Download - MEDIENDESIGN Nadine Muth

Robert-Koch-Park
... steht jetzt auch dran
Die Parkanlage in der Robert-Koch-Straße ziert seit einigen
Wochen ein Namensschild am Eingang. Die Aufstellung
zählte zu den letzten Vorhaben vor dem
Wintereinbruch. Dass der Park den Namen Robert Koch
trägt, hat weniger mit dem Entdecker des Tuberkels als
mit dem Umstand zu tun, dass er an der Koch-Straße
liegt. Der Gründer der Parkanlage, Helmut Rosenberg,
scheint dagegen ein wenig in Vergessenheit geraten zu
sein. Deshalb haben sich die Vereinsmitglieder vorgenommen,
an ihn im Park zu erinnern. Mit einem Staudenbereich
und einem
Gedenkstein soll er
gewürdigt werden.
"Wir haben in diesem
Jahr begonnen, einige
Sorten Phlox, Rittersporn
und Iris in dem
ausgewählten Bereich
anzupflanzen. Ein bisher
noch ungelöstes
Problem ist die Beschriftung
des Steins,
die haltbar und bezahlbar
sein soll", so
Stilles Örtchen in uriger Hütte:
das finnische Umwelt‐WC
Kristine Neumann
vom Vorstand des
Vereins "Robert-
Koch-Park" e.V. Auch eine Geschichtsecke im Parkhäuschen
ist angedacht.
Nachdem seit 2006 Großprojekte zur Wiederherstellung
des Parks, wie Entwilderung, Sanierung des Parkhäuschens
und eines Stegs, Instandsetzung der Beetanlagen
und Wege, „Zaun“ an der Bebelstraße, Kompostanlage,
Großgeräteraum, im Mittelpunkt der Arbeit standen,
geht es nun vordergründig um Erhalt und Pflege und um
die weitere Ausgestaltung des Parks. So wurde an Beetund
Wegeeinfassungen gearbeitet, die Baumbeschilderung
als Teil des Lehrpfads in Angriff genommen und
der Rundweg im hinteren Teil der Anlage fertiggestellt.
Außerdem wurde in diesem Jahr ein finnisches Umwelt-
WC aufgestellt, das vor allem bei Veranstaltungen seinen
Zweck erfüllen soll. Es ist geruchsfrei und liefert
Dünger. Die Reststoffe müssen nur einmal im Jahr entsorgt
werden.
Für das nächste Jahr gibt es schon Pläne in der Vereinsschublade:
"Wir haben im Park zwar rund 50 verschiedene
Baumarten, ebenso viele unterschiedliche
Sträuchersorten und einige wenige Unkräuter zwischen
den Blumen, aber wir haben noch keine nützlichen
Kräuter – Gewürz- und Küchenkräuter, Duftkräuter,
Heilkräuter". Das soll sich ändern. Vorgesehen ist die
Andreas Neumann, Ernst Jager, Adolf Meinert und Karl‐Heinz Beier
beim Austellen des neuen Schildes
Anlage einer Kräuterspirale. Gesucht werden noch Mitstreiter,
die Interesse haben und willens sind, sich der
Kräuterpflege übers Jahr zu widmen. "Vielleicht können
ja auch interessierte Schüler das Projekt in ihre Hände nehmen",
überlegt der Verein (Lehrer, hergehört!).
RÜCKBLICK 2010 | 15