Naturzeit aktiv: Bretagne
Leseprobe zum Wanderführer »Bretagne« aus dem Natuzeit Reiseverlag. ISBN 9783944378268, €16,90. Erhältlich im Buchhandel oder unter www.naturzeit-verlag.de
Leseprobe zum Wanderführer »Bretagne« aus dem Natuzeit Reiseverlag.
ISBN 9783944378268, €16,90.
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126 Tour 18: Die Kaps von Camaret-sur-Mer<br />
1905 für sich und seine Familie. Die deutsche Wehrmacht überfiel<br />
es mehrfach und zerstörte viele wichtige Manuskripte. 1944<br />
wurde das Haus von den Alliierten bombardiert.<br />
Vom Manoir folgen wir dem Weg weiter durch die Dünen, die hier<br />
von vielen Pfaden durchzogen sind, und treffen auf die Straße<br />
auf der anderen Seite der Landspitze. Etwa 80 Meter unterhalb<br />
eines Zypressenhains entdecken wir gegenüber einer Bank die<br />
weiß-rote Markierung des Küstenpfades. Mit freiem Blick auf<br />
die Meereseinfahrt nach Brest folgen wir ihm durch eine Heidelandschaft.<br />
Vorbei an einem Bunker, der wie eine Aussichtsplattform<br />
an den Klippen steht, und um eine weitere Bunkeranlage<br />
herum wendet sich der Weg zur Bucht von Camaret. Dort<br />
geht es hinunter zum Ancien Fortin 7 , einer Befestigungsanlage,<br />
die den Hafen von Camaret schützen sollte.<br />
Am Fortin vorbei erreichen wir eine Verzweigung und gehen<br />
nach links hinunter nach Camaret. Bei zwei Verzweigungen halten<br />
wir uns links und laufen oberhalb des Strandes auf die Mole<br />
von Camaret zu. Diese führt uns geradeaus zu zwei weiteren<br />
Baudenkmälern, der Kapelle Notre-Dame de Rocamadour und<br />
der Tour Vauban 8 . Der sechseckige und vierstöckige Turm mit<br />
halbrunder Schutzmauer wurde Ende des 17. Jahrhunderts von<br />
Vauban geplant und beauftragt. Er sollte die Meerenge von Brest<br />
schützen. Noch vor Fertigstellung wurde die Anlage von einem<br />
großen Geschwader englisch-holländischer Kriegsschiffe angegriffen,<br />
der Angriff wurde abgewehrt.<br />
Die Kapelle wurde erstmals im 12. Jahrhundert erbaut, die ältesten<br />
Teile des heutigen Gebäudes stammen aber aus dem Jahr<br />
1527. Ihren Namen verdankt sie ihrem Standort: »Roc’h a Dour«<br />
ist bretonisch und bedeutet »Fels in der Mitte des Wassers«.<br />
Pointe de Toulinguet