Röhrig granit Firmenzeitschrift_Steinbeisser_Nr. 21
Das Hauptwerk von RÖHRIGgranit® liegt in Heppenheim-Sonderbach. Dort gewinnen wir seit 1957 im Steinbruch Lärche und seit 1964 im erheblich größeren Steinbruch Gehrenberg Granit. In Deutschland gibt es keinen besseren Granit als den aus der Region Heppenheim. Es handelt sich um einen grob kristallinen Granodiorit von hoher Festigkeit, mit einer intensiven Farbgebung und einer auffälligen Struktur. Das macht ihn zu einem besonders wertvollen Rohstoff.
Das Hauptwerk von RÖHRIGgranit® liegt in Heppenheim-Sonderbach. Dort gewinnen wir seit 1957 im Steinbruch Lärche und seit 1964 im erheblich größeren Steinbruch Gehrenberg Granit. In Deutschland gibt es keinen besseren Granit als den aus der Region Heppenheim. Es handelt sich um einen grob kristallinen Granodiorit von hoher Festigkeit, mit einer intensiven Farbgebung und einer auffälligen Struktur. Das macht ihn zu einem besonders wertvollen Rohstoff.
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STEIN
BEISSER
#21
Informationen für Mitarbeiter und Partner 11.2019
DIE ZUKUNFT SICHERN – Rohstoffe
aus der Region – für die Region 2
Jung-Uhus im Steinbruch Sonderbach 6
Neue Trocknungsanlage in
Lampertheim 13
Neue Produkte: Die Magie des Orients
aus unserem Hause 20
Herbstcamp für Kinder 24
20 Jahre Mineralstoffwerk in
Lampertheim 38
INHALT Aktuelles 2 | Natur und Umweltschutz 6 | Technik und Betrieb 12 | Verkauf und Entwicklung 14 |
Öffentlichkeitsarbeit und Soziales 24 | Büro, Personal und Schulungen 32 | Events 38 | Impressum 43
AKTUELL
2 STEINBEISSER #21
3
AKTUELL
Vor uns liegt ein Erweiterungsvorhaben,
das für die Zukunft unseres Unternehmens
von entscheidender Bedeutung ist.
DIE ZUKUNFT
SICHERN
– Rohstoffe aus der Region – für die Region
Unser familiengeführtes Unternehmen
ist in der fünften Generation Garant
für die Rohstoffversorgung von
Gesteinskörnungen in der Region.
Die erfolgreiche, langjährige Zusammenarbeit
mit Handwerksfirmen
und Speditionen aus der Region,
viele freiwillige Natur- und Umweltschutzmaßnahmen
sowie das soziale
Engagement mit den Förderschwerpunkten
regionale Vereine sowie Kinder
und Jugend sind bei uns alltäglich
gelebte Tradition.
Als Ausbildungsbetrieb mit einer
Ausbildungsquote von ca. 4 % leisten
wir einen wichtigen Beitrag zur
Qualifizierung junger Menschen in
der Region. Darüber hinaus ist die
kontinuierliche Weiterbildung der
gesamten Belegschaft mit Aufbaustudien,
Seminaren, Sprachkursen und
fachspezifischen Lehrgängen fester
Bestandteil unserer Unternehmenskultur.
Mitarbeiter aus 13 Nationen
arbeiten bei uns. Diese Vielfalt ist
eine Bereicherung für das Unternehmen.
Wir unterstützen daher die
Integration unserer Mitarbeiter, u. a.
durch kostenlosen Deutschunterricht.
Wir sind innovativ: Denn Forschung
und Entwicklung gehören für
RÖHRIGgranit ® zu den wichtigsten
Erfolgsfaktoren. In unserem Labor
entwickeln wir in Zusammenarbeit
mit namhaften Instituten und Universitäten
neue Produkte. Unser Ziel
dabei ist der schonende und sparsame
Umgang mit der Ressource Granit.
Gleichzeitig zeigen wir unseren
Kunden immer neue Möglichkeiten
auf, um deren Produkte weiter zu
veredeln.
Vor uns liegt ein Erweiterungsvorhaben,
das für die Zukunft unseres
Unternehmens von entscheidender
Bedeutung ist. Gegenwärtig sind
wir dabei, den hierfür notwendigen
Genehmigungsantrag fertigzustellen.
Voraussichtlich werden wir ihn noch
in diesem Jahr beim zuständigen
Regierungspräsidium Darmstadt einreichen.
Neben der Zukunftssicherung
unseres Unternehmens mit rund
90 Arbeitsplätzen sind für uns
folgende Aspekte wichtig:
Wir leisten einen wichtigen Beitrag
zur Versorgungssicherheit in der Region
Rhein-Main und Rhein-Neckar
und schaffen damit die Voraussetzungen,
dass in der Region auch in Zukunft
Straßen, Brücken und Häuser
saniert und gebaut werden können.
Die Situation ist schon heute prekär:
Allein im Umkreis von ca. 20 Kilometern
wurden in den vergangenen
zwei Jahrzehnten vier Steinbrüche
geschlossen. Ein weiterer Steinbruch
in der Region hat die Produktion wesentlich
zurückfahren müssen. Dies
führt bereits heute zu einer deutlichen
Rohstoffverknappung. Es fehlen
bereits jetzt schon über 2 Millionen
Tonnen für die Region Rhein-Main
und Rhein-Neckar. Auch deutschlandweit
werden in den nächsten 10 bis
20 Jahren etliche Sand-, Kiesbetriebe
und Steinbrüche schließen, weil die
Lagerstätten ausgeschöpft sind oder
die Betriebe keine Genehmigungen
für Erweiterungen mehr erhalten. An
vielen Standorten ist die Wohnbebauung
so nah an die Gewinnungsstätten
herangerückt, dass keine Erweiterungen
mehr möglich sind.
Angesichts der Tatsache, dass heute
bereits 90 Prozent aller Baumaterialien
recycelt werden, dadurch aber
nur 12,5 Prozent des tatsächlichen
Bedarfs gedeckt werden können, ist
absehbar, dass die Bauindustrie in
Deutschland vor Herausforderungen
steht, die unter den gegebenen Umständen
nicht zu bewältigen sind.
Hier ist die Politik gefordert – etwa
durch die Ausweisung von Vorrangflächen
in den Regionalplänen, um die
Grundversorgung in Deutschland zu
gewährleisten. Für eine Gewinnung
in Deutschland sprechen viele gute
Gründe, denn ein Import – und damit
ein Transport über große Distanzen
– ist weder ökonomisch noch ökologisch
sinnvoll.
Für eine Gewinnung in Deutschland
sprechen zudem:
• Hier in Deutschland sind die
Natur- und Umweltschutzauflagen
hoch. Das ist gut und wichtig.
Denn hier erfolgt die Gewinnung
nach den weltweit höchsten ökologischen
Standards.
• Durch lange Transportwege wäre
die CO 2
-Bilanz schlecht, von nachhaltiger
Gewinnung kann nicht
die Rede sein.
• In anderen Ländern herrscht
Korruption, es gibt schlechtere
Arbeitsbedingungen, zum Teil
sogar Kinderarbeit.
AKTUELL
4 STEINBEISSER #21
5
AKTUELL
Lärmmessung im Steinbruch
Was heißt das konkret? Würde die
Gewinnung in Deutschland weiterhin
eingeschränkt, käme es unweigerlich
zu einer Verzögerung – mehr noch:
zu einer Verteuerung – von Bauprojekten.
Warum? Die Verknappung der
Rohstoffe bei gleichbleibender oder
sogar höherer Nachfrage einerseits
und höheren Transportkosten durch
die Schließung von Steinbrüchen
andererseits machen jedes Bauvorhaben
teurer. Ein Beispiel dazu: Ein
namhafter Spediteur aus Südhessen
mit ca. 50 LKWs erklärte mir, dass er
Anfang 2000 noch Transportwege von
durchschnittlich 30 km hatte, heute
sind die Transportwege durchschnittlich
100 km lang. Dadurch steigen die
Kosten für den Transport schnell um
50 Prozent an. Sind also die Gesteine
nicht mehr regional verfügbar, steigt
dieser Anteil und sorgt für 15 Prozent
höhere Gesamtkosten pro Kilometer.
Zugegeben: Dieses Szenario zeichnet
ein düsteres Bild. Aber wir – Unternehmen
und Branchenverbände – tun
alles, um es abzuwenden. Gleichwohl
finde ich es schade, dass die Rohstoffindustrie
in der Gesellschaft keine
oder nur eine geringe Wertschätzung
genießt. Das kommt zum Ausdruck in
einem diffusen Misstrauen gegenüber
industrieller Produktion im Allgemeinen,
und in mangelnder Akzeptanz für
Projekte, die die Rohstoffsituation verbessern,
im Speziellen. Weit verbreitet
ist die Auffassung, „man brauche das
alles nicht“. Dies halte ich für einen
Trugschluss, denn solange Straßen und
Brücken genutzt werden, solange wir
Häuser bauen, solange Gewerbeflächen
angesiedelt werden und Schulen und
Kindergärten sowie andere öffentliche
Einrichtungen benötigt werden, gibt es
auch einen Bedarf an Rohstoffen, der
ökologisch sinnvoll und ökonomisch
vertretbar nur durch unsere heimische
Rohstoffindustrie gedeckt werden
kann. Die deutsche Rohstoffindustrie
schafft keine neuen Bedürfnisse – sie
stillt sie vielmehr. Mit der geplanten
Erweiterung unseres Steinbruchs
Gehrenberg in Heppenheim wollen wir
nicht nur die Versorgungssicherheit
dringend benötigter Rohstoffe weiter
sichern – als einer der 75 größten
Arbeitgeber in der Region wollen wir
auch weiterhin einen nachhaltigen
Beitrag zur Entwicklung der Region
leisten. Für unsere 90 Mitarbeitenden
und vier Auszubildenden bedeutet
dies Sicherheit und eine zukunftssichere
Perspektive, und für unsere
Kunden Verlässlichkeit und Planungssicherheit.
Mehr noch, wir verstehen uns als
guter Nachbar: Wir pflegen einen
langjährigen und vertrauensvollen
Umgang mit unserer Nachbarschaft.
Das ist uns auch weiterhin wichtig.
Für das geplante Erweiterungsvorhaben
haben wir dazu eine Reihe
von Informationsveranstaltungen
angeboten. Bereits am 20. November
2018 haben wir im Rahmen der
„frühen Öffentlichkeitsbeteiligung“
rund 250 Interessierte bei einer Veranstaltung
in Sonderbach über unser
Erweiterungsvorhaben informiert.
Dialog auf Augenhöhe
Seither setzen wir uns verstärkt für
ein gutnachbarschaftliches Verhältnis
ein, das auf Offenheit, Vertrauen und
Transparenz beruht. So haben wir
am 11. Februar 2019 vor Anwohnern
der benachbarten Juhöhe das Projekt
vertiefend erläutert und standen für
Fragen zur Verfügung. In den Folgemonaten
haben wir zudem Gespräche
mit Vertretern unterschiedlicher Parteien
aus Heppenheim, Mörlenbach
und der gesamten Region geführt. Im
März 2019 fand eine Waldbegehung
statt. Bei dieser Gelegenheit haben
sich sowohl NABU wie auch der
BUND und die Schutzgemeinschaft
deutscher Wald zu dem Erweiterungsvorhaben
und unseren umfangreichen
freiwilligen Maßnahmen zum
Schutz der Tier- und Pflanzenwelt
geäußert.
Der Dialog auf Augenhöhe ist uns
wichtig: So führen wir weiter regelmäßig
Gespräche mit allen Interessierten
– hören uns ihre Anliegen an
und binden deren Anregungen und
Vorschläge in unsere Planungen ein.
Im gemeinsamen Dialog entstehen so
neue Lösungsansätze.
Frühzeitige öffentliche
Informationsveranstaltung für
Anwohner und Interessierte
Voraussetzungen für Antragstellung
erfüllt
Wichtige Weichenstellungen für
unser Vorhaben wurden in den Monaten
März und April 2019 gelegt. Am
18. März 2019 beschloss der Kreistag
des Kreises Bergstraße mehrheitlich
die Verlegung des in der geplanten
Erweiterungsfläche befindlichen
Naturdenkmals. Die Ausweisung
eines Ersatz-Naturdenkmals liegt nun
an einer gut frequentierten Forststraße
und ist somit auch erstmals für
Anwohner und Besucher zugänglich.
Zudem wird das bisherige Naturdenkmal
an eine Stelle verlegt, die
mit der unteren Naturschutzbehörde
abgestimmt wurde. Damit können
wir Spaziergängern und Wanderern
einen Mehrwert bieten. Am 12. April
2019 gab die Regionalversammlung
Südhessen ihre Zustimmung zur Änderung
des Regionalplans Südhessen.
Diese Beschlüsse waren entscheidende
Voraussetzungen für die Einbringung
eines Genehmigungsantrags
nach Bundes-Immissionsschutzgesetz
(BImSchG).
Schutz von Anwohnern und
Nachbarn
Mit Blick auf den berechtigten Schutz
der Anwohner haben wir im Rahmen
einer Anhörung des Regierungspräsidiums
Darmstadt der Ausweisung
einer 40 Hektar großen Bannwaldfläche
zwischen der geplanten neuen
Abbaugrenze und der Ortslage Juhöhe
zugestimmt. Die Kategorie „Bannwald“
ist die höchste Schutzkategorie
im Hessischen Waldgesetz. Ursprünglich
war geplant, 24 Hektar als Bannwald
auszuweisen. Wir stimmten
aber einer Vergrößerung auf rund
40 Hektar zu, weil wir verstehen, dass
der Wunsch nach Sicherheit für die
Anwohner auf der Juhöhe von höchster
Bedeutung ist. Wir wollen mit
unserer Zustimmung auch deutlich
machen, dass es weiterhin unser Interesse
als Nachbar ist, gemeinsame
Lösungen zu finden und um Vertrauen
zu werben.
Darüber hinaus befürworten wir die
Einrichtung einer Dauermessstelle
auf der Juhöhe – und zwar unabhängig
von den Messungen, die wir bei
jeder Sprengung seit über 20 Jahren
durchführen. Unsere Zustimmung
zur Bannwaldausweisung wie auch
zur Einrichtung einer unabhängigen
Dauermessstelle verdeutlicht unsere
Bereitschaft zu Kompromissen.
Uns ist bewusst, dass ein solches Vorhaben
nicht nur Zustimmung findet,
sondern dass Überzeugungsarbeit
zu leisten ist. Dazu sind wir bereit.
Wir suchen weiterhin den direkten
Kontakt zu Anwohnern wie auch
zu Kritikern. Der Genehmigungsantrag
beim Regierungspräsidium
Darmstadt wird in den kommenden
Wochen eingereicht. Wir sind zuversichtlich,
dass er dann in absehbarer
Frist beschieden wird.
Marco Röhrig
Geschäftsleitung
NATUR UND UMWELTSCHUTZ
NATUR UND UMWELTSCHUTZ
6 STEINBEISSER #21
7
1. Wechselkleid: nach 2-3
Wochen kommen die grauen
Federn durch
Foto: Peter Schabel
Foto: Peter Schabel
Foto: Peter Schabel
In den ersten Lebenstagen
tragen die Jung-Uhus ein weißes
Dunenkleid
Foto: Peter Schabel
Foto: Peter Schabel
Foto: Peter Schabel
Foto: Peter Schabel
JUNG-UHUS IM STEINBRUCH
SONDERBACH
Seit dem Jahr 2001 brüten Uhus im
Steinbruch Sonderbach. Der Uhu,
der „König der Nacht“, ist mit einer
Flügelspannweite von ca. 1,60 m und
bis zu 2,5 kg Gewicht (Weibchen) die
größte Eulenart.
Bereits Ende Februar/Anfang März
beginnt das Weibchen in einer Felsnische
mit der Eiablage. Das Gelege
besteht i.d.R. aus 2 bis 3 Eiern, die
im Abstand von 2 bis 3 Tagen gelegt
werden. Nach 35 Tagen schlüpfen (im
gleichen Abstand) die Jungvögel, die
dann entsprechend ein unterschiedliches
Alter und eine unterschiedliche
Größe aufweisen. Das Schlupfgewicht
beträgt ca. 60 g.
In den ersten Lebenstagen tragen
die Jung-Uhus ein weißes Dunenkleid
und sehen aus wie kleine Wollknäuel.
Nach etwa 2 bis 3 Wochen werden
die weißen Dunen zunehmend durch
2. Wechselkleid: Erneut nach 2-3 Wochen
wird das graue durch ein bräunlich-beiges
Federkleid ersetzt
graue Federn ersetzt (1. Wechselkleid).
Wiederum 2 bis 3 Wochen später
erfolgt der Übergang ins 2. Wechselkleid:
Die grauen Federn werden
durch bräunlich-beige Federn ersetzt,
und das Großgefieder (Schwung- und
Steuerfedern) wird zunehmend sichtbar.
Bereits im Alter von 8 bis 10 Tagen
werden die Jung-Uhus zeitweise
alleine in der Brutnische gelassen,
vor allem nachts – das Weibchen
bleibt jedoch stets in der Nähe, bewacht
den Brutplatz und hält über
leise Rufe Kontakt zu den Jung-Uhus.
Bereits im Alter von wenigen Tagen
zeigen junge Uhugeschwister ein ausgeprägtes
Sozialverhalten: Sie reiben
sich aneinander, kratzen sich gegenseitig
juckende Stellen im Gefieder
und wärmen sich gegenseitig.
Nach 10 Wochen sind die jungen Uhus
flugfähig und fast voll ausgefiedert –
nur die Brustfedern und Federohren
fehlen noch
Tagsüber verbringt das Weibchen
die meiste Zeit am Brutplatz bei den
Jungen, bis diese „auf Wanderschaft“
gehen. Junge Uhus sind Nestflüchter:
Sie verlassen ihren Brutplatz zu Fuß,
bereits Wochen, bevor sie fliegen
können. Je nach Lage und Geländemorphologie
wird der Brutplatz zwischen
der 3. und 8. Woche verlassen.
Jung-Uhus sind wahre Abenteurer
und Entdecker, sie legen zu Fuß erstaunliche
Entfernungen zurück und
klettern unter Zuhilfenahme ihres
Schnabels auch steile Felswände
hinauf. Das ist nicht immer ungefährlich,
und regelmäßig kommt es z.B. in
steilen Felswandbereichen dabei zu
Unfällen und Abstürzen junger Uhus.
In Steinbrüchen mit aktivem Abbaubetrieb
wie dem Steinbruch in
Sonderbach kommen zusätzliche
Gefahren durch Sprengungen, Verladearbeiten
und Fahrzeuge hinzu.
Die durch frische Sprengungen entstandenen
Gesteins- und Geröllkegel
scheinen eine geradezu magische
Anziehungskraft auf die jungen Uhus
auszuüben, und auch die großen
Maschinen und Fahrzeuge machen
neugierig.
Daher werden die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Firma RÖHRIGgranit
® regelmäßig für dieses Problem
sensibilisiert. Unmittelbar vor
den Sprengungen wird der Gefahrenbereich
nach jungen Uhus abgesucht,
und die Fahrzeug- und Maschinenführer
achten ebenfalls bei ihren
Tätigkeiten darauf, dass kein Uhu zu
Schaden kommt.
Peter Schabel
Beauftragter der Staatlichen Vogelschutzwarte
für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland für
den Greifvogel- und Eulenschutz im Vorderen
Odenwald
Foto: Peter Schabel
Geschwisterliebe: Jung-Uhus zeigen
bereits nach wenigen Tagen ein ausgeprägtes
Sozialverhalten
Info
Jung-Uhus sind Abenteurer. Unsere Mitarbeiter
im Steinbruch achten auf die Jungvögel und
retten sie aus gefährlichen Situationen
Seit 2001 gab es in den RÖHRIG-Steinbrüchen
19 Bruten, davon waren 15 erfolgreich
(79 %) und 4 sind gescheitert; von
insgesamt mindestens 33 geschlüpften
Jung-Uhus sind 30 (91 %) flügge geworden.
In 2019 ist ein Jungvogel geschlüpft, der
von unserem Steinbruchmitarbeiter mit
gebrochenem Bein aufgefunden wurde.
Dieser wurde in der Vogelklinik in Gießen
operiert, später von einem Uhu-Ammenpaar
in einer Auffang- und Pflegestation
aufgezogen und inzwischen erfolgreich
ausgewildert.
Foto: Peter Schabel
NATUR UND UMWELTSCHUTZ
NATUR UND UMWELTSCHUTZ
8 STEINBEISSER #21
9
NEUER MANAGEMENTBEAUFTRAGTER
für das Qualitäts- und Umweltmanagement im Unternehmen
EIN KAMEL
IM STEINBRUCH
Foto: Jürgen Mang
Pascal Guthier nimmt die Herausforderung
an. Nachdem er bereits
vor einiger Zeit die Schulung zum
Managementbeauftragten speziell
im Umweltbereich absolvierte, hat
er sich inzwischen umfassend in das
Aufgabenfeld eingearbeitet. Die neue
ISO 14001:2015 und 9000:2015 ist
sowohl im Umweltbereich als auch
im Qualitätsbereich umgesetzt und
angewandt. Das Organisationshandbuch
mit seinen Verfahrensanweisungen
beinhaltet viele Strukturfestlegungen,
die auf ihre Wirksamkeit und
Einhaltung geprüft werden müssen.
Diese Überprüfungen liegen aber in
erster Linie in der Verantwortung der
Abteilungen. Der Managementbeauftragte
unterstützt und überwacht. Als
bedeutender rechtlicher Hintergrund
beinhaltet unsere EMAS-Validierung
auch das Energiemanagement nach
der ISO 50001. Als stromverbrauchsintensives
Unternehmen ist dies für
uns die Voraussetzung, um günstigere
Stromsteueransätze in der Stromkostenberechnung
zu erhalten. Ebenso
werden die Energieverbräuche auf
ihre Effizienz überprüft und gesteuert.
Eine gute Struktur und Organisation
ist in einem fortschrittlichen Unternehmen
von existenzieller Bedeutung.
Ich bitte daher alle Abteilungen,
unseren Managementbeauftragten
aktiv bei der Bewertung der Umweltleistung
mit den jährlichen Einzelmaßnahmen
zu unterstützen sowie
die Themen im Unternehmen auch
selbstständig zu betrachten und mit
den Verfahrensanweisungen abzugleichen.
Horst Gottmann
Kaufmännischer Leiter
RÖHRIGgranit® GmbH
Richtig gelesen, das ist kein Tippfehler,
es ist wirklich ein "Kamel" –
allerdings nur 12 mm groß. Bei dem
sonderbaren Tier handelt es sich um
ein Insekt aus der Gruppe der Neuflügler,
schwer zu finden, aber der
Steinbruch RÖHRIG hat mal wieder
eine Besonderheit zu bieten. Der
scheue Gast ist faszinierend schön,
besonders in der Abendsonne, und
dann noch auf einer Lärche, die ihr
Blattwerk entwickelt. Das Insekt
ist sehr flink und kann gut fliegen;
Männchen und Weibchen unterscheiden
sich insbesondere durch
die bei den Weibchen zu erkennende
Legeröhre, die doppelt so groß ist
wir ihr Hinterleib. Es ernährt sich
von Blattläusen, und seit neuesten
Untersuchungen weiß man nun: auch
von Larven des Borkenkäfers. So
begründen sich auch wahrscheinlich
der lange Hals und die Tastorgane am
Kopf. Was gibt es Nützlicheres?
Das Paarungsspiel ist faszinierend,
und wenn man es in seiner Gesamtheit
betrachtet, ähnlich wie im Vogelreich:
Es wird getanzt, das Paar blickt
sich tief in die Augen, und bei erkennbarer
Bereitschaft wird heftig mit
den Flügeln geschlagen. Die Larvenentwicklung
dauert ca. 2 bis 3 Jahre.
Jürgen Mang
Biologe
SCHWALBEN
Vor zwei Jahren, im Jahr 2017, stellte
RÖHRIGgranit ® im Rahmen eines
Schwalbenprojektes einen Schwalbenwohnturm
mit 30 Nestern im Hof
von Familie Bauer auf – eine bezugsfertige
Mehrfamilien-Wohnanlage
für die eleganten Flieger. Inzwischen
wurden mindestens vier Schwalbenpärchen
gesichtet, die den Turm als
neues Zuhause angenommen haben,
darüber freuen wir uns sehr. Das gibt
uns Grund zur Hoffnung auf weitere
Einnistungen im kommenden Jahr.
Katharina Karlé
Auszubildende
RÖHRIGgranit® GmbH
NATUR UND UMWELTSCHUTZ
NATUR UND UMWELTSCHUTZ
10 STEINBEISSER #21
11
EINLADUNG ZUM
GEMÜTLICHEN NISTEN
Nistkästen
für Hohltauben
WEITERFÜHRUNG DES ARBEITSKREISES
LÄRM- UND STAUBMANAGEMENT
Nachdem wir letztes Jahr unsere
automatische Berieselung auf dem
Lagerplatz installieren durften, um
die Materialboxen zu berieseln, wurde
der zweite Schritt in diesem Jahr
realisiert.
In der Vergangenheit wurde der
Wasserwagen, der die Betriebswege
bewässert, in der Lärche gefüllt. Bei
trockener Witterung musste der Wasserwagen
jedoch mehrmals gefüllt
werden. Um das Verkehrsaufkommen
in der Lärche zu minimieren, wurde
die Wasserentnahmestelle des Wasserwagens
in das Splittwerk verlegt.
Hierzu haben wir in der Lärche eine
Pumpe installiert, die das Wasser in
zwei Behälter mit 15.000 Liter Fassungsvermögen
pumpt. Es wurden
mehrere Hundert Meter Rohre verlegt,
um das Wasser an die richtige
Stelle zu leiten. Darüber hinaus musste
auch noch eine Pumpensteuerung
mit Schwimmerbetrieb installiert
werden. Wir haben an der Fahrstraße
der Lärche mehrere Beregner montiert,
um die Straße bei Trockenheit
feucht zu halten. Um noch flexibler zu
sein, haben wir eine Verbindung zur
Anlagenbewässerung geschaffen. So
können wir bei ausbleibendem Regen
das Wasser aus der Lärche zur Bewässerung
der Anlage und des Lagerplatzes
nutzen. Zur besseren Staubbindung
auf der Werkstraße wurden
zu guter Letzt an der Verwaltung
zwei Tanks positioniert, die je 1.000
Liter Wasser fassen. Über mehrere
Beregner berieseln sie nun bei Bedarf
die Straße halbstündlich.
Sebastian May
Stellvertretender Betriebsleiter Sonderbach
RÖHRIGgranit® GmbH
In Kooperation mit dem NABU (Naturschutzbund)
haben wir, die Firma
RÖHRIGgranit ® , einen Nistkasten für
Turmfalken und vier Nistkästen für
Hohltauben und Kautze aufgehängt.
Wir sind gespannt, ob die Nistplätze
angenommen werden und berichten
dazu nochmals im kommenden Jahr.
Katharina Karlé
Auszubildende
RÖHRIGgranit® GmbH
TECHNIK & BETRIEB
TECHNIK & BETRIEB
12 STEINBEISSER #21
13
Im Juni 2019 wurde die Trocknungsanlage fertiggestellt und
im Juli in Betrieb genommen. Diese bringt viele Vorteile:
• Sie ist hochmodern,
• bedienerfreundlich durch übersichtliches Display an
den Schaltschränken,
• bietet eine höhere Produktionsleistung,
• reagiert wesentlich besser auf Schwankungen wie
z.B. Feuchtigkeit im Material,
• ist wartungsfreundlicher,
• leistungsstark und eröffnet Möglichkeiten zum Ausbau
weiterer Kapazitäten,
• eine weitere Spezialisierung der Produktion wird mit
dieser getätigten Investition nun möglich sein.
LABOR
2019
Am 25. Mai konnten wir offiziell
im Rahmen einer kleinen internen
20-Jahres-Feier unser neues Labor in
Lampertheim präsentieren.
Das Ziel ist, die Bereiche Entwicklung,
Anwendungstechnik und Musterfertigung
zu zentralisieren und auf diese
Weise die Kommunikationswege
erheblich zu verbessern.
Wir möchten mit dieser Investition
die Bereiche Forschung und Entwicklung
sowie die Anwendungstechnik
weiter ausbauen, um damit die Produktinnovationen
und somit auch die
Spezialisierung voranzutreiben.
Für eine optimale Ausleuchtung
wurden die Deckenlampen gezielt
zum Arbeitsfeld platziert, außerdem
sorgen nun zwei neue Abzüge für die
bestmöglichen Arbeitsbedingungen:
Ein Tischabzug dient der Einwaage
der Herstellungskomponenten, um
Produktentwicklungen und Musterfächer
zu fertigen. Der zweite Abzug
dient als Lagerort, um die Musterplatten
ohne Schadstoffbelastung
für die Räumlichkeiten aushärten zu
lassen.
Neben der Entwicklung werden auch
die Qualitätskontrollen der Produkte
durchgeführt, Siebanalysen und die
Farbtonvermessung der Kundenbestellungen
werden regelmäßig
protokolliert.
Der Bereich des Musterversands
ist im neuen Labor effektiver, das
bedeutet: Die bestellten Muster der
Kunden können effizienter ausgeliefert
werden.
Ronja Silber
Leitung Labor- und Anwendungstechnik
Lampertheim,
RÖHRIGgranit® GmbH
Unser Granit kann durch ein von uns
entwickeltes Ummantelungsverfahren
weitere ästhetische Effekte annehmen.
Damit die Anlage überhaupt gebaut werden konnte, mussten
die Stromkapazitäten erhöht werden: Auf dem Gelände wurde
eine eigene Trafostation errichtet sowie eine Niederspannungsverteilung.
Mit diesen Investitionen werden zukünftig
weitere Innovationen vorangetrieben werden können.
Michael Schleißmann
Betriebsleiter Werk Lampertheim
RÖHRIGgranit® GmbH
NEUE TROCKNUNGSANLAGE
IN LAMPERTHEIM
VERKAUF UND ENTWICKLUNG
VERKAUF UND ENTWICKLUNG
14 STEINBEISSER #21
15
DAS NEUE GESICHT VON
RÖHRIGgranit ® GmbH
granolines :
granoflour®
granoflour® top
granostar®
granoround®
granostar® light
Ab sofort gibt es folgende neu aufgelegte Broschüren:
– granolines / granocoats deutsch/englisch/französisch
– granofaces deutsch/englisch/französisch
– granodiamond deutsch/englisch/französisch
– Nachbarschaftsbroschüre deutsch
– Azubiflyer deutsch
BROSCHÜREN
Im ersten Schritt haben wir uns der
Neufassung der Broschüren gewidmet.
Sie sollten für den Kunden lesefreundlicher,
ansprechender und in
einem einheitlichen Layout gestaltet
sein. So gibt es in den Produktbroschüren
ab sofort ein chronologisches
Inhaltsverzeichnis der Produktentwicklungen,
dazu prägnante und
informative Texte. Zu jeder Produktgruppe
werden in einem Steckbrief
am Seitenrand die Besonderheit
sowie die Anwendungsbereiche kurz
dargestellt.
Außerdem gibt es nach jedem Kapitel
großflächige Abbildungen von
Produkten zum Heraustrennen. Die
Referenzseiten verdeutlichen dem
Kunden anschaulich, was aus unseren
Produkten entstehen kann.
Nicole Schroeter
Teamassistenz Außendienst
Produktmarketing
RÖHRIGgranit® GmbH
granocoats:
granocoat® intense
granocoat® select
granofaces:
granomix® face
granostar® face
granolux® face
granodiamond
Das Jahr 2019 stand im Zeichen der
optischen Veränderung unserer
Firma. Und das bedeutet, dass unser
Auftritt nach innen und außen an die
heutige Zeit angepasst wurde. Dafür
gibt es ein Fachwort: Rebranding.
Was genau kann man darunter verstehen?
Rebranding ist, vereinfacht ausgedrückt,
die Neugeburt des öffentlichen
Auftritts eines Unternehmens.
Diese kann sich in Form eines
neuen Logos, Slogans oder aber einer
komplett überarbeiteten Corporate
Identity äußern.
Gemeinsam mit einer Werbeagentur
haben wir uns an einen Tisch
gesetzt und den IST-Zustand von
Broschüren, Wording, Messeauftritt,
Logo etc. begutachtet. Dabei sind
wir zu dem Ergebnis gekommen,
dass wir unseren Auftritt moderner
gestalten wollen.
EINHEITLICHE NAMENSGEBUNG
Neben dem Layout wurde für die Produkte auch eine einheitliche
Namensgebung definiert. Das bedeutet: Aus dem Wort „Vorsatz“ wurde
der Produktname granoface. Zudem haben wir uns dazu entschieden,
RÖHRIGgranit ® GmbH zukünftig zusammenzuschreiben und neue
Schriftarten zu nutzen, die zeitgemäß, modern, kräftig sind, einen
eigenständigen Charakter haben und zudem gut lesbar sind.
Neben den Broschüren, Schriftarten und Firmennamen benutzen
jetzt alle Mitarbeiter der Firma einheitliche Briefbögen und eine neu
gestaltete PowerPoint-Präsentation.
VERKAUF UND ENTWICKLUNG
VERKAUF UND ENTWICKLUNG
16 STEINBEISSER #21
17
MESSE-
AUFTRITTE
ECS (European Coating Show)
Nürnberg
Vom 19. bis 21. März dieses Jahres
fand in Nürnberg die European Coating
Show statt. Sie ist alle zwei Jahre
die leitende Messe für die internationale
Lackindustrie und wesentliche
Bezugsquelle für Informationen rund
um Lacke, Dichtstoffe, Bauchemikalien
und Klebemittel.
Auf einer Ausstellungsfläche von
70.530 qm boten 1.135 Aussteller aus
40 Ländern den 30.000 Besuchern
aus der Branche ein vielfältiges Angebot,
u.a. aus Rohstoffen, Labor- und
Produktionsausrüstung, Test- und
Messapparaturen sowie Dienstleistungen.
Parallel stand die Planung der zwei großen
Messen ECS und bauma an. Auch hier galt es,
das neue Konzept einzuarbeiten und in einem
einheitlichen Look aufzutreten.
Die Firma RÖHRIGgranit® war mit
einem Stand von 48 m² vertreten. In
diesem Jahr wurden die neuen Produkte
granocoat® select– Magie
und granocoat® select – Opulenz
vorgestellt sowie der transparente
Quarz granodiamond. Da die Produkte
Magie und Opulenz einen sehr
hohen Glimmeranteil enthalten, war
schnell das Motto der Messe gefunden:
„1001 Nacht“. Der Messestand
wurde daraufhin ganz in diesem Stil
gestaltet, nämlich bunt, glitzernd und
auffällig. Neben dem orientalischen
Fingerfood, orientalischen Lampen
und Möbeln hatten wir als Showact
eine Bauchtänzerin. Passend zu den
orientalischen Klängen verzauberte
sie die Messebesucher.
Mit zahlreichen Kontakten am Stand
können wir eine hervorragende Bilanz
ziehen und freuen uns 2021 auf
die nächste ECS.
VERKAUF UND ENTWICKLUNG
VERKAUF UND ENTWICKLUNG
18 STEINBEISSER #21
19
NEUE MESSEKLEIDUNG FÜR
DAS STANDPERSONAL
RÖHRIGgranit® präsentierte sich in
diesem Jahr nicht nur bei der Gestaltung
der Stände in neuem Layout,
auch in Sachen Kleidung gab es Neues:
Sportlich schick, so das Motto der
Kleidung, die wir in Zusammenarbeit
mit der Firma Wunderle aussuchten.
Neben legeren Jeans, weißem Hemd
und sportlichem Sakko war der
trendige weiße Sneaker nicht wegzudenken.
Als riesiges Kompliment nahmen
wir die Aussage unserer Kunden auf:
„Ihr seht genauso innovativ wie eure
Produkte aus!“ Das neue Zeitalter hat
begonnen.
Nicole Schroeter
Teamassistenz Außendienst
Produktmarketing
RÖHRIGgranit® GmbH
Mehr als
620.000
Besucher aus über
200 Ländern
bauma München
Mit über 620.000 Besuchern aus mehr als 200 Ländern hat die bauma 2019,
Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeugen
und Baugeräten, das beste Ergebnis ihrer 65-jährigen Geschichte
erzielt. Gegenüber der letzten Veranstaltung im Jahr 2016 stieg die Zahl der Besucher
um etwa 40.000 an. Dabei kamen mehr als 250.000 Besucher aus dem
Ausland. Die Top-10-Besucherländer nach Deutschland waren Österreich, Italien,
die Schweiz, Frankreich, die Niederlande, Russland, Schweden, Tschechien,
Polen und Großbritannien. Auffallend starke Zuwächse gab es aus Übersee,
hier legten vor allem China, Australien und Japan deutlich zu. Allein aus China
kamen über 5.500 Besucher. Mit rund 3.700 Ausstellern aus 63 Ländern wurde
auch auf Ausstellerseite eine neue Bestmarke erreicht. Die mit 614.000 m² Fläche
größte bauma aller Zeiten war damit einmal mehr eine bauma der Rekorde.
Die Aussteller der bauma 2019 präsentierten
dem Weltpublikum zahllose Innovationen
und Produktneuheiten.
Auch RÖHRIGgranit® war mit einem 30 m²
großen Stand als „Exot“ vertreten. Wir als
Rohstofflieferant fielen neben den ganzen
Baumaschinenherstellern auf. Viele Kontakte
konnten wir durch unsere Vorsatzprodukte
granolux® face und granodiamond
überzeugen. Als Firma aus dem schönen
Odenwald servierten wir unseren Besuchern
hessische Spezialitäten wie grüne Soße und
Handkäse. Zu trinken gab es ganz traditionell
„Bembel with care“, was sehr gut ankam.
Nicole Schroeter
Teamassistenz Außendienst
Produktmarketing
RÖHRIGgranit® GmbH
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20 STEINBEISSER #21
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NEUE PRODUKTE:
Die Magie des Orients aus unserem Hause
Auf der diesjährigen European Coating Show in Nürnberg wurden unsere
zwei neuen Produktlinien der granocoat® select-Schiene vorgestellt:
granocoat® select Opulenz und granocoat® select Magie.
Die Namensgebung entstand im
Laufe des Entwicklungsprozesses.
Grundlage war dabei die Erfahrung,
dass die Farben des Orients eine ganz
eigene, unverwechselbare Eigenschaft
haben: Unter der gleißenden
Sonne müssen Farben strahlen, um
überhaupt wahrgenommen werden
zu können. Sie sind dort daher von
großer Intensität und Leuchtkraft,
und es lassen sich starke Effekte mit
ihnen erzielen. Daneben genießt auch
die Farbe Gold im Orient eine große
Anziehungskraft: das Ebenbild der
Sonne.
granocoat® select Opulenz
UNSERE NEUE HOMEPAGE:
FUNKTIONELL UND ATTRAKTIV
Am 6. November 2018 sind wir mit unserer
neuen Homepage online gegangen. Mit
einem komplett neuen Internetauftritt
informieren wir über Produkte, Unternehmensgeschichte,
Natur- und Umweltschutz,
das Erweiterungsvorhaben und vieles
mehr. Neben dem Design und Layout haben
wir auch die Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit
der Homepage deutlich
verbessert. Und das macht sich bemerkbar:
Seit unsere neue Website online ist, haben
wir einen deutlichen Anstieg an Besuchern
zu verzeichnen.
Schauen Sie doch auch vorbei und
besuchen Sie uns online unter
www.roehrig-granit.de
Pascal Guthier
Managementbeauftragter (Qualität/Umwelt)
Assistenz Führungskreis
RÖHRIGgranit® GmbH
UPDATE INSTAGRAM
granocoat® select Magie
Unsere sechs Grundfarben gibt es nun auch mit einem
speziellen metallischen Glimmereffekt. Durch diese hellen
und dunklen Effekte wirken die neuen Produkte brillanter,
magischer und opulenter. Um die Wirkung des Effekts
optimal zum Ausdruck zu bringen, gibt es diese Linien bis
zu einer Korngröße von 2 mm; natürlich können bis zu
dieser Korngröße die Produkte mit dem Kunden optimal
auf den Anwendungsbereich angepasst werden. Insgesamt
wurde Wert darauf gelegt, dass die einzelnen Farben
ähnlich aussehenden Gesteinen zugeordnet werden.
Auch die bisherige granocoat® select-Linie wurde um zwei
weitere Korngrößen erweitert, diese werden nun ebenfalls
in den Körnungen 1 bis 3 mm und 2 bis 5 mm angeboten
und eignen sich unter anderem für Steinteppiche.
Ronja Silber
Leitung Labor- und Anwendungstechnik Lampertheim,
RÖHRIGgranit® GmbH
Rund 150 Beiträge haben wir seit dem 25.05.2018 auf
unserem Instagram-Kanal veröffentlicht. Die derzeit 600
Fans werden zweimal wöchentlich mit neuen Bildern
gefüttert. Egal ob neue Produkte, Mitarbeiter, Tiere und
Pflanzen oder aktuelle Themen – auf unserem Kanal
erhält man einen tollen Einblick in das Leben der Firma
RÖHRIGgranit ® . Unser Social-Media-Team, bestehend aus
Nicole Schroeter und Pascal Guthier, ist ständig auf der
Jagd nach schönen Fotos.
Pascal Guthier
Managementbeauftragter (Qualität/Umwelt)
Assistenz Führungskreis
RÖHRIGgranit® GmbH
Werde auch du einer von
vielen Instagram-Fans der
Firma RÖHRIGgranit ®
und folge uns jetzt!
www.instagram.com/
roehriggranit
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22 STEINBEISSER #21
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Zeche Zollverein, Essen
REFERENZMARKETING
Das Thema Referenzmarketing stand
2019 bei uns im Mittelpunkt – kein
ganz alltäglicher Begriff, aber einfach
zu verstehen, wenn man das Wort
beim Namen nimmt: Referenzmarketing
bedeutet Marketing mithilfe
von Referenzen. Diese Referenzen
entstehen dadurch, dass ein Mensch
oder ein Unternehmen, das mit
einem anderen Unternehmen in
einer geschäftlichen Beziehung steht,
sein Einverständnis erteilt, als gutes
Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit
mit diesem Unternehmen
genannt zu werden. Es ist, einfacher
ausgedrückt, eine Form der Weiterempfehlung.
In unserem Falle bedeutete es ganz
praktisch: Wir haben einen Fotografen
engagiert, der von namhaften
Gebäuden und Plätzen professionelle
Bilder gemacht hat, bei denen unsere
Materialien verarbeitet wurden.
Unter anderem waren das die Zeche
Königsallee „Kö“, Düsseldorf
Collini-Steg, Mannheim
Place de la République, Paris
Kronimus AG – Betonsteinwerke
Zollverein in Essen, die Place de la République in Paris,
das Mannheimer Gewerbegebiet Eastsite, die Königsallee
– „die Kö“ – in Düsseldorf usw. Diese Bilder kommen in
den neuen Broschüren zum Einsatz, zudem hat der Vertrieb
die Möglichkeit, Kunden und potenziellen Kunden
anhand von Referenzen Ergebnisse mit unseren Materialien
zu zeigen.
Referenzmarketing gilt als wirkungsvolles und glaubwürdiges
Instrument für die Neukundengewinnung, weil
darüber positive Aussagen über die Leistungsfähigkeit
eines Unternehmens nicht vom Unternehmen selbst
kommen („Wir sind die Besten!“), sondern von seinen
zufriedenen Kunden („Die haben das super gemacht!“).
Referenzmarketing geht davon aus, dass potenzielle
Kunden während der Kaufentscheidungsphase eher den
Erfahrungen anderer Kunden vertrauen als den Marketingversprechen
des Anbieters. Mit Referenzmarketing
werden außerdem in der Regel konkrete Inhalte über
erfolgte Leistungen vermittelt („So sieht das, was gemacht
wurde, am Ende aus.“). Als Merkmal des Referenzmarketings
gilt, dass es allen Beteiligten Vorteile
verschafft: Der Interessent bekommt eine unabhängige
Informationsquelle, der Referenzgeber kann seine
Kompetenz unter Beweis stellen und der Referenznehmer
erhält einen Fürsprecher. Im Idealfall kann so eine
Win-Win-Win-Situation entstehen – und zu gewinnen,
das macht alle zufrieden.
Nicole Schroeter
Teamassistenz Außendienst
Produktmarketing
RÖHRIGgranit® GmbH
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND SOZIALES
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND SOZIALES
24 STEINBEISSER #21
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„WILDE ECKEN“
HERBSTCAMP FÜR KINDER
... sollte es in einem modernen, nach
Richtlinien eines strengen Qualitätsmanagements
geführten Unternehmens
„eigentlich nicht geben“. In
einem Steinbruchbetrieb mag man
solche Ecken auch tolerieren. Ganz
anders nun im Steinbruch Röhrig!
Hier sind solche „wilden Ecken“ nicht
nur geduldet, hier werden diese
sogar ganz bewusst gefördert und
mit in das Konzept eines naturnahen
Steinbruchbetriebes integriert. Ziel
ist es, durch solche sich weitestgehend
selbst überlassenen Bereiche
neue Lebensräume für bedrohte
Arten im oder in unmittelbarer Nähe
der Steinbrüche zu schaffen. Das
Unternehmen unterstützt mit seinem
Konzept die Nachhaltigkeitsstrategie
der Hessischen Landesregierung, die
solche „wilden Ecken“ als eine Möglichkeit
sieht, die Biodiversität, das
heißt, die Artenvielfalt zu erhalten
und auch zu fördern. Dass ein aktiver
Steinbruch Abbau und Naturschutz
unter einen Hut bringen kann, dies ist
schon eine Besonderheit! Und dafür
lohnt es sich, verschiedene Projekte
gerade auch mit Kindern durchzuführen.
So wurde zum Beispiel eine Bruchsteinmauer
am unteren Lagerplatz
gebaut und mit speziellen Grün- und
Blühpflanzen angelegt. Diese dienen
Schmetterlingen, Insekten und Bienen
als Nahrungsquelle und gewähren
ihnen Schutz vor Fressfeinden.
Im Jahr 2018 fand zum vierten Mal
das einwöchige Sommerferiencamp
zum Thema „Steine, Natur und
Lebensräume“ von RÖHRIGgranit ®
statt. Für die Kinder, die im Losverfahren
leider kein Glück hatten und
nicht teilnehmen konnten, gab es als
„Trostpreis“ die Möglichkeit, sich zu
einem eintägigen Workshop in den
Herbstferien anzumelden. Die Resonanz
war sehr groß, und so fand an
zwei Tagen ein abwechslungsreicher
Workshop für ca. 40 Kinder statt.
Große Unterstützung fand das
RÖHRIG-Team, bestehend aus Birgitt
Bauer, Marco und Jovita Röhrig,
Mario Helfert, Nicole Schroeter, beim
NABU-Stadtverbandsvorsitzenden
Günther Hagemeister. Gemeinsam
galt es, mit den Kindern jeweils
kleinere Projekte durchzuführen und
sichtbare Zeichen in Sachen Naturschutz
und Nachhaltigkeit zu setzen.
Neben Bastelarbeiten, wie z.B.
das Bauen von Vogelhäusern oder
Speckstein-Bearbeitung, konnten die
Kinder unter fachlicher Anleitung in
Bereichen wie Streuobstwiese, wilde
Ecken und Eidechsenhabitat aktiv
werden und fleißig mithelfen.
Wir hoffen, dass die
geschaffenen Lebensräume
ein Paradies für
Tiere und Pflanzen sein
werden.
Gemeinsam wurden außerdem kleine
Tümpel für Gelbbauchunken und
Molche angelegt und mit Wasser
befüllt, was den Kindern sichtbaren
Spaß bereitete. So war es ihnen eine
besondere Freude, neben kindgerechter
Wissensvermittlung richtig mit
Wasser und Matsch mit den Händen
zu arbeiten, was für viele Kinder ein
ganz neues Erlebnis war.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND SOZIALES
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND SOZIALES
26 STEINBEISSER #21
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LEBENSRAUM FÜR EIDECHSEN
UND REPTILIEN
STREUOBSTWIESE
Wie im letzten Steinbeisser schon
berichtet, hat die Firma RÖHRIGgranit
® GmbH in unmittelbarer
Nähe zum Betriebsgelände eine ca.
10.000 qm große Wiese mit altem
Obstbaumbestand gekauft. Durch ein
den Ansprüchen vieler Insekten und
Pflanzen angepasstes „Mahdmanagement“
wird sich dieser wertvolle
Halbtrockenrasen in eine tolle Streuobstwiese
entwickeln, die neben den
alten Obstsorten auch Fauna und
Flora eine Zukunft bieten wird. Wer
diese Wiese im Sommer betreten
hat, sah, welch reichhaltige Insektenwelt
dort zu Hause ist. Dutzende
Heuschrecken sprangen bei jedem
Fußtritt aus dem Gras, zahlreiche
Schmetterlinge sogen an den Wiesenblumen
und das Summen und Zirpen
ließ jedem Naturfreund das Herz höher
schlagen. Schon nach einem Jahr
geeigneter Pflege lassen sich gute
Erfolge erkennen und entschädigen
für die teils schweißtreibende Arbeit.
Diese Wiese soll zu einem artenreichen
Lebensraum für die Tier- und
Pflanzenwelt entwickelt werden. So
wurden hier, zu den bereits bestehenden
Obstbäumen noch 18 Hochstämme
alter Obstbaumsorten gepflanzt,
einige davon auch im Herbstworkshop
mit den Kindern gemeinsam.
Entschieden hat man sich für die
Sorten Apfel, Birne, Quitte, Kirsche
und Pflaume.Das Bienenvolk, welches
ebenso auf dieser Wiese beheimatet
ist, wird mit Sicherheit die Blütezeit
im nächsten Frühjahr genießen. Mehr
und mehr werden diese guten Sorten
im Ertragsobstbau durch pflegeintensive
Massenträger ersetzt und gehen
somit der Nachwelt verloren. Im
Herbstworkshop haben die Kinder
auch Äpfel geerntet und eigenhändig
Apfelsaft hergestellt.
Auf dieser Wiese neben der Werkstraße
konnten die Kinder gemeinsam
ein Eidechsenhabitat anlegen.
Was auf den ersten Blick aussieht wie
ein Haufen durcheinandergeworfener
Steine und Äste, ist in Wahrheit
ein Kunstbau, der mit viel Know-how
umgesetzt wurde. Nach wissenschaftlichen
Erkenntnissen wurde mit den
Kindern ein großer „Steinriegel“
als Lebensraum für Eidechsen und
Reptilien geschaffen. Mit Unterstützung
eines Radladers und Baggers
entstand danach ein Graben. Dieser
wurde dann mit Sand und Felsenkies,
Wurzelstöcken, Ästen und Steinen
gefüllt. Der von den Kindern in
Handarbeit gefertigte Steinwall aus
verschieden großen Steinen und starkem
Astmaterial bietet nun auf kleiner
Fläche alle Habitate, die die Tiere
zum Leben und Überleben brauchen.
Dieser Steinriegel wurde so gestaltet,
dass sich darin durch geeignete Hohlräume
Versteckmöglichkeiten bieten.
Tiefgründige Überwinterungsräume
sowie Eiablageplätze und genügend
Stellen zum Sonnenbaden sind dort
entstanden.
Günther Hagemeister
1. Vorsitzender NABU,
Stadtverband Heppenheim
Birgitt Bauer
Verkaufsinnendienst /
Öffentlichkeitsarbeit
RÖHRIGgranit® GmbH
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND SOZIALES
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28 STEINBEISSER #21
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Nach der Besichtigung erzählte Seniorchef Gerhard Röhrig –
dessen Bruder Manfred Röhrig ebenfalls Pfarrer i.R. ist, der aber
leider aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte –
den Besuchern gerne etwas über die Entstehungsgeschichte und
die Entwicklung des Splittwerkes, von dessen Gründung im Jahre
1964 und der weiteren Entwicklung bis heute.
Birgitt Bauer
Verkaufsinnendienst / Öffentlichkeitsarbeit
RÖHRIGgranit® GmbH
Bürgermeister Rainer Burelbach (li.) bei der Einweihung
der neuen LEON-Hilfe-Insel bei RÖHRIGgranit® GmbH mit
RÖHRIG-Mitarbeiterin Birgitt Bauer und Marco Röhrig.
Foto: Stadt Heppenheim.
BESUCH DER PFARRER I.R. AUS DEM
BISTUM MAINZ
LEON-HILFE-INSELN
IN HEPPENHEIM
– Neue Anlaufstelle in Sonderbach
Der Steinbruch –
„Wie ein Haus aus
lebendigen Steinen“
Auch in diesem Jahr kamen wieder
zahlreiche Gruppen zu Besichtigungen
in unseren Steinbruch nach
Sonderbach. So konnten wir Kindergärten
und Schulklassen, Jahrgangsgruppen,
Vereine und politische
Gruppen, ca. 300 Personen, als Gäste
begrüßen und ihnen einen Einblick
in die Arbeitswelt eines Steinbruchs
und in den Alltag des Granitabbaus
geben.
Besonders gefreut hat uns der Besuch
mehrerer Pfarrer im Ruhestand
aus dem Bistum Mainz. Hermann-Josef
Herd, Pfarrer i.R., hatte seine
Kollegen zu einem Senioren-Wander-Konventionat
in den Steinbruch
RÖHRIG eingeladen. Ganz nach dem
1. Petrusbrief: „Kommt zu ihm, dem
lebendigen Stein ...“.
Nach einer kleinen Begrüßung ging
es los und die Pfarrer konnten einmal
so richtig in einen lebendigen
Steinbruch blicken. Beeindruckt
waren sie nicht nur von den großen
Maschinen und Fahrzeugen
sowie dem Brecher, der den Granit
zerkleinert, sondern auch besonders
von den Menschen, die darin
arbeiten und dem Steinbruch Leben
einhauchen. Voller Neugierde und
Spannung konnten sie sich alles
ansehen und waren begeistert und
beeindruckt.
Seit Oktober 2010 sind in Heppenheim
sogenannte LEON-Hilfe-Inseln
eingerichtet. Es handelt sich um ein
Projekt der Hessischen Polizei, das
es Kindern in Notsituationen ermöglichen
soll, überall im Stadtgebiet
Anlaufstellen und Hilfe zu finden.
Die Hilfe-Inseln sollen Kindern, aber
auch Senioren in bedrohlichen oder
unangenehmen Situationen Anlaufstellen
sein, wenn sie Hilfe benötigen.
Besonders geeignet sind Geschäfte
und Einrichtungen, die gut
erreichbar oder den Kindern bereits
bekannt sind. In Zusammenarbeit
zwischen Schulen, Kindertageseinrichtungen
sowie der örtlichen Polizei
und den Jugendverkehrsschulen
sollen die Kinder zu ihrer Sicherheit
auf dem Schulweg oder in ihrer Freizeit
unterstützt werden.
Mittlerweile gibt es in Heppenheim
34 LEON-Hilfe-Inseln. Nun konnte
mit der RÖHRIGgranit ® GmbH ein
weiterer Projektpartner gefunden
werden. Da das Unternehmen in
einem Wander- und Ausflugsgebiet
liegt, kann es Zufluchtspunkt für viele
Hilfesuchende sein.
Das Unternehmen ist aufgrund
seiner guten Ausstattung an geschultem
Personal und Geräten wie
beispielsweise einem Defibrillator
in der Lage, auch medizinische
Ersthilfe zu leisten. Während der
Bürozeiten von 7:00 bis 17:00 Uhr
kann man sich an die Mitarbeitenden
wenden.
Es ist Ziel dieses Projektes, viele
Kinder und ältere Mitmenschen in
Hessen auf die LEON-Hilfe-Inseln
aufmerksam zu machen, damit sie in
Notsituationen schneller Hilfe finden
können.
Kinder auf Schulausflügen in hessischen
Kommunen können sicher
sein, dass sie überall dort Hilfe finden,
wo sie das gelbe Hilfe-Insel-Plakat
mit der Sympathiefigur LEON im
Schaufenster oder an Türen sehen.
Medrida Serdani
Verwaltungsangestellte im Bereich Soziales
der Kreisstadt Heppenheim
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND SOZIALES
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30 STEINBEISSER #21
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RETTER MIT FELLSCHNAUZE:
Die Rettungshundestaffel des DRK im Steinbruch
FEUERWEHR HEPPENHEIM
IM SPLITTWERK SONDERBACH
Im Sommer dieses Jahres übte die
Feuerwehr Heppenheim mit 20
Feuerwehrmännern und -frauen bei
uns im Splittwerk den Ernstfall. Es
wurden zwei Übungsszenarien vorbereitet
und abgehandelt:
Erstes Szenario: Ein PKW wurde
von einem Radlader überfahren,
eine Person befand sich noch in
dem Fahrzeug, die Person war stark
eingeklemmt und konnte nicht befreit
werden. Die Feuerwehr rettete
die betroffene Person – in diesem
Fall eine Übungspuppe – innerhalb
kürzester Zeit mittels eines hydraulischen
Rettungsgerätes.
Das zweite Szenario war nicht so
alltäglich für die Feuerwehr: Eine
Person fiel in die Öffnung des Vorbrechers,
verletzte sich dabei schwer
und konnte nicht befreit werden.
Hierbei musste darauf geachtet werden,
dass sich die Verletzung der Person
durch die Rettungsmaßnahmen
nicht weiter verschlimmert. Auch die
Feuerwehrmänner und -frauen selbst
mussten darauf achten, sich nicht in
Gefahr zu bringen. Mittels Flaschenzug
und Spineboard konnten die
Fachleute der Feuerwehr dann rasch
die Person aus der Unglückslage befreien.
Zum schonenden Abtransport
wurde der Patient anschließend über
die Schleifkorbtrage und Drehleiter
aus dem Gefahrenbereich transportiert.
Nach dem Übungsende unterhielten
sich alle gemeinsam bei einem
kleinen Snack über die Übungsszenarien.
Abschließend bedankte sich die
Feuerwehr für die interessanten Eindrücke
und für die Möglichkeit, hier
bei uns im Unternehmen solche nicht
alltäglichen Fälle zu erproben.
Sebastian May
Stellvertretender Betriebsleiter Sonderbach
RÖHRIGgranit® GmbH
Es regnet, leicht und stetig. Im Laub
liegt etwas – oder vielleicht sogar
jemand? Reglos, das Gesicht dem
Boden zugewandt und halb von der
Kapuze verdeckt.
In der Nähe bricht sich ein Hund
seinen Weg durchs Unterholz. Die
Nase in den Wind gereckt, sucht er
Bahn um Bahn das Gelände ab. Wie
an einer Duftschnur gezogen, fliegt
er auf die am Boden liegende Person
zu, schnüffelt kurz, legt sich etwas
entfernt ab und beginnt zu bellen:
wau ... wau … wauwauwau … wau …
wau … wau ... Das Bellen ist über den
ganzen Wald zu hören und füllt den
Steinbruch. Ein Mann in orangefarbener
Jacke mit einem Hunde-Emblem
darauf hastet dem Bellen nach. Als
er die am Boden liegende Person
erreicht, richtet sich diese auf, öffnet
eine kleine Dose, die sie unter sich
verborgen hatte, und gibt dem Hund
daraus als Belohnung ein Leckerchen:
„Feiner Hund, das hast du suuuper
gemacht“, lobt sie ihn, während der
Hundeführer den Hund anleint.
Zum Glück war das kein Ernstfall,
aber dafür trainieren wir, die Rettungshundestaffel
des DRK Bensheim.
Wir bilden unsere Hunde aus,
damit sie als Flächensuchhunde
vermisste Personen finden können.
Dafür braucht es viel Training, da
die Hunde ganz unterschiedliche
Situationen und Opferbilder erlernen
müssen – eine echte Expertenleistung!
Der Hund muss lernen,
menschlichem Geruch zu folgen und
ein „Opfer“, also eine hilfsbedürftige
oder verletzte Person, zu finden und
in der Regel durch Bellen zuverlässig
anzuzeigen. Damit das klappt, gehen
viele Übungsstunden voraus. Der
Steinbruch bietet uns eine Vielzahl an
Möglichkeiten, den Ernstfall zu simulieren
und unsere Hunde auf diesen
vorzubereiten. Momentan haben
wir fünf Hunde, die sozusagen noch
unsere Azubis sind. Nach insgesamt
zwei bis drei Jahren Training können
diese ihre Rettungshundeprüfung
ablegen, um danach unser Team im
Einsatz zu verstärken. Aber auch
unsere vier bereits geprüften Hunde
müssen alle zwei Jahre ihre Eignung
in einer Prüfung immer wieder unter
Beweis stellen. Nur so können wir
sicher sein, dass unsere Rettungshundeteams
ihrer verantwortungsvollen
Aufgabe gerecht werden können.
Welche Hunde sich für diese Arbeit
eignen? Prinzipiell jeder, er sollte nur
ausdauernd und nicht zu klein sein.
Natürlich muss er Menschen mögen,
und wenn er noch gerne spielt oder
Futter total toll findet, klappt das mit
der Ausbildung bestimmt. In unserer
Staffel sind fast so viele Rassen
wie Hunde vertreten: Australian
Shepards, Golden Retriever, Magyar
Vizsla, Border Collies, Berger de
Pyrénées, Holländischer Schäferhund
und ein zuckersüßer Mix.
Also, wenn Sie wieder einmal das Bellen,
zum Beispiel an einem Sonntag,
durch den Steinbruch schallen hören,
dann sind wir wahrscheinlich wieder
im Training, zum Wohl der Personen,
die vielleicht später einmal unsere
Hilfe brauchen. Wir sind sehr froh,
dass wir dafür das Gelände nutzen
dürfen und möchten uns an dieser
Stelle dafür nochmals herzlich bedanken!
Claudia Reinheimer
Stellvertretende Staffelleitung und
Ausbilderin der Rettungshundestaffel
BÜRO, PERSONAL, SCHULUNGEN
BÜRO, PERSONAL, SCHULUNGEN
32 STEINBEISSER #21
33
Name:
Alexander Samoilow
Alter:
40 Jahre
Tätigkeit:
Musterherstellung, Musterversand,
Mineralstoffwerk Lampertheim
Firmenzugehörigkeit: 9 Jahre
WAS MACHEN
UNSERE
MITARBEITER?
Ich heiße Alexander Samoilow, bin
40 Jahre alt und seit dem 01.06.2010
bei der Firma RÖHRIGgranit ® im
Mineralstoffwerk Lampertheim tätig.
Am Anfang habe ich neben der Arbeit
in der Produktion auch verschiedene
Produktmuster für den Außendienst
und Versand hergestellt. Nach ca.
eineinhalb Jahren ist das Auftragsvolumen
für die Musterherstellung so
angewachsen, dass ich seitdem fast
nur noch für diese Aufgabe zuständig
bin. Für den Außendienst stelle ich
Musterkassetten, -dosen, -eimer bzw.
-säcke her. Für den Versand werden
überwiegend Dosen von 50 g, 100 g
oder 1 kg sowie Säcke von 5 kg, 12,5
kg oder 25 kg abgefüllt, verpackt und
verschickt.
Beeindruckend finde ich die Entwicklung
unserer Niederlassung: Am
Anfang waren wir in Lampertheim
7 Mitarbeiter, jetzt sind wir ca. 20
Mitarbeiter. Auch die Möglichkeit
der beruflichen Fortbildung durch
Seminare, Schulungen oder den Besuch
von Messen ist erwähnenswert.
Positiv empfinde ich die freiwilligen
Sozialleistungen wie Firmenfeiern
mit Partner oder das kostenlose
Mittagessen bzw. Wasser im Sommer
und Obst im Winter.
Name:
Alexander Maier
Alter:
50 Jahre
Tätigkeit:
Mulde- und
Dumperfahrer
Firmenzugehörigkeit: 23 Jahre
Mein Name ist Alexander Maier. Ich arbeite
nun schon 23 Jahre bei der Firma RÖHRIG
granit ® . Zehn Jahre lang habe ich im Splittwerk
in Heppenheim-Sonderbach als Produktionsleiter
und Radladerfahrer gearbeitet.
Danach ging es für mich ca. sieben Jahre
als Schichtführer und Radladerfahrer ins
Mineralstoffwerk nach Lampertheim. Die
letzten sechs Jahre war ich unter anderem
im Steinbruch Lärche als Radladerfahrer
tätig. Aktuell fahre ich Mulde und Dumper
im Splittwerk. Die großen Maschinen mit
ihren Dimensionen haben mich schon immer
fasziniert.
Name:
Alexandru Zsold
Alter:
41 Jahre
Tätigkeit:
Mitarbeiter Werk Lärche
Firmenzugehörigkeit: 2 Jahre
Mein Name ist Alexander Zsold. Ich bin seit knapp
zwei Jahren bei der Firma RÖHRIGgranit ® im Werk
Lärche beschäftigt. Zu meinen Aufgaben gehören
die Herstellung von Böschungspflastern, die Kundenbetreuung,
das Verladen von Böschungspflastern
und Bruchsteinen sowie die Lagerverwaltung
der Garten- und Landschaftsbauprodukte. Speziell
in den trockenen Monaten achte ich darauf, dass
die angelegten Tümpel für die Gelbbauchunken,
die in Kooperation mit dem NABU entstanden sind,
ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Die Vielfältigkeit und die Abwechslung sind es, die
diesen Bereich für mich so interessant machen.
Auch der Umgang mit den Kunden macht mir sehr
viel Spaß.
BÜRO, PERSONAL, SCHULUNGEN
BÜRO, PERSONAL, SCHULUNGEN
34 STEINBEISSER #21
35
AUSBILDUNGSMESSEN 2019
Auch in diesem Jahr war unsere
Firma mit uns Azubis wieder auf
zwei Ausbildungsmessen vertreten:
• Im März waren wir Aussteller
bei der Ausbildungsmesse in
Bensheim-Auerbach, die von
der Bundesagentur für Arbeit
veranstaltet wurde.
• Und im September fand die
28. Berufs-Informationsbörse
in der Alfred-Delp-Schule in
Lampertheim statt.
AUF EINEN BLICK
kamen zur Ausbildungsmesse, um
sich entweder über einen Praktikumsplatz
oder eine Ausbildung zu
informieren. Viele Schüler bereiteten
sich mit einem kleinen Fragebogen
vor, den sie mit uns Azubis gemeinsam
durchgingen. Die Fragen drehten
sich zum Beispiel um den benötigten
Schulabschluss, die Tätigkeiten
oder die Arbeitszeiten während der
Ausbildung. Die Schüler interessierten
sich sehr dafür, zu erfahren,
welche Arbeiten in einem Steinbruch
anfallen, und waren von den verschiedenen
Produktmustern und den
Anschauungsmaterialien fasziniert.
Dadurch konnten wir die Tätigkeiten
unserer Firma im wahrsten Sinne des
Wortes ganz griffig darstellen.
Es ist immer wieder spannend, auf
welche Schüler man trifft und welche
speziellen Fragen und Interessen sie
haben. Wir freuen uns schon auf die
Messen im nächsten Jahr!
Katharina Karlé
Auszubildende
RÖHRIGgranit® GmbH
Jeweils zwei Auszubildende aus den
beiden Ausbildungsberufen Aufbereitungsmechaniker/in
und Industriekaufmann/-kauffrau
nahmen
daran teil, um so bestmöglich auf die
Fragen und Interessen der Schüler
einzugehen. Schüler ab der 8. Klasse
Herzlichen Glückwunsch an
alle Geburtstagskinder und an
unsere neuen Kolleginnen und
Kollegen!
Eintritte, Auszubildende und runde Geburtstage
seit dem letzten Steinbeisser
Eintritte:
01.09.2018 Tille, Svetlana
30.10.2018 Herrmann, Mirko
01.01.2019 Hogewind, Marco
01.02.2019 Ridinger, Marc
04.02.2019 Keßlau, Kai
25.07.2019 Zsold-Eles, Gabriela
01.10.2019 Tille, Alexander
Auszubildender 2019:
01.08.2019 Calvo Kumpf, Emilio
Runde Geburtstage:
20 Jahre:
Helfert, Mario
Staffa, Daniel
30 Jahre:
Bondar, Dmytro
40 Jahre:
Samoilow, Alexander
50 Jahre:
Hilkert, Jutta
60 Jahre:
Keil, Berthold
Windgätter, Jochen
Eibner, Rita
Scherer, Dieter
Kinscherf, Michael
65 Jahre:
Rau, Andreas
75 Jahre:
Röhrig, Inge
Daniel Staffa ist in unserem Hauptwerk in Heppenheim-Sonderbach beschäftigt.
Er hat in diesem Sommer erfolgreich seine Abschlussprüfung
zum Aufbereitungsmechaniker in der Fachrichtung Naturstein bestanden,
herzlichen Glückwunsch Daniel!
Wir wünschen dir weiterhin viel Freude an deiner Arbeit.
Claudia Leißler
Personalsachbearbeitung
RÖHRIGgranit® GmbH
HERZLICHEN
GLÜCKWUNSCH
ZUR BESTANDENEN
ABSCHLUSSPRÜFUNG
BÜRO, PERSONAL, SCHULUNGEN
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36 STEINBEISSER #21
37
Mitte des Laufes kam mein persönliches
Lieblings-Hindernis: The
Block Ness Monster. Vier Becken mit
kaltem Wasser (das Wasser stand uns
wortwörtlich bis zum Hals) mussten
wir überwinden. Allerdings mussten
wir über Drehrollen, um das Hindernis
durchqueren zu können. Hier
war echtes Teamwork gefragt, denn
alleine konnte man diese Rollen nicht
überwinden. So manch eine Überraschung
hielt uns der Tough Mudder
dann auch noch parat, wie etwa
das Huckepacktragen des eigenen
Kollegen. Nach mehreren Hindernissen
durch den umliegenden Wald
ging es durch einen Fluss, um auf die
Zielgerade auf der anderen Seite zu
gelangen.
Auch auf der Zielgeraden warteten
noch Hindernisse auf uns, bevor wir
es dann wirklich geschafft hatten:
Es ging über das höchste Hindernis,
das Mudderhorn – nichts für schwache
Nerven. Und danach über ein 10
Meter hohes Kletternetz, bei dem du
deiner Höhenangst den Kampf ansagen
konntest. Im Ziel angekommen,
erwartete man uns mit lautem Jubeln.
Wir bekamen unser Finisher-Shirt,
ein Stirnband, ein kühles, alkoholfreies
Radler und ganz viele Powerriegel.
Auf dem Campus machten wir
es uns im Anschluss bei guter Musik
gemütlich. Gegen 17 Uhr ging es
dann wieder nach Heppenheim. Den
Abend ließen wir noch im Schwan auf
dem Heppenheimer Marktplatz ausklingen.
Dort wartete bereits unser
Geschäftsführer Marco Röhrig auf
uns, der übrigens nächstes Jahr mitmachen
möchte. ☺
TOUGH MUDDER
2019
Im September dieses Jahres fand
wieder ein Azubi-Aktionstag statt
– für mich der erste. Wir haben am
Tough Mudder-Lauf teilgenommen
(in Wassertrüdingen, in der Nähe
von Dinkelsbühl und Nürnberg).
Der Tough Mudder ist ein 5-Kilometer-Schlammlauf
mit insgesamt 13
Hindernissen.
Wir trafen uns um 8.00 Uhr am
Europaplatz in Heppenheim. Teilgenommen
haben einige ehemalige
Azubis, die bereits ausgelernt haben,
alle aktuellen Azubis sowie Claudia
Leißler mit ihrem Sohn Joey.
Gemeinsam fuhren wir mit einem
Leihbus nach Wassertrüdingen. Dort
angekommen zogen wir uns um und
bereiteten uns mental auf den Run
vor. Schon bei der Ankunft auf dem
Gelände lag eine ganz besondere
Stimmung in der Luft. Überall sind
uns gut gelaunte Teams entgegengekommen,
die allesamt nur ein Ziel
hatten: den Tough Mudder zu ‚finishen‘
(= zu beenden, also durchs Ziel
zu laufen). Der Tough Mudder-Lauf
ist jedoch keine Spaßveranstaltung,
sondern ein echter Hardcore-Hindernislauf,
bei dem man an seine
eigenen Grenzen stoßen kann.
Um 12.30 Uhr war es dann soweit:
Wir starteten mit Hunderten weiterer
tapferer Teilnehmerinnen und
Teilnehmer mit einem gemeinsamen
Warm-up. Im Anschluss konnte dann
das Spektakel mit einem Countdown
beginnen. Nach kaum 500 Metern
kam auch schon das erste Hindernis.
Es war ein Schlammhügel, den
es zu überwinden galt. Vor und nach
dem Hügel musste man durch kaltes
Wasser waten. Eines der nächsten
Hindernisse war das Kiss the
mud – und das Hindernis hält, was
der Name verspricht! Unter einem
Stacheldraht entlang kriechend in
Matsch und Wasser, bleibt danach so
gut wie nichts mehr sauber. In der
NEUER AUSZUBILDENDER
AB 01.08.2019
Am 1. August 2019 hat Emilio Calvo Kumpf seine Ausbildung zum
Industriekaufmann bei uns begonnen, willkommen Emilio!
Wir wünschen dir viel Freude bei deiner Ausbildung, viele neue Eindrücke
und Erfahrungen und maximalen Erfolg.
Claudia Leißler
Personalsachbearbeitung
RÖHRIGgranit® GmbH
Der Tough Mudder Run war eine sehr
schöne Erfahrung! Mit verrückten
Hindernissen und echtem Teamspirit.
Es hat uns so viel Spaß gemacht, dass
wir diesen Ausflug mit genau diesem
Ziel nächstes Jahr wiederholen
möchten.
Ein Dankeschön an die Geschäftsleitung,
die uns diesen Ausflug ermöglichte!
Emilio Calvo Kumpf
Auszubildender
RÖHRIGgranit® GmbH
38 EVENTS
STEINBEISSER #21
EVENTS
39
20
Im Anschluss an die interessanten Reden des technischen Leiters
Stefan Koob und des Betriebsleiters von Lampertheim, Michael
Schleißmann, wurde das Büffet eröffnet. Es hat allen sehr gut geschmeckt.
Inge Röhrig ließ es sich nicht nehmen, sich um das Dessertbüffet
selbst zu kümmern. Sie nannte es „Beerentraum“, denn es gab lauter
verschiedene Beeren (Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren,
Johannisbeeren), Beerenmousse mit Vanillesoße und Eis. In
JAHRE MINERALSTOFFWERK
wunderschönen uralten Bauernschüsseln und Behältnissen war alles
traumhaft „beerig“ dekoriert. Anlass für Inge Röhrig war ihr Wunsch,
sich den Röhrig-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern erkenntlich zu
IN LAMPERTHEIM
zeigen für das Geburtstagsgeschenk anlässlich ihres 75. Geburtstages
am 18. Januar 2019.
Am 25. Mai 2019 war es soweit: Die
neue Trocknungsanlage sowie das
Labor waren nach ca. 7-monatiger
Bauzeit fertiggestellt. Diesen Anlass
verbanden wir mit der Jubiläumsfeier
„20 Jahre Mineral stoffwerk
Lampertheim“ und feierten mit allen
Mitarbeiter innen und Mitarbeitern
sowie deren Partnern zusammen.
Den im letzten Jahr neu eingeführten
Rentnerstammtisch haben wir in
die Jubiläumsfeier integriert. Unsere
Rentner wurden mit ihren Partnern
dazu eingeladen, weil wir uns dachten,
dass es auch die „Ehemaligen“
interessieren würde, wie sich das
Werk Lampertheim und das Portfolio
mittlerweile weiterentwickelt haben
und was es Neues gibt.
1998 erwarben wir in Lampertheim
das erste Grundstück mit Hallen und
Bürogebäuden. Heute werden hier
spezielle und hochwertige Industriemineralien
für ganz besondere Anwendungen
aufbereitet und veredelt.
Der höchste Anteil der Rohstoffe
kommt aus dem Hauptwerk in Heppenheim-Sonderbach.
Mittlerweile
verfügt RÖHRIGgranit ® im Industriegebiet
Lampertheim in der Bauhofstraße
30 bis 34 über Eigentumsflächen
mit Hallen und Bürogebäuden
auf ca. 30.000 qm.
Im festlich geschmückten Hof wurde
ein Zelt aufgebaut, alles sah sehr einladend
aus und jeder hat sich gleich
wohlgefühlt. Ein kleiner Sektempfang
und das Grillbüffet der Firma Rettig
waren schon vorbe reitet.
Geschäftsführer Marco Röhrig, technischer Leiter Stefan Koob und
Betriebsleiter Michael Schleißmann weihen die Trocknungsanlage ein.
Um 16.00 Uhr ging es los: In einer
eindrucksvollen Begrüßungsrede berichtete
Marco Röhrig von den schweren
Aufbaujahren und Rückschlägen
in Lampertheim – aber auch von
den Erfolgen und den ständig neuen
Herausforderungen, und er zeigte die
Chancen für die Zukunft auf.
Auch Gerhard Röhrig ließ es sich
nicht nehmen, einige Worte an die
Anwesenden zu richten. Er freute sich
sehr über die positive Entwicklung
der letzten Jahre und sieht in dem
Standort Lampertheim viel Potenzial.
Der Abschluss seiner Rede, der mit
dem Dank an Sohn Marco verknüpft
war, wurde gekrönt durch eine herzliche
Umarmung der beiden Chefs.
Marco Röhrig dankte seinem Vater
für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.
Gerhard Röhrig dankte Marco
für seinen unermüdlichen Einsatz,
sein Engagement und den geschäftlichen
Erfolg der letzten Jahre.
Begonnen hatten wir in Lampertheim
1998 mit zwei Mitarbeitern. Heute
arbeiten hier ca. 20 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, von denen einige
ihre Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker
bei uns erfolgreich
absolviert haben. Im Mineralstoffwerk
wird im 2- und teilweise im
3-Schicht-Betrieb produziert.
Nach dem Essen wurden von acht Gruppenführern Rundgänge in
Kleingruppen auf dem Betriebsgelände der Bauhofstraße 30 bis 34
angeboten. An acht verschiedenen Stationen wurden die aufwändigen
Prozess- und Aufbereitungsabläufe vorgestellt und die besonderen
Produkte in einer Ausstellung präsentiert. Da staunten alle
Mitarbeiter und Gäste nicht schlecht. Es war ein schöner Rahmen und
ein gelungenes Fest. Wir danken allen, die dazu beigetragen haben!
Jovita Röhrig
Assistentin der Geschäftsleitung
RÖHRIGgranit® GmbH
WEINMARKT
HEPPENHEIM
Das Weinfest mit seiner über 60-jährigen
Tradition lud vom 28. Juni bis zum 7. Juli dieses
Jahres zu einem der schönsten Sommerfeste an
der Bergstraße ein.
Fest im Programm ist hier seit Jahren der Montag
als der „Tag der Betriebe“ ausgeschrieben.
Wie schon in den Jahren davor trafen wir – also
alle, die Zeit, Lust und Laune hatten – uns auch
dieses Mal direkt nach Feierabend zu einer
gemütlichen Runde bei einem guten Schoppen
Wein oder auch zwei. Die Stimmung war sehr
gut und ausgelassen. Die musikalische Unterhaltung
lud alle zum Mitsingen und Mittanzen
ein. Unser Juniorchef lies es sich mal wieder
nicht nehmen, sein „granitstarkes Team“ mit
Essen und Trinken bestens zu versorgen.
Es war eine gelungene After-Work-Party und
wir freuen uns schon auf das nächste Jahr – die
Tische sind jedenfalls schon wieder reserviert!
Ilona Schmitt Rita Eibner
Einkauf
Telefonzentrale / Buchhaltung
RÖHRIGgranit® GmbH RÖHRIGgranit® GmbH
EVENTS
40 STEINBEISSER #21
41
EVENTS
NEUES SOZIALGEBÄUDE
IN SONDERBACH
Heute und in naher Zukunft stehen den Mitarbeitern
zahlreiche neue Möglichkeiten zur Verfügung:
Das alte Gebäude platzte in den
letzten Jahren aufgrund der steigenden
Mitarbeiterzahlen aus allen
Nähten. Nun wurde es durch neue,
moderne Räumlichkeiten abgelöst.
Die Planungen begannen bereits
im Jahre 2017. Die Mitarbeiter des
Betriebes Sonderbach wurden in
mehreren Workshops mit eingebunden.
Und obwohl es aufgrund einer
hohen Auslastung der verschiedenen
Handwerksbetriebe immer wieder zu
leichten Verzögerungen kam, konnte
der Rohbau, wie wir im letzten Jahr
schon berichtet haben, zügig fertiggestellt
werden.
• Ein über 85 qm großer Aufenthaltsraum lädt dazu ein, hier
erholsame Pausen zu verbringen.
• Die unteren Räumlichkeiten bieten neben einer großzügigen
Küche mit mehreren Kühlschränken auch eine Stiefelwäsche
für die Mitarbeiter; ein Verbindungsgang schafft Zugang zu
den Umkleiden und Sanitärräumen. Ein großzügig gestalteter
Außenbereich rundet das ebenerdige Areal ab.
• In der oberen Etage befinden sich Besprechungszimmer, eine
Damen toilette, Damenumkleiden sowie eine Teeküche. Im
Besprechungszimmer sorgt ein Naturkautschuk-Belag der Firma
nora mit eingearbeiteten Granitpartikeln der granocoat®-Linie
unserer Firma für Trittsicherheit und einen sehr natürlichen
sowie interessanten optischen Effekt.
• Für das alte Sozialgebäude ist eine Sanierung in Etappen geplant.
Übergangsweise können die Räumlichkeiten schon jetzt als
Umkleide genutzt werden.
• Den bisherigen Besprechungsraum werden die Sekretärin der
Betriebsleitung sowie die Sprengberechtigten nutzen.
Erfolge muss man feiern:
Oktoberfest in Sonderbach
Nach der Arbeit kommt das Vergnügen
– und der Herbst gab uns direkt
das Motto vor: Mit einem hausinternen
Oktoberfest haben wir am
26. des Monats die Einweihung des
neuen Sozialgebäudes in Sonderbach
gefeiert. Pünktlich um 17 Uhr trafen
die Mitarbeiter von RÖHRIGgranit ®
und geladenen Firmen ein, die am
Bau beteiligt waren: in Tracht und
Dirndl!
Nach einer Begrüßung durch Marco
Röhrig mit Details der Planungs- und
Bauphase wurde es zünftig: Das
bayerische Buffet und der gesellige
Abend wurden eingeläutet und es
folgte ein wirklich gelungenes Fest,
wie auch die Bilder zeigen.
Spiele wie Dosenwerfen mit Bierfässern
und Baumstammnageln
sowie die geniale Musikauswahl von
Steffen Emig und Pascal Guthier trugen
zu bester Partystimmung bei.
An dieser Stelle nochmal ein herzliches
Dankeschön an alle regionale
Handwerksfirmen, die am Bau der
neuen Räumlichkeiten mitgewirkt
haben!
Stefan Koob
Technischer Leiter
Nicole Schroeter
Teamassistenz Außendienst / Produktmarketing
RÖHRIGgranit® GmbH
EVENTS
42 STEINBEISSER #21
43
EVENTS
IMPRESSUM
Herausgeber:
RÖHRIGgranit ® GmbH
Autoren:
Birgitt Bauer, Emilio Calvo Kumpf, Rita Eibner, Horst Gottmann,
Pascal Guthier, Günther Hagemeister, Katharina Karlé, Stefan Koob,
Claudia Leißler, Alexander Maier, Jürgen Mang, Sebastian May,
Claudia Reinheimer, Jovita Röhrig, Alexander Samoilow, Peter Schabel,
Michael Schleißmann, Nicole Schroeter, Ilona Schmitt, Medrida Serdani,
Ronja Silber, Alexandru Zsold
Lektorat:
Agentur Spu.K – Sprache und Kommunikation, Bonn
Layout:
Bettina Gessinger, Dipl. Designerin, Heppenheim
Druck:
Unterleider Medien GmbH, Rödermark
Auflage:
1.000
RÖHRIGgranit ® GmbH
Werkstraße Röhrig 1
64646 Heppenheim
Kontakt
Tel: +49/(0)6252/7009-0
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