huber petrol - Moosdorf
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2 moosdorfer bote · Nr. 6 · Juni 2011 3<br />
moosdorfer bote · Nr. 6 · Juni 2011<br />
... weiter von S1<br />
in ein gediegenes, außergewöhnliches<br />
Lokal verwandelt<br />
wurde und von<br />
drei guten Freunden gemeinsam<br />
bekocht wird.<br />
Werfen wir einen Blick ins<br />
Gewerbegebiet am südlichen<br />
Rand unserer Gemeinde.<br />
Hier entstanden<br />
ansehnliche Firmen, die<br />
nicht nur den Gemeindefinanzen,<br />
sondern auch<br />
dem Auge guttun. Sei es<br />
nun das Gebäude der Firma<br />
Siegl oder das baubiologischeKompetenzzentrum<br />
Furkern - hier<br />
wurde nicht nur mit dem<br />
Rechenstift gebaut, sondern<br />
auch mit Auge und<br />
Herz. Wer auf der B156<br />
aus Salzburg kommt, der<br />
sieht auf einen Blick, dass<br />
am Tor zum Innviertel<br />
eine innovative, engagierte<br />
Gemeinde liegt.<br />
Beinahe schon legendär<br />
ist die „Klappstuhl-Roas“,<br />
mit der die Mitglieder des<br />
Dorferneuerungsvereins<br />
die Saison eingeläutet<br />
haben. Ausgestattet mit<br />
Klappstühlen spazierte<br />
man durch die Gemeinde,<br />
setzte sich da und dort<br />
nieder, prüfte die Aussicht<br />
und wanderte danach<br />
wieder weiter. Ein- und<br />
Ausblicke, die man im<br />
... weiter von S1 angefangen. So habe ich<br />
oder Wandern. Oder auch<br />
den Schritt in die Garage,<br />
wo das Fahrrad seit Monaten<br />
unberührt steht. Hier<br />
bietet zur Zeit zum Beispiel<br />
die „Gesunde Gemeinde“-<br />
Gruppe Aktionen an.<br />
Jetzt höre ich schon viele<br />
sagen, die mich regelmässig<br />
mit meinem Rennrad<br />
fahren sehen: „Ja – Du<br />
sagst das leicht. Du bist ja<br />
sportlich!“<br />
Stimmt – aber erst seit ein<br />
paar Jahren wieder. Und<br />
ich habe auch ganz langsam<br />
mit kleinen Schritten<br />
Alltag kaum wahrnimmt,<br />
wurden dabei entdeckt.<br />
Bald schon werden an<br />
den schönsten Platzerln<br />
Bänke stehen und zum<br />
Rasten einladen.<br />
Die Liste ließe sich noch<br />
lange fortsetzen. In Hackenbuch<br />
wird schon eifrig<br />
für den neuen Dorfplatz<br />
geplant, in Stadl entstand<br />
bei einer Hofzufahrt eine<br />
neue Allee, in Habersdorf<br />
laufen die Planungen für<br />
das 20. Habersdorf-Fest<br />
auf vollen Touren und die<br />
von der Jägerschaft errichteten<br />
und gepflegten<br />
Hecken sind auch nicht<br />
mehr wegzudenken.Andere<br />
Gemeinden beneiden<br />
uns um derlei Dinge. Was<br />
ist aber wirklich das Geheimnis<br />
von <strong>Moosdorf</strong>?<br />
Einer der berühmtesten<br />
Politiker der Weltgeschichte,<br />
John F. Kennedy,<br />
prägte vor genau 50 Jahren<br />
diesen Satz: „Frage<br />
nicht, was Dein Land für<br />
Dich tun kann, sondern<br />
frage Dich, was Du für<br />
Dein Land tun kannst!“<br />
Dieses Zitat hat nichts<br />
an Aktualität verloren.<br />
Ersetzt man das „Land“<br />
durch die „Gemeinde“,<br />
dann beschreibt es exakt,<br />
was derzeit in <strong>Moosdorf</strong><br />
geschieht: die Moosdor-<br />
vor ein paar Jahren 20 Kilo<br />
abgenommen – viele von<br />
euch haben mich darauf<br />
angesprochen. Und ich<br />
habe immer geantwortet:<br />
nein, ich habe nicht Sport<br />
bis zum Umfallen gemacht,<br />
sondern anfangs nur sehr<br />
mäßig aber regelmäßig 4<br />
bis 5 Kilometer flottes Gehen.<br />
Und wenn es einen<br />
kleinen Hügel hinauf ging,<br />
bin ich schon geschlichen<br />
– weil mir der Puls zu hoch<br />
ging! 10 Kilometer leichtes<br />
Radfahren war das Maximum<br />
am Anfang! Und<br />
ferinnen und <strong>Moosdorf</strong>er<br />
tun etwas für ihre Gemeinde,<br />
ohne darauf zu<br />
warten, dass jemand anderer<br />
etwas macht.<br />
Daraus hat sich eine gesunde<br />
Eigendynamik entwickelt,<br />
die uns allen nur<br />
nützlich sein kann. Ob<br />
im Rahmen des Agenda<br />
21-Projektes „Zukunft<br />
braucht Beteiligung“ über<br />
die Entwicklung von Film-<br />
museum und Moormuseum<br />
nachgedacht wird,<br />
ob mit einem Dorfmobil<br />
die fehlenden öffentlichen<br />
Verkehrsmittel ersetzt wer-<br />
den Ibmer Berg hab ich<br />
gemieden wie der Teufel<br />
das Weihwasser! Bergauf<br />
half nur mehr schieben,<br />
weil mir die Luft ausging!<br />
Das ist erst ein paar Jahre<br />
her – und geändert hat<br />
es sich mit dem ersten<br />
Schritt. Nur der Vollständigkeit<br />
halber: auf Essen<br />
und Trinken habe ich ebenfalls<br />
geachtet – aber ohne<br />
irgendeine Diät zu machen.<br />
Das war das ganze<br />
Geheimnis. Und wenn nun<br />
bald, wie ich so höre, der<br />
Tennisverein auch mit<br />
Breitensportangeboten<br />
den oder ob der Dorferneuerungsverein<br />
über neue<br />
Gestaltungsideen nachdenkt<br />
– überall sind begeis-<br />
terte Menschen mit dabei,<br />
die erkannt haben: Dorfgestaltung<br />
sind wir alle!<br />
Das genau macht den Unterschied<br />
aus zwischen<br />
Worten und Taten. Letztlich<br />
zählen nicht Konzepte,<br />
die in der Schreibtischlade<br />
liegen, sondern das, was<br />
wir tatsächlich umsetzen.<br />
Und je mehr wir uns dabei<br />
gegenseitig unterstützen,<br />
desto schöner wird unser<br />
<strong>Moosdorf</strong> werden!<br />
<strong>Moosdorf</strong> und ein paar seiner Besonderheiten sollten - als Vorarbeit<br />
zum Zukunftsabend im Rahmen der Agenda 21 Seelentium<br />
- mit dem Projektbetreuer Karlo M. Hujber vom Ideenkreis<br />
Schleedorf begangen werden. Der war beeindruckt von allem –<br />
aber vor allem von der Entwicklung, die Projekte wie beispielsweise<br />
das Friedensdenkmal in den letzten paar Jahren genommen<br />
haben. „Toll was <strong>Moosdorf</strong> seit Beginn der lokalen Agenda<br />
alles geschafft hat.“, war sein Fazit.<br />
loslegt, dann gibt es noch<br />
einen Grund mehr, den<br />
ersten Schritt zu machen.<br />
Gesund sein ist lebenswichtig<br />
– also: investiert<br />
darin ein bisschen Zeit. Zum<br />
Beispiel schon nächsten<br />
Montag bei schönem Wetter.<br />
Da radelt die „Gesunde<br />
Gemeinde“ - ganz gemütlich<br />
- durch unsere schöne<br />
Landschaft. Wir freuen uns<br />
auf euch! Und ihr werdet<br />
sehen: ich kann auch langsam<br />
radeln.<br />
Verspricht euer<br />
Dorfchronist<br />
Christian Spanik<br />
Dorfmobilität am Weg!<br />
Die Ideen für neue Mobilität in <strong>Moosdorf</strong> werden immer konkreter.<br />
In der letzten Ausgabe des „Boten“ berichteten wir noch über eine<br />
interessante Idee, mittlerweile geht es mit voller Kraft in die Detailplanung.<br />
Konkret soll für jene Fahrtstrecken, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
abgedeckt werden, eine Alternative geboten werden. Bei dieser Planung wird<br />
die gesamte Bevölkerung voll eingebunden sein. Im Gespräch mit dem Boten<br />
verrät Bürgermeister Manfred Emersberger den aktuellen Stand der Dinge.<br />
MB: Am 15. März fand ein<br />
Informationsabend zum<br />
Thema „<strong>Moosdorf</strong> macht<br />
mobil“ statt. Was geschah<br />
seither?<br />
Bgm: Die Startveranstaltung<br />
an sich war ein wirklich<br />
tolles Erlebnis. Rund<br />
50 <strong>Moosdorf</strong>erinnen und<br />
<strong>Moosdorf</strong>er haben Interesse<br />
bekundet, aktiv an<br />
diesem Projekt mitzuwirken<br />
– über so ein Engagement<br />
in der Gemeinde<br />
kann man sich als Bürgermeister<br />
wirklich freuen!<br />
Wir haben ein kleines<br />
Arbeitsteam gebildet und<br />
mit einem externen Fachmann,<br />
Wolfgang Mader<br />
von der Spes Zukunftsakademie,<br />
die Rahmenbedingungen<br />
für ein derartiges<br />
Projekt festgelegt.<br />
MB: Es gab ja sogar<br />
schon eine Exkursion<br />
nach Klaus im Steyrtal…<br />
Bgm: Die Gemeinde<br />
Klaus hat sehr ähnliche<br />
Probleme mit dem öffentlichen<br />
Verkehr wie <strong>Moosdorf</strong>.<br />
Vor einigen Jahren<br />
hat sich dort der Bürgermeister<br />
entschieden, ein<br />
Auto anzukaufen und mit<br />
freiwilligen Fahrerinnen<br />
und Fahrern einen Bedarfsdienst<br />
für Gemeindebürger<br />
einzuführen<br />
– eben das Dorfmobil.<br />
Das funktioniert dort ganz<br />
prima, soziale Kontakte<br />
konnten deutlich verbessert<br />
werden und auch die<br />
Wirtschaft im Ort profitierte<br />
davon. Wir haben von<br />
den Gesprächen in Klaus<br />
viele Erfahrungswerte<br />
nach <strong>Moosdorf</strong> mit nach<br />
Hause gebracht.<br />
MB: Kann man schon sagen,<br />
wann <strong>Moosdorf</strong> sein<br />
Dorfmobil erhält?<br />
Bgm: Darum geht es<br />
erstmal nicht. Die Gemeindebürger<br />
haben bei<br />
der Auftaktveranstaltung<br />
nicht zu Unrecht darauf<br />
hingewiesen, dass wir<br />
erst den Bedarf klären<br />
müssen und erst dann<br />
entscheiden können, was<br />
die optimale Lösung ist.<br />
Der nächste Schritt muss<br />
also ganz ergebnisoffen<br />
sein. Daher werden wir<br />
in rund einer Woche an<br />
jeden einzelnen Haushalt<br />
einen Fragebogen zu diesem<br />
Thema senden. Ich<br />
hoffe und wünsche mir,<br />
dass ganz viele <strong>Moosdorf</strong>erinnen<br />
und <strong>Moosdorf</strong>er<br />
diesen Fragebogen ausfüllen,<br />
damit wir einen<br />
guten Überblick über die<br />
Bedarfssituation erhalten.<br />
Sobald wir die Ergebnisse<br />
ausgewertet haben, werden<br />
wir die entsprechenden<br />
Schritte einleiten. Es<br />
gibt keinen Grund, hier<br />
lange zuzuwarten!<br />
MB: Wie kann man als<br />
Einzelner bei „<strong>Moosdorf</strong><br />
macht mobil“ mitmachen?<br />
Bgm: Derzeit suchen wir<br />
Freiwillige, die beim Einsammeln<br />
der Fragebögen<br />
helfen. Wir möchten<br />
das gerne persönlich machen,<br />
vielleicht gibt es ja<br />
beim Ausfüllen doch ein<br />
paar Fragen. Wenn wir<br />
tatsächlich feststellen, ein<br />
Dorfmobil ist die Lösung<br />
für <strong>Moosdorf</strong>, dann brauchen<br />
wir natürlich Fahrerinnen<br />
und Fahrer – wer<br />
immer aktiv mitmachen<br />
will, kann sich jederzeit<br />
bei unserer Projektleiterin<br />
Barbara Zimmermann<br />
melden und ist herzlich<br />
willkommen. Ich sage<br />
schon heute danke dafür!<br />
Das Team von <strong>Moosdorf</strong> macht mobil:<br />
Projektleitung: Barbara Zimmermann<br />
T.: 2650 | Mail: Barbara.Zimmermann@netproducer.de<br />
Arbeitsteam-Mitglieder: Anita Achatz, Manfred<br />
Emersberger, Rüdigher Hilzensauer, Elisabeth Hirschmann,<br />
Manfred Meier, Josef Prügger, Wolfgang Reindl,<br />
Andrea Resl und Hannelore Weilbuchner<br />
Unser<br />
Versicherungstipp<br />
Markus<br />
Wimmer<br />
Versicherungs-<br />
maklerassistent<br />
Unfallgefahr<br />
Frühjahrsputz<br />
Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
(KfV) verletzen<br />
sich in den Frühjahrsmonaten<br />
2.500 Personen beim<br />
Frühjahrsputz so schwer,<br />
dass sie im Spital behandelt<br />
werden müssen. Das sind pro<br />
Tag ca. 40 Personen, die sich<br />
beim Einsatz von Staubwedel<br />
und Putzlappen Verletzungen<br />
zuziehen.<br />
Die meisten Putzteufel unterschätzen<br />
die Gefahr beim<br />
Putzen. Ablenkung, Stress<br />
und ungeeignete Aufstiegshilfen,<br />
wie wackelige Sessel<br />
oder Möbeltürme führen<br />
schnell zu ernsthaften Blessuren.<br />
Nehmen Sie sich daher für<br />
den Frühjahrsputz genügend<br />
Zeit, teilen Sie die Arbeit auf<br />
mehrere Tage auf und verwenden<br />
Sie geeignete Geräte.<br />
Putzutensilien mit Teleskopstangen,<br />
trittsichere Leitern<br />
und rutschfeste Schuhe sorgen<br />
für ein sicheres Arbeiten.<br />
Unfälle beim Haus- oder<br />
Wohnungsputz zählen zu<br />
den Freizeitunfällen und sind<br />
deshalb nicht durch die gesetzliche<br />
Unfallversicherung<br />
gedeckt. Deshalb empfiehlt<br />
sich eine private Unfallversicherung,<br />
die auch für<br />
Heil- und Transportkosten<br />
aufkommt.<br />
Mehr Informationen erhalten<br />
Sie bei Ihrem EFM Versicherungsmakler!<br />
EFM MoosdorF<br />
Markus Wimmer<br />
Gewerbepark Süd 2<br />
5141 <strong>Moosdorf</strong><br />
Tel. 0664 80880 40403<br />
moosdorf@efm.at<br />
www.efm.at/moosdorf