
Finanzamt, bei Banken und Versicherungen, Kreditkarteninstituten,<br />
Unternehmen, bei denen Sie<br />
Kundenkarten besitzen, etc. bekanntzugeben.<br />
O wie Organisation<br />
Gute Planung und Organisation ist die Voraussetzung<br />
dafür, dass am Hochzeitstag alles wie am<br />
Schnürchen läuft und auch kleine Pannen das<br />
Ehegatten, die keinen gemeinsamen Familiennamen<br />
bestimmen, behalten ihre bisherigen Familiennamen<br />
bei. Allerdings muss dann bestimmt<br />
werden, welchen Familiennamen die gemeinsamen<br />
Kinder tragen werden. Erfolgt keine Bestimmung,<br />
erhalten die Kinder automatisch den<br />
Familiennamen der Mutter. Seit 1. April 2013 darf<br />
ein Kind den Doppelnamen eines Eltern teiles tragen.<br />
Dieser darf allerdings höchstens aus zwei Teilen<br />
Seite 74<br />
www.brautinfo.at
Kleines Ehe-Alphabet<br />
große Ganze nicht beeinträchtigen. Die meisten<br />
Paare brauchen etwa acht Monate bis ein Jahr,<br />
um ihre Hochzeit zu planen. Die meiste Zeit wird<br />
dafür aufgewendet, einen passenden Veranstaltungsort<br />
zu finden, das perfekte Brautkleid auszusuchen,<br />
einen tollen Fotografen auszuwählen und<br />
sich zu überlegen, in welchem Stil die Feierlichkeit<br />
abgehalten werden soll. Es ist sinnvoll, alle Termine<br />
rechtzeitig abzustimmen und einen guten Freund<br />
oder Verwandten zu bitten, Ihnen am Hochzeitstag<br />
beim Ablauf der Feier mit tatkräftiger Hilfe zur<br />
Seite zu stehen.<br />
P wie Polterabend<br />
Die Menschen glaubten bereits in vorchristlicher<br />
Zeit, dass viel Radau die bösen Geister vertreiben<br />
würde. Die Tradition des Polterabends gehört zu<br />
den alten christlichen Zeremonien. Heute dienen<br />
Hochzeitsbräuche meist nur noch zur Unterhaltung.<br />
Sie sorgen für Kurzweil und Stimmung und bieten<br />
Gelegenheit zu einem geselligen Abend mit Freunden<br />
und Bekannten, die nicht zwingend Gäste auf<br />
der Hochzeitsfeier sind. Achtung: Zerschlagen Sie<br />
nur Geschirr aus Steingut und Porzellan! Keinesfalls<br />
darf zum Poltern Glas benützt werden, denn zerbrochenes<br />
Glas soll Unglück bringen.<br />
Q wie Quelle<br />
Die Ehe soll Quelle gegenseitiger Inspiration bleiben.<br />
Lassen die Partner einander genügend Freiraum,<br />
um persönliche Hobbys und Freundschaften<br />
zu pflegen, gibt es immer etwas zu erzählen und<br />
Erfahrungen auszutauschen.<br />
R wie Rechte und Pflichten<br />
Die Ehe – ein Vertrag? Die Ehe, die umfassende<br />
und grundsätzlich unzertrennliche Gemeinschaft<br />
von Mann und Frau, wird durch den gesetzlichen<br />
Ehevertrag geregelt. Der Ehevertrag ist ein höchst<br />
persönlicher Vertrag zwischen Mann und Frau. In<br />
einem Ehevertrag erklären zwei Personen verschiedenen<br />
Geschlechts gesetzmäßig ihren Willen, in<br />
unzertrennlicher Gemeinschaft zu leben, Kinder zu<br />
zeugen, sie zu erziehen, sich gegenseitig Beistand<br />
zu leisten. So lautet die gesetzliche Zielvorstellung.<br />
Die Lebensgewohnheiten der einzelnen Menschen<br />
sind recht unterschiedlich ausgeprägt, weshalb es<br />
nicht möglich ist, einen vollständigen Katalog aufzustellen,<br />
was alles zur Verwirklichung deren Anspruchs<br />
an eine Ehe gehört. Dennoch legt das<br />
Eherecht einige Fixpunkte fest:<br />
• Das Bekenntnis zum Partner und zur Familie<br />
• Die Anteilnahme am Leben des Partners<br />
• Die Förderung des leiblichen, geistigen<br />
und seelischen Wohlergehens des Partners<br />
und der Kinder<br />
www.brautinfo.at Seite 75
Kleines Ehe-Alphabet<br />
S wie Sexualität<br />
Zur umfassenden ehelichen Lebensgemeinschaft<br />
gehört eine achtsame sexuelle Verbundenheit der<br />
Ehegatten. Eine „eheliche Pflicht“ zum Geschlechtsverkehr<br />
ist nicht mehr ausdrücklich festgeschrieben.<br />
Eheliche Sexualität ist jedoch selbstverständlicher<br />
Bestandteil der „umfassenden ehelichen Gemeinschaft“.<br />
Keinesfalls darf ein Partner aber zu sexuellen<br />
Handlungen gezwungen werden: Vergewaltigung<br />
ist auch in der Ehe strafbar.<br />
T wie Treue<br />
Eine gelungene Beziehung braucht Treue und Vertrauen.<br />
Treue schränkt nicht ein, sie befreit den<br />
Partner von der Angst, vom anderen im Stich gelassen<br />
zu werden. Untreue beginnt dort, wo ein<br />
Partner etwa seiner Arbeit oder seinen Hobbys unverhältnismäßig<br />
mehr Bedeutung beimisst als der<br />
Beziehung zum Ehepartner. Voraussetzung für jede<br />
funktionierende Beziehung ist, dass sich die Partner<br />
gegenseitig vertrauen können. Offene, ehrliche<br />
Gespräche schaffen Vertrauen.<br />
U wie untendrunter<br />
Das, was die Braut unter ihrem Hochzeitskleid trägt,<br />
zieht sie primär für einen Menschen an: Ihren frisch<br />
angetrauten Ehemann. Sexy sollen Brautdessous<br />
deshalb sein, vor allem aber bequem. Eine Braut<br />
soll sich in ihrer Unterwäsche verwöhnt und wunderschön<br />
fühlen. Auf das Hochzeitskleid abgestimmte<br />
Dessous garantieren den perfekten Sitz<br />
des Hochzeitskleids. Während der Feier bleiben<br />
hochwertige Brautdessous unauffällig. Sie zeichnen<br />
sich unter dem Hochzeitskleid nicht ab und<br />
halten die Silhouette ohne Zwicken und Zwacken<br />
in Form. In der Hochzeitssuite zeigt sich die Braut in<br />
ihren verführerischen Dessous sexy und sinnlich als<br />
die begehrenswerteste Ehefrau der Welt.<br />
Seite 76<br />
www.brautinfo.at
Kleines Ehe-Alphabet<br />
V wie verwandelt<br />
So mancher Prinz soll sich nach der Hochzeit in<br />
einen Frosch verwandelt haben, so manche<br />
Traumprinzessin ihr goldenes Haar sträflich vernachlässigt<br />
haben. Bleiben Sie füreinander attraktiv,<br />
auch wenn seit dem Hochzeitskuss schon<br />
einige Zeit ins Land gezogen ist! Sich auch in den<br />
eigenen vier Wänden gepflegt zu zeigen, gehört<br />
zum Respekt, den ein Ehepartner dem anderen<br />
zeigt. Gepflegt sein, heißt keinesfalls auf das gemütliche<br />
Sonntagsfrühstück im Schlafanzug zu verzichten.<br />
Verschmierte Schminke, fettige Haare,<br />
und allzu abgetragene Hausbekleidung zählen jedoch<br />
in der Regel nicht zu den Accessoires, die<br />
einen Ehepartner anziehend und sexy erhalten.<br />
W wie wertschätzend<br />
Mit ihrem Jawort versprechen die Ehegatten einander,<br />
sich im Falle von Krankheit, Krisen und schwierigen<br />
Zeiten gegenseitig zu unterstützen und<br />
für einander einzustehen. Diese Beistandspflicht umfasst<br />
auch die Mithilfe bei der Erziehung der Kinder.<br />
Zudem verpflichten sich die beiden Ehepartner,<br />
einander im gegenseitigen Umgang zu achten und<br />
wertzuschätzen. Bei Auseinandersetzungen, die in<br />
jeder Ehe vorkommen, ist deshalb immer die persönliche<br />
Würde des anderen zu respektieren.<br />
X wie X-Factor<br />
Es gibt immer Unbekanntes und Überraschendes in<br />
einer lebendigen Beziehung. Diese Herausforderungen<br />
zusammen zu meistern ist die Basis für ein<br />
glückliches gemeinsames Leben.<br />
Y wie Young Love Forever<br />
Bringen Sie immer wieder jungen, frischen Wind in<br />
Ihre Ehe, lassen Sie Ihre Beziehung nicht im Alltäglichen<br />
versanden. Genießen Sie die gemeinsamen<br />
Momente, tun Sie aber auch immer wieder etwas<br />
für sich, gönnen Sie sich Freiräume und freuen sich<br />
wieder aufeinander. Probieren Sie gemeinsam<br />
neue Hobbys aus. Bringt ein Paar immer wieder<br />
neue Impulse in seine Beziehung, hält es sich und<br />
seine Liebe jung und stark.<br />
Z wie Zukunft<br />
Die Zukunft wird für beide Eheleute auch einige<br />
Umstellungen bringen. Mit der gemeinschaftlichen<br />
Festlegung von erreichbaren Zielen und dem<br />
gemeinsamen Umsetzen dieser Ziele lässt sich ein<br />
Gelingen der Ehe und Partnerschaft auf Dauer<br />
erreichen.<br />
www.brautinfo.at Seite 77
Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />
Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />
In den meisten Kulturen beginnt ein neuer Lebensabschnitt<br />
mit einer rituellen Feier. Im christlichen<br />
Kulturkreis kennen wir Taufe, Erstkommunion und<br />
Firmung bzw. Konfirmation als spirituelle Initiation<br />
und Bestärkung des Zugehörigkeitsgefühls zur<br />
Glaubensgemeinschaft.<br />
Taufe<br />
Jede Kultur kennt eigene Rituale, ihren Kindern<br />
Namen zu geben und sie in die Gemeinschaft aufzunehmen.<br />
Das Sakrament der Taufe ist ein christlicher<br />
Ritus, der seit der Zeit des Neuen Testaments<br />
besteht. Die Auffassungen über Voraussetzung,<br />
Durchführung und Wirkung der Taufe sind in den<br />
christlichen Kirchen und Gemeinschaften verschieden;<br />
sie kann die Eingliederung in die Gemeinschaft<br />
der Christen und/oder ein öffentliches<br />
Glaubensbekenntnis bedeuten. Der größte Teil des<br />
Christentums praktiziert in der Regel die Kindertaufe.<br />
Hierbei bekennen Eltern und Taufpaten als<br />
Stellvertreter des Täuflings den Glauben an Jesus<br />
Christus und versprechen eine christliche Erziehung<br />
des Kindes. Vollzogen wird die Taufe durch Übergießen<br />
des Täuflings mit Wasser oder das Untertauchen<br />
im Wasser. Das Taufkind wird in ein weißes<br />
Taufkleid gewandet und mit Chrisam, dem heiligen<br />
Öl, gesalbt. Die Taufkerze wird an der Osterkerze<br />
entzündet, als Symbol dafür, dass der Täufling<br />
durch sein Vorbild Licht in die Welt bringen soll. Die<br />
Taufe ruft nicht allein Gottes Segen auf das Kind<br />
Seite 78<br />
www.brautinfo.at
Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />
herab, Fürbitten der Taufpaten, Eltern, Verwandten<br />
und engsten Freunde der Familie geben dem<br />
Taufkind viel Liebe und gute Wünsche mit ins<br />
Leben.<br />
„Lasset die KINDER zu mir kommen! Hindert sie nicht<br />
daran“, sagt Jesus in Markus 10, 13 – 16.<br />
Die Taufe ist zusätzlich zu einer spirituellen Feier<br />
eine wunderbare Gelegenheit, die Familie und<br />
den engsten Freundeskreis zu einem Fest zu versammeln.<br />
Die meisten Pfarren lassen Eltern und<br />
Taufpaten großen Gestaltungsfreiraum, was den<br />
Ablauf der Tauffeier in der Kirche betrifft. Besprechen<br />
Sie sich im Taufgespräch mit dem Geistlichen,<br />
wählen Sie Lieder, Texte und Taufsprüche<br />
aus, die Ihnen gefallen.<br />
Gestalten Sie ein Taufheft; jeder Taufgast erhält<br />
zum Anfang der Feier eine Kopie, damit alle mitsingen<br />
und vor allem auch die Texte mitsprechen<br />
können. Ein Leitfaden ist besonders dann wichtig,<br />
wenn bekannt ist, dass sich der Besuch des Gottesdienstes<br />
für viele Ihrer Gäste auf Taufen, <strong>Hochzeiten</strong><br />
und Todesfälle beschränkt. Je mehr Ideen Sie<br />
als Eltern einbringen, umso individueller und schöner<br />
wird die Tauffeier. Bitten Sie Ihre Verwandten<br />
schon mit der Einladung, sich Fürbitten für Ihr Kind<br />
auszudenken oder Gedanken zu formulieren, die<br />
ihnen wichtig sind. Sehr feierlich wird es, wenn die<br />
bereits getauften Kinder aus Ihrem Freundeskreis<br />
ihre Taufkerzen mitbringen und an der Taufkerze<br />
Ihres Kindes entzünden!<br />
Im Anschluss an die eigentliche Taufe in der Kirche<br />
setzt sich die Gesellschaft zu Kaffee und Kuchen<br />
zusammen. Sehr beliebt sind Feiern im eigenen<br />
Garten oder ein kleiner Spaziergang mit anschließender<br />
Einkehr in ein gediegenes Lokal. Spielt das<br />
Wetter nicht mit oder planen Sie eine Taufe in der<br />
kalten Jahreszeit, bildet ein feierlich gedeckter<br />
Tisch in Ihrem Lieblingslokal oder bei Ihnen zu<br />
Hause einen perfekten Hintergrund. Viele Kirchen<br />
bieten Räumlichkeiten in der Krypta oder im Pfarrhaus<br />
für eine Tauffeier an, die hübsch dekoriert ein<br />
tolles Ambiente abgeben. Für das Catering gilt<br />
keine allgemeine Empfehlung, Kaffee und Kuchen<br />
oder Fingerfood sind genauso angemessen wie ein<br />
ganzes Menü.<br />
Als Taufgeschenke eignen sich Kinderbesteck mit<br />
Gravur, eine Kinderbibel oder ein schönes Märchenbuch,<br />
das klassische Taufketterl mit Schutzengel und<br />
Kreuz, ein Sparbuch und – selbstverständlich – die<br />
Taufkerze. Gar nichts verkehrt machen können die<br />
Paten, wenn sie sich vor der Taufe mit den Eltern<br />
absprechen. Taufgeschenke sind nicht nur für die<br />
Paten ein Thema, jeder Gast sollte ein kleines Geschenk<br />
mitbringen. Von Spielzeug oder gar Süßigkeiten<br />
sollten Sie lieber Abstand nehmen, ein<br />
silbernes Bettelarmband für Kinder, eine hochwertige<br />
Spieluhr oder Silbermünzen werden bestimmt<br />
besser aufgenommen.<br />
Wählen Sie die Taufpaten Ihres Kindes mit Bedacht,<br />
Taufpate sein bedeutet viel mehr, als während<br />
einer einzigen Zeremonie anwesend zu sein<br />
www.brautinfo.at Seite 79
Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />
und zu Weihnachten eine Glückwunschkarte mit<br />
etwas Geld darin zu verschicken. Willigen Sie in die<br />
Bitte, selbst als Taufpate zu fungieren, nicht leichtfertig<br />
ein.<br />
• Werde ich meinem Taufkind ein gutes<br />
Vorbild sein?<br />
• Werde ich für mein Taufkind da sein,<br />
wenn es mich braucht?<br />
• Werde ich die Eltern meines Taufkindes dabei<br />
unterstützen, gute Eltern zu sein?<br />
• Werde ich mein Taufkind behüten,<br />
wenn seinen Eltern etwas zustößt?<br />
Können Sie diese Fragen von Herzen mit „Ja“ beantworten,<br />
dann werden Sie Ihrem Taufkind ein<br />
großartiger Taufpate sein.<br />
Erstkommunion<br />
In der katholischen Kirche nehmen Kinder bei der<br />
Erstkommunion zum ersten Mal aktiv an der Eucharistiefeier,<br />
dem zentralen Ritual der Katholiken, teil.<br />
Die Erstkommunionsmesse wird unter Mitwirkung der<br />
Erstkommunionskinder besonders feierlich gestaltet.<br />
Die Kinder, häufig im zweiten oder dritten Schuljahr,<br />
bereiten sich im Erstkommunionsunterricht auf den<br />
ersten Empfang der heiligen Kommunion vor. Die<br />
Erstkommunion kann als die erste bewusste Entscheidung<br />
für Jesus gesehen werden. Der Brauch,<br />
ein weißes Kleid bzw. einen Anzug zu tragen, wird in<br />
vielen Gemeinden durch das Tragen von einheitlichen<br />
Kutten für Buben und Mädchen ersetzt. Wenn<br />
für die anschließende private Familienfeier die Kutte<br />
ausgezogen wird, kommen darunter aber doch<br />
Seite 80<br />
www.brautinfo.at
Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />
meist ein hübsches Kleid oder Hemd und Stoffhose zum Vorschein. Erstkommunionsfeiern<br />
fanden traditionell am Weißen Sonntag, dem ersten<br />
Sonntag nach Ostern, statt. Heute wählen die meisten Gemeinden einen<br />
Termin im Mai oder Juni, bestens geeignet für Feiern im Gastgarten oder<br />
im eigenen Garten. Für Geschenke gelten dieselben Orientierungskriterien<br />
wie bei der Taufe.<br />
Firmung und Konfirmation<br />
Die Firmung ist in der römisch-katholischen Kirche die Vollendung<br />
der Taufe und wird als Gabe der Kraft des Heiligen Geistes<br />
an den Gläubigen verstanden. Die Firmung soll den Firmling<br />
tiefer in der Gotteskindschaft, der Gemeinschaft der Gläubigen,<br />
verwurzeln und helfen, in Wort und Tat für Gott, Jesus und den<br />
christlichen Glauben Zeugnis zu geben. Das Firmalter liegt heute<br />
gewöhnlich zwischen zwölf und sechzehn Jahren. Der Firmung<br />
geht Firmunterricht voran. Ebenso wie bei Taufe und Erstkommunion<br />
bildet eine besonders feierliche und meist von den Firmlingen<br />
selbst gestaltete Messe den Rahmen für das heilige Sakrament. Je<br />
mehr Ideen die Jugendlichen einbringen, umso schöner und persönlicher<br />
wird die Messe ausfallen. Traditionell feiert der Firmling den Firmtag<br />
allein mit seinem Paten. Erst in jüngster Zeit finden im Rahmen der<br />
Firmung große Familienfeiern statt.<br />
Die evangelische Kirche hat mit der Konfirmation einen ähnlichen Ritus<br />
geschaffen. Die Konfirmation ist wie die Firmung die persönliche Bestätigung<br />
der Taufe und damit das bewusste Ja zum christlichen Glauben<br />
und zur Kirchenzugehörigkeit. Die Konfirmation wird im Rahmen eines<br />
Festgottesdienstes vollzogen, in dem Konfirmanden ihren Glauben öffentlich<br />
bekräftigen. Die Konfirmanden treten ins kirchliche Erwachsenenleben<br />
über und dürfen nun am Abendmahl teilnehmen. Früher war<br />
es üblich, dem Kind zur Firmung/Konfirmation seine erste Uhr zu schenken.<br />
Heute mag diese Tradition überholt erscheinen, über ein schönes<br />
Geschenk freut sich jedes Kind bestimmt.<br />
www.brautinfo.at Seite 81
Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />
Wie bei Taufe und Erstkommunion sind Firmung und<br />
Konfirmation wunderbare Anlässe, mit der Familie<br />
und dem engeren Freundeskreis zu feiern und das<br />
Kind bzw. den Jugendlichen in den Mittelpunkt<br />
wertschätzender Aufmerksamkeit zu stellen. Spirituelle<br />
<strong>Feste</strong> sind Gelegenheiten, den Zusammenhalt<br />
nicht nur in der Glaubensgemeinschaft,<br />
sondern auch in der Familie zu stärken. Gerade<br />
heute, wo das Zusammenleben in der Familie<br />
durch Trennungen, Patchworksituationen und oft<br />
große räumliche Distanz zu einzelnen Familienmitgliedern<br />
immer komplizierter wird, sind Familienfeste<br />
ein wertvolles Instrument, alte Familienbande<br />
zu erhalten und neue Familienbande zu knüpfen.<br />
Gäste können sich schon mal etwas ungezwungener<br />
kennenlernen, bevor sie sich in der Kirche bei<br />
der Trauung begegnen. Antipasti, belegte Brötchen,<br />
Cupcakes oder ein Buffet, zu dem alle<br />
Gäste etwas beitragen: Eine Verlobungsparty hat<br />
keine festen Regeln, erlaubt ist, was dem Brautpaar<br />
gefällt! Eine nette Idee ist es, das Thema der<br />
ersten Verabredung für den Stil der Verlobungsparty<br />
aufzugreifen. Eine Verlobungsparty ist eine<br />
gute Gelegenheit, die Angebote der Hochzeitsdienstleister<br />
vorab auszuprobieren. Das gilt für Blumenschmuck<br />
und Catering genauso wie für den<br />
Hochzeitskonditor, der dem zukünftigen Brautpaar<br />
Cupcakes für die Party liefern kann.<br />
Verlobung<br />
Eine Verlobungsparty findet in der Regel zeitnah<br />
zum Hochzeitsantrag statt. Die Gästeliste sollte in<br />
etwa der für die Hochzeitsfeier entsprechen. Die<br />
Private Jubiläen<br />
Jubiläen sind ein wunderbarer Anlass, mit Menschen,<br />
die dem Jubilar besonders am Herzen liegen,<br />
auf Geschehenes zurückzublicken und voraus zuschauen<br />
auf das, was die Zukunft noch bringen<br />
mag. Gern gefeiert wird der Jahrestag der Hochzeit,<br />
des Geburtstags oder der des Berufseinstiegs.<br />
Besondere Jubiläen, wie die Silberhochzeit nach<br />
25 Jahren Ehe oder ein 60. Geburtstag, verdienen<br />
besondere Feiern. Der Jubilar bestimmt den Rahmen:<br />
Von einer ungezwungenen Grillparty im eigenen<br />
Garten, einer Feier beim Heurigen oder im<br />
Lieblingslokal bis zum großen Fest in gediegenem<br />
Ambiente ist alles möglich. Erlaubt ist bei Jubiläumsfeiern<br />
alles, was gefällt: kurze Vorträge, Festreden,<br />
kleine Spiele, Sketche, Fotoshows oder Jubiläumsalben,<br />
eine Jubiläumszeitung und – selbstverständlich<br />
– Geschenke.<br />
Seite 82<br />
www.brautinfo.at
Firmenfeiern<br />
Firmenfeiern<br />
Das 50-jährige Bestehen eines Unternehmens,<br />
langjährige Firmenzugehörigkeit, ein großartiger<br />
Geschäftsabschluss oder einfach nur die Tatsache,<br />
dass Weihnachten vor der Tür steht: Anlässe zum<br />
Feiern finden sich im Berufsleben genauso mannigfaltig<br />
wie im privaten Bereich. Dem Anlass und der<br />
Reputation des Unternehmens angemessen reicht<br />
die Bandbreite der Veranstaltungen von Sekt und<br />
Brötchen im Büro bis zum Fest in Abendgarderobe<br />
im Palais Ferstl.<br />
Besonders Veranstaltungen mit Incentive- oder<br />
Teambuilding-Charakter schließen gemeinsame<br />
sportliche oder schöpferische Aktivitäten ein. Ausflüge,<br />
Krimi-Abende und launige Firmenfeiern bezwecken<br />
mehr als eine reine Aufwertung des Betriebsklimas.<br />
Gemeinsame Unternehmungen mit<br />
Vorgesetzten und Arbeitskollegen bieten meist nur<br />
oberflächlich Gelegenheit zum Zurücklehnen und<br />
entspannt feiern. Was vordergründig Motivationscharakter<br />
hat, schafft den Mitarbeitern Gelegenheit<br />
zum Knüpfen und Erneuern von Netzwerken<br />
und eine wertvolle Plattform zum Selbstmarketing.<br />
Firmenfeiern – Do´s and Don´ts<br />
Unabhängig vom Rahmen der Feier gelten für Firmenfeiern<br />
mehr noch als für private Feierlichkeiten<br />
bestimmte Regeln, deren Einhaltung den Morgen<br />
nach der Feier im Büro frei von peinlichen Momenten<br />
halten. Also: Punkten Sie mit gutem Benehmen!<br />
www.brautinfo.at Seite 83
Firmenfeiern<br />
Dresscode: official<br />
Bleiben Sie mit Ihrer Kleidung im Rahmen – kommen<br />
die meisten Mitarbeiter in Jeans und T-Shirt,<br />
sind Anzug und Krawatte eindeutig overdressed,<br />
Polo-Hemd und Jackett aber zu einem feierlichen<br />
Anlass völlig in Ordnung. Genauso geht es andersrum:<br />
Sind Sie zu einem feierlichem Abend mit Rahmenprogramm<br />
im Viersternhotel geladen, gehen<br />
Jeans und Turnschuhe nicht. Für die Damen gilt:<br />
Bleiben Sie stilvoll, sich zu sexy zu zeigen ist auf der<br />
Firmenfeier genauso wenig angesagt wie im Büroalltag.<br />
Wenn Sie neu im Unternehmen und unsicher<br />
sind, welche Garderobe angemessen ist, holen Sie<br />
sich Rat bei Kollegen, die schon länger dabei sind<br />
und deren Kleidungsstil Ihnen liegt.<br />
Don´t drink and drive<br />
Was für die Kompatibilität von Alkohol und Autofahren<br />
gilt, hat fast uneingeschränkt auch für Firmenfeiern<br />
Gültigkeit. Mit dem Steigen des Alkohol-Levels<br />
sinkt nicht nur die Hemmschwelle, sondern auch die<br />
Aufmerksamkeit. Ein Glas Prosecco zu viel hat schon<br />
so manchem Mitarbeiter peinliche Momente beschert!<br />
Unbedachte Äußerungen und das Eingehen<br />
auf Annäherungsversuche von Kollegen oder Vorgesetzten:<br />
Kann sich der Chef am nächsten Morgen<br />
noch an solche Begebenheiten erinnern, die<br />
sich ein Mitarbeiter im nüchternen Zustand erspart<br />
hätte, kann sich das sogar als Karrierekiller erweisen.<br />
Siezen und Duzen<br />
Für neue Mitarbeiter oder große Feiern, die Menschen<br />
aus verschiedenen Unternehmensteilen<br />
zusammenbringen, gilt: Unbekannte Menschen<br />
verdienen ein Sie. Das ist höflich und wahrt die Distanz.<br />
Vorgesetzte werden ebenfalls gesiezt. Das<br />
Du darf erst benutzt werden, wenn es angeboten<br />
wird. Vorsicht: Das auf Weihnachtsfeiern besonders<br />
gern angebotene Du kann am nächsten Tag im<br />
Büro schon wieder vergessen sein!<br />
Gespräche beenden – talk small<br />
Pures Desinteresse ist tabu, auch wenn der Gesprächspartner<br />
gerade wieder zu einer seiner langen<br />
Geschichten ausholt – besonders wenn der<br />
Chef der Langeweiler ist. Hören Sie geduldig fünf<br />
Minuten lang zu, suchen Sie den Augenkontakt,<br />
nicken Sie beiläufig und entschuldigen Sie sich<br />
dann höflich. In diesem Fall sind auch kleine Notlügen<br />
erlaubt, um sich geschickt aus der Affäre zu<br />
ziehen. Fragen Arbeitskollegen oder Vorgesetzte<br />
zu detailliert nach privaten Details, brauchen Sie<br />
auf keinen Fall mehr erzählen, als Sie preisgeben<br />
wollen. Halten Sie ein paar unverfängliche Themen<br />
wie Wetter, Sportereignisse oder kulturelle Themen<br />
wie aktuelle Ausstellungen oder Theateraufführungen<br />
parat, um geschickt das Thema wechseln zu<br />
können.<br />
Wenden Sie die Benimm-Regeln aus unserem kleinen<br />
Business-Knigge für Firmenfeiern auch auf Kongressen<br />
und Tagungen an. Verwechseln Sie bei<br />
mehrtägigen Veranstaltungen das Rahmen- und<br />
Abendprogramm nicht mit purer Freizeit. Höfliches<br />
Benehmen ist immer en vogue, besonders aber in<br />
Gegenwart der Vorgesetzten.<br />
Seite 84<br />
www.brautinfo.at
Auto- & Limousinenverleih<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
der Straße des Glücks<br />
zu folgen“<br />
Seite 85
Auto- &<br />
Limousinenverleih<br />
www.royal-limousinen.at<br />
Meine Notizen<br />
www.carmaxx.at<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Gehen Sie auf Nummer<br />
sicher, dass keiner<br />
Ihrer selbst fahrenden<br />
Gäste unterwegs<br />
verloren geht: Legen<br />
Sie den Hochzeitseinladungen<br />
Anfahrtsbeschreibungen<br />
und<br />
eine Karte (Tipp: Ausdruck<br />
aus Google<br />
Maps) bei, wie sie<br />
Hotel/Kirche/Location<br />
erreichen.<br />
Seite 86
Brautausstatter<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
die schönste Braut<br />
der Welt zu sein“<br />
Seite 87
Seite 88<br />
www.dressandimpress.at
www.finedress.at<br />
„Man liebt<br />
einen Menschen<br />
nicht wegen<br />
seiner Stärke,<br />
sondern wegen<br />
seiner Schwächen.“<br />
Tilla Durieux<br />
www.wichtelstube.at<br />
www.whitesilhouette.de<br />
www.rettl.com<br />
Brautausstatter<br />
Seite 89
Seite 90<br />
www.brautmodestern.at
Stand ein junges<br />
Veilchen auf<br />
der Weiden,<br />
Lieb und herzig, in sich,<br />
und bescheiden;<br />
Und ein wackrer<br />
Jüngling über Land<br />
Kam hin, da das<br />
Veilchen stand.<br />
Und er sah das Veilchen<br />
auf der Weiden<br />
Lieb und herzig, in sich,<br />
und bescheiden;<br />
Sah es an mit Liebe<br />
und mit Lust,<br />
Wünscht es sich<br />
an seine Brust.<br />
Heute wird das<br />
Blümchen ihm gegeben,<br />
Dass er´s trag´ an seiner<br />
Brust durchs Leben!<br />
Und ein Kreis von edlen<br />
Menschen steht<br />
Ernst und feiert<br />
mit Gebet.<br />
Seid denn glücklich!<br />
Gott mit Euch, Ihr Beide!<br />
Seine »Sonn´<br />
am Himmel« schein´<br />
Euch Freude;<br />
Und in Eurer Freud´,<br />
in Eurem Schmerz<br />
Seine »bessre«<br />
Euch ins Herz!<br />
www.goldene-naht.co.at<br />
www.edelcorner.at<br />
Brautausstatter<br />
Matthias Claudius<br />
www.bespokebridal.at<br />
www.victoria-rozgonyi.com<br />
Seite 91
Seite 92<br />
www.atelier-stollnberger.at
www.monalisa.at<br />
Seite 93
Seite 94<br />
www.sweet-brautmoden.at
Damenmode<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
eine Braut nach Maß<br />
zu sein“<br />
Seite 95
Meine Notizen<br />
Damenmode<br />
www.mode-choise.at<br />
Für die Mode,<br />
nicht dagegen<br />
Sei der Mensch! –<br />
Denn sie erfreut,<br />
Wenn sie sich<br />
auch oft verwegen<br />
Vor dem größten Kitsch<br />
nicht scheut.<br />
Ob sie etwas kürzer,<br />
länger,<br />
Enger oder anders<br />
macht,<br />
Bin ich immer gern<br />
ihr Sänger,<br />
Weil sie keck<br />
ins Leben lacht.<br />
Joachim Ringelnatz<br />
Seite 96
www.mathu.at<br />
Seite 97
Seite 98<br />
www.brautmagazin.at
Dekoration<br />
„Hochzeit bedeutet, dass<br />
nicht nur das Brautpaar<br />
im schönsten Licht erstrahlt“<br />
Seite 99
Seite 100<br />
www.erlebnis-deko.at
www.dekodreams.at<br />
www.märchenhochzeit.at<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Eyecatcher und Gaumenfreude<br />
in einem<br />
sind ein Sweet-Table<br />
oder eine Candybar.<br />
Sie können das Motto<br />
und die Farben Ihrer<br />
Hochzeit wunderbar<br />
fortsetzen und Ihre<br />
Gäste werden Spaß<br />
daran haben, sich<br />
aus den dekorativen<br />
Süßigkeiten ihre Favoriten<br />
herauszupicken.<br />
www.amicanda.com<br />
www.christasladen.com<br />
Seite 101
Meine Notizen<br />
Dekoration<br />
Seite 102
Fiaker<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
weisse Pferde vor das<br />
Glück zu spannen“<br />
Seite 103
Die Muse fehlt<br />
nicht selten,<br />
wenn man<br />
sie eben will.<br />
Sie schweift<br />
in fernen Welten,<br />
und nirgends<br />
hält sie still.<br />
Fiaker<br />
Die Schwärmerin<br />
verträumet<br />
gar oft den<br />
Glockenschlag.<br />
Was sag ich?<br />
Sie versäumet<br />
selbst einen<br />
Hochzeitstag.<br />
So auch zu<br />
eurem <strong>Feste</strong><br />
erscheinet<br />
sie zu spät<br />
und bittet nun<br />
aufs Beste,<br />
dass ihr<br />
sie nicht<br />
verschmäht.<br />
Des schönen Glückes<br />
Schimmer<br />
erglänzt euch<br />
eben dann,<br />
wenn man<br />
euch jetzt<br />
und immer<br />
ein Brautlied<br />
singen kann.<br />
www.fiaker-wien.at<br />
Johann Ludwig Uhland<br />
Seite 104
Floristen<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
im Blumenmeer<br />
zu versinken“<br />
Seite 105
Floristen<br />
www.blumenwerkstatt.at<br />
www.lisadiner.com<br />
www.jezik.at<br />
www.blumen-schuster.at<br />
www.blumenzimmer.at<br />
Seite 106
Fotografen, Fotoboxen & Video<br />
„Hochzeit bedeutet:<br />
Mit kleinem Klick<br />
ins große Glück“<br />
Seite 107
Fotografen<br />
www.adriennviszmeg.com www.eliawedding.com www.idavickers.com<br />
www.austria-photo.com www.PartyPrintVienna.at www.verliebt-in-dich.at<br />
Seite 108
www.special-momentsphotography.com<br />
www.hochzeits-fotos.at<br />
www.fotografie-linder.at<br />
Fotografen<br />
www.claudiaweaver.com www.glamourshots.at www.lynewedding.at<br />
Seite 109
Fotografen<br />
www.michaelkobler.com<br />
www.evaheindl.at<br />
www.fotosemrad.at<br />
www.tm-fotodesign.at<br />
www.petertrotz.com<br />
Seite 110
www.mariancsano.com www.surfin-birds.com www.antalphoto.com<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
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Ihrer Hochzeitsgäste<br />
als Ansprechpartner<br />
für den Fotografen<br />
während des<br />
Hochzeitsfestes.<br />
Das Brautpaar soll<br />
die Feier genießen<br />
und im Mittelpunkt<br />
des Foto- Shootings<br />
stehen, ohne sich<br />
um Organisatorisches<br />
kümmern zu<br />
müssen.<br />
www.everlypictures.com<br />
www.videofoto.at<br />
Fotografen<br />
Seite 111
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Fotoboxen<br />
www.thomasottofotografie.at<br />
www.fotofun.at<br />
www.videofoto.at<br />
Eine Hochzeit verbinden<br />
wir mit gut<br />
essen und trinken,<br />
zusammensitzen<br />
und plaudern, tanzen<br />
bis in den frühen<br />
Morgen … und<br />
ein paar kreative<br />
Ideen, um den<br />
Gästen etwas zu<br />
geben, über das<br />
sie noch tagelang<br />
reden werden. Die<br />
Photo-booth bleibt<br />
ungebrochen im<br />
Trend, denn als Extra<br />
zu bestem Hochzeits-Entertainment<br />
liefert sie unvergängliche,<br />
spontane<br />
Erinnerungsstücke<br />
für Brautpaar<br />
und Gäste. Wie<br />
wäre es mit einem<br />
Foto-Tapeten-Hintergrund<br />
statt der<br />
altbekannten Requisiten<br />
– oder neuen,<br />
noch nie gesehenen<br />
Requisiten?<br />
Seite 112
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Ihr Hochzeitstag, auf<br />
den Sie sich monatelang<br />
vorbereitet<br />
haben, rauscht in<br />
der<br />
Geschwindigkeit<br />
eines Wimpernschlags<br />
vorbei. Ihr<br />
Hochzeitsvideo bietet<br />
Ihnen eine tolle<br />
Gelegenheit, den<br />
Tag wieder und<br />
wieder zu erleben<br />
und dabei immer<br />
neue Aspekte und<br />
Details zu entdecken.<br />
Auch wenn Sie<br />
es sonst nicht mögen,<br />
gefilmt zu werden,<br />
sind Sie an Ihrem<br />
Hochzeitstag so<br />
www.mywayfilm.at<br />
www.mywayphoto.eu<br />
www.weddingcrashers.at<br />
Video<br />
beschäftigt und abgelenkt,<br />
dass Ihnen<br />
ein guter Videograf<br />
nicht einmal auffallen<br />
wird. Was bleibt,<br />
ist ein großartiger<br />
Film, den Sie noch<br />
Ihren Enkelkindern<br />
mit viel Freude vorspielen<br />
werden!<br />
www.david-reiner.com<br />
www.videofoto.at<br />
Seite 113
Meine Notizen<br />
Video<br />
Seite 114
Herrenbekleidung<br />
„Hochzeit bedeutet:<br />
Ein guter Schnitt,<br />
nicht Durchschnitt“<br />
Seite 115
Herrenbekleidung<br />
www.grandits.at<br />
www.kuhn-masskonfektion.com<br />
www.weltermann.at<br />
Seite 116
www.teller.at<br />
Seite 117
Herrenbekleidung<br />
www.schoeffmann-mode.at<br />
Meine Notizen<br />
www.wagner-glass.com<br />
Liebe gibt und nimmt<br />
Liebe<br />
gibt und nimmt<br />
mit unberechnender<br />
Einfalt<br />
Liebe<br />
lebt in der Lust zu erfreun<br />
erfreuende Liebe<br />
Liebe<br />
liebt das Geringste,<br />
getan mit herzlicher<br />
Liebe<br />
Johann Kaspar Lavater<br />
Seite 118
Hochzeitsreisen<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
in den siebenten Himmel,<br />
zu fliegen“<br />
Seite 119
Hochzeitsreisen<br />
www.maderreisen.at<br />
www.hmp-reisen.at<br />
www.ruefa.at/reisebueros<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Unterhalten Sie sich<br />
bevor Sie ins Reisebüro<br />
gehen ausführlich<br />
darüber, wie<br />
Sie sich Ihre Flitterwochen<br />
vorstellen<br />
und gleichen Sie<br />
Ihre Erwartungen<br />
miteinander ab. Auf<br />
der Hochzeitsreise<br />
schaffen Sie gemeinsame<br />
Erinnerungen,<br />
die Sie Ihre<br />
ganze Ehe lang begleiten.<br />
Möchte der<br />
eine Partner ausschlafen,<br />
ausgedehnt<br />
frühstücken,<br />
am Strand liegen,<br />
kuscheln, … und der<br />
andere träumt von<br />
einer Rundreise mit<br />
vollem Tagesprogramm?<br />
Dann wird<br />
es Zeit, einen Kompromiss<br />
auszuarbeiten,<br />
an dem beide<br />
Partner Spaß haben.<br />
Gehen Sie ins<br />
Reisebüro und lassen<br />
Sie sich Ihre Reise<br />
maßschneidern!<br />
Seite 120
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Flitterwochen sind<br />
die ideale Gelegenheit,<br />
Handypause<br />
zu machen. Sobald<br />
Ihre Lieben<br />
wissen, dass Sie gut<br />
im Honeymoonresort<br />
angekommen<br />
sind, verschwindet<br />
das Mobiltelefon im<br />
Hotelsafe. Keine Selfies,<br />
die mit „Auf<br />
unserer Hochzeitsreise“<br />
getagt sind<br />
auf Insta gram oder<br />
Facebook. Verbringen<br />
Sie Zeit mit Ihrem<br />
Partner und<br />
konzentrieren Sie<br />
sich voll aufeinander.<br />
Nutzen Sie den<br />
guten alten Fotoapparat<br />
für Erinnerungsfotos.<br />
Lassen<br />
Sie sich in vielen verschiedenen<br />
tollen<br />
Settings fotografieren<br />
und machen Sie<br />
viele Erinnerungsbilder.<br />
Die Sie dann zu<br />
Hause mit Ihren<br />
Freunden teilen.<br />
www.best4travel.at<br />
www.turismofvg.it<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Seien Sie sich einig,<br />
welche Art Ferien Sie<br />
buchen möchten!<br />
Wenn ein Partner<br />
sporteln und relaxen<br />
will, während der andere<br />
Kultur erleben<br />
und Sehenswürdigkeiten<br />
abklappern<br />
möchte, ist Ärger<br />
vorprogrammiert.<br />
Wählen Sie ein Ziel,<br />
an dem beide Spaß<br />
haben!<br />
Hochzeitsreisen<br />
Seite 121
Hochzeitsreisen<br />
Meine Notizen<br />
Seite 122
Hochzeitsspecials<br />
„Hochzeit bedeutet:<br />
Ein besonderer Tag mit<br />
aussergewöhnlichen Wünschen“<br />
Seite 123
Hochzeitsspecials<br />
www.wunschbaby.at www.storemedia.at www.fiaker-wien.at<br />
www.familoclub.at www.viktoriascandle.at www.meine-insel.at<br />
Seite 124
www.amicanda.com<br />
www.ddsg-blue-danube.at<br />
www.hochzeitskerze.at www.feuershow.at www.muenze-hall.at<br />
Hochzeitsspecials<br />
Seite 125
Hochzeitsspecials<br />
www.hochzeitszeremonie.at www.mietcasino.at www.Hochzeitszeichner.at<br />
www.zeltvermietung.at<br />
www.mietmoebel.at www.MagicMemory.Art www.quarttolino.com<br />
Seite 126
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Planen Sie eine<br />
Hochzeit in der warmen<br />
Jahreszeit? Gerade<br />
im Sommer<br />
erfreuen sich Ihre<br />
Gäste an spritzigen<br />
Getränken beim<br />
Hochzeitsempfang.<br />
Servieren Sie Aperol-<br />
Spritzer, Hugos und<br />
Lillet Vive. Oder Sie<br />
kreieren Ihren persönlichen<br />
perlenden<br />
Hochzeitscocktail.<br />
Denken Sie an die<br />
Hochzeitsgäste, die<br />
nach der Feier Auto<br />
fahren. Bieten Sie<br />
daher auch spritzige<br />
Getränke ohne Alkohol<br />
zum Anstoßen<br />
an. Gern getrunken<br />
werden beispielsweise<br />
Apfel-Secco,<br />
alkoholfreie Caipirinhas<br />
oder Hugo<br />
senza alcool. Und im<br />
Winter? Glühwein,<br />
Punsch und heißer<br />
Kakao erwärmen Ihre<br />
romantische Hochzeit<br />
im Schnee!<br />
www.harrer.co<br />
www.lindt.at<br />
www.gzuckertgsalzen.com<br />
Hochzeitsspecials<br />
Seite 127
Seite 128
Juweliere & Goldschmiede<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
dass nicht nur<br />
die Augen glänzen“<br />
Seite 129
Seite 130<br />
www.123gold.at
www.123gold.at<br />
Seite 131
Juweliere &<br />
Goldschmiede<br />
www.wildeeheringe.com www.faires.gold www.moha.at<br />
www.onlinejuwelier.at www.juwelier-holzhammer.at www.4142.it<br />
Seite 132
www.feichtinger.biz<br />
Seite 133
Juweliere &<br />
Goldschmiede<br />
www.oscarfilu.com<br />
www.briolett.hu<br />
Zwei Menschen,<br />
die sich finden<br />
und aneinander<br />
binden,<br />
wenn sie sich Treue<br />
schwören,<br />
dem anderen ganz<br />
gehören,<br />
dann ist es wunderbar<br />
und Liebe<br />
ganz und gar.<br />
www.eheringe-juwelier.at<br />
www.DerGoldschmied.at<br />
unbekannter<br />
Verfasser<br />
Seite 134
www.janecka.at<br />
Seite 135
Seite 136<br />
www.kreation-sasche.at
www.meisterschmuck.at<br />
Seite 137
Meine Notizen<br />
Juweliere &<br />
Goldschmiede<br />
Seite 138
Konditoreien & Give Aways<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
sich das Leben<br />
zu versüssen“<br />
Seite 139
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Konditoreien &<br />
Give Aways<br />
www.landtmann-jausenstation.at<br />
www.landtmann-patisserie.at<br />
www.huebler-wien.at<br />
www.motivtorten.at<br />
Bräute von heute<br />
brechen mit Traditionen<br />
– vergessen<br />
dabei die klassische<br />
Hochzeitstorte<br />
aber ganz und<br />
gar nicht! Cupcakes,<br />
Muffins und<br />
PetitFours sind ungebrochen<br />
sehr en<br />
vogue und auch<br />
auf den nobelsten<br />
und feinsten Hochzeitsfeiern<br />
der letzte<br />
Schrei! Gern<br />
wird eine kleine,<br />
klassische Hochzeitstorte<br />
– zum Anschneiden<br />
für das<br />
Brautpaar – in die<br />
Mitte gesetzt und<br />
von Cupcakes umgeben.<br />
Das ist vor<br />
allem für Hochzeitsempfänge<br />
draußen ein Hit –<br />
Sie brauchen nur<br />
Servietten und ersparen<br />
sich Dessertteller<br />
und Kuchengäbelchen.<br />
Seite 140
www.groissboeck.at<br />
Seite 141
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Konditoreien &<br />
Give Aways<br />
Als das kulinarische<br />
Herzstück Ihrer<br />
Hochzeitsfeier sollte<br />
die Torte das<br />
Thema Ihrer Hochzeit<br />
repräsentieren.<br />
Überlegen Sie sich<br />
Form, Farbe, Verzierung<br />
und den<br />
Stil, den Ihre Traumtorte<br />
haben soll.<br />
Heiraten Sie im<br />
Sommer, draußen<br />
im Garten, Weinberg<br />
oder Park?<br />
Denken Sie daran,<br />
dass die Hochzeitstorte<br />
auch höhere<br />
Temperaturen aushalten<br />
muss und<br />
verzichten Sie besser<br />
auf Cremefüllungen.<br />
Lassen Sie<br />
sich nicht allzu lange<br />
Zeit mit der<br />
Wahl des Konditors:<br />
Tolle Hochzeitstorten-Designer<br />
sind oft schon ein<br />
halbes Jahr voraus<br />
ausgebucht.<br />
www.tortenkuenstler.at<br />
www.amicanda.com<br />
„Wenn wir<br />
heiraten,<br />
übernehmen wir<br />
ein versiegeltes<br />
Schreiben,<br />
dessen Inhalt<br />
wir erst erfahren,<br />
wenn wir<br />
auf hoher<br />
See sind.“<br />
Lili Palmer<br />
Seite 142
www.torten.at<br />
Seite 143
Meine Notizen<br />
Konditoreien &<br />
Give Aways<br />
Seite 144
Künstler<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
einmal groß<br />
aufspielen zu lassen“<br />
Seite 145
Künstler<br />
www.showtime.at<br />
www.mydj.at<br />
www.dj24.at<br />
www.facetwoface.at<br />
www.alexander-bernard.at<br />
www.rd-project.at<br />
Seite 146
www.thejokers.at<br />
www.diskjoker.com<br />
www.firstdance.at<br />
Künstler<br />
www.delicute.at<br />
www.hochzeitdj.at<br />
www.voxvobis.at<br />
Seite 147
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Künstler<br />
www.greatevents.at<br />
www.partytainment.at<br />
www.djexpress.at<br />
Ein zu dicht gedrängtes<br />
Programm<br />
oder Überraschungen<br />
im Ablauf konsternieren<br />
Ihre Gäste<br />
genauso wie<br />
lange Pausen, in<br />
denen nichts läuft.<br />
Versorgen Sie Ihre<br />
Gäste daher schon<br />
vorab mit den<br />
wichtigsten Details<br />
zum Ablauf Ihrer<br />
Hochzeit und ziehen<br />
Sie den Empfang<br />
nicht allzu<br />
sehr in die Länge.<br />
Lassen Sie ihre Gäste<br />
trotz Fototermin<br />
nicht länger als<br />
eine Stunde allein<br />
– und verwöhnen<br />
Sie sie in dieser Zeit<br />
gut mit Getränken,<br />
kleinen Snacks oder<br />
Unterhaltungskünstlern,<br />
wie etwa einem<br />
Zauberer, der<br />
von Grüppchen zu<br />
Grüppchen zieht.<br />
Seite 148
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Eine engagierte und<br />
erfahrene<br />
Hochzeitsband<br />
überrascht<br />
oft mit einem<br />
unglaublich<br />
großen<br />
musikalischen<br />
Repertoire.<br />
Auch wenn eine<br />
Band sich auf eine<br />
bestimmte Stilrichtung<br />
spezialisiert<br />
hat: Professionelle<br />
Musiker können ein<br />
kleines Stück aus<br />
ihrer Nische ausbrechen<br />
und nach<br />
Absprache auf Ihre<br />
Wünsche eingehen.<br />
Wenn ein oder zwei<br />
Lieder, die Ihnen<br />
besonders am Herzen<br />
liegen, nicht im<br />
www.zweisamkeitmusik.com<br />
www.jet-events.com<br />
Künstler<br />
Repertoire<br />
Ihrer<br />
Wunschband enthalten<br />
sind, studieren<br />
die meisten<br />
Bands sie gern für<br />
Sie ein – wenn Sie<br />
ihnen genug Zeit<br />
dafür geben.<br />
www.fabfox.at<br />
www.djalexander.at<br />
Seite 149
Meine Notizen<br />
Künstler<br />
Seite 150
Papeterie<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
es alle wissen zu lassen“<br />
Seite 151
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Papeterie<br />
www.deliciouswedding.at<br />
www.lapapeteria.at<br />
www.hochzeitskarten.at<br />
www.stangl-druck.at<br />
www.bloomwedding.at<br />
www.cewe-fotobuch.at<br />
Ihre Hochzeitseinladungen<br />
sind der<br />
erste Eindruck, den<br />
Ihre Gäste vom Stil<br />
Ihrer Hochzeit gewinnen.<br />
Sie sollten<br />
deshalb in jedem<br />
Fall den Grad der<br />
Formalität, den Sie<br />
für Ihre Hochzeit gewählt<br />
haben widerspiegeln<br />
und das<br />
Thema/Farbschema<br />
Ihrer Hochzeit wiedergeben.<br />
Stimmen Sie den<br />
Stil aller Hochzeitsdrucksorten<br />
miteinander<br />
ab, manche<br />
Brautpaare entwerfen<br />
so gar ein eigenes<br />
Logo für ihre<br />
Hochzeit. Die Mühe<br />
lohnt sich: Einladungs-<br />
und Tischkarten<br />
werden von<br />
vielen Hochzeitsgästen<br />
gerne als liebe<br />
Erinnerung an ihre<br />
Hochzeit aufbewahrt.<br />
Seite 152
Partyservice & Catering<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
rundherum<br />
verwöhnt zu werden“<br />
Seite 153
Partyservice<br />
& Catering<br />
www.catering.at<br />
www.cateringkultur.at<br />
Es muss was<br />
Wunderbares sein<br />
ums Lieben<br />
zweier Seelen!<br />
Sie schließen ganz<br />
einander ein, sich nie<br />
ein Wort verhehlen!<br />
Und Freud und Leid<br />
und Glück und Not<br />
so miteinander tragen!<br />
Vom ersten Kuss<br />
bis in den Tod<br />
sich nur<br />
von Liebe sagen.<br />
www.mobilekaffeebar.at<br />
www.proseccomobil.com<br />
Oskar von Redwitz<br />
Seite 154
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Essen und Trinken<br />
sind ein wesentlicher<br />
Bestandteil für eine<br />
gelungene Hochzeitsfeier<br />
– denn<br />
schmeckt es allen<br />
und sind die Gläser<br />
gut gefüllt, fühlen<br />
sich die Gäste wohl.<br />
Auch die Art, wie<br />
das Essen gereicht<br />
wird, gestaltet das<br />
Ambiente der Hochzeitsfeier.<br />
Wählen Sie<br />
für jede Phase des<br />
Hochzeitsmenüs die<br />
Darreichungsform,<br />
die die Stimmung<br />
erzeugt, die Sie sich<br />
wünschen. Der erste<br />
Gang kann beispielsweise<br />
zwanglos als<br />
Finger Food auf Tabletts<br />
gereicht werden,<br />
die Hauptgänge<br />
werden am Tisch<br />
serviert, und zur Auflockerung<br />
der Sitzordnung<br />
wird die<br />
Nachspeise als Buffet<br />
angerichtet.<br />
www.amons.com<br />
Partyservice<br />
& Catering<br />
Seite 155
Meine Notizen<br />
Partyservice<br />
& Catering<br />
Seite 156
Restaurants, Hotels, Palais & Schlösser<br />
„Hochzeit bedeutet:<br />
Essen und trinken<br />
wie Gott in Frankreich“<br />
Seite 157
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
www.landtmann-jausenstation.at<br />
www.landtmann-patisserie.at<br />
www.prater-alm.at<br />
www.schankwirtschaft.at<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Sie möchten bestimmt<br />
sichergehen,<br />
dass sich Ihre Gäste<br />
bei Ihrer Outdoor-Hochzeit<br />
rundherum<br />
wohl fühlen.<br />
Draußen feiert man<br />
in der Regel in der<br />
warmen Jahreszeit,<br />
direkte Sonne kann<br />
an heißen Tagen zu<br />
viel werden, deshalb<br />
denken Sie daran,<br />
einige Tische<br />
im Schatten unter<br />
Bäumen aufzustellen<br />
und genug Sonnenschirme<br />
parat<br />
zu haben. Gegen<br />
Gelseninvasionen<br />
helfen Zitronellakerzen,<br />
die Sie auch<br />
wunderbar als Tischdeko<br />
einsetzen können.<br />
Denken Sie<br />
daran, ausreichend<br />
Waschräume an der<br />
Location zu organisieren,<br />
damit Ihre<br />
Gäste mit Ihnen feiern<br />
können anstatt<br />
den halben Abend<br />
Schlange zu stehen.<br />
Seite 158
www.austria-trend.at/hochzeit<br />
Seite 159
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
www.concordia-schloessl.at<br />
www.wienerheuriger.at<br />
www.wildsau.at www.casino-baumgarten.at www.modul.ac.at<br />
Seite 160
www.piaristenkeller.at/hochzeit<br />
Seite 161
Seite 162<br />
www.brigittenauerstadl.at
www.schlossraggendorf-events.com<br />
www.matrimonium.at<br />
www.burgplankenstein.at<br />
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
Seite 163
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
www.siebenbrunnerhof.com<br />
www.eventhotel-pyramide.com<br />
www.restaurant-rainer.at<br />
www.hoeldrichsmuehle.at<br />
Seite 164
www.schlosshof.at<br />
Seite 165
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
www.veranstaltungsschloss.at<br />
www.schlossweikersdorf.at<br />
www.krainerhuette.at<br />
www.eventcenter.co.at<br />
Seite 166
www.schloss-hernstein.at<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Leben Sie vegan<br />
und möchten Ihre<br />
Hochzeit nutzen,<br />
Ihren Freunden und<br />
Ihrer Familie veganes<br />
Essen vorzustellen?<br />
Kein Thema:<br />
Ein erfahrener Caterer<br />
dürfte absolut<br />
keine Herausforderung<br />
darin erkennen,<br />
die Hochzeitstafel<br />
ausschließlich<br />
mit ve ga nen Speisen<br />
zu füllen.<br />
www.schlossgloggnitz.at<br />
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
Seite 167
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
www.fromwald.com www.refugium-hochstrass.at www.schlosseisenstrasse.at<br />
www.noehof.at www.schlossernegg.at www.residenz-wachau.at<br />
Seite 168
www.fontana-restaurant.at www.esterhazy.at/vermietung www.weingut-zehentner.at<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Eine Candy Bar<br />
setzt einen farbiges<br />
Highlight am Hochzeitsbuffet<br />
und ist<br />
nicht nur für Ihre<br />
kleinen Gäste ein<br />
gaumenfreudiges<br />
Erlebnis. Legen Sie<br />
kleine Sackerln bereit.<br />
So können sich<br />
Ihre Hochzeitsgäste<br />
das Naschwerk<br />
als süßes Give-Away<br />
mit nach Hause<br />
nehmen.<br />
www.leo-hillinger.com<br />
www.knappenstoeckl.at<br />
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
Seite 169
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
www.imhenndoerfl.at<br />
www.schloss-vasoldsberg.at<br />
www.projekt-spielberg.com<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Manche Locations<br />
verzaubern ein<br />
Brautpaar auf den<br />
ersten Blick. Doch<br />
nicht nur das Ambiente<br />
bestimmt, ob<br />
ein Veranstaltungsort<br />
für Ihre Hochzeit<br />
geeignet ist. Gehen<br />
Sie sicher, dass die<br />
Räumlichkeiten der<br />
Anzahl der Gäste<br />
auch angemessen<br />
sind. Es soll genug<br />
Platz für die Band<br />
oder den DJ, zum<br />
Tanzen und für Hochzeitsspiele<br />
vorhanden<br />
sein und auch<br />
noch genug Ellbogenfreiheit<br />
für die<br />
Gäste bleiben.<br />
Schauen Sie sich<br />
um, an welchen<br />
Stellen Dekoration<br />
nötig ist. Manche<br />
Locations schaffen<br />
von sich aus eine<br />
großartige Atmosphäre<br />
und verlangen<br />
nur ein Minimum<br />
an zusätzlicher Hochzeitsdeko!<br />
Seite 170
Wenn es dir<br />
möglich ist,<br />
mit nur einem<br />
kleinen Funken<br />
die Liebe<br />
in der Welt<br />
zu bereichern,<br />
dann hast du<br />
nicht umsonst<br />
gelebt.<br />
Jack London<br />
www.almdorf.com<br />
traudich<br />
hochzeiten &feste <br />
<br />
www.villaluppis.it<br />
Restaurants, Hotels,<br />
Palais & Schlösser<br />
Seite 171
Seite 172<br />
www.mitgift.at
Tanzschulen<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
gemeinsam durchs Leben<br />
zu tanzen“<br />
Seite 173
Meine Notizen<br />
Tanzschulen<br />
www.tanzschulechris.at<br />
❤ BRAUTINFO TIPP:<br />
Garantieren Sie Ihren<br />
weiblichen Hochzeitsgästen<br />
ungetrübte<br />
Tanzfreuden<br />
trotz High-Heels und<br />
legen Sie Flip-Flops<br />
bereit, auf die sie zurückgreifen<br />
können,<br />
wenn ihnen die Füße<br />
wehtun. Stellen Sie<br />
außerdem kleine<br />
Notfallkörbchen mit<br />
Deo, Puder und Blasenpflaster<br />
bereit.<br />
Seite 174
Wedding Planner<br />
„Hochzeit bedeutet,<br />
an tausend Dinge denken<br />
zu müssen“<br />
Seite 175
Wedding Planner<br />
www.cherryontop.at<br />
Meine Notizen<br />
www.austrianwedding<br />
agency.com<br />
www.eventpuzzle.at<br />
Seite 176
Meine Notizen<br />
Seite 177
Seite 178<br />
Meine Notizen
Hochzeitsdienstleister<br />
von A-Z<br />
„Hochzeit bedeutet:<br />
Freude am Einkaufen“<br />
Seite 179
Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />
123GOLD.AT<br />
www.123gold.at<br />
Seite 130<br />
ADRIENN VISZMEG<br />
PHOTOLAB<br />
www.adriennviszmeg.com<br />
Seite 108<br />
ADVENTURE CATERING<br />
www.catering.at<br />
Seite 154<br />
ALEXANDER BERNARD<br />
UND R.D. PROJECT<br />
www.alexander-bernard.at<br />
Seite 146<br />
ALMDORF SEINERZEIT –<br />
IHR HOCHZEITSDORF<br />
www.almdorf.com<br />
Seite 171<br />
AMICANDA BY HOFER-KERZEN<br />
www.amicanda.com<br />
Seite 101, 125, 142<br />
AMON’S DELICIOUS CATERING<br />
www.amons.com<br />
Seite 155<br />
ANTAL LASZLO<br />
PHOTOGRAPHY<br />
www.antalphoto.com<br />
Seite 111<br />
ANTONIO`S<br />
PROSECCO MOBIL<br />
www.proseccomobil.com<br />
Seite 154<br />
ARTEX-DESIGN<br />
1. LINZER KERZENMANUFAKTUR<br />
www.artex-design.at<br />
www.hochzeitskerze.at<br />
Seite 125<br />
ATELIER<br />
STOLLNBERGER<br />
www.atelier-stollnberger.at<br />
Seite 92<br />
AULAND HOTEL<br />
SIEBENBRUNNERHOF<br />
www.siebenbrunnerhof.com<br />
Seite 164<br />
AUSTRIA-PHOTO<br />
www.austria-photo.com<br />
Seite 108<br />
AUSTRIA TREND HOTELS<br />
www.austria-trend.at/hochzeit<br />
Seite 159<br />
A. WEDDING AGENCY<br />
www.austrianweddingagency.com<br />
Seite 176<br />
BAGL ANTON<br />
bagl249@hotmail.com<br />
Seite 127<br />
BESPOKE BRIDAL VIENNA<br />
www.bespokebridal.at<br />
Seite 91<br />
BEST4TRAVEL<br />
www.best4travel.at<br />
Seite 121<br />
BLOOM WEDDING<br />
www.bloomwedding.at<br />
Seite 152<br />
BLUMEN<br />
SCHUSTER<br />
www.blumen-schuster.at<br />
Seite 106<br />
BLUMENWERKSTATT RATH<br />
www.blumenwerkstatt.at<br />
Seite 106<br />
BLUMENZIMMER<br />
www.blumenzimmer.at<br />
Seite 106<br />
BRAUT & BRÄUTIGAM<br />
MAGAZIN<br />
www.brautmagazin.at<br />
Seite 98<br />
BRIGITTENAUER STADL<br />
www.brigittenauerstadl.at<br />
Seite 162<br />
BRIOLETT<br />
GOLD- UND SILBERSCHMIEDE<br />
www.briolett.hu<br />
Seite 134<br />
BURG HASEGG / MÜNZE HALL<br />
www.muenze-hall.at<br />
Seite 125<br />
BURG PLANKENSTEIN<br />
www.burgplankenstein.at<br />
Seite 163<br />
CARMAXX AUTOMOBILE<br />
www.carmaxx.at<br />
Seite 86<br />
CASINO BAUMGARTEN<br />
www.casino-baumgarten.at<br />
Seite 160<br />
CATERINGKULTUR<br />
www.cateringkultur.at<br />
Seite 154<br />
CEWE FOTOVERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH<br />
www.cewe-fotobuch.at<br />
Seite 152<br />
CHERRY ON TOP<br />
HOCHZEITSPLANUNG UND EVENTDESIGN<br />
www.cherryontop.at<br />
Seite 176<br />
Seite 180<br />
www.brautinfo.at
Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />
CHOISE<br />
MODE FÜR JEDEN ANLASS<br />
www.mode-choise.at<br />
Seite 96<br />
CHRIS, TANZSCHULE<br />
www.tanzschulechris.at<br />
Seite 174<br />
DER GOLDSCHMIED<br />
GREGOR WECHSELBERGER<br />
www.derGoldschmied.at<br />
Seite 134<br />
DESIGN 3000<br />
www.4142.it<br />
Seite 132<br />
ERLEBNIS-DEKORATION<br />
GESCHENKSBOUTIQUE<br />
www.erlebnis-deko.at<br />
Seite 100<br />
ESTERHÁZY<br />
www.esterhazy.at/vermietung<br />
Seite 169<br />
CHRISTAS LADEN<br />
www.christasladen.com<br />
Seite 101<br />
CLAUDIA WEAVER<br />
PHOTOGRAPHY<br />
www.claudiaweaver.com<br />
Seite 109<br />
CONCORDIA<br />
SCHLÖSSL<br />
www.concordia-schloessl.at<br />
Seite 160<br />
DAVID REINER<br />
VIDEOGRAF<br />
www.david-reiner.com<br />
Seite 113<br />
DDSG BLUE DANUBE<br />
SCHIFFFAHRT GESMBH<br />
www.ddsg-blue-danube.at<br />
Seite 125<br />
DEKODREAMS<br />
www.dekodreams.at<br />
Seite 101<br />
DELICIOUSWEDDING<br />
PAPETERIE & MORE<br />
www.deliciouswedding.at<br />
www.lapapeteria.at<br />
Seite 152<br />
DELICUTE<br />
www.delicute.at<br />
Seite 147<br />
DIE HOCHZEITSZEICHNER<br />
MAG. BERND WEIDENAUER<br />
www.hochzeitszeichner.at<br />
Seite 126<br />
DIE SCHANKWIRTSCHAFT<br />
www.schankwirtschaft.at<br />
Seite 158<br />
DJ 24<br />
www.dj24.at<br />
Seite 146<br />
DJ ALEXANDER<br />
www.djalexander.at<br />
Seite 149<br />
DJ EXPRESS<br />
www.djexpress.at<br />
Seite 148<br />
DRESS AND IMPRESS<br />
www.dressandimpress.at<br />
Seite 88<br />
E 2 STOCKENBOI<br />
KUNST • KULTUR • BEWEGUNG<br />
www.stockenboi.com<br />
Seite 128<br />
EDELCORNER<br />
www.edelcorner.at<br />
Seite 91<br />
ELIA ZILBERBERG<br />
www.eliawedding.com<br />
Seite 108<br />
EVA HEINDL FOTOGRAFIE<br />
www.evaheindl.at<br />
Seite 110<br />
EVENTCENTER LEOBERSDORF<br />
www.eventcenter.co.at<br />
Seite 166<br />
EVENTHOTEL PYRAMIDE<br />
www.eventhotel-pyramide.com<br />
Seite 164<br />
EVENTPUZZLE<br />
www.eventpuzzle.at<br />
Seite 176<br />
EVERLY PICTURES<br />
www.everlypictures.com<br />
Seite 111<br />
FAB FOX<br />
ZAUBERKÜNSTLER<br />
www.fabfox.at<br />
Seite 149<br />
FACE II FACE<br />
www.facetwoface.at<br />
Seite 146<br />
FAMILO-CLUB<br />
www.familoclub.at<br />
Seite 124<br />
FEICHTINGER<br />
SCHMUCKMANUFAKTUR<br />
www.feichtinger.biz<br />
Seite 133<br />
www.brautinfo.at Seite 181
Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />
FINE DRESS<br />
www.finedress.at<br />
Seite 89<br />
FLIEGENDES HOCHZEITSSERVICE<br />
ELISABETH RINGL<br />
www.fiaker-wien.at<br />
Seite 124<br />
FIRST DANCE BAND<br />
www.firstdance.at<br />
Seite 147<br />
FONTANA<br />
RESTAURANT<br />
www.fontana-restaurant.at<br />
Seite 169<br />
FOTOFUN FOTOBOX<br />
www.fotofun.at<br />
Seite 112<br />
FRIAUL JULISCH VENETIEN<br />
www.turismofvg.it<br />
Seite 121<br />
GOLDENE NAHT<br />
MODE ATELIER<br />
www.goldene-naht.co.at<br />
Seite 91<br />
GOLDSCHMIEDE NIKL<br />
FAIRES GOLD<br />
www.faires.gold<br />
Seite 132<br />
GOMI<br />
ZELTE & MIETMÖBEL<br />
www.mietmoebel.at<br />
www.zeltvermietung.at<br />
Seite 126<br />
GRANDHOTEL<br />
NIEDERÖSTERREICHISCHER HOF<br />
www.noehof.at<br />
Seite 168<br />
GRANDITS<br />
MEN’S FASHION<br />
www.grandits.at<br />
Seite 116<br />
GREAT EVENTS<br />
www.greatevents.at<br />
Seite 148<br />
GROISSBÖCK<br />
CAFÉ & KONDITOREI<br />
www.groissboeck.at<br />
Seite 141<br />
GZUCKERT & GSALZEN<br />
www.gzuckertgsalzen.com<br />
Seite 127<br />
HANAUER<br />
SCHOKO & TORTEN BIO<br />
www.torten.at<br />
Seite 143<br />
HARRER’S<br />
MOBILE ICE-CREAM<br />
www.harrer.co<br />
Seite 127<br />
HEURIGENSCHENKE<br />
ZUR WILDSAU<br />
www.wildsau.at<br />
Seite 160<br />
HMP-REISEN<br />
IHR MOBILES REISEBÜRO<br />
www.hmp-reisen.at<br />
Seite 120<br />
HOCHZEITS-FOTOS.AT<br />
www.hochzeits-fotos.at<br />
Seite 109<br />
HOCHZEIT<br />
MAGAZIN<br />
www.hochzeit-magazin.net<br />
3. Umschlagseite<br />
HOCHZEITSZEREMONIE.AT<br />
FREIE TRAUUNG<br />
www.hochzeitszeremonie.at<br />
Seite 126<br />
HÖLDRICHSMÜHLE<br />
HOTEL-RESTAURANT<br />
www.hoeldrichsmuehle.at<br />
Seite 164<br />
HOLZHAMMER<br />
JUWELIER<br />
www.juwelier-holzhammer.at<br />
Seite 132<br />
HUBERTUSHOF<br />
HOTEL UND GASTHOF<br />
www.fromwald.com<br />
Seite 168<br />
HÜBLER KAFFEEKONDITOREI<br />
www.huebler-wien.at<br />
Seite 140<br />
IDA VICKERS<br />
FOTOGRAFIE<br />
www.idavickers.com<br />
Seite 108<br />
IM HENNDÖRFL<br />
www.immhenndoerfl.at<br />
Seite 170<br />
JANECKA JUWELIER<br />
www.janecka.at<br />
Seite 135<br />
JET EVENTS PREMIUM DJ<br />
UND EVENT-SERVICE<br />
www.jet-events.com<br />
Seite 149<br />
JEZIK<br />
GÄRTNEREI<br />
www.jezik.at<br />
Seite 106<br />
Seite 182<br />
www.brautinfo.at
Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />
KNAPPENSTÖCKL<br />
HOTEL & RESTAURANT<br />
www.knappenstoeckl.at<br />
Seite 169<br />
KOPPEL WOLFGANG<br />
HOCHZEIT DJ<br />
www.hochzeitdj.at<br />
Seite 147<br />
KRAINERHÜTTE<br />
www.krainerhuette.at<br />
Seite 166<br />
KREATION SASCHE<br />
www.kreation-sasche.at<br />
Seite 136<br />
KUHN<br />
MASSKONFEKTION<br />
www.kuhn-masskonfektion.com<br />
Seite 116<br />
LANDTMANN´S<br />
FEINE PATISSERIE<br />
www.landtmann-patisserie.at<br />
Seite 140, 158<br />
LANDTMANN´S<br />
JAUSEN STATION<br />
www.landtmann-jausenstation.at<br />
Seite 140, 158<br />
LENZ MATHIAS<br />
FOTOGRAFIE<br />
www.verliebt-in-dich.at<br />
Seite 108<br />
LEO HILLINGER<br />
www.leo-hillinger.com<br />
Seite 169<br />
LINDER<br />
FOTOGRAFIE<br />
www.fotografie-linder.at<br />
Seite 109<br />
LINDT & SPRÜNGLI<br />
www.lindt.at<br />
Seite 127<br />
LISA DINER WEDDING FLOWERS<br />
www.lisadiner.com<br />
Seite 106<br />
LYNÉ PHOTOGRAPHY<br />
www.lynewedding.at<br />
Seite 109<br />
MADER REISEN<br />
www.maderreisen.at<br />
Seite 120<br />
MÄRCHENHOCHZEIT<br />
www.märchenhochzeit.at<br />
Seite 101<br />
MAGICMEMORY.ART<br />
ROBERT KÖSTER<br />
www.MagicMemory.Art<br />
Seite 126<br />
MARIAN CSANO FOTOGRAF<br />
www.mariancsano.com<br />
Seite 111<br />
MATHU<br />
MODEDESIGN & MODEWERKSTATT<br />
www.mathu.at<br />
Seite 97<br />
MATRIMONIUM<br />
KOLLNBRUNN<br />
www.matrimonium.at<br />
Seite 163<br />
MEINE-INSEL.AT<br />
www.meine-insel.at<br />
Seite 124<br />
MEISTERSCHMUCK<br />
www.meisterschmuck.at<br />
Seite 137<br />
MICHAEL KOBLER<br />
HOCHZEITSFOTOGRAF<br />
www.michaelkobler.com<br />
Seite 110<br />
MIETCASINO<br />
JOVKOV<br />
www.mietcasino.at<br />
Seite 126<br />
MITGIFT VERLAG<br />
www.mitgift.at<br />
Seite 172<br />
MOBILE KAFFEEBAR<br />
EVENTS & CATERING<br />
www.mobilekaffeebar.at<br />
Seite 154<br />
MODUL UNIVERSITY<br />
VIENNA<br />
www.modul.ac.at<br />
Seite 160<br />
MOHA, GALERIE<br />
FRANZ MOTOCH<br />
www.moha.at<br />
Seite 132<br />
MONALISA<br />
BRAUT- UND ABENDMODEN<br />
www.monalisa.at<br />
Seite 93<br />
MOTIVTORTEN<br />
MARTIN MEYER<br />
www.motivtorten.at<br />
Seite 140<br />
MRS.SPORTY<br />
www.mrssporty.at<br />
4. Umschlagseite<br />
MYDJ.AT<br />
www.mydj.at<br />
Seite 146<br />
www.brautinfo.at Seite 183
Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />
MYWAYFILM STUDIO<br />
www.mywayfilm.at<br />
www.mywayphoto.eu<br />
Seite 113<br />
RAINER<br />
RESTAURANT<br />
www.restaurant-rainer.at<br />
Seite 164<br />
SCHLOSS<br />
ERNEGG<br />
www.schlossernegg.at<br />
Seite 168<br />
ONLINEJUWELIER.AT<br />
JUWELIER YILMAZ<br />
www.onlinejuwelier.at<br />
Seite 132<br />
OSCAR & FILU<br />
www.oscarfilu.com<br />
Seite 134<br />
PALMERS<br />
www.palmers.at<br />
2. Umschlagseite<br />
PARTY PRINT VIENNA<br />
www.partyprintvienna.at<br />
Seite 108<br />
PARTYTAINMENT<br />
www.partytainment.at<br />
Seite 148<br />
PETER TROTZ<br />
FOTOGRAFIE<br />
www.petertrotz.com<br />
Seite 110<br />
PIARISTENKELLER<br />
www.piaristenkeller.at/hochzeit<br />
Seite 161<br />
PRATER ALM<br />
www.prater-alm.at<br />
Seite 158<br />
PROJEKT SPIELBERG<br />
www.projekt-spielberg.com<br />
Seite 170<br />
QUARTTOLINO<br />
www.quarttolino.com<br />
Seite 126<br />
REFUGIUM<br />
HOCHSTRASS<br />
www.refugium-hochstrass.at<br />
Seite 168<br />
RESIDENZ WACHAU ****<br />
www.residenz-wachau.at<br />
Seite 168<br />
RETTL 1868<br />
www.rettl.com<br />
Seite 89<br />
RINGL ELISABETH<br />
FIAKER<br />
www.fiaker-wien.at<br />
Seite 104<br />
ROYAL LIMOUSINEN<br />
www.royal-limousinen.at<br />
Seite 86<br />
RUEFA REISEN<br />
www.ruefa.at<br />
Seite 120<br />
SAHLING HARALD C.<br />
FOTO UND VIDEO<br />
GLAMOURSHOTS<br />
www.glamourshots.at<br />
Seite 109<br />
SCENTAIR, STORE MEDIA<br />
SENSORY MARKETING<br />
www.storemedia.at<br />
Seite 124<br />
SCHLOSS<br />
AN DER EISENSTRASSE<br />
www.schlosseisenstrasse.at<br />
Seite 168<br />
SCHLOSS<br />
GLOGGNITZ<br />
www.schlossgloggnitz.at<br />
Seite 167<br />
SCHLOSS<br />
HOF<br />
www.schlosshof.at<br />
Seite 165<br />
SCHLOSS<br />
RAGGENDORF<br />
www.schloss-raggendorf-events.com<br />
Seite 163<br />
SCHLOSS<br />
VASOLDSBERG<br />
www.schloss-vasoldsberg.at<br />
Seite 170<br />
SCHLOSS<br />
WEIKERSDORF<br />
www.schlossweikersdorf.at<br />
Seite 166<br />
SCHÖFFMANN<br />
IHR ANZUGSPEZIALIST<br />
www.schoeffmann-mode.at<br />
Seite 118<br />
SEIER MARTIN, SCHMUCKUNIKATE<br />
www.eheringe-juwelier.at<br />
Seite 134<br />
SEMINARHOTEL SCHLOSS HERNSTEIN<br />
www.schloss-hernstein.at<br />
Seite 167<br />
SEMRAD, FOTO<br />
www.fotosemrad.at<br />
Seite 110<br />
Seite 184<br />
www.brautinfo.at
Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />
SHOWTIME<br />
DEEJAY / EVENTS / ARTISTS<br />
www.showtime.at<br />
Seite 146<br />
SPECIAL MOMENTS<br />
PHOTOGRAPHY<br />
www.special-moments-photography.com<br />
Seite 109<br />
STANGL DRUCK<br />
HOCHZEITSDRUCKSORTEN<br />
www.hochzeitskarten.at<br />
www.stangl-druck.at<br />
Seite 152<br />
STERN<br />
BRAUTMODE<br />
www.brautmodestern.at<br />
Seite 90<br />
STUDIO ŠKERÁK<br />
VIDEO – FOTO<br />
www.videofoto.at<br />
Seite 111, 112, 113<br />
SURFIN BIRDS<br />
PHOTOGRAPHY<br />
AND FILM<br />
www.surfin-birds.com<br />
Seite 111<br />
SWEET<br />
BALL- UND BRAUTMODEN<br />
www.sweet-brautmoden.at<br />
Seite 94<br />
SZYMONIK<br />
ANDREAS<br />
www.feuershow.at<br />
Seite 125<br />
TELLER<br />
HERREN- & HOCHZEITSMODE<br />
www.teller.at<br />
Seite 117<br />
THE JOKERS<br />
ENTERTAINMENT<br />
www.thejokers.at<br />
www.diskjoker.com<br />
Seite 147<br />
THOMAS MAGYAR<br />
FOTODESIGN<br />
www.tm-fotodesign.at<br />
Seite 110<br />
TRACHTEN<br />
WICHTLSTUBE<br />
www.wichtlstube.at<br />
Seite 89<br />
VERANSTALTUNGSSCHLOSS<br />
MARGARETHEN/MOOS<br />
www.veranstaltungsschloss.at<br />
Seite 166<br />
VIKTORIA'S CANDLE<br />
www.viktoriascandle.at<br />
Seite 124<br />
VIKTORIA ROZGONYI<br />
BRIDALWEAR<br />
www.victoria-rozgonyi.com<br />
Seite 91<br />
VILLA LUPPIS<br />
www.villaluppis.it<br />
Seite 171<br />
VOX VOBIS<br />
www.voxvobis.at<br />
Seite 147<br />
WAGNER & GLASS<br />
www.wagner-glass.com<br />
Seite 118<br />
WEDDINGCRASHERS<br />
FILM & FOTO<br />
www.weddingcrashers.at<br />
Seite 113<br />
WEINGUT<br />
ZEHENTNER<br />
www.weingut-zehentner.at<br />
Seite 169<br />
WELTERMANN.<br />
MODE NACH MASS<br />
www.weltermann.at<br />
Seite 116<br />
WHITE SILHOUETTE<br />
BRAUTMODEN<br />
www.whitesilhouette.de<br />
Seite 89<br />
WIENER HEURIGER<br />
WOLFF<br />
www.wienerheuriger.at<br />
Seite 160<br />
WILDE EHERINGE<br />
ATELIER KRAINER<br />
www.wildeeheringe.com<br />
Seite 132<br />
WINTER<br />
KONDITOREI<br />
www.tortenkuenstler.at<br />
Seite 142<br />
WUNSCHBABY<br />
INSTITUT FEICHTINGER<br />
www.wunschbaby.at<br />
Seite 124<br />
ZEITREISE<br />
THOMAS OTTO<br />
www.thomasottofotografie.at<br />
Seite 112<br />
ZWEISAMKEIT<br />
www.zweisamkeitmusik.com<br />
Seite 149<br />
Satz- und Druckfehler vorbehalten!<br />
www.brautinfo.at Seite 185
Impressum<br />
Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Bei der Bearbeitung der Adressen und Einschaltungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen.<br />
Der Herausgeber übernimmt für entstandene Fehler aufgrund falscher Angaben,<br />
durch Dritte beigestellte Fotos und Texte keine Haftung.<br />
Alle Rechte an Inhalt, Texten und Grafiken in jeglicher Form und Technik<br />
sowie Übersetzungen sind vorbehalten.<br />
Eine auszugsweise Wiedergabe von Texten und Grafiken sowie der Nachdruck sind nur mit<br />
Genehmigung des Herausgebers und bei voller Quellenangabe möglich.<br />
Wir danken allen Mitwirkenden für die geleisteten Beiträge.<br />
Impressum:<br />
MITGIFT e. U.<br />
1220 Wien, Adam Betz Gasse 34/Stiege 2/Top 1<br />
Redaktion: Mag. Claudia Lindner<br />
Grafik & Design: Ralph Edenhofer<br />
Kundenbetreuung: Gabriele Heyny, Sandra Scheibe<br />
5 €<br />
Seite 186
Liebes Brautpaar!<br />
Checklisten<br />
Ob Sie mit einer Handvoll ausgewählter Gäste auf einem Hochzeitsschiff oder im<br />
großen Kreis im Garten eines Chalets feiern werden, eines haben alle <strong>Hochzeiten</strong><br />
gemeinsam: Gute Planung ist der Schlüssel zu einer gelungenen Feier. Betrachten<br />
Sie die vielen Aufgaben, die Sie erwarten als Herausforderung, gehen Sie die<br />
Hochzeitsvorbereitungen mit Freude an und bleiben Sie entspannt.<br />
Die wohl größte Herausforderung ist es, bei den vielen Dingen, die gut geplant<br />
und perfekt organisiert sein wollen, den Überblick zu behalten. Checklisten zu<br />
schreiben mag auf den ersten Blick etwas aufwändig erscheinen. Haben Sie jedoch<br />
erst einmal alles niedergeschrieben, woran Sie denken müssen, behalten Sie<br />
den Kopf frei. Sie können jederzeit nachschauen, was noch zu erledigen ist und<br />
was bereits „gecheckt“ ist. Die Hochzeitsvorbereitungen werden mit unseren<br />
brautinfo Checklisten nicht weniger aufregend, aber bestimmt etwas relaxter.<br />
Überlegen Sie als erstes, wie Sie gern feiern wollen (Checkliste Unser Wedding<br />
Style), wie viel Sie ausgeben können (Checkliste Budget) und wen Sie einladen<br />
möchten (Checkliste Gästeliste). Gehen Sie dann die Detailplanung an. Checklisten<br />
sind hilfreiche Tools, um alle Aufgaben klar zu definieren und vor allem im Zeitplan<br />
zu bleiben. Denn die schönsten Locations, die besten Fotografen und gediegensten<br />
Caterer sind auch bei anderen Brautpaaren beliebt und sollten rechtzeitig<br />
gebucht werden.<br />
Was eine Location zusätzlich zum festlichen Ambiente noch alles haben muss,<br />
welches Hemd der Bräutigam zum Frack trägt, was das Brautpaar in den Hochzeitseinladungen<br />
kommuniziert, wann die Trauringe bestellt werden sollten und<br />
was dabei alles zu berücksichtigen ist – das alles und mehr behalten Sie mit den<br />
brautinfo Checklisten im Auge.<br />
Viel Spaß beim Organisieren Ihrer Hochzeit<br />
wünscht Ihr Team von brautinfo.at
autinfo.at Tipps<br />
Unser Wedding-Style<br />
Editorial<br />
Nehmen sie sich die Zeit, einen<br />
Rahmen festzulegen, in dem<br />
das Fest ablaufen wird. So können<br />
Sie die gröbsten Planungsfehler<br />
vermeiden und die<br />
Hochzeitsorganisation ganz<br />
entspannt und ruhig angehen.<br />
Lassen Sie sich bei der Wahl Ihres<br />
Wedding Styles von der Jahreszeit,<br />
in der Sie heiraten wollen<br />
inspirieren, oder von einer Landschaft,<br />
die Sie beide lieben. Haben<br />
Sie ein (außergewöhnliches)<br />
Hobby, dem Sie beide<br />
nachgehen? Sind Sie beide<br />
Fans einer bestimmten Musikrichtung<br />
oder eines bestimmten<br />
Filmgenres? Lieben Sie etwa<br />
Musik und Filme der 60er-Jahre,<br />
dann ist vielleicht eine Hochzeit<br />
im Retro-Stil genau das Richtige<br />
für Ihren großen Tag!<br />
Nostalgische Vintage-<strong>Hochzeiten</strong><br />
sind derzeit sehr trendy,<br />
viele Hochzeitsmodedesigner<br />
lieben den Stil von Gestern,<br />
verspieltes Design und jede<br />
Menge Spitze reüssieren auf<br />
den internationalen Bridal-<br />
Catwalks.<br />
1.<br />
Checkliste<br />
Bevor Sie mit der Planung Ihrer Hochzeit beginnen, müssen Sie sich Gedanken<br />
darüber machen, wie Sie heiraten wollen. Unsere Checkliste hilft Ihnen dabei, den<br />
Stil Ihrer Hochzeit zu finden.<br />
Welche Jahreszeit passt zu uns?<br />
Frühling<br />
Herbst<br />
Meine Notizen<br />
Sommer<br />
Winter<br />
Zu welcher Tageszeit soll die Zeremonie stattfinden?<br />
Vormittag - Brunch/Mittagessen Mittag - Kaffee und Kuchen<br />
Nachmittag – Abendempfang<br />
Meine Notizen<br />
Welche Zeremonie wünschen wir uns?<br />
Standesamt<br />
Segnung<br />
Meine Notizen<br />
Der Rahmen unserer Hochzeit ist:<br />
Große Gesellschaft<br />
Meine Notizen<br />
So soll unser Hochzeitsfest wirken:<br />
Klassisch-traditionell<br />
Informell-familiär<br />
Meine Notizen<br />
Kirche<br />
Kombination<br />
Rot/Weiß<br />
1.<br />
Checkliste<br />
Familie und enger Freundeskreis<br />
Modern-trendy<br />
Märchenhaft-romantisch<br />
Motto:<br />
Vintage<br />
Film-Show<br />
Country<br />
Strand<br />
Mittelalter<br />
Trachten<br />
Märchen<br />
Biker ..............................<br />
Meine Notizen<br />
www.brautinfo.at Seite 189
Unser Wedding-Style<br />
Unsere Location:<br />
Vor dem Standesamt/der Kirche Burg<br />
Schloss/Palais<br />
Park<br />
Almhütte<br />
Winzer<br />
Hotel<br />
Restaurant<br />
Dachterrasse<br />
Schiff<br />
Scheune ..............................<br />
Meine Notizen<br />
Unser Catering beinhaltet:<br />
Brunch<br />
Cocktailempfang<br />
Sektempfang<br />
Agape<br />
Büffet<br />
Hochzeits-Menü<br />
Barbecue<br />
Kaffee und Kuchen<br />
Meine Notizen<br />
Welche persönlichen Elemente wollen wir für unsere Zeremonie<br />
Trauspruch<br />
Persönliches Eheversprechen<br />
Musikauswahl (Sängerin, Band, Organist)<br />
Beiträge von Freunden und Familie (Musik, Fürbitten, Lesungen)<br />
Kirchenheft<br />
Meine Notizen<br />
Weddingtainment<br />
Band<br />
DJ<br />
Fotograf<br />
Videograf<br />
Feuerwerk<br />
Kinderanimation<br />
Zauberer ..............................<br />
Meine Notizen<br />
Wer ist in die Organisation der Hochzeit<br />
1.<br />
involviert?<br />
Braut/Bräutigam<br />
Zeremonienmeister<br />
Freunde<br />
Meine Notizen<br />
Trauzeugen<br />
Elternpaare<br />
Checkliste<br />
Weddingplanner<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Die Länge der Gästeliste wird<br />
gern mit sozialem Status in Verbindung<br />
gebracht. Der Hochzeitstag<br />
ist jedoch Ihr Fest:<br />
Überlegen Sie sich deshalb<br />
gut, wen Sie wirklich zu Ihrer<br />
Hochzeit einladen möchten.<br />
Möchten Sie ein Fest für 200<br />
Gäste ausrichten, von denen<br />
Sie persönlich vielleicht nicht<br />
einmal alle kennen oder die<br />
Sie schon seit Jahren nicht<br />
mehr gesehen haben? Oder<br />
feiern Sie Ihr Hochzeitsfest mit<br />
50 Leuten, die Ihnen am Herzen<br />
liegen und die Sie gern<br />
um sich haben?<br />
Wenn Sie den Stil und die Größenordnung<br />
Ihrer Hochzeit bestimmt<br />
haben, ist es Zeit sich<br />
über kreative Wege Gedanken<br />
zu machen, Ihr Thema umzusetzen.<br />
Ihr Motto lässt sich am einfachsten<br />
über die Gestaltung<br />
der Drucksachen, der Dekoration<br />
und des Blumenschmucks<br />
in die Hochzeit einbinden. Sie<br />
ziehen damit gleichzeitig einen<br />
roten Faden durch Ihre<br />
Hochzeit.<br />
1.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Terminplanung<br />
Editorial<br />
Sie können erst einen Veranstaltungsort<br />
aussuchen, wenn<br />
sie sicher sind, wie viele Leute<br />
dort Platz finden müssen. Die<br />
Länge Ihrer Gästeliste bestimmt<br />
auch, wie viel Sie für<br />
Catering, Getränke, Transport<br />
und Give-Aways und andere<br />
Details ausgeben werden.<br />
Stellen Sie also die Gästeliste<br />
so früh wie möglich auf und<br />
lassen Sie noch ein paar Plätze<br />
frei, wenn Sie kurzfristig jemanden<br />
einladen möchten.<br />
Geben Sie sich genug Zeit, Ihr<br />
Traumhochzeitskleid zu bestellen.<br />
Beginnen Sie sechs<br />
Monate vor Ihrem Hochzeitstag<br />
mit der Suche nach dem<br />
perfekten Brautkleid.<br />
Wenn Sie sich ein maßgeschneidertes<br />
Brautkleid wünschen,<br />
sollten Sie mindestens<br />
acht Monate zum Anprobieren,<br />
Schneidern und Ändern<br />
einplanen. Dann können Sie<br />
sicher gehen, dass Ihr Designer<br />
oder Ihr Brautmodeausstatter<br />
Zeit hat, all Ihre Wünsche und<br />
Vorstellungen umzusetzen.<br />
2.<br />
Checkliste<br />
Betrachten Sie Ihre To Do´s nicht ausschließlich als stressige Pflicht, die Gesamtheit<br />
aller Vorbereitungen gipfelt immerhin in Ihrer Traumhochzeit! Unsere Checkliste verrät<br />
Ihnen, welche Aufgaben Sie zu welchem Zeitpunkt in Angriff nehmen sollten:<br />
12 Monate<br />
Termin Ihrer Hochzeit festlegen<br />
Stil Ihrer Hochzeit festlegen (Checkliste: Unser Wedding Style)<br />
Budget<br />
Wer zahlt was?<br />
Meine Notizen<br />
bis 9 Monate<br />
Location<br />
Gästeliste<br />
Kirche<br />
Meine Notizen<br />
8 Monate<br />
Dokumente zusammenstellen<br />
Hochzeitsmusik<br />
Flitterwochen<br />
Meine Notizen<br />
6 Monate<br />
Aufgebot bestellen<br />
Gästeliste fixieren<br />
Hochzeitsanzug aussuchen<br />
Hochzeitsliste hinterlegen<br />
Meine Notizen<br />
4 Monate<br />
Hochzeitsmenü zusammenstellen<br />
2.<br />
(Checkliste Catering)<br />
Checkliste<br />
Termin für Probeessen<br />
Save the Date-Karten<br />
Brautkleid auswählen<br />
Fotograf (Checkliste Fotograf)<br />
kirchliche Trauung anmelden<br />
Hochzeitseinladungen gestalten<br />
Trauringe auswählen<br />
Standesamt<br />
Einladungen/Drucksachen bestellen Brautaccessoires aussuchen<br />
Give-Aways für Gäste<br />
Entertainment-Programm<br />
Trauzeugen und Brautjungfern nominieren<br />
Meine Notizen<br />
www.brautinfo.at Seite 191
Terminplanung<br />
3 Monate<br />
Einladungen abschicken<br />
Hochzeitsreise buchen<br />
Hochzeitstorte bestellen<br />
Ausgaben im Budgetrahmen?<br />
Meine Notizen<br />
2 Monate<br />
Hochzeitssuite buchen<br />
Gäste-Übernachtungsmöglichkeiten<br />
Blumendekoration bestellen<br />
Brautstrauß bestellen<br />
Ablauf der Trauung fixieren ◦ Kirche ◦ Standesamt<br />
Hochzeitskutsche oder Limousine bestellen<br />
Bus für die Fahrt von der Kirche zum Restaurant<br />
Meine Notizen<br />
1 Monat<br />
Termin Probefrisur<br />
Zeitfenster für Friseur am Hochzeitstag festlegen<br />
Caterer oder Restaurant die Sitzordnung bekannt geben<br />
Programmheft für die Kirche entwerfen und drucken<br />
Hochzeitkleid mit allen Accessoires anprobieren<br />
Sind alle Reisedokumente in Ordnung?<br />
Müssen Impfungen aufgefrischt werden?<br />
Meine Notizen<br />
3 Wochen<br />
Wer übernimmt am Hochzeitstag<br />
2.<br />
welche Aufgaben?<br />
Wer organisiert den Hochzeitszug?<br />
Wer empfängt die Gäste und nimmt die Geschenke entgegen?<br />
Wer kümmert sich um die Blumen?<br />
Meine Notizen<br />
Checkliste<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Traumhafte Locations, gute<br />
Bands und erstklassige Fotografen<br />
haben eines gemeinsam:<br />
Einen vollen Terminkalender.<br />
Kümmern Sie sich rechtzeitig<br />
darum, Ihren Wunschveranstaltungsort<br />
zu finden und buchen<br />
Sie Musiker und Fotografen,<br />
ehe Ihnen ein anderes Paar zuvorkommt.<br />
Ihr Hochzeitskleid tragen Sie<br />
einmal, Ihre Trauringe ein Leben<br />
lang. Ein Ehering ist das<br />
vielleicht emotional bedeutsamste<br />
Schmuckstück, das Sie<br />
jemals kaufen werden. Nehmen<br />
Sie sich daher genug Zeit<br />
für den Trauringkauf, lassen Sie<br />
sich gut beraten, denken Sie<br />
an Qualität und an ein Design,<br />
das Ihnen in zwanzig Jahren<br />
noch genau so gut gefallen<br />
könnte wie heute.<br />
Bequeme Schuhe sind am<br />
Hochzeitstag genau so ein<br />
Wohlfühlfaktor wie das perfekt<br />
sitzende Brautkleid. Tragen Sie<br />
Ihre Brautschuhe daher unbedingt<br />
ein. Druckstellen und Blasen<br />
an den Füßen sind für den<br />
Bräutigam übrigens genau so<br />
unangenehm wie für die Braut.<br />
2.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Terminplanung<br />
Editorial<br />
Die meisten Brautpaare leben<br />
schon vor der Hochzeit zusammen<br />
und haben viele Haushaltsutensilien<br />
schon doppelt.<br />
Eine traditionelle Hochzeitsliste<br />
scheint in diesem Fall nicht das<br />
Richtige zu sein. Eine elegantere<br />
Idee, als um Geld zur Finanzierung<br />
von Hochzeitsfeier oder<br />
Flitterwochen zu bitten, ist es<br />
sich etwas zu wünschen, von<br />
dem Ihre Hochzeitsgäste wissen,<br />
dass Sie es mögen und<br />
wertschätzen werden. Beauftragen<br />
Sie etwa einen Künstler<br />
damit, etwas für Sie zu schaffen,<br />
das Sie ein Leben lang genießen<br />
können.<br />
Bestimmen Sie für den Hochzeitstag<br />
einen Zeremonienmeister<br />
oder bitten Sie die<br />
Trauzeugen, Ansprechpartner<br />
für die Dienstleister und die<br />
Hochzeitsgäste zu sein. Das<br />
Brautpaar und die Eltern sind<br />
während der Hochzeit zu beschäftigt,<br />
um sich um den reibungslosen<br />
Ablauf der Feierlichkeiten<br />
zu kümmern.<br />
Weitere Tipps rund um die<br />
Themen Heiraten und Feiern<br />
finden Sie auf www.brautinfo.at<br />
2.<br />
Checkliste<br />
2 Wochen<br />
Generalprobe und Ablauf der Trauung.<br />
Beautysalon aufsuchen<br />
Noch einmal alle ihre Dienstleister anrufen.<br />
Meine Notizen<br />
1 Woche<br />
Genaue Gästezahl an Caterer weitergeben.<br />
Zeit für den Bräutigam, zum Friseur zu gehen.<br />
Standorte der Feier besichtigen<br />
Routen abfahren, wie am Hochzeitstag.<br />
Koffer für die Flitterwochen packen.<br />
Zeit für den Polterabend!<br />
Meine Notizen<br />
1 Tag<br />
Dokumente und Eheringe zurechtlegen<br />
Notfallset für die Braut zusammenstellen<br />
Endkontrolle durchführen – alles bis ins letzte Detail geplant!<br />
Freuen Sie sich auf den „schönsten Tag in Ihrem Leben“<br />
und genießen Sie ihn in vollen Zügen!<br />
Meine Notizen<br />
Und nach der Hochzeit<br />
Namensänderung bei Behörden, Versicherungen und Arbeitgeber<br />
bekannt geben<br />
Danksagungen verschicken<br />
Ein Album mit den schönsten Hochzeitsfotos zusammenstellen<br />
Meine Notizen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2.<br />
Checkliste<br />
www.brautinfo.at Seite 193
Papeterie<br />
Ihre Hochzeitsdrucksachen stellen die Visitenkarten Ihrer Hochzeit dar. Stimmen<br />
Sie die Papeterie daher auf den Stil Ihrer Feier ab. Unsere Checkliste hilft Ihnen<br />
dabei, an alle wesentlichen Dinge zu denken:<br />
Drucksachen, die wir für unsere Hochzeit benötigen:<br />
Save-the-Dates-Karten<br />
Einladungskarten<br />
Tischkarten<br />
Menükarten<br />
Danksagungskarten<br />
Rückantwortkarten<br />
Kirchenheft<br />
Gästebuch<br />
In die Save-the-Dates gehört:<br />
der Hochzeitstermin, sonst nichts!<br />
In die Hochzeitseinladung gehört:<br />
Wann? Datum und Uhrzeit<br />
Wozu? Kirchliche/Standesamtliche Hochzeit, Agape, Cocktailempfang,<br />
Hochzeitstafel<br />
Wo? Name und Adresse der Kirche<br />
Wer? Paar, Familie (Kinder), mit Begleitung (bei Singles)<br />
Welche Geschenke? Hochzeitsliste, Geldgeschenke, Sachgeschenke<br />
Dresscode<br />
Anfahrtsplan/Wegbeschreibung<br />
Möglichkeiten zur Übernachtung<br />
„Um Zusage wird gebeten bis ...“<br />
Evtl. Motto der Hochzeit und Hochzeitsspruch<br />
Meine Notizen<br />
<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Es ist üblich, engen Freunden<br />
die Hochzeitseinladungen persönlich<br />
zu überreichen. Bitten<br />
Sie Ihre Hochzeitsgäste bei<br />
dieser Gelegenheit gleich,<br />
kleine Aufgaben bei der Hochzeitsfeier<br />
zu übernehmen.<br />
Gehen Sie auch bei populären<br />
Veranstaltungsorten oder<br />
bei ortsansässigen Leuten<br />
nicht davon aus, dass alle<br />
Gäste den Weg kennen. Legen<br />
Sie daher jeder Einladung<br />
eine Wegbeschreibung bei.<br />
Bitten Sie zwei oder drei enge<br />
Freunde, Ihnen beim Entgegennehmen<br />
der Geschenke<br />
zu helfen und eine Übersicht zu<br />
erstellen. So fällt es Ihnen leichter,<br />
Dankeskarten zu versenden,<br />
in denen Sie sich bei jedem<br />
Gast persönlich für sein<br />
Geschenk bedanken.<br />
Richten Sie eine Hochzeitshomepage<br />
ein, auf der Ihre<br />
Gäste Details zu Dresscode,<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
für auswärtige Gäste und den<br />
Ablauf der Feierlichkeit finden.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
3.<br />
Checkliste<br />
3.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Standesamtliche Hochzeit<br />
Editorial<br />
Für in Österreich gemeldete<br />
Personen kann die Standesbeamtin/der<br />
Standesbeamte<br />
eine Abfrage im Zentralen<br />
Melderegister (ZMR) durchführen.<br />
Bei der Ermittlung der Ehefähigkeit<br />
müssen grundsätzlich beide<br />
Verlobte anwesend sein. Es<br />
wird eine Niederschrift über<br />
die Ermittlung der Ehefähigkeit<br />
(Aufgebot) angefertigt. In Ausnahmefällen<br />
genügt es, wenn<br />
ein Verlobter alleine vorspricht.<br />
Die Anmeldung zur Eheschließung<br />
muss immer am zuständigen<br />
Standesamt erfolgen,<br />
die Trauung selbst kann in jedem<br />
Standesamt durchgeführt<br />
werden.<br />
Wollen Sie Ihre Hochzeit und<br />
Ihren Honey moon miteinander<br />
verbinden? Zahlreiche Reiseveranstalter<br />
bieten Hochzeits -<br />
Reise-Packages an. Die Eheschließung<br />
muß in Ihrem<br />
österreichischen Standesamt<br />
nachgetragen werden.<br />
Die Anmeldung zur standesamtlichen Eheschließung kann frühestens 6 Monate<br />
vor dem Hochzeitstermin erfolgen. Welche Urkunden Sie dazu brauchen, erfahren<br />
Sie aus unserer Checkliste.<br />
ÖsterreicherInnen, ledig und voll geschäftsfähig:<br />
Amtlicher Lichtbildausweis<br />
Nachweis der Geburtseintragung<br />
Staatsbürgerschaftsnachweis<br />
Meldebestätigung<br />
Nachweis akademischer Grade<br />
Waren Sie bereits verheiraten/verpartnert:<br />
Heiratsurkunde/n aller früheren Ehen/Partnerschaftsurkunde/n<br />
Nachweis der Aufhebung der früheren Ehen/Partnerschaften<br />
Sterbeurkunde<br />
Haben Sie Kinder:<br />
Geburtsurkunde(n)<br />
Vaterschaftsanerkenntnis der gemeinsamen Kinder<br />
Nachweis der Staatsangehörigkeit<br />
Meldezettel<br />
Welche Dokumente bei Vorliegen einer ausländischen Staatsangehörigkeit zur<br />
Anmeldung der Eheschließung konkret benötigt werden, erfahren Sie beim zuständigen<br />
Standesamt.<br />
Meine Notizen<br />
<br />
4.<br />
Checkliste<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
4.<br />
Checkliste<br />
www.brautinfo.at Seite 195
Kirchliche Trauung<br />
Bereiten Sie sich mit dieser Checkliste auf das Traugespräch bei Ihrem Geistlichen<br />
vor. Sprechen Sie Ihren Gemeindepfarrer ruhig ein paar Monate vor Ihrem geplanten<br />
Hochzeitstermin an, dass Sie Ihren Wunschtermin auch wirklich bekommen!<br />
Welche Dokumente benötigen wir?<br />
Personalausweis<br />
Taufbescheinigung<br />
Meldezettel und Geburtsurkunde<br />
Heiratsurkunde vom Standesamt (oder die Anmeldung zur Eheschließung,<br />
wenn die Hochzeit noch aussteht)<br />
Traubefugnis vom Pfarrer einer auswärtigen Kirche, wenn Sie Ihr<br />
Gemeindepfarrer dort trauen sollte.<br />
Was sonst noch wichtig ist<br />
Trauzeugen nominieren<br />
Festlegen ob Traumesse als Wortgottesdienst oder mit Eucharistiefeier<br />
abgehalten wird<br />
Trauspruch auswählen<br />
Lieder aussuchen und mit dem Geistlichen abstimmen<br />
persönliches Eheversprechen/Trauformel mit dem Geistlichen besprechen<br />
Tagesgebet, Fürbitten und Lesung wählen<br />
Freunde und Familienmitglieder bitten, Fürbitten/Lesung zu sprechen<br />
Kirchenheft zusammenstellen<br />
Aufstellung zum Einzug in die Kirche organisieren<br />
Helfer für den Ablauf der Trauung nominieren<br />
Meine Notizen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5.<br />
Checkliste<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Ins Kirchenheft gehört:<br />
• Ablauf der Trauung<br />
• Liedtexte und -noten<br />
• Trauspruch<br />
• Persönliches<br />
Eheversprechen<br />
• Gospelchor oder Sängerin?<br />
Lohnt sich ein Kirchenheft<br />
nicht, drucken Sie den Ablauf<br />
auf eine Programmkarte!<br />
Eine Ökumenische Trauung<br />
gibt es formal nicht. Kirchenrechtlich<br />
gilt die Trauung entweder<br />
als katholisch oder<br />
evangelisch, abhängig davon<br />
unter welcher Federführung<br />
die Trauung vollzogen wird.<br />
Eine Freie Trauung verlangt<br />
keine Formalitäten, sie ist<br />
rechtlich nicht bindend, jedoch<br />
ein romantisches Fest,<br />
das eine würdige Bestätigung<br />
Ihrer Liebe ist.<br />
Auf www.brautinfo.at finden<br />
Sie unter „Spirituelles“ detailierte<br />
Informationen zu Trauungszeremonien<br />
verschiedener<br />
Konfessionen.<br />
5.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Brautkleid<br />
Editorial<br />
Vereinbaren Sie unbedingt einen<br />
Termin zur Anprobe im<br />
Brautkleidgeschäft. Die Brautmodeberaterin<br />
hat dann genug<br />
Zeit, auf Ihre Wünsche,<br />
Ihren Typ und Ihre Figur einzugehen.<br />
Nehmen Sie sich einen Tag Urlaub<br />
und besuchen Sie in Ruhe<br />
nicht mehr als drei Fachgeschäfte.<br />
Das reicht bestimmt,<br />
um fündig zu werden - mehr<br />
Auswahl wäre nur verwirrend.<br />
Verwenden Sie ein geruchsneutrales<br />
Deo und verzichten<br />
Sie auf Ihr Lieblingsparfum.<br />
Haben Sie vor, am Hochzeitstag<br />
durch figurformende Dessous<br />
da und dort ein paar Kurven<br />
zu perfektionieren? Tragen<br />
Sie diese Unterwäsche unbedingt<br />
auch zur Anprobe!<br />
Sollten Sie schon Brautschuhe<br />
haben, nehmen Sie diese auch<br />
zum Brautkleidkauf mit.<br />
Feiern Sie den Kauf Ihres Brautkleides<br />
mit einem Gläschen<br />
Sekt.<br />
6.<br />
Checkliste<br />
Die Suche nach dem perfekten Brautkleid ist für so manche Braut das Highlight<br />
unter den Herausforderungen der Hochzeitsplanung. Berücksichtigen Sie unsere<br />
Checkfragen, um der Brautkleidauswahl gut vorbereitet gegenüberzustehen:<br />
Beim Browsen und Schmökern:<br />
Welchen Stil soll mein Brautkleid haben?<br />
◦ romantisch ◦ verspielt ◦ schlicht ◦ sinnlich ◦ glamourös<br />
◦ elegant ◦ trendy ◦ weiblich ◦ klassisch<br />
Was an meiner Figur und Persönlichkeit soll das Design unterstreichen?<br />
Wie viel Bewegungsfreiheit muss mein Brautkleid zulassen?<br />
Möchte ich ein neues Brautkleid oder ein Vintage-Kleid umarbeiten lassen?<br />
Im Brautmodegeschäft:<br />
Welcher Schnitt, um meine Vorzüge hervorzuheben?<br />
◦ A-Linie ◦ Fishtail ◦ Empire ◦ Godet ◦ Prinzess<br />
Welche Farbnuance/warum?<br />
Wie lange ist die Lieferzeit?<br />
Wie lange dauern Änderungen?<br />
Wann endgültige Anprobe?<br />
Termin:<br />
Welche Accessoires bieten Sie/Partnerstores?<br />
Sind Änderungen im Preis inkludiert/was kosten Änderungen?<br />
Wann muss das Kleid bezahlt werden?<br />
Rabatte, wenn auch Trauzeugen/Brautjungfern hier einkaufen?<br />
Meine Notizen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
6.<br />
Checkliste<br />
www.brautinfo.at Seite 197
Hochzeitsanzug<br />
Der Hochzeitsanzug muss nicht immer schwarz oder dunkel sein, Grau-, Blau- und<br />
Brauntöne liegen voll im Trend. Worauf es bei der Auswahl des Anzugs für den<br />
großen Tag außer der Farbwahl noch ankommt, verrät Ihnen unsere Checkliste.<br />
Bevorzugter Schnitt:<br />
Klassischer Anzug mit Weste (Dreiteiler) Frack<br />
Gehrock<br />
Cut (Morning Coat)<br />
Tracht<br />
Schottenrock<br />
Smoking ..............................<br />
Checken Sie die perfekte Passform des Hochzeitsanzugs:<br />
Jackett:<br />
Jackett soll im Nacken glatt anliegen, etwa ein Zentimeter<br />
vom Hemdkragen sichtbar<br />
Ärmel enden zwischen Handknöchel und Daumenwurzel<br />
Revers soll auf der Brust anliegen<br />
Schultern des Sakkos sollten nicht über die eigenen stehen,<br />
sondern diese umrahmen<br />
Keine Querfalten im geschlossenen Jackett –<br />
weder im Sitzen noch im Stehen<br />
Keinesfalls Bildung von Längsfalten oder Auswölbungen im Rückenbereich!<br />
Hose:<br />
Ideale Hosenlänge: Hose berührt hinten den Absatz,<br />
sitzt vorn am Schuh mit einzigem Knick auf<br />
Hose mit Umschlag verkürzt das Bein optisch, nur für große Männer geeignet<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Der Mann mit Klasse trägt<br />
grundsätzlich für festliche Anlässe<br />
Kniestrümpfe um einen<br />
Blick auf nackte Beine zu vermeiden.<br />
Ein absolutes NoGo<br />
sind weiße Socken! Wählen Sie<br />
die Farbe der Kniestrümpfe<br />
passend zu den Schuhen.<br />
Nehmen Sie sich für den Kauf<br />
des Hochzeitsanzugs Zeit,<br />
auch hier könnten Änderungen<br />
nötig sein. Kommen Sie<br />
nicht im T-Shirt zur Anprobe,<br />
die Jacke des Hochzeitsanzugs<br />
sollte mit Hemd anprobiert<br />
werden.<br />
Ihr Hochzeitsanzug sollte perfekt<br />
mit dem Brautkleid harmonieren.<br />
Wählen Sie als Begleitung<br />
eine Person, die das<br />
Kleid kennt. Sie dürfen bei der<br />
Wahl Ihres Hochzeitsoutfits auf<br />
die Unterstützung Ihrer Liebsten<br />
zählen, muss der Hochzeitsanzug<br />
doch ihren Blicken<br />
nicht verborgen bleiben, bis<br />
Sie beide vor den Altar treten.<br />
Meine Notizen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
7.<br />
Checkliste<br />
Tragen Sie an Ihrem Hochzeitstag<br />
qualitativ hochwertige<br />
und bequeme Schuhe, in denen<br />
Sie sich wohl fühlen.<br />
7.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Location<br />
Editorial<br />
Verbinden Sie das Angenehme<br />
mit dem Nützlichen und<br />
gestalten Sie die Besichtigung<br />
Ihrer Wunschlocation als kleine<br />
Auszeit aus dem Alltag. Ein romantischer<br />
Spaziergang im<br />
Schlosspark in Verbindung mit<br />
den kulinarischen Genüssen,<br />
die die Festlocation bietet –<br />
genießen Sie den Tag und das<br />
Gefühl, Ihre Traumlocation mit<br />
allen Sinnen wahrzunehmen<br />
und freuen Sie sich auf Ihren<br />
Hochzeitstag.<br />
Vergessen Sie nicht, dass zu<br />
den Räumlichkeiten für Ihren<br />
Hochzeitsempfang auch die<br />
Toiletten zählen! Ältere und<br />
behinderte Gäste sollen die<br />
Waschräume bequem erreichen<br />
können. Denken Sie auch<br />
beim Dekorieren daran, die<br />
Waschräume ansprechend zu<br />
gestalten.<br />
Betrachten Sie Ihre Hochzeitslocation<br />
mit dem Auge eines<br />
Fotografen. Schauen Sie sich<br />
auch danach um, wo in den<br />
Räumlichkeiten und deren<br />
Umgebung schöne Stellen und<br />
Settings für Erinnerungsfotos an<br />
Ihre Traumhochzeit sind!<br />
8.<br />
Checkliste<br />
Manche Locations verzaubern ein Brautpaar auf den ersten Blick. Doch nicht nur<br />
das Ambiente bestimmt darüber, ob ein Veranstaltungsort geeignet ist. Checken<br />
Sie Ihre Festlocation daher nach folgenden Gesichtspunkten:<br />
Räumlichkeiten ausreichend für Gästeanzahl?<br />
Bei Outdoor-Events: Backup für Schlechtwetter vorhanden?<br />
Haben Sie die Location exklusiv für sich?<br />
Möglichkeit, direkt in der Location oder Nähe zu heiraten (Kirche/Standesamt)?<br />
Gute Verkehrsanbindung, ausreichend Parkplätze?<br />
Grünanlage/Park/Freifläche zum Beine vertreten in der Nähe?<br />
Kümmert sich das Personal um Saal-/Tischdekoration?<br />
Platz für die Band/Musikanlage/Tanzfläche?<br />
Wann ist Sperrstunde, wie lang darf gefeiert werden?<br />
Kinderspielplatz und/oder Betreuungsmöglichkeiten für die kleinen Gäste?<br />
Kinderstühle/Hochstühle vorhanden?<br />
Können Brautpaar und Gäste übernachten? Partnerhotels?<br />
Wie setzt sich der Preis zusammen, welche Leistungen werden extra berechnet?<br />
Getränkepauschale oder Abrechnung nach Verzehr?<br />
Korkgeld für mitgebrachte Getränke/Hochzeitstorte?<br />
Ab welchem Zeitpunkt können Getränke/Hochzeitstorte/Deko-Material vorbeigebracht<br />
werden?<br />
Barrierefreiheit (Kinderwagen/Rollstuhl)?<br />
Raum zum Wickeln der Babies und zum Frischmachen für Gäste/Brautpaar?<br />
Service-Leistungen (hauseigener Wedding-Planner, Chauffeur-Service)?<br />
Wedding-Packages?<br />
Meine Notizen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
8.<br />
Checkliste<br />
www.brautinfo.at Seite 199
Catering<br />
Finger-Food, Buffet oder 4-Gang-Menü? Die Art und Weise, in der das Hochzeitsessen<br />
präsentiert und welche Speisen gereicht werden, gestaltet die Stimmung<br />
Ihrer Feier maßgeblich. Checken Sie, was bei der Wahl des Caterers wichtig ist:<br />
Mindestpersonenzahl?<br />
Referenzen?<br />
Standardmenüvorschläge?<br />
Menüwünsche?<br />
Probeessen und möglicher Termin?<br />
Bringt der Caterer Servicepersonal mit?<br />
Wie viele Stunden sind in der Pauschale enthalten/Verlängerungsstunde?<br />
Berücksichtigung besonderer Ernährungsbedürfnisse der Gäste (Vegetarier,<br />
Lebensmittelunverträglichkeiten)?<br />
Saisonale und regionale Gerichte?<br />
Extra Kinderessen/Rabatt für Kinder?<br />
Kennt der Caterer die Gegebenheiten meiner Location?<br />
Tischdecken, Geschirr und Besteck inklusive oder getrennt berechnet?<br />
Stellen Sie auch Getränke bereit (pauschal oder nach Verzehr berechnet)?<br />
Welche Weine/Schaumweine bieten Sie an?<br />
Kann eigener Wein/Hochzeitstorte mitgebracht weden?<br />
Mixt der Caterer Cocktails?<br />
Meine Notizen<br />
<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Setzen Sie bei der Planung der<br />
Hochzeitstafel auf Klasse statt<br />
Masse! Mit dem Wort „feiern“<br />
wird nicht mehr zwangsläufig<br />
tafeln, dass sich die Tische biegen,<br />
verbunden. Bieten Sie Ihren<br />
Hochzeitsgästen statt eines<br />
ausladenden Buffets kleine,<br />
aber feine Speisen von regionalen<br />
Anbietern.<br />
Der Trend beim Hochzeitsmahl<br />
geht weg vom Klassischen, wo<br />
sehr viel Augenmerk darauf<br />
gelegt wird, die Gäste möglichst<br />
lange bei Tisch zu halten.<br />
Heute stehen Party und Unterhaltung<br />
im Vordergrund.<br />
Die Wahl des Hochzeitsweins<br />
kann zu einer der spaßigsten<br />
Angelegenheiten der Hochzeitsplanung<br />
werden. Kaufen<br />
Sie ein paar Flaschen Wein in<br />
Ihrer Preisklasse und laden Sie<br />
ein paar Freunde zu einem Essen<br />
mit Weinverkostung ein.<br />
Das garantiert einen schönen<br />
und entspannten Abend und<br />
Sie finden Unterstützung beim<br />
Aussuchen Ihres perfekten<br />
Hochzeitsweines.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9.<br />
Checkliste<br />
9.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Dekoration/Blumenschmuck<br />
Editorial<br />
Locations, die schon von Natur<br />
aus eine festliche Ausstrahlung<br />
haben, etwa Säle mit geschwungenen<br />
Decken und<br />
schönen Lüstern oder Gärten,<br />
wo die Natur den Blumenschmuck<br />
vor Ort wachsen lässt,<br />
erfordern wenig zusätzliche Dekoration.<br />
Beschränken Sie sich<br />
darauf, Akzente zu setzen, die<br />
das Ambiente unterstreichen.<br />
Orientieren Sie sich an den Farben,<br />
die an Ihrer Location vorherrschen.<br />
Wenn Sie ein Farbschema<br />
festgelegt haben,<br />
wenden Sie es durchgehend<br />
am ganzen Veranstaltungsort<br />
und in der Kirche/am Standesamt<br />
an. Setzen Sie das Farbschema<br />
auch auf Ihren Drucksachen<br />
um. Sie unterstreichen<br />
das stimmige Bild Ihrer Hochzeit,<br />
wenn Sie Deko-Elemente<br />
immer wieder einsetzen (Blume,<br />
Symbol, Ornament, ...).<br />
Setzen Sie Ihre Feier ins rechte<br />
Licht: Indirekte Beleuchtung<br />
sorgt für eine warme, angenehme<br />
Atmosphäre, Kerzenlicht<br />
erzeugt eine besonders<br />
romantische Stimmung.<br />
10.<br />
Checkliste<br />
Jede Umgebung bietet andere Möglichkeiten, Ihre Hochzeit perfekt in Szene zu<br />
setzen. Unsere Checkliste hilft Ihnen dabei, mit ihrer Hochzeitsdekoration eine<br />
großartige und unvergessliche Stimmung zu schaffen!<br />
Was soll dekoriert werden?<br />
Standesamt:<br />
Amtszimmer (Stühle/Tisch des Beamten)<br />
Vorraum/Vorplatz für Sektempfang<br />
Kirche:<br />
Eingang<br />
Kirchenbänke<br />
Hochzeitsauto/Kutsche<br />
Location:<br />
Eingangsbereich/Zufahrt<br />
Stuhlrücken/Bänke<br />
Tanzfläche<br />
Garten<br />
Festzelt<br />
Tische<br />
Meine Notizen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
10.<br />
Checkliste<br />
Altar<br />
Agape: Krypta/Kirchenvorplatz<br />
Hochzeitstafel<br />
Decken/Wände<br />
Tisch für Geschenke/Gästebuch<br />
Bäume<br />
Wege<br />
Bänke<br />
Der Stil der Dekoration sollte mit dem Stil der Hochzeit harmonieren:<br />
klassisch-feierlich<br />
ungezwungen-lässig<br />
schlicht-puristisch<br />
märchenhaft-glitzernd<br />
ländlich-rustikal<br />
modern-trendy<br />
www.brautinfo.at Seite 201
Trauringkauf<br />
Bereiten Sie sich mit unserer Checkliste auf die Wahl der Eheringe vor und sehen Sie<br />
sich dann bei einigen Juwelieren gründlich um. Schauen Sie sich viele verschiedene<br />
Trauringe an, schließlich haben Sie vor, dieses Schmuckstück ewig zu tragen!<br />
Welchen Stil sollen unsere Trauringe haben?<br />
schlicht<br />
auffällig<br />
modern<br />
klassisch<br />
mit/ohne Edelsteine<br />
identisch für Braut und Bräutigam<br />
Twinset<br />
Aus welchem Metall sollen unsere Trauringe bestehen?<br />
Platin<br />
Edelstahl<br />
Titan<br />
Gelbgold<br />
Weißgold<br />
Rotgold<br />
Bi/Tricolor<br />
Was lassen wir in die Ringe gravieren?:<br />
Datum Name Spruch Symbol<br />
Gravur im Ring der Braut: <br />
Gravur im Ring des Bräutigams: <br />
Beim Juwelier:<br />
• Gibt Juwelier Tipps, ist er engagiert?<br />
• Vor-, Nachteile/Unterschiede verständlich und nachvollziehbar erklärt?<br />
• Fragen konkret und sicher beantwortet?<br />
• Gibt es Trauring-Werkstatt vor Ort (verkürzt Wartezeiten)?<br />
Meine Notizen<br />
<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Klassische Designs verlieren<br />
auch mit den Jahren nie ihren<br />
Reiz, Goldringe harmonieren<br />
mit bräunlicher Haut, silberfarbige<br />
mit einem blassen Teint.<br />
Haben Sie zarte Hände? Bevorzugen<br />
Sie schmalere Ringe,<br />
breite Ringe passen besser zu<br />
einer kräftigen Hand.<br />
Wenn Sie sich für eine günstige<br />
Ausführung Ihrer Trauringe entscheiden,<br />
können Sie Ihre Eheringe<br />
im Nachhinein, etwa bei<br />
Hochzeitjubiläen, mit Edelsteinen<br />
besetzen lassen.<br />
Falls sie keine Eheringe finden,<br />
die Ihnen wirklich gut gefallen,<br />
entwerfen Sie Ihre Trauringe<br />
selbst. Manche Goldschmiede<br />
unterstützen das Brautpaar<br />
dabei, die Ringe auch selbst<br />
zu schmieden.<br />
Beginnen Sie etwa sechs Monate<br />
vor der Hochzeit mit der<br />
Suche nach Ihren Trauringen.<br />
So bleibt genug Zeit für Spezialanfertigungen,<br />
Größenänderungen<br />
und die Gravur.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
11.<br />
Checkliste<br />
11.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Fotograf & Videograf<br />
Editorial<br />
Welche Leistungen wollen wir<br />
buchen?<br />
• Papierfotos/Foto-CD<br />
• Fotos zum Herunterladen<br />
im Internet<br />
• Hochzeitsalbum<br />
• Hochzeitsalbum unter<br />
Einbeziehung eigener Fotos<br />
• Fertiges Hochzeitsvideo<br />
• Viderohmaterial<br />
Was soll fotografiert werden?<br />
• Einzelportraits<br />
Braut/Bräutigam<br />
• Hochzeitspaar<br />
• Gruppenfoto mit<br />
Hochzeitsgesellschaft<br />
• Trauung und Hochzeitsfeier<br />
• Reportage des ganzen<br />
Hochzeitstages<br />
Wählen Sie einen Hochzeitsgast<br />
als Ansprechpartner für<br />
den Fotografen während des<br />
Hochzeitsfestes. Das Brautpaar<br />
soll Mittelpunkt des<br />
Shootings sein ohne sich um<br />
Organisatorisches kümmern<br />
zu müssen.<br />
Bei der Buchung eines Fotografen/Videografen für Ihre Hochzeit ist die Chemie<br />
zwischen Brautpaar und Bildkünstler das A und O. Was darüber hinaus zu einem<br />
gelungenen Hochzeitsalbum führt, erfahren Sie aus unserer Checkliste.<br />
Lebendige und natürliche Portraitaufnahmen und Schnappschüsse?<br />
Wie lange bleibt der Profi am Hochzeitstag/wie viele Bilder?<br />
Ein oder zwei Kameraleute?<br />
Ersatzausrüstung/genügend Speicherkarten mit?<br />
Ersatzfoto-/Videograf, falls jemand ausfällt?<br />
Welche Packages werden angeboten?<br />
Welche Leistungen sind im Preis inkludiert/was wird extra berechnet?<br />
Zusätzliche Fototermine (Kennenlernshooting, Trash-the-Dress-Shooting)?<br />
Wie lange dauert es, bis das Album erstellt ist?<br />
Welches Videoformat wird verwendet?<br />
Erhalten Sie nur das fertige Video oder auch das Rohmaterial?<br />
Tonaufnahmen mit integriertem oder externem Mikro?<br />
Online-Galerie für Sie und Ihre Gäste?<br />
Alle Fotos digital auf DVD?<br />
Alle Bildrechte – dürfen Sie Ihre Bilder auf Ihrer Hochzeits-Homepage<br />
veröffentlichen?<br />
Wann sollen Ihre Portraitaufnahmen gemacht werden?<br />
am Hochzeitstag (mindestens 1 Stunde einplanen!)<br />
an einem anderen Tag (Datum: Uhrzeit: )<br />
Meine Notizen<br />
<br />
12.<br />
Checkliste<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
12.<br />
Checkliste<br />
www.brautinfo.at Seite 203
Honeymoon<br />
Das Fest ist gefeiert, die Hochzeitstorte aufgegessen, doch der beste Teil Ihrer<br />
Hochzeit fängt gerade erst an: Ihre Hochzeitsreise! Checken Sie, was bei den<br />
Reise vorbereitungen alles wichtig ist und flittern Sie los!<br />
Was macht einen Urlaub zu Flitterwochen?<br />
Abenteuer<br />
Luxus pur<br />
einfache Finca<br />
Palmen und Strand<br />
Entspannung und Ruhe<br />
Trubel<br />
Sportangebot<br />
Wandern/Trekking<br />
Erleben fremder Kulturen<br />
Kulinarik<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Lassen Sie sich im Reisebüro beraten, welches Urlaubsziel das alles bietet!<br />
Ins Reisegepäck gehört unbedingt:<br />
gültiger Personalausweis oder Reisepass, falls nötig Visum<br />
(Einreisebedingungen rechtzeitig erfragen)<br />
Reiseunterlagen (Flug/Fährtickets, Buchungsbestätigung des/der Hotels)<br />
(internationaler) Führerschein, Buchungsbestätigung Mietauto<br />
Auslandskrankenschein<br />
Impfpass (rechtzeitig um Impfungen und Prophylaxen kümmern!)<br />
Reiseapotheke (Durchfall/Schmerz/Fiebermittel, Verbandszeug)<br />
Bargeld (Dollar, Euro) und Bankomatkarte<br />
Kreditkarten/Sperrnummern für Kreditkarten<br />
Ladegerät und Stromadapter (Handy, Kamera)<br />
Sonnencreme und Insektenschutz<br />
Meine Notizen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13.<br />
Checkliste<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Wenn Sie auf luxuriöses Ambiente<br />
nicht verzichten möchten,<br />
machen Sie keine Abstriche<br />
und fahren Sie lieber eine<br />
Woche in das Resort Ihrer Träume<br />
als zwei Wochen Honeymoon<br />
light zu erleben. Oder<br />
empfinden Sie den Sonnenuntergang<br />
vor einer einfachen<br />
Strandhütte als genau so<br />
schön? Finden Sie mit Hilfe unserer<br />
Checkliste heraus, was<br />
Sie sich von Ihren Flitterwochen<br />
erwarten. Lassen Sie sich<br />
Ihren Honeymoon nicht von<br />
enttäuschten Erwartungen verderben<br />
und genießen Sie die<br />
Zeit zu Zweit!<br />
Erkundigen Sie sich im Reisebüro<br />
nach Honeymoon-Specials.<br />
Nutzen Sie den Service<br />
eines „Hochzeitsreisetisches“,<br />
wenn Sie sich von Ihren Hochzeitsgästen<br />
eine finanzielle Beteiligung<br />
an Ihren Flitterwochen<br />
wünschen.<br />
Kümmern Sie sich rechtzeitig<br />
um jemanden, der den Garten<br />
oder die Zimmerpflanzen<br />
gießt und sich um Ihre Haustiere<br />
kümmert.<br />
13.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Budget<br />
Editorial<br />
Der von uns angegebene<br />
Preisrahmen hilft Ihnen für die<br />
einzelnen Posten eine ungefähre<br />
Vorstellung zu entwickeln.<br />
Natürlich sind nach<br />
oben hin keine Grenzen gesetzt,<br />
vielleicht gelingt Ihnen<br />
aber auch ein tolles Schnäppchen!<br />
Die Kosten werden vor allem<br />
von der Zahl der eingeladenen<br />
Gäste und dem Ambiente,<br />
das Sie sich für Ihre Hochzeitsfeier<br />
wünschen, bestimmt.<br />
Überlegen Sie, welche Ausgaben<br />
zur Gestaltung Ihrer Hochzeit<br />
unbedingt notwendig sind<br />
und wer dafür aufkommt.<br />
Es ist heutzutage kein Muss,<br />
dass die Familie der Braut die<br />
Kosten für das Fest alleine<br />
übernimmt. So teilen sich heute<br />
oft beide Elternpaare die<br />
Kosten der Hochzeit oder das<br />
Brautpaar trägt die Kosten<br />
selbst. Besprechen Sie am besten<br />
die Planung und die damit<br />
verbundenen Ausgaben mit<br />
beiden Familien.<br />
14.<br />
Checkliste<br />
Wie viel Sie ausgeben können, bestimmt den Rahmen, in dem sich Ihre Hochzeit<br />
abspielen wird. Unser Budgetplaner soll Ihnen dabei helfen, alle Kostenpunkte zu<br />
berücksichtigen und die Gesamtkosten im Blick zu behalten.<br />
Kostenstelle Preisrahmen (in €) Geplantes Budget Tatsächliche Kosten<br />
Standesamt<br />
Unterlagen/Gebühren 70 - 170<br />
Musik 100 - 300<br />
Blumendekoration 50 - 200<br />
Empfang/Feier nach der standesamtlichen Hochzeit<br />
Sekt und Fingerfood 5 - 13/Gast<br />
Essen<br />
15 - 25/Gast<br />
Getränke<br />
5 - 15/Gast<br />
Dekoration 50 - 300<br />
Kirche<br />
Spende 100<br />
Gebühr Redner freie T. 100 - 600<br />
Trauringe 500 - 2.000<br />
Blumenschmuck 100 - 900<br />
Kirchenheft 20 - 100<br />
Hochzeitsauto 300 - 1.000<br />
Musik 300 - 1.400<br />
Ringkissen 10 - 45<br />
Hochzeitskerze 0 - 100<br />
Sektempfang<br />
Sekt und Fingerfood<br />
Hochzeitsfeier<br />
Menü/Buffet<br />
Getränke<br />
5 - 13/Gast<br />
30 - 80/Gast<br />
10 - 25/Gast<br />
Hochzeitstorte 200 - 800<br />
14.<br />
Dekoration 0 - 1.000<br />
Blumenschmuck 150 - 500<br />
Miete Location 0 - 1.000<br />
Feuerwerk 200 - 2.000<br />
Kinderbetreuung 0 - 200<br />
Shuttle Gäste 150 - 300<br />
DJ/Band 600 - 1.200<br />
Checkliste<br />
www.brautinfo.at Seite 205
Budget<br />
Kostenstelle Preisrahmen (in €) Geplantes Budget Tatsächliche Kosten<br />
Organisation und Rundherum<br />
Save-the-Dates<br />
ab 1,09/Stk.<br />
Einladungen<br />
ab 1,09/Stk.<br />
Danksagungen<br />
ab 0,99/Stk.<br />
Tischkarten 20 - 100<br />
Menükarten 20 - 100<br />
Porto 0,68<br />
Fotograf 400 - 1.500<br />
Videograf 400 - 1.500<br />
Wedding Planner 700 - 1.600<br />
Give Aways<br />
1 - 6/Gast<br />
Geschenke an Helfer 8 - 25/Helfer<br />
Autoschmuck 100 - 250<br />
Morgengabe ab 100<br />
Hochzeitsreise ab 600<br />
Kleidung Braut<br />
Kleidung Standesamt 200 - 1.000<br />
Brautkleid 400 - 2500<br />
Dessous 50 - 250<br />
Schuhe 60 - 300<br />
Brautschleier 25 - 200<br />
Accessoires 40 - 200<br />
Brautstrauß 100 - 300<br />
Frisur und Make-Up 100 - 450<br />
Nagelstudio/Maniküre 25 - 50<br />
Kleidung Bräutigam<br />
Anzug Standesamt 300 - 800<br />
Hochzeitsanzug 300 - 2.000<br />
Schuhe 80 - 200<br />
Hemd 50 - 150<br />
14.<br />
Accessoires 30 - 250<br />
Kleidung Brautjungfern / Blumenmädchen<br />
Kleid. Brautjungfern 0 - 500<br />
Kleid. Blumenmädchen 0 - 200<br />
Checkliste<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Lässt ein schmales Hochzeitsbudget<br />
die Traumhochzeit in<br />
weite Ferne rücken? Zögern<br />
Sie nicht, Ihre Hochzeitsgäste<br />
zu bitten, Ihnen statt Sachgeschenken<br />
Geld zu schenken.<br />
Es ist heute durchaus üblich,<br />
dass das Brautpaar schon in<br />
der Hochzeitseinladung mit einem<br />
netten Gedicht um eine<br />
finanzielle Beteiligung an Hochzeitsfest<br />
oder Hochzeitsreise<br />
bittet.<br />
Achten Sie beim Preis des<br />
Brautkleides auch darauf, ob<br />
Änderungen im Preis inbegriffen<br />
sind. Einen Saum ändern<br />
zu lassen, wird Ihr Budget wohl<br />
nicht sprengen, ein Oberteil<br />
enger oder weiter machen zu<br />
lassen kann je nach Aufwand<br />
€ 300,- und mehr kosten.<br />
Sie könnten Ihren Caterer, Fotografen,<br />
Videografen oder<br />
Musiker länger brauchen, als<br />
Sie ursprünglich vorgesehen<br />
haben. Vereinbaren Sie schon<br />
im Vorhinein einen festen<br />
Überstundensatz, für den die<br />
Band bei guter Stimmung<br />
noch etwas länger spielt.<br />
14.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Hochzeitsknigge<br />
Editorial<br />
Sie kennen die Schwächen Ihrer<br />
Familienmitglieder und<br />
Freunde bestimmt gut genug,<br />
um gewissen Peinlichkeiten<br />
schon im Vorfeld entgegenzuwirken.<br />
Wissen Sie etwa um<br />
die Vorliebe Ihrer Freunde, besonders<br />
„witzig“ aufzutreten,<br />
dann überlassen Sie die Organisation<br />
der Hochzeitsspiele<br />
besser einem Zeremonienmeister,<br />
der die Grenzen guten<br />
Geschmacks respektiert.<br />
Manchmal kommt es vor, dass<br />
sich trotz aller Anstands- und<br />
Benimmregeln einige Gäste<br />
daneben benehmen, besonders<br />
wenn Alkohol im Spiel ist.<br />
Bitten Sie schon vor der Feier<br />
Ihre Trauzeugen, unangenehme<br />
Situationen zu entschärfen.<br />
Was immer passiert, bewahren<br />
Sie Contenance und lassen Sie<br />
sich Ihre gute Laune von eventuellen<br />
Zwischenfällen nicht<br />
verderben.<br />
Ausführliche Tipps zum korrekten<br />
Verhalten auf <strong>Hochzeiten</strong><br />
finden Sie auf www.brautinfo.at<br />
unter „Organisation“.<br />
Gutes Benehmen kommt immer gut an, besonders aber dann, wenn eine Feier<br />
zum Fest werden soll. Mit unserer kleinen Benimm-Checkliste bleiben Sie auf der<br />
sicheren Seite, was Etikette anbelangt:<br />
Braut und Bräutigam<br />
Kein weißes Brautkleid: Farbe kommunizieren<br />
Fototermin zwischendurch: Für Unterhaltung der Gäste sorgen<br />
Buffeteröffnung: Gäste nicht zu lange warten lassen<br />
Hochzeitsspiele bereitwillig mitmachen<br />
Brauteltern:<br />
Hochzeitsreden kurz fassen, Peinlichkeiten aussparen<br />
Trauzeugen:<br />
Pünktlich erscheinen, über Ablauf informiert sein<br />
Hochzeitsreden kurz fassen, Peinlichkeiten aussparen<br />
Gäste:<br />
rechtzeitig zur Kirche kommen<br />
andere Konfession? Respekt zeigen<br />
Dresscode respektieren<br />
angemessenes Essverhalten am Buffet zeigen<br />
bestehen Zwistigkeiten in der Familie: heute ist Waffenstillstand!<br />
Oberstes Gebot für alle Anwesenden:<br />
Prosecco, Wein und Cocktails: Zurückhaltung ist Trumpf!<br />
Meine Notizen<br />
<br />
15.<br />
Checkliste<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
15.<br />
Checkliste<br />
www.brautinfo.at Seite 207
Gästeliste<br />
Die Länge der Gästeliste beeinflusst viele Faktoren, die bei Ihrer Hochzeit eine Rolle<br />
spielen. Wen wollen Sie bei der Trauung dabei haben, wer kommt zum Sektempfang<br />
und wer wird zur Hochzeitstafel geladen. So behalten Sie den Überblick:<br />
Name / Email SA K SE F Aufgabe<br />
16.<br />
S T A N D E S A M T S T A N D E S A M T S T A N D E S A M T<br />
I R C H E K I R C H E K I R C H E K I R C H E K I R C H E<br />
K T E M P F A N G S E K T E M P F A N G S E K T E M P F A N G<br />
I E R F E I E R F E I E R F E I E R F E I E R F E I E R<br />
Checkliste<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Müssen Sie einige Gäste nur<br />
aus Gründen der Höflichkeit<br />
einladen, bitten Sie diese Personen<br />
nach der Kirche/Standesamt<br />
nur zum Sektempfang.<br />
So fühlt sich niemand ausgeschlossen<br />
und zur Feier haben<br />
Sie nur Ihre Lieben um sich.<br />
Stellen Sie die Gästeliste frühzeitig<br />
auf. Wenn Sie wissen, wie<br />
viele Gäste Sie einladen<br />
möchten, können Sie sich auf<br />
die Suche nach einer passenden<br />
Location machen. Haben<br />
Sie einen Veranstaltungsort im<br />
Auge, an dem Sie schon immer<br />
heiraten wollten, dann<br />
passen Sie lieber die Gästeliste<br />
nach unten an, als auf ihre<br />
Traumlocation zu verzichten.<br />
Sind viele Ihrer Gäste Single? Es<br />
gehört an und für sich zum guten<br />
Ton, die Hochzeitseinladung<br />
„mit Begleitung“ auszusprechen.<br />
Guten Freunden<br />
können Sie jedoch sicher begreiflich<br />
machen, dass Sie<br />
nicht mit Fremden feiern wollen.<br />
Gruppieren Sie Single-Gäste<br />
an der Tafel zusammen,<br />
dann bleibt niemand ohne<br />
Tanzpartner.<br />
16.<br />
Checkliste
autinfo.at Tipps<br />
Hochzeitskontakte<br />
Editorial<br />
Die Hochzeitstorte sollte zum<br />
Thema Ihrer Hochzeit passen<br />
und Ihre Persönlichkeit zum<br />
Ausdruck bringen. Überlegen<br />
Sie sich Form, Farbe, Verzierung<br />
und den Stil Ihrer Traumtorte.<br />
Das Anschneiden der Hochzeitstorte<br />
sollte übrigens als fester<br />
Programmpunkt in den Ablauf<br />
der Hochzeit integriert sein.<br />
Denken Sie an den Brauch,<br />
dass das Brautpaar an jeden<br />
Gast ein Stück davon verteilt.<br />
Notieren Sie auf dieser Checkliste die Kontaktdaten Ihrer Hochzeitsdienstleister. So<br />
haben Sie wichtige Adressen und Telefonnummern von Caterer, Floristin & Co stets<br />
bei der Hand.<br />
Kontaktdaten Ihrer Hochzeitsdienstleister<br />
Eine kleines Dankeschön für die<br />
Hochzeitsgäste gehört mittlerweile<br />
bei jeder Hochzeit zum<br />
guten Ton. Welches Give-Away<br />
Sie wählen, bleibt ganz Ihnen<br />
überlassen, vermeiden Sie jedoch<br />
Kitsch, für den Ihre Gäste<br />
keine Verwendung haben.<br />
Hochzeitsmandeln, Zuckerherzerln,<br />
Cupcakes, Blumensamen<br />
oder Kräutertöpfchen,<br />
die gleichzeitig als Tischkärtchen<br />
fungieren sind als kleine<br />
Aufmerksamkeiten sehr beliebt.<br />
Helfern gebührt ein Extra-Dank,<br />
etwa eine Einladung<br />
zum Essen, wenn Sie vom Honeymoon<br />
zurück sind.<br />
17.<br />
Checkliste<br />
17.<br />
Checkliste<br />
www.brautinfo.at Seite 209
Ihr Hochzeitstag<br />
Tragen Sie alle wichtigen Termine und Telefonnummern in diese Liste ein. Kopieren<br />
Sie die Liste für all jene, die Sie mit Aufgaben für den reibunslosen Ablauf Ihres<br />
Hochzeitstags betraut haben.<br />
Zeit<br />
06:00<br />
07:00<br />
08:00<br />
09:00<br />
10:00<br />
11:00<br />
12:00<br />
13:00<br />
14:00<br />
15:00<br />
16:00<br />
17:00<br />
18:00<br />
19:00<br />
20:00<br />
21:00<br />
22:00<br />
23:00<br />
24:00<br />
Die wichtigsten Telefonnummern<br />
1. Trauzeugin/Trauzeuge<br />
2. Trauzeugin/Trauzeuge<br />
Standesamt<br />
Pfarrer<br />
Chauffeur/Fahrer<br />
Wedding Planner<br />
FotografIn<br />
VideografIn<br />
DJ, Band<br />
Plan<br />
18.<br />
Checkliste<br />
brautinfo.at Tipps<br />
Betrachten Sie das Brautstyling<br />
als etwas Wunderbares, das<br />
die Vorfreude auf Ihren großen<br />
Moment noch erhöht. Und:<br />
Beim Schminken können wunderbare<br />
Fotos für Ihr Hochzeitsalbum<br />
entstehen!<br />
Ziehen Sie sich nach der Trauung<br />
für einen Moment zurück<br />
und wiederholen Sie den Hochzeitskuss<br />
ohne Publikum, ehe<br />
Sie sich wieder in den Trubel<br />
der Hochzeitsfeier begeben.<br />
Die Schmetterlinge im Bauch<br />
wollen sich um keinen Preis beruhigen?<br />
Atmen Sie bewusst<br />
langsam und tief ein, halten<br />
Sie den Atem an, zählen Sie bis<br />
vier und atmen Sie langsam<br />
aus. Zählen Sie vor dem nächsten<br />
Einatmen wieder bis vier ...<br />
Ist trotz hingebungsvoller Planung<br />
nicht alles so perfekt, wie<br />
Sie es sich vorgestellt haben?<br />
Stehen Sie darüber und genießen<br />
die Feier mit Ihrer Familie<br />
und Ihren Freunden. Seien Sie<br />
sich immer der besonderen<br />
Person bewusst, die Sie heute<br />
geheiratet haben.<br />
18.<br />
Checkliste
www.hochzeit-magazin.net
www.mrssporty.at