01.04.2020 Aufrufe

Hochzeitsführer "Hochzeiten & Feste exklusiv"

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.palmers.at


Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial5<br />

Hochzeitspaare erzählen 6<br />

Zum gemeinsamen Lebensweg 7<br />

Aus der Sicht des Literaten 8<br />

Standesamtliche Hochzeit 10<br />

EP vs. Ehe für alle 11<br />

Standesamtliche Hochzeit so richtig feiern 13<br />

Die konfessionelle Trauung 14<br />

Die freie Trauung 24<br />

Die Abenteuerhochzeit 26<br />

Hochzeitstage29<br />

Green Weddings – Fair heiraten 30<br />

Hochzeitsbrauchtum32<br />

Der Polterabend 42<br />

Planung Ihrer Traumhochzeit 44<br />

Das Hochzeitsbudget 46<br />

Die Gästeliste 47<br />

Tisch- und Sitzordnung 48<br />

Blumenmädchen und Ringträger 49<br />

Bräutigam vor – ran an die Hochzeitsplanung! 50<br />

Brautjungfern52<br />

Brautkleid und Hochzeitsmode 54<br />

Die Trachtenhochzeit 58<br />

Der Hochzeitszug 59<br />

Ehe und Finanzen 60<br />

Ehe und Recht 64<br />

Streiten will gelernt sein 68<br />

Kleines Ehe-Alphabet 70<br />

Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern 78<br />

Firmenfeiern83<br />

Auto- & Limousinenverleih 85<br />

Brautausstatter87<br />

Damenmode95<br />

Dekoration99<br />

Fiaker103<br />

Floristen105<br />

Fotografen, Fotoboxen & Video 107<br />

Herrenbekleidung115<br />

Hochzeitsreisen119<br />

Hochzeitsspecials123<br />

Juweliere & Goldschmiede 129<br />

Konditoreien & Give Aways 139<br />

Künstler145<br />

Papeterie151<br />

Partyservice & Catering 153<br />

Restaurants, Hotels, Palais & Schlösser 157<br />

Tanzschulen173<br />

Wedding Planner 175<br />

Hochzeitsdienstleister von A-Z 179<br />

Impressum186<br />

Checklisten187<br />

Mehr Infos und Tipps für Ihr Hochzeitsfest<br />

finden Sie auf www.brautinfo.at<br />

Seite 4<br />

www.brautinfo.at


Editorial<br />

© HPhoto - Hannes Pacheiner<br />

Ing. Ursula Effenberger<br />

Herausgeberin<br />

Warum eigentlich heiraten?<br />

Reicht es nicht, sich zueinander zu bekennen? In Sozialen<br />

Netzwerken den Beziehungsstatus bekannt<br />

zu geben? Die rituelle Zeremonie am Südseestrand<br />

ohne gleich rechtliche Schritte in die Wege zu leiten?<br />

In unruhigen und wirtschaftlich unsicheren Zeiten<br />

zeigen Statistiken, dass die Eheschließungen zunehmen.<br />

Der Wunsch nach Sicherheit und wirtschaftliche<br />

Gründe können sehr wohl ein Teil des<br />

Deals sein. Die Liebe und die Entscheidung füreinander<br />

da zu sein, ist das Wesentliche an einer<br />

glücklichen und beständigen Beziehung. Das Rechtliche<br />

gibt uns der Staat vor. Im Fall der Fälle, der<br />

hoffentlich nie eintreffen wird, sichert nur die vor<br />

dem Standesamt geschlossene Ehe einen Partner<br />

bestmöglich für die Zukunft ab. Das Erbrecht und<br />

das Recht auf einen eventuellen Pensionsanspruch<br />

sind nur mit dem amtlichen Gütesiegel, dem Ehevertrag<br />

gesichert. Es freut mich, dass dieses amtliche<br />

Siegel der Ehe nun für alle Brautpaare gleichermaßen<br />

gilt, egal ob hetero- ob homosexuell.<br />

<strong>Hochzeiten</strong> zu organisieren bedeutet mehr, als bloß<br />

für den reibungslosen Ablauf eines Events zu sorgen,<br />

erst viel Herz und Engagement machen eine Feier<br />

zu einem wahren Fest. Das Buch „<strong>Hochzeiten</strong> &<br />

<strong>Feste</strong> exklusiv“, www.brautinfo.at und die TRAU DICH<br />

Hochzeitsmesse begleiten Ihren Weg zu einem gelungenen<br />

Fest.<br />

Somit wünsche ich Ihnen ewige Liebe, Achtsamkeit,<br />

sowie viel Freude bei den Hochzeits vor be reitungen.<br />

www.brautinfo.at Seite 5


Hochzeitspaare erzählen<br />

„Kaum zu glauben, dass unsere<br />

Hochzeit schon ein halbes Jahr<br />

her ist! Während der Hochzeitsvorbereitungen<br />

haben wir<br />

immer wieder einen Blick in das<br />

Buch „<strong>Hochzeiten</strong> & <strong>Feste</strong> exklusiv“<br />

geworfen und uns Ideen<br />

und Anregungen für unsere<br />

Hochzeit geholt. Die Wahl der<br />

perfekten Location, die Suche<br />

nach dem traumhaftesten<br />

Brautkleid, das Einflechten von<br />

Traditionen und Bräuchen –<br />

alles gipfelte in einem vollkommenen<br />

Hochzeitstag!“<br />

Gabi und Andreas,<br />

Wien<br />

„So viel gab es zu organisieren<br />

für unsere Hochzeit, wir waren<br />

erst sehr angespannt. Wir wollten,<br />

dass unsere Gäste sich<br />

wohl fühlen und dass alles gut<br />

läuft. Danke liebes brautinfo-<br />

Team für die vielen Checklisten,<br />

die Ordnung in unser<br />

Chaos gebracht haben! Die<br />

Organisationstipps im <strong>Hochzeitsführer</strong><br />

haben uns sehr<br />

geholfen und auf unserem<br />

Hochzeitsfest konnten wir echt<br />

relaxt feiern.“<br />

Babsi und Hermann,<br />

Graz<br />

„Eigentlich wollten wir ganz<br />

ruhig und im kleinen Kreis am<br />

Standesamt heiraten. Dann<br />

besuchten wir die Hochzeitsmesse<br />

TRAU DICH und das<br />

Hochzeitsfieber packte uns<br />

nach und nach. Wir haben<br />

unser 3-Tages-Ticket von Freitag<br />

bis Sonntag genutzt und<br />

unsere Feier ruck zuck durchorganisiert.<br />

Damit trafen wir<br />

eine gute Entscheidung, denn<br />

unser Hochzeitsfest war einfach<br />

gelungen!“<br />

Regina und Erwin,<br />

Mödling<br />

Seite 6<br />

www.brautinfo.at


Zum gemeinsamen Lebensweg<br />

Dr. Christoph Kardinal Schönborn<br />

Erzbischof von Wien<br />

Liebes Brautpaar!<br />

Alles ist vorbereitet. Tage, Wochen hat es gebraucht.<br />

Die äußeren Vorbereitungen drängen<br />

sich gerne in den Vordergrund. An was man nicht<br />

alles denken muss! Jetzt aber ist es soweit: Sie<br />

werden in der Feier der Hochzeit einander das<br />

„Ja-Wort“ sagen.<br />

Auch dieses „Ja-Wort“ ist vorbereitet worden. Es<br />

ist gewachsen in der Zeit des gegenseitigen<br />

Kennenlernens. Jetzt sprechen Sie es öffentlich<br />

aus. Sie sagen „Ja“ zueinander. „Ja“ zum gemeinsamen<br />

Leben, zur gemeinsamen Zukunft.<br />

Sie vertrauen einander, dass jeder zu seinem<br />

„Ja-Wort“ stehen wird, „in guten und in schlech ten<br />

Tagen“, im Glück und im Unglück, „bis der Tod<br />

euch scheidet“.<br />

Viele werden Ihnen am Hochzeitstag Glück wünschen.<br />

Ich schließe mich diesen Wünschen an, und<br />

zudem wünsche ich Ihnen den Segen Gottes. „An<br />

Gottes Segen ist alles gelegen“, sagten die alten<br />

Leute, und sie wussten warum.<br />

Mit Gottes Hilfe wird es Ihnen gelingen, einander<br />

treu zu bleiben. Mit Gottes Segen werden Sie<br />

den Kindern, die er Ihnen schenkt, gute Eltern<br />

sein.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Liebe und Geduld<br />

zusammen alt werden und dass Sie durch alles<br />

Schwere hindurch gemeinsam einmal das Ziel<br />

erreichen, für das wir alle von Gott geschaffen<br />

wurden: Das unzerstörbare Glück des Himmels.<br />

www.brautinfo.at Seite 7


Aus der Sicht des Literaten<br />

Verwirrter „klar denkender“ Mensch, der du bist.<br />

JA, ich bin, und JA, ich will!<br />

Ein lauer Spätnachmittag. Jenseits des Flusses<br />

spielt jemand Gitarre. Singt falsch, spielt<br />

falsch. Aber genau das hat seinen Reiz. Er<br />

spielt zumindest – noch. Das Schlendern entlang<br />

des Flusses, es könnte die Donau aber<br />

auch die Drau sein, befreit. Die Forsythien<br />

strecken ihr knalliges Gelb frech hervor<br />

und die Kirschbaumknospen haben sich<br />

unübersehbar herausgeputzt. Vieles ist im<br />

Umschwung. Zeit für ein neues Kapitel. Es<br />

ist November, Mitte November. So viele<br />

Fragen gehen durch so viele weibliche<br />

und männliche Köpfe. Wird das alles gut<br />

gehen? Würde eh gut gehen, wäre nicht<br />

der Verstand im Weg. Der Verstand sollte<br />

dem Herzen dienen und das Herz unserem<br />

Sein, wollen wir es als das Göttliche<br />

bezeichnen. Meist ist es umgekehrt. Der<br />

Verstand führt mit eiserner Faust, wie ein<br />

Diktator. Trauen Sie sich, das zu ändern?<br />

Sind Sie nicht auch der Meinung, dass<br />

die Zeit der Diktatoren endgültig vorbei<br />

sein sollte?<br />

JA, ich bin, und JA, ich will!<br />

Aus Miefke Saga III – Auch für Allergiker ...<br />

MITGIFT Verlag<br />

Ein Wahnsinnsunterfangen! Sag mal, welcher<br />

Teufel hat dich da geritten? Bist du irgendwo<br />

angerannt? Gleich mehrfach. In der heutigen<br />

Zeit? Heast, bist urdeppat? Magst a Pistole<br />

dazu? Heast, in der heitigen Zeit? Na geh?!<br />

Keiner hat es voraussehen können, keiner auch<br />

Seite 8<br />

www.brautinfo.at


Aus der Sicht des Literaten<br />

nur erahnen. Etwas Undefinierbares ist über uns<br />

hinweggerollt, wie ein satin- oder seideweißer<br />

Kugelblitz, der schlussendlich am Traualtar eingeschlagen<br />

hat.<br />

Sie haben für nichts eine Erklärung. Weder er noch<br />

sie. Außer, dass die beiden, unabhängig voneinander<br />

bitte, bitte JA sagen mögen und nicht vor<br />

rechtskräftiger Unterzeichnung des Aktes flüchten.<br />

Es wäre beinahe passiert und wäre nicht das erste<br />

Mal gewesen.<br />

So stehen wir nun also hier am Traualtar, wenn wir<br />

Glück haben, vor einem singenden Priester, in<br />

Österreich eher nicht zu erwarten, die Kirche hat<br />

bekanntlich das Lachen in die Hölle verbannt, und<br />

warten auf eine Abfolge von möglichen und meist<br />

eintretenden Peinlichkeiten. Irgendwann die Ringe<br />

drübergestülpt, ein Bussi und, na jetzt aber. Jetzt<br />

erst richtig. Und dieser Prozess bricht uns das<br />

Genick; sagt man. Wer ist man? Meist erprobte<br />

Hochzeiter, Wiederholungstäter oder Möchtegernheirater,<br />

die noch bei den Eltern wohnen.<br />

Es gibt viele Gründe, die Heiratsurkunde zu unterzeichnen.<br />

Geld zum Beispiel. Jene die Geld brauchen<br />

heiraten, und jene die zu viel davon haben,<br />

ebenso. Topf-Deckel-Mentalität mal beiseitegelassen,<br />

heiraten recht unterschiedliche Persönlichkeiten.<br />

Warum eigentlich?<br />

Ohne sich in den mannigfachen Gründen für eine<br />

Hochzeit zu verrennen ist eines der Hauptmotive<br />

sicherlich – Bequemlichkeit. Zu zweit ist es doch<br />

leichter, nicht? Bügelmama trifft auf Heimwerkerkönig.<br />

Ein Kind ist da, gerade unterwegs oder zumindest<br />

erwünscht; das Damoklesschwert namens<br />

Schwiegereltern; Rache; das gekaufte Grundstück,<br />

im Grundbuch die Bank; Heirat ersetzt fehlende<br />

Kommunikation; Geld habe ich schon erwähnt<br />

oder einfach weil sie glauben, nein glauben zu wissen<br />

– einander zu lieben. Aber muss man deswegen<br />

gleich heiraten???<br />

Wenn Sie jetzt noch immer davon überzeugt sind,<br />

dann heiraten Sie.<br />

Um Gottes willen – ich beknie Sie: Heiraten Sie!<br />

Neuerscheinung:<br />

IRRglaube<br />

Bisher erschienen:<br />

Es scheint Hoffnung<br />

Es regnet Liebe<br />

Miefke Saga I<br />

Miefke Saga II<br />

Miefke Saga III<br />

Das Schlachten<br />

der Schweine<br />

www.mitgift.at<br />

www.eschenauer.at<br />

Gerald Eschenauer,<br />

Schriftsteller / Kärnten<br />

© HPhoto - Hannes Pacheiner<br />

www.brautinfo.at Seite 9


Standesamtliche Hochzeit<br />

Standesamtliche Hochzeit<br />

In Österreich kommt eine gültige Eheschließung nur<br />

dann zustande, wenn sie von einem Standesbeamten<br />

vorgenommen wird. Konfessionelle Eheschließungen<br />

haben vor der Behörde keine Rechtsgültigkeit.<br />

Gleichgültig, ob die Hochzeit mit oder ohne Trauzeugen<br />

still und heimlich stattfindet oder ob sie ein<br />

glanzvolles Fest wird, Sie brauchen die richtigen<br />

Papiere, um Ihre Verbindung zu legalisieren:<br />

• Staatsbürgerschaftsnachweis<br />

• Lichtbildausweis<br />

• Zur Anmeldung sollen Braut und Bräutigam<br />

anwesend sein.<br />

Waren Sie schon einmal verheiratet, sind auch die<br />

Heiratsurkunden aller früheren Ehen und die Nachweise<br />

deren Auflösung vorzulegen. Bei verwitweten<br />

Personen ist dies die Sterbeurkunde des verstorbenen<br />

Partners, bei geschiedenen Personen die<br />

rechtskräftige Scheidungsurkunde.<br />

Sollten Sie einen akademischen Titel führen, ist auch<br />

dafür der urkundliche Nachweis zu erbringen. Das<br />

Standesamt hat Zugriff zu den Meldedaten, die<br />

Vorlage der Meldebestätigung ist daher nicht mehr<br />

zwingend erforderlich.<br />

Ist der zukünftige Ehepartner Ausländer oder noch<br />

minderjährig, so gelten besondere Vorschriften,<br />

über die Sie Ihr Standesamt gerne informiert.<br />

Ausgangspunkt für die Anmeldung zur Eheschließung<br />

kann jedes Standesamt sein. Dort wird die<br />

Niederschrift zur Ermittlung der Ehefähigkeit („Aufgebot“)<br />

erstellt. Die standesamtliche Trauung selbst<br />

kann auch in einem anderen Standesamt erfolgen.<br />

Auf der Skala der beliebtesten Hochzeitsmonate<br />

führen Mai, Juni und September. Die Standesämter<br />

nehmen Terminreservierungen maximal sechs Monate<br />

vor der geplanten Eheschließung entgegen.<br />

In den größeren Städten ist die Terminreservierung<br />

auch online möglich. Unabhängig von Jahreszeit<br />

und Wetter wird Ihr Fest zum unvergesslichen Erlebnis,<br />

wenn Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen<br />

rechtzeitig bekannt geben. Die standesamtliche<br />

Trauung kann sehr festlich gestaltet werden, die<br />

Standesbeamten beraten Sie gerne.<br />

Es gibt auch die Möglichkeit, dass Trauungen außerhalb<br />

der Standesämter vorgenommen werden.<br />

Der Ort muss der Bedeutung der Ehe entsprechen<br />

und angemessen sein. Ob eine Trauung an einem<br />

anderen Ort stattfinden kann, bestimmt das zuständige<br />

bzw. gewählte Standesamt.<br />

Auch wenn das Standesamt keine Trauzeugen mehr<br />

vorschreibt, schätzen die meisten Brautpaare die<br />

liebgewonnene Tradition. Wählen Sie Ihre Trauzeugen<br />

sorgfältig aus, damit Sie niemanden übergehen<br />

oder verletzen. Die Trauzeugen übernehmen auch<br />

wichtige Aufgaben bei der Organisation der Feier,<br />

wie die Verwahrung der Präsente, den ersten Brauttanz<br />

oder eine festliche Ansprache.<br />

Seite 10<br />

www.brautinfo.at


EP vs. Ehe für alle<br />

EP vs. Ehe für alle<br />

Zwei Menschen können mit dem Begründen der<br />

eingetragenen Partnerschaft eine Lebensgemeinschaft<br />

auf Dauer mit gegenseitigen Rechten und<br />

Pflichten eingehen. Die eingetragene Partnerschaft<br />

wurde ins Leben gerufen, um einen formalisierten<br />

eheähnlichen rechtlichen Rahmen für ein homosexuelles<br />

Paar zu schaffen. Seit 01.01.2019 dürfen<br />

auch homosexuelle Paare heiraten, im Gegenzug<br />

dazu steht die Begründung einer EP auch heterosexuellen<br />

Paaren offen.<br />

Eine eingetragene Partnerschaft ist nur zwischen<br />

volljährigen und geschäftsfähigen Personen gleichen<br />

oder unterschiedlichen Geschlechts möglich.<br />

Bei Zustimmung des gesetzlichen Vertreters kann<br />

auch eine volljährige, beschränkt geschäftsfähige<br />

Person eine eingetragene Partnerschaft begründen.<br />

Keiner der Partner darf zum Zeitpunkt der Unterfertigung<br />

in aufrechter Ehe leben und es darf keine<br />

aufrechte eingetragene Partnerschaft bestehen.<br />

www.brautinfo.at Seite 11


EP vs. Ehe für alle<br />

Die Begründung einer eingetragenen Partnerschaft<br />

erfolgt auf dem Standesamt. Es besteht die Möglichkeit,<br />

die eingetragene Partnerschaft auch an<br />

einer Location außerhalb der Amtsräume des<br />

Standesamtes zu begründen, „sofern der Ort der<br />

Bedeutung der eingetragenen Partnerschaft entspricht“.<br />

Manche Paare entschließen sich zusätzlich<br />

zur standesamtlichen Verpartnerung zu einer<br />

feierlichen freien Trauungszeremonie.<br />

Grundsätzlich behalten beide Partnerinnen oder<br />

beide Partner ihren bisherigen Familiennamen. Es<br />

kann allerdings beantragt werden, dass sie oder er<br />

den gleichen Nachnamen erhält wie der Partner<br />

oder die Partnerin. Zusätzlich kann der bisherige<br />

Familienname voran- oder nachgestellt werden.<br />

Genau wie bei der Ehe gibt es auch bei eingetragenen<br />

Partnerschaften Paare, für die ein weiteres<br />

Zusammenleben unmöglich ist. Deshalb kann auch<br />

eine eingetragene Partnerschaft geschieden werden,<br />

wobei es dann „Auflösung“ heißt. Eingereicht<br />

wird die Auflösung – wie bei der Scheidung einer<br />

Ehe – beim für den letzten Wohnsitz des Paares zuständigen<br />

Bezirksgericht.<br />

Heiraten oder verpartnern? Die Unterschiede<br />

Seit 1. Jänner 2019 können nun endlich auch gleichgeschlechtliche<br />

Paare heiraten – und umgekehrt<br />

heterosexuelle Paare eine eingetragene Partnerschaft<br />

eingehen. Es wurde also nicht nur die Ehe<br />

für Homosexuelle geöffnet, sondern umgekehrt auch<br />

die eingetragene Partnerschaft für Heterosexuelle.<br />

Eine EP hat im Großen und Ganzen die gleichen<br />

Wirkungen wie eine Ehe. Gravierende Unterschiede,<br />

wie die Regelung zur Adoption von Kindern<br />

wurden nämlich schon über die Jahre hinweg vom<br />

EuGH aufgehoben. Einige kleine Unterschiede bestehen<br />

jedoch noch immer:<br />

Altersgrenze<br />

Grundsätzlich müssen beide Partner zur Schließung<br />

einer Ehe bzw. EP volljährig sein. Für die Ehe ist es<br />

jedoch möglich, vor Gericht eine Ehemündigkeitserklärung<br />

zu erwirken, wenn einer der Partner bereits<br />

volljährig ist und der zweite Partner dem Gericht<br />

für die Ehe reif erscheint.<br />

Kindesunterhalt<br />

Im Ehegesetz ist geregelt, dass – unabhängig vom<br />

Verschulden an der Scheidung – dem Partner, der<br />

sich zum überwiegenden Teil der Kindererziehung<br />

widmet, Unterhalt zusteht. Im EP-Gesetz fehlt eine<br />

solche Regelung. Wird eine EP aufgelöst, steht dem<br />

Partner, der die gemeinsamen Kinder betreut,<br />

demnach per Gesetz kein Unterhalt zu.<br />

Übertragung des Mietverhältnisses<br />

Im Fall einer Scheidung kann ein bestehender<br />

Mietvertrag gerichtlich auf jeden der Ex-Partner<br />

übertragen werden, auch wenn dieser vorher nicht<br />

im Vertrag aufschien, nicht so bei der eingetragenen<br />

Partnerschaft.<br />

Ehe und eingetragene Partnerschaft für alle:<br />

Brautpaare, Ihr habt die Wahl!<br />

Seite 12<br />

www.brautinfo.at


Standesamtliche Hochzeit so richtig feiern<br />

Standesamtliche Hochzeit so richtig feiern<br />

„Nur“ standesamtlich heiraten – diese Formulierung<br />

hat längst ausgedient. Eine standesamtliche<br />

Hochzeit wird nicht mehr mit einer trockenen Amtshandlung<br />

in unpersönlichen Amtsräumen, bei der<br />

nur wenig feierliche Atmosphäre aufkommt, verbunden.<br />

Denn es gibt die wunderbare Möglichkeit,<br />

die Ehe auch an einer Location außerhalb der<br />

Amtsräume des Standesamtes zu schließen.<br />

Immer mehr Brautpaare machen ihre standesamtliche<br />

Trauung zum Hochzeitsfest – bietet die standesamtliche<br />

Eheschließung außerhalb der Amtsräume<br />

doch den Vorteil, Zeremonie und Feier an einem<br />

Ort zu einem Event zusammenzufassen. Kurze Wege<br />

lassen eben mehr Zeit zum entspannten Feiern.<br />

Viele wunderschöne Hochzeitslocations in ganz<br />

Österreich besitzen die Genehmigung, standesamtliche<br />

<strong>Hochzeiten</strong> durchzuführen. Stellen Sie sich etwa<br />

einen Sektempfang inmitten der Blütenpracht eines<br />

Rosengartens vor, im Anschluss daran findet die<br />

feierliche standesamtliche Trauung im Schlossgarten<br />

statt. Das frisch vermählte Paar führt die Gäste<br />

nach der Zeremonie zur Tafel in den romantischen<br />

Arkaden des Schlosses und feiert ausgelassen bis<br />

zum Morgen. Dieser Hochzeitstraum wird Wirklichkeit<br />

an der steirischen Schlösserstraße.<br />

Die meisten Standesämter bieten eine Vielzahl von<br />

Veranstaltungsorten für <strong>Hochzeiten</strong> an. Allein in<br />

Wien stehen Brautpaaren mehr als 100 sensationelle<br />

Locations zur Auswahl, die dem Charakter einer<br />

Amtsstube ebenso wenig entsprechen wie ein<br />

Brautkleid einer Küchenschürze. Ob inmitten eines<br />

Weinbergs, in luftigen Höhen auf dem Donauturm,<br />

klassisch im Schloss oder Palais, maritim auf den<br />

Donauwellen oder tierisch gut im Schönbrunner<br />

Zoo, Sie finden bestimmt einen Veranstaltungsort,<br />

der Ihrer Hochzeit einen feierlichen und individuellen<br />

Rahmen verleiht.<br />

www.brautinfo.at Seite 13


Die konfessionelle Trauung<br />

Die konfessionelle Trauung<br />

Die katholische Trauung<br />

Eine feierliche kirchliche Trauung stellt für viele Paare<br />

einen nicht wegzudenkenden Bestandteil der Hochzeitsfeierlichkeiten<br />

dar. Koordinieren Sie die Termine<br />

der standesamtlichen und der kirchlichen Trauung<br />

sorgfältig. Überlegen Sie sich, ob Sie die Zeremonien<br />

am Standesamt und in der Kirche am gleichen Tag<br />

durchführen wollen, oder ob Sie für die beiden <strong>Hochzeiten</strong><br />

verschiedene Tage wählen.<br />

Nicht immer gehören die Ehepartner derselben<br />

Konfession an. In diesem Fall mag eine ökumenische<br />

Heirat als Beginn einer konfessionsverbindenden<br />

Ehe die Hochzeitsfeier Ihrer Wahl sein.<br />

Manchen Hochzeitspaaren ist eine katholische<br />

Trauung durch Vorehen oder andere Hindernisse<br />

verwehrt. Auf eine wunderschöne Trauungszeremonie<br />

muss kein Paar verzichten: Eine freie Trauung<br />

bietet in diesem Fall eine Alternative zur<br />

kirch lichen Hochzeit. Betrachten Sie mit uns Hochzeitszeremonien<br />

und Eheschließungen<br />

aus dem Blickwinkel verschiedener<br />

Konfessionen.<br />

Nach römisch-katholischem Verständnis begründet<br />

die kirchliche Eheschließung den so genannten Ehebund,<br />

der im Falle einer Ehe zwischen zwei getauften<br />

Christen als Sakrament betrachtet wird. Kern des<br />

Trauungsaktes ist die Kundgebung des Eheversprechens<br />

durch die Brautleute vor dem Traugeistlichen<br />

und den Trauzeugen. Das bei der Trauung gestiftete<br />

sakramentale Eheband ist nach katholischem Glauben<br />

zu Lebzeiten unauflöslich und verlangt die uneingeschränkte<br />

Treue der Partner.<br />

Die Brautleute spenden einander das Sakrament<br />

gegenseitig. Die Feier der Trauung findet in der<br />

Regel innerhalb der Brautmesse statt, sie kann aber<br />

auch nur mit einem Wortgottesdienst begangen<br />

werden. Die Institution Ehe ist auf gegenseitige<br />

eheliche Liebe und durch ihre natürliche Eigenart<br />

auf die Erzeugung von Nachkommen hin geordnet.<br />

Das II. Vaticanum sagt über die Ehepartner aus,<br />

dass sie Mitwirkende an der schöpferischen<br />

Liebe Gottes und offen<br />

für die Weitergabe des<br />

Seite 14<br />

www.brautinfo.at


Die konfessionelle Trauung<br />

Lebens an Kinder sind, für deren Zeugung und Erziehung<br />

sie in Verant wort ung zu sorgen haben.<br />

Ein Brautpaar kann prinzipiell in jedem katholischen<br />

Gotteshaus und in jeder Kapelle heiraten. Die Anmeldung<br />

erfolgt am Pfarramt des ordentlichen<br />

Wohnsitzes. Ein Partner muss der römisch-katholischen<br />

Kirche angehören, beide Partner müssen im<br />

kirchenrechtlichen Sinn ledig beziehungsweise verwitwet<br />

sein. Geben Sie Ihren Wunsch nach der Leitung<br />

Ihrer Trauung durch einen bestimmten Priester<br />

oder Diakon, sowie auch Wünsche bezüglich der<br />

Trauungskirche oder Kapelle rechtzeitig in Ihrer<br />

zuständigen Wohnsitzpfarre an (Pfarrfinder auf:<br />

www.katholisch.at). Dort wird man Sie gerne beraten.<br />

Nehmen Sie mit Ihrem gewünschten Zelebranten<br />

Kontakt auf und koordinieren Sie mit ihm alle<br />

Termine persönlich.<br />

In Zweifelsfällen wenden Sie sich in Wien an die vom<br />

Bischof dafür beauftragte Kategoriale Seelsorge<br />

der Erzdiözese Wien:<br />

Stephansplatz 6/6/629, 1010 Wien<br />

Tel.: 01 515 52-3875<br />

Mail: kat.seelsorge@edw.or.at<br />

www.kategoriale-seelsorge.at<br />

Dort erfahren Sie auch die aktuellen Termine für<br />

den in den meisten österreichischen Diözesen erforderlichen<br />

Ehevorbereitungskurs. Diese Seminare<br />

werden von speziell ausgebildeten Leitern nach<br />

den Kriterien moderner Erwachsenenbildung abgehalten.<br />

Neben der Information über die Standpunkte der<br />

Kirche zu Ehe und Familie bieten Ehevorbereitungskurse<br />

vor allem die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Brautpaaren in Kleingruppen.<br />

Selbstverständlich können dort auch Möglichkeiten<br />

zur indi viduellen Gestaltung Ihrer Trauung besprochen<br />

werden.<br />

Dokumente zur Anmeldung der Trauung<br />

Jeweils von Braut und Bräutigam:<br />

• Taufschein<br />

• Geburtsurkunde<br />

• Meldenachweis<br />

• Lichtbildausweis<br />

• Daten der Trauzeugen<br />

Falls einer der Partner bereits standesamtlich verheiratet<br />

war, zusätzlich:<br />

• Trauungsurkunde<br />

• Scheidungspapiere<br />

Falls ein Partner verwitwet ist, zusätzlich:<br />

• Trauungsurkunde<br />

• Sterbeurkunde oder kirchliche<br />

Todeserklärung des verstorbenen Ehepartners<br />

Von Personen, die eine kirchliche Vorehe hatten,<br />

zusätzlich:<br />

• Trauungsurkunde<br />

• Kirchliche Ungültigkeitserklärung<br />

Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Ihr<br />

zuständiges Wohnpfarramt: www.katholisch.at<br />

www.brautinfo.at Seite 15


Die konfessionelle Trauung<br />

Die evangelische Trauung<br />

Nach evangelischem Verständnis ist die Ehe ein gottgewollter<br />

Lebensraum für zwei Menschen. Sie ist eine umfassende<br />

Lebensform, die dem gemeinsamen Leben und der<br />

Liebe Gestalt gibt, die durch gegenseitig versprochene<br />

Treue Halt und Schutz verleiht. Die Ehe ist ihrer Natur nach<br />

auf Lebenszeit angelegt. Eine so enge Verbindung erträgt<br />

keine Einschränkungen und Vorbehalte. Sind Menschen einander<br />

so nahe, so kommen sie nicht wieder voneinander los, ohne<br />

dass im Leben beider etwas zerbricht. Sie sind zu einem gemeinsamen<br />

Leben verbunden: Sie werden „ein Fleisch“ (Genesis 2,24).<br />

In der Tradition der Reformation gibt es weder eine Theologie der Ehe<br />

noch ein kirchliches Eherecht. Für die evangelischen Kirchen ist die<br />

Ehe kein Sakrament, sie ist ein Kapitel der christlichen Ethik.<br />

Ihre Gemeinschaft gewinnt Gestalt im gemeinsamen Wohnen, Haushalten<br />

und Wirtschaften. Ihre Gemeinschaft kann bereichert werden<br />

durch Kinder, seien es eigene oder adoptierte, für die beide<br />

gemeinsam die Verantwortung tragen. Glück und Unglück, Freud<br />

und Leid werden miteinander geteilt.<br />

Zu einer Heirat gehört nicht nur Liebe, sondern viel Mut, Hoffnung<br />

und gegenseitiges Vertrauen! Wo ein Paar übereinkommt, einander<br />

für immer anzugehören, und das in öffentlicher Form bestätigt<br />

wird, besteht eine rechtmäßige Ehe. Die Ehe wird nach<br />

evangelischer Auffassung auf dem Standesamt geschlossen.<br />

Von da an sind diese beiden nicht mehr allein durch Neigung,<br />

sondern auch durch ein rechtskräftig gegebenes Ja-Wort miteinander<br />

verbunden. Die Eheleute kommen bereits als verheiratetes<br />

Ehepaar in die Kirche, um an diesem wichtigen<br />

Punkt ihres Lebens einen festlichen Gottesdienst zu feiern.<br />

Seite 16<br />

www.brautinfo.at


Die konfessionelle Trauung<br />

Was ist die Voraussetzung<br />

für eine evangelische Trauung?<br />

Die evangelische Trauung von Menschen, die vor<br />

der Eheschließung geschieden waren, ist nach vorhergehendem<br />

Gespräch möglich. Der oder die jeweilige<br />

Seelsorger(in) entscheidet darüber nach<br />

sorgfältiger Prüfung.<br />

Bei konfessionell verschiedenen Partnern sehen wir<br />

es als einen besonderen Auftrag, dabei behilflich<br />

zu sein, dass die Trauung auch von der anderen<br />

Kirche anerkannt wird. Wünscht ein Ehepartner,<br />

dass ein Seelsorger seiner Kirche an der Trauung<br />

mitwirkt, entsprechen wir dem gerne. Für diese sogenannten<br />

„ökumenischen“ <strong>Hochzeiten</strong> gibt es<br />

genaue Vereinbarungen mit der Römisch-Katholischen<br />

Kirche. Wir finden es schön, von „konfessionsverbindenden“<br />

Ehen zu sprechen.<br />

An der Trauung können von den Eheleuten ausgewählte<br />

christliche Trauz eugen mitwirken. Ihnen<br />

kommt die besondere Aufgabe zu, das Ehepaar<br />

freundschaftlich und fürbittend zu begleiten.<br />

Haben Sie den Wunsch nach einer kirchlichen<br />

Trauung, setzen Sie sich möglichst rasch mit Ihrem<br />

zuständigen Wohnsitzpfarramt in Verbindung. In<br />

einem Erstgespräch können viele Fragen geklärt<br />

und Zeit und Ort für die Trauung fixiert werden.<br />

Das Traugespräch hat viele wichtige Aspekte:<br />

• Der Pfarrer / die Pfarrerin möchte das<br />

Brautpaar kennen lernen und umgekehrt.<br />

• Persönliche Fragen können besprochen werden.<br />

• Das Eheverständnis der jeweiligen Tradition<br />

kommt zur Sprache.<br />

• Der Traugottesdienst, sein Aufbau und innerer<br />

Sinn wird erläutert.<br />

• Lieder, biblische Lesungen und Texte<br />

werden gemeinsam ausgesucht.<br />

• Besondere Wünsche und Ideen sind abzuklären.<br />

Es ist jedem Brautpaar und den SeelsorgerInnen zu<br />

wünschen, dass sie bei diesem Vorbereitungsgespräch<br />

einander offen und vertrauensvoll begegnen<br />

können!<br />

Nicht selten ergeben sich aus dem Anlass der<br />

kirchlichen Trauung tiefgehende Begegnungen<br />

und langjährige, oft sogar freundschaftlic he Beziehungen<br />

zwischen einem Brautpaar und Pfarrer<br />

oder Pfarrerin. Es ist eine schöne Aufgabe, Menschen<br />

in einer besonderen Lebenssituation geistlich<br />

zu begleiten und mit ihnen das Leben und die<br />

Liebe zu feiern!<br />

Hansjörg Lein,<br />

Superintendent von Wien<br />

Für nähere Informationen wenden Sie sich an die<br />

Evangelische Kirche Online:<br />

Ungargasse 9/10, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/125 461-0<br />

Mail: info@evang.at<br />

www.evang.at/glaube-leben/<br />

fragen-antworten<br />

www.brautinfo.at Seite 17


Die konfessionelle Trauung<br />

Die altkatholische Trauung<br />

Die Altkatholische Kirche ist eine bischöflich-synodal<br />

verfasste, von Rom unabhängige katholische<br />

Kirche in Offenheit und ökumenischer Weite. Sie<br />

möchte für die Menschen in ihren Sorgen und Problemen<br />

da sein und ihnen mit Rat und Hilfe zur Seite<br />

stehen. Dies gilt auch für ein Braut- und Traugespräch<br />

und für die Vorbereitung auf ein Leben zu<br />

zweit und die Gründung einer Familie. Ein erster<br />

Schritt ist das Gespräch mit dem zuständigen Geistlichen.<br />

Dort erfahren Sie zunächst mehr über<br />

Ihre/unsere Kirche und alle notwendigen Dinge, die<br />

mit einer Eheschließung verbunden sind. Wenigstens<br />

ein Partner muss unserer Kirche angehören.<br />

Grundsätzlich gilt auch für uns vieles von dem, was<br />

in den vorangegangenen Beiträgen über die „Ka-<br />

tholische Trauung“ und über die „Evangelische<br />

Trauung“ gesagt ist. Allerdings gibt es auch einige<br />

Unterschiede.<br />

Die Ehe ist eines der sieben Sakramente. Die standesamtliche<br />

Eheschließung wird als rechtsgültiger<br />

Vertrag anerkannt und vorausgesetzt. Daher gelten<br />

auch nur standesamtlich verbundene Eheleute<br />

als gültig verheiratet. Die kirchliche Ehesegnung<br />

(Trauung) ist darüber hinaus ein Geschehen, das<br />

geprägt ist vom Vertrauen in die Menschfreundlichkeit<br />

Gottes.<br />

Die Brautleute vertrauen darauf, dass Gott selbst<br />

der Urheber ihrer Gemeinschaft und durch Jesus<br />

Christus im Heiligen Geist die Mitte ihrer Liebe ist.<br />

Die Ehe ist also nicht nur „ein weltlich Ding“ (Martin<br />

Luther). Sie weist über das Leben beider Partner<br />

Seite 18<br />

www.brautinfo.at


Die konfessionelle Trauung<br />

hinaus, die sich in „Sexus, Eros und Agape“ einander<br />

schenken und anvertrauen. Sie werden ein<br />

„Leib“ und sind „ein heiliger Tempel Gottes“.<br />

In Unterscheidung zur röm.-kath. Theologie spenden<br />

die Brautleute einander durch ihr Jawort (Konsens<br />

und Vollzug) nicht allein selbst und ausschließlich<br />

das Sakrament, sondern ihre Ehegemeinschaft<br />

wird begründet durch das „Weihegebet“ des<br />

Geistlichen über die Gatten „im Namen des Vaters,<br />

des Sohnes und des Heiligen Geistes“.<br />

Die Altkatholische Kirche hält fest an der grundsätzlichen<br />

Unauflöslichkeit der Ehe, weiß aber auch<br />

um die Möglichkeit des Scheiterns. So kennen wir<br />

– wegen der menschlichen Schwachheit – die<br />

Wiederheirat Geschiedener. Gott weist niemanden<br />

von sich, der einen neuen Anfang und es in Zukunft<br />

besser machen will.<br />

Geschiedene, Wiederverheiratete und alleinerziehende<br />

Geschiedene benötigen nach unserer Auffassung<br />

in besonderer Weise die Hilfe durch den<br />

Empfang der Sakramente, besonders durch den<br />

Empfang der Heiligen Kommunion. Die sogenannte<br />

konfessionsverbindende Ehe ist kein Problem. Eine<br />

altkatholische Trauung kann auch unter Mitwirkung<br />

eines Geistlichen einer anderen christlichen Konfession<br />

geschehen, wie auch umgekehrt.<br />

Was das Leben in der Ehe betrifft, entscheiden die<br />

Eheleute in Freiheit und Selbstverantwortung über<br />

die Wahl der Mittel in der Familienplanung. Hier<br />

mischt sich die Kirche nicht ein. Es gelten stets<br />

wechselseitige Rücksichtnahme und Liebe. Das<br />

Verwenden von Kondomen ist aus medizinischen<br />

Gründen zur Abwendung von Infektionen gegebenenfalls<br />

geboten.<br />

Darüber hinaus kennt die Altkatholische Kirche in<br />

einem „abgeleiteten Sinn“ zum Sakrament der Ehe<br />

auch die Segnung von auf Dauer angelegten<br />

Hausgemeinschaften, sei es eine heterosexuelle<br />

Partnerschaft oder sei es eine gleichgeschlechtliche<br />

Verbindung, in der die Partner einander Liebe,<br />

Treue, Verlässlichkeit und wechselseitige Fürsorge<br />

versprechen. Das Gewissen ist die höchste Entscheidungsinstanz<br />

des reifen Menschen. Stets gilt<br />

die Wahrung des Respekts vor der Würde des Mitmenschen<br />

und der gesamten Schöpfung.<br />

Die Quellen ethischer Entscheidungsfindung sind<br />

die Heilige Schrift und theologische Tradition,<br />

die Human- und Sozialwissenschaften sowie die<br />

Vernunft und das Gewissen jedes einzelnen<br />

Menschen.<br />

Bernhard Heitz,<br />

Bischof a.D.<br />

Weitere Informationen finden Sie bei der<br />

Kirchenleitung der Altkatholischen Kirche:<br />

Schottenring 17/1/12, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/317 83 94<br />

Mail: kirchenleitung@altkatholiken.at<br />

www.altkatholiken.at<br />

www.brautinfo.at Seite 19


Die konfessionelle Trauung<br />

Die orthodoxe Hochzeit<br />

Die russisch- oder griechisch-orthodoxen Kirchen<br />

sind in ihrer Tradition der katholischen Kirche ähnlich.<br />

Jedoch sind Mischehen unter der Voraussetzung,<br />

dass der nicht-orthodoxe Partner ein getaufter Christ<br />

ist, erlaubt.<br />

Eine Wiedervermählung ist gestattet, wenn ein Annulierungsdekret<br />

von der Kirche erhalten wurde<br />

und eine nachfolgende Scheidung auf zivilem<br />

Wege erfolgte. Die Trauungsfeier ist voller Symbolgehalt.<br />

Sie findet meist am frühen Abend – nicht<br />

jedoch während der Fastenzeit und an bestimmten<br />

Feiertagen – statt.<br />

werden dreimal rund um den Altar geführt. Die Kirchengemeinde<br />

singt dabei das Lied „Gott schenke<br />

ihnen viele Jahre”.<br />

Nähere Auskünfte erteilt Ihnen die Orthodoxe<br />

Bischofskonferenz in Österreich:<br />

Fleischmarkt 13, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/533 38 89<br />

Mail: office@orthodoxe-kirche.at<br />

www.orthodoxe-kirche.at<br />

Das Verlobungsritual steht am Anfang der Feier.<br />

Die Ringe werden gesegnet und dreimal gewechselt,<br />

was die Dreifaltigkeit symbolisieren soll. Sie<br />

werden dann auf die rechte Hand von Braut und<br />

Bräutigam gesteckt. Am Ende des Verlobungsrituals<br />

werden zwei Kronen über den Köpfen des<br />

Brautpaares dreimal ausgetauscht, es wird das<br />

Evangelium gelesen und das Paar trinkt dreimal<br />

aus demselben Becher Wein.<br />

Diese Zeremonie steht symbolisch für die tiefe Verbundenheit<br />

und für die immerwährende Liebe des<br />

Brautpaares und ihrem Versprechen, in glücklichen<br />

als auch schlechten Zeiten zueinander zu stehen.<br />

Am Ende der Feier werden die Hände des Brautpaares<br />

symbolisch zusammengebunden und sie<br />

Seite 20<br />

www.brautinfo.at


Die konfessionelle Trauung<br />

Die muslimische Hochzeit<br />

„Und zu Seinen Zeichen gehört dies, dass Er Ehepartner<br />

für euch erschuf von euch selber, damit ihr<br />

Frieden bei ihnen findet, und Er hat Liebe und Barmherzigkeit<br />

zwischen euch gesetzt. Hierin sind doch<br />

Zeichen für Leute, die nachdenken.“ (Koran 30:21)<br />

Eine Eheschließung ist im Islam ein sehr schlichter<br />

Akt, ein „Vertragsabschluss“ (nikah). Mann und<br />

Frau erklären vor einer theologisch bewanderten<br />

und moralisch gefestigten Persönlichkeit (oft der<br />

Imam/Hodscha einer Moschee) und in der Anwesenheit<br />

von zumindest zwei Zeugen ihren freien Willen,<br />

miteinander die Ehe einzugehen.<br />

Der Ehevertrag sollte schriftlich erfolgen. Darin werden<br />

verschiedenste Vereinbarungen aufgenommen,<br />

die von der Familienplanung bis zum Wohnsitz<br />

reichen. Fixer Bestandteil sollte eine Abmachung<br />

über jene Brautgabe (mahr) sein, die für die Frau<br />

als Absicherung im durch den Mann ausgelösten<br />

Scheidungsfall vorgesehen ist. Dieser Betrag wird<br />

nach gegenseitiger Vereinbarung festgesetzt.<br />

Die Islamische Glaubensgemeinschaft empfiehlt,<br />

diese Chance einer individuell gestalteten Ehevereinbarung<br />

zu nutzen, um sich in positivem Sinne über die<br />

gemeinsame Lebensführung Gedanken zu machen.<br />

Sie bietet Beratung an und nimmt die muslimische<br />

Eheschließung vor. Das islamische Eheversprechen ist<br />

für Muslime emotionell wichtig, obwohl vor dem<br />

Gesetz die standesamtlich geschlossene Ehe gilt. Für<br />

sie ist die feierliche Eheerklärung in muslimischem<br />

Rahmen oft die „richtige“ Hochzeit, die auch moralisch<br />

als verpflichtend betrachtet wird. Andererseits<br />

braucht sich kein Muslim, der ausschließlich standesamtlich<br />

geheiratet hat, als „vor Gott unverheiratet“<br />

zu fühlen – dies hätte für den Gläubigen ernste Konsequenzen,<br />

denn das Geschlechtsleben soll sich nur<br />

innerhalb der Ehe abspielen.<br />

Hochzeitsfeiern weisen je nach dem Herkunftsland<br />

verschiedenes Brauchtum auf. In jedem Fall werden<br />

gerne zahlreiche Gäste eingeladen.<br />

Für die religiöse Eheschließung in der Islamischen<br />

Glaubensgemeinschaft mitzubringen sind Lichtbildausweis,<br />

Meldezettel, Geburtsurkunde und der<br />

Nachweis, unverheiratet zu sein.<br />

Detaillierte Informationen erhalten Sie bei der<br />

Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich:<br />

Bernardgasse 5, 1070 Wien, Tel.: 01/5263122<br />

Mail: office@iggö.at, www.derislam.at<br />

www.brautinfo.at Seite 21


Die konfessionelle Trauung<br />

Die jüdische Hochzeit<br />

Die Institution der Ehe gilt im jüdischen Glauben als<br />

heilig, wenn sie auch nicht als Sakrament betrachtet<br />

wird. Es gibt verschiedene Traditionen, von denen<br />

nur einige der christlichen Zeremonie ähnlich sind.<br />

Die Hochzeit bedeutet für Braut und Bräutigam<br />

einen Neubeginn. Deshalb wird dem Brautpaar am<br />

Hochzeitstag eine Fastenzeit auferlegt, um für die<br />

Vergebung begangener Sünden zu bitten. Eine jüdische<br />

Hochzeit wird traditionell im Freien unter der<br />

Chuppa, einem Hochzeitsbaldachin aus verzierter<br />

Seide oder Samt, vollzogen. Der Bräutigam trägt<br />

ein einfaches weißes Gewand, die Braut verhüllt ihr<br />

Gesicht mit einem Schleier. Der Rabbiner spricht<br />

einen Segen über einem Becher Wein, aus dem<br />

beide Brautleute trinken. Danach tauscht das<br />

Brautpaar die Ringe aus. Im Anschluss daran verliest<br />

der Rabbiner den jüdischen Ehevertrag und<br />

erteilt die sieben Hochzeitssegen, die vom Zusammenhalt<br />

und der jüdischen Zukunft handeln. Wieder<br />

trinken Braut und Bräutigam einen Schluck<br />

Wein. Am Ende der Hochzeit zertritt der Bräutigam<br />

ein Weinglas, was an die Zerstörung des Tempels<br />

in Jerusalem erinnern soll. Zugleich werden die<br />

Menschen ermahnt, fröhliche Momente durch<br />

nüchterne Gedanken dämpfen zu müssen. Nach<br />

der Trauzeremonie endet die Fastenzeit des Brautpaares<br />

und es wird nach Herzenslust gefeiert!<br />

Voraussetzungen für eine jüdische Hochzeit<br />

Braut und Bräutigam müssen dem jüdischen Glauben<br />

angehören. Vor jeder jüdischen Hochzeit muss<br />

das Brautpaar immer erst standesamtlich heiraten<br />

und die standesamtliche Heiratsurkunde, die Heiratsurkunde<br />

der Eltern und eine Ledigkeitsbescheinigung<br />

vorweisen. In einer Synagoge darf keine<br />

nicht-jüdische oder zum jüdischen Glauben übergetretene<br />

Person geheiratet werden.<br />

Für Details wenden Sie sich bitte<br />

an das Generalsekretariat:<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/531 04-0<br />

Mail: office@ikg-wien.at<br />

www.ikg-wien.at<br />

Seite 22<br />

www.brautinfo.at


Die konfessionelle Trauung<br />

Der buddhistische Hochzeitsritus<br />

Buddhisten sehen die Verbindung zwischen Frauen<br />

und Männern als sehr kostbar an, die Ehe stellt im<br />

Buddhismus jedoch kein Sakrament wie etwa im<br />

Christentum dar. Eine Hochzeitsfeier ist eher eine<br />

soziale denn eine religiöse Feier. Es existieren weder<br />

ein vom historischen Buddha vorgeschlagener Ablauf<br />

für eine Trauungszeremonie noch Vorschriften<br />

zum Eheleben.<br />

Buddha sagte lediglich, dass die Ehe auf tiefem<br />

gegenseitigem Respekt zwischen den Eheleuten<br />

basieren sollte und die beiden eine gleichwertige<br />

Partnerschaft leben sollten.<br />

Das Brautpaar erbittet einen Segen für das gemeinsame<br />

Leben. Eine rechtlich wirksame Eheschließung<br />

am Standesamt ist keine Voraussetzung für einen<br />

buddhistischen Hochzeitsritus.<br />

Buddhisten dürfen Mitglieder jeglicher Konfessionen<br />

heiraten, ihre Vereinigung sollte eine harmonische<br />

Mischung der verschiedenen Stärken und<br />

Schwächen von Mann und Frau bilden. Um dem<br />

gemeinsamen Leben in buddhistischer Hinsicht<br />

noch mehr Bedeutung zu geben, kann sich das<br />

Brautpaar von einem geistigen Lehrer, einem Lama,<br />

nützliche Ratschläge und einen Segen für die Entwicklung<br />

der Beziehung geben lassen.<br />

Da es keine verpflichtenden und komplexen Rituale<br />

für die Hochzeitszeremonie gibt, wird der Ablauf der<br />

Feier in Abstimmung mit den Familien entschieden.<br />

Immer mehr westliche Paare entscheiden sich für<br />

eine buddhistische Hochzeit. Besonders beliebt<br />

sind buddhistische Zeremonien bei Destination<br />

Weddings. Einige Spezialreiseveranstalter bieten<br />

Hochzeitsreise-Packages an, deren Höhepunkt eine<br />

buddhistische Hochzeit am Strand darstellt.<br />

Buddhistisch zu heiraten, bedeutet für das Paar, sich<br />

einen Rahmen für eine gemeinsame Entwicklung zu<br />

schaffen. Gemeinsame Entfaltung bedeutet, sowohl<br />

an der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit<br />

zu arbeiten als auch die Entwicklung des Lebenspartners<br />

zu unterstützen. Eine buddhistische Hochzeit<br />

ist keine religiöse Handlung im engeren Sinne.<br />

Mehr Infos zur buddhistischen Trauung und zu<br />

Trauungszeremonien erhalten Sie bei der Österreichischen<br />

Buddhistischen Religionsgemeinschaft.<br />

Fleischmarkt 16, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/512 37 19<br />

Mail: office@buddhismus-austria.at<br />

www.buddhismus-austria.at<br />

www.brautinfo.at Seite 23


Die freie Trauung<br />

Die freie Trauung<br />

Eine freie Trauung stellt eine Alternative zur amtskirchlichen<br />

Trauung dar, die für jedes Paar geeignet<br />

ist. Sie ist auch für Paare möglich, die unterschiedliche<br />

Konfessionen haben, keiner bestimmten Konfession<br />

angehören, oder bereits verheiratet waren.<br />

Paare aus unterschiedlichen Kulturkreisen wünschen<br />

sich oft eine individuelle Zeremonie, die Elemente<br />

beider Kulturen oder Religionen beinhaltet.<br />

Die freie Trauung ist nicht rechtswirksam, es sei<br />

denn, die standesamtliche Hochzeit wird in die<br />

freie Zeremonie mit eingebunden. Eine freie Zeremonie<br />

allein ist überall und zu jeder Zeit möglich.<br />

Wenn das Paar seine Zusammengehörigkeit bestätigen<br />

möchte, ohne eine rechtskräftige Ehe zu<br />

schließen, reicht die Zeremonie der freien Trauung.<br />

Eine freie Trauung bietet zahlreiche Möglichkeiten,<br />

die Trauungszeremonie ganz nach den eigenen<br />

Vorstellungen zu gestalten. Das Brautpaar kann den<br />

Ablauf der Zeremonie und die Art des Ehe- oder Liebesversprechens<br />

nach seinen individuellen Vorstellungen<br />

selbst bestimmen. Dabei können religiöse,<br />

spirituelle, romantische oder kulturelle Elemente<br />

eine Rolle spielen. Durchgeführt wird die freie Trauung<br />

von freien Theologen, Pfarrern oder Hochzeitsrednern.<br />

Der soziale Aspekt des Eheversprechens,<br />

des Ringtausches und der Segnung untermauert<br />

rituell die Tiefe der Bindung des Paares.<br />

Wer sich für seine Hochzeit eine ungewöhnliche<br />

Location wünscht, dem sind bei der freien Trauung<br />

kaum Grenzen gesetzt. Erhabene Berggipfel, exotische<br />

Strände, eine romantische Lichtung im Wald<br />

– alles ist möglich!<br />

Seite 24<br />

www.brautinfo.at


Die freie Trauung<br />

Mythos „Freie Trauung“ – die ganze Wahrheit<br />

Woran denken Sie, wenn Sie „Freie Trauung“<br />

hören? An eine individuelle, persönliche Zeremonie,<br />

die überall und zu jeder Zeit als Ergänzung zu<br />

Ihrer standesamtlichen Trauung/Ver partnerung<br />

oder als Ersatz einer kirchlichen Trauung abgehalten<br />

werden kann? Dann sind Sie bereits sehr<br />

gut informiert.<br />

Meine erste „Freie Trauung“ durfte ich vor vielen<br />

Jahren als Gast in Bayern, in einem großen Heustadel<br />

miterleben. Das Brautpaar, eine wunderschöne<br />

Braut in weißem Brautkleid, ein eleganter<br />

Bräutigam im Gehrock – ein bodenständiges<br />

Paar. Ich wusste nicht, was mich erwartet und<br />

ich war sehr skeptisch. Was ich dann erlebte,<br />

war für mich so faszinierend, dass mich dieses<br />

Thema nicht mehr losgelassen hat.<br />

Noch nie fühlte ich mich während einer Zeremonie<br />

so wohl. Ich glaubte sogar, dass der Zeremonienleiter<br />

ein guter Freund des Brautpaares sei.<br />

So persönlich und nah lief alles ab. Der Inhalt seiner<br />

Rede, die Fabel, welche er ausgesucht<br />

hatte – alles passte haargenau zu den beiden.<br />

Als dann noch der Hund des Brautpaares die<br />

Ringe mit einem auf dem Rücken befestigten<br />

Ringkissen hereinbrachte und sich neben die<br />

Brautleute legte, war die Begeisterung komplett<br />

und die Rührung kaum zu unterdrücken.<br />

Aber wie konnten die beiden eine rechtlich gültige<br />

Ehe schließen, wenn die „Freie Trauung“<br />

eine Zeremonie ist, die, wie die kirchliche Trauung,<br />

keinen rechtlichen Charakter hat? Sie<br />

waren einen Tag vorher auf dem Standesamt<br />

und haben das „Pflichtprogramm“ im kleinsten<br />

Kreise absolviert. Die „Freie Trauung“ war dann<br />

die Kür und ein gelungener, vollkommen individueller<br />

Festauftakt mit allen Gästen. Auch das<br />

Einbinden des Standesbeamten in die „Freie<br />

Trauung“ wäre grundsätzlich möglich gewesen,<br />

jedoch hätte dazu der Heustadel als Trauungsort<br />

genehmigt sein müssen, was er nicht war.<br />

Zudem hätten die Kosten für eine externe standesamtliche<br />

Trauung die Kosten der freien Trauungszeremonie<br />

überschritten.<br />

Dieses einschneidende Erlebnis, das Wissen<br />

darum, wie wichtig gerade dieser Moment des<br />

Ja-Sagens ist und der Traum davon, jedem<br />

Brautpaar seine persönlichen Wünsche zu erfüllen:<br />

Das war und ist die Motivation, die mich<br />

antreibt und mich jedes Mal aufs Neue mit Leidenschaft,<br />

Kreativität und Enthusiasmus an ein<br />

Brautpaar fesselt.<br />

Autorin:<br />

Dipl.-BW (FH) Regina Schützenhofer<br />

www.hochzeitszeremonie.at,<br />

info@hochzeitszeremonie.at,<br />

Tel. 0699/103 333 54<br />

www.brautinfo.at Seite 25


Die Abenteuerhochzeit<br />

Die Abenteuerhochzeit<br />

Viele Paare empfinden den Start ins gemeinsame<br />

Eheleben an sich schon als Abenteuer. Was liegt<br />

da näher, als die Trauung selbst außergewöhnlich,<br />

aufsehenerregend und abenteuerlich zu gestalten?<br />

Etwas Besonderes an ihrem Hochzeitstag –<br />

das wünschen sich viele Brautleute. Jedes Paar<br />

hat seine eigenen gemeinsamen Vorlieben, Hobbies<br />

und Vorstellungen von einem besonderen Ort.<br />

Einige dieser persönlichen Besonderheiten lassen<br />

sich einfach in eine Hochzeitsfeier einbauen, manche<br />

Hobbies erfordern in Kombination mit einer<br />

Hochzeit extreme Zeremonien. Lassen Sie sich inspirieren<br />

von bereits umgesetzten Abenteuer- und<br />

Extremhochzeiten.<br />

Erklimmen Sie den Gipfel der Liebe<br />

Wandern, Klettern, wie ein Adler von erhabenen<br />

Höhen aus die Welt betrachten, das ist genau Ihr<br />

Stil? Bergmessen sind Tradition, Berghochzeiten<br />

sind Trend. Getraut von Priester, Standesbeamten,<br />

Schamanen oder freiem Redner – je nach Ihren<br />

Wünschen wird felsiger Gipfel, Bergwiese oder Alm<br />

vor dem gewaltigen Panorama von Österreichs<br />

Bergwelt zur aufsehenerregenden Hochzeitslocation.<br />

Wer Hochzeitsgäste dabei hat, die den Freuden<br />

des Wanderns weniger zugeneigt sind, der<br />

fährt mit der Seilbahn in luftige Höhen und feiert<br />

nach der Gipfeltrauung auf der Aussichtslounge<br />

der Bergstation oder zünftig in der Almhütte.<br />

Im freien Fall ins Eheglück<br />

Einem schwindelfreien Brautpaar, dem der Adrenalinausstoß<br />

einer gewöhnlichen Hochzeit nicht<br />

reicht, dem sei eine Trauung beim Bungee Jumping<br />

ans Herz gelegt. Die Ehe wird jedoch nicht<br />

während des Sprungs, sondern auf der Absprungrampe<br />

geschlossen. Auf Turm, Brücke oder Hochhaus<br />

gibt sich das Brautpaar das Jawort u nd springt<br />

Seite 26<br />

www.brautinfo.at


Die Abenteuerhochzeit<br />

nach dem Hochzeitskuss gemeinsam in die Tiefe.<br />

Nachteil: Diese Extremhochzeit schränkt die Brautkleidauswahl<br />

auch extrem ein: Lange Schleier, fließende<br />

Schleppen und schwingende Röcke sind aus<br />

Sicherheitsgründen Tabu.<br />

Ja-Geblubber unter Wasser<br />

Trauungen unter Wasser in Frack und Brautkleid, mit<br />

Taucherbrille und Atmungsgerät werden immer beliebter.<br />

Wird die Trauung nicht in der Unterwasserwelt<br />

der Karibik geschlossen, empfiehlt sich statt des<br />

Brautoutfits dann doch der Neoprenanzug mit angestecktem<br />

Schleier. Die Unterwasserhochzeit ist<br />

mittlerweile so beliebt, dass einige Modedesigner<br />

bereits U/W-Hochzeitsmode kreiert haben. Die Ringe<br />

können je nach Belieben unter oder über Wasser<br />

getauscht werden, das Jawort wird mit Handzeichen<br />

gegeben oder auf einer Tafel notiert. Etwas<br />

abwandeln müssen die Brautleute den zugehörigen<br />

Hochzeitskuss – oder sich kurzfristig vom jeweiligen<br />

Atemregler trennen. Den Hochzeitsgästen an Land<br />

wird mit aus dem Wasser aufsteigenden Luftballons<br />

symbolisiert, dass das Paar sich getraut hat.<br />

Hochzeit auf Wolke 7<br />

Wer mutig genug ist, den Sprung in eine neue Form<br />

des Zusammenlebens zu wagen, mag auch mutig<br />

genug für einen Fallschirmsprung sein. Im freien Fall<br />

der Erde entgegensausend oder mit geöffnetem<br />

Schirm: Im Rahmen einer freien Trauung ist es tatsächlich<br />

möglich, sich während des Sprunges das<br />

Jawort zu geben. Auch ein Tandem-Fallschirmsprung<br />

nach dem Jawort schweißt ein Brautpaar<br />

enger zusammen. Lieben Sie es luftig, aber etwas<br />

weniger aufregend? Eine Hochzeit im Heißluftballon<br />

ermöglicht Ihnen eine Ehe, die im wahrsten<br />

Sinne des Wortes im Himmel geschlossen wurde.<br />

Hochzeitsstress lässt Sie kalt<br />

Hochzeit am Palmenstrand? Langweilig! Manche<br />

mögen’s heiß, andere Brautpaare bevorzugen eisige<br />

Kälte. In der Kirche des Eishotels „Jukkasjärvi“ in<br />

Schweden hilft auch die glühendste Liebe nichts<br />

gegen kalte Füße – der Fußboden ist gefroren. Die<br />

Eiskirche ist ein absolut einmaliger Ort, um sich das<br />

Ja-Wort zu geben. So wie sich die Konstruktion aus<br />

Eis und Schnee dem Brautpaar in ihrer himmlischen<br />

Pracht präsentiert, wird sie keinen zweiten Winter<br />

bestehen. Die Frühjahrssonne lässt das vergängliche<br />

Bauwerk schmelzen – die Liebe der Brautleute<br />

bleibt. Das Eis-Hotel und seine Kirche werden im<br />

nächsten Winter neu geplant und errichtet – einzigartig<br />

für eine Saison.<br />

www.brautinfo.at Seite 27


Die Abenteuerhochzeit<br />

SM – <strong>Hochzeiten</strong>: 50 Shades of White<br />

Manche Paare teilen nicht die Liebe zu extremen<br />

Sportarten, sie lieben andere Extreme, beispielsweise<br />

die Lust auf BDSM (Bondage & Discipline,<br />

Sadisme Masochism). Im Fetischkleid aus Lack und<br />

Leder mit dem Erhalten von rituellen Schlägen ins<br />

Eheleben zu treten, mag dem einen oder anderen<br />

Hochzeitsgast befremdlich erscheinen, hebt Ihre<br />

Hochzeit jedoch in jedem Fall von der klassischen<br />

Heirat ab. Ideal ist diese Art der Hochzeit für alle<br />

Paare, die die Fesseln der Ehe bereits auf dem<br />

Weg zum Altar spüren möchten.<br />

Destination Weddings – extrem entspannt<br />

Wer sich nur ein einziges Extrem für die Hochzeit<br />

wünscht, nämlich extrem entspannt zu heiraten,<br />

steigt nicht nach, sondern vor der Hochzeit ins<br />

Flugzeug. Freilich ist eine Trauung auch unter Wasser<br />

im Korallenriff oder im freien Fall über Las Vegas<br />

außergewöhnlich. Die übliche Destination Wedding<br />

allerdings beinhaltet eine lässige Trauung in<br />

einem wunderschönen exotischen Setting mit anschließendem<br />

Traum-Fotoshooting und einem relaxten<br />

Honeymoondinner unter freiem Himmel. Auf<br />

Hawaii beispielsweise bietet eine tiefblaue Lagune,<br />

ein tosender Wasserfall oder ein endloser<br />

Strand eine unvergleichliche Hochzeitskulisse.<br />

Braut und Bräutigam tauschen während der Zeremonie<br />

Leis, die typisch hawaiianischen Blumenkränze<br />

aus.<br />

für die Zeremonie. Wer auf Mauritius heiraten<br />

möchte, muss sich zuvor am Einwohneramt in der<br />

Inselhauptstadt St. Louis bestätigen lassen, dass er<br />

kein Bürger des Inselstaates ist. Auf Bali müssen<br />

beide Partner derselben Glaubensrichtung angehören.<br />

Ein Paar, das in Grenada heiraten möchte,<br />

muss mindestens drei Tage vor der Trauung im<br />

Land gewesen sein. Schon viele Brautpaare haben<br />

zwar eine wunderschöne Zeremonie erlebt, fanden<br />

sich zu Hause aber erst recht auf dem Standesamt<br />

wieder. Eine Hochzeit im Ausland ist<br />

deshalb eine Angelegenheit, in der Sie sich gut informieren<br />

und am besten in die Hände von Spezialreiseveranstaltern<br />

begeben sollten.<br />

Die wahre Challenge bei Destination Weddings<br />

liegt in der Vorbereitung der nötigen Dokumente<br />

Seite 28<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitstage<br />

Mit jedem zusammen verbrachten Ehejahr entstehen wunderbare gemeinsame Erfahrungen. Lassen Sie diese<br />

Erinnerungen zu zweit oder mit der Familie und Freunden aufleben. Die bekanntesten Jubiläen sind Silberne<br />

und Goldene Hochzeitstage, doch jeder Hochzeitstag ist etwas Spezielles und verdient eine Feier.<br />

Die Bezeichnungen beziehen sich auf gemeinsam Erlebtes und Erfahrenes, geben aber auch Hinweise<br />

darauf, was als Geschenk zum Hochzeitstag geeignet ist:<br />

Jahr Jubiläum Bedeutung und Geschenktipps<br />

Trauung Grüne/Weiße Hochzeit Alles Gute für eine glückliche gemeinsame Zukunft!<br />

1 Papierene Hochzeit Die Partnerschaft ist noch hauchdünn wie Papier.<br />

3 Lederne Hochzeit Zäh wie Leder soll die Ehe werden.<br />

5 Hölzerne Hochzeit Die Ehe schenkt Wärme und Behaglichkeit.<br />

7 Kupferne Hochzeit Die Ehe verspricht zu halten und Patina anzusetzen.<br />

8 Blecherne Hochzeit Beliebtes Geschenk sind Kuchenformen.<br />

10 Rosenhochzeit Die Liebe blüht trotz mancher Dornen.<br />

12 ½ Nickel-/Petersilienhochzeit Die Ehe soll grün und würzig bleiben.<br />

15 Gläserne/Kristallene Hochzeit Die Partner durchschauen einander. Man schenkt Gläser, Kristall.<br />

20 Porzellanhochzeit Ehe: Glänzend, fest und zugleich zerbrechlich. Neues Geschirr?<br />

25 Silberne Hochzeit Die Ehe hat bleibende Werte geschaffen.<br />

30 Perlenhochzeit Die Ehefrau freut sich über eine Perlenkette.<br />

35 Leinwandhochzeit Die Ehe ist unzerreißbar. Zeit für neue Wäsche.<br />

37 ½ Aluminiumhochzeit Die Ehe und das Glück sind dauerhaft.<br />

40 Rubinhochzeit Das Feuer der Liebe hält an. Ein Rubin zum Ehering?<br />

50 Goldene Hochzeit Die Ehe ist standhaft wie Gold. Eheversprechen erneuern?<br />

60 Diamantene Hochzeit Die Partnerschaft währt ewig wie ein Diamant.<br />

65 Eiserne Hochzeit Eiserne Bande fesseln die Gefühle füreinander.<br />

67 ½ Steinerne Hochzeit Die Verbindung der Ehepartner ist stark wie Fels.<br />

70 Gnadenhochzeit Die Gnade eines langen, gemeinsamen Lebens erfahren.<br />

75 Kronjuwelenhochzeit Die Ehe wird von den kostbarsten Juwelen gekrönt.<br />

In manchen Gegenden Österreichs wird am hundertsten Jahrestag der Eheschließung in Gedenken an<br />

das verstorbene Ehepaar die Himmelshochzeit gefeiert. Andere Länder, andere Sitten: In Holland und<br />

Dänemark feiert man die Kupferne Hochzeit erst nach 12 ½ Jahren.<br />

www.brautinfo.at Seite 29


Green Weddings – Fair heiraten mit FAIRTRADE<br />

Green Weddings – Fair heiraten mit FAIRTRADE<br />

Das Wort „grün“ im Begriff „Grüne Hochzeit“ bezog<br />

sich bis vor kurzem auf die Erfahrungen, die<br />

das Brautpaar im neuen Miteinander sammeln<br />

muss. Mit einem sich immer mehr entwickelnden<br />

Umwelt bewusstsein bekommt „grün“ auch im Bezug<br />

auf das Thema Hochzeit eine neue Bedeutung:<br />

Das Konzept der „Green Wedding“, der umweltfreundlichen<br />

Hochzeit, wird langsam aber sicher<br />

zum erfreulichen Trend.<br />

Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten für ethisch fundierte<br />

Entscheidungen in der Hochzeitsplanung. Das<br />

beginnt beim Verlobungsring – ein aus altem Familienschmuck<br />

umgearbeiteter Ring ist sehr persönlich<br />

– und setzt sich fort in regionaler Bio-Küche für das<br />

Hochzeitsessen, Blumen aus Bio-Anbau für den<br />

Brautstrauß und die Dekoration bis hin zu Flitterwochen<br />

in Eco-Resorts. Es gibt eine Grünschattierung<br />

für jedes Brautpaar: Wo und wie viele erdfreundliche<br />

Elemente Sie in Ihre Hochzeit einbauen, bleibt<br />

Ihnen überlassen, doch jeder Schritt zählt.<br />

Dreh- und Angelpunkt einer Green Wedding ist die<br />

Hochzeitslocation. Der Veranstaltungsort Ihres Hochzeitsfests<br />

soll zentral liegen und für die Mehrheit Ihrer<br />

Gäste gut öffentlich erreichbar sein. Ideal ist es,<br />

Seite 30<br />

www.brautinfo.at


Green Weddings – Fair heiraten mit FAIRTRADE<br />

wenn die Hochzeitsgesellschaft von der Kirche aus<br />

zu Fuß zur Festlocation gehen kann. Setzen Sie bei<br />

der Planung der Hochzeitstafel auf Klasse statt<br />

Masse! Erkundigen Sie sich, welche Einstellung der<br />

Betreiber des Hotels oder Restaurants, das Sie als<br />

Veranstaltungsort für Ihre Hochzeit wählen möchten,<br />

zum Thema Umweltschutz hat: Werden regionale<br />

Produkte für das Catering verwendet, wird kompostiert<br />

und recycelt?<br />

Wie lässt sich ein umwerfendes Traumhochzeitskleid<br />

mit hohem Umweltbewusstsein verbinden? Ganz<br />

einfach: viele Designer und Brautausstatter bieten<br />

Eco-Couture an, also Brautkleider, die aus nachhaltig<br />

und fair erzeugten Stoffen geschneidert sind.<br />

Aus dem Hochzeitskleid Ihrer Mutter oder einem<br />

Vintage-Kleid zaubert eine gute Schneiderin ein<br />

perfekt sitzendes Hochzeitskleid nach Maß. Hatte<br />

Ihr Traumkleid seinen Auftritt, könnten Sie es für einen<br />

guten Zweck spenden, anderen Bräuten, die<br />

Umweltstil beweisen, weiterverkaufen oder Ihrer<br />

Schneiderin zum weiteren Umarbeiten anvertrauen.<br />

Ökologisch sinnvolles Verhalten kann sogar Geld<br />

sparen. Eine persönlich gestaltete Hochzeitseinladung<br />

lässt sich durch nichts ersetzen. Save the<br />

Dates, Anfahrtsbeschreibungen und Zusatzinformationen<br />

erreichen Ihre Gäste jedoch genau so<br />

gut auf elektronischem Weg und viel Papierkram<br />

entfällt! Viel Abfall lässt sich bei der Dekoration<br />

vermeiden: Weniger ist Mehr! Nutzen Sie Materialien,<br />

die wiederverwertet worden sind, und die Sie nach<br />

Ihrer Hochzeit wieder recyceln können. Suchen Sie<br />

Dekorationsmaterial aus, das auch später in Ihrem<br />

Haus oder Ihrer Wohnung gut aussieht und verwenden<br />

Sie besser Topf- als Schnittblumen. Schauen Sie<br />

auf dem Dachboden Ihrer Eltern, auf Antikmärkten<br />

und im Internet nach ausgefallenen Einzelstücken<br />

für Ihre Hochzeitsdeko.<br />

Wählen Sie Essbares oder Brauchbares, etwa personalisierte<br />

Leckereien, Kräutertöpfchen oder Pflanzensetzlinge<br />

als Give-Aways für Ihre Hochzeitsgäste.<br />

Passt es zum Motto, lassen sich Kräuter- oder<br />

Blumentöpfe gut als Tischkarten einsetzen. Sind Sie<br />

karitativ eingestellt? Bitten Sie Ihre Gäste, anstelle<br />

von Hochzeitsgeschenken für ein Projekt zu spenden,<br />

das Ihnen am Herzen liegt.<br />

Manches, was sich ein Brautpaar für seine Hochzeit<br />

wünscht, ist nicht aus regionalen Quellen verfügbar.<br />

Eine sinnvolle Wahl sind Produkte mit dem<br />

FAIRTRADE-Siegel. Viele Rohstoffe und Produkte<br />

stammen aus Entwicklungsländern, wo Kleinbauernfamilien<br />

unter schwierigen Bedingungen leben und<br />

arbeiten. FAIRTRADE stärkt diese Menschen durch<br />

faire Arbeitsbedingungen, stabile Preise, umweltschonenden<br />

Anbau und Unterstützung vor Ort,<br />

damit sie ihr Leben aus eigener Kraft verbessern<br />

können. Die Möglichkeiten, FAIR-<br />

TRADE-Produkte in das Hochzeitsfest<br />

zu integrieren, sind vielfältig:<br />

Eheringe aus FAIRTRADE-Gold,<br />

Catering mit FAIRTRADE-Produkten,<br />

ein FAIRTRADE-Brautstrauß.<br />

Machen Sie mit! Heiraten Sie fair!<br />

www.brautinfo.at Seite 31


Hochzeitsbrauchtum<br />

Hochzeitsbrauchtum<br />

Historische Bräuche<br />

Traditionen und Bräuche prägen seit jeher die Art und<br />

Weise der Eheschließung. Den meisten Bräuchen wird<br />

heutzutage kaum tiefere Bedeutung zugemessen,<br />

in einigen Regionen Österreichs finden sie jedoch<br />

immer noch Anwendung. Wir wollen Ihnen einige der<br />

bekanntesten Sitten und Bräuche vorstellen und<br />

deren historische Hintergründe beleuchten. Lassen<br />

Sie sich für Ihren Hochzeitstag inspirieren und ein<br />

Stück Hochzeitskultur nicht in Vergessenheit geraten.<br />

Das Gwissmachen<br />

Was man heute als Verlobung bezeichnet, war zu<br />

früheren Zeiten als Gwissmachen bekannt. Das<br />

Gwissmachen erfolgte im Wesentlichen zwischen<br />

den Eltern des Paares. Es diente zur Feststellung des<br />

gegenseitigen Besitzstandes sowie zur Festsetzung<br />

der Mitgift und des Hochzeitstermins. Ein Ehevertrag<br />

in Form einer Niederschrift bei der „Obrigkeit“ war<br />

üblich und diente vor allem zur Absicherung des<br />

Seite 32<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitsbrauchtum<br />

„Ausgedinges“, der Altersversorgung der Eltern.<br />

Kirchlicherseits erfolgte dann das Aufgebot und<br />

das dreimalige Verkünden von der Kanzel.<br />

Dieses Verkünden erfolgt auch heute im ländlichen<br />

Bereich noch sehr oft. Die dörfliche Öffentlichkeit<br />

erfährt von der anstehenden Eheschließung und<br />

kann das bevorstehende Fest auch im Sinne des<br />

Brauchtums vorbereiten. In Niederösterreich lässt<br />

sich dieses Brauchtum vom 17. Jahrhundert an bis<br />

in die Neuzeit verfolgen.<br />

Die Brautmaut<br />

Das Einheben einer Brautmaut hat seinen Ursprung<br />

in Gesetzen, die aus dem 15. und 16. Jahrhundert<br />

überliefert sind. Außerhalb des Ortes durften sich<br />

die Brautleute fast nirgends trauen lassen. Lockerungen<br />

erfolgten oft erst im 20. Jahrhundert. Es war<br />

auch geboten, „sich auf der gassen erbar und<br />

zichtig zu erzaigen“. Geheiratet wurde im Ort und<br />

die Anreise eines Ehepartners, meist der Braut, aus<br />

einem anderen Ort war mit gewissen Hemmnissen<br />

verbunden. Beim Passieren der Gemeindegrenze<br />

oder dem bloßen Durchfahren der Braut durch die<br />

Gemeinde war eine Brautmaut zu entrichten. Witwen<br />

wurden dabei meist mit doppelter Brautmaut<br />

belegt. Aus Löschberg (NÖ) ist aus 1680 überliefert,<br />

dass eine Braut, welche ohne Erlaubnis den Ort<br />

passierte, als Buße „ein schwarzes Kalb mit vier<br />

Füßen“ an die Herrschaft zu übergeben hatte.<br />

Aus der Brautmaut hat sich der Brauch des Fürziehens<br />

entwickelt. Dem Brautpaar wird dabei der<br />

Weg zur Hochzeitstafel versperrt. Während die Brautmaut<br />

im Mittelalter nur für dorffremde Bräute üblich<br />

war, wird das Fürziehen auch innerhalb des Dorfes<br />

durchgeführt. Die Beseitigung des letzten Hindernisses<br />

besteht aus einer Spende an die Dorfburschen<br />

und -mädchen, aus deren Gemeinschaft das junge<br />

Paar nun eben ausscheidet. Im Gegenzug zur<br />

Spende reichen die jungen Leute den Hochzeitsgästen<br />

oft Wein. Erst wenn der letzte Hochzeitsgast<br />

davon getrunken hat, wird die Sperre aufgelöst.<br />

Der Kranzltanz<br />

Am Hochzeitstag zu tanzen, gut zu essen und zu<br />

trinken und laut zu feiern, hat eine lange Tradition.<br />

Am Fuße des Dachsteins wurde im 18. Jahrhundert<br />

von der Herrschaft festgelegt, dass die Brautleute<br />

des Ortes beim Kreuz unter dem Dachstein drei<br />

Tänze (Frontänze) auszutragen hatten und verpflichtet<br />

waren, der Herrschaft Kranz und Krapfen<br />

zu verehren. Im Gegenzug dazu sandte die Herrschaft<br />

den Hochzeitern eine „Kandl Wein“ und gab<br />

drei Schüsse ab.<br />

www.brautinfo.at Seite 33


Hochzeitsbrauchtum<br />

Der Heanatanz<br />

Der Heanatanz<br />

(Hühnertanz) wird<br />

vor der Hochzeit<br />

im Hause der Braut<br />

abgehalten. Zu diesem<br />

Vergnügen finden sich<br />

Freunde und Freundinnen<br />

der Braut und deren Angehörige<br />

ein, die ihr „besseres<br />

G‘wandt angelegt“<br />

haben, um den Abschied<br />

des Mädchens von der „Freiheit“<br />

und vom Elternhaus zu<br />

feiern. Der „Heanatanz“<br />

entspricht dem Polterabend,<br />

bei dem mit launigen<br />

Einlagen, Trinksprüchen, Pfänderspielen und<br />

Tanz ausgiebig gefeiert wird. Der Bräutigam bleibt<br />

bei dieser Gelegenheit schön brav zu Hause. Der<br />

Ausdruck „Heanatanz“ kommt wahrscheinlich<br />

davon, dass an diesem Abend die Hühner in die<br />

Stubn gelassen wurden, um der Braut Fruchtbarkeit<br />

zu wünschen.<br />

Das Brautaufwecken<br />

Nachdem am Vorabend der Hochzeit für Kränze<br />

und Hochzeitssträußchen gesorgt worden ist, wird<br />

der Hochzeitstag vielfach mit dem Brautaufwecken<br />

eingeleitet. Die Burschen vom Ort kommen in den<br />

frühen Morgenstunden vor das Haus der Braut, um<br />

sie mit Böllerschüssen aufzuwecken „damit sie sich<br />

nicht verschläft und lange ein junges Aussehen<br />

behält“. Dann wird die Braut mit Hilfe der Dorffrauen<br />

(Verwandte, Freundinnen, Kranzldamen)<br />

angekleidet.<br />

In der alten Zeit waren es meist „die besten<br />

Stücke“, die zu diesem besonderen Tag getragen<br />

wurden. Brautausstattungen im städtischen Sinn<br />

gab es jedoch erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.<br />

Das weiße Brautkleid und der Schleier<br />

setzten sich nach und nach auch am Lande<br />

durch. Traditionell wird auch heute noch in vielen<br />

Gemeinden die Trachtenhochzeit gefeiert.<br />

Das Pfiaten und das Brautausbitten<br />

Der Zug der Hochzeitsgesellschaft zur Kirche begann<br />

traditionell mit dem Verabschieden der Braut<br />

vom Elternhaus, dem sogenannten Pfiaten. Die<br />

Braut kniete sich vor den Eltern hin, dankte ihnen<br />

für erwiesene Wohltaten und erbat den Segen ihrer<br />

Eltern. Im Wechselgebiet ist das Brautausbitten üblich,<br />

wobei der Brautführer im Namen der Braut bei<br />

den Eltern Abschied nimmt. Oft wird ihm dabei, begleitet<br />

von vielen Sprüchen, eine „falsche Braut“<br />

angeboten. Dann stellt er den Hochzeitszug zur Kirche<br />

zusammen. Den Hochzeitsgästen voran geht<br />

die Musikkapelle. Die Reihenfolge der Hochzeitsgäste<br />

variiert von Gegend zu Gegend. Die kirchliche<br />

Trauung wird noch vielfach mit Opfergang und Johannessegen<br />

begangen. Nach der Trauung formiert<br />

der Brautführer die Gäste neu: Allen voran<br />

verlässt jetzt das Brautpaar die Kirche. Der Hochzeitszug<br />

begibt sich zum Hochzeitshaus oder dem<br />

Gasthaus, in dem die Hochzeitstafel vorbereitet ist.<br />

Seite 34<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitsbrauchtum<br />

Das Brautstehlen<br />

In manchen Gegenden ist jetzt der Zeitpunkt für<br />

das Brautstehlen gekommen. Die Braut wird in ein<br />

Wirtshaus entführt, wo auf Kosten des Bräutigams<br />

kräftig gezecht wird. Im Anschluss daran geht es<br />

zum Hochzeitshaus, wo vor dem verschlossenen<br />

Tor ein Tisch oder Sessel mit Brot und einem Glas<br />

Wasser als Mahnung zur Sparsamkeit steht. Oft finden<br />

sich auch ein Besen, eine Pfeife und weitere<br />

Alltagsgegenstände. Die Hochzeitsgäste beobachten<br />

nun, wonach der Bräutigam zuerst greift.<br />

Manchesmal muss die Zeremonie des Einlasses ins<br />

Brauthaus auch mit vielen Vierzeilern vom Brautführer<br />

erzwungen werden. Im Burgenland und im<br />

Weinviertel wird an der Schwelle ein Blumentopf<br />

oder ein Teller zerbrochen. Die Braut kehrt die<br />

Scherben weg und man beobachtet, ob sie „das<br />

Glück“ ins Haus hineinkehrt. In manchen Gegenden<br />

findet beim Übertreten der Schwelle das<br />

„Gesundheitstrinken“ statt, das auch „Trepperltrunk“<br />

genannt wird. Traditionell verteilt die Braut<br />

an der Schwelle auch das Kranzgebäck.<br />

Das Ba-Auswerfen<br />

Adelige und bürgerliche <strong>Hochzeiten</strong> sind seit dem<br />

16. Jahrhundert verhältnismäßig gut dokumentiert.<br />

So waren das „Ba-Auswerfen“ (das Verteilen des<br />

Kranzgebäcks) brauchtümliches Lärmen, lautes<br />

Juchzen und Schreien, sowie das festliche Schießen<br />

durchaus üblich. Meist wird der Braut beim Eintritt<br />

ins Hochzeitshaus der größte, mit Blumen<br />

geschmückte „Ba“ überreicht. Sie schwenkt das<br />

Kranzgebäck mehrfach über den Kopf und wirft es<br />

dann in die Menge, welche das Gebäck zerreißt,<br />

weil jeder ein Stück davon haben möchte. Oft sind<br />

Stricke eingebacken, die das Zerreißen erschweren.<br />

Die außergewöhnlich starke Sinnbildhaftigkeit<br />

dieser Kranzgebäcke führt uns zum Ehering wie<br />

zum Jungfrauenkranz. Das Zerreißen des Gebäcks<br />

wiederum bringt die Anteilnahme der Gemeinschaft<br />

an der Hochzeit zum Ausdruck.<br />

Die drei Tänze<br />

Vor dem Hochzeitsmahl werden fast überall in Niederösterreich<br />

noch die drei „Ehrentänze“ getanzt,<br />

die volksrechtlich die eigentliche Verheiratung bedeuten.<br />

In der Regel tanzen den ersten Tanz die<br />

Brautleute, den zweiten Tanz die Brautleute<br />

und die Brautführer, den<br />

dritten Tanz die ganze Hochzeitsgesellschaft.<br />

In manchen<br />

Gegenden geht dann die<br />

Braut „das Kraut einsalzen“:<br />

Die Braut gibt der Hochzeitsköchin<br />

ein spezielles<br />

Trinkgeld, bevor<br />

das Hochzeitsmahl<br />

beginnt.<br />

Nach dem Kranzlabtanzen<br />

dringen<br />

in manchen Gegenden<br />

die „Maschkerer“,<br />

verkleidete<br />

Dorfburschen, in den<br />

Festsaal ein. Sie sind<br />

www.brautinfo.at Seite 35


Hochzeitsbrauchtum<br />

unkenntlich vermummt, sprechen nicht und werden<br />

vom „Ausparierer“ oder „Hanswurst“ angeführt,<br />

der dem Bräutigam einen gefälschten Pass vorweist,<br />

der ihn zu drei Tänzen berechtigt. Den ersten tanzen<br />

die Maskierten untereinander, dann werden<br />

Partnerinnen aus der Schar der Hochzeitsgäste gewählt,<br />

was mit viel Lärm und Geschrei verbunden<br />

ist. Die „Pässe“ sind lange Rügegedichte, in denen<br />

jedem Teilnehmer „eins am Zeug geflickt“ wird.<br />

Diese Zeremonie ist speziell in der Buckligen Welt<br />

lebendige Tradition.<br />

Das Wiegenholzführen<br />

Das Wiegenholzführen schloss sich unmittelbar an<br />

das „Hoamfiahrn“ an. <strong>Hochzeitsführer</strong> und Gäste<br />

suchten im Wald einen Baumstamm, der unter<br />

Späßen ins versperrte Hochzeitshaus gebracht<br />

wurde. Die Männer schnitten vor dem Haus Scheiben<br />

vom Stamm ab und reichten die Scheiben<br />

durch Fenster und Tür ins Haus. Der Brautführer<br />

musste damit die Braut „messen“. Da der Stamm<br />

meist einen genügend großen Umfang hat, wird<br />

beim Vergleich mit der Taille der Braut befriedigt<br />

festgestellt, dass die aus dem Stamm zu fertigende<br />

Wiege groß genug für Zwillinge wäre.<br />

Bräuche von heute<br />

Viele der traditionellen Bräuche haben sich auch<br />

im urbanen Raum bis in die Gegenwart gehalten.<br />

Sie gehören zum Heiraten einfach dazu und werden<br />

gern zur Auflockerung der Hochzeitsfeierlichkeiten<br />

verwendet. Lassen Sie einige der alten Traditionen<br />

wieder aufleben und verleihen Sie damit<br />

Ihrem Hochzeitsfest Schwung und Farbe!<br />

Den Brautgroschen sammeln<br />

Der Fleiß und die Sparsamkeit seiner Braut waren<br />

für den Bräutigam die Garantie für eine treue Ehefrau.<br />

Auch heute noch sammeln junge Mädchen<br />

jahrelang Groschen, um damit ihre Brautschuhe zu<br />

bezahlen.<br />

Um die Hand anhalten<br />

Heute ist es nicht mehr üblich, dass der Bräutigam<br />

bei den Eltern der Braut um die Hand ihrer Tochter<br />

anhält. Die Brauteltern freuen sich aber auf jeden<br />

Fall, bei einem netten Zusammensein als Erste über<br />

die bevorstehende Hochzeit informiert zu werden.<br />

Ebenso findet das Versprechen des zukünftigen<br />

Schwiegersohnes, immer für ihr „kleines Mädchen“<br />

da zu sein, bei den meisten Brauteltern großen<br />

Anklang.<br />

Seite 36<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitsbrauchtum<br />

Die Hochzeitszeitung<br />

Freunde des Brautpaares stellen gemeinsam eine<br />

Zeitung zusammen, in der Nachrichten, die sich<br />

ganz speziell auf das Brautpaar beziehen, gedruckt<br />

werden. Je origineller und persönlicher die Beiträge<br />

gestaltet werden, umso einzigartiger wird die Hochzeitszeitung.<br />

Von „Who is Who“ bis zu Inseraten<br />

über Koch- und Bastelkurse wird dem Brautpaar ein<br />

schönes Andenken an ihre Hochzeit bereitet.<br />

Etwas Altes, etwas Neues,<br />

etwas Geliehenes, etwas Blaues<br />

Es ist schon sehr lange üblich, dass die Braut am<br />

Tag ihrer Hochzeit etwas Altes, etwas Neues, etwas<br />

Blaues und etwas Geliehenes trägt. Die Überlieferung<br />

besagt, dass ihr dadurch viel Glück und eine<br />

sonnige Zukunft sicher sind.<br />

Das Blumenstreuen und Reiswerfen<br />

Einer der schönsten Bräuche, den wir aus alten<br />

Überlieferungen kennen, ist das Blumenstreuen.<br />

Dem Brautpaar soll durch das Streuen der Blumen<br />

auf den Weg zum Traualtar reicher Kindersegen<br />

beschert werden. Der Blumenteppich soll außerdem<br />

den oft steinigen und beschwerlichen Weg<br />

der Ehe ebnen. Ähnlich wie das Blumenstreuen<br />

dient das Werfen von Reis der Bitte um Fruchtbarkeit<br />

für das Brautpaar. Diese Sitte stammte ursprünglich<br />

aus dem asiatischen Raum.<br />

Das große Geheimnis „Hochzeitskleid“<br />

In vielen Bundesländern hat sich der schöne<br />

Brauch erhalten, dass die Braut ihr Hochzeitskleid<br />

dem Bräutigam bis zum großen Augenblick der<br />

Begegnung am Hochzeitstag vorenthält. Umso<br />

größer ist dann die Neugierde, Freude und Überraschung,<br />

wenn die wunderschöne Braut im festlichen<br />

Gewande erscheint.<br />

Das Hochzeitsspalier<br />

Oft müssen Brautpaare beim Verlassen der Kirche<br />

durch ein Spalier der Gäste und Freunde schreiten.<br />

Dabei wird versucht, das Paar am Durchlaufen zu<br />

hindern. Das symbolisiert die gemeinsame Überwindung<br />

von Stolpersteinen in der Ehe. In ländlichen<br />

Gegenden ist eine Abwandlung des Hochzeitsspaliers<br />

immer noch üblich. Dem Brautpaar wird dabei<br />

meist von Kindern oder Burschen durch Bänder<br />

oder Schnüre der Weg aus der Kirche versperrt. Sie<br />

müssen sich dann mit Geld, Wein oder Süßigkeiten<br />

den Weg in die Ehe freikaufen.<br />

www.brautinfo.at Seite 37


Hochzeitsbrauchtum<br />

Den Brautstrauß und das Strumpfband werfen<br />

Einer der Höhepunkte, weil von vielen unverheirateten<br />

Mädchen herbeigesehnter Moment der<br />

Hochzeitsfeier, ist das Werfen des Brautstraußes.<br />

Die Braut dreht den unverheirateten Mädchen<br />

den Rücken zu und wirft den<br />

Brautstrauß hoch in die Luft. Diejenige,<br />

die ihn fängt, soll die nächste<br />

Braut sein. Anschließend an das<br />

Werfen des Brautstraußes folgt ein<br />

sehr beliebter Brauch: Das Werfen<br />

des Strumpfbandes. Diesmal sind es<br />

aber die unverheirateten Männer, die<br />

versuchen müssen, das von der Braut<br />

geworfene Strumpfband zu fangen. Der glückliche<br />

Fänger soll der nächste Bräutigam sein.<br />

Die Brautentführung<br />

Früher war die Brautentführung eine sehr ernste<br />

Sache, da es oft auch vorkam, dass die Braut<br />

schon bei der Hochzeitszeremonie entführt<br />

wurde. Wenn der Bräutigam auf seine Braut<br />

nicht aufpassen konnte, war er es auch<br />

nicht wert, sie zu heiraten. Heute dient dieser<br />

Brauch lediglich dazu, das Brautpaar für<br />

kurze Zeit zu trennen, um irgendwo einzukehren.<br />

Es gibt einige Regeln, die bei einer Entführung<br />

unbedingt beachtet werden sollten.<br />

Seite 38<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitsbrauchtum<br />

Bleiben Sie nie zu lange fort, da die „Übriggebliebenen“<br />

sich langweilen und dadurch die gute<br />

Stimmung verloren gehen könnte. Der Bräutigam<br />

sollte auf den Brautstrauß ganz besonders achten,<br />

da ihn dieser beim Auslösen der Braut von der Zahlungspflicht<br />

entbindet und die Entführer die gemachte<br />

Zeche selbst bezahlen müssen.<br />

Den Brautschuh versteigern<br />

Dieser Brauch stellt eine lustige und für das Brautpaar<br />

sehr einträgliche Art der Versteigerung dar.<br />

Der Schuh der Braut wird vom Trauzeugen zum Verkauf<br />

angeboten. Einer der Gäste geht mit einem<br />

Hut herum und jeder Bieter zahlt den Differenzbetrag<br />

zum Gebot des Vorbieters in den Hut ein. Als<br />

Allerletzter bietet der Bräutigam, damit seine Frau<br />

wieder ein komplettes Paar Schuhe hat. Zudem<br />

kann sich das Brautpaar über einen gut gefüllten<br />

Geldhut freuen.<br />

Den Schleier abnehmen - Kranzltanz<br />

Der Moment, an dem die Braut ihren Schleier lüftet,<br />

wird bei vielen Hochzeitsfeiern neben dem<br />

Brautstraußwerfen als Höhepunkt angesehen. Die<br />

Brautmutter nimmt ihrer Tochter den Schleier ab.<br />

Die Braut wird in den Kreis der Mädchen geführt,<br />

die noch nicht verheiratet sind. Anschließend wird<br />

der Schleier von den Mädchen über der Braut als<br />

Dach ausgebreitet. Um die Braut wird nun ein Reigentanz<br />

aufgeführt. Die Braut nimmt nach dem<br />

Tanz den Schleier und steckt ihn demjenigen Mädchen<br />

auf, das ihrer Meinung nach die nächste<br />

Braut sein wird.<br />

Die Wohnung verwüsten<br />

Ein bei Freunden des Brautpaares sehr beliebter<br />

Brauch, um den Eheleuten den oft mühsamen und<br />

steinigen Weg des Ehelebens deutlich zu machen,<br />

ist das Verwüsten der ehelichen Wohnung. Die<br />

Brautleute finden oft ihre ganze Wohnung mit Luftballons<br />

gefüllt vor, Schränke sind ausgeräumt, Toilettenpapier<br />

abgewickelt und zerfetzt, es soll auch<br />

schon vorgekommen sein, dass das Bett vollkommen<br />

zerlegt oder die Haustüre verbarrikadiert<br />

wurde. Das Brautpaar kann sich vor solch unliebsamen<br />

Überraschungen und Störungen in der<br />

Hochzeitsnacht schützen, wenn es diese in einer<br />

Hotelsuite verbringt.<br />

„Just Married!“<br />

Mit dem Automobil ins Leben gerufen und aus<br />

Übersee importiert wurde dieser beliebte Brauch.<br />

Das Brautpaar wird von seinen Freunden und Verwandten<br />

sehr lautstark auf den gemeinsamen Lebensweg<br />

geschickt, indem zahlreiche alte Dosen<br />

und Schuhe an die Stoßstange des Hochzeitsautos<br />

gebunden werden. Zusätzlich wird ein Schild mit<br />

der Aufschrift „Just Married“ am Auto befestigt.<br />

Der Lärm soll auch in diesem Fall Armut und böse<br />

Geister für immer vertreiben.<br />

Über die Schwelle tragen<br />

Hat das frisch vermählte Paar die Hochzeitsfeier<br />

glücklich hinter sich gebracht, so kommt auf den<br />

Bräutigam nur mehr eine Kleinigkeit zu, die er aber<br />

sicherlich gerne auf sich nehmen wird. Wenn<br />

beide das erste Mal als verheiratetes Paar die<br />

www.brautinfo.at Seite 39


Hochzeitsbrauchtum<br />

Wohnung betreten, so muss der Bräutigam seine<br />

Braut über die Schwelle tragen. Dies hat den Sinn<br />

– so die Überlieferung – die Geister zu täuschen,<br />

nämlich vorzugeben, dass nur eine Person die<br />

Wohnung betritt.<br />

Die Morgengabe<br />

Nach der Hochzeitsnacht überreicht der Bräutigam<br />

seiner Braut die Morgengabe. Früher wurden<br />

der Braut in Adelskreisen Güter, Burgen und Ländereien<br />

zum Geschenk gemacht. Der Bräutigam<br />

von heute schenkt eher goldene Schmuckstücke,<br />

Colliers oder Ohrgehänge. Legt der Bräutigam das<br />

Geschenk für seine Liebste unter ihr Kopfkissen,<br />

werden ihm ganz besonders viele schöne Ehejahre<br />

beschert. Auch die Braut darf dem Bräutigam eine<br />

Morgengabe überreichen, immer beliebter werden<br />

Alben mit hochwertigen Boudoirfotos der Braut.<br />

Der Hochzeitslader<br />

Das Hochzeitsfest ist vor allem ein Fest der beiden<br />

Familien, die durch die Hochzeit in eine verwandtschaftliche<br />

Beziehung treten. In vielen Gegenden<br />

ist es auch ein Fest der ganzen Gemeinde. Dort<br />

wird die Hochzeit im Gasthaus ausgerichtet und<br />

das ganze Dorf kann daran teilnehmen.<br />

Zum Brauchtum gehört die persönliche Einladung<br />

der Gäste durch das Brautpaar oder den Hochzeitslader,<br />

eine anstrengende Tätigkeit, die sich oft<br />

über viele Wochen hinweg zieht.<br />

Ein Hochzeitslader und Zeremonienmeister muss<br />

besondere kommunikative Fähigkeiten haben.<br />

Seine Person trägt wesentlich dazu bei, alte Bräuche<br />

und Überlieferungen zu pflegen, aber auch<br />

neue Gepflogenheiten einfließen zu lassen. Das<br />

Wissen um Brauchtum und Hochzeitssprüche ist<br />

eine Voraussetzung für dieses Ehrenamt. Allein im<br />

Salzburger Flachgau gibt es heute 58 Hochzeitslader,<br />

im Pongau über 30 Hochzeitslader und zahlreiche<br />

weitere in den anderen Salzburger Gauen,<br />

die aus verschiedenen Berufsgruppen kommen.<br />

Auch in Niederösterreich und Oberösterreich wird<br />

der Hochzeitslader gerne der Hochzeitsgesellschaft<br />

beigezogen. Am Hochzeitstag selbst ist er<br />

für den reibungslosen Ablauf des <strong>Feste</strong>s verantwortlich.<br />

Der Hochzeitslader kann als Vorläufer des<br />

Wedding Planners gesehen werden, der heute<br />

viele Brautleute bei der Organisation ihrer Hochzeit<br />

unterstützt.<br />

Seite 40<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitsbrauchtum<br />

Bräuche aus aller Welt<br />

Rumänien<br />

In Rumänien muss sich der Bräutigam sportlich zeigen<br />

und seine Braut „erklettern“. Die Freunde der<br />

Braut hängen den Brautkranz in einen möglichst<br />

hohen Baum. Um seine Liebste zum Altar führen zu<br />

dürfen, muss der Bräutigam den Brautkranz holen.<br />

Seine Freunde bilden dafür eine Pyramide, mit deren<br />

Hilfe der Bräutigam den Baumwipfel erklimmen<br />

kann. Wieder sicheren Boden unter den Füßen,<br />

setzt der Bräutigam der wartenden Braut ihren<br />

Brautkranz auf.<br />

Brasilien<br />

Der Junggesellinnen-Abend ist für Brasilianerinnen<br />

ein besonderer Spaß. Jede Frau bringt der Braut<br />

ein gut verpacktes Geschenk mit. Errät die Braut,<br />

was in dem Geschenkkarton ist, darf sie das Geschenk<br />

auspacken und sich darüber freuen. Liegt<br />

sie aber dreimal hintereinander falsch, muss sie ein<br />

Kleidungsstück ausziehen, ein Stamperl Schnaps<br />

trinken und weiterraten. So entstehen Erinnerungsfotos,<br />

die die Braut im Kreise ihrer Freundinnen<br />

zeigt, lediglich mit einer Schärpe bekleidet auf der<br />

steht: „Gut, dass Du morgen heiratest“.<br />

Frankreich<br />

Dieser Brauch kann eigentlich nur in der Grande<br />

Nation entstanden sein: Unter lautem Gejohle der<br />

Hochzeitsgäste beginnt die Braut zu tanzen. Dabei<br />

schiebt sie ganz langsam, Millimeter um Millimeter,<br />

den Saum ihres Brautkleids höher. Die männlichen<br />

Gäste müssen für jedes Stückerl angehobenes<br />

Kleid mehr Geld bieten, wobei die Damen natürlich<br />

lautstark dagegen halten. Seinen Höhepunkt<br />

findet der verführerische Tanz der Braut, sobald<br />

das Strumpfband der Braut zu sehen ist. Dem<br />

Glücklichen, der am meisten geboten hat, wirft die<br />

Braut das Strumpfband zu.<br />

Niger<br />

Die Cousins im Stamme der Wodaabe fühlen sich<br />

besonders eng verbunden. Da kann es schon mal<br />

passieren, dass sich zwei aus der Verwandtschaft<br />

in dieselbe Frau verlieben. Die Braut darf entscheiden,<br />

welchen der beiden sie zum Ehemann nehmen<br />

möchte. Die Wahl hat allerdings einen Haken:<br />

Der nicht erwählte Cousin ist stets willkommen im<br />

Haus des Paares und wenn die Braut dem zustimmt,<br />

sogar in ihrem Bett.<br />

www.brautinfo.at Seite 41


Der Polterabend<br />

Der Polterabend<br />

Der Hochzeitstermin ist festgelegt, die Organisation<br />

des Hochzeitsfestes in trockenen Tüchern und die<br />

Vorfreude auf den schönsten Tag im Leben des<br />

Brautpaares riesengroß? Dann ist es Zeit für einen<br />

zünftigen Junggesellenabschied mit den engsten<br />

Freunden!<br />

Die Trauzeugen sowie der beste Freund des Bräutigams/die<br />

beste Freundin der Braut, versammeln den<br />

jeweiligen Freundeskreis zu einem ausgelassenen<br />

Abend, um vom ungebundenen Leben als Single<br />

Abschied zu nehmen. JunggesellInnen lassen es<br />

gerne richtig krachen. Liebe Trauzeugen, liebe<br />

Brautjungfern: Organisieren Sie für Ihre(n) Freund(in)<br />

einen würdigen Abschied in die Ehe. Werten Sie<br />

den klassischen Streifzug durch Kneipen und Bars<br />

mit Herausforderungen und Aufgaben für Braut<br />

bzw. Bräutigam auf oder veranstalten Sie eine<br />

Rätselrallye. Die Aufgaben und Spiele müssen aber<br />

unbedingt zum jeweiligen Charakter und Humor<br />

passen, der Abend soll schließlich allen Beteiligten<br />

Spaß machen.<br />

Seite 42<br />

www.brautinfo.at


Der Polterabend<br />

Denken Sie sich ein Outfit aus, das die Passanten<br />

auf der Straße und die Gäste der Lokale, durch die<br />

Sie ziehen, darauf vorbereitet, was sie erwartet.<br />

Tragen Sie eigens bedruckte Polterabend-Shirts,<br />

schmücken Sie sich mit Blumengirlanden oder denken<br />

Sie sich witzige Kostüme aus.<br />

Betritt eine Gruppe flotter Krankenschwestern<br />

oder sexy Cowboys das Lokal, schafft das einen<br />

gelungenen Auftritt. Clevere Polterer nutzen diese<br />

Aufmerksamkeit, um Geld in die Polterabendkasse<br />

zu bringen. Ein Klassiker ist das Küsse-Verkaufen.<br />

Für einen Euro lässt sich der Junggeselle auf die<br />

Wange, den Arm oder den Bauch küssen. Ebenso<br />

beliebt ist der Bauchladen: Die Braut/der Bräutigam<br />

verkauft Kleinigkeiten wie Blumen, Jägermeister,<br />

Feuerzeuge oder Kondome an Passanten.<br />

Gewagter, aber sehr spaßig ist das Kleiderverkaufen.<br />

Auf das T-Shirt der Junggesellin bzw. des Junggesellen<br />

werden Herzen aufgemalt, die gegen<br />

eine kleine Geldspende von Passanten ausgeschnitten<br />

werden dürfen – der Preis steigt proportional<br />

zum fehlenden Stoff. Will der/die Bepolterte<br />

das T-Shirt am Leib behalten, werden so viele Unterschriften<br />

wie möglich auf dem Polterabendshirt<br />

gesammelt. Als Sammlerstücke eignen sich auch<br />

Etiketten aus der Unterwäsche fremder Leute des<br />

anderen Geschlechts oder mit Lippenstift auf das<br />

T-Shirt aufgedrückte Küsse. Lassen Sie die Braut<br />

den Barkeeper zum Walzer auffordern, sich selbst<br />

mit fremden Männern fotografieren oder fünf<br />

Männern die Fingernägel lackieren. Fordern Sie<br />

den Bräutigam dazu auf, BHs zu sammeln, eine<br />

Frau durch die Fußgängerzone zu tragen, Handmassagen<br />

anzubieten oder die Telefonnummern<br />

von hübschen Frauen zu erfragen. Finden Sie Menschen,<br />

die mit der Braut auf offener Straße ein<br />

Gesangsduett hinlegen, machen Sie witzige Umfragen<br />

im Stil des Ö3-Callboys. Seien Sie einfallsreich,<br />

die Möglichkeiten für Polterabendspiele sind<br />

unbegrenzt, übertreiben Sie es aber nicht. Weniger<br />

kontaktfreudigen Menschen liegt eine Rätselrallye<br />

oder eine Schatzsuche möglicherweise<br />

mehr, als ständig neue Challenges bewältigen zu<br />

müssen!<br />

Traditionell findet der Polterabend oder Junggesellenabschied<br />

am Abend vor der Hochzeit statt.<br />

Es hat sich allerdings bewährt, bereits am Wochenende<br />

vor der Hochzeit zu poltern, schließlich<br />

soll das Brautpaar am Tag der Hochzeit ja frisch<br />

und erholt aussehen und die Feier unbeeinträchtigt<br />

von Kater und Kopfweh genießen. Finanziert<br />

wird der Polterabend größtenteils durch den Erlös<br />

aus den Spielchen, der Bauchladen wird allerdings<br />

durch die Freunde des Junggesellen bestückt.<br />

Je Polterabend-T-Shirt ist mit etwa 15 bis 20<br />

Euro zu rechnen. Wer für Junggesellenabschiede<br />

zu Hause oder im eigenen Garten als „Abschiedsgeschenk“<br />

einen Stripper oder eine Stripperin engagieren<br />

will, ist mit etwa 200 Euro dabei. Reicht<br />

ein einziger Abend nicht, um vom Junggesellenleben<br />

Abschied zu nehmen, lässt sich das Poltern<br />

auch ausdehnen: Wie wäre es etwa mit einem<br />

Campingausflug mit Canyoning oder einem lässigen<br />

Partyurlaub?<br />

www.brautinfo.at Seite 43


Planung Ihrer Traumhochzeit<br />

Planen Sie Ihre Traumhochzeit –<br />

entspannt und stressfrei<br />

Keine Frage: Termine koordinieren, Ideen umsetzen<br />

und viele Leute unter einen Hut bringen ist Arbeit.<br />

Gehen Sie die Hochzeitsvorbereitungen mit<br />

dem Spaß und der Freude an, die Sie sich für Ihren<br />

großen Tag wünschen, geht die Planung leichter<br />

und stressfrei von der Hand. Manche Paare planen<br />

ihre Traumhochzeit gemeinsam, bei manchen<br />

hält die Braut das Heft in der Hand, andere sichern<br />

sich die Hilfe ihrer Eltern, Trauzeugen und Brautjungfern.<br />

Verteilen Sie die Aufgaben eindeutig und<br />

bestimmen Sie jemanden, bei dem alle Fäden zusammenlaufen.<br />

Apropos Faden: Ziehen Sie einen<br />

roten Faden durch die gesamte Hochzeitsplanung<br />

und erstellen Sie ein stimmiges Gesamtkonzept für<br />

Ihre Feier.<br />

Schreiben Sie auf, was Ihnen wichtig ist und was<br />

Sie für Ihre Hochzeit beachten müssen. Brauchen<br />

Sie etwa eine kindgerechte Location oder vegetarisches<br />

Essen? Haben Sie sich schon immer gewünscht,<br />

an einem Seeufer zu feiern? Legen Sie<br />

einen Ordner an, in dem Sie Ihre Ideen, Traumcollagen<br />

und Inspirationen sammeln. Fügen Sie dem<br />

Seite 44<br />

www.brautinfo.at


Planung Ihrer Traumhochzeit<br />

Ordner nach und nach alle Unterlagen, die Sie<br />

während der Hochzeitsplanung erhalten, hinzu.<br />

Checklisten sind eine großartige Planungshilfe, um<br />

diese Unterlagen in Ordnung zu halten und einen<br />

Überblick darüber zu erhalten, was noch zu organisieren<br />

und was schon erledigt ist. Trennen Sie die<br />

jeweils passende Checkliste aus unseren Extraseiten<br />

„Checklisten – Hochzeitsträume werden wahr“<br />

und erledigen Sie damit einen Planungspunkt nach<br />

dem anderen.<br />

Schieben Sie Entscheidungen nicht zu lange hinaus.<br />

Sobald Sie sich für eine Variante entschieden<br />

haben, können Sie den Planungspunkt abhaken<br />

und sich dem nächsten Punkt auf Ihrer Checkliste<br />

widmen. So haben Sie auch nicht zu viele Baustellen<br />

auf einmal offen und behalten den Überblick.<br />

Wenn Sie wissen, wie und wann Sie Ihre Hochzeit<br />

feiern werden und ein Budget festgelegt haben,<br />

reservieren Sie als erstes Ihre Hochzeitslocation und<br />

buchen Sie dann Fotografen und Musiker. So können<br />

Sie aus einer größeren Auswahl schöpfen,<br />

denn was gut ist, ist sehr beliebt und damit schnell<br />

ausgebucht. Mit der Checkliste „Terminplanung“<br />

aus den Extraseiten „Checklisten – Hochzeitsträume<br />

werden wahr“ behalten Sie im Blick, wann Sie sich<br />

um welchen Planungsschritt kümmern sollten.<br />

übernehmen Sie vernünftige Ideen, die zu Ihren<br />

Vorstellungen passen. Versuchen Sie jedoch nicht,<br />

es allen recht zu machen, es ist Ihre Traumhochzeit.<br />

Zum entspannten Planen gehört ein genügend<br />

großer Zeitpuffer. Setzen Sie die Planungspunkte<br />

rechtzeitig um, vereinbaren Sie nicht zu viele Termine<br />

eng beieinander. Planen Sie gemütliche Abende<br />

mit Ihrem Partner, an denen Sie sich austauschen.<br />

Besprechen Sie stressfrei Planungsfortschritte, sowie<br />

Ihre nächsten Schritte und genießen Sie gemeinsam<br />

die Vorfreude auf Ihre Hochzeit.<br />

Alle Checklisten finden Sie auch auf<br />

www.braut info.at<br />

Bleiben Sie bei dem Konzept, das Sie bei Planungsbeginn<br />

entwickelt haben und besinnen Sie sich<br />

immer wieder darauf, was Sie sich für Ihr Fest wünschen.<br />

Hören Sie sich wohlmeinende Ratschläge<br />

aus Ihrem Verwandten- und Freundeskreis an und<br />

www.brautinfo.at Seite 45


Das Hochzeitsbudget<br />

Das Hochzeitsbudget<br />

Das Festlegen des finanziellen Rahmens Ihrer Hochzeit<br />

beinhaltet wenig Romantik, bildet aber die<br />

Grundlage aller Planungstätigkeit. Wie viel Sie ausgeben<br />

können, bestimmt den Rahmen, in dem sich<br />

Ihre Hochzeit abspielt. Erstellen Sie einen fundierten<br />

Budgetplan und halten Sie sich daran. Die Kosten<br />

eines Hochzeitsfestes werden vor allem von der Anzahl<br />

der eingeladenen Gäste und dem Ambiente,<br />

das Sie sich für Ihre Hochzeitsfeier wünschen, bestimmt.<br />

Als Richtwert können Sie bei etwa 50 Gästen<br />

mit 5.000 bis 10.000 € rechnen, für 80<br />

Gäste müssen Sie 8.000 bis 12.000 €<br />

einplanen. Eine Hochzeitsgesellschaft<br />

von über 100 Personen kostet<br />

schnell 12.000 € und mehr.<br />

Dazu kommen noch die Ausgaben<br />

für Bekleidung, Trauringe<br />

und die Flitterwochen.<br />

Überlegen Sie, welche Ausgaben<br />

zur Gestaltung Ihrer Feier auf jeden<br />

Fall notwendig sind und wer dafür<br />

aufkommen wird. Es ist schon lange nicht<br />

mehr üblich, dass die Familie der Braut die Kosten<br />

für das Fest alleine übernimmt. Heute teilen sich<br />

meistens die Eltern der Braut und des Bräutigams<br />

die Kosten für die Hochzeit. Besprechen Sie die<br />

Grundzüge der Hochzeit und die damit verbundenen<br />

Ausgaben mit beiden Familien. Die Ausgaben,<br />

die eine Familie für das Hochzeitsfest plant, sind immerhin<br />

auch abhängig vom sozialen Status. Ein<br />

Brautpaar, das mit spitzem Bleistift rechnen muss,<br />

darf durchaus seine Verwandten um Unterstützung<br />

bitten, indem es sich etwa Blumenschmuck, Hochzeitskutsche<br />

oder Fotoreportage als Hochzeitsgeschenk<br />

wünscht.<br />

Trauzeugen und Brautjungfern bezahlen ihre Kleidung<br />

selbst, es sei denn die Brauteltern stellen Kleider<br />

zur Verfügung. Die Hochzeitsgäste kommen für<br />

Anreise und Unterbringung selbst auf, es ist jedoch<br />

eine nette Geste, wenn das Brautpaar die Hotelzimmer<br />

organisiert.<br />

Wenn Sie sich über die Finanzen<br />

einig geworden sind, wissen Sie<br />

bereits, in welchem Rahmen und<br />

in welcher Größe Sie Ihre Feier<br />

abhalten werden. Erkundigen<br />

Sie sich nach durchschnittlichen<br />

Preisen für die einzelnen<br />

Posten und erstellen Sie<br />

ein vorläufiges Budget. Die<br />

Auswahl pro Planungspunkt engt<br />

sich ein mit dem Budget, das Sie dafür<br />

vorsehen. Es macht keinen Sinn, über ein<br />

exklusives 6-Gang-Menü nachzudenken, wenn Sie<br />

für das Catering pro Gast 25 € eingeplant haben.<br />

Schreiben Sie alles auf, was sie wirklich ausgeben,<br />

damit Sie den Überblick behalten. Es müssen nicht<br />

immer teure und aufwendige Dinge sein. Mit etwas<br />

Kreativität, Phantasie und liebevollen Details lässt<br />

sich auch mit einem kleinen Budget eine großartige<br />

und einzigartige Feier planen!<br />

Seite 46<br />

www.brautinfo.at


Die Gästeliste<br />

Die Gästeliste<br />

Die Länge der Gästeliste beeinflusst maßgeblich,<br />

wie viel Sie für Ihre Hochzeit ausgeben müssen<br />

(siehe „Hochzeitsbudget“). Erstellen Sie die Gästeliste<br />

so früh wie möglich und lassen Sie noch ein<br />

paar Plätze frei, wenn Sie kurzfristig jemanden einladen<br />

möchten. Überlegen Sie gut, wen Sie an<br />

Ihrem großen Tag dabei haben möchten und auf<br />

wessen Anwesenheit Sie verzichten können. Gesellschaftliche<br />

Konventionen und sozialer Status<br />

fließen in die Entscheidung, wer auf der Gästeliste<br />

steht, ein, Ihre Hochzeit ist jedoch Ihr Fest. Wollen<br />

Sie eine Feier für 200 Gäste ausrichten, von denen<br />

Sie viele seit Jahren nicht mehr gesehen haben?<br />

Oder feiern Sie lieber in kleinerem Rahmen mit 50<br />

Leuten, die Ihnen am Herzen liegen und die Sie<br />

gern um sich haben? Weniger Hochzeitsgäste<br />

schaffen mehr Vertrautheit und lassen Ihnen mehr<br />

Spielraum bei der Auswahl der Location. Denken<br />

Sie beispielsweise an ein elegantes Degustationsmenü<br />

auf der Dachterrasse eines exklusiven Hotels<br />

oder eine gemütliche Feier im rustikalen Weinkeller<br />

eines Biowinzers. Achten Sie im Gegenzug aber<br />

auch darauf, dass niemand übergangen wird und<br />

senden Sie Einladungen der Höflichkeit halber<br />

auch an Freunde, von denen Sie bereits wissen,<br />

dass sie nicht zur Feier erscheinen werden.<br />

Trauung mit anschließendem Sektempfang gebeten<br />

werden und in den engeren Kreis, der auch an<br />

der Hochzeitstafel teilnehmen soll. Erstellen Sie mit<br />

Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms eine genaue<br />

Gästeliste mit Adressen und Telefonnummern,<br />

auf der hinter jedem Namen „Kirche/Empfang/<br />

Tafel“ vermerkt ist. So können Sie ganz leicht getrennte<br />

Listen generieren, haben einen genauen<br />

Überblick über die Gästezahl und können die jeweiligen<br />

Einladungen entsprechend zuordnen. Alle<br />

Gäste erhalten eine Einladung zur kirchlichen Feier<br />

mit Sektempfang. Legen Sie für Gäste, die zur Tafel<br />

geladen werden, die entsprechende Einladung,<br />

gehalten im Stil der Hochzeitsanzeigen, bei.<br />

Die Einladungen sollten zwei bis drei Monate vor<br />

dem Fest gedruckt werden. Bei nahen Verwandten<br />

und engen Freunden ist es üblich, die Einladungen<br />

persönlich zu überbringen. Wenn Sie einen<br />

Hochzeitsgast bitten wollen, Aufgaben bei der<br />

Feier zu übernehmen, ist das der perfekte Zeitpunkt<br />

dafür. Auch wenn Sie Ihren Familien den Hochzeitstermin<br />

bereits mündlich mitgeteilt haben und die<br />

Familie mit an der Planung beteiligt ist: Überreichen<br />

Sie Ihren Familienmitgliedern dennoch persönlich<br />

eine Einladungskarte. Dieser Ausdruck der<br />

Wertschätzung schafft ganz nebenbei auch ein<br />

schönes Erinnerungsstück.<br />

Verbinden Sie den Traum von einer großen Trauung<br />

mit vielen Gästen mit dem Wunsch nach einer<br />

Hochzeitsfeier im kleinen Rahmen. Trennen Sie die<br />

Liste der Geladenen in Gäste, die zur kirchlichen<br />

„Für eine gute Ehe gibt es einen sehr einfachen<br />

Maßstab: Man ist dann glücklich verheiratet,<br />

wenn man lieber heimkommt als fortfährt.”<br />

Louise Ullrich<br />

www.brautinfo.at Seite 47


Tisch- & Sitzordnung<br />

Tisch- & Sitzordnung<br />

Entscheidend für die Auswahl der Tischform sind<br />

die Wünsche des Brautpaares, die Anzahl seiner<br />

Gäste und die Möglichkeiten, die seine Location<br />

bietet. Sitzt das Brautpaar gern im Rampenlicht an<br />

einer langen Tafel am Kopfende des Raumes, sind<br />

U- und T-förmige Tischkombinationen geeignet.<br />

Möchte sich das Brautpaar gut unterhalten, sind<br />

freistehende, runde Tische perfekt.<br />

Traditionell sitzt die Braut rechts vom Bräutigam.<br />

Neben der Braut sitzt der Bräutigamvater, neben<br />

dem Bräutigam sitzt die Brautmutter, daneben sitzen<br />

die jeweiligen Partner. Es folgen Trauzeugen,<br />

die Geschwister jeweils mit Partner und die Großeltern.<br />

Alle weiteren Gäste sitzen bei der traditionellen<br />

Sitzordnung gestaffelt nach Grad der Verwandtschaft<br />

und anschließend nach Alter an den nächstfolgenden<br />

Tischen.<br />

Diese traditionelle Sitzordnung wird heutzutage<br />

nicht mehr bei allen <strong>Hochzeiten</strong> verwirklicht. Sehr<br />

oft sitzen am Brauttisch die Trauzeugen und enge<br />

Freunde des Brautpaares. Die anderen Tische werden<br />

dann eher nach Alter, Interessen und etwaigen<br />

Familienzwisten zusammengestellt. Ziehen Sie<br />

Ihre Eltern zu Rate, sie wissen meistens recht gut,<br />

welche Gäste und Verwandte gut miteinander<br />

harmonieren.<br />

Beispieldiagramme für die Sitzordnung bei der Hochzeit<br />

finden Sie unter Tipps & More / www.brautinfo.at<br />

Seite 48<br />

www.brautinfo.at


Blumenmädchen und Ringträger<br />

Blumenmädchen und Ringträger<br />

Träumen Sie davon, dass Ihnen süße kleine Mädchen<br />

auf dem Weg zum Altar Rosenblüten streuen? Oder<br />

sind einfach jede Menge Kinder aus dem Bekanntenkreis<br />

zu Ihrer Hochzeit eingeladen, die Sie in Ihre<br />

Hochzeit einbinden möchten? Wie Ihre Motive auch<br />

sein mögen: Mit aufgeregten Schritten zum Altar<br />

trippelnde Kinder, die eifrig Blütenblätter streuen,<br />

bezaubern einfach jede Hochzeitsgesellschaft.<br />

Blumenkinder sind meist zwischen 3 und 10 Jahre<br />

alt. Kinder im Volksschulalter erfüllen ihren Auftrag<br />

nahezu selbstständig. Bei jüngeren Kindern sollten Sie<br />

ein Teenager-Mädel zur Junior Bridesmaid ernennen,<br />

die sich um die Kleinen kümmert. Die kleinen Helfer<br />

erfüllen ihre Aufgaben begeistert, wenn sie sich<br />

wohl fühlen. Die Bekleidung der Blumenkinder und<br />

Ringträger sollte daher unbedingt bequem sitzen<br />

und nicht einengen. Stimmen Sie sich hinsichtlich<br />

der Kleidung mit den Eltern der Kids ab. Je mehr<br />

Sie vorgeben, desto stärker sollten Sie sich finanziell<br />

am Outfit der Blumenmädchen beteiligen.<br />

Wünschen Sie sich etwa, dass alle Kinder etwas<br />

Weißes tragen, reicht ein Detail, das das Hochzeitsmotto<br />

wiedergibt. Machen Sie deutlich, wann<br />

die Kinder am Hochzeitstag vor Ort sein müssen<br />

und sprechen Sie ab, wer die Blumenkörbchen<br />

samt duftendem Inhalt besorgt. Stellt Ihr Florist die<br />

Körbchen zusammen oder kümmern sich die Eltern<br />

eines der Blumenmädchen darum? Besonders gut<br />

zum Streuen eignen sich Rosenblätter, Finger weg<br />

von giftigen Blüten wie Maiglöckchen, Oleander<br />

oder Goldregen.<br />

Kleine Mädels lassen sich genau so gerne stylen<br />

wie Große: Beauftragen Sie eine Junior Bridesmaid<br />

oder eine Blumenkindermami damit, den Mädchen<br />

den letzten Schliff zu geben. Übertreiben Sie<br />

jedoch nicht: Die Kleinen bezaubern durch ihre<br />

Natürlichkeit, die Ernsthaftigkeit und den Stolz, mit<br />

dem sie ihre Aufgaben erfüllen. Blumen streuen mit<br />

leerem Magen kommt nicht gut: Die Junior Bridesmaid<br />

sorgt am besten auch dafür, dass die Kinder<br />

etwas gegessen haben und am WC waren, bevor<br />

es losgeht!<br />

Es gibt jede Menge Aufgaben für Kinder, die das<br />

Alter für süße Blumenmädels und herzige Ringträger<br />

hinter sich gelassen haben. Das schon erwähnte<br />

Fungieren als Junior Bridesmaid, das Anzünden der<br />

Hochzeitskerze, das Verlesen von Fürbitten und<br />

das Drapieren von Schleppe und Schleier sind nur<br />

einige davon.<br />

Erkunden Sie bereits im Vorfeld, ob an Ihrer Hochzeitslocation<br />

das Streuen von Blumen überhaupt<br />

erlaubt ist. Herrscht Blumenstreuverbot, bieten Seifenblasen<br />

eine wunderbare Alternative. Als kleiner<br />

Dank für Ihre Blumenkinder ist ein Geschenk angebracht.<br />

Dafür eignet sich ein Armketterl genau so<br />

gut wie ein Buch oder ein kleines Spielzeug. Sehr<br />

persönlich und aufmerksam ist jedoch ein Minifotoalbum,<br />

das den großen Auftritt der kleinen Gäste<br />

verewigt!<br />

www.brautinfo.at Seite 49


Bräutigam vor – ran an die Hochzeitsplanung!<br />

Bräutigam vor – ran an die Hochzeitsplanung!<br />

Blüten für den Altarschmuck auswählen, harmonierende<br />

Farben für Servietten und Tischdekoration<br />

aussuchen, … Es stimmt, manche Aufgaben könnten<br />

einen Bräutigam schon an seine Grenzen bringen.<br />

Details der Braut zu überlassen, ist absolut in<br />

Ordnung. Die großen Entscheidungen trifft das<br />

Brautpaar besser gemeinsam, etwa das Aussuchen<br />

der Location, den Stil der Hochzeit, die Anzahl der<br />

Gäste.<br />

Und all dem voran: die Art der Trauung (Standesamt,<br />

Kirche und Standesamt, standesamtliche Trauung<br />

an einer schönen Location, ...). Gefällt etwas gar<br />

nicht, lohnt es sich nicht, um des lieben Frieden willens<br />

zu schweigen. Nachher meckern, das kommt<br />

nicht gut. Eine Braut legt Wert auf die Meinung ihres<br />

Seite 50<br />

www.brautinfo.at


Bräutigam vor – ran an die Hochzeitsplanung!<br />

Bräutigams, gemeinsame Entscheidungen teilen die<br />

Verantwortung und reduzieren den Stress.<br />

Aufgaben übernehmen<br />

Sind Sie ein Foodie oder essen Sie einfach nur<br />

gern? Dann suchen Sie das Hochzeitsmenü aus.<br />

Reisen Sie gerne? Übernehmen Sie die führende<br />

Rolle bei der Planung der Hochzeitsreise. Lieben<br />

Sie Musik? Treffen Sie die Vorauswahl von Band<br />

oder DJ und helfen Sie beim Erstellen der Playlist.<br />

auch nicht so einfach. Bitte schreiben Sie nicht einfach<br />

irgendetwas aus dem Internet ab, denken Sie<br />

darüber nach, welchen Menschen Sie dankbar<br />

sind, weshalb Sie genau mit dieser Frau an Ihrer<br />

Seite durchs Leben gehen zu möchten, … Nehmen<br />

Sie sich immer wieder etwas Zeit, um an Ihrer Rede<br />

zu arbeiten – und zögern Sie nicht, Eltern oder Trauzeugen<br />

um Rat zu bitten. Ihr Trauzeuge ist ebenfalls<br />

die richtige Person, um Sie bei der Auswahl Ihres<br />

Hochzeitsanzugs zu unterstützen.<br />

Seien Sie zur Stelle für kleine Aufgaben, bringen Sie<br />

Ihre eigenen Ideen zur Sprache und geben Sie<br />

Ihrer Verlobten moralische Unterstützung. Manchmal<br />

braucht sie ein Ventil um Stress abzulassen,<br />

leider trifft es da manchmal den Bräutigam …<br />

Zur Hochzeitsmesse mitgehen<br />

In den letzten Jahren haben wir auf der TRAU DICH<br />

immer mehr Bräute in Begleitung ihrer Bräutigame<br />

gesehen, und nicht nur, um Träger für diverse Goodies<br />

und Werbematerial dabei zu haben. Gemeinsam<br />

Torten verkosten, Musiker anzuhören oder Fotografen<br />

zu interviewen macht Spaß. Angebote<br />

einholen und vergleichen geht zu zweit besser als<br />

allein. Und sehr oft stellt der Bräutigam sinnvolle<br />

Fragen, an die die Braut gar nicht denkt.<br />

Eine Rede halten<br />

Die Hochzeitsgäste erwarten ein paar Worte vom<br />

Bräutigam, auch wenn es so gar nicht seine Sache<br />

sein sollte, öffentlich emotionale Reden zu halten.<br />

Bewegende und berührende Worte zu finden, ist ja<br />

Das Eheversprechen formulieren<br />

Viele Paare schreiben ein ganz persönliches Eheversprechen.<br />

Nehmen Sie sich genau so viel Zeit<br />

wie für Ihre Rede, finden Sie herzliche, aufrichtige<br />

Worte. Rede und Eheversprechen sind keine Last-<br />

Minute-To-Dos! Rufen Sie sich die Zeilen immer wieder<br />

ins Gedächtnis, üben Sie und freuen Sie sich auf<br />

den großen Moment vor dem Standesbeamten<br />

oder Zelebranten!<br />

Nur die Liebe zählt<br />

Kleine Post-Its mit lieben Nachrichten, Blumen und<br />

andere kleine Liebesbotschaften kommen in der<br />

Zeit der Hochzeitsplanung besonders gut an. Ihre<br />

Braut freut sich über ein einfaches „Ich hab‘ dich<br />

lieb!“, es bringt sie zum Lächeln, ganz egal wie<br />

stressig die Hochzeitsvorbereitungen gerade sind.<br />

Die 12-Monats-Checkliste für den Bräutigam unter<br />

Tipps & More auf www.brautinfo.at zeigt Ihnen im<br />

Detail, welche Aufgaben zu welchem Zeitpunkt zu<br />

erledigen sind.<br />

www.brautinfo.at Seite 51


Brautjungfern<br />

Brautjungfern<br />

Brautjungfern waren ursprünglich dazu da, böse<br />

Geister von der Braut abzulenken. Heutzutage ist<br />

eine Brautjungfer eine geschätzte Person, die die<br />

Braut nicht nur an ihrer Hochzeit, sondern auch an<br />

den Hochzeitsvorbereitungen teilhaben lassen<br />

möchte. Die bösen Geister wehrt eine gute Brautjungfer<br />

nach wie vor ab, namentlich Stress, Überforderung<br />

und Unsicherheiten in letzter Minute. Die<br />

Braut kann eine Schwester, eine Cousine oder eine<br />

enge Freundin wählen, deren Nähe und Unterstützung<br />

für die Braut wichtig ist.<br />

Während der Hochzeitsvorbereitung hat eine Brautjungfer<br />

ein offenes Ohr für Sorgen und Anflüge von<br />

Panik. Sie ist Vertraute, Ratgeberin, Helferin, tätigt<br />

Besorgungen und organisiert den Polterabend. Einige<br />

dieser Aufgaben überschneiden sich mit jenen<br />

der Trauzeugin. Braut, Trauzeugin und Brautjungfern<br />

sollten sich hinsichtlich ihrer Aufgaben gut absprechen<br />

und gut zusammenarbeiten können.<br />

Seite 52<br />

www.brautinfo.at


Brautjungfern<br />

Auswahl der Brautjungfern<br />

Eine Braut sollte für die Aufgabe der Brautjungfer<br />

jemanden aussuchen, der verlässlich, hilfsbereit<br />

und in der Nähe ist, der sie und ihre Vorlieben kennt<br />

und über Organisationstalent verfügt. Bei der Vorbereitung<br />

des Polterabends oder der Hochzeitsspiele<br />

ist es von Vorteil, den Stil der Braut gut zu<br />

kennen. Chillt sie lieber mit einem Glas Weißwein<br />

am Seeufer oder ist eine heiße Tanznacht in der<br />

City mehr ihr Ding? Das Anforderungsprofil einer<br />

Brautjungfer ist also gewaltig – und nicht zu vergessen:<br />

Zeit sollte sie auch haben.<br />

Aufgaben einer Brautjungfer<br />

• Die Braut bei der Auswahl des Brautkleides<br />

beraten.<br />

• Wenn sie darum gebeten wird, bei der<br />

Musikauswahl, der Auswahl der Dekoration<br />

und des Blumenschmucks helfen.<br />

• Einladungs-, Tisch- und Menükarten basteln,<br />

wenn das Brautpaar auf Do-It-Yourself baut.<br />

• Botendienste und kleinere Besorgungen<br />

übernehmen, beispielsweise die Hochzeitstorte<br />

oder die Hochzeitsblumen abholen.<br />

• Den Polterabend und eventuell eine Brautparty<br />

organisieren.<br />

• Der Braut am Hochzeitstag beim Ankleiden und<br />

Schminken helfen und wenn nötig beruhigend<br />

auf sie einwirken.<br />

• Während der Hochzeitsvorbereitungen immer<br />

wieder moralische Unterstützung liefern.<br />

• Die Kommunikation mit den anderen<br />

Hochzeitsgästen aufrecht erhalten, etwa wenn<br />

Rückantwortkarten fehlen oder sich etwas<br />

geändert hat.<br />

Einsatz am Hochzeitstag<br />

Am Hochzeitstag ist die (erste) Brautjungfer die<br />

wichtigste Helferin der Braut; sie begleitet sie im<br />

Hochzeitszug in die Kirche oder geht mit dem<br />

Brautführer direkt hinter dem Brautpaar, trägt ihre<br />

Schleppe und nimmt ihr während der Trauzeremonie<br />

den Brautstrauß ab. Die Brautjungfer als gute<br />

Seele einer Hochzeit hat ab und zu nette Überraschungen<br />

parat. Dabei kann es sich um eine Hochzeitszeitschrift<br />

handeln, um Hochzeitsspiele oder<br />

eine kleine Ansprache.<br />

Multitalent Brautjungfer<br />

Am Hochzeitsempfang sollte eine Brautjungfer mit<br />

so vielen Gästen wie möglich plaudern, sie willkommen<br />

heißen und das Eis zwischen verschiedenen<br />

Gruppen brechen. Zu ihren Aufgaben kann<br />

auch gehören, zu überprüfen ob alle Dienstleister<br />

gekommen sind und das Krisenmanagement zu<br />

übernehmen, wenn etwas fehlt. Eine Brautjungfer<br />

kann sich ebenfalls darum kümmern, dass sich jeder<br />

im Gästebuch eingetragen hat, dass die Hochzeitsgeschenke<br />

in Empfang genommen und sicher<br />

verwahrt worden sind. Eine gute Brautjungfer hilft<br />

da, wo sie gebraucht wird, ist pünktlich und unterstützt<br />

die Braut, wo sie nur kann. Bei der Vielzahl<br />

der Aufgaben, die eine Braut an ihre Brautjungfer<br />

delegieren kann, ist es prima, dass eine Braut zwar<br />

nur eine Trauzeugin, aber jede Menge Brautjungfern<br />

nominieren kann.<br />

www.brautinfo.at Seite 53


Brautkleid und Hochzeitsmode<br />

Brautkleid und Hochzeitsmode<br />

Ein Brautkleid geht weit über ein rein modisches Statement hinaus, auch<br />

dann, wenn sich die Braut ihr Hochzeitskleid nicht schon als kleines Mädchen<br />

ausgemalt hat. Ein romantisches Traumhochzeitskleid sendet eine<br />

andere Botschaft als ein schlichter Hosenanzug, ein verspieltes Vintage-<br />

Brautkleid aus den 50er Jahren verleiht der Braut eine gänzlich andere<br />

Aura als ein lässiges Minikleid. Ein Brautpaar kann die ganze Hochzeit<br />

rund um das Brautkleid aufbauen oder aber das Kleid dem Stil der<br />

Hochzeit anpassen. Was auch immer Sie an Ihrem großen Tag tragen,<br />

bleiben Sie Ihren Träumen und sich selbst treu.<br />

Chic am Standesamt<br />

Oft hängt es aber von der Größe der Feier ab, in welcher Kleidung<br />

das Paar zum Standesamt kommt. Traditionell trägt die Braut bei<br />

der standesamtlichen Trauung ein helles oder weißes Kostüm mit<br />

farblich darauf abgestimmten Accessoires. Da viele Brautpaare<br />

nicht mehr kirchlich heiraten und die Braut meist doch einen<br />

glamourösen Auftritt im weißen Brautkleid erleben möchte,<br />

hat sich der Dresscode gewandelt. Viele Designer haben<br />

sich darauf eingestellt und wunderschöne, schlichte Hochzeitskleider<br />

kreiert, die die Braut glänzen lassen und auch<br />

am Standesamt nicht übertrieben wirken. Der unkonventionellen<br />

und lässigen Braut liegen für die standesamtliche<br />

Trauung vielleicht Hosenanzug oder Sommerkleid mehr,<br />

erlaubt ist, was gefällt und worin Sie sich wohl fühlen.<br />

Der Bräutigam zeigt sich oft indifferent, wenn es um Fragen<br />

der Bekleidung geht. Trotzdem sollten sich die Brautleute<br />

absprechen, in welchem Stil sie sich kleiden<br />

wollen. Wünscht sich die Braut ein Dirndl, ist für den Bräutigam<br />

einzig und allein ein Trachtenanzug angemessen.<br />

Auch wenn die standesamtliche Zeremonie nicht so<br />

Seite 54<br />

www.brautinfo.at


Brautkleid und Hochzeitsmode<br />

feierlich ist wie das Eheversprechen in der Kirche, so<br />

verleiht angemessene Kleidung der Eheschließung<br />

Würde und Stil. Daher empfiehlt es sich, dass der<br />

Bräutigam einen (dunklen) Anzug oder festlichen<br />

Smoking trägt. Es finden sich bestimmt immer wieder<br />

Gelegenheiten, das gute Stück auszuführen.<br />

Glanzvoll in der Kirche<br />

Traditionell trägt die Braut in der Kirche ein weißes<br />

oder champagnerfarbenes Brautkleid. Was früher<br />

symbolisch auf den Erfahrungsschatz der Braut hindeutete,<br />

ist heute allenfalls Geschmackssache. Designer<br />

beschränken sich nicht mehr auf Weiß in allen<br />

seinen Schattierungen und die Palette der Pastellfarben.<br />

Mutige Kreationen in Rot und Schwarz sind<br />

auf den Laufstegen der Hochzeitsmodemessen<br />

keine Seltenheit. Ein aktueller Trend kombiniert das<br />

klassische weiße Brautkleid mit Accessoires in allen<br />

Regenbogenfarben. Zu den beliebtesten Brautaccessoires<br />

zählen Brautschleier und Diademe, das<br />

wichtigste Accessoire sind aber die Schuhe. Die<br />

Füße sollten es so bequem wie möglich haben, stecken<br />

sie doch den ganzen Tag über in den Schuhen<br />

und sollen die Braut bis in den frühen Morgen elegant<br />

über die Tanzfläche schweben lassen. Weil die<br />

Füße über den Tag anschwellen, sollten sie eine<br />

halbe bis ganze Nummer größer gewählt werden.<br />

Die Absatzhöhe der Schuhe ist ausschlaggebend für<br />

die Länge des Brautkleids – wählen Sie die Schuhe<br />

daher rechtzeitig vor der letzten Anprobe aus!<br />

Gedanken zu machen. So haben Sie genug Zeit,<br />

Ihr Traumkleid zu bestellen und alle Anprobetermine<br />

stressfrei zu planen. Wer sich weniger als<br />

sechs Monate Zeit gibt, muss bei der Wahl des<br />

Hochzeitskleids flexibler sein, da die meisten Designer<br />

und Schneider das Traumkleid dann oft nicht<br />

rechtzeitig fertigen können. Informieren Sie sich<br />

in Brautmodemagazinen über die vielfältigen<br />

Schnitte, Silhouetten und Stoffkombinationen. Eine<br />

Braut, die beim Stöbern beim Brautausstatter<br />

schon eine Vorstellung davon hat, wie ihr Hochzeitskleid<br />

aussehen soll, hat es leichter, aus der<br />

Vielfalt der Brautkleider ihr Traumkleid auszusuchen.<br />

Gern holen sich die meisten Bräute auch<br />

modische und moralische Unterstützung von ihren<br />

Müttern – der Bräutigam jedoch bekommt das<br />

Hochzeitskleid erst am Tag der Hochzeit zu Gesicht!<br />

Beginnen Sie sechs bis zwölf Monate vor Ihrem Hochzeitstermin<br />

damit, sich über Ihr Brautkleid konkrete<br />

www.brautinfo.at Seite 55


Brautkleid und Hochzeitsmode<br />

Nicht weniger wichtig als das Hochzeitskleid für die<br />

Braut ist der Hochzeitsanzug für den Bräutigam. Wie<br />

bei der standesamtlichen Hochzeit empfehlen sich<br />

Smoking, Cut, Frack oder Stresemann. Auch im<br />

dunklen Anzug oder in Tracht machen viele Herren<br />

eine gute Figur. Der Hochzeitsanzug muss aber unbedingt<br />

auf das Brautkleid abgestimmt sein, um ein<br />

harmonisches Ganzes zu schaffen. Da der Bräutigam<br />

in der Regel nicht weiß, wie das Brautkleid aussieht,<br />

sollte entweder die Braut selbst oder jemand,<br />

der das Kleid kennt, bei der Auswahl behilflich sein.<br />

Der Anzug ist für Standesamt und kirchliche Trauung<br />

gleichermaßen geeignet. Kombiniert mit einer<br />

passenden Weste und einer schicken Krawatte,<br />

kleidet er die meisten Männer sehr gut. Ein schicker<br />

Anzug kann nach der Hochzeit zu vielen anderen<br />

Gelegenheiten getragen werden.<br />

Wesentlich festlicher als ein Anzug wirkt der Frack.<br />

Jacke und Hose sind in der Regel schwarz, das<br />

Stehkragenhemd, die Frackweste und die Fliege<br />

weiß. Die Jacke des Fracks ist vorne bis zur Taille<br />

kurz und hat hinten zwei Schwalbenschwänze. Als<br />

Accessoires gelten der Zylinder, das Cape und<br />

schwarze Lackschuhe. Der Frack wird heute oft in<br />

den Farben Weiß und Grau getragen.<br />

Der Smoking ist ebenfalls ein sehr elegantes Kleidungsstück<br />

und wird gern zu festlichen Anlässen<br />

getragen. Je nach Schnitt wird der Smoking mit<br />

Kummerbund oder Weste kombiniert. Die Seitennähte<br />

an der Hose und die Revers sind mit Satin<br />

Seite 56<br />

www.brautinfo.at


Brautkleid und Hochzeitsmode<br />

bearbeitet und die Farbe ist vorwiegend schwarz.<br />

Das Hemd und die Fliege sind weiß.<br />

Der Cut besteht aus langer dunkelgrauer Jacke<br />

mit grauschwarz gestreifter Hose, einer hellgrauen<br />

Weste und einer breiten Krawatte. Das Hemd ist<br />

weiß. Der Cut wird als Anzug für den Tag, also als<br />

Gegenstück zum Frack, getragen<br />

Der Spenzer ist ein kurzes Jackett und er wird in vielen<br />

Farben, oft aus glänzendem Stoff angeboten.<br />

Der Spenzer wird als modische Abart des Fracks<br />

verstanden und mit einer Weste oder einem Kummerbund<br />

kombiniert.<br />

Für die Schuhe des Bräutigams gilt dasselbe wir für<br />

die Brautschuhe: Bequem sollen sie sein, sodass<br />

sich die Füße des Bräutigams den ganzen Tag darin<br />

wohl fühlen.<br />

Brautjungfern und Kranzeldamen<br />

Die Farbe Weiß ist am Hochzeitstag der Braut vorbehalten.<br />

Die Kleidung der Brautjungfern soll den<br />

festlichen Rahmen der Feier unterstreichen. Es gilt<br />

hier nicht, die Braut mit Schönheit und Chic zu<br />

übertreffen. Pastelltöne sind für Brautjungfernkleider<br />

immer angebracht. Bei der Trachtenhochzeit<br />

ist auch den Kranzeldamen das lange oder kurze<br />

Dirndl empfohlen.<br />

Der Stresemann ist ein leger geschnittener Tagesanzug,<br />

bestehend aus einem grauen Sakko, einer<br />

schwarz-grau gestreiften Hose ohne Umschlag und<br />

einer grauen Weste. Ein weißes Hemd mit verdeckter<br />

Knopfleiste und Stehkragen, ein Plastron oder<br />

eine Fliege in silbergrau vervollkommnen den<br />

Stresemann. Bei <strong>Hochzeiten</strong> wird das Sakko oft in<br />

schwarz gewählt.<br />

Bildquelle: Seidl<br />

Die Popularität von Frack und Smoking hat sich im<br />

Laufe der letzten Jahre mehr auf das Parkett von<br />

Bällen und glanzvollen Abendveranstaltungen verlagert.<br />

Cut und Hochzeitsanzug aus edlen Stoffen<br />

setzen sich als Hochzeitsoutfit für den Herren auf<br />

Laufstegen wie auf dem Weg zum Traualtar durch.<br />

Wer sich jenseits der traditionellen Hochzeitsmode<br />

präsentieren möchte, setzt auf Schottenkaro und<br />

sagt „Ja“ im Hochzeitskilt.<br />

www.brautinfo.at Seite 57


Die Trachtenhochzeit<br />

Die Trachtenhochzeit<br />

Der Bräutigam glänzt in einem festlichen Trachtenanzug,<br />

einer Lodenhose oder einer schneidigen Lederhose<br />

Lieben Sie es farbenfroh, festlich und bodenständig?<br />

Eine alte Tradition, deren Ursprung in den<br />

Adelskreisen des alten Österreichs liegt, erlebt bei<br />

vielen jungen Brautpaaren unseres Landes ein furioses<br />

Revival: Die Hochzeit in festlicher Trachtenkleidung.<br />

Richtig zünftig wird eine Trachten hochzeit<br />

aus Wildleder. Die Lederhose wird mit einer<br />

Weste und einer kurzen Joppe getragen. Eine Lodenhose<br />

kombiniert der Bräutigam mit einem Samtgilet<br />

und einem Sakko. Pflicht zum Trachtenoutfit ist<br />

ein weißes Hemd, zur Lederhose gehören auf jeden<br />

Fall Haferlschuhe und passende Stutzen.<br />

natürlich nur dann, wenn auch ein großer Teil der<br />

geladenen Gäste in Dirndl und Trachtenanzug<br />

feiert. Denken Sie daher daran, in den Hochzeitseinladungen<br />

„Wir feiern in Tracht“<br />

Die Trauzeugen und die engsten<br />

Verwandten tragen selbstverständlich<br />

Tracht. Die übrigen geladenen<br />

als Dresscode anzugeben.<br />

Gäste erfüllen den Dresscode<br />

schon mit einer Trachtenbluse<br />

Es gibt kaum ein Hochzeitskleid,<br />

das die weibliche Figur, die<br />

Ausstrahlung und Schönheit<br />

der Braut besser betont als ein<br />

fesches Hochzeitsdirndl. Aus<br />

edlem Material, mit reizvollem<br />

Schnitt und harmonierenden<br />

oder einem Trachtenhemd. Nicht<br />

jeder Hochzeitsgast möchte sich für<br />

ein einzelnes Event eine neue Garderobe<br />

zulegen, Tracht zu tragen ist<br />

jedoch im urbanen Bereich ebenso<br />

wie in ländlichen Gebieten mehr und<br />

mehr en vogue.<br />

Farben ist ein Hochzeitsdirndl<br />

mehr als bloß Brautkleid, festliche<br />

Eine Trachtenhochzeit drückt Heidenen<br />

Tracht ersetzt zu verschiematverbundenheit<br />

und Tradition<br />

feierlichen Anlässen<br />

aus. Lebensbejahende Menschen<br />

© Rettl 1868 Kilts & Fashion / Simone Attisani<br />

signalisieren mit dem Dresscode<br />

„Tracht“, dass ihre Feier fröhlich, lustig<br />

eine noble Garderobe. Die<br />

aktuelle Trachtenmode verbindet<br />

Tradition mit modernen Stilelementen. Ketten und locker ablaufen wird. Ideale Locations sind<br />

und Ringe als Accessoires zum Dirndl dürfen ruhig Bergkapellen, Almseen und urige Hütten. Genauso<br />

etwas auffälliger sein. Wichtigstes Brautaccessoire trachtig und bunt könnten Sie jedoch auch in einer<br />

beim Brautdirndl sind jedoch passende Dirndldessous,<br />

die das Dekolletee der Braut perfekt zur Gelberg<br />

feiern. Um ein stimmiges Bild zu erreichen,<br />

Partyscheune, einem Heustadl oder in einem Weintung<br />

bringen.<br />

sollte der Stil der Feier zur Trachtenkleidung passen.<br />

Seite 58<br />

www.brautinfo.at


Der Hochzeitszug<br />

Der Hochzeitszug<br />

Wenn die Hochzeitsgesellschaft das Brautpaar nicht<br />

bereits im Gotteshaus erwartet, regelt ein organisierter<br />

Hochzeitszug – die Reihenfolge, in der die<br />

Braut, der Bräutigam, die Trauzeugen, die Eltern und<br />

die Hochzeitsgäste gehen – den Einzug in die Kirche.<br />

Die Reihenfolge ergibt sich aus Traditionen und<br />

ist nicht überall gleich. Am Land überwacht oft der<br />

Hochzeitslader den reibungslosen Ablauf des Hochzeitszuges.<br />

Haben Sie keinen Hochzeitslader, dann<br />

betrauen Sie einen Verwandten damit, den Hochzeitszug<br />

zusammenzustellen. Eine Möglichkeit, die<br />

Hochzeitsgesellschaft zu formieren, ist folgende:<br />

Auf dem Weg zur Kirche<br />

1. Trauzeugen und Brautjungfern<br />

2. Eltern des Bräutigams, Brautmutter<br />

3. Die restlichen Familienmitglieder -<br />

in der Reihenfolge des Verwandtschaftsgrades<br />

4. Freunde<br />

Beim Verlassen der Kirche<br />

Beim Verlassen der Kirche gehen Blumenkinder<br />

voran, die den Weg mit Blüten bestreuen. Die Braut<br />

geht zur Rechten des Bräutigams. Vergessen Sie<br />

nicht, Brautjungfern zu nominieren, die der Braut<br />

bei den Gratulationen die Blumen abnehmen.<br />

1. Blumenkinder<br />

2. Brautpaar<br />

3. Brautjungfern<br />

4. Die Eltern des Brautpaares<br />

5. Trauzeugen mit ihren Partnern<br />

6. Die restliche Hochzeitsgesellschaft<br />

Die Fahrt zur Tafel<br />

1. Auto des Brautpaares mit Chauffeur<br />

2. Eltern der Braut<br />

3. Nahe Verwandte<br />

4. Eltern des Bräutigams<br />

5. Trauzeugen und Brautjungfern<br />

6. Die restliche Hochzeitsgesellschaft<br />

Beim Betreten der Kirche<br />

1. Bräutigam (geht rechts) und seine Mutter<br />

oder ein Trauzeuge<br />

2. Brautmutter und der Vater des Bräutigams<br />

oder ein Trauzeuge<br />

3. Nahe Verwandte<br />

4. Alle anderen Gäste<br />

5. Blumenkinder<br />

6. Brautjungfern<br />

7. Braut (geht links) und Brautvater<br />

Am Altar steht der Bräutigam rechts, die Braut links.<br />

www.brautinfo.at Seite 59


Ehe und Finanzen<br />

Vermögensrecht, Heiratssachen<br />

und Geldangelegenheiten<br />

Unterhaltspflicht für den Ehepartner<br />

Mit dem Jawort, das sich Mann und Frau vor dem<br />

Standesbeamten geben, bekennen sich beide<br />

Partner öffentlich zueinander. Sie bekunden ihren<br />

Wunsch zu einer umfassenden ehelichen Lebensgemeinschaft,<br />

aus der sich gegenseitige Rechte, aber<br />

auch Pflichten ergeben.<br />

Das Gesetz verlangt von beiden<br />

Ehegatten, dass sie<br />

zur Deckung der ihren<br />

Lebensverhältnissen<br />

angemessenen Bedürfnisse<br />

gemeinsam<br />

beizutragen<br />

haben. Gehen<br />

beide Partner<br />

einem Beruf<br />

nach und erzielen<br />

sie ein annähernd<br />

gleiches<br />

Einkommen, besteht<br />

kein Unterhaltsanspruch<br />

des<br />

einen Ehegatten gegenüber<br />

dem anderen.<br />

Unterscheidet sich die Einkommenshöhe<br />

der Ehegatten<br />

aber beträchtlich, dann ist der Ehegatte<br />

mit dem höheren Einkommen verpflichtet,<br />

dem Partner mit dem niedrigeren Einkommen<br />

einen Anteil zuzuschießen, damit auch dieser am<br />

höheren gemeinsamen Lebensstandard teilnehmen<br />

kann.<br />

Des Weiteren erkennt das Gesetz die Haushaltsführung<br />

als vollwertigen Beitrag zur ehelichen Lebensführung<br />

an. Daher hat in einer Ehe, in welcher ein<br />

Ehegatte berufstätig ist, während der andere den<br />

Haushalt führt, der haushaltsführende Partner einen<br />

gesetzlichen Anspruch auf angemessenen Unterhalt.<br />

Das Gesetz spricht zwar nicht ausdrücklich von<br />

„Wirtschaftsgeld“, doch der Partner, der den Haushalt<br />

führt, muss die dafür nötigen Mittel erhalten. Mit<br />

dem Wirtschaftsgeld müssen vor allem die Fixkosten<br />

des Familienhaushalts abgedeckt werden, wie<br />

Miete, Gas, Strom, Telefon, Essen, Kleidung und Toilettenartikel,<br />

des weiteren Schulkosten der Kinder.<br />

Der Unterhalt hat nicht nur die lebensnotwendigen<br />

Bedürfnisse zu decken, sondern auch persönliche<br />

Bedürfnisse des Ehegatten. Der Ehegatte, der den<br />

Haushalt führt, kann vom anderen verlangen, dass<br />

sein Unterhalt bereits während aufrechter Haushaltsgemeinschaft<br />

ganz oder zum Teil in Geld geleistet<br />

wird, vorausgesetzt ein solches Verlangen<br />

wäre nicht unbillig. Damit soll vor allem die Abhängigkeit<br />

des primär den Haushalt Betreuenden vom<br />

berufstätigen Ehegatten zurückgedrängt werden.<br />

Reicht das Einkommen des Erwerbstätigen nicht<br />

zur Deckung der dringendsten Lebensbedürfnisse,<br />

so wäre es unbillig, ihn zu verpflichten, den Unterhalt<br />

zur Gänze in Geld zu leisten.<br />

Seite 60<br />

www.brautinfo.at


Ehe und Finanzen<br />

Gemeinsam konsumieren und sparen<br />

Die Österreicher verbinden mit Lebensqualität in<br />

erster Linie Gesundheit, finanzielle Sicherheit, Familie<br />

und ein schönes Zuhause. Lebensqualität ist<br />

unweigerlich auch mit finanzieller Sicherheit verbunden,<br />

geregelte finanzielle Verhältnisse bilden<br />

somit – klammert man einmal die Gefühle aus – die<br />

solide Basis einer gelungenen Ehe. Jedes Geldinstitut<br />

bietet eine breite Palette von Spar- und Veranlagungsformen<br />

für jede Brieftasche an. Dem<br />

gemeinsamen Vermögensaufbau zuträglich ist ein<br />

vernünftiges gemeinsames Konsumverhalten.<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Partner so früh wie möglich<br />

über finanzielle Themen und teilen Sie die gemeinsamen<br />

Ausgaben fair nach dem jeweiligen Einkommen.<br />

Führen Sie getrennte Bankkonten, kann<br />

es sinnvoll sein, für gemeinsame Anschaffungen<br />

und Fixkosten ein gemeinsames Konto zu eröffnen,<br />

auf das jeder monatlich seinen Anteil einzahlt.<br />

Müssen Sie knapp kalkulieren, dann führen Sie über<br />

gemeinsame Ausgaben Buch und sammeln Sie<br />

die Belege. Das erleichtert es nachzuvollziehen,<br />

wofür das liebe Geld den Besitzer gewechselt hat.<br />

Lassen Sie Ihrem Partner finanzielle Freiheiten. Solange<br />

die gemeinsamen Ausgaben gemeinsam<br />

bestritten werden, sollte jeder seinen Hobbys nachgehen<br />

können.<br />

Jedoch ist nicht immer alles, was man gerne<br />

haben möchte, auch wirklich notwendig. Sollte<br />

das Budget es nicht zulassen, machen Sie sich klar,<br />

dass es besser ist, einmal zu verzichten, als schwerwiegende<br />

Probleme bei der Zahlung zu bekommen.<br />

Kredit- und Ratenzahlungsmöglichkeiten im<br />

Konsumgüterbereich verleiten junge Paare oft zu<br />

raschen Investitionen, die sie sich gar nicht leisten<br />

können. Rechnen Sie vor einem überstürzten Kauf<br />

nach, ob Ihr Monatseinkommen eine weitere Ratenzahlung<br />

oder Leasingrate überhaupt zulässt. Ein<br />

voll ausgeschöpfter Überziehungsrahmen, letzte<br />

Mahnungen und der Gerichtsvollzieher vor der Tür<br />

sind einer guten Partnerschaft nicht unbedingt zuträglich.<br />

Kreditfinanzierung,<br />

Mitschuldnerschaft und Bürgschaft<br />

Bereiten Sie eine gewünschte Investition gut vor<br />

und sparen Sie die dafür benötigten Gelder an,<br />

ehe Sie sich allzu schnell in Schulden stürzen. Gemeinsame<br />

Schulden sind sehr oft der Ausgangspunkt<br />

für Spannungen in der Ehe. Geht es nicht<br />

ohne Fremdfinanzierung, dann informieren Sie sich<br />

www.brautinfo.at Seite 61


Ehe und Finanzen<br />

umfassend bei mehreren Kreditinstituten über<br />

maßgeschneiderte Finanzierungs- und Kreditmöglichkeiten<br />

und vergleichen Sie die Angebote. Sollte<br />

es bei der Rückzahlung von Krediten oder Darlehen<br />

zu Problemen kommen, wenden Sie sich<br />

rechtzeitig an Ihre Bank. Es ist besser, für klare Verhältnisse<br />

zu sorgen, als den Kopf in den Sand zu<br />

stecken.<br />

Grundsätzlich haftet jeder Mensch nur für die<br />

Schulden, die er selbst begründet hat, nicht aber<br />

für die Schulden des Ehepartners, der Kinder oder<br />

sonstiger Personen. Nimmt ein Ehepaar einen<br />

Bankkredit auf, den beide Partner unterschreiben,<br />

verpflichten sich beide Eheleute vertraglich zur<br />

Rückzahlung. Bei Zahlungsverzug kann das Geldinstitut<br />

wählen, von wem es die Zahlungen verlangt<br />

und welchen Partner es gegebenenfalls pfänden<br />

lässt. Bei Gemeinschaftskonten sind beide Ehegatten<br />

Kontoinhaber und haften bei Kontoüberziehung<br />

voll für den anderen.<br />

Eine Bürgschaft ähnelt in ihrem Wesen einem Kreditvertrag.<br />

Die bürgende Person erlegt sich die<br />

Verpflichtung auf, für alle Forderungen aufzukommen,<br />

die der Schuldner dem Kreditinstitut schuldig<br />

bleibt. Die Mithaftung des Bürgen ist unter Umständen<br />

dann anfechtbar, wenn die Bank bei Entgegennahme<br />

der Bürgschaft erkennen musste, dass<br />

der Bürge aufgrund seiner Einkommens- und Vermögenssituation<br />

nicht in der Lage sein würde,<br />

seine übernommene Bürgschaftsverpflichtung im<br />

Falle eines Falles zu erfüllen.<br />

Kommt es zur Scheidung und einer der Partner<br />

kommt seiner Zahlungspflicht nicht nach, hat die<br />

Bank das Recht, vom Mitunterzeichner des Kreditvertrags<br />

bzw. vom Bürgen die Zahlung der gesamten<br />

offenen Forderung inklusive Zinsen und Kosten<br />

zu verlangen. Seit einer Novelle im Jahr 1986 sieht<br />

das Ehegesetz vor, dass im Falle einer Scheidung<br />

die Bürgschaft des Ehegatten in eine Ausfallsbürgschaft<br />

umgewandelt werden kann. Die Bank muss<br />

zuerst an den Hauptschuldner herantreten und gegebenenfalls<br />

gegen diesen Exekution führen. Erst<br />

wenn sie keinen Erfolg erzielt, darf auf die Bürgen<br />

zurückgegriffen werden.<br />

Eine Bürgschaft erlischt unter normalen Umständen<br />

nur bei Rückzahlung des Kredites. Das sollte jeder<br />

bedenken, der vor die Entscheidung gestellt wird,<br />

eine Bürgschaftserklärung zu unterzeichnen. Die<br />

Bank ist verpflichtet, den Bürgen zu informieren,<br />

Seite 62<br />

www.brautinfo.at


Ehe und Finanzen<br />

sollte sich eine Verschlechterung der Zahlungsmodalitäten<br />

des Hauptschuldners einstellen.<br />

Als Alternativen für eine Bürgschaft bieten sich das<br />

Belehnen eines Sparbuchs oder einer Lebensversicherung<br />

an. Die Eheleute können auch einzeln<br />

einen Kredit nehmen, jeder nach seinen finanziellen<br />

Verhältnissen und ohne füreinander zu bürgen.<br />

Im Falle einer Scheidung zahlt dann jeder seinen<br />

eigenen Kredit zurück.<br />

Gütertrennung und Gütergemeinschaft<br />

Nach dem Gesetz bleibt durch die Eheschließung<br />

das Prinzip der Gütertrennung aufrecht. Das bedeutet,<br />

jeder Ehegatte bleibt Eigentümer seines<br />

Vermögens und in die Ehe eingebrachte Vermögenswerte<br />

werden nicht zum gemeinsamen ehelichen<br />

Vermögen. Auch was jeder Ehegatte<br />

während aufrechter Ehe mit eigenem Geld kauft,<br />

erwirbt er für sich selbst. Macht ein Ehegatte eine<br />

Erbschaft oder erhält er eine Schenkung vor oder<br />

auch während aufrechter Ehe, hat der andere<br />

Ehegatte kein Anrecht auf einen Anteil davon.<br />

Bringt ein Ehegatte Bankverbindlichkeiten oder<br />

sonstige Schulden in die Ehe ein, bleiben es seine<br />

eigenen Schulden. Der andere Ehegatte kann<br />

nicht zur Zahlung dieser Schulden verpflichtet<br />

werden. Macht ein Ehegatte alleine während der<br />

Ehe Rechtsgeschäfte und geht er Verpflichtungen<br />

ein, ist er mit seinem eigenen Vermögen persönlich<br />

haftbar, nicht jedoch auch der andere<br />

Ehepartner.<br />

Gehen beide Ehepartner gemeinsame Schulden<br />

ein, wie durch Mitunterschreiben eines Kreditvertrages<br />

oder Unterzeichnung einer Bürgschaft, so<br />

haften beide Ehegatten sowohl mit dem gemeinsamen<br />

als auch mit eigenem Vermögen.<br />

Die Ehegatten können vertraglich statt der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Gütertrennung Gütergemeinschaft<br />

vereinbaren. In diesem Fall gehen die<br />

Vermögenswerte beider Ehepartner entweder zur<br />

Gänze oder teilweise in das gemeinsame Eigentum<br />

beider Ehegatten über. Damit ein solcher Gütergemeinschaftsvertrag<br />

gültig ist, muss dieser beim<br />

Notar mit einem Notariatsakt geschlossen werden.<br />

Auch andere Verträge zwischen Eheleuten bedürfen<br />

eines Notariatsaktes, um gültig zu sein.<br />

Erbrecht<br />

Hat der verstorbene Ehegatte ein gültiges Testament<br />

hinterlassen, so gilt nach diesem Testament<br />

ausdrücklich der letzte Wille des Verstorbenen.<br />

Liegt kein gültiges Testament vor, dann tritt die gesetzliche<br />

Erbfolge ein. Hinterlässt der/die Verstorbene<br />

einen Ehegatten und Kinder, dann erhalten<br />

die Witwe beziehungsweise der Witwer ein Drittel<br />

und die Kinder zwei Drittel des Nachlasses. Hinterlässt<br />

der/die Verstorbene neben dem Ehegatten<br />

zwar keine Kinder, aber Eltern, Geschwister, Neffen<br />

oder Nichten, so erhalten diese zusammen ein Drittel<br />

während der überlebende Ehegatte zwei Drittel<br />

erhält. Hinterlässt der/die Verstorbene nach dem<br />

Ehegatten keine Verwandten, dann verbleibt der<br />

Witwe bzw. dem Witwer die ganze Verlassenschaft.<br />

www.brautinfo.at Seite 63


Ehe und Recht<br />

Im Himmel geschlossen und auf Erden gelebt<br />

Da Ehen bekanntlich zwar im Himmel geschlossen,<br />

aber auf Erden gelebt werden, ist es empfehlenswert,<br />

sich vor der Eheschließung Gedanken darüber<br />

zu machen, in welches rechtliche Umfeld die<br />

Ehe eingebettet ist und welche Konsequenzen sich<br />

für die Ehepartner aus der Eheschließung ergeben.<br />

Grundsätzlich stehen sich in Österreich die Ehegatten<br />

als völlig gleichwertige, mit den gleichen<br />

Rechten und Pflichten ausgestattete Partner gegenüber.<br />

Die Ehepartner sind einander zur umfassenden<br />

ehelichen Lebensgemeinschaft, somit<br />

auch zur Treue, zur Ge schlechts gemeinschaft,<br />

zum gemeinsamen Wohnen, zur anständigen<br />

Begegnung und zum wech selseitigen<br />

Beistand verpflichtet. Dies<br />

bedeutet, dass Ehegatten nach<br />

ihren Kräften gemeinsam zur<br />

Deckung der ihren Lebensverhältnissen<br />

angemessenen Bedürfnisse<br />

beizutragen haben.<br />

Dabei ist es den Ehe partnern<br />

freigestellt, einvernehmlich zu<br />

regeln, auf welche Art und Weise jeder Ehepartner<br />

seinen Beitrag erbringt.<br />

Der haushaltsführende Ehegatte, der über kein eigenes<br />

Einkommen verfügt, hat gegenüber dem<br />

anderen Ehegatten einen Unterhaltsanspruch in<br />

Höhe von 33 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens<br />

des anderen Ehepartners. Sind beide<br />

Ehegatten berufstätig, beträgt der Unterhaltsanspruch<br />

des haushaltsführenden Ehegatten 40<br />

Prozent des Familieneinkommens abzüglich des<br />

Eigeneinkommens. Unter Familienein kom men ist<br />

das jährliche Nettoeinkommen beider Ehegatten<br />

umgelegt auf zwölf<br />

Mal jährlich zu<br />

verstehen.<br />

Seite 64<br />

www.brautinfo.at


Ehe und Recht<br />

Dieser Unterhaltsanspruch verringert sich für den<br />

Fall, dass unterhaltsberechtigte Kinder vorhanden<br />

sind, um bestimmte Prozentpunkte. Sind beide<br />

Ehegatten be rufs tätig, haben auch beide (partnerschaftlicher<br />

Gedanke) sowohl finanziell als auch<br />

durch ihren persönlichen Einsatz den ehelichen<br />

Aufwand gemeinsam abzudecken.<br />

Sollte ein Ehepartner seinen Beitrag, sei es nun in<br />

Naturalleistungen oder in Geldleistungen, nicht<br />

oder unvollkommen erbringen, würde dies eine<br />

Ehever fehlung darstellen, die unter Umständen bis<br />

zur Scheid ung führen kann. Sofern es nicht unbillig<br />

wäre, kann der haushaltsführende, einkommenslose<br />

Ehe partner verlangen, dass ihm der Unterhalt<br />

zur Gänze in bar bezahlt wird.<br />

Lebens gemeinschaft erworben wurde. Diejenigen<br />

Sachen, die ein Ehegatte in die Ehe eingebracht<br />

hat, die er im Erbwege erworben hat oder die ihm<br />

von einem Dritten geschenkt wurden, unterliegen<br />

jedenfalls nicht der Aufteilung, mit Ausnahme der<br />

ehelichen Wohnung sowie des Hausrates, auf<br />

deren Weiter benützung ein Ehegatte zur Sicherung<br />

seiner Lebens bedürfnisse angewiesen ist. Dies<br />

würde bedeuten, dass wenn ein Ehegatte die<br />

Wohnung in die Ehe einbringt, diese eheliche Wohnung<br />

im Zuge einer Scheidung allenfalls doch<br />

durch richterliche Verfügung dem anderen Ehegatten<br />

übertragen werden kann, wenn dieser andere<br />

Ehegatte zum Beispiel aufgrund vorhandener<br />

Kinder auf die Benützung der ehelichen Wohnung<br />

weiter angewiesen ist.<br />

Eheverfehlung ist jedes Verhalten, das zu einer Zerrüttung<br />

der ehelichen Lebensgemeinschaft führt.<br />

Darunter fallen beispielsweise ehewidrige Beziehungen,<br />

physische oder psychische Misshand lung<br />

des anderen Ehepartners, Streitsucht, Vernach lässigung<br />

der ehelichen Beistandspflicht und Ähnliches<br />

mehr. Darauf hinzuweisen ist auch, dass sich durch<br />

die Eheschließung an den Eigentumsverhältnissen<br />

der Ehe partner grundsätzlich nichts verändert. Dies<br />

bedeutet, dass das, was der Ehegatte in die Ehe<br />

einbringt, auch weiterhin diesem gehört (gesetzlicher<br />

Güter stand der Gütertrennung).<br />

Wenn daher schon bei Beginn einer Ehe die Vermö<br />

gensverhältnisse der Ehepartner sehr unterschiedlich<br />

sind, kann es sich empfehlen, bei oder<br />

schon vor der Eheschließung einen Vertrag abzuschließen,<br />

der die Grundzüge der Aufteilung des<br />

ehelichen Ge brauchs vermögens und der ehelichen<br />

Ersparnisse für den Fall einer Ehescheidung<br />

regelt. Es ist aber darauf hin zu wei sen, dass solche<br />

Verträge nur eine bedingte Gültigkeit haben und<br />

der Richter im Verfahren um Auf teil ung des ehelichen<br />

Vermögens von solchen Verein bar ungen<br />

unter Umständen auch abweichen kann.<br />

Somit fällt auch im Falle einer nachfolgenden Ehescheidung<br />

nur dasjenige Vermögen unter die Aufteilung,<br />

das während der aufrechten ehelichen<br />

Problematisch ist auch der Fall, dass die Ehegatten<br />

bereits vor der Eheschließung längere Zeit eine<br />

Lebensgemeinschaft geführt haben und hier z.B.<br />

www.brautinfo.at Seite 65


Ehe und Recht<br />

gemeinsam auf einem Grundstück des einen ein<br />

Haus errichtet wurde, für das etwa der andere<br />

Ehe partner einen Kredit aufgenommen hat (oder<br />

gemeinsam eine Wohnung bewohnt haben, die<br />

vor der Eheschließung renoviert wurde).<br />

Auch hier gilt der Grundsatz, dass jeder in seinem<br />

Eigentum behält, was ihm zum Zeitpunkt der Eheschließung<br />

gehörte. Gemein same Anschaffungen<br />

vor der Ehe, gleich in welchem Eigentum sie stehen,<br />

unterliegen daher im Falle einer Scheidung<br />

nicht der vom Richter durchzuführenden Aufteilung.<br />

Auch wenn ein junges Paar sich darüber<br />

nicht den Kopf zerbrechen möchte, empfiehlt sich<br />

in solchen Fällen dennoch eine vertragliche Regelung,<br />

wie mit den gemeinsamen, vorehelichen<br />

Anschaff un gen im Falle einer Trennung verfahren<br />

werden soll. Rechts kundige Beratung dabei ist sicherlich<br />

empfehlenswert.<br />

Eine wichtige Ausnahme stellt die eheliche Wohnung<br />

dar, die, auch wenn sie von einem Ehepartner<br />

in die Ehe eingebracht wurde, dann der<br />

Aufteilung unterliegt, wenn der andere Gatte auf<br />

ihre Weiter be nützung zur Sicherung seiner Lebensbedürfnisse<br />

angewiesen ist oder wenn ein gemeinsames<br />

Kind an ihrer Weiter benützung einen<br />

berücksichtigungswürdigen Bedarf hat. Das gleiche<br />

gilt auch für den Hausrat.<br />

Sofern ein Ehepartner im Betrieb des anderen (z.B.<br />

Gast- oder Landwirtschaft, Handels gewerbe) regelmäßig<br />

mitarbeitet, steht ihm grundsätzlich wie<br />

jedem anderen Arbeitnehmer auch ein Anspruch<br />

auf Entgelt zu und wäre das Arbeitsverhältnis<br />

daher auch behördlich entsprechend anzumelden.<br />

Jedenfalls besteht bei Ehescheidung auch<br />

rückwirkend ein Anspruch auf angemessene Entlohnung<br />

der geleisteten Arbeit. Grundsätzlich hat<br />

ein Ehegatte im Er werb des anderen mitzuwirken,<br />

soweit ihm dies zu mut bar, nach den Lebensverhältnissen<br />

der Ehe gatten üblich und zwischen den<br />

Ehegatten nichts anderes vereinbart ist.<br />

Letztlich sei noch auf das Heiratsgut verwiesen.<br />

Dem Heiratsgut der Tochter entspricht der Ausstattungs<br />

anspruch des Sohnes. Unter Heiratsgut<br />

(Ausstattung) versteht man dasjenige Vermögen,<br />

welches der Tochter oder dem Sohn zur Erleichterung<br />

des mit der Eheschließung verbundenen Aufwandes<br />

hingegeben wird. Es soll eine Art Starthilfe<br />

für das eheliche Leben der Kinder darstellen, gebührt<br />

aber nur dann, wenn die Tochter oder der<br />

Sohn zum Zeitpunkt der Ehe schließung kein eigenes<br />

Vermögen hat.<br />

Bezüglich der Bemessung des Heiratsgutes gibt es<br />

keine starren Regeln. Es muss im Einzelfall auf die<br />

Verhält nisse des Zahlungs pflichtigen Rücksicht genommen<br />

werden, wobei das Vermögen des Ehegatten<br />

dabei ohne Bedeutung ist. Im Normalfall soll<br />

das Heiratsgut etwa 25% des Jahresnettoeinkommens<br />

des Dotier ungs pflichti gen betragen. Ist das<br />

Heiratsgut/die Aus statt ung aber einmal bezahlt, so<br />

kann ein diesbezüglicher An spruch bei einer weiteren<br />

Ehe schließung nicht mehr neu entstehen.<br />

Seite 66<br />

www.brautinfo.at


Ehe und Recht<br />

Beratung durch den Rechtsanwalt<br />

Eine Eheschließung greift in viele Bereiche ein und<br />

wirft verschiedenste Fragen auf. Daher ist die Berat<br />

ung vor dem Eingehen einer Ehe ge meinschaft<br />

besonders wichtig. Es geht zunächst um die Frage,<br />

welche Namen die Ehepartner und allfällige Kinder<br />

aus dieser Ehe tragen sollen.<br />

Besonders ratsam ist es, eine Art „Eröffnungs bilanz“<br />

vor dem Eingehen einer Ehe darüber zu erstellen,<br />

was jeder der Partner in die Ehe einbringt: ob das<br />

nun eine Liegenschaft ist oder andere Vermögenswerte,<br />

wie Sparbücher und Wert papiere. Schließlich<br />

sollten sich Brautleute über erbrechtliche<br />

Fragen kundig machen: Ist es ratsam ein Testament<br />

zu errichten oder einen Ehevertrag? Darüber<br />

hinaus sollten Fragen des Unter halts rechtlich<br />

erörtert werden: Wie gestalten die zukünfigen Ehepartner<br />

die Finanzierung ihres Ehealltags? Ein ausführliches<br />

Beratungsgespräch vor Ein gehen der<br />

Ehe bringt hier Klarheit. Oft wird es auch ratsam<br />

sein, in einem Ehevertrag alle oben angeführten,<br />

rechtlichen Problembereiche zu klären. Eine solche<br />

Verein barung bewahrt rechtzeitig vor Irritationen<br />

in der Ehe, sie schützt im Vorfeld und sichert<br />

die Rechtsansprüche der Brautleute ab.<br />

Die österreichischen Rechtsanwälte bieten ein<br />

spezifisches Beratungspaket allen Brautleuten an<br />

und klären im individuellen Gespräch über rechtliche<br />

Konse quenzen der Eheschließung bei der<br />

Scheidung auf. Nähere Auskünfte bekommen Sie<br />

über die Website: www.rechtsanwälte.at<br />

von Dr. Waltraute Steger<br />

Vizepräsidentin des Österreichischen<br />

Rechtsanwaltskammertages<br />

www.brautinfo.at Seite 67


Streiten will gelernt sein<br />

Streiten will gelernt sein<br />

Eine Hochzeit ist nicht nur Happy End, sondern<br />

auch Neubeginn: Soll eine Beziehung wachsen<br />

und gedeihen, ist es essentiell, dass beide Partner<br />

ständig daran arbeiten. Die Hauptproblematik in<br />

Beziehungen liegt noch mehr als in gravierenden<br />

Bedürfnis- und Interessensunterschieden in der<br />

Schwierigkeit, miteinander über die Probleme des<br />

täglichen Lebens zu reden. Gute Kommunikation<br />

ist das A und O einer funktionierenden Beziehung.<br />

Fünf Kommunikationsregeln schaffen eine gute<br />

Streitkultur in der Partnerschaft:<br />

Präzisieren<br />

Sehr viele Probleme und Streitigkeiten in der Ehe<br />

entstehen aufgrund fehlender oder unpräziser<br />

Kommunikation. Eigene Absichten, Wünsche und<br />

Seite 68<br />

www.brautinfo.at


Streiten will gelernt sein<br />

Gefühle werden dem Partner nicht kommuniziert.<br />

Es wird vielmehr erwartet, dass der Partner die Befindlichkeiten<br />

kenne oder zumindest erahnen<br />

könne. Sprechen Sie klar aus, was Sie sich von Ihrem<br />

Partner wünschen und vertrauen Sie nicht darauf,<br />

dass er Gedanken lesen kann!<br />

Konkretisieren<br />

Je allgemeiner Vorwürfe, Beschuldigungen und<br />

Beschwerden vorgebracht werden, umso mehr<br />

werden sie zum Streitobjekt. Verallgemeinerungen<br />

und Pauschaldiagnosen<br />

führen<br />

zu Übertreibungen, das<br />

löst wiederum Verbitterung,<br />

Aggres sion und<br />

Verteidigungsreaktionen<br />

aus. Bleiben Sie beim<br />

Thema, suchen Sie gemeinsam<br />

eine Lösung für<br />

das aktuelle Pro blem, ohne<br />

mit Wendungen wie „Du sagst<br />

immer ...“ und „Du hast noch nie …“ den Streit eskalieren<br />

zu lassen.<br />

Subjektivieren<br />

Floskeln wie „Wir alle wissen ...“ oder „Man kann<br />

doch nicht ...“ oder „Niemand würde ...“ wecken<br />

den Widerspruchsgeist des Partners. Verwenden Sie<br />

jedoch die „Ich-Form“ so wird signalisiert, dass die<br />

Äußerung als subjektive Meinung zu verstehen ist.<br />

Die Formulierungen „Ich denke ...“ oder „Mei ner Meinung<br />

nach ...“ oder „Nach meinem Empfinden ...“<br />

vermindern nicht nur heftige Partnerreaktionen,<br />

sondern wirken auch selbstdisziplinierend, weil diese<br />

Art der Aussage an die Begründungspflicht der eigenen<br />

Behauptung erinnert.<br />

Semantisieren<br />

Da viele subjektive Aussagen und Handlungen<br />

mehrdeutig sind, ist es wichtig, auch etwas über die<br />

Stimmungslage des Partners<br />

zu wissen. Versuchen Sie zu<br />

verstehen, welche Gedanken<br />

und Absichten Ihr<br />

Partner hegt. Dazu ist es<br />

wichtig, die Hintergründe<br />

der jeweiligen<br />

Situation, der Aussagen<br />

des Partners zu kennen.<br />

Die Semantisierungsregel<br />

besagt daher, dass bei<br />

wichtigen Entscheidungen und Meinungsäußerungen<br />

auch dahinterliegende Gedanken<br />

und Gefühle in Betracht gezogen werden sollen.<br />

Miteinander<br />

reden!<br />

Pragmatisieren<br />

Pragmatisch kommunizieren bedeutet, dem Partner<br />

wichtige Einstellungen, Gefühle, Wünsche, Absichten<br />

und Kooperationsangebote konkret mitzuteilen.<br />

Sagen Sie direkt, welche Verhaltensweisen Sie sich<br />

wünschen:<br />

„Ich wünsche mir mehr Zuwendung, indem Du ...<br />

machst“ oder „Unterstützung bedeutet für dich offensichtlich,<br />

dass ich im Haushalt ... erledige“ oder<br />

„Ich fühle mich freier, wenn ich ... kann“, etc.<br />

www.brautinfo.at Seite 69


Kleines Ehe-Alphabet<br />

Kleines Ehe-Alphabet<br />

A wie Aussteuer<br />

In früheren Zeiten war es üblich, dass die Braut<br />

ihre gesamte Habe (Geschirr, Wäsche, Besteck)<br />

mit in die Ehe brachte, als Ausgleich dafür, dass<br />

ihr Ehemann für ihren Lebensunterhalt aufkommen<br />

musste. Es kam auch vor, dass die Eltern der<br />

Braut ihre Habe aufteilten und Vieles der Tochter<br />

überließen. Da heute die meisten Frauen berufstätig<br />

sind, verfügen sie selbst über ein Einkommen<br />

und schaffen zusammen mit ihrem Partner den<br />

Hausrat an.<br />

Oft werden jungen Frauen auch heute noch von<br />

älteren Verwandten zu Geburtstagen und zu Weihnachten<br />

mit Geschenken wie Gläsern, Vasen oder<br />

Bettwäsche bedacht. Der Nutzen dieses Ansammelns<br />

von Hausrat wird ersichtlich, wenn die Einrichtung<br />

der ersten Wohnung finanziert werden<br />

muss. Auch Kleinigkeiten, wie Kochtöpfe und<br />

Kochlöffel, lassen den Geldbeutel merklich<br />

schrumpfen. Was vor der Hochzeit an gemeinsamem<br />

Hausrat noch fehlt, wünscht sich das Hochzeitspaar<br />

am besten über eine Hochzeitsliste.<br />

B wie Brautschleier<br />

Der Brautschleier gehörte schon immer zur Brautausstattung<br />

und diente in den verschiedensten<br />

Kulturen dazu, den dramatischen Übergang vom<br />

Mädchen zur Ehefrau zu symbolisieren. Auch heute<br />

noch ist der Schleier als Brautaccessoire nicht wegzudenken.<br />

Früher wurde der Brautschleier am<br />

Schluss der Hochzeitsfeier zerrissen und unter die<br />

Gäste geworfen. Wenn ein Mädchen einen Teil dieses<br />

Schleiers auffing, so verhieß dies, dass es noch<br />

im gleichen Jahr heiraten würde. Die Braut von<br />

heute lässt ihren Schleier in einem Stück und zieht<br />

es vor, ihren Brautstrauß in die Menge zu werfen.<br />

C wie Catering-Service<br />

Immer mehr Brautpaare heiraten an ganz besonderen<br />

Plätzen: Auf einem Schloss, einem Weingut,<br />

einer Almwiese oder an einem Seeufer. Oft ist dort<br />

kein Restaurant verfügbar, ein Catering-Service<br />

zaubert aber sprichwörtlich überall ein wunderbares<br />

Hochzeitsbuffet. Professionelle Caterer haben<br />

langjährige Erfahrung damit, die Speisen dekorativ,<br />

appetitanregend und genussversprechend zu<br />

präsentieren. Sie wissen, dass die Hochzeit einen<br />

der wichtigsten Tage im Leben des Brautpaares<br />

darstellt und nehmen ihm alles rund um die kulinarische<br />

Organisation seiner Hochzeit ab.<br />

Seite 70<br />

www.brautinfo.at


Kleines Ehe-Alphabet<br />

D wie Danksagungen<br />

Das Angebot an Papeterie ist riesig: Einladungskarten,<br />

Tisch- und Menükarten, Kirchenprogramme,<br />

Sitzpläne, Servietten,<br />

Danksagungskarten oder Etiketten für den<br />

Hochzeitswein. Hochzeitspaare mit künstlerischem<br />

Talent, Kreativität und vor allem viel<br />

Liebe zum Detail gestalten ihre Einladungen<br />

und Tischkarten gern selbst. Das Gestalten<br />

und Erstellen von Einladungen ist allerdings<br />

sehr zeitaufwändig – vor allem wenn das Brautpaar<br />

viele Gäste eingeladen hat. Druckereien<br />

haben eine Vielzahl an Ideen für alle Arten von<br />

Papeterie – professionell gestaltete Hochzeitseinladungen,<br />

Menükarten und Tischkärtchen verleihen<br />

Ihrer Hochzeit Stil und müssen nicht teuer sein.<br />

E wie Ehe<br />

Das Wort „Ehe“ geht zurück auf das altdeutsche<br />

„Ewa“, was nichts mit der Stammmutter Eva zu tun<br />

hat, sondern ewig geltendes Gesetz bezeichnete<br />

und sowohl lautlich als auch inhaltlich an das lateinische<br />

„Ewum“ (Ewigkeit) erinnert. Unter „Ehe“<br />

wurde ursprünglich der Bund vor Gott, der geheiligte<br />

Stand und der Bund fürs Leben verstanden.<br />

F wie Flitterwochen<br />

Die Flitterwochen sind ein nicht wegzudenkender<br />

Bestandteil der Hochzeit. Egal ob sie das Brautpaar<br />

an einen schönen Ort innerhalb des Landes oder<br />

in den fernen Süden führen, vielleicht auch Bestandteil<br />

der Hochzeitsfeier sind, gleich oder erst<br />

nach Jahren gemeinsam genossen werden, sie<br />

sind krönender Abschluss<br />

der Eheschließung. Brautpaare,<br />

die ihren Hausrat komplett haben, lassen sich als<br />

Hochzeitsgeschenk gerne von ihren Gästen einen<br />

Teil der Hochzeitsreise finanzieren. Viele Reiseveranstalter<br />

bieten zu diesem Zweck sogenannte<br />

„Hochzeitsreiselisten“ an.<br />

Geflittert wird rund um den Erdball: In England und<br />

Amerika sagt man „Honeymoon“ in Italien „Luna<br />

di miele“ – Honigmond. Die Franzosen nennen die<br />

Wochen nach der Hochzeit „semaines de plaisir“<br />

– Wochen des Vergnügens. Dänen wie Spanier<br />

bringen die Flitterwochen mit Brot in Verbindung;<br />

die einen sagen „Hredebrodsdagen“ – Weißbrottage;<br />

die anderen „el pan de la broda“ – das Brot<br />

der Hochzeit. In Schweden heißt es „Smek manad“<br />

– Schmeichelmonat; in Portugal „semana dos prazeres“<br />

– Woche der Lustbarkeiten.<br />

www.brautinfo.at Seite 71


Kleines Ehe-Alphabet<br />

Genießen Sie die unbeschwerten Tage des Honigmondes.<br />

Vergessen Sie nicht, bei der Buchung und<br />

an Ihrem Reiseziel zu erwähnen, dass es sich um<br />

Ihre Flitterwochen handelt. Sie werden sehen, man<br />

bemüht sich dann ganz besonders um Sie! Denken<br />

Sie bei Fernreisen unbedingt daran, alle nötigen<br />

Impfungen aufgefrischt zu haben.<br />

G wie Geschenke<br />

Meist lebt das Brautpaar schon vor der Hochzeit<br />

zusammen, die klassischen Hochzeitsgeschenke<br />

wie Geschirr, Besteck und Tischwäsche sind schon<br />

Bestandteil des gemeinsamen Hausrats. Immer beliebter<br />

werden Hochzeitslisten, die in vielen gut sortierten<br />

Geschäften aufgelegt werden können. So<br />

sammeln Sie gutes Porzellan und edles Silberbesteck<br />

oder auch den Designer-Toaster, den Sie sich<br />

schon seit Jahren wünschen. Das Schenken von<br />

Geld wird immer beliebter, kann ein Hochzeitspaar<br />

damit doch Teile der Kosten für Hochzeit oder Flitterwochen<br />

abdecken. Eine bleibende Erinnerung<br />

an die Hochzeit schafft auch ein eigens für Sie von<br />

einem Künstler oder Handwerker angefertigtes<br />

Werkstück. Sind Sie selbst wunschlos glücklich,<br />

dann denken Sie an Menschen, denen es nicht so<br />

gut geht, und sammeln Sie Spenden für eine gute<br />

Sache, die Ihnen am Herzen liegt.<br />

H wie Heirat<br />

Das Wort „Heirat“ kommt ursprünglich aus der Bedeutung<br />

„einen Hausstand gründen“. Der Teil „rat“ des<br />

Wortes „Heirat“ bedeutet unter anderem „Hausrat,<br />

Vorrat“, der Gesamtbedarf an Nahrung, Kleidung<br />

und anderen lebensnotwendigen Dingen. Der Wortteil<br />

„Hei“ aus der indogermanischen Wurzel „Kai“<br />

entspricht dem Wort „liegen“. Über die Jahrhunderte<br />

wurde daraus das Wort „Heirat“ für die Bezeichnung<br />

eines Paares, das sich miteinander vereint.<br />

Seite 72<br />

www.brautinfo.at


Kleines Ehe-Alphabet<br />

I wie Innig<br />

Einander in- und auswendig kennen lernen, heiraten,<br />

zusammenleben, gemeinsam alt werden und<br />

einander innig lieben wie am ersten Tag: Diesen<br />

Anspruch haben die meisten Brautpaare an ihr<br />

Eheleben. Dazu gehört jede Menge Beziehungsarbeit.<br />

Mit ein wenig Bemühen, Toleranz und viel<br />

Geduld wächst und vertieft sich die Liebe der<br />

Eheleute zueinander. Zwei Herzen schlagen im<br />

Gleichtakt, was früher getrennt war, ist jetzt Eins:<br />

Eigenständigkeit bewahren und doch gemeinsam<br />

zu leben, gemeinsam zu entscheiden, einander zu<br />

vertrauen und aneinander zu wachsen, ist die<br />

wahre Herausforderung am Verheiratetsein.<br />

J wie das Jawort<br />

Das Jawort ist eigentlich gar nicht das Wort „Ja“, mit<br />

dem Braut und Bräutigam dem Standesbeamten<br />

oder dem Pfarrer auf die nicht ganz unerwartete<br />

Frage antworten. Vielmehr meint es die Einwilligung<br />

der Braut, überhaupt Braut zu werden. Es wird daher<br />

genau genommen nicht gesprochen, sondern gegeben,<br />

wie jedes andere Einverständnis auch.<br />

K wie Kinder<br />

Die Eltern eines ehelichen Kindes sind zur gemeinsamen<br />

Ausübung der Obsorge berufen. Das Wohl<br />

der Kinder muss das Ziel der Pflege und Erziehung<br />

durch die Eltern sein. Die Eltern sollten diese Aufgaben<br />

partnerschaftlich erfüllen. All das kann man im<br />

Gesetzestext nachlesen. Die Pflege und die Erziehung<br />

eines Kindes sind zugleich Pflicht und Recht<br />

der Eltern. Die Kinder sind umgekehrt verpflichtet,<br />

die Anordnungen der Eltern zu befolgen. Dabei<br />

müssen die Eltern bei den Anordnungen bedacht<br />

nehmen auf das Alter, die Entwicklung sowie die<br />

Persönlichkeit des Kindes. Keinesfalls darf dabei<br />

Gewalt angewendet werden oder dem Kind körperliches<br />

oder seelisches Leid zugefügt werden.<br />

Seit 1989 werden Verstöße bzw. Gewaltanwendung<br />

gegen Kinder als Erziehungsmittel gesetzlich verfolgt.<br />

Bei Problemen helfen zahlreiche Einrichtungen<br />

in Gemeinde und Land, die zur Stärkung der<br />

ehelichen Erziehungskompetenz auch Elternbildung<br />

anbieten und bei Problemen unterstützend<br />

eingreifen können.<br />

L wie Liebe<br />

Ursprünglich war es nicht immer so, dass die Liebe<br />

die Basis für die Heirat bedeutete. In der Regel<br />

waren es finanzielle und wirtschaftliche Gründe,<br />

die die Menschen zur Heirat bewegten. Meist<br />

wurde diese Heirat von den Eltern beschlossen.<br />

Heute sollte nur die Liebe zählen, um zwei Menschen<br />

im Bund der Ehe zu vereinen.<br />

www.brautinfo.at Seite 73


Kleines Ehe-Alphabet<br />

M wie Mahal<br />

Von diesem Wort abgeleitet sind die Worte Gemahl<br />

und Gemahlin. Das Mahal war ursprünglich<br />

Versammlungsort und sozusagen das germanische<br />

Pendant zum Forum und zur Kurie. Verhandelt und<br />

versprochen wurde dort auch die Vermählung. In<br />

der heutigen Zeit wird „Gemahlin“ und „Gemahl“<br />

meist mit „meine Frau“ oder „mein Mann“ umschrieben.<br />

N wie Namensrecht<br />

Aus Anlass einer Eheschließung kann entweder der<br />

Name der Frau oder des Mannes zum gemeinsamen<br />

Familiennamen bestimmt werden. Wird<br />

hierfür ein aus mehreren Teilen bestehender Name<br />

herangezogen, können der gesamte Name oder<br />

Teile davon verwendet werden. Die Ehegatten<br />

können auch einen aus den Familiennamen beider<br />

gebildeten Doppelnamen zum gemeinsamen<br />

Familiennamen bestimmen. Um unübersichtliche<br />

Namensketten zu vermeiden, kann aber nur ein<br />

aus höchstens zwei Teilen bestehender Namen als<br />

Familienname ausgewählt werden.<br />

bestehen und muss durch einen Bindestrich getrennt<br />

werden.<br />

Ergeben sich durch die Eheschließung Namensänderungen,<br />

gibt es viel zu erledigen. Beachten Sie,<br />

dass Sie für die Namensänderung im Führerschein<br />

am Verkehrsamt eine mit dem neuen Namen versehene<br />

Versicherungsbestätigung brauchen. Denken<br />

Sie auch daran, Ihren neuen Namen beim<br />

Finanzamt, bei Banken und Versicherungen, Kreditkarteninstituten,<br />

Unternehmen, bei denen Sie<br />

Kundenkarten besitzen, etc. bekanntzugeben.<br />

O wie Organisation<br />

Gute Planung und Organisation ist die Voraussetzung<br />

dafür, dass am Hochzeitstag alles wie am<br />

Schnürchen läuft und auch kleine Pannen das<br />

Ehegatten, die keinen gemeinsamen Familiennamen<br />

bestimmen, behalten ihre bisherigen Familiennamen<br />

bei. Allerdings muss dann bestimmt<br />

werden, welchen Familiennamen die gemeinsamen<br />

Kinder tragen werden. Erfolgt keine Bestimmung,<br />

erhalten die Kinder automatisch den<br />

Familiennamen der Mutter. Seit 1. April 2013 darf<br />

ein Kind den Doppelnamen eines Eltern teiles tragen.<br />

Dieser darf allerdings höchstens aus zwei Teilen<br />

Seite 74<br />

www.brautinfo.at


Kleines Ehe-Alphabet<br />

große Ganze nicht beeinträchtigen. Die meisten<br />

Paare brauchen etwa acht Monate bis ein Jahr,<br />

um ihre Hochzeit zu planen. Die meiste Zeit wird<br />

dafür aufgewendet, einen passenden Veranstaltungsort<br />

zu finden, das perfekte Brautkleid auszusuchen,<br />

einen tollen Fotografen auszuwählen und<br />

sich zu überlegen, in welchem Stil die Feierlichkeit<br />

abgehalten werden soll. Es ist sinnvoll, alle Termine<br />

rechtzeitig abzustimmen und einen guten Freund<br />

oder Verwandten zu bitten, Ihnen am Hochzeitstag<br />

beim Ablauf der Feier mit tatkräftiger Hilfe zur<br />

Seite zu stehen.<br />

P wie Polterabend<br />

Die Menschen glaubten bereits in vorchristlicher<br />

Zeit, dass viel Radau die bösen Geister vertreiben<br />

würde. Die Tradition des Polterabends gehört zu<br />

den alten christlichen Zeremonien. Heute dienen<br />

Hochzeitsbräuche meist nur noch zur Unterhaltung.<br />

Sie sorgen für Kurzweil und Stimmung und bieten<br />

Gelegenheit zu einem geselligen Abend mit Freunden<br />

und Bekannten, die nicht zwingend Gäste auf<br />

der Hochzeitsfeier sind. Achtung: Zerschlagen Sie<br />

nur Geschirr aus Steingut und Porzellan! Keinesfalls<br />

darf zum Poltern Glas benützt werden, denn zerbrochenes<br />

Glas soll Unglück bringen.<br />

Q wie Quelle<br />

Die Ehe soll Quelle gegenseitiger Inspiration bleiben.<br />

Lassen die Partner einander genügend Freiraum,<br />

um persönliche Hobbys und Freundschaften<br />

zu pflegen, gibt es immer etwas zu erzählen und<br />

Erfahrungen auszutauschen.<br />

R wie Rechte und Pflichten<br />

Die Ehe – ein Vertrag? Die Ehe, die umfassende<br />

und grundsätzlich unzertrennliche Gemeinschaft<br />

von Mann und Frau, wird durch den gesetzlichen<br />

Ehevertrag geregelt. Der Ehevertrag ist ein höchst<br />

persönlicher Vertrag zwischen Mann und Frau. In<br />

einem Ehevertrag erklären zwei Personen verschiedenen<br />

Geschlechts gesetzmäßig ihren Willen, in<br />

unzertrennlicher Gemeinschaft zu leben, Kinder zu<br />

zeugen, sie zu erziehen, sich gegenseitig Beistand<br />

zu leisten. So lautet die gesetzliche Zielvorstellung.<br />

Die Lebensgewohnheiten der einzelnen Menschen<br />

sind recht unterschiedlich ausgeprägt, weshalb es<br />

nicht möglich ist, einen vollständigen Katalog aufzustellen,<br />

was alles zur Verwirklichung deren Anspruchs<br />

an eine Ehe gehört. Dennoch legt das<br />

Eherecht einige Fixpunkte fest:<br />

• Das Bekenntnis zum Partner und zur Familie<br />

• Die Anteilnahme am Leben des Partners<br />

• Die Förderung des leiblichen, geistigen<br />

und seelischen Wohlergehens des Partners<br />

und der Kinder<br />

www.brautinfo.at Seite 75


Kleines Ehe-Alphabet<br />

S wie Sexualität<br />

Zur umfassenden ehelichen Lebensgemeinschaft<br />

gehört eine achtsame sexuelle Verbundenheit der<br />

Ehegatten. Eine „eheliche Pflicht“ zum Geschlechtsverkehr<br />

ist nicht mehr ausdrücklich festgeschrieben.<br />

Eheliche Sexualität ist jedoch selbstverständlicher<br />

Bestandteil der „umfassenden ehelichen Gemeinschaft“.<br />

Keinesfalls darf ein Partner aber zu sexuellen<br />

Handlungen gezwungen werden: Vergewaltigung<br />

ist auch in der Ehe strafbar.<br />

T wie Treue<br />

Eine gelungene Beziehung braucht Treue und Vertrauen.<br />

Treue schränkt nicht ein, sie befreit den<br />

Partner von der Angst, vom anderen im Stich gelassen<br />

zu werden. Untreue beginnt dort, wo ein<br />

Partner etwa seiner Arbeit oder seinen Hobbys unverhältnismäßig<br />

mehr Bedeutung beimisst als der<br />

Beziehung zum Ehepartner. Voraussetzung für jede<br />

funktionierende Beziehung ist, dass sich die Partner<br />

gegenseitig vertrauen können. Offene, ehrliche<br />

Gespräche schaffen Vertrauen.<br />

U wie untendrunter<br />

Das, was die Braut unter ihrem Hochzeitskleid trägt,<br />

zieht sie primär für einen Menschen an: Ihren frisch<br />

angetrauten Ehemann. Sexy sollen Brautdessous<br />

deshalb sein, vor allem aber bequem. Eine Braut<br />

soll sich in ihrer Unterwäsche verwöhnt und wunderschön<br />

fühlen. Auf das Hochzeitskleid abgestimmte<br />

Dessous garantieren den perfekten Sitz<br />

des Hochzeitskleids. Während der Feier bleiben<br />

hochwertige Brautdessous unauffällig. Sie zeichnen<br />

sich unter dem Hochzeitskleid nicht ab und<br />

halten die Silhouette ohne Zwicken und Zwacken<br />

in Form. In der Hochzeitssuite zeigt sich die Braut in<br />

ihren verführerischen Dessous sexy und sinnlich als<br />

die begehrenswerteste Ehefrau der Welt.<br />

Seite 76<br />

www.brautinfo.at


Kleines Ehe-Alphabet<br />

V wie verwandelt<br />

So mancher Prinz soll sich nach der Hochzeit in<br />

einen Frosch verwandelt haben, so manche<br />

Traumprinzessin ihr goldenes Haar sträflich vernachlässigt<br />

haben. Bleiben Sie füreinander attraktiv,<br />

auch wenn seit dem Hochzeitskuss schon<br />

einige Zeit ins Land gezogen ist! Sich auch in den<br />

eigenen vier Wänden gepflegt zu zeigen, gehört<br />

zum Respekt, den ein Ehepartner dem anderen<br />

zeigt. Gepflegt sein, heißt keinesfalls auf das gemütliche<br />

Sonntagsfrühstück im Schlafanzug zu verzichten.<br />

Verschmierte Schminke, fettige Haare,<br />

und allzu abgetragene Hausbekleidung zählen jedoch<br />

in der Regel nicht zu den Accessoires, die<br />

einen Ehepartner anziehend und sexy erhalten.<br />

W wie wertschätzend<br />

Mit ihrem Jawort versprechen die Ehegatten einander,<br />

sich im Falle von Krankheit, Krisen und schwierigen<br />

Zeiten gegenseitig zu unterstützen und<br />

für einander einzustehen. Diese Beistandspflicht umfasst<br />

auch die Mithilfe bei der Erziehung der Kinder.<br />

Zudem verpflichten sich die beiden Ehepartner,<br />

einander im gegenseitigen Umgang zu achten und<br />

wertzuschätzen. Bei Auseinandersetzungen, die in<br />

jeder Ehe vorkommen, ist deshalb immer die persönliche<br />

Würde des anderen zu respektieren.<br />

X wie X-Factor<br />

Es gibt immer Unbekanntes und Überraschendes in<br />

einer lebendigen Beziehung. Diese Herausforderungen<br />

zusammen zu meistern ist die Basis für ein<br />

glückliches gemeinsames Leben.<br />

Y wie Young Love Forever<br />

Bringen Sie immer wieder jungen, frischen Wind in<br />

Ihre Ehe, lassen Sie Ihre Beziehung nicht im Alltäglichen<br />

versanden. Genießen Sie die gemeinsamen<br />

Momente, tun Sie aber auch immer wieder etwas<br />

für sich, gönnen Sie sich Freiräume und freuen sich<br />

wieder aufeinander. Probieren Sie gemeinsam<br />

neue Hobbys aus. Bringt ein Paar immer wieder<br />

neue Impulse in seine Beziehung, hält es sich und<br />

seine Liebe jung und stark.<br />

Z wie Zukunft<br />

Die Zukunft wird für beide Eheleute auch einige<br />

Umstellungen bringen. Mit der gemeinschaftlichen<br />

Festlegung von erreichbaren Zielen und dem<br />

gemeinsamen Umsetzen dieser Ziele lässt sich ein<br />

Gelingen der Ehe und Partnerschaft auf Dauer<br />

erreichen.<br />

www.brautinfo.at Seite 77


Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />

Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />

In den meisten Kulturen beginnt ein neuer Lebensabschnitt<br />

mit einer rituellen Feier. Im christlichen<br />

Kulturkreis kennen wir Taufe, Erstkommunion und<br />

Firmung bzw. Konfirmation als spirituelle Initiation<br />

und Bestärkung des Zugehörigkeitsgefühls zur<br />

Glaubensgemeinschaft.<br />

Taufe<br />

Jede Kultur kennt eigene Rituale, ihren Kindern<br />

Namen zu geben und sie in die Gemeinschaft aufzunehmen.<br />

Das Sakrament der Taufe ist ein christlicher<br />

Ritus, der seit der Zeit des Neuen Testaments<br />

besteht. Die Auffassungen über Voraussetzung,<br />

Durchführung und Wirkung der Taufe sind in den<br />

christlichen Kirchen und Gemeinschaften verschieden;<br />

sie kann die Eingliederung in die Gemeinschaft<br />

der Christen und/oder ein öffentliches<br />

Glaubensbekenntnis bedeuten. Der größte Teil des<br />

Christentums praktiziert in der Regel die Kindertaufe.<br />

Hierbei bekennen Eltern und Taufpaten als<br />

Stellvertreter des Täuflings den Glauben an Jesus<br />

Christus und versprechen eine christliche Erziehung<br />

des Kindes. Vollzogen wird die Taufe durch Übergießen<br />

des Täuflings mit Wasser oder das Untertauchen<br />

im Wasser. Das Taufkind wird in ein weißes<br />

Taufkleid gewandet und mit Chrisam, dem heiligen<br />

Öl, gesalbt. Die Taufkerze wird an der Osterkerze<br />

entzündet, als Symbol dafür, dass der Täufling<br />

durch sein Vorbild Licht in die Welt bringen soll. Die<br />

Taufe ruft nicht allein Gottes Segen auf das Kind<br />

Seite 78<br />

www.brautinfo.at


Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />

herab, Fürbitten der Taufpaten, Eltern, Verwandten<br />

und engsten Freunde der Familie geben dem<br />

Taufkind viel Liebe und gute Wünsche mit ins<br />

Leben.<br />

„Lasset die KINDER zu mir kommen! Hindert sie nicht<br />

daran“, sagt Jesus in Markus 10, 13 – 16.<br />

Die Taufe ist zusätzlich zu einer spirituellen Feier<br />

eine wunderbare Gelegenheit, die Familie und<br />

den engsten Freundeskreis zu einem Fest zu versammeln.<br />

Die meisten Pfarren lassen Eltern und<br />

Taufpaten großen Gestaltungsfreiraum, was den<br />

Ablauf der Tauffeier in der Kirche betrifft. Besprechen<br />

Sie sich im Taufgespräch mit dem Geistlichen,<br />

wählen Sie Lieder, Texte und Taufsprüche<br />

aus, die Ihnen gefallen.<br />

Gestalten Sie ein Taufheft; jeder Taufgast erhält<br />

zum Anfang der Feier eine Kopie, damit alle mitsingen<br />

und vor allem auch die Texte mitsprechen<br />

können. Ein Leitfaden ist besonders dann wichtig,<br />

wenn bekannt ist, dass sich der Besuch des Gottesdienstes<br />

für viele Ihrer Gäste auf Taufen, <strong>Hochzeiten</strong><br />

und Todesfälle beschränkt. Je mehr Ideen Sie<br />

als Eltern einbringen, umso individueller und schöner<br />

wird die Tauffeier. Bitten Sie Ihre Verwandten<br />

schon mit der Einladung, sich Fürbitten für Ihr Kind<br />

auszudenken oder Gedanken zu formulieren, die<br />

ihnen wichtig sind. Sehr feierlich wird es, wenn die<br />

bereits getauften Kinder aus Ihrem Freundeskreis<br />

ihre Taufkerzen mitbringen und an der Taufkerze<br />

Ihres Kindes entzünden!<br />

Im Anschluss an die eigentliche Taufe in der Kirche<br />

setzt sich die Gesellschaft zu Kaffee und Kuchen<br />

zusammen. Sehr beliebt sind Feiern im eigenen<br />

Garten oder ein kleiner Spaziergang mit anschließender<br />

Einkehr in ein gediegenes Lokal. Spielt das<br />

Wetter nicht mit oder planen Sie eine Taufe in der<br />

kalten Jahreszeit, bildet ein feierlich gedeckter<br />

Tisch in Ihrem Lieblingslokal oder bei Ihnen zu<br />

Hause einen perfekten Hintergrund. Viele Kirchen<br />

bieten Räumlichkeiten in der Krypta oder im Pfarrhaus<br />

für eine Tauffeier an, die hübsch dekoriert ein<br />

tolles Ambiente abgeben. Für das Catering gilt<br />

keine allgemeine Empfehlung, Kaffee und Kuchen<br />

oder Fingerfood sind genauso angemessen wie ein<br />

ganzes Menü.<br />

Als Taufgeschenke eignen sich Kinderbesteck mit<br />

Gravur, eine Kinderbibel oder ein schönes Märchenbuch,<br />

das klassische Taufketterl mit Schutzengel und<br />

Kreuz, ein Sparbuch und – selbstverständlich – die<br />

Taufkerze. Gar nichts verkehrt machen können die<br />

Paten, wenn sie sich vor der Taufe mit den Eltern<br />

absprechen. Taufgeschenke sind nicht nur für die<br />

Paten ein Thema, jeder Gast sollte ein kleines Geschenk<br />

mitbringen. Von Spielzeug oder gar Süßigkeiten<br />

sollten Sie lieber Abstand nehmen, ein<br />

silbernes Bettelarmband für Kinder, eine hochwertige<br />

Spieluhr oder Silbermünzen werden bestimmt<br />

besser aufgenommen.<br />

Wählen Sie die Taufpaten Ihres Kindes mit Bedacht,<br />

Taufpate sein bedeutet viel mehr, als während<br />

einer einzigen Zeremonie anwesend zu sein<br />

www.brautinfo.at Seite 79


Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />

und zu Weihnachten eine Glückwunschkarte mit<br />

etwas Geld darin zu verschicken. Willigen Sie in die<br />

Bitte, selbst als Taufpate zu fungieren, nicht leichtfertig<br />

ein.<br />

• Werde ich meinem Taufkind ein gutes<br />

Vorbild sein?<br />

• Werde ich für mein Taufkind da sein,<br />

wenn es mich braucht?<br />

• Werde ich die Eltern meines Taufkindes dabei<br />

unterstützen, gute Eltern zu sein?<br />

• Werde ich mein Taufkind behüten,<br />

wenn seinen Eltern etwas zustößt?<br />

Können Sie diese Fragen von Herzen mit „Ja“ beantworten,<br />

dann werden Sie Ihrem Taufkind ein<br />

großartiger Taufpate sein.<br />

Erstkommunion<br />

In der katholischen Kirche nehmen Kinder bei der<br />

Erstkommunion zum ersten Mal aktiv an der Eucharistiefeier,<br />

dem zentralen Ritual der Katholiken, teil.<br />

Die Erstkommunionsmesse wird unter Mitwirkung der<br />

Erstkommunionskinder besonders feierlich gestaltet.<br />

Die Kinder, häufig im zweiten oder dritten Schuljahr,<br />

bereiten sich im Erstkommunionsunterricht auf den<br />

ersten Empfang der heiligen Kommunion vor. Die<br />

Erstkommunion kann als die erste bewusste Entscheidung<br />

für Jesus gesehen werden. Der Brauch,<br />

ein weißes Kleid bzw. einen Anzug zu tragen, wird in<br />

vielen Gemeinden durch das Tragen von einheitlichen<br />

Kutten für Buben und Mädchen ersetzt. Wenn<br />

für die anschließende private Familienfeier die Kutte<br />

ausgezogen wird, kommen darunter aber doch<br />

Seite 80<br />

www.brautinfo.at


Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />

meist ein hübsches Kleid oder Hemd und Stoffhose zum Vorschein. Erstkommunionsfeiern<br />

fanden traditionell am Weißen Sonntag, dem ersten<br />

Sonntag nach Ostern, statt. Heute wählen die meisten Gemeinden einen<br />

Termin im Mai oder Juni, bestens geeignet für Feiern im Gastgarten oder<br />

im eigenen Garten. Für Geschenke gelten dieselben Orientierungskriterien<br />

wie bei der Taufe.<br />

Firmung und Konfirmation<br />

Die Firmung ist in der römisch-katholischen Kirche die Vollendung<br />

der Taufe und wird als Gabe der Kraft des Heiligen Geistes<br />

an den Gläubigen verstanden. Die Firmung soll den Firmling<br />

tiefer in der Gotteskindschaft, der Gemeinschaft der Gläubigen,<br />

verwurzeln und helfen, in Wort und Tat für Gott, Jesus und den<br />

christlichen Glauben Zeugnis zu geben. Das Firmalter liegt heute<br />

gewöhnlich zwischen zwölf und sechzehn Jahren. Der Firmung<br />

geht Firmunterricht voran. Ebenso wie bei Taufe und Erstkommunion<br />

bildet eine besonders feierliche und meist von den Firmlingen<br />

selbst gestaltete Messe den Rahmen für das heilige Sakrament. Je<br />

mehr Ideen die Jugendlichen einbringen, umso schöner und persönlicher<br />

wird die Messe ausfallen. Traditionell feiert der Firmling den Firmtag<br />

allein mit seinem Paten. Erst in jüngster Zeit finden im Rahmen der<br />

Firmung große Familienfeiern statt.<br />

Die evangelische Kirche hat mit der Konfirmation einen ähnlichen Ritus<br />

geschaffen. Die Konfirmation ist wie die Firmung die persönliche Bestätigung<br />

der Taufe und damit das bewusste Ja zum christlichen Glauben<br />

und zur Kirchenzugehörigkeit. Die Konfirmation wird im Rahmen eines<br />

Festgottesdienstes vollzogen, in dem Konfirmanden ihren Glauben öffentlich<br />

bekräftigen. Die Konfirmanden treten ins kirchliche Erwachsenenleben<br />

über und dürfen nun am Abendmahl teilnehmen. Früher war<br />

es üblich, dem Kind zur Firmung/Konfirmation seine erste Uhr zu schenken.<br />

Heute mag diese Tradition überholt erscheinen, über ein schönes<br />

Geschenk freut sich jedes Kind bestimmt.<br />

www.brautinfo.at Seite 81


Spirituelle <strong>Feste</strong> und Familienfeiern<br />

Wie bei Taufe und Erstkommunion sind Firmung und<br />

Konfirmation wunderbare Anlässe, mit der Familie<br />

und dem engeren Freundeskreis zu feiern und das<br />

Kind bzw. den Jugendlichen in den Mittelpunkt<br />

wertschätzender Aufmerksamkeit zu stellen. Spirituelle<br />

<strong>Feste</strong> sind Gelegenheiten, den Zusammenhalt<br />

nicht nur in der Glaubensgemeinschaft,<br />

sondern auch in der Familie zu stärken. Gerade<br />

heute, wo das Zusammenleben in der Familie<br />

durch Trennungen, Patchworksituationen und oft<br />

große räumliche Distanz zu einzelnen Familienmitgliedern<br />

immer komplizierter wird, sind Familienfeste<br />

ein wertvolles Instrument, alte Familienbande<br />

zu erhalten und neue Familienbande zu knüpfen.<br />

Gäste können sich schon mal etwas ungezwungener<br />

kennenlernen, bevor sie sich in der Kirche bei<br />

der Trauung begegnen. Antipasti, belegte Brötchen,<br />

Cupcakes oder ein Buffet, zu dem alle<br />

Gäste etwas beitragen: Eine Verlobungsparty hat<br />

keine festen Regeln, erlaubt ist, was dem Brautpaar<br />

gefällt! Eine nette Idee ist es, das Thema der<br />

ersten Verabredung für den Stil der Verlobungsparty<br />

aufzugreifen. Eine Verlobungsparty ist eine<br />

gute Gelegenheit, die Angebote der Hochzeitsdienstleister<br />

vorab auszuprobieren. Das gilt für Blumenschmuck<br />

und Catering genauso wie für den<br />

Hochzeitskonditor, der dem zukünftigen Brautpaar<br />

Cupcakes für die Party liefern kann.<br />

Verlobung<br />

Eine Verlobungsparty findet in der Regel zeitnah<br />

zum Hochzeitsantrag statt. Die Gästeliste sollte in<br />

etwa der für die Hochzeitsfeier entsprechen. Die<br />

Private Jubiläen<br />

Jubiläen sind ein wunderbarer Anlass, mit Menschen,<br />

die dem Jubilar besonders am Herzen liegen,<br />

auf Geschehenes zurückzublicken und voraus zuschauen<br />

auf das, was die Zukunft noch bringen<br />

mag. Gern gefeiert wird der Jahrestag der Hochzeit,<br />

des Geburtstags oder der des Berufseinstiegs.<br />

Besondere Jubiläen, wie die Silberhochzeit nach<br />

25 Jahren Ehe oder ein 60. Geburtstag, verdienen<br />

besondere Feiern. Der Jubilar bestimmt den Rahmen:<br />

Von einer ungezwungenen Grillparty im eigenen<br />

Garten, einer Feier beim Heurigen oder im<br />

Lieblingslokal bis zum großen Fest in gediegenem<br />

Ambiente ist alles möglich. Erlaubt ist bei Jubiläumsfeiern<br />

alles, was gefällt: kurze Vorträge, Festreden,<br />

kleine Spiele, Sketche, Fotoshows oder Jubiläumsalben,<br />

eine Jubiläumszeitung und – selbstverständlich<br />

– Geschenke.<br />

Seite 82<br />

www.brautinfo.at


Firmenfeiern<br />

Firmenfeiern<br />

Das 50-jährige Bestehen eines Unternehmens,<br />

langjährige Firmenzugehörigkeit, ein großartiger<br />

Geschäftsabschluss oder einfach nur die Tatsache,<br />

dass Weihnachten vor der Tür steht: Anlässe zum<br />

Feiern finden sich im Berufsleben genauso mannigfaltig<br />

wie im privaten Bereich. Dem Anlass und der<br />

Reputation des Unternehmens angemessen reicht<br />

die Bandbreite der Veranstaltungen von Sekt und<br />

Brötchen im Büro bis zum Fest in Abendgarderobe<br />

im Palais Ferstl.<br />

Besonders Veranstaltungen mit Incentive- oder<br />

Teambuilding-Charakter schließen gemeinsame<br />

sportliche oder schöpferische Aktivitäten ein. Ausflüge,<br />

Krimi-Abende und launige Firmenfeiern bezwecken<br />

mehr als eine reine Aufwertung des Betriebsklimas.<br />

Gemeinsame Unternehmungen mit<br />

Vorgesetzten und Arbeitskollegen bieten meist nur<br />

oberflächlich Gelegenheit zum Zurücklehnen und<br />

entspannt feiern. Was vordergründig Motivationscharakter<br />

hat, schafft den Mitarbeitern Gelegenheit<br />

zum Knüpfen und Erneuern von Netzwerken<br />

und eine wertvolle Plattform zum Selbstmarketing.<br />

Firmenfeiern – Do´s and Don´ts<br />

Unabhängig vom Rahmen der Feier gelten für Firmenfeiern<br />

mehr noch als für private Feierlichkeiten<br />

bestimmte Regeln, deren Einhaltung den Morgen<br />

nach der Feier im Büro frei von peinlichen Momenten<br />

halten. Also: Punkten Sie mit gutem Benehmen!<br />

www.brautinfo.at Seite 83


Firmenfeiern<br />

Dresscode: official<br />

Bleiben Sie mit Ihrer Kleidung im Rahmen – kommen<br />

die meisten Mitarbeiter in Jeans und T-Shirt,<br />

sind Anzug und Krawatte eindeutig overdressed,<br />

Polo-Hemd und Jackett aber zu einem feierlichen<br />

Anlass völlig in Ordnung. Genauso geht es andersrum:<br />

Sind Sie zu einem feierlichem Abend mit Rahmenprogramm<br />

im Viersternhotel geladen, gehen<br />

Jeans und Turnschuhe nicht. Für die Damen gilt:<br />

Bleiben Sie stilvoll, sich zu sexy zu zeigen ist auf der<br />

Firmenfeier genauso wenig angesagt wie im Büroalltag.<br />

Wenn Sie neu im Unternehmen und unsicher<br />

sind, welche Garderobe angemessen ist, holen Sie<br />

sich Rat bei Kollegen, die schon länger dabei sind<br />

und deren Kleidungsstil Ihnen liegt.<br />

Don´t drink and drive<br />

Was für die Kompatibilität von Alkohol und Autofahren<br />

gilt, hat fast uneingeschränkt auch für Firmenfeiern<br />

Gültigkeit. Mit dem Steigen des Alkohol-Levels<br />

sinkt nicht nur die Hemmschwelle, sondern auch die<br />

Aufmerksamkeit. Ein Glas Prosecco zu viel hat schon<br />

so manchem Mitarbeiter peinliche Momente beschert!<br />

Unbedachte Äußerungen und das Eingehen<br />

auf Annäherungsversuche von Kollegen oder Vorgesetzten:<br />

Kann sich der Chef am nächsten Morgen<br />

noch an solche Begebenheiten erinnern, die<br />

sich ein Mitarbeiter im nüchternen Zustand erspart<br />

hätte, kann sich das sogar als Karrierekiller erweisen.<br />

Siezen und Duzen<br />

Für neue Mitarbeiter oder große Feiern, die Menschen<br />

aus verschiedenen Unternehmensteilen<br />

zusammenbringen, gilt: Unbekannte Menschen<br />

verdienen ein Sie. Das ist höflich und wahrt die Distanz.<br />

Vorgesetzte werden ebenfalls gesiezt. Das<br />

Du darf erst benutzt werden, wenn es angeboten<br />

wird. Vorsicht: Das auf Weihnachtsfeiern besonders<br />

gern angebotene Du kann am nächsten Tag im<br />

Büro schon wieder vergessen sein!<br />

Gespräche beenden – talk small<br />

Pures Desinteresse ist tabu, auch wenn der Gesprächspartner<br />

gerade wieder zu einer seiner langen<br />

Geschichten ausholt – besonders wenn der<br />

Chef der Langeweiler ist. Hören Sie geduldig fünf<br />

Minuten lang zu, suchen Sie den Augenkontakt,<br />

nicken Sie beiläufig und entschuldigen Sie sich<br />

dann höflich. In diesem Fall sind auch kleine Notlügen<br />

erlaubt, um sich geschickt aus der Affäre zu<br />

ziehen. Fragen Arbeitskollegen oder Vorgesetzte<br />

zu detailliert nach privaten Details, brauchen Sie<br />

auf keinen Fall mehr erzählen, als Sie preisgeben<br />

wollen. Halten Sie ein paar unverfängliche Themen<br />

wie Wetter, Sportereignisse oder kulturelle Themen<br />

wie aktuelle Ausstellungen oder Theateraufführungen<br />

parat, um geschickt das Thema wechseln zu<br />

können.<br />

Wenden Sie die Benimm-Regeln aus unserem kleinen<br />

Business-Knigge für Firmenfeiern auch auf Kongressen<br />

und Tagungen an. Verwechseln Sie bei<br />

mehrtägigen Veranstaltungen das Rahmen- und<br />

Abendprogramm nicht mit purer Freizeit. Höfliches<br />

Benehmen ist immer en vogue, besonders aber in<br />

Gegenwart der Vorgesetzten.<br />

Seite 84<br />

www.brautinfo.at


Auto- & Limousinenverleih<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

der Straße des Glücks<br />

zu folgen“<br />

Seite 85


Auto- &<br />

Limousinenverleih<br />

www.royal-limousinen.at<br />

Meine Notizen<br />

www.carmaxx.at<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Gehen Sie auf Nummer<br />

sicher, dass keiner<br />

Ihrer selbst fahrenden<br />

Gäste unterwegs<br />

verloren geht: Legen<br />

Sie den Hochzeitseinladungen<br />

Anfahrtsbeschreibungen<br />

und<br />

eine Karte (Tipp: Ausdruck<br />

aus Google<br />

Maps) bei, wie sie<br />

Hotel/Kirche/Location<br />

erreichen.<br />

Seite 86


Brautausstatter<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

die schönste Braut<br />

der Welt zu sein“<br />

Seite 87


Seite 88<br />

www.dressandimpress.at


www.finedress.at<br />

„Man liebt<br />

einen Menschen<br />

nicht wegen<br />

seiner Stärke,<br />

sondern wegen<br />

seiner Schwächen.“<br />

Tilla Durieux<br />

www.wichtelstube.at<br />

www.whitesilhouette.de<br />

www.rettl.com<br />

Brautausstatter<br />

Seite 89


Seite 90<br />

www.brautmodestern.at


Stand ein junges<br />

Veilchen auf<br />

der Weiden,<br />

Lieb und herzig, in sich,<br />

und bescheiden;<br />

Und ein wackrer<br />

Jüngling über Land<br />

Kam hin, da das<br />

Veilchen stand.<br />

Und er sah das Veilchen<br />

auf der Weiden<br />

Lieb und herzig, in sich,<br />

und bescheiden;<br />

Sah es an mit Liebe<br />

und mit Lust,<br />

Wünscht es sich<br />

an seine Brust.<br />

Heute wird das<br />

Blümchen ihm gegeben,<br />

Dass er´s trag´ an seiner<br />

Brust durchs Leben!<br />

Und ein Kreis von edlen<br />

Menschen steht<br />

Ernst und feiert<br />

mit Gebet.<br />

Seid denn glücklich!<br />

Gott mit Euch, Ihr Beide!<br />

Seine »Sonn´<br />

am Himmel« schein´<br />

Euch Freude;<br />

Und in Eurer Freud´,<br />

in Eurem Schmerz<br />

Seine »bessre«<br />

Euch ins Herz!<br />

www.goldene-naht.co.at<br />

www.edelcorner.at<br />

Brautausstatter<br />

Matthias Claudius<br />

www.bespokebridal.at<br />

www.victoria-rozgonyi.com<br />

Seite 91


Seite 92<br />

www.atelier-stollnberger.at


www.monalisa.at<br />

Seite 93


Seite 94<br />

www.sweet-brautmoden.at


Damenmode<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

eine Braut nach Maß<br />

zu sein“<br />

Seite 95


Meine Notizen<br />

Damenmode<br />

www.mode-choise.at<br />

Für die Mode,<br />

nicht dagegen<br />

Sei der Mensch! –<br />

Denn sie erfreut,<br />

Wenn sie sich<br />

auch oft verwegen<br />

Vor dem größten Kitsch<br />

nicht scheut.<br />

Ob sie etwas kürzer,<br />

länger,<br />

Enger oder anders<br />

macht,<br />

Bin ich immer gern<br />

ihr Sänger,<br />

Weil sie keck<br />

ins Leben lacht.<br />

Joachim Ringelnatz<br />

Seite 96


www.mathu.at<br />

Seite 97


Seite 98<br />

www.brautmagazin.at


Dekoration<br />

„Hochzeit bedeutet, dass<br />

nicht nur das Brautpaar<br />

im schönsten Licht erstrahlt“<br />

Seite 99


Seite 100<br />

www.erlebnis-deko.at


www.dekodreams.at<br />

www.märchenhochzeit.at<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Eyecatcher und Gaumenfreude<br />

in einem<br />

sind ein Sweet-Table<br />

oder eine Candybar.<br />

Sie können das Motto<br />

und die Farben Ihrer<br />

Hochzeit wunderbar<br />

fortsetzen und Ihre<br />

Gäste werden Spaß<br />

daran haben, sich<br />

aus den dekorativen<br />

Süßigkeiten ihre Favoriten<br />

herauszupicken.<br />

www.amicanda.com<br />

www.christasladen.com<br />

Seite 101


Meine Notizen<br />

Dekoration<br />

Seite 102


Fiaker<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

weisse Pferde vor das<br />

Glück zu spannen“<br />

Seite 103


Die Muse fehlt<br />

nicht selten,<br />

wenn man<br />

sie eben will.<br />

Sie schweift<br />

in fernen Welten,<br />

und nirgends<br />

hält sie still.<br />

Fiaker<br />

Die Schwärmerin<br />

verträumet<br />

gar oft den<br />

Glockenschlag.<br />

Was sag ich?<br />

Sie versäumet<br />

selbst einen<br />

Hochzeitstag.<br />

So auch zu<br />

eurem <strong>Feste</strong><br />

erscheinet<br />

sie zu spät<br />

und bittet nun<br />

aufs Beste,<br />

dass ihr<br />

sie nicht<br />

verschmäht.<br />

Des schönen Glückes<br />

Schimmer<br />

erglänzt euch<br />

eben dann,<br />

wenn man<br />

euch jetzt<br />

und immer<br />

ein Brautlied<br />

singen kann.<br />

www.fiaker-wien.at<br />

Johann Ludwig Uhland<br />

Seite 104


Floristen<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

im Blumenmeer<br />

zu versinken“<br />

Seite 105


Floristen<br />

www.blumenwerkstatt.at<br />

www.lisadiner.com<br />

www.jezik.at<br />

www.blumen-schuster.at<br />

www.blumenzimmer.at<br />

Seite 106


Fotografen, Fotoboxen & Video<br />

„Hochzeit bedeutet:<br />

Mit kleinem Klick<br />

ins große Glück“<br />

Seite 107


Fotografen<br />

www.adriennviszmeg.com www.eliawedding.com www.idavickers.com<br />

www.austria-photo.com www.PartyPrintVienna.at www.verliebt-in-dich.at<br />

Seite 108


www.special-momentsphotography.com<br />

www.hochzeits-fotos.at<br />

www.fotografie-linder.at<br />

Fotografen<br />

www.claudiaweaver.com www.glamourshots.at www.lynewedding.at<br />

Seite 109


Fotografen<br />

www.michaelkobler.com<br />

www.evaheindl.at<br />

www.fotosemrad.at<br />

www.tm-fotodesign.at<br />

www.petertrotz.com<br />

Seite 110


www.mariancsano.com www.surfin-birds.com www.antalphoto.com<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Wählen Sie einen<br />

Ihrer Hochzeitsgäste<br />

als Ansprechpartner<br />

für den Fotografen<br />

während des<br />

Hochzeitsfestes.<br />

Das Brautpaar soll<br />

die Feier genießen<br />

und im Mittelpunkt<br />

des Foto- Shootings<br />

stehen, ohne sich<br />

um Organisatorisches<br />

kümmern zu<br />

müssen.<br />

www.everlypictures.com<br />

www.videofoto.at<br />

Fotografen<br />

Seite 111


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Fotoboxen<br />

www.thomasottofotografie.at<br />

www.fotofun.at<br />

www.videofoto.at<br />

Eine Hochzeit verbinden<br />

wir mit gut<br />

essen und trinken,<br />

zusammensitzen<br />

und plaudern, tanzen<br />

bis in den frühen<br />

Morgen … und<br />

ein paar kreative<br />

Ideen, um den<br />

Gästen etwas zu<br />

geben, über das<br />

sie noch tagelang<br />

reden werden. Die<br />

Photo-booth bleibt<br />

ungebrochen im<br />

Trend, denn als Extra<br />

zu bestem Hochzeits-Entertainment<br />

liefert sie unvergängliche,<br />

spontane<br />

Erinnerungsstücke<br />

für Brautpaar<br />

und Gäste. Wie<br />

wäre es mit einem<br />

Foto-Tapeten-Hintergrund<br />

statt der<br />

altbekannten Requisiten<br />

– oder neuen,<br />

noch nie gesehenen<br />

Requisiten?<br />

Seite 112


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Ihr Hochzeitstag, auf<br />

den Sie sich monatelang<br />

vorbereitet<br />

haben, rauscht in<br />

der<br />

Geschwindigkeit<br />

eines Wimpernschlags<br />

vorbei. Ihr<br />

Hochzeitsvideo bietet<br />

Ihnen eine tolle<br />

Gelegenheit, den<br />

Tag wieder und<br />

wieder zu erleben<br />

und dabei immer<br />

neue Aspekte und<br />

Details zu entdecken.<br />

Auch wenn Sie<br />

es sonst nicht mögen,<br />

gefilmt zu werden,<br />

sind Sie an Ihrem<br />

Hochzeitstag so<br />

www.mywayfilm.at<br />

www.mywayphoto.eu<br />

www.weddingcrashers.at<br />

Video<br />

beschäftigt und abgelenkt,<br />

dass Ihnen<br />

ein guter Videograf<br />

nicht einmal auffallen<br />

wird. Was bleibt,<br />

ist ein großartiger<br />

Film, den Sie noch<br />

Ihren Enkelkindern<br />

mit viel Freude vorspielen<br />

werden!<br />

www.david-reiner.com<br />

www.videofoto.at<br />

Seite 113


Meine Notizen<br />

Video<br />

Seite 114


Herrenbekleidung<br />

„Hochzeit bedeutet:<br />

Ein guter Schnitt,<br />

nicht Durchschnitt“<br />

Seite 115


Herrenbekleidung<br />

www.grandits.at<br />

www.kuhn-masskonfektion.com<br />

www.weltermann.at<br />

Seite 116


www.teller.at<br />

Seite 117


Herrenbekleidung<br />

www.schoeffmann-mode.at<br />

Meine Notizen<br />

www.wagner-glass.com<br />

Liebe gibt und nimmt<br />

Liebe<br />

gibt und nimmt<br />

mit unberechnender<br />

Einfalt<br />

Liebe<br />

lebt in der Lust zu erfreun<br />

erfreuende Liebe<br />

Liebe<br />

liebt das Geringste,<br />

getan mit herzlicher<br />

Liebe<br />

Johann Kaspar Lavater<br />

Seite 118


Hochzeitsreisen<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

in den siebenten Himmel,<br />

zu fliegen“<br />

Seite 119


Hochzeitsreisen<br />

www.maderreisen.at<br />

www.hmp-reisen.at<br />

www.ruefa.at/reisebueros<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Unterhalten Sie sich<br />

bevor Sie ins Reisebüro<br />

gehen ausführlich<br />

darüber, wie<br />

Sie sich Ihre Flitterwochen<br />

vorstellen<br />

und gleichen Sie<br />

Ihre Erwartungen<br />

miteinander ab. Auf<br />

der Hochzeitsreise<br />

schaffen Sie gemeinsame<br />

Erinnerungen,<br />

die Sie Ihre<br />

ganze Ehe lang begleiten.<br />

Möchte der<br />

eine Partner ausschlafen,<br />

ausgedehnt<br />

frühstücken,<br />

am Strand liegen,<br />

kuscheln, … und der<br />

andere träumt von<br />

einer Rundreise mit<br />

vollem Tagesprogramm?<br />

Dann wird<br />

es Zeit, einen Kompromiss<br />

auszuarbeiten,<br />

an dem beide<br />

Partner Spaß haben.<br />

Gehen Sie ins<br />

Reisebüro und lassen<br />

Sie sich Ihre Reise<br />

maßschneidern!<br />

Seite 120


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Flitterwochen sind<br />

die ideale Gelegenheit,<br />

Handypause<br />

zu machen. Sobald<br />

Ihre Lieben<br />

wissen, dass Sie gut<br />

im Honeymoonresort<br />

angekommen<br />

sind, verschwindet<br />

das Mobiltelefon im<br />

Hotelsafe. Keine Selfies,<br />

die mit „Auf<br />

unserer Hochzeitsreise“<br />

getagt sind<br />

auf Insta gram oder<br />

Facebook. Verbringen<br />

Sie Zeit mit Ihrem<br />

Partner und<br />

konzentrieren Sie<br />

sich voll aufeinander.<br />

Nutzen Sie den<br />

guten alten Fotoapparat<br />

für Erinnerungsfotos.<br />

Lassen<br />

Sie sich in vielen verschiedenen<br />

tollen<br />

Settings fotografieren<br />

und machen Sie<br />

viele Erinnerungsbilder.<br />

Die Sie dann zu<br />

Hause mit Ihren<br />

Freunden teilen.<br />

www.best4travel.at<br />

www.turismofvg.it<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Seien Sie sich einig,<br />

welche Art Ferien Sie<br />

buchen möchten!<br />

Wenn ein Partner<br />

sporteln und relaxen<br />

will, während der andere<br />

Kultur erleben<br />

und Sehenswürdigkeiten<br />

abklappern<br />

möchte, ist Ärger<br />

vorprogrammiert.<br />

Wählen Sie ein Ziel,<br />

an dem beide Spaß<br />

haben!<br />

Hochzeitsreisen<br />

Seite 121


Hochzeitsreisen<br />

Meine Notizen<br />

Seite 122


Hochzeitsspecials<br />

„Hochzeit bedeutet:<br />

Ein besonderer Tag mit<br />

aussergewöhnlichen Wünschen“<br />

Seite 123


Hochzeitsspecials<br />

www.wunschbaby.at www.storemedia.at www.fiaker-wien.at<br />

www.familoclub.at www.viktoriascandle.at www.meine-insel.at<br />

Seite 124


www.amicanda.com<br />

www.ddsg-blue-danube.at<br />

www.hochzeitskerze.at www.feuershow.at www.muenze-hall.at<br />

Hochzeitsspecials<br />

Seite 125


Hochzeitsspecials<br />

www.hochzeitszeremonie.at www.mietcasino.at www.Hochzeitszeichner.at<br />

www.zeltvermietung.at<br />

www.mietmoebel.at www.MagicMemory.Art www.quarttolino.com<br />

Seite 126


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Planen Sie eine<br />

Hochzeit in der warmen<br />

Jahreszeit? Gerade<br />

im Sommer<br />

erfreuen sich Ihre<br />

Gäste an spritzigen<br />

Getränken beim<br />

Hochzeitsempfang.<br />

Servieren Sie Aperol-<br />

Spritzer, Hugos und<br />

Lillet Vive. Oder Sie<br />

kreieren Ihren persönlichen<br />

perlenden<br />

Hochzeitscocktail.<br />

Denken Sie an die<br />

Hochzeitsgäste, die<br />

nach der Feier Auto<br />

fahren. Bieten Sie<br />

daher auch spritzige<br />

Getränke ohne Alkohol<br />

zum Anstoßen<br />

an. Gern getrunken<br />

werden beispielsweise<br />

Apfel-Secco,<br />

alkoholfreie Caipirinhas<br />

oder Hugo<br />

senza alcool. Und im<br />

Winter? Glühwein,<br />

Punsch und heißer<br />

Kakao erwärmen Ihre<br />

romantische Hochzeit<br />

im Schnee!<br />

www.harrer.co<br />

www.lindt.at<br />

www.gzuckertgsalzen.com<br />

Hochzeitsspecials<br />

Seite 127


Seite 128


Juweliere & Goldschmiede<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

dass nicht nur<br />

die Augen glänzen“<br />

Seite 129


Seite 130<br />

www.123gold.at


www.123gold.at<br />

Seite 131


Juweliere &<br />

Goldschmiede<br />

www.wildeeheringe.com www.faires.gold www.moha.at<br />

www.onlinejuwelier.at www.juwelier-holzhammer.at www.4142.it<br />

Seite 132


www.feichtinger.biz<br />

Seite 133


Juweliere &<br />

Goldschmiede<br />

www.oscarfilu.com<br />

www.briolett.hu<br />

Zwei Menschen,<br />

die sich finden<br />

und aneinander<br />

binden,<br />

wenn sie sich Treue<br />

schwören,<br />

dem anderen ganz<br />

gehören,<br />

dann ist es wunderbar<br />

und Liebe<br />

ganz und gar.<br />

www.eheringe-juwelier.at<br />

www.DerGoldschmied.at<br />

unbekannter<br />

Verfasser<br />

Seite 134


www.janecka.at<br />

Seite 135


Seite 136<br />

www.kreation-sasche.at


www.meisterschmuck.at<br />

Seite 137


Meine Notizen<br />

Juweliere &<br />

Goldschmiede<br />

Seite 138


Konditoreien & Give Aways<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

sich das Leben<br />

zu versüssen“<br />

Seite 139


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Konditoreien &<br />

Give Aways<br />

www.landtmann-jausenstation.at<br />

www.landtmann-patisserie.at<br />

www.huebler-wien.at<br />

www.motivtorten.at<br />

Bräute von heute<br />

brechen mit Traditionen<br />

– vergessen<br />

dabei die klassische<br />

Hochzeitstorte<br />

aber ganz und<br />

gar nicht! Cupcakes,<br />

Muffins und<br />

PetitFours sind ungebrochen<br />

sehr en<br />

vogue und auch<br />

auf den nobelsten<br />

und feinsten Hochzeitsfeiern<br />

der letzte<br />

Schrei! Gern<br />

wird eine kleine,<br />

klassische Hochzeitstorte<br />

– zum Anschneiden<br />

für das<br />

Brautpaar – in die<br />

Mitte gesetzt und<br />

von Cupcakes umgeben.<br />

Das ist vor<br />

allem für Hochzeitsempfänge<br />

draußen ein Hit –<br />

Sie brauchen nur<br />

Servietten und ersparen<br />

sich Dessertteller<br />

und Kuchengäbelchen.<br />

Seite 140


www.groissboeck.at<br />

Seite 141


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Konditoreien &<br />

Give Aways<br />

Als das kulinarische<br />

Herzstück Ihrer<br />

Hochzeitsfeier sollte<br />

die Torte das<br />

Thema Ihrer Hochzeit<br />

repräsentieren.<br />

Überlegen Sie sich<br />

Form, Farbe, Verzierung<br />

und den<br />

Stil, den Ihre Traumtorte<br />

haben soll.<br />

Heiraten Sie im<br />

Sommer, draußen<br />

im Garten, Weinberg<br />

oder Park?<br />

Denken Sie daran,<br />

dass die Hochzeitstorte<br />

auch höhere<br />

Temperaturen aushalten<br />

muss und<br />

verzichten Sie besser<br />

auf Cremefüllungen.<br />

Lassen Sie<br />

sich nicht allzu lange<br />

Zeit mit der<br />

Wahl des Konditors:<br />

Tolle Hochzeitstorten-Designer<br />

sind oft schon ein<br />

halbes Jahr voraus<br />

ausgebucht.<br />

www.tortenkuenstler.at<br />

www.amicanda.com<br />

„Wenn wir<br />

heiraten,<br />

übernehmen wir<br />

ein versiegeltes<br />

Schreiben,<br />

dessen Inhalt<br />

wir erst erfahren,<br />

wenn wir<br />

auf hoher<br />

See sind.“<br />

Lili Palmer<br />

Seite 142


www.torten.at<br />

Seite 143


Meine Notizen<br />

Konditoreien &<br />

Give Aways<br />

Seite 144


Künstler<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

einmal groß<br />

aufspielen zu lassen“<br />

Seite 145


Künstler<br />

www.showtime.at<br />

www.mydj.at<br />

www.dj24.at<br />

www.facetwoface.at<br />

www.alexander-bernard.at<br />

www.rd-project.at<br />

Seite 146


www.thejokers.at<br />

www.diskjoker.com<br />

www.firstdance.at<br />

Künstler<br />

www.delicute.at<br />

www.hochzeitdj.at<br />

www.voxvobis.at<br />

Seite 147


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Künstler<br />

www.greatevents.at<br />

www.partytainment.at<br />

www.djexpress.at<br />

Ein zu dicht gedrängtes<br />

Programm<br />

oder Überraschungen<br />

im Ablauf konsternieren<br />

Ihre Gäste<br />

genauso wie<br />

lange Pausen, in<br />

denen nichts läuft.<br />

Versorgen Sie Ihre<br />

Gäste daher schon<br />

vorab mit den<br />

wichtigsten Details<br />

zum Ablauf Ihrer<br />

Hochzeit und ziehen<br />

Sie den Empfang<br />

nicht allzu<br />

sehr in die Länge.<br />

Lassen Sie ihre Gäste<br />

trotz Fototermin<br />

nicht länger als<br />

eine Stunde allein<br />

– und verwöhnen<br />

Sie sie in dieser Zeit<br />

gut mit Getränken,<br />

kleinen Snacks oder<br />

Unterhaltungskünstlern,<br />

wie etwa einem<br />

Zauberer, der<br />

von Grüppchen zu<br />

Grüppchen zieht.<br />

Seite 148


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Eine engagierte und<br />

erfahrene<br />

Hochzeitsband<br />

überrascht<br />

oft mit einem<br />

unglaublich<br />

großen<br />

musikalischen<br />

Repertoire.<br />

Auch wenn eine<br />

Band sich auf eine<br />

bestimmte Stilrichtung<br />

spezialisiert<br />

hat: Professionelle<br />

Musiker können ein<br />

kleines Stück aus<br />

ihrer Nische ausbrechen<br />

und nach<br />

Absprache auf Ihre<br />

Wünsche eingehen.<br />

Wenn ein oder zwei<br />

Lieder, die Ihnen<br />

besonders am Herzen<br />

liegen, nicht im<br />

www.zweisamkeitmusik.com<br />

www.jet-events.com<br />

Künstler<br />

Repertoire<br />

Ihrer<br />

Wunschband enthalten<br />

sind, studieren<br />

die meisten<br />

Bands sie gern für<br />

Sie ein – wenn Sie<br />

ihnen genug Zeit<br />

dafür geben.<br />

www.fabfox.at<br />

www.djalexander.at<br />

Seite 149


Meine Notizen<br />

Künstler<br />

Seite 150


Papeterie<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

es alle wissen zu lassen“<br />

Seite 151


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Papeterie<br />

www.deliciouswedding.at<br />

www.lapapeteria.at<br />

www.hochzeitskarten.at<br />

www.stangl-druck.at<br />

www.bloomwedding.at<br />

www.cewe-fotobuch.at<br />

Ihre Hochzeitseinladungen<br />

sind der<br />

erste Eindruck, den<br />

Ihre Gäste vom Stil<br />

Ihrer Hochzeit gewinnen.<br />

Sie sollten<br />

deshalb in jedem<br />

Fall den Grad der<br />

Formalität, den Sie<br />

für Ihre Hochzeit gewählt<br />

haben widerspiegeln<br />

und das<br />

Thema/Farbschema<br />

Ihrer Hochzeit wiedergeben.<br />

Stimmen Sie den<br />

Stil aller Hochzeitsdrucksorten<br />

miteinander<br />

ab, manche<br />

Brautpaare entwerfen<br />

so gar ein eigenes<br />

Logo für ihre<br />

Hochzeit. Die Mühe<br />

lohnt sich: Einladungs-<br />

und Tischkarten<br />

werden von<br />

vielen Hochzeitsgästen<br />

gerne als liebe<br />

Erinnerung an ihre<br />

Hochzeit aufbewahrt.<br />

Seite 152


Partyservice & Catering<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

rundherum<br />

verwöhnt zu werden“<br />

Seite 153


Partyservice<br />

& Catering<br />

www.catering.at<br />

www.cateringkultur.at<br />

Es muss was<br />

Wunderbares sein<br />

ums Lieben<br />

zweier Seelen!<br />

Sie schließen ganz<br />

einander ein, sich nie<br />

ein Wort verhehlen!<br />

Und Freud und Leid<br />

und Glück und Not<br />

so miteinander tragen!<br />

Vom ersten Kuss<br />

bis in den Tod<br />

sich nur<br />

von Liebe sagen.<br />

www.mobilekaffeebar.at<br />

www.proseccomobil.com<br />

Oskar von Redwitz<br />

Seite 154


❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Essen und Trinken<br />

sind ein wesentlicher<br />

Bestandteil für eine<br />

gelungene Hochzeitsfeier<br />

– denn<br />

schmeckt es allen<br />

und sind die Gläser<br />

gut gefüllt, fühlen<br />

sich die Gäste wohl.<br />

Auch die Art, wie<br />

das Essen gereicht<br />

wird, gestaltet das<br />

Ambiente der Hochzeitsfeier.<br />

Wählen Sie<br />

für jede Phase des<br />

Hochzeitsmenüs die<br />

Darreichungsform,<br />

die die Stimmung<br />

erzeugt, die Sie sich<br />

wünschen. Der erste<br />

Gang kann beispielsweise<br />

zwanglos als<br />

Finger Food auf Tabletts<br />

gereicht werden,<br />

die Hauptgänge<br />

werden am Tisch<br />

serviert, und zur Auflockerung<br />

der Sitzordnung<br />

wird die<br />

Nachspeise als Buffet<br />

angerichtet.<br />

www.amons.com<br />

Partyservice<br />

& Catering<br />

Seite 155


Meine Notizen<br />

Partyservice<br />

& Catering<br />

Seite 156


Restaurants, Hotels, Palais & Schlösser<br />

„Hochzeit bedeutet:<br />

Essen und trinken<br />

wie Gott in Frankreich“<br />

Seite 157


Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

www.landtmann-jausenstation.at<br />

www.landtmann-patisserie.at<br />

www.prater-alm.at<br />

www.schankwirtschaft.at<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Sie möchten bestimmt<br />

sichergehen,<br />

dass sich Ihre Gäste<br />

bei Ihrer Outdoor-Hochzeit<br />

rundherum<br />

wohl fühlen.<br />

Draußen feiert man<br />

in der Regel in der<br />

warmen Jahreszeit,<br />

direkte Sonne kann<br />

an heißen Tagen zu<br />

viel werden, deshalb<br />

denken Sie daran,<br />

einige Tische<br />

im Schatten unter<br />

Bäumen aufzustellen<br />

und genug Sonnenschirme<br />

parat<br />

zu haben. Gegen<br />

Gelseninvasionen<br />

helfen Zitronellakerzen,<br />

die Sie auch<br />

wunderbar als Tischdeko<br />

einsetzen können.<br />

Denken Sie<br />

daran, ausreichend<br />

Waschräume an der<br />

Location zu organisieren,<br />

damit Ihre<br />

Gäste mit Ihnen feiern<br />

können anstatt<br />

den halben Abend<br />

Schlange zu stehen.<br />

Seite 158


www.austria-trend.at/hochzeit<br />

Seite 159


Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

www.concordia-schloessl.at<br />

www.wienerheuriger.at<br />

www.wildsau.at www.casino-baumgarten.at www.modul.ac.at<br />

Seite 160


www.piaristenkeller.at/hochzeit<br />

Seite 161


Seite 162<br />

www.brigittenauerstadl.at


www.schlossraggendorf-events.com<br />

www.matrimonium.at<br />

www.burgplankenstein.at<br />

Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

Seite 163


Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

www.siebenbrunnerhof.com<br />

www.eventhotel-pyramide.com<br />

www.restaurant-rainer.at<br />

www.hoeldrichsmuehle.at<br />

Seite 164


www.schlosshof.at<br />

Seite 165


Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

www.veranstaltungsschloss.at<br />

www.schlossweikersdorf.at<br />

www.krainerhuette.at<br />

www.eventcenter.co.at<br />

Seite 166


www.schloss-hernstein.at<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Leben Sie vegan<br />

und möchten Ihre<br />

Hochzeit nutzen,<br />

Ihren Freunden und<br />

Ihrer Familie veganes<br />

Essen vorzustellen?<br />

Kein Thema:<br />

Ein erfahrener Caterer<br />

dürfte absolut<br />

keine Herausforderung<br />

darin erkennen,<br />

die Hochzeitstafel<br />

ausschließlich<br />

mit ve ga nen Speisen<br />

zu füllen.<br />

www.schlossgloggnitz.at<br />

Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

Seite 167


Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

www.fromwald.com www.refugium-hochstrass.at www.schlosseisenstrasse.at<br />

www.noehof.at www.schlossernegg.at www.residenz-wachau.at<br />

Seite 168


www.fontana-restaurant.at www.esterhazy.at/vermietung www.weingut-zehentner.at<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Eine Candy Bar<br />

setzt einen farbiges<br />

Highlight am Hochzeitsbuffet<br />

und ist<br />

nicht nur für Ihre<br />

kleinen Gäste ein<br />

gaumenfreudiges<br />

Erlebnis. Legen Sie<br />

kleine Sackerln bereit.<br />

So können sich<br />

Ihre Hochzeitsgäste<br />

das Naschwerk<br />

als süßes Give-Away<br />

mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

www.leo-hillinger.com<br />

www.knappenstoeckl.at<br />

Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

Seite 169


Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

www.imhenndoerfl.at<br />

www.schloss-vasoldsberg.at<br />

www.projekt-spielberg.com<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Manche Locations<br />

verzaubern ein<br />

Brautpaar auf den<br />

ersten Blick. Doch<br />

nicht nur das Ambiente<br />

bestimmt, ob<br />

ein Veranstaltungsort<br />

für Ihre Hochzeit<br />

geeignet ist. Gehen<br />

Sie sicher, dass die<br />

Räumlichkeiten der<br />

Anzahl der Gäste<br />

auch angemessen<br />

sind. Es soll genug<br />

Platz für die Band<br />

oder den DJ, zum<br />

Tanzen und für Hochzeitsspiele<br />

vorhanden<br />

sein und auch<br />

noch genug Ellbogenfreiheit<br />

für die<br />

Gäste bleiben.<br />

Schauen Sie sich<br />

um, an welchen<br />

Stellen Dekoration<br />

nötig ist. Manche<br />

Locations schaffen<br />

von sich aus eine<br />

großartige Atmosphäre<br />

und verlangen<br />

nur ein Minimum<br />

an zusätzlicher Hochzeitsdeko!<br />

Seite 170


Wenn es dir<br />

möglich ist,<br />

mit nur einem<br />

kleinen Funken<br />

die Liebe<br />

in der Welt<br />

zu bereichern,<br />

dann hast du<br />

nicht umsonst<br />

gelebt.<br />

Jack London<br />

www.almdorf.com<br />

traudich<br />

hochzeiten &feste <br />

<br />

www.villaluppis.it<br />

Restaurants, Hotels,<br />

Palais & Schlösser<br />

Seite 171


Seite 172<br />

www.mitgift.at


Tanzschulen<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

gemeinsam durchs Leben<br />

zu tanzen“<br />

Seite 173


Meine Notizen<br />

Tanzschulen<br />

www.tanzschulechris.at<br />

❤ BRAUTINFO TIPP:<br />

Garantieren Sie Ihren<br />

weiblichen Hochzeitsgästen<br />

ungetrübte<br />

Tanzfreuden<br />

trotz High-Heels und<br />

legen Sie Flip-Flops<br />

bereit, auf die sie zurückgreifen<br />

können,<br />

wenn ihnen die Füße<br />

wehtun. Stellen Sie<br />

außerdem kleine<br />

Notfallkörbchen mit<br />

Deo, Puder und Blasenpflaster<br />

bereit.<br />

Seite 174


Wedding Planner<br />

„Hochzeit bedeutet,<br />

an tausend Dinge denken<br />

zu müssen“<br />

Seite 175


Wedding Planner<br />

www.cherryontop.at<br />

Meine Notizen<br />

www.austrianwedding<br />

agency.com<br />

www.eventpuzzle.at<br />

Seite 176


Meine Notizen<br />

Seite 177


Seite 178<br />

Meine Notizen


Hochzeitsdienstleister<br />

von A-Z<br />

„Hochzeit bedeutet:<br />

Freude am Einkaufen“<br />

Seite 179


Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />

123GOLD.AT<br />

www.123gold.at<br />

Seite 130<br />

ADRIENN VISZMEG<br />

PHOTOLAB<br />

www.adriennviszmeg.com<br />

Seite 108<br />

ADVENTURE CATERING<br />

www.catering.at<br />

Seite 154<br />

ALEXANDER BERNARD<br />

UND R.D. PROJECT<br />

www.alexander-bernard.at<br />

Seite 146<br />

ALMDORF SEINERZEIT –<br />

IHR HOCHZEITSDORF<br />

www.almdorf.com<br />

Seite 171<br />

AMICANDA BY HOFER-KERZEN<br />

www.amicanda.com<br />

Seite 101, 125, 142<br />

AMON’S DELICIOUS CATERING<br />

www.amons.com<br />

Seite 155<br />

ANTAL LASZLO<br />

PHOTOGRAPHY<br />

www.antalphoto.com<br />

Seite 111<br />

ANTONIO`S<br />

PROSECCO MOBIL<br />

www.proseccomobil.com<br />

Seite 154<br />

ARTEX-DESIGN<br />

1. LINZER KERZENMANUFAKTUR<br />

www.artex-design.at<br />

www.hochzeitskerze.at<br />

Seite 125<br />

ATELIER<br />

STOLLNBERGER<br />

www.atelier-stollnberger.at<br />

Seite 92<br />

AULAND HOTEL<br />

SIEBENBRUNNERHOF<br />

www.siebenbrunnerhof.com<br />

Seite 164<br />

AUSTRIA-PHOTO<br />

www.austria-photo.com<br />

Seite 108<br />

AUSTRIA TREND HOTELS<br />

www.austria-trend.at/hochzeit<br />

Seite 159<br />

A. WEDDING AGENCY<br />

www.austrianweddingagency.com<br />

Seite 176<br />

BAGL ANTON<br />

bagl249@hotmail.com<br />

Seite 127<br />

BESPOKE BRIDAL VIENNA<br />

www.bespokebridal.at<br />

Seite 91<br />

BEST4TRAVEL<br />

www.best4travel.at<br />

Seite 121<br />

BLOOM WEDDING<br />

www.bloomwedding.at<br />

Seite 152<br />

BLUMEN<br />

SCHUSTER<br />

www.blumen-schuster.at<br />

Seite 106<br />

BLUMENWERKSTATT RATH<br />

www.blumenwerkstatt.at<br />

Seite 106<br />

BLUMENZIMMER<br />

www.blumenzimmer.at<br />

Seite 106<br />

BRAUT & BRÄUTIGAM<br />

MAGAZIN<br />

www.brautmagazin.at<br />

Seite 98<br />

BRIGITTENAUER STADL<br />

www.brigittenauerstadl.at<br />

Seite 162<br />

BRIOLETT<br />

GOLD- UND SILBERSCHMIEDE<br />

www.briolett.hu<br />

Seite 134<br />

BURG HASEGG / MÜNZE HALL<br />

www.muenze-hall.at<br />

Seite 125<br />

BURG PLANKENSTEIN<br />

www.burgplankenstein.at<br />

Seite 163<br />

CARMAXX AUTOMOBILE<br />

www.carmaxx.at<br />

Seite 86<br />

CASINO BAUMGARTEN<br />

www.casino-baumgarten.at<br />

Seite 160<br />

CATERINGKULTUR<br />

www.cateringkultur.at<br />

Seite 154<br />

CEWE FOTOVERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH<br />

www.cewe-fotobuch.at<br />

Seite 152<br />

CHERRY ON TOP<br />

HOCHZEITSPLANUNG UND EVENTDESIGN<br />

www.cherryontop.at<br />

Seite 176<br />

Seite 180<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />

CHOISE<br />

MODE FÜR JEDEN ANLASS<br />

www.mode-choise.at<br />

Seite 96<br />

CHRIS, TANZSCHULE<br />

www.tanzschulechris.at<br />

Seite 174<br />

DER GOLDSCHMIED<br />

GREGOR WECHSELBERGER<br />

www.derGoldschmied.at<br />

Seite 134<br />

DESIGN 3000<br />

www.4142.it<br />

Seite 132<br />

ERLEBNIS-DEKORATION<br />

GESCHENKSBOUTIQUE<br />

www.erlebnis-deko.at<br />

Seite 100<br />

ESTERHÁZY<br />

www.esterhazy.at/vermietung<br />

Seite 169<br />

CHRISTAS LADEN<br />

www.christasladen.com<br />

Seite 101<br />

CLAUDIA WEAVER<br />

PHOTOGRAPHY<br />

www.claudiaweaver.com<br />

Seite 109<br />

CONCORDIA<br />

SCHLÖSSL<br />

www.concordia-schloessl.at<br />

Seite 160<br />

DAVID REINER<br />

VIDEOGRAF<br />

www.david-reiner.com<br />

Seite 113<br />

DDSG BLUE DANUBE<br />

SCHIFFFAHRT GESMBH<br />

www.ddsg-blue-danube.at<br />

Seite 125<br />

DEKODREAMS<br />

www.dekodreams.at<br />

Seite 101<br />

DELICIOUSWEDDING<br />

PAPETERIE & MORE<br />

www.deliciouswedding.at<br />

www.lapapeteria.at<br />

Seite 152<br />

DELICUTE<br />

www.delicute.at<br />

Seite 147<br />

DIE HOCHZEITSZEICHNER<br />

MAG. BERND WEIDENAUER<br />

www.hochzeitszeichner.at<br />

Seite 126<br />

DIE SCHANKWIRTSCHAFT<br />

www.schankwirtschaft.at<br />

Seite 158<br />

DJ 24<br />

www.dj24.at<br />

Seite 146<br />

DJ ALEXANDER<br />

www.djalexander.at<br />

Seite 149<br />

DJ EXPRESS<br />

www.djexpress.at<br />

Seite 148<br />

DRESS AND IMPRESS<br />

www.dressandimpress.at<br />

Seite 88<br />

E 2 STOCKENBOI<br />

KUNST • KULTUR • BEWEGUNG<br />

www.stockenboi.com<br />

Seite 128<br />

EDELCORNER<br />

www.edelcorner.at<br />

Seite 91<br />

ELIA ZILBERBERG<br />

www.eliawedding.com<br />

Seite 108<br />

EVA HEINDL FOTOGRAFIE<br />

www.evaheindl.at<br />

Seite 110<br />

EVENTCENTER LEOBERSDORF<br />

www.eventcenter.co.at<br />

Seite 166<br />

EVENTHOTEL PYRAMIDE<br />

www.eventhotel-pyramide.com<br />

Seite 164<br />

EVENTPUZZLE<br />

www.eventpuzzle.at<br />

Seite 176<br />

EVERLY PICTURES<br />

www.everlypictures.com<br />

Seite 111<br />

FAB FOX<br />

ZAUBERKÜNSTLER<br />

www.fabfox.at<br />

Seite 149<br />

FACE II FACE<br />

www.facetwoface.at<br />

Seite 146<br />

FAMILO-CLUB<br />

www.familoclub.at<br />

Seite 124<br />

FEICHTINGER<br />

SCHMUCKMANUFAKTUR<br />

www.feichtinger.biz<br />

Seite 133<br />

www.brautinfo.at Seite 181


Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />

FINE DRESS<br />

www.finedress.at<br />

Seite 89<br />

FLIEGENDES HOCHZEITSSERVICE<br />

ELISABETH RINGL<br />

www.fiaker-wien.at<br />

Seite 124<br />

FIRST DANCE BAND<br />

www.firstdance.at<br />

Seite 147<br />

FONTANA<br />

RESTAURANT<br />

www.fontana-restaurant.at<br />

Seite 169<br />

FOTOFUN FOTOBOX<br />

www.fotofun.at<br />

Seite 112<br />

FRIAUL JULISCH VENETIEN<br />

www.turismofvg.it<br />

Seite 121<br />

GOLDENE NAHT<br />

MODE ATELIER<br />

www.goldene-naht.co.at<br />

Seite 91<br />

GOLDSCHMIEDE NIKL<br />

FAIRES GOLD<br />

www.faires.gold<br />

Seite 132<br />

GOMI<br />

ZELTE & MIETMÖBEL<br />

www.mietmoebel.at<br />

www.zeltvermietung.at<br />

Seite 126<br />

GRANDHOTEL<br />

NIEDERÖSTERREICHISCHER HOF<br />

www.noehof.at<br />

Seite 168<br />

GRANDITS<br />

MEN’S FASHION<br />

www.grandits.at<br />

Seite 116<br />

GREAT EVENTS<br />

www.greatevents.at<br />

Seite 148<br />

GROISSBÖCK<br />

CAFÉ & KONDITOREI<br />

www.groissboeck.at<br />

Seite 141<br />

GZUCKERT & GSALZEN<br />

www.gzuckertgsalzen.com<br />

Seite 127<br />

HANAUER<br />

SCHOKO & TORTEN BIO<br />

www.torten.at<br />

Seite 143<br />

HARRER’S<br />

MOBILE ICE-CREAM<br />

www.harrer.co<br />

Seite 127<br />

HEURIGENSCHENKE<br />

ZUR WILDSAU<br />

www.wildsau.at<br />

Seite 160<br />

HMP-REISEN<br />

IHR MOBILES REISEBÜRO<br />

www.hmp-reisen.at<br />

Seite 120<br />

HOCHZEITS-FOTOS.AT<br />

www.hochzeits-fotos.at<br />

Seite 109<br />

HOCHZEIT<br />

MAGAZIN<br />

www.hochzeit-magazin.net<br />

3. Umschlagseite<br />

HOCHZEITSZEREMONIE.AT<br />

FREIE TRAUUNG<br />

www.hochzeitszeremonie.at<br />

Seite 126<br />

HÖLDRICHSMÜHLE<br />

HOTEL-RESTAURANT<br />

www.hoeldrichsmuehle.at<br />

Seite 164<br />

HOLZHAMMER<br />

JUWELIER<br />

www.juwelier-holzhammer.at<br />

Seite 132<br />

HUBERTUSHOF<br />

HOTEL UND GASTHOF<br />

www.fromwald.com<br />

Seite 168<br />

HÜBLER KAFFEEKONDITOREI<br />

www.huebler-wien.at<br />

Seite 140<br />

IDA VICKERS<br />

FOTOGRAFIE<br />

www.idavickers.com<br />

Seite 108<br />

IM HENNDÖRFL<br />

www.immhenndoerfl.at<br />

Seite 170<br />

JANECKA JUWELIER<br />

www.janecka.at<br />

Seite 135<br />

JET EVENTS PREMIUM DJ<br />

UND EVENT-SERVICE<br />

www.jet-events.com<br />

Seite 149<br />

JEZIK<br />

GÄRTNEREI<br />

www.jezik.at<br />

Seite 106<br />

Seite 182<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />

KNAPPENSTÖCKL<br />

HOTEL & RESTAURANT<br />

www.knappenstoeckl.at<br />

Seite 169<br />

KOPPEL WOLFGANG<br />

HOCHZEIT DJ<br />

www.hochzeitdj.at<br />

Seite 147<br />

KRAINERHÜTTE<br />

www.krainerhuette.at<br />

Seite 166<br />

KREATION SASCHE<br />

www.kreation-sasche.at<br />

Seite 136<br />

KUHN<br />

MASSKONFEKTION<br />

www.kuhn-masskonfektion.com<br />

Seite 116<br />

LANDTMANN´S<br />

FEINE PATISSERIE<br />

www.landtmann-patisserie.at<br />

Seite 140, 158<br />

LANDTMANN´S<br />

JAUSEN STATION<br />

www.landtmann-jausenstation.at<br />

Seite 140, 158<br />

LENZ MATHIAS<br />

FOTOGRAFIE<br />

www.verliebt-in-dich.at<br />

Seite 108<br />

LEO HILLINGER<br />

www.leo-hillinger.com<br />

Seite 169<br />

LINDER<br />

FOTOGRAFIE<br />

www.fotografie-linder.at<br />

Seite 109<br />

LINDT & SPRÜNGLI<br />

www.lindt.at<br />

Seite 127<br />

LISA DINER WEDDING FLOWERS<br />

www.lisadiner.com<br />

Seite 106<br />

LYNÉ PHOTOGRAPHY<br />

www.lynewedding.at<br />

Seite 109<br />

MADER REISEN<br />

www.maderreisen.at<br />

Seite 120<br />

MÄRCHENHOCHZEIT<br />

www.märchenhochzeit.at<br />

Seite 101<br />

MAGICMEMORY.ART<br />

ROBERT KÖSTER<br />

www.MagicMemory.Art<br />

Seite 126<br />

MARIAN CSANO FOTOGRAF<br />

www.mariancsano.com<br />

Seite 111<br />

MATHU<br />

MODEDESIGN & MODEWERKSTATT<br />

www.mathu.at<br />

Seite 97<br />

MATRIMONIUM<br />

KOLLNBRUNN<br />

www.matrimonium.at<br />

Seite 163<br />

MEINE-INSEL.AT<br />

www.meine-insel.at<br />

Seite 124<br />

MEISTERSCHMUCK<br />

www.meisterschmuck.at<br />

Seite 137<br />

MICHAEL KOBLER<br />

HOCHZEITSFOTOGRAF<br />

www.michaelkobler.com<br />

Seite 110<br />

MIETCASINO<br />

JOVKOV<br />

www.mietcasino.at<br />

Seite 126<br />

MITGIFT VERLAG<br />

www.mitgift.at<br />

Seite 172<br />

MOBILE KAFFEEBAR<br />

EVENTS & CATERING<br />

www.mobilekaffeebar.at<br />

Seite 154<br />

MODUL UNIVERSITY<br />

VIENNA<br />

www.modul.ac.at<br />

Seite 160<br />

MOHA, GALERIE<br />

FRANZ MOTOCH<br />

www.moha.at<br />

Seite 132<br />

MONALISA<br />

BRAUT- UND ABENDMODEN<br />

www.monalisa.at<br />

Seite 93<br />

MOTIVTORTEN<br />

MARTIN MEYER<br />

www.motivtorten.at<br />

Seite 140<br />

MRS.SPORTY<br />

www.mrssporty.at<br />

4. Umschlagseite<br />

MYDJ.AT<br />

www.mydj.at<br />

Seite 146<br />

www.brautinfo.at Seite 183


Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />

MYWAYFILM STUDIO<br />

www.mywayfilm.at<br />

www.mywayphoto.eu<br />

Seite 113<br />

RAINER<br />

RESTAURANT<br />

www.restaurant-rainer.at<br />

Seite 164<br />

SCHLOSS<br />

ERNEGG<br />

www.schlossernegg.at<br />

Seite 168<br />

ONLINEJUWELIER.AT<br />

JUWELIER YILMAZ<br />

www.onlinejuwelier.at<br />

Seite 132<br />

OSCAR & FILU<br />

www.oscarfilu.com<br />

Seite 134<br />

PALMERS<br />

www.palmers.at<br />

2. Umschlagseite<br />

PARTY PRINT VIENNA<br />

www.partyprintvienna.at<br />

Seite 108<br />

PARTYTAINMENT<br />

www.partytainment.at<br />

Seite 148<br />

PETER TROTZ<br />

FOTOGRAFIE<br />

www.petertrotz.com<br />

Seite 110<br />

PIARISTENKELLER<br />

www.piaristenkeller.at/hochzeit<br />

Seite 161<br />

PRATER ALM<br />

www.prater-alm.at<br />

Seite 158<br />

PROJEKT SPIELBERG<br />

www.projekt-spielberg.com<br />

Seite 170<br />

QUARTTOLINO<br />

www.quarttolino.com<br />

Seite 126<br />

REFUGIUM<br />

HOCHSTRASS<br />

www.refugium-hochstrass.at<br />

Seite 168<br />

RESIDENZ WACHAU ****<br />

www.residenz-wachau.at<br />

Seite 168<br />

RETTL 1868<br />

www.rettl.com<br />

Seite 89<br />

RINGL ELISABETH<br />

FIAKER<br />

www.fiaker-wien.at<br />

Seite 104<br />

ROYAL LIMOUSINEN<br />

www.royal-limousinen.at<br />

Seite 86<br />

RUEFA REISEN<br />

www.ruefa.at<br />

Seite 120<br />

SAHLING HARALD C.<br />

FOTO UND VIDEO<br />

GLAMOURSHOTS<br />

www.glamourshots.at<br />

Seite 109<br />

SCENTAIR, STORE MEDIA<br />

SENSORY MARKETING<br />

www.storemedia.at<br />

Seite 124<br />

SCHLOSS<br />

AN DER EISENSTRASSE<br />

www.schlosseisenstrasse.at<br />

Seite 168<br />

SCHLOSS<br />

GLOGGNITZ<br />

www.schlossgloggnitz.at<br />

Seite 167<br />

SCHLOSS<br />

HOF<br />

www.schlosshof.at<br />

Seite 165<br />

SCHLOSS<br />

RAGGENDORF<br />

www.schloss-raggendorf-events.com<br />

Seite 163<br />

SCHLOSS<br />

VASOLDSBERG<br />

www.schloss-vasoldsberg.at<br />

Seite 170<br />

SCHLOSS<br />

WEIKERSDORF<br />

www.schlossweikersdorf.at<br />

Seite 166<br />

SCHÖFFMANN<br />

IHR ANZUGSPEZIALIST<br />

www.schoeffmann-mode.at<br />

Seite 118<br />

SEIER MARTIN, SCHMUCKUNIKATE<br />

www.eheringe-juwelier.at<br />

Seite 134<br />

SEMINARHOTEL SCHLOSS HERNSTEIN<br />

www.schloss-hernstein.at<br />

Seite 167<br />

SEMRAD, FOTO<br />

www.fotosemrad.at<br />

Seite 110<br />

Seite 184<br />

www.brautinfo.at


Hochzeitsdienstleister von A-Z<br />

SHOWTIME<br />

DEEJAY / EVENTS / ARTISTS<br />

www.showtime.at<br />

Seite 146<br />

SPECIAL MOMENTS<br />

PHOTOGRAPHY<br />

www.special-moments-photography.com<br />

Seite 109<br />

STANGL DRUCK<br />

HOCHZEITSDRUCKSORTEN<br />

www.hochzeitskarten.at<br />

www.stangl-druck.at<br />

Seite 152<br />

STERN<br />

BRAUTMODE<br />

www.brautmodestern.at<br />

Seite 90<br />

STUDIO ŠKERÁK<br />

VIDEO – FOTO<br />

www.videofoto.at<br />

Seite 111, 112, 113<br />

SURFIN BIRDS<br />

PHOTOGRAPHY<br />

AND FILM<br />

www.surfin-birds.com<br />

Seite 111<br />

SWEET<br />

BALL- UND BRAUTMODEN<br />

www.sweet-brautmoden.at<br />

Seite 94<br />

SZYMONIK<br />

ANDREAS<br />

www.feuershow.at<br />

Seite 125<br />

TELLER<br />

HERREN- & HOCHZEITSMODE<br />

www.teller.at<br />

Seite 117<br />

THE JOKERS<br />

ENTERTAINMENT<br />

www.thejokers.at<br />

www.diskjoker.com<br />

Seite 147<br />

THOMAS MAGYAR<br />

FOTODESIGN<br />

www.tm-fotodesign.at<br />

Seite 110<br />

TRACHTEN<br />

WICHTLSTUBE<br />

www.wichtlstube.at<br />

Seite 89<br />

VERANSTALTUNGSSCHLOSS<br />

MARGARETHEN/MOOS<br />

www.veranstaltungsschloss.at<br />

Seite 166<br />

VIKTORIA'S CANDLE<br />

www.viktoriascandle.at<br />

Seite 124<br />

VIKTORIA ROZGONYI<br />

BRIDALWEAR<br />

www.victoria-rozgonyi.com<br />

Seite 91<br />

VILLA LUPPIS<br />

www.villaluppis.it<br />

Seite 171<br />

VOX VOBIS<br />

www.voxvobis.at<br />

Seite 147<br />

WAGNER & GLASS<br />

www.wagner-glass.com<br />

Seite 118<br />

WEDDINGCRASHERS<br />

FILM & FOTO<br />

www.weddingcrashers.at<br />

Seite 113<br />

WEINGUT<br />

ZEHENTNER<br />

www.weingut-zehentner.at<br />

Seite 169<br />

WELTERMANN.<br />

MODE NACH MASS<br />

www.weltermann.at<br />

Seite 116<br />

WHITE SILHOUETTE<br />

BRAUTMODEN<br />

www.whitesilhouette.de<br />

Seite 89<br />

WIENER HEURIGER<br />

WOLFF<br />

www.wienerheuriger.at<br />

Seite 160<br />

WILDE EHERINGE<br />

ATELIER KRAINER<br />

www.wildeeheringe.com<br />

Seite 132<br />

WINTER<br />

KONDITOREI<br />

www.tortenkuenstler.at<br />

Seite 142<br />

WUNSCHBABY<br />

INSTITUT FEICHTINGER<br />

www.wunschbaby.at<br />

Seite 124<br />

ZEITREISE<br />

THOMAS OTTO<br />

www.thomasottofotografie.at<br />

Seite 112<br />

ZWEISAMKEIT<br />

www.zweisamkeitmusik.com<br />

Seite 149<br />

Satz- und Druckfehler vorbehalten!<br />

www.brautinfo.at Seite 185


Impressum<br />

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Bei der Bearbeitung der Adressen und Einschaltungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen.<br />

Der Herausgeber übernimmt für entstandene Fehler aufgrund falscher Angaben,<br />

durch Dritte beigestellte Fotos und Texte keine Haftung.<br />

Alle Rechte an Inhalt, Texten und Grafiken in jeglicher Form und Technik<br />

sowie Übersetzungen sind vorbehalten.<br />

Eine auszugsweise Wiedergabe von Texten und Grafiken sowie der Nachdruck sind nur mit<br />

Genehmigung des Herausgebers und bei voller Quellenangabe möglich.<br />

Wir danken allen Mitwirkenden für die geleisteten Beiträge.<br />

Impressum:<br />

MITGIFT e. U.<br />

1220 Wien, Adam Betz Gasse 34/Stiege 2/Top 1<br />

Redaktion: Mag. Claudia Lindner<br />

Grafik & Design: Ralph Edenhofer<br />

Kundenbetreuung: Gabriele Heyny, Sandra Scheibe<br />

5 €<br />

Seite 186


Liebes Brautpaar!<br />

Checklisten<br />

Ob Sie mit einer Handvoll ausgewählter Gäste auf einem Hochzeitsschiff oder im<br />

großen Kreis im Garten eines Chalets feiern werden, eines haben alle <strong>Hochzeiten</strong><br />

gemeinsam: Gute Planung ist der Schlüssel zu einer gelungenen Feier. Betrachten<br />

Sie die vielen Aufgaben, die Sie erwarten als Herausforderung, gehen Sie die<br />

Hochzeitsvorbereitungen mit Freude an und bleiben Sie entspannt.<br />

Die wohl größte Herausforderung ist es, bei den vielen Dingen, die gut geplant<br />

und perfekt organisiert sein wollen, den Überblick zu behalten. Checklisten zu<br />

schreiben mag auf den ersten Blick etwas aufwändig erscheinen. Haben Sie jedoch<br />

erst einmal alles niedergeschrieben, woran Sie denken müssen, behalten Sie<br />

den Kopf frei. Sie können jederzeit nachschauen, was noch zu erledigen ist und<br />

was bereits „gecheckt“ ist. Die Hochzeitsvorbereitungen werden mit unseren<br />

brautinfo Checklisten nicht weniger aufregend, aber bestimmt etwas relaxter.<br />

Überlegen Sie als erstes, wie Sie gern feiern wollen (Checkliste Unser Wedding<br />

Style), wie viel Sie ausgeben können (Checkliste Budget) und wen Sie einladen<br />

möchten (Checkliste Gästeliste). Gehen Sie dann die Detailplanung an. Checklisten<br />

sind hilfreiche Tools, um alle Aufgaben klar zu definieren und vor allem im Zeitplan<br />

zu bleiben. Denn die schönsten Locations, die besten Fotografen und gediegensten<br />

Caterer sind auch bei anderen Brautpaaren beliebt und sollten rechtzeitig<br />

gebucht werden.<br />

Was eine Location zusätzlich zum festlichen Ambiente noch alles haben muss,<br />

welches Hemd der Bräutigam zum Frack trägt, was das Brautpaar in den Hochzeitseinladungen<br />

kommuniziert, wann die Trauringe bestellt werden sollten und<br />

was dabei alles zu berücksichtigen ist – das alles und mehr behalten Sie mit den<br />

brautinfo Checklisten im Auge.<br />

Viel Spaß beim Organisieren Ihrer Hochzeit<br />

wünscht Ihr Team von brautinfo.at


autinfo.at Tipps<br />

Unser Wedding-Style<br />

Editorial<br />

Nehmen sie sich die Zeit, einen<br />

Rahmen festzulegen, in dem<br />

das Fest ablaufen wird. So können<br />

Sie die gröbsten Planungsfehler<br />

vermeiden und die<br />

Hochzeitsorganisation ganz<br />

entspannt und ruhig angehen.<br />

Lassen Sie sich bei der Wahl Ihres<br />

Wedding Styles von der Jahreszeit,<br />

in der Sie heiraten wollen<br />

inspirieren, oder von einer Landschaft,<br />

die Sie beide lieben. Haben<br />

Sie ein (außergewöhnliches)<br />

Hobby, dem Sie beide<br />

nachgehen? Sind Sie beide<br />

Fans einer bestimmten Musikrichtung<br />

oder eines bestimmten<br />

Filmgenres? Lieben Sie etwa<br />

Musik und Filme der 60er-Jahre,<br />

dann ist vielleicht eine Hochzeit<br />

im Retro-Stil genau das Richtige<br />

für Ihren großen Tag!<br />

Nostalgische Vintage-<strong>Hochzeiten</strong><br />

sind derzeit sehr trendy,<br />

viele Hochzeitsmodedesigner<br />

lieben den Stil von Gestern,<br />

verspieltes Design und jede<br />

Menge Spitze reüssieren auf<br />

den internationalen Bridal-<br />

Catwalks.<br />

1.<br />

Checkliste<br />

Bevor Sie mit der Planung Ihrer Hochzeit beginnen, müssen Sie sich Gedanken<br />

darüber machen, wie Sie heiraten wollen. Unsere Checkliste hilft Ihnen dabei, den<br />

Stil Ihrer Hochzeit zu finden.<br />

Welche Jahreszeit passt zu uns?<br />

Frühling<br />

Herbst<br />

Meine Notizen<br />

Sommer<br />

Winter<br />

Zu welcher Tageszeit soll die Zeremonie stattfinden?<br />

Vormittag - Brunch/Mittagessen Mittag - Kaffee und Kuchen<br />

Nachmittag – Abendempfang<br />

Meine Notizen<br />

Welche Zeremonie wünschen wir uns?<br />

Standesamt<br />

Segnung<br />

Meine Notizen<br />

Der Rahmen unserer Hochzeit ist:<br />

Große Gesellschaft<br />

Meine Notizen<br />

So soll unser Hochzeitsfest wirken:<br />

Klassisch-traditionell<br />

Informell-familiär<br />

Meine Notizen<br />

Kirche<br />

Kombination<br />

Rot/Weiß<br />

1.<br />

Checkliste<br />

Familie und enger Freundeskreis<br />

Modern-trendy<br />

Märchenhaft-romantisch<br />

Motto:<br />

Vintage<br />

Film-Show<br />

Country<br />

Strand<br />

Mittelalter<br />

Trachten<br />

Märchen<br />

Biker ..............................<br />

Meine Notizen<br />

www.brautinfo.at Seite 189


Unser Wedding-Style<br />

Unsere Location:<br />

Vor dem Standesamt/der Kirche Burg<br />

Schloss/Palais<br />

Park<br />

Almhütte<br />

Winzer<br />

Hotel<br />

Restaurant<br />

Dachterrasse<br />

Schiff<br />

Scheune ..............................<br />

Meine Notizen<br />

Unser Catering beinhaltet:<br />

Brunch<br />

Cocktailempfang<br />

Sektempfang<br />

Agape<br />

Büffet<br />

Hochzeits-Menü<br />

Barbecue<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Meine Notizen<br />

Welche persönlichen Elemente wollen wir für unsere Zeremonie<br />

Trauspruch<br />

Persönliches Eheversprechen<br />

Musikauswahl (Sängerin, Band, Organist)<br />

Beiträge von Freunden und Familie (Musik, Fürbitten, Lesungen)<br />

Kirchenheft<br />

Meine Notizen<br />

Weddingtainment<br />

Band<br />

DJ<br />

Fotograf<br />

Videograf<br />

Feuerwerk<br />

Kinderanimation<br />

Zauberer ..............................<br />

Meine Notizen<br />

Wer ist in die Organisation der Hochzeit<br />

1.<br />

involviert?<br />

Braut/Bräutigam<br />

Zeremonienmeister<br />

Freunde<br />

Meine Notizen<br />

Trauzeugen<br />

Elternpaare<br />

Checkliste<br />

Weddingplanner<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Die Länge der Gästeliste wird<br />

gern mit sozialem Status in Verbindung<br />

gebracht. Der Hochzeitstag<br />

ist jedoch Ihr Fest:<br />

Überlegen Sie sich deshalb<br />

gut, wen Sie wirklich zu Ihrer<br />

Hochzeit einladen möchten.<br />

Möchten Sie ein Fest für 200<br />

Gäste ausrichten, von denen<br />

Sie persönlich vielleicht nicht<br />

einmal alle kennen oder die<br />

Sie schon seit Jahren nicht<br />

mehr gesehen haben? Oder<br />

feiern Sie Ihr Hochzeitsfest mit<br />

50 Leuten, die Ihnen am Herzen<br />

liegen und die Sie gern<br />

um sich haben?<br />

Wenn Sie den Stil und die Größenordnung<br />

Ihrer Hochzeit bestimmt<br />

haben, ist es Zeit sich<br />

über kreative Wege Gedanken<br />

zu machen, Ihr Thema umzusetzen.<br />

Ihr Motto lässt sich am einfachsten<br />

über die Gestaltung<br />

der Drucksachen, der Dekoration<br />

und des Blumenschmucks<br />

in die Hochzeit einbinden. Sie<br />

ziehen damit gleichzeitig einen<br />

roten Faden durch Ihre<br />

Hochzeit.<br />

1.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Terminplanung<br />

Editorial<br />

Sie können erst einen Veranstaltungsort<br />

aussuchen, wenn<br />

sie sicher sind, wie viele Leute<br />

dort Platz finden müssen. Die<br />

Länge Ihrer Gästeliste bestimmt<br />

auch, wie viel Sie für<br />

Catering, Getränke, Transport<br />

und Give-Aways und andere<br />

Details ausgeben werden.<br />

Stellen Sie also die Gästeliste<br />

so früh wie möglich auf und<br />

lassen Sie noch ein paar Plätze<br />

frei, wenn Sie kurzfristig jemanden<br />

einladen möchten.<br />

Geben Sie sich genug Zeit, Ihr<br />

Traumhochzeitskleid zu bestellen.<br />

Beginnen Sie sechs<br />

Monate vor Ihrem Hochzeitstag<br />

mit der Suche nach dem<br />

perfekten Brautkleid.<br />

Wenn Sie sich ein maßgeschneidertes<br />

Brautkleid wünschen,<br />

sollten Sie mindestens<br />

acht Monate zum Anprobieren,<br />

Schneidern und Ändern<br />

einplanen. Dann können Sie<br />

sicher gehen, dass Ihr Designer<br />

oder Ihr Brautmodeausstatter<br />

Zeit hat, all Ihre Wünsche und<br />

Vorstellungen umzusetzen.<br />

2.<br />

Checkliste<br />

Betrachten Sie Ihre To Do´s nicht ausschließlich als stressige Pflicht, die Gesamtheit<br />

aller Vorbereitungen gipfelt immerhin in Ihrer Traumhochzeit! Unsere Checkliste verrät<br />

Ihnen, welche Aufgaben Sie zu welchem Zeitpunkt in Angriff nehmen sollten:<br />

12 Monate<br />

Termin Ihrer Hochzeit festlegen<br />

Stil Ihrer Hochzeit festlegen (Checkliste: Unser Wedding Style)<br />

Budget<br />

Wer zahlt was?<br />

Meine Notizen<br />

bis 9 Monate<br />

Location<br />

Gästeliste<br />

Kirche<br />

Meine Notizen<br />

8 Monate<br />

Dokumente zusammenstellen<br />

Hochzeitsmusik<br />

Flitterwochen<br />

Meine Notizen<br />

6 Monate<br />

Aufgebot bestellen<br />

Gästeliste fixieren<br />

Hochzeitsanzug aussuchen<br />

Hochzeitsliste hinterlegen<br />

Meine Notizen<br />

4 Monate<br />

Hochzeitsmenü zusammenstellen<br />

2.<br />

(Checkliste Catering)<br />

Checkliste<br />

Termin für Probeessen<br />

Save the Date-Karten<br />

Brautkleid auswählen<br />

Fotograf (Checkliste Fotograf)<br />

kirchliche Trauung anmelden<br />

Hochzeitseinladungen gestalten<br />

Trauringe auswählen<br />

Standesamt<br />

Einladungen/Drucksachen bestellen Brautaccessoires aussuchen<br />

Give-Aways für Gäste<br />

Entertainment-Programm<br />

Trauzeugen und Brautjungfern nominieren<br />

Meine Notizen<br />

www.brautinfo.at Seite 191


Terminplanung<br />

3 Monate<br />

Einladungen abschicken<br />

Hochzeitsreise buchen<br />

Hochzeitstorte bestellen<br />

Ausgaben im Budgetrahmen?<br />

Meine Notizen<br />

2 Monate<br />

Hochzeitssuite buchen<br />

Gäste-Übernachtungsmöglichkeiten<br />

Blumendekoration bestellen<br />

Brautstrauß bestellen<br />

Ablauf der Trauung fixieren ◦ Kirche ◦ Standesamt<br />

Hochzeitskutsche oder Limousine bestellen<br />

Bus für die Fahrt von der Kirche zum Restaurant<br />

Meine Notizen<br />

1 Monat<br />

Termin Probefrisur<br />

Zeitfenster für Friseur am Hochzeitstag festlegen<br />

Caterer oder Restaurant die Sitzordnung bekannt geben<br />

Programmheft für die Kirche entwerfen und drucken<br />

Hochzeitkleid mit allen Accessoires anprobieren<br />

Sind alle Reisedokumente in Ordnung?<br />

Müssen Impfungen aufgefrischt werden?<br />

Meine Notizen<br />

3 Wochen<br />

Wer übernimmt am Hochzeitstag<br />

2.<br />

welche Aufgaben?<br />

Wer organisiert den Hochzeitszug?<br />

Wer empfängt die Gäste und nimmt die Geschenke entgegen?<br />

Wer kümmert sich um die Blumen?<br />

Meine Notizen<br />

Checkliste<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Traumhafte Locations, gute<br />

Bands und erstklassige Fotografen<br />

haben eines gemeinsam:<br />

Einen vollen Terminkalender.<br />

Kümmern Sie sich rechtzeitig<br />

darum, Ihren Wunschveranstaltungsort<br />

zu finden und buchen<br />

Sie Musiker und Fotografen,<br />

ehe Ihnen ein anderes Paar zuvorkommt.<br />

Ihr Hochzeitskleid tragen Sie<br />

einmal, Ihre Trauringe ein Leben<br />

lang. Ein Ehering ist das<br />

vielleicht emotional bedeutsamste<br />

Schmuckstück, das Sie<br />

jemals kaufen werden. Nehmen<br />

Sie sich daher genug Zeit<br />

für den Trauringkauf, lassen Sie<br />

sich gut beraten, denken Sie<br />

an Qualität und an ein Design,<br />

das Ihnen in zwanzig Jahren<br />

noch genau so gut gefallen<br />

könnte wie heute.<br />

Bequeme Schuhe sind am<br />

Hochzeitstag genau so ein<br />

Wohlfühlfaktor wie das perfekt<br />

sitzende Brautkleid. Tragen Sie<br />

Ihre Brautschuhe daher unbedingt<br />

ein. Druckstellen und Blasen<br />

an den Füßen sind für den<br />

Bräutigam übrigens genau so<br />

unangenehm wie für die Braut.<br />

2.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Terminplanung<br />

Editorial<br />

Die meisten Brautpaare leben<br />

schon vor der Hochzeit zusammen<br />

und haben viele Haushaltsutensilien<br />

schon doppelt.<br />

Eine traditionelle Hochzeitsliste<br />

scheint in diesem Fall nicht das<br />

Richtige zu sein. Eine elegantere<br />

Idee, als um Geld zur Finanzierung<br />

von Hochzeitsfeier oder<br />

Flitterwochen zu bitten, ist es<br />

sich etwas zu wünschen, von<br />

dem Ihre Hochzeitsgäste wissen,<br />

dass Sie es mögen und<br />

wertschätzen werden. Beauftragen<br />

Sie etwa einen Künstler<br />

damit, etwas für Sie zu schaffen,<br />

das Sie ein Leben lang genießen<br />

können.<br />

Bestimmen Sie für den Hochzeitstag<br />

einen Zeremonienmeister<br />

oder bitten Sie die<br />

Trauzeugen, Ansprechpartner<br />

für die Dienstleister und die<br />

Hochzeitsgäste zu sein. Das<br />

Brautpaar und die Eltern sind<br />

während der Hochzeit zu beschäftigt,<br />

um sich um den reibungslosen<br />

Ablauf der Feierlichkeiten<br />

zu kümmern.<br />

Weitere Tipps rund um die<br />

Themen Heiraten und Feiern<br />

finden Sie auf www.brautinfo.at<br />

2.<br />

Checkliste<br />

2 Wochen<br />

Generalprobe und Ablauf der Trauung.<br />

Beautysalon aufsuchen<br />

Noch einmal alle ihre Dienstleister anrufen.<br />

Meine Notizen<br />

1 Woche<br />

Genaue Gästezahl an Caterer weitergeben.<br />

Zeit für den Bräutigam, zum Friseur zu gehen.<br />

Standorte der Feier besichtigen<br />

Routen abfahren, wie am Hochzeitstag.<br />

Koffer für die Flitterwochen packen.<br />

Zeit für den Polterabend!<br />

Meine Notizen<br />

1 Tag<br />

Dokumente und Eheringe zurechtlegen<br />

Notfallset für die Braut zusammenstellen<br />

Endkontrolle durchführen – alles bis ins letzte Detail geplant!<br />

Freuen Sie sich auf den „schönsten Tag in Ihrem Leben“<br />

und genießen Sie ihn in vollen Zügen!<br />

Meine Notizen<br />

Und nach der Hochzeit<br />

Namensänderung bei Behörden, Versicherungen und Arbeitgeber<br />

bekannt geben<br />

Danksagungen verschicken<br />

Ein Album mit den schönsten Hochzeitsfotos zusammenstellen<br />

Meine Notizen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2.<br />

Checkliste<br />

www.brautinfo.at Seite 193


Papeterie<br />

Ihre Hochzeitsdrucksachen stellen die Visitenkarten Ihrer Hochzeit dar. Stimmen<br />

Sie die Papeterie daher auf den Stil Ihrer Feier ab. Unsere Checkliste hilft Ihnen<br />

dabei, an alle wesentlichen Dinge zu denken:<br />

Drucksachen, die wir für unsere Hochzeit benötigen:<br />

Save-the-Dates-Karten<br />

Einladungskarten<br />

Tischkarten<br />

Menükarten<br />

Danksagungskarten<br />

Rückantwortkarten<br />

Kirchenheft<br />

Gästebuch<br />

In die Save-the-Dates gehört:<br />

der Hochzeitstermin, sonst nichts!<br />

In die Hochzeitseinladung gehört:<br />

Wann? Datum und Uhrzeit<br />

Wozu? Kirchliche/Standesamtliche Hochzeit, Agape, Cocktailempfang,<br />

Hochzeitstafel<br />

Wo? Name und Adresse der Kirche<br />

Wer? Paar, Familie (Kinder), mit Begleitung (bei Singles)<br />

Welche Geschenke? Hochzeitsliste, Geldgeschenke, Sachgeschenke<br />

Dresscode<br />

Anfahrtsplan/Wegbeschreibung<br />

Möglichkeiten zur Übernachtung<br />

„Um Zusage wird gebeten bis ...“<br />

Evtl. Motto der Hochzeit und Hochzeitsspruch<br />

Meine Notizen<br />

<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Es ist üblich, engen Freunden<br />

die Hochzeitseinladungen persönlich<br />

zu überreichen. Bitten<br />

Sie Ihre Hochzeitsgäste bei<br />

dieser Gelegenheit gleich,<br />

kleine Aufgaben bei der Hochzeitsfeier<br />

zu übernehmen.<br />

Gehen Sie auch bei populären<br />

Veranstaltungsorten oder<br />

bei ortsansässigen Leuten<br />

nicht davon aus, dass alle<br />

Gäste den Weg kennen. Legen<br />

Sie daher jeder Einladung<br />

eine Wegbeschreibung bei.<br />

Bitten Sie zwei oder drei enge<br />

Freunde, Ihnen beim Entgegennehmen<br />

der Geschenke<br />

zu helfen und eine Übersicht zu<br />

erstellen. So fällt es Ihnen leichter,<br />

Dankeskarten zu versenden,<br />

in denen Sie sich bei jedem<br />

Gast persönlich für sein<br />

Geschenk bedanken.<br />

Richten Sie eine Hochzeitshomepage<br />

ein, auf der Ihre<br />

Gäste Details zu Dresscode,<br />

Übernachtungsmöglichkeiten<br />

für auswärtige Gäste und den<br />

Ablauf der Feierlichkeit finden.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3.<br />

Checkliste<br />

3.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Standesamtliche Hochzeit<br />

Editorial<br />

Für in Österreich gemeldete<br />

Personen kann die Standesbeamtin/der<br />

Standesbeamte<br />

eine Abfrage im Zentralen<br />

Melderegister (ZMR) durchführen.<br />

Bei der Ermittlung der Ehefähigkeit<br />

müssen grundsätzlich beide<br />

Verlobte anwesend sein. Es<br />

wird eine Niederschrift über<br />

die Ermittlung der Ehefähigkeit<br />

(Aufgebot) angefertigt. In Ausnahmefällen<br />

genügt es, wenn<br />

ein Verlobter alleine vorspricht.<br />

Die Anmeldung zur Eheschließung<br />

muss immer am zuständigen<br />

Standesamt erfolgen,<br />

die Trauung selbst kann in jedem<br />

Standesamt durchgeführt<br />

werden.<br />

Wollen Sie Ihre Hochzeit und<br />

Ihren Honey moon miteinander<br />

verbinden? Zahlreiche Reiseveranstalter<br />

bieten Hochzeits -<br />

Reise-Packages an. Die Eheschließung<br />

muß in Ihrem<br />

österreichischen Standesamt<br />

nachgetragen werden.<br />

Die Anmeldung zur standesamtlichen Eheschließung kann frühestens 6 Monate<br />

vor dem Hochzeitstermin erfolgen. Welche Urkunden Sie dazu brauchen, erfahren<br />

Sie aus unserer Checkliste.<br />

ÖsterreicherInnen, ledig und voll geschäftsfähig:<br />

Amtlicher Lichtbildausweis<br />

Nachweis der Geburtseintragung<br />

Staatsbürgerschaftsnachweis<br />

Meldebestätigung<br />

Nachweis akademischer Grade<br />

Waren Sie bereits verheiraten/verpartnert:<br />

Heiratsurkunde/n aller früheren Ehen/Partnerschaftsurkunde/n<br />

Nachweis der Aufhebung der früheren Ehen/Partnerschaften<br />

Sterbeurkunde<br />

Haben Sie Kinder:<br />

Geburtsurkunde(n)<br />

Vaterschaftsanerkenntnis der gemeinsamen Kinder<br />

Nachweis der Staatsangehörigkeit<br />

Meldezettel<br />

Welche Dokumente bei Vorliegen einer ausländischen Staatsangehörigkeit zur<br />

Anmeldung der Eheschließung konkret benötigt werden, erfahren Sie beim zuständigen<br />

Standesamt.<br />

Meine Notizen<br />

<br />

4.<br />

Checkliste<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4.<br />

Checkliste<br />

www.brautinfo.at Seite 195


Kirchliche Trauung<br />

Bereiten Sie sich mit dieser Checkliste auf das Traugespräch bei Ihrem Geistlichen<br />

vor. Sprechen Sie Ihren Gemeindepfarrer ruhig ein paar Monate vor Ihrem geplanten<br />

Hochzeitstermin an, dass Sie Ihren Wunschtermin auch wirklich bekommen!<br />

Welche Dokumente benötigen wir?<br />

Personalausweis<br />

Taufbescheinigung<br />

Meldezettel und Geburtsurkunde<br />

Heiratsurkunde vom Standesamt (oder die Anmeldung zur Eheschließung,<br />

wenn die Hochzeit noch aussteht)<br />

Traubefugnis vom Pfarrer einer auswärtigen Kirche, wenn Sie Ihr<br />

Gemeindepfarrer dort trauen sollte.<br />

Was sonst noch wichtig ist<br />

Trauzeugen nominieren<br />

Festlegen ob Traumesse als Wortgottesdienst oder mit Eucharistiefeier<br />

abgehalten wird<br />

Trauspruch auswählen<br />

Lieder aussuchen und mit dem Geistlichen abstimmen<br />

persönliches Eheversprechen/Trauformel mit dem Geistlichen besprechen<br />

Tagesgebet, Fürbitten und Lesung wählen<br />

Freunde und Familienmitglieder bitten, Fürbitten/Lesung zu sprechen<br />

Kirchenheft zusammenstellen<br />

Aufstellung zum Einzug in die Kirche organisieren<br />

Helfer für den Ablauf der Trauung nominieren<br />

Meine Notizen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5.<br />

Checkliste<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Ins Kirchenheft gehört:<br />

• Ablauf der Trauung<br />

• Liedtexte und -noten<br />

• Trauspruch<br />

• Persönliches<br />

Eheversprechen<br />

• Gospelchor oder Sängerin?<br />

Lohnt sich ein Kirchenheft<br />

nicht, drucken Sie den Ablauf<br />

auf eine Programmkarte!<br />

Eine Ökumenische Trauung<br />

gibt es formal nicht. Kirchenrechtlich<br />

gilt die Trauung entweder<br />

als katholisch oder<br />

evangelisch, abhängig davon<br />

unter welcher Federführung<br />

die Trauung vollzogen wird.<br />

Eine Freie Trauung verlangt<br />

keine Formalitäten, sie ist<br />

rechtlich nicht bindend, jedoch<br />

ein romantisches Fest,<br />

das eine würdige Bestätigung<br />

Ihrer Liebe ist.<br />

Auf www.brautinfo.at finden<br />

Sie unter „Spirituelles“ detailierte<br />

Informationen zu Trauungszeremonien<br />

verschiedener<br />

Konfessionen.<br />

5.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Brautkleid<br />

Editorial<br />

Vereinbaren Sie unbedingt einen<br />

Termin zur Anprobe im<br />

Brautkleidgeschäft. Die Brautmodeberaterin<br />

hat dann genug<br />

Zeit, auf Ihre Wünsche,<br />

Ihren Typ und Ihre Figur einzugehen.<br />

Nehmen Sie sich einen Tag Urlaub<br />

und besuchen Sie in Ruhe<br />

nicht mehr als drei Fachgeschäfte.<br />

Das reicht bestimmt,<br />

um fündig zu werden - mehr<br />

Auswahl wäre nur verwirrend.<br />

Verwenden Sie ein geruchsneutrales<br />

Deo und verzichten<br />

Sie auf Ihr Lieblingsparfum.<br />

Haben Sie vor, am Hochzeitstag<br />

durch figurformende Dessous<br />

da und dort ein paar Kurven<br />

zu perfektionieren? Tragen<br />

Sie diese Unterwäsche unbedingt<br />

auch zur Anprobe!<br />

Sollten Sie schon Brautschuhe<br />

haben, nehmen Sie diese auch<br />

zum Brautkleidkauf mit.<br />

Feiern Sie den Kauf Ihres Brautkleides<br />

mit einem Gläschen<br />

Sekt.<br />

6.<br />

Checkliste<br />

Die Suche nach dem perfekten Brautkleid ist für so manche Braut das Highlight<br />

unter den Herausforderungen der Hochzeitsplanung. Berücksichtigen Sie unsere<br />

Checkfragen, um der Brautkleidauswahl gut vorbereitet gegenüberzustehen:<br />

Beim Browsen und Schmökern:<br />

Welchen Stil soll mein Brautkleid haben?<br />

◦ romantisch ◦ verspielt ◦ schlicht ◦ sinnlich ◦ glamourös<br />

◦ elegant ◦ trendy ◦ weiblich ◦ klassisch<br />

Was an meiner Figur und Persönlichkeit soll das Design unterstreichen?<br />

Wie viel Bewegungsfreiheit muss mein Brautkleid zulassen?<br />

Möchte ich ein neues Brautkleid oder ein Vintage-Kleid umarbeiten lassen?<br />

Im Brautmodegeschäft:<br />

Welcher Schnitt, um meine Vorzüge hervorzuheben?<br />

◦ A-Linie ◦ Fishtail ◦ Empire ◦ Godet ◦ Prinzess<br />

Welche Farbnuance/warum?<br />

Wie lange ist die Lieferzeit?<br />

Wie lange dauern Änderungen?<br />

Wann endgültige Anprobe?<br />

Termin:<br />

Welche Accessoires bieten Sie/Partnerstores?<br />

Sind Änderungen im Preis inkludiert/was kosten Änderungen?<br />

Wann muss das Kleid bezahlt werden?<br />

Rabatte, wenn auch Trauzeugen/Brautjungfern hier einkaufen?<br />

Meine Notizen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6.<br />

Checkliste<br />

www.brautinfo.at Seite 197


Hochzeitsanzug<br />

Der Hochzeitsanzug muss nicht immer schwarz oder dunkel sein, Grau-, Blau- und<br />

Brauntöne liegen voll im Trend. Worauf es bei der Auswahl des Anzugs für den<br />

großen Tag außer der Farbwahl noch ankommt, verrät Ihnen unsere Checkliste.<br />

Bevorzugter Schnitt:<br />

Klassischer Anzug mit Weste (Dreiteiler) Frack<br />

Gehrock<br />

Cut (Morning Coat)<br />

Tracht<br />

Schottenrock<br />

Smoking ..............................<br />

Checken Sie die perfekte Passform des Hochzeitsanzugs:<br />

Jackett:<br />

Jackett soll im Nacken glatt anliegen, etwa ein Zentimeter<br />

vom Hemdkragen sichtbar<br />

Ärmel enden zwischen Handknöchel und Daumenwurzel<br />

Revers soll auf der Brust anliegen<br />

Schultern des Sakkos sollten nicht über die eigenen stehen,<br />

sondern diese umrahmen<br />

Keine Querfalten im geschlossenen Jackett –<br />

weder im Sitzen noch im Stehen<br />

Keinesfalls Bildung von Längsfalten oder Auswölbungen im Rückenbereich!<br />

Hose:<br />

Ideale Hosenlänge: Hose berührt hinten den Absatz,<br />

sitzt vorn am Schuh mit einzigem Knick auf<br />

Hose mit Umschlag verkürzt das Bein optisch, nur für große Männer geeignet<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Der Mann mit Klasse trägt<br />

grundsätzlich für festliche Anlässe<br />

Kniestrümpfe um einen<br />

Blick auf nackte Beine zu vermeiden.<br />

Ein absolutes NoGo<br />

sind weiße Socken! Wählen Sie<br />

die Farbe der Kniestrümpfe<br />

passend zu den Schuhen.<br />

Nehmen Sie sich für den Kauf<br />

des Hochzeitsanzugs Zeit,<br />

auch hier könnten Änderungen<br />

nötig sein. Kommen Sie<br />

nicht im T-Shirt zur Anprobe,<br />

die Jacke des Hochzeitsanzugs<br />

sollte mit Hemd anprobiert<br />

werden.<br />

Ihr Hochzeitsanzug sollte perfekt<br />

mit dem Brautkleid harmonieren.<br />

Wählen Sie als Begleitung<br />

eine Person, die das<br />

Kleid kennt. Sie dürfen bei der<br />

Wahl Ihres Hochzeitsoutfits auf<br />

die Unterstützung Ihrer Liebsten<br />

zählen, muss der Hochzeitsanzug<br />

doch ihren Blicken<br />

nicht verborgen bleiben, bis<br />

Sie beide vor den Altar treten.<br />

Meine Notizen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7.<br />

Checkliste<br />

Tragen Sie an Ihrem Hochzeitstag<br />

qualitativ hochwertige<br />

und bequeme Schuhe, in denen<br />

Sie sich wohl fühlen.<br />

7.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Location<br />

Editorial<br />

Verbinden Sie das Angenehme<br />

mit dem Nützlichen und<br />

gestalten Sie die Besichtigung<br />

Ihrer Wunschlocation als kleine<br />

Auszeit aus dem Alltag. Ein romantischer<br />

Spaziergang im<br />

Schlosspark in Verbindung mit<br />

den kulinarischen Genüssen,<br />

die die Festlocation bietet –<br />

genießen Sie den Tag und das<br />

Gefühl, Ihre Traumlocation mit<br />

allen Sinnen wahrzunehmen<br />

und freuen Sie sich auf Ihren<br />

Hochzeitstag.<br />

Vergessen Sie nicht, dass zu<br />

den Räumlichkeiten für Ihren<br />

Hochzeitsempfang auch die<br />

Toiletten zählen! Ältere und<br />

behinderte Gäste sollen die<br />

Waschräume bequem erreichen<br />

können. Denken Sie auch<br />

beim Dekorieren daran, die<br />

Waschräume ansprechend zu<br />

gestalten.<br />

Betrachten Sie Ihre Hochzeitslocation<br />

mit dem Auge eines<br />

Fotografen. Schauen Sie sich<br />

auch danach um, wo in den<br />

Räumlichkeiten und deren<br />

Umgebung schöne Stellen und<br />

Settings für Erinnerungsfotos an<br />

Ihre Traumhochzeit sind!<br />

8.<br />

Checkliste<br />

Manche Locations verzaubern ein Brautpaar auf den ersten Blick. Doch nicht nur<br />

das Ambiente bestimmt darüber, ob ein Veranstaltungsort geeignet ist. Checken<br />

Sie Ihre Festlocation daher nach folgenden Gesichtspunkten:<br />

Räumlichkeiten ausreichend für Gästeanzahl?<br />

Bei Outdoor-Events: Backup für Schlechtwetter vorhanden?<br />

Haben Sie die Location exklusiv für sich?<br />

Möglichkeit, direkt in der Location oder Nähe zu heiraten (Kirche/Standesamt)?<br />

Gute Verkehrsanbindung, ausreichend Parkplätze?<br />

Grünanlage/Park/Freifläche zum Beine vertreten in der Nähe?<br />

Kümmert sich das Personal um Saal-/Tischdekoration?<br />

Platz für die Band/Musikanlage/Tanzfläche?<br />

Wann ist Sperrstunde, wie lang darf gefeiert werden?<br />

Kinderspielplatz und/oder Betreuungsmöglichkeiten für die kleinen Gäste?<br />

Kinderstühle/Hochstühle vorhanden?<br />

Können Brautpaar und Gäste übernachten? Partnerhotels?<br />

Wie setzt sich der Preis zusammen, welche Leistungen werden extra berechnet?<br />

Getränkepauschale oder Abrechnung nach Verzehr?<br />

Korkgeld für mitgebrachte Getränke/Hochzeitstorte?<br />

Ab welchem Zeitpunkt können Getränke/Hochzeitstorte/Deko-Material vorbeigebracht<br />

werden?<br />

Barrierefreiheit (Kinderwagen/Rollstuhl)?<br />

Raum zum Wickeln der Babies und zum Frischmachen für Gäste/Brautpaar?<br />

Service-Leistungen (hauseigener Wedding-Planner, Chauffeur-Service)?<br />

Wedding-Packages?<br />

Meine Notizen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8.<br />

Checkliste<br />

www.brautinfo.at Seite 199


Catering<br />

Finger-Food, Buffet oder 4-Gang-Menü? Die Art und Weise, in der das Hochzeitsessen<br />

präsentiert und welche Speisen gereicht werden, gestaltet die Stimmung<br />

Ihrer Feier maßgeblich. Checken Sie, was bei der Wahl des Caterers wichtig ist:<br />

Mindestpersonenzahl?<br />

Referenzen?<br />

Standardmenüvorschläge?<br />

Menüwünsche?<br />

Probeessen und möglicher Termin?<br />

Bringt der Caterer Servicepersonal mit?<br />

Wie viele Stunden sind in der Pauschale enthalten/Verlängerungsstunde?<br />

Berücksichtigung besonderer Ernährungsbedürfnisse der Gäste (Vegetarier,<br />

Lebensmittelunverträglichkeiten)?<br />

Saisonale und regionale Gerichte?<br />

Extra Kinderessen/Rabatt für Kinder?<br />

Kennt der Caterer die Gegebenheiten meiner Location?<br />

Tischdecken, Geschirr und Besteck inklusive oder getrennt berechnet?<br />

Stellen Sie auch Getränke bereit (pauschal oder nach Verzehr berechnet)?<br />

Welche Weine/Schaumweine bieten Sie an?<br />

Kann eigener Wein/Hochzeitstorte mitgebracht weden?<br />

Mixt der Caterer Cocktails?<br />

Meine Notizen<br />

<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Setzen Sie bei der Planung der<br />

Hochzeitstafel auf Klasse statt<br />

Masse! Mit dem Wort „feiern“<br />

wird nicht mehr zwangsläufig<br />

tafeln, dass sich die Tische biegen,<br />

verbunden. Bieten Sie Ihren<br />

Hochzeitsgästen statt eines<br />

ausladenden Buffets kleine,<br />

aber feine Speisen von regionalen<br />

Anbietern.<br />

Der Trend beim Hochzeitsmahl<br />

geht weg vom Klassischen, wo<br />

sehr viel Augenmerk darauf<br />

gelegt wird, die Gäste möglichst<br />

lange bei Tisch zu halten.<br />

Heute stehen Party und Unterhaltung<br />

im Vordergrund.<br />

Die Wahl des Hochzeitsweins<br />

kann zu einer der spaßigsten<br />

Angelegenheiten der Hochzeitsplanung<br />

werden. Kaufen<br />

Sie ein paar Flaschen Wein in<br />

Ihrer Preisklasse und laden Sie<br />

ein paar Freunde zu einem Essen<br />

mit Weinverkostung ein.<br />

Das garantiert einen schönen<br />

und entspannten Abend und<br />

Sie finden Unterstützung beim<br />

Aussuchen Ihres perfekten<br />

Hochzeitsweines.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9.<br />

Checkliste<br />

9.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Dekoration/Blumenschmuck<br />

Editorial<br />

Locations, die schon von Natur<br />

aus eine festliche Ausstrahlung<br />

haben, etwa Säle mit geschwungenen<br />

Decken und<br />

schönen Lüstern oder Gärten,<br />

wo die Natur den Blumenschmuck<br />

vor Ort wachsen lässt,<br />

erfordern wenig zusätzliche Dekoration.<br />

Beschränken Sie sich<br />

darauf, Akzente zu setzen, die<br />

das Ambiente unterstreichen.<br />

Orientieren Sie sich an den Farben,<br />

die an Ihrer Location vorherrschen.<br />

Wenn Sie ein Farbschema<br />

festgelegt haben,<br />

wenden Sie es durchgehend<br />

am ganzen Veranstaltungsort<br />

und in der Kirche/am Standesamt<br />

an. Setzen Sie das Farbschema<br />

auch auf Ihren Drucksachen<br />

um. Sie unterstreichen<br />

das stimmige Bild Ihrer Hochzeit,<br />

wenn Sie Deko-Elemente<br />

immer wieder einsetzen (Blume,<br />

Symbol, Ornament, ...).<br />

Setzen Sie Ihre Feier ins rechte<br />

Licht: Indirekte Beleuchtung<br />

sorgt für eine warme, angenehme<br />

Atmosphäre, Kerzenlicht<br />

erzeugt eine besonders<br />

romantische Stimmung.<br />

10.<br />

Checkliste<br />

Jede Umgebung bietet andere Möglichkeiten, Ihre Hochzeit perfekt in Szene zu<br />

setzen. Unsere Checkliste hilft Ihnen dabei, mit ihrer Hochzeitsdekoration eine<br />

großartige und unvergessliche Stimmung zu schaffen!<br />

Was soll dekoriert werden?<br />

Standesamt:<br />

Amtszimmer (Stühle/Tisch des Beamten)<br />

Vorraum/Vorplatz für Sektempfang<br />

Kirche:<br />

Eingang<br />

Kirchenbänke<br />

Hochzeitsauto/Kutsche<br />

Location:<br />

Eingangsbereich/Zufahrt<br />

Stuhlrücken/Bänke<br />

Tanzfläche<br />

Garten<br />

Festzelt<br />

Tische<br />

Meine Notizen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

10.<br />

Checkliste<br />

Altar<br />

Agape: Krypta/Kirchenvorplatz<br />

Hochzeitstafel<br />

Decken/Wände<br />

Tisch für Geschenke/Gästebuch<br />

Bäume<br />

Wege<br />

Bänke<br />

Der Stil der Dekoration sollte mit dem Stil der Hochzeit harmonieren:<br />

klassisch-feierlich<br />

ungezwungen-lässig<br />

schlicht-puristisch<br />

märchenhaft-glitzernd<br />

ländlich-rustikal<br />

modern-trendy<br />

www.brautinfo.at Seite 201


Trauringkauf<br />

Bereiten Sie sich mit unserer Checkliste auf die Wahl der Eheringe vor und sehen Sie<br />

sich dann bei einigen Juwelieren gründlich um. Schauen Sie sich viele verschiedene<br />

Trauringe an, schließlich haben Sie vor, dieses Schmuckstück ewig zu tragen!<br />

Welchen Stil sollen unsere Trauringe haben?<br />

schlicht<br />

auffällig<br />

modern<br />

klassisch<br />

mit/ohne Edelsteine<br />

identisch für Braut und Bräutigam<br />

Twinset<br />

Aus welchem Metall sollen unsere Trauringe bestehen?<br />

Platin<br />

Edelstahl<br />

Titan<br />

Gelbgold<br />

Weißgold<br />

Rotgold<br />

Bi/Tricolor<br />

Was lassen wir in die Ringe gravieren?:<br />

Datum Name Spruch Symbol<br />

Gravur im Ring der Braut: <br />

Gravur im Ring des Bräutigams: <br />

Beim Juwelier:<br />

• Gibt Juwelier Tipps, ist er engagiert?<br />

• Vor-, Nachteile/Unterschiede verständlich und nachvollziehbar erklärt?<br />

• Fragen konkret und sicher beantwortet?<br />

• Gibt es Trauring-Werkstatt vor Ort (verkürzt Wartezeiten)?<br />

Meine Notizen<br />

<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Klassische Designs verlieren<br />

auch mit den Jahren nie ihren<br />

Reiz, Goldringe harmonieren<br />

mit bräunlicher Haut, silberfarbige<br />

mit einem blassen Teint.<br />

Haben Sie zarte Hände? Bevorzugen<br />

Sie schmalere Ringe,<br />

breite Ringe passen besser zu<br />

einer kräftigen Hand.<br />

Wenn Sie sich für eine günstige<br />

Ausführung Ihrer Trauringe entscheiden,<br />

können Sie Ihre Eheringe<br />

im Nachhinein, etwa bei<br />

Hochzeitjubiläen, mit Edelsteinen<br />

besetzen lassen.<br />

Falls sie keine Eheringe finden,<br />

die Ihnen wirklich gut gefallen,<br />

entwerfen Sie Ihre Trauringe<br />

selbst. Manche Goldschmiede<br />

unterstützen das Brautpaar<br />

dabei, die Ringe auch selbst<br />

zu schmieden.<br />

Beginnen Sie etwa sechs Monate<br />

vor der Hochzeit mit der<br />

Suche nach Ihren Trauringen.<br />

So bleibt genug Zeit für Spezialanfertigungen,<br />

Größenänderungen<br />

und die Gravur.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

11.<br />

Checkliste<br />

11.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Fotograf & Videograf<br />

Editorial<br />

Welche Leistungen wollen wir<br />

buchen?<br />

• Papierfotos/Foto-CD<br />

• Fotos zum Herunterladen<br />

im Internet<br />

• Hochzeitsalbum<br />

• Hochzeitsalbum unter<br />

Einbeziehung eigener Fotos<br />

• Fertiges Hochzeitsvideo<br />

• Viderohmaterial<br />

Was soll fotografiert werden?<br />

• Einzelportraits<br />

Braut/Bräutigam<br />

• Hochzeitspaar<br />

• Gruppenfoto mit<br />

Hochzeitsgesellschaft<br />

• Trauung und Hochzeitsfeier<br />

• Reportage des ganzen<br />

Hochzeitstages<br />

Wählen Sie einen Hochzeitsgast<br />

als Ansprechpartner für<br />

den Fotografen während des<br />

Hochzeitsfestes. Das Brautpaar<br />

soll Mittelpunkt des<br />

Shootings sein ohne sich um<br />

Organisatorisches kümmern<br />

zu müssen.<br />

Bei der Buchung eines Fotografen/Videografen für Ihre Hochzeit ist die Chemie<br />

zwischen Brautpaar und Bildkünstler das A und O. Was darüber hinaus zu einem<br />

gelungenen Hochzeitsalbum führt, erfahren Sie aus unserer Checkliste.<br />

Lebendige und natürliche Portraitaufnahmen und Schnappschüsse?<br />

Wie lange bleibt der Profi am Hochzeitstag/wie viele Bilder?<br />

Ein oder zwei Kameraleute?<br />

Ersatzausrüstung/genügend Speicherkarten mit?<br />

Ersatzfoto-/Videograf, falls jemand ausfällt?<br />

Welche Packages werden angeboten?<br />

Welche Leistungen sind im Preis inkludiert/was wird extra berechnet?<br />

Zusätzliche Fototermine (Kennenlernshooting, Trash-the-Dress-Shooting)?<br />

Wie lange dauert es, bis das Album erstellt ist?<br />

Welches Videoformat wird verwendet?<br />

Erhalten Sie nur das fertige Video oder auch das Rohmaterial?<br />

Tonaufnahmen mit integriertem oder externem Mikro?<br />

Online-Galerie für Sie und Ihre Gäste?<br />

Alle Fotos digital auf DVD?<br />

Alle Bildrechte – dürfen Sie Ihre Bilder auf Ihrer Hochzeits-Homepage<br />

veröffentlichen?<br />

Wann sollen Ihre Portraitaufnahmen gemacht werden?<br />

am Hochzeitstag (mindestens 1 Stunde einplanen!)<br />

an einem anderen Tag (Datum: Uhrzeit: )<br />

Meine Notizen<br />

<br />

12.<br />

Checkliste<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

12.<br />

Checkliste<br />

www.brautinfo.at Seite 203


Honeymoon<br />

Das Fest ist gefeiert, die Hochzeitstorte aufgegessen, doch der beste Teil Ihrer<br />

Hochzeit fängt gerade erst an: Ihre Hochzeitsreise! Checken Sie, was bei den<br />

Reise vorbereitungen alles wichtig ist und flittern Sie los!<br />

Was macht einen Urlaub zu Flitterwochen?<br />

Abenteuer<br />

Luxus pur<br />

einfache Finca<br />

Palmen und Strand<br />

Entspannung und Ruhe<br />

Trubel<br />

Sportangebot<br />

Wandern/Trekking<br />

Erleben fremder Kulturen<br />

Kulinarik<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Lassen Sie sich im Reisebüro beraten, welches Urlaubsziel das alles bietet!<br />

Ins Reisegepäck gehört unbedingt:<br />

gültiger Personalausweis oder Reisepass, falls nötig Visum<br />

(Einreisebedingungen rechtzeitig erfragen)<br />

Reiseunterlagen (Flug/Fährtickets, Buchungsbestätigung des/der Hotels)<br />

(internationaler) Führerschein, Buchungsbestätigung Mietauto<br />

Auslandskrankenschein<br />

Impfpass (rechtzeitig um Impfungen und Prophylaxen kümmern!)<br />

Reiseapotheke (Durchfall/Schmerz/Fiebermittel, Verbandszeug)<br />

Bargeld (Dollar, Euro) und Bankomatkarte<br />

Kreditkarten/Sperrnummern für Kreditkarten<br />

Ladegerät und Stromadapter (Handy, Kamera)<br />

Sonnencreme und Insektenschutz<br />

Meine Notizen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13.<br />

Checkliste<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Wenn Sie auf luxuriöses Ambiente<br />

nicht verzichten möchten,<br />

machen Sie keine Abstriche<br />

und fahren Sie lieber eine<br />

Woche in das Resort Ihrer Träume<br />

als zwei Wochen Honeymoon<br />

light zu erleben. Oder<br />

empfinden Sie den Sonnenuntergang<br />

vor einer einfachen<br />

Strandhütte als genau so<br />

schön? Finden Sie mit Hilfe unserer<br />

Checkliste heraus, was<br />

Sie sich von Ihren Flitterwochen<br />

erwarten. Lassen Sie sich<br />

Ihren Honeymoon nicht von<br />

enttäuschten Erwartungen verderben<br />

und genießen Sie die<br />

Zeit zu Zweit!<br />

Erkundigen Sie sich im Reisebüro<br />

nach Honeymoon-Specials.<br />

Nutzen Sie den Service<br />

eines „Hochzeitsreisetisches“,<br />

wenn Sie sich von Ihren Hochzeitsgästen<br />

eine finanzielle Beteiligung<br />

an Ihren Flitterwochen<br />

wünschen.<br />

Kümmern Sie sich rechtzeitig<br />

um jemanden, der den Garten<br />

oder die Zimmerpflanzen<br />

gießt und sich um Ihre Haustiere<br />

kümmert.<br />

13.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Budget<br />

Editorial<br />

Der von uns angegebene<br />

Preisrahmen hilft Ihnen für die<br />

einzelnen Posten eine ungefähre<br />

Vorstellung zu entwickeln.<br />

Natürlich sind nach<br />

oben hin keine Grenzen gesetzt,<br />

vielleicht gelingt Ihnen<br />

aber auch ein tolles Schnäppchen!<br />

Die Kosten werden vor allem<br />

von der Zahl der eingeladenen<br />

Gäste und dem Ambiente,<br />

das Sie sich für Ihre Hochzeitsfeier<br />

wünschen, bestimmt.<br />

Überlegen Sie, welche Ausgaben<br />

zur Gestaltung Ihrer Hochzeit<br />

unbedingt notwendig sind<br />

und wer dafür aufkommt.<br />

Es ist heutzutage kein Muss,<br />

dass die Familie der Braut die<br />

Kosten für das Fest alleine<br />

übernimmt. So teilen sich heute<br />

oft beide Elternpaare die<br />

Kosten der Hochzeit oder das<br />

Brautpaar trägt die Kosten<br />

selbst. Besprechen Sie am besten<br />

die Planung und die damit<br />

verbundenen Ausgaben mit<br />

beiden Familien.<br />

14.<br />

Checkliste<br />

Wie viel Sie ausgeben können, bestimmt den Rahmen, in dem sich Ihre Hochzeit<br />

abspielen wird. Unser Budgetplaner soll Ihnen dabei helfen, alle Kostenpunkte zu<br />

berücksichtigen und die Gesamtkosten im Blick zu behalten.<br />

Kostenstelle Preisrahmen (in €) Geplantes Budget Tatsächliche Kosten<br />

Standesamt<br />

Unterlagen/Gebühren 70 - 170<br />

Musik 100 - 300<br />

Blumendekoration 50 - 200<br />

Empfang/Feier nach der standesamtlichen Hochzeit<br />

Sekt und Fingerfood 5 - 13/Gast<br />

Essen<br />

15 - 25/Gast<br />

Getränke<br />

5 - 15/Gast<br />

Dekoration 50 - 300<br />

Kirche<br />

Spende 100<br />

Gebühr Redner freie T. 100 - 600<br />

Trauringe 500 - 2.000<br />

Blumenschmuck 100 - 900<br />

Kirchenheft 20 - 100<br />

Hochzeitsauto 300 - 1.000<br />

Musik 300 - 1.400<br />

Ringkissen 10 - 45<br />

Hochzeitskerze 0 - 100<br />

Sektempfang<br />

Sekt und Fingerfood<br />

Hochzeitsfeier<br />

Menü/Buffet<br />

Getränke<br />

5 - 13/Gast<br />

30 - 80/Gast<br />

10 - 25/Gast<br />

Hochzeitstorte 200 - 800<br />

14.<br />

Dekoration 0 - 1.000<br />

Blumenschmuck 150 - 500<br />

Miete Location 0 - 1.000<br />

Feuerwerk 200 - 2.000<br />

Kinderbetreuung 0 - 200<br />

Shuttle Gäste 150 - 300<br />

DJ/Band 600 - 1.200<br />

Checkliste<br />

www.brautinfo.at Seite 205


Budget<br />

Kostenstelle Preisrahmen (in €) Geplantes Budget Tatsächliche Kosten<br />

Organisation und Rundherum<br />

Save-the-Dates<br />

ab 1,09/Stk.<br />

Einladungen<br />

ab 1,09/Stk.<br />

Danksagungen<br />

ab 0,99/Stk.<br />

Tischkarten 20 - 100<br />

Menükarten 20 - 100<br />

Porto 0,68<br />

Fotograf 400 - 1.500<br />

Videograf 400 - 1.500<br />

Wedding Planner 700 - 1.600<br />

Give Aways<br />

1 - 6/Gast<br />

Geschenke an Helfer 8 - 25/Helfer<br />

Autoschmuck 100 - 250<br />

Morgengabe ab 100<br />

Hochzeitsreise ab 600<br />

Kleidung Braut<br />

Kleidung Standesamt 200 - 1.000<br />

Brautkleid 400 - 2500<br />

Dessous 50 - 250<br />

Schuhe 60 - 300<br />

Brautschleier 25 - 200<br />

Accessoires 40 - 200<br />

Brautstrauß 100 - 300<br />

Frisur und Make-Up 100 - 450<br />

Nagelstudio/Maniküre 25 - 50<br />

Kleidung Bräutigam<br />

Anzug Standesamt 300 - 800<br />

Hochzeitsanzug 300 - 2.000<br />

Schuhe 80 - 200<br />

Hemd 50 - 150<br />

14.<br />

Accessoires 30 - 250<br />

Kleidung Brautjungfern / Blumenmädchen<br />

Kleid. Brautjungfern 0 - 500<br />

Kleid. Blumenmädchen 0 - 200<br />

Checkliste<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Lässt ein schmales Hochzeitsbudget<br />

die Traumhochzeit in<br />

weite Ferne rücken? Zögern<br />

Sie nicht, Ihre Hochzeitsgäste<br />

zu bitten, Ihnen statt Sachgeschenken<br />

Geld zu schenken.<br />

Es ist heute durchaus üblich,<br />

dass das Brautpaar schon in<br />

der Hochzeitseinladung mit einem<br />

netten Gedicht um eine<br />

finanzielle Beteiligung an Hochzeitsfest<br />

oder Hochzeitsreise<br />

bittet.<br />

Achten Sie beim Preis des<br />

Brautkleides auch darauf, ob<br />

Änderungen im Preis inbegriffen<br />

sind. Einen Saum ändern<br />

zu lassen, wird Ihr Budget wohl<br />

nicht sprengen, ein Oberteil<br />

enger oder weiter machen zu<br />

lassen kann je nach Aufwand<br />

€ 300,- und mehr kosten.<br />

Sie könnten Ihren Caterer, Fotografen,<br />

Videografen oder<br />

Musiker länger brauchen, als<br />

Sie ursprünglich vorgesehen<br />

haben. Vereinbaren Sie schon<br />

im Vorhinein einen festen<br />

Überstundensatz, für den die<br />

Band bei guter Stimmung<br />

noch etwas länger spielt.<br />

14.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Hochzeitsknigge<br />

Editorial<br />

Sie kennen die Schwächen Ihrer<br />

Familienmitglieder und<br />

Freunde bestimmt gut genug,<br />

um gewissen Peinlichkeiten<br />

schon im Vorfeld entgegenzuwirken.<br />

Wissen Sie etwa um<br />

die Vorliebe Ihrer Freunde, besonders<br />

„witzig“ aufzutreten,<br />

dann überlassen Sie die Organisation<br />

der Hochzeitsspiele<br />

besser einem Zeremonienmeister,<br />

der die Grenzen guten<br />

Geschmacks respektiert.<br />

Manchmal kommt es vor, dass<br />

sich trotz aller Anstands- und<br />

Benimmregeln einige Gäste<br />

daneben benehmen, besonders<br />

wenn Alkohol im Spiel ist.<br />

Bitten Sie schon vor der Feier<br />

Ihre Trauzeugen, unangenehme<br />

Situationen zu entschärfen.<br />

Was immer passiert, bewahren<br />

Sie Contenance und lassen Sie<br />

sich Ihre gute Laune von eventuellen<br />

Zwischenfällen nicht<br />

verderben.<br />

Ausführliche Tipps zum korrekten<br />

Verhalten auf <strong>Hochzeiten</strong><br />

finden Sie auf www.brautinfo.at<br />

unter „Organisation“.<br />

Gutes Benehmen kommt immer gut an, besonders aber dann, wenn eine Feier<br />

zum Fest werden soll. Mit unserer kleinen Benimm-Checkliste bleiben Sie auf der<br />

sicheren Seite, was Etikette anbelangt:<br />

Braut und Bräutigam<br />

Kein weißes Brautkleid: Farbe kommunizieren<br />

Fototermin zwischendurch: Für Unterhaltung der Gäste sorgen<br />

Buffeteröffnung: Gäste nicht zu lange warten lassen<br />

Hochzeitsspiele bereitwillig mitmachen<br />

Brauteltern:<br />

Hochzeitsreden kurz fassen, Peinlichkeiten aussparen<br />

Trauzeugen:<br />

Pünktlich erscheinen, über Ablauf informiert sein<br />

Hochzeitsreden kurz fassen, Peinlichkeiten aussparen<br />

Gäste:<br />

rechtzeitig zur Kirche kommen<br />

andere Konfession? Respekt zeigen<br />

Dresscode respektieren<br />

angemessenes Essverhalten am Buffet zeigen<br />

bestehen Zwistigkeiten in der Familie: heute ist Waffenstillstand!<br />

Oberstes Gebot für alle Anwesenden:<br />

Prosecco, Wein und Cocktails: Zurückhaltung ist Trumpf!<br />

Meine Notizen<br />

<br />

15.<br />

Checkliste<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

15.<br />

Checkliste<br />

www.brautinfo.at Seite 207


Gästeliste<br />

Die Länge der Gästeliste beeinflusst viele Faktoren, die bei Ihrer Hochzeit eine Rolle<br />

spielen. Wen wollen Sie bei der Trauung dabei haben, wer kommt zum Sektempfang<br />

und wer wird zur Hochzeitstafel geladen. So behalten Sie den Überblick:<br />

Name / Email SA K SE F Aufgabe<br />

16.<br />

S T A N D E S A M T S T A N D E S A M T S T A N D E S A M T<br />

I R C H E K I R C H E K I R C H E K I R C H E K I R C H E<br />

K T E M P F A N G S E K T E M P F A N G S E K T E M P F A N G<br />

I E R F E I E R F E I E R F E I E R F E I E R F E I E R<br />

Checkliste<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Müssen Sie einige Gäste nur<br />

aus Gründen der Höflichkeit<br />

einladen, bitten Sie diese Personen<br />

nach der Kirche/Standesamt<br />

nur zum Sektempfang.<br />

So fühlt sich niemand ausgeschlossen<br />

und zur Feier haben<br />

Sie nur Ihre Lieben um sich.<br />

Stellen Sie die Gästeliste frühzeitig<br />

auf. Wenn Sie wissen, wie<br />

viele Gäste Sie einladen<br />

möchten, können Sie sich auf<br />

die Suche nach einer passenden<br />

Location machen. Haben<br />

Sie einen Veranstaltungsort im<br />

Auge, an dem Sie schon immer<br />

heiraten wollten, dann<br />

passen Sie lieber die Gästeliste<br />

nach unten an, als auf ihre<br />

Traumlocation zu verzichten.<br />

Sind viele Ihrer Gäste Single? Es<br />

gehört an und für sich zum guten<br />

Ton, die Hochzeitseinladung<br />

„mit Begleitung“ auszusprechen.<br />

Guten Freunden<br />

können Sie jedoch sicher begreiflich<br />

machen, dass Sie<br />

nicht mit Fremden feiern wollen.<br />

Gruppieren Sie Single-Gäste<br />

an der Tafel zusammen,<br />

dann bleibt niemand ohne<br />

Tanzpartner.<br />

16.<br />

Checkliste


autinfo.at Tipps<br />

Hochzeitskontakte<br />

Editorial<br />

Die Hochzeitstorte sollte zum<br />

Thema Ihrer Hochzeit passen<br />

und Ihre Persönlichkeit zum<br />

Ausdruck bringen. Überlegen<br />

Sie sich Form, Farbe, Verzierung<br />

und den Stil Ihrer Traumtorte.<br />

Das Anschneiden der Hochzeitstorte<br />

sollte übrigens als fester<br />

Programmpunkt in den Ablauf<br />

der Hochzeit integriert sein.<br />

Denken Sie an den Brauch,<br />

dass das Brautpaar an jeden<br />

Gast ein Stück davon verteilt.<br />

Notieren Sie auf dieser Checkliste die Kontaktdaten Ihrer Hochzeitsdienstleister. So<br />

haben Sie wichtige Adressen und Telefonnummern von Caterer, Floristin & Co stets<br />

bei der Hand.<br />

Kontaktdaten Ihrer Hochzeitsdienstleister<br />

Eine kleines Dankeschön für die<br />

Hochzeitsgäste gehört mittlerweile<br />

bei jeder Hochzeit zum<br />

guten Ton. Welches Give-Away<br />

Sie wählen, bleibt ganz Ihnen<br />

überlassen, vermeiden Sie jedoch<br />

Kitsch, für den Ihre Gäste<br />

keine Verwendung haben.<br />

Hochzeitsmandeln, Zuckerherzerln,<br />

Cupcakes, Blumensamen<br />

oder Kräutertöpfchen,<br />

die gleichzeitig als Tischkärtchen<br />

fungieren sind als kleine<br />

Aufmerksamkeiten sehr beliebt.<br />

Helfern gebührt ein Extra-Dank,<br />

etwa eine Einladung<br />

zum Essen, wenn Sie vom Honeymoon<br />

zurück sind.<br />

17.<br />

Checkliste<br />

17.<br />

Checkliste<br />

www.brautinfo.at Seite 209


Ihr Hochzeitstag<br />

Tragen Sie alle wichtigen Termine und Telefonnummern in diese Liste ein. Kopieren<br />

Sie die Liste für all jene, die Sie mit Aufgaben für den reibunslosen Ablauf Ihres<br />

Hochzeitstags betraut haben.<br />

Zeit<br />

06:00<br />

07:00<br />

08:00<br />

09:00<br />

10:00<br />

11:00<br />

12:00<br />

13:00<br />

14:00<br />

15:00<br />

16:00<br />

17:00<br />

18:00<br />

19:00<br />

20:00<br />

21:00<br />

22:00<br />

23:00<br />

24:00<br />

Die wichtigsten Telefonnummern<br />

1. Trauzeugin/Trauzeuge<br />

2. Trauzeugin/Trauzeuge<br />

Standesamt<br />

Pfarrer<br />

Chauffeur/Fahrer<br />

Wedding Planner<br />

FotografIn<br />

VideografIn<br />

DJ, Band<br />

Plan<br />

18.<br />

Checkliste<br />

brautinfo.at Tipps<br />

Betrachten Sie das Brautstyling<br />

als etwas Wunderbares, das<br />

die Vorfreude auf Ihren großen<br />

Moment noch erhöht. Und:<br />

Beim Schminken können wunderbare<br />

Fotos für Ihr Hochzeitsalbum<br />

entstehen!<br />

Ziehen Sie sich nach der Trauung<br />

für einen Moment zurück<br />

und wiederholen Sie den Hochzeitskuss<br />

ohne Publikum, ehe<br />

Sie sich wieder in den Trubel<br />

der Hochzeitsfeier begeben.<br />

Die Schmetterlinge im Bauch<br />

wollen sich um keinen Preis beruhigen?<br />

Atmen Sie bewusst<br />

langsam und tief ein, halten<br />

Sie den Atem an, zählen Sie bis<br />

vier und atmen Sie langsam<br />

aus. Zählen Sie vor dem nächsten<br />

Einatmen wieder bis vier ...<br />

Ist trotz hingebungsvoller Planung<br />

nicht alles so perfekt, wie<br />

Sie es sich vorgestellt haben?<br />

Stehen Sie darüber und genießen<br />

die Feier mit Ihrer Familie<br />

und Ihren Freunden. Seien Sie<br />

sich immer der besonderen<br />

Person bewusst, die Sie heute<br />

geheiratet haben.<br />

18.<br />

Checkliste


www.hochzeit-magazin.net


www.mrssporty.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!