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Amt Viöl AKTUELL 07-2020

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VIÖL | 29<br />

lum schon frühzeitig geschlossen. Bondelumer Grundschüler gingen<br />

nach Behrendorf in die Schule. 1979 wurden die Schulen in Norstedt<br />

und Sollwitt geschlossen. Die Behrendorfer Schule wurde als Außenstelle<br />

noch bis 1983 genutzt. Die Schülerzahl stieg in Viöl auf über 700<br />

und in den Ferien wurden an der Viöler Schule 2 Fertigklassen aufgestellt.<br />

Seit 1976/77 sind Schüler aus den Gemeinden Jörl, Janneby, Süderhackstedt<br />

und Sollerup, <strong>Amt</strong> Eggebek, gern gesehene Gastschüler in der Realschule<br />

Viöl.<br />

Der <strong>Amt</strong>svorsteher Hans Peter Thomsen von Paulsgabe hatte beim<br />

Schulverband angefragt, ob die Realschüler aus den genannten Gemeinden<br />

die Schule in Viöl besuchen könnten. Der Grund war, dass sie<br />

von den Tarper Realschulvertretern als „Hinterwäldler” bezeichnet worden<br />

waren. Hier sieht man wieder erneut deutlich, wie persönliche Befindlichkeiten<br />

in der Politik Konsequenzen nach sich ziehen.<br />

Schule und Schulverband waren sich einig, dass die Schüler willkommen<br />

sind, garantierten sie doch langfristig die Zweizügigkeit der Realschule.<br />

Die Räumlichkeiten waren vorhanden und die Schülerbeförderung<br />

wurde geordnet. Schulkostenbeiträge entstanden nicht. Die Kreisschulämter<br />

Schleswig und Nordfriesland stellten es den Eltern frei,<br />

wohin sie ihre Kinder schickten.<br />

Das Verhältnis zwischen dem „Jörler Raum” und dem Schulverband Viöl<br />

war stets vertrauensvoll und gut. Der Jannebyer Bürgermeister Karl-<br />

Heinz Matthiesen war jahrelang Gast in der Schulverbandsversammlung<br />

mit beratender Stimme. Neue Situationen und auftretende Probleme<br />

wurden stets zur Zufriedenheit aller gelöst. Ihm folgten als beratende<br />

Mitglieder Bürgermeister Peter Brodersen, Süderhackstedt und<br />

die Bürgermeisterin Silke Hünefeld, Jörl.<br />

Ab 1970 wurden die Haupt- und Realschüler der beiden Gemeinden<br />

Haselund und Löwenstedt in Viöl beschult. Die Grundschüler waren an<br />

weiterhin an beiden Standorten untergebracht. 1972 wurde die Verwaltung<br />

der beiden Schulen dem Schulverband Viöl übertragen.<br />

1978 mit der Pensionierung des Haselunder Schulleiters wurde die<br />

Grundschule Löwenstedt als Schulstandort aufgelöst. Nun gab es die<br />

Grundschule Haselund mit Nebenstelle Löwenstedt. Ein öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag wurde geschlossen. Die Schule wurde verpflichtet,<br />

in jeder Gemeinde zwei Klassen zu betreiben. 1995 waren sich die beiden<br />

Bürgermeister, Jens Hansen für Löwenstedt und Martin Albertsen<br />

für Haselund, einig, dass alle Grundschüler beider Gemeinden in Haselund<br />

beschult werden. In Löwenstedt entstand ein Kindergarten für<br />

beide Gemeinden.

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