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Archiv 2005 2006 - TSV Burgdorf Volleyball

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Man, was war das für ein Spieltag. Gänsehaut pur! Tolle Stimmung mit einer super Zuschauerkulisse. Danke dafür!<br />

Mir war klar, dass wir nur noch eine einzige Chance hatten, den 2. Tabellenplatz (und damit einen Aufstiegsplatz) zu erreichen. Heute mussten zwei Siege<br />

her. Und zwar deutliche Siege. Wir hatten nur einen einzigen Satz gut, um am Saisonende vor Uetze 3 in der Tabelle zu stehen. Also hieß es: Die Mannschaft<br />

motivieren.<br />

15:00 Uhr, das erste Spiel gegen die schnellen Jungs aus Aligse begann. Bislang waren alle Spiele gegen Aligse ausgesprochen zäh. Die holen unglaubliche<br />

Bälle wieder zurück ins Spiel, einer Gummiwand gleich. Und genauso ging’s los. Klasse Aufschlägen der Sportfreunde stand eine miserable <strong>Burgdorf</strong>er<br />

Annahme gegenüber. Also muss man als Zuspieler retten, was zu retten ist. Gut, die Bälle standen alles andere als optimal. Aber dann versuchten die<br />

Angreifer auch noch „schön“ zu spielen, was gründlich misslang. Zu allem Unglück fielen uns dann auch noch die schwachen Angriffe von der Gegenseite<br />

einfach so ins Feld. Mitten rein. Keiner bewegt sich. Keine Aufstellung ist für solche Bälle gemacht. Also Taktik ändern: Auszeit, Mannschaft einnorden und<br />

weg mit dem Block. Dann liefs. Es reichte zwar nur noch zum 23:25, aber wir waren fast da. Immer noch zu viele Eigenfehler. Vor allen Dingen beim<br />

Aufschlag. Verflixte Thermik in der Halle. Der Ball segelte und segelte. Aber wir wurden von Ball zu Ball sicherer. Wir haben zusammengespielt. So richtig.<br />

Wie Zahnräder, die ineinander greifen. Und das schönste dabei: Wir konnten nach und nach einige Zahnräder wechseln. Es sollten auch mal die spielen, die<br />

sonst nicht so oft zum Zuge kommen. Und es hat funktioniert! Kompliment an die Mannschaft!<br />

Das komplette Ergebnis zum Schluss: 3:1 Sätze mit 23:25, 25:17, 25:17, 25:21 Punkten. Das war die Pflicht.<br />

Pause.<br />

Na gut, wir hatten unseren einen Satz schon verspielt. Aber jetzt kam die Kür. Der ungeschlagene Tabellenführer, MTV Groß Buchholz, wartete auf uns. Die<br />

hatten überhaupt bisher nur 2 Sätze abgegeben. Und sie hatten das Saisonziel ungeschlagen aufsteigen zu wollen. Nun gut, aber eigentlich waren sie mal<br />

fällig, eigentlich überfällig. Denn schon im Hinspiel wären sie schlagbar gewesen, wäre da nicht die Abiparty vom Vorabend gewesen… Also heute ohne<br />

Abiparty. Die Männer heiß machen. Gegen den Tabellenführer eigentlich unnötig, aber trotzdem.<br />

17:15 Uhr, der Anpfiff. Und dann ging’ s los. Dann kamen wir. Wir fegten wie ein Tornado über den MTV Groß Buchholz. Die Aufschläge von Lukas saßen<br />

wieder. Der Block von Ole und Christoph stand. Die Annahme von Piet und Peter kam. Ich hatte mich mittlerweile an die ungewohnte Rolle als Steller<br />

gewöhnt, und das Zuspiel wurde von Ball zu Ball besser. Die Angriffe saßen. Buchholz machte Fehler über Fehler. Und ehe sie sich versehen hatten, hatten<br />

sie den Satz mit 8:25 verloren. Die Zuschauer tobten, und unsere Auswechselspieler machen Lärm, als ob alle gleichzeitig auf dem Spielfeld standen. Aber<br />

Vorsicht. Ein vermeintlich leicht gewonnener Satz verleitet dazu, die Konzentration zu verlieren. Und natürlich kam es wie es kommen musste: Die erste<br />

Satzhälfte wurde nur mit 80% Einsatz absolviert. Buchholz konnte mithalten. Und Ole war plötzlich von der Rolle. Also Lars: Auf geht’s. Der musste dann<br />

auch gleich leiden. Mit meinen 80 Kilo auf seiner Hand und seinem Gesicht habe ich einen bleibenden Eindruck hinterlassen Aber den Ball hatten wir …<br />

hatten… Die da vorne am Netz haben in dann nämlich verdödelt Mit Hammerangriffen von Piet, Christoph und Lukas ging’ s weiter. Buchholz im Netz.<br />

„Schiri Netz“ schrie Piet – „Piet bleib ruhig.“ sagte ich. Und plötzlich hatte ich das ganz sichere Gefühl, dass Buchholz hier und heute kein Bein mehr an die<br />

Erde bekommt. Also: Matze für Lukas ´rein. Der hat dann noch ordentliche Aufschläge gemacht, und es stand 25:22. Dann gab’s kein Halten mehr. Im<br />

dritten Durchgang stand mit den Zuschauern der 7., und mit den Auswechselspielern der 8. Mann auf dem Feld. Mir lief ein Schauer nach dem anderen den<br />

Rücken runter. Und die Jungs waren total cool. Die Annahme passte, das Zuspiel stimmte, und gegen unsere Angreifer war kein Kraut gewachsen. Zwar griff<br />

Groß Buchholz endlich auch besser an, aber der Block fischte ordentlich Bälle weg, und den Rest erledigte die Feldabwehr. So macht <strong>Volleyball</strong> Spaß! Den<br />

letzten Ball konnten die Buchholzer nicht mehr unter Kontrolle bringen. Er landete unspektakulär zum 25:17 im Netz. Der Jubel kannte keine Grenze. Wir<br />

hatten Groß Buchholz mit 3:0 vom Feld gefegt.<br />

Hier noch mal das komplette Ergebnis: 3:0 Sätze mit 25:8, 25:22, 25:17 Punkten.

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