Lourdes-Pilgerbuch 2009 - Deutsche Katholische Militärseelsorge ...
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24 <strong>Lourdes</strong><br />
<strong>Lourdes</strong><br />
Bernadette – ein Mädchen aus <strong>Lourdes</strong><br />
Bernadette Soubirous wird am 7. Januar 1844 als Tochter eines verarmten<br />
Müllers in <strong>Lourdes</strong> geboren.<br />
Seit ihrem 6. Lebensjahr leidet sie an Asthma. Sie wächst deshalb bei<br />
einer Verwandten im nahegelegenen Dorf Bartrès auf, wo sie Schafe<br />
hütet. Sie ist sehr fromm, betet gerne den Rosenkranz und will möglichst<br />
früh zur ersten hl. Kommunion gehen.<br />
In Bartrès gibt es jedoch keinen Pfarrer, und so kehrt sie im Januar<br />
1858 in ihr Elternhaus zurück. Während des Holzsammelns mit einer<br />
ihrer Schwestern und einer Freundin erscheint Bernadette, die ein paar<br />
Meter hinter ihren Begleiterinnen zurückgeblieben ist, eine weiß gekleidete<br />
Dame, die einen Rosenkranz in der Hand hält. Dies ereignet<br />
sich im Februar 1858 an der Grotte von Massabielle nahe der Stadt (vgl.<br />
Plan des Heiligen Bezirkes).<br />
Bernadette hat in der Folgezeit noch siebzehn ähnliche Erscheinungen,<br />
wobei sie beim dritten Mal von der Erscheinenden gebeten wird, täglich<br />
zur Grotte zu kommen. Bei der neunten Erscheinung gräbt Bernadette<br />
mit ihren Händen auf Geheiß der Dame eine Quelle – die berühmte<br />
Wunderquelle von <strong>Lourdes</strong>. Erst bei der sechzehnten Erscheinung gibt<br />
sich Maria als die „Unbefleckte Empfängnis“ zu erkennen. Die letzte Erscheinung<br />
findet am 16. Juli 1858 statt.<br />
Nach Zeugenaussagen vollzog sich während der Erscheinungen eine<br />
Wandlung in Bernadette: ihre Gesichtszüge nahmen einen neuen Ausdruck<br />
an, ihr Blick entflammte sich; sie sah Sachen, die sie nie gesehen<br />
hatte; sie hörte eine Sprechweise, die sie nie gehört hatte, deren<br />
Sinn sie nicht immer verstand, die sie aber trotzdem in Erinnerung behielt.<br />
[...] (vgl. Bischof B.Laurence)