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2.2.2 Die Wut - digital

Evolutionäre Entstehung der menschlichen Gefühlswelt.

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Im Laufe der philosophischen Entwicklung der Sichtweise auf den menschlichen

Charakter hat sich dann seit der griechischen Philosophie unter Platon und Aristoteles

bis ins Mittelalter die Auffassung von vier Grundtugenden, oder auch

Kardinaltugenden durchgesetzt, denen Paulus schon im 1. Korintherbrief die drei

himmlischen Tugenden hinzufügte.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass permanent unterdrückte Wut Krankheiten

hervorrufen kann, vergleichbar mit ständiger Belastung durch Stress. Als beobachtete

Gesundheitsfolgen werden u.a. erhöhter Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, erhöhtes

Herzinfarkt-Risiko und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems genannt. Ein

Ergebnis ist, dass das Ausleben von Aggressionen diese Gesundheitsrisiken nicht

vermindert, sondern sogar erhöht. Die Erklärung dafür ist, dass Ärger die Produktion

von Adrenalin und Noradrenalin steigert, also von Stresshormonen. Diese haben u.a.

Einfluss auf die Blutgerinnung. Psychologen gehen davon aus, dass unterdrückte Wut

eine Ursache von Depressionen, Essstörungen und Alkoholismus ist. In der

Ratgeberliteratur wird häufig empfohlen, Wut angemessen auszudrücken oder zu

kanalisieren, etwa durch Sport, Gespräche, oder Entspannungsmethoden.“

3. Reaktionen des Körpers

Ärgerlich am Ärger oder eben der Wut ist, dass man sich selbst schadet, ohne etwas

an dem zu ändern, worüber man sich ärgerte.

Wer sehr verärgert, jähzornig oder wütend ist, der kann keinen klaren Gedanken

fassen, dem platzt schnell der Kragen und er rastet aus.

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