16.07.2020 Aufrufe

Köpke, Matthias - Kirche und Synagoge, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Zollchow, Nordwestuckermark, Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Kirche und Synagoge, Die Beschneidung in der Freimaurerei, Eine Sammlung von Schriften aus der Sicht der Gotterkenntnis Ludendorff, Messianismus, Meister vom Stuhl, Rudolf Steiner ein Freimaurer, Esoterisches Christentum, Freimauerei und Menschenwürde,

Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Zollchow, Nordwestuckermark, Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Kirche und Synagoge, Die Beschneidung in der Freimaurerei, Eine Sammlung von Schriften aus der Sicht der Gotterkenntnis Ludendorff, Messianismus, Meister vom Stuhl, Rudolf Steiner ein Freimaurer, Esoterisches Christentum, Freimauerei und Menschenwürde,

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

rerei darum unseren herzlichsten und vollsten Dank wissen. Erst in den

allerjüngsten Jahrzehnten wurden auch der deutsche Arbeiter und die

deutsche Frau herabgesetzt durch die Aufnahme in den Oddfellow-Orden.

Wir wollen einmal vergessen, daß wir die Freimaurerei schon auf einem

klaffenden Widerspruch ertappt haben, dem Widerspruch der angegebenen

Hochziele und der praktischen Durchführung, und wollen noch einmal annehmen,

daß die Leiter der Freimaurerei überzeugt sind, nur einen Heilsweg

zur Menschenveredlung gehen zu wollen, und fragen uns: wie denken sie

sich denn diesen Weg?

Da hören wir zu unserem Befremden, daß sie ihn äußerlich in Stufen abteilten.

Nach der Art der praktischen Berufe unterscheiden sie „Lehrlinge“ ,

„Gesellen“, „Meister“, und darüber hinaus höhere und höchste, leuchtende,

ordensgeschmückte Grade. Wenn wir an die Erhabenheit der Veredlung zu

Gott hin über alle äußere Auszeichnung denken, so müssen wir eine solche

Lehre auch wieder gottferne Verständnislosigkeit nennen, wir würden sie

aber um deswillen nicht der Unmoral zeihen, ebensowenig wie den Fetischdienst

des Negers. Es wird aber eine ungeheuerliche Unmoral, wenn wir

jetzt betrachten, in welcher Weise hier befördert wird und nach welchem

Grundsatz von der Beförderung ausgeschlossen werden kann. Wir hören in

der Schrift „Vernichtung der Freimaurerei durch Enthüllung ihrer Geheimnisse“,

daß man in die höchsten Grade aufsteigen kann, ohne auch nur

irgend etwas von den Geheimnissen der Freimaurerei zu verstehen, und daß

man andererseits von der Beförderung ausgeschlossen werden kann, wenn

man die Beförderungsgelder nicht bar vorauszahlt.

Einen dritten Blick auf die uns schon außerhalb der Logen zugänglichen

Mißstände werfen wir jetzt auf die Mission der Freimaurerei, an welche uns

die Freimaurer selbst hinwiesen. Auch die Gesetze dieser Mission sind uns

in der genannten Schrift wiedergegeben. „Mission“ ist die einzige moralische

Schlußfolgerung aus der inneren Überzeugung, daß es nur einen

Heilsweg gibt, und zwar den, den man selbst in seinem Glauben vertritt.

Wer dies glaubt, muß einen starken Drang zur Mission verspüren, denn

jeder einzelne Mensch, der diese Heilslehre nicht erfährt, muß ihm schwer

auf dem Herzen liegen als ein Vorwurf.

Ja, wenn die Wissenschaft uns heute nachgewiesen hat, daß Menschengeschlechter

schon vor dreihunderttausend Jahren lebten, Kulturen schufen

und ihre Gotteinsicht in heiligen Bildschriften der Kunstwerke umgestalteten,

dann muß es ihm einen ungeheuren Schmerz bereiten und ihn aufs

tiefste erschüttern, daß sich dieser Heilsweg erst nach 298.000 Jahren dem

Menschengeschlecht offenbart hat. Also mit einem Wort: „Mission“ ist die

einzige moralische Schlußfolgerung aus dieser Überzeugung.

Die Freimaurerei treibt auch Mission, aber nicht wie die christliche

73

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!