pdf 3mb - Kirchenkreis Burgdorf
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2<br />
Willkommen<br />
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt…<br />
Mit der Adventszeit<br />
besinnen wir uns jedes<br />
Jahr aufs Neue<br />
darauf, was Gott für<br />
uns Menschen will.<br />
Und umso deutlicher<br />
wird uns dann<br />
klar, wie weit unsere<br />
Welt von Gottes<br />
Plan entfernt ist. Land, Erde, fruchtbarer<br />
Boden, das ist zu allen Zeiten<br />
die Lebensgrundlage der Menschen<br />
gewesen. Das Volk Israel ersehnte<br />
während der Wüstenwanderung das<br />
Gelobte Land, in dem es nicht mehr<br />
nötig sein würde, von Ort zu Ort zu<br />
ziehen, immer auf der Suche nach<br />
Wasser und Weideland. Im Gelobten<br />
Land würde das Volk endlich<br />
zur Ruhe zu kommen, eine stabile<br />
Heimat zu finden und auf eigenem<br />
Land etwas anzubauen. Schon das<br />
Alte Testament erzählt davon dass<br />
auch im Gelobten Land Gerechtigkeit<br />
nie wirklich wurde. Viele Kleinbauern<br />
wurden von Großgrundbesitzern<br />
in Schuldsklaverei getrieben. Und<br />
heute leiden die Kleinbauern Afrikas<br />
und Südamerikas unter westlichen<br />
oder chinesischen Großinvestoren,<br />
die Land aufkaufen, um Riesen-Produktionsbetriebe<br />
anzusiedeln, die<br />
einerseits den Kleinbauern das Land<br />
rauben, andererseits die landeseigene<br />
Lebensmittel- oder Textilproduktion<br />
zerstören. Auch die europäische<br />
Union beteiligt sich an solchen unlauteren<br />
Investitionen.<br />
Die Heimatlosen und Übervorteilten<br />
sind es, denen die Weihnachtsbotschaft<br />
gilt. Damals waren es gerade<br />
auch diese Menschen, heimatlose<br />
Hirten, die die frohe Botschaft vom<br />
Gottesfrieden zuerst hörten. Der<br />
Evangelist Lukas hat es ganz bewusst<br />
so dargestellt.<br />
Mit dem bekannten Aktionsmotto<br />
„Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“<br />
möchte „Brot für die Welt“<br />
daran erinnern, dass Gott den Menschen<br />
Land zum Leben schenkte und<br />
damit einen festen Grund für ein hoffnungsfrohes<br />
Dasein. Doch viele Menschen<br />
in den Ländern des Südens<br />
werden durch Investoren von ihrem<br />
Land vertrieben, ihnen wird damit ihre<br />
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