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Der Obmann hat das Wort - Schiedsrichtergruppe Westschwaben

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Lehrgang der Betreuungsbeobachter<br />

Am18.07.2010 trafen sich die schwäbischen Betreuungsbeobachter zum Tageslehrgang im Sportheim in<br />

Untermeitingen. Aus unserer SR-Gruppe nahmen an dieser Veranstaltung Max Schmid und Eugen<br />

Feldengut teil. Unter den Teilnehmern befanden sich auch Bezirksbeobachter, die aus persönlichen<br />

Gründen am Beobachterlehrgang in Neuburg verhindert waren.<br />

Zu Lehrgangsbeginn begrüßte BSA-Mitglied Helmut Urban die<br />

Anwesenden, um sie auf die kommenden Aufgaben optimal vorzubereiten.<br />

Dieser stellte dann auch <strong>das</strong> Lehrgangsprogramm vor. Unter dem<br />

Programmpunkt „Gedanken und Ziele“ erläuterte Helmut Urban den neuen<br />

Weg des BSA Schwaben. Zahlreiche erfahrene Referees wurden „aus der<br />

Beobachtung“ genommen, um künftig junge Schiedsrichter-Talente gezielt<br />

zu fördern und ihnen bei der Spielanalyse wertvolle praxisorientierte Tipps<br />

mit auf den Weg zu geben. Dieses Modell befindet sich nun in einer<br />

einjährigen Bewährungsphase. Auch sollen mit diesem Crash-Lehrgang<br />

neue Leute mit ins Boot geholt werden. Die einheitliche Anwendung der<br />

Beobachtungsrichtlinien und die gezielte Hantierung mit der Notenskala<br />

wurden in den Mittelpunkt gestellt. „Wir müssen davon wegkommen, <strong>das</strong>s<br />

90 Prozent der Bögen zwischen 8,2 und 8,4 liegen“ so BSA-Mitglied<br />

Helmut Urban. Auch der kreierte Slogan „Wir 4 ein Team“ soll wieder mit Leben gefüllt werden.<br />

Beim nächsten Tagesordnungspunkt „Wahrnehmen und entscheiden“ stellte BSA-Mitglied Martin<br />

Prinzler 15 Videoszenen des DFB vor, jede Szene wurde zweimal in normaler Geschwindigkeit<br />

vorgeführt. Die Beobachter mussten die optischen Szenen bewerten und in einer Matrix eintragen, ob es<br />

sich um Abseits bzw. Foulspiel handelte. Bei Vergehen nach Regel 12 war noch einzutragen, ob und<br />

welche persönlichen Strafen bei der jeweiligen Szene notwendig sind.<br />

Bei der anschließenden Auswertung wurden die einzelnen Szenen nochmals in Zeitlupe vorgeführt und<br />

aufgelöst. Hier war dann deutlich zu erkennen, <strong>das</strong>s bei dieser Form der Situationserkennung und<br />

Bewertung der optischen Szenen eine schnelle Erfassung der Situation und ein geschultes Auge von<br />

Nöten sind. Nach Aussage von Martin sollen die Regelteste in Zukunft vermehrt mit optischen Szenen<br />

ergänzt und praxisrelevanter durchgeführt werden.<br />

Als nächster Tagesordnungspunkt stand ein warm-up für den<br />

Regeltest auf dem Programm, den Martin in einer kurzweiligen<br />

und interessanten Form vortrug. <strong>Der</strong> anschließende Regeltest<br />

wurde dann von allen Teilnehmern ohne Probleme bewältigt.<br />

Vor der Mittagspause wurden die Regeländerungen zur neuen<br />

Saison und die sinnvolle Anwendung praxisgerecht erläutert.<br />

Nach dem Mittagessen folgte der Tagesordnungspunkt<br />

„Kernpunkt der Beobachtung“. Dieser wurde von Helmut<br />

Urban anhand des extra dafür geschaffenen<br />

Beobachtungsbogens für die Kreisliga verdeutlicht. Er<br />

beleuchtete den Schwierigkeitsgrad sowie viele weitere Aspekte bis zum Assistenten.<br />

Ebenso erläuterte er, was von einem guten Schiedsrichter im modernen Fußball erwartet wird. Er muss<br />

neben den normalen regeltechnischen Voraussetzungen noch weitere wichtige Bedingungen<br />

beherrschen. Ein besonderes Augenmerk sei dabei auf <strong>das</strong> Erkennen sogenannter „Ankerspieler“ zu<br />

richten, die ihre Mitspieler führen und häufig den Dialog mit dem Schiedsrichter für sich nutzen wollen.<br />

Ein weiterer Punkt war der Umgang mit den persönlichen Strafen. Es ist zu beachten, wenn niemand<br />

eine Maßnahme des SR gegen einen Spieler erwartet oder fordert, ob es Sinn macht, nur zur Beruhigung<br />

der eigenen Zunft oder des Beobachters ohne Not eine Sanktion vorzunehmen.<br />

Helmut gab auch noch ein paar Tipps an die Beobachter/Coaches weiter. Er forderte die<br />

Betreuungsbeobachter auf, ihren Teil dazu beizutragen, die Schiedsrichteraus- und fortbildung in<br />

Schwaben in modernem Maße zu fördern. Die Schiedsrichter müssen verstehen, was wir ihnen sagen<br />

und deshalb sollten wir ihnen praxisorientierte Tipps und Ratschläge geben, wobei die<br />

Leistungsfeststellung die Basis bildet. Beim letzten Tagesordnungspunkt – Hinweise zur Saison<br />

2010/2011 – wurden noch allgemeingültige Punkte besprochen. Eugen Feldengut

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