Elektromobilität - Sollte die Schweiz die Elektromobilität mehr fördern? Ein Vergleich mit Norwegen.
Dies ist die Vertiefungsarbeit von Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer, welche Im November 2020 zum Abschluss der Lehre als Informatiker EFZ erstellt wurde. Als Thema wurde die Elektromobilität gewählt in welchem die Fragestellung "Sollte die Schweiz die Elektromobilität mehr fördern? Ein Vergleich mit Norwegen." in den Aspekten Technologie, Ökologie und Politik behandelt wurde.
Dies ist die Vertiefungsarbeit von Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer, welche Im November 2020 zum Abschluss der Lehre als Informatiker EFZ erstellt wurde.
Als Thema wurde die Elektromobilität gewählt in welchem die Fragestellung "Sollte die Schweiz die Elektromobilität mehr fördern? Ein Vergleich mit Norwegen." in den Aspekten Technologie, Ökologie und Politik behandelt wurde.
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Vertiefungsarbeit von
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer
Informatiker der Klassen INF17A & INF17S
Elektromobilität
Sollte die Schweiz die Elektromobilität mehr fördern?
Ein Vergleich mit Norwegen.
Zuständige Lehrperson: Michael Steiner
Schule: BBZ Solothurn-Grenchen
Abgabetermin: Dienstag, 17. November 2020
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 0/30
Elektromobilität
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 VORWORT ....................................................................................................................... 2
2 ASPEKT TECHNOLOGIE ...................................................................................................... 3
2.1 EINLEITUNG ............................................................................................................. 3
2.2 ANTRIEBSTECHNOLOGIEN........................................................................................... 3
2.3 STROMERZEUGUNG UND -VERTEILUNG......................................................................... 6
2.4 KOMMENTAR ........................................................................................................... 9
3 ASPEKT ÖKOLOGIE ......................................................................................................... 10
3.1 EINLEITUNG ........................................................................................................... 10
3.2 UMWELTBELASTUNG VON ELEKTROFAHRZEUGEN ........................................................ 10
3.3 ZUSÄTZLICHER STROMBEDARF FÜR DIE ELEKTROAUTOS ............................................... 11
3.4 ENERGIESITUATION SCHWEIZ ................................................................................... 12
3.5 INTERVIEW MIT ELEKTRA .......................................................................................... 14
3.6 ENERGIESITUATION NORWEGEN ................................................................................ 15
3.7 FAZIT .................................................................................................................... 15
3.8 KOMMENTAR ......................................................................................................... 16
4 ASPEKT POLITIK ............................................................................................................ 17
4.1 EINLEITUNG ........................................................................................................... 17
4.2 UMFRAGE ELEKTROMOBILITÄT .................................................................................. 17
4.3 SCHWEIZER FÖRDERUNGSMASSNAHMEN ................................................................... 21
4.4 NORWEGISCHE FÖRDERUNGSMASSNAHMEN .............................................................. 22
4.5 KOMMENTAR ......................................................................................................... 23
5 SCHLUSSWORT .......................................................................................................... 24
5.1 FAZIT AUS UNSEREN UNTERSUCHUNGEN .................................................................... 24
5.2 REFLEXION UNSERES ARBEITSPROZESSES .................................................................. 24
6 ERKLÄRUNG .................................................................................................................. 25
7 QUELLENVERZEICHNIS .................................................................................................... 26
7.1 INTERNET .............................................................................................................. 26
7.2 INTERVIEW / UMFRAGE ........................................................................................... 26
7.3 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ........................................................................................ 27
8 GLOSSAR ...................................................................................................................... 28
9 ANHANG ....................................................................................................................... 30
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 1/30
Elektromobilität
Vorwort
1 Vorwort
Aufgrund unseres Interesses im globalen technologischen Fortschritt fühlten wir uns beim
Thema Elektromobilität sehr angesprochen. Unser Ziel ist es bei diesem Fortschritt im
Überbegriff «Elektromobilität» die Schweiz mit dem Musterstaat Norwegen zu vergleichen.
Daher haben wir uns für die Fragestellung «Sollte die Schweiz die Elektromobilität mehr
fördern? Ein Vergleich mit Norwegen.» entschieden. Da Ökologie und die
Umweltverschmutzung momentan global ein grosses Thema sind, finden wir, dass dieses
Thema auch für die Allgemeinheit interessant erscheinen sollte und Schlüsse daraus
gezogen werden können. Wir werden uns dabei hauptsächlich auf elektrisch angetriebene
PKWs fokussieren und andere Teile der Elektromobilität nur am Rande erwähnen.
Die Elektromobilität ist eine neuere Entwicklung und komplex aufgebaut. Versprochen wird
uns eine grünere Zukunft. Wir würden gerne etwas über die Technik dahinter lernen und
prüfen wie umweltfreundlich diese Technologie wirklich ist. Weiter ist es unser Ziel
festzustellen, wie weit die Schweiz dieser Bewegung entgegenkommt und wie weit sie ist.
Als Schlussfolgerung ergeben sich die Aspekte Technologie, Ökologie und Politik als
logische Wahl. In diesen Aspekten werden wir die Antriebstechnologien eines Elektroautos
erläutern, den Strombedarf und die damit zusammenhängenden Erzeugung und Verteilung
der Elektrizität analysieren sowie die direkte Umweltbelastung untersuchen. Ebenfalls
werden wir uns den aktuellen Stand und wie dies in Zukunft weitergehen könnte,
anschauen. Dabei beachten wir bestehende sowie mögliche Förderungsmassnahmen und
binden die Meinung unseres Umfelds mit ein. Auf die graue Energie eines Elektromobils
werden wir kaum eingehen, da dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde.
Wir erhoffen herauszufinden, weshalb die norwegische Regierung entschieden hat,
Elektroautos so enorm zu fördern und was die Schweiz diesbezüglich für Pläne offen hat.
Ebenfalls wollen wir herausfinden wie Norwegen einen Neuwagen-Anteil von 49% von
Elektroautos erzielen konnte.
Wir versuchen möglichst viele Infos über die Förderung und die Verbreitung von
Elektroautos zu sammeln, sind uns bisher aber nicht sicher, ob wir unsere Fragen seitens
Norwegen beantwortet bekommen. Diese Schwierigkeiten gelten auch für geplante
Interviews. Es gibt keine Garantie, dass wir einen passenden Kandidaten oder einen
passenden Termin finden. Wir bemühen uns jedoch auch mit Internetrecherche und anderen
Anhaltspunkten wie einer Umfrage oder einer Erörterung die nötigen Daten
zusammenzutragen. So sollten wir auch im schlimmsten Fall mit genügend Material unser
Ziel erreichen.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica, Jascha Widmer
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 2/30
Elektromobilität
Aspekt Technologie
2 Aspekt Technologie
2.1 Einleitung
Im Aspekt Technologie möchten wir die grundsätzliche Funktionsweise eines
Elektroautos erläutern. Dabei werden wir uns hauptsächlich auf PKWs konzentrieren
und kommerzielle Fahrzeuge nur nebenbei erwähnen. Ebenfalls werden wir einige
Unterschiede zu herkömmlichen Antrieben aufzeigen. Als zweiten Punkt erklären wir,
wie die Stromerzeugung und -verteilung für Elektroautos funktioniert. Dabei beziehen
wir uns auf das Interview, welches wir mit der Elektra führen durften und werden
Vergleiche mit Norwegen anstellen.
2.2 Antriebstechnologien
Es gibt drei verschiedene Antriebsarten, welche vollständig oder teilweise zur
Elektromobilität gehören. Diese sind der vollelektrische, der Hybrid sowie der Plug-in-Hybrid
Antrieb. Da die Hybrid-Antriebe weiterhin, neben dem elektrischen Antrieb, auch mit
herkömmlichen Motoren angetrieben werden, zählen diese nur teilweise zur Elektromobilität.
Trotzdem möchten wir diese hier erwähnen und erläutern.
Vollelektrischer Antrieb
Ein vollständig elektrisch angetriebenes Fahrzeug wird meistens durch in einer internen
Batterie gespeicherten Strom angetrieben. Bei elektrisch angetriebenen Zügen wird
allerdings der Strom beispielsweise direkt
vom Stromnetz per Pantograph über die
Oberleitung oder über eine parallel
verlaufende Stromschiene eingespeist. Somit
müssen keine teuren und schweren Batterien
eingebaut werden. Ausserdem ist die
Reichweite unendlich, solange auf der
Zugstrecke Oberleitungen verbaut sind. In
einer sehr ähnlichen Art werden Trolleybusse
angetrieben. Die Energie wird ebenfalls über
fest verbaute Oberleitungen verteilt und per Abbildung 1 Pantograph eines Zuges
Pantographen, welcher am Bus befestigt und mit der Oberleitung verbunden ist, in den Bus
eingespeist. Da wir uns aber hauptsächlich auf Personenkraftwagen,
Abbildung 1 Vereinfachte Darstellung
sogenannte
eines
PKWs
BEVs
konzentrieren möchten, werden wir uns im folgenden Abschnitt auf diese beschränken.
Wenn die Öffentlichkeit von einem
Elektroauto spricht, meint diese meisten
das sogenannte BEV, was für Battery
Electric Vehicle steht. Das bedeutet also,
dass dieses Fahrzeug rein durch
Akkustrom angetrieben wird. Bei exakter
Betrachtung des Terminus «Elektroauto»
fällt aber auf, dass neben dem
Batteriefahrzeug auch das
Abbildung 2 Aufbau Plug-in-HybridAbbildung 3
Vereinfachte Darstellung eines BEVsAbbildung 4
Pantograph eines Zuges
Abbildung 2 Vereinfachte Darstellung eines BEVs
Abbildung 5 Aufbau Plug-in-HybridAbbildung 6
Vereinfachte Darstellung eines BEVs
Abbildung 2 Vereinfachte Darstellung eines BEVs
Abbildung 7 Aufbau Plug-in-HybridAbbildung 8
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Vereinfachte Widmer Darstellung eines BEVs Seite 3/30
Abbildung 15 Aufbau Plug-in-HybridAbbildung 16
Vereinfachte Darstellung eines BEVs
Abbildung 9 Aufbau Plug-in-HybridAbbildung 10
Elektromobilität
Aspekt Technologie
Brennstoffzellenfahrzeug, abhängig vom jeweiligen Energiespeicher, darunter einzuordnen
ist. In einem Brennstoffzellenfahrzeug wird der Strom über eine eingebaute Brennstoffzelle
erzeugt, welche beispielsweise mit Wasserstoff oder Methanol betrieben wird. Eine
Eigenschaft, welche aber alle Elektroautos gemeinsam haben, ist die Rekuperation. Diese
wandelt kinetische in elektrische Energie um und lädt so die Batterie wieder auf. Das
passiert hauptsächlich beim Bremsen, aber auch beim Ausrollen oder «Segeln». Sobald
also das Gaspedal nicht mehr betätigt wird, beginnt ein Elektroauto mit der Rekuperation
und gewinnt so vorher zur Beschleunigung genutzte Energie zurück. Der Effektivitätswert
der Rekuperation liegt selbstverständlich einiges unter 100%, ansonsten würde das Laden
wegfallen und eine unbegrenzte Reichweite wäre möglich. BMW gibt den Effektivitätswert
der Rekuperation, sprich wie viel Prozent der bei der Beschleunigung verbrauchten Energie
rekuperiert werden können, bei ihrem Model i3 mit 62.5 bis 64.2 Prozent an.
Abbildung 3 Veranschaulichung der Rekuperation
Quelle: volkswagen.at 1 , heise.de 2 , wikipedia.org 3
Bei unserer Umfrage in unserem Umfeld haben wir eine Schätzung verlangt, wie viel
Prozent der zur Beschleunigung verbrauchten Energie mit der Rekuperation
wiedergewonnen werden kann. Rund 63 der 84 Befragten haben einen zu tiefen Wert
geschätzt. Der Durchschnitt aller Schätzungen lag bei 43%. Bei einer anschliessenden
Rückfrage haben 30% aller Befragten angegeben, sie hätten ungefähr mit diesem Wert
geschätzt. Knapp 60% gaben an, dass sie diese Effizienz überrascht und sie zu tief
geschätzt hatten. 9 Personen gaben sogar an, dass für sie dies unerwartet ineffizient
erscheint und sie zu hoch geschätzt hatten.
Hybrid Antrieb
Quelle: Umfrage 15
Als Hybrid gekennzeichnete Fahrzeuge kombinieren einen Verbrennungsmotor und einen
Elektromotor. Der Hybridantrieb wird dabei in verschiedene Elektrifizierungsgrade aufgeteilt.
So wird im Fachjargon von Mikro-, Mild-, Voll- und Plug-In-Hybrid gesprochen. Der
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 4/30
Elektromobilität
Aspekt Technologie
allgemeine Sprachgebrauch identifiziert mit dem Begriff «Hybrid» meistens einen Vollhybrid-
Antrieb. Aus diesem Grund werden wir uns in diesem Unterkapitel auf den Vollhybriden
konzentrieren. Den Plug-in-Hybrid werden wir im darauffolgenden Unterkapitel näher
erläutern.
Ein Vollhybrid besteht aus einem Elektro- und einem Verbrennungsmotor. Der Vorteil
besteht in der perfekten Ergänzung dieser zwei verschiedenen Antriebe. Es kann dadurch
die Effizienz gesteigert und der Kraftstoffverbrauch verringert werden. Hybrid-Modelle
können, ausgenommen ist der Plug-in-Hybrid, nicht durch eine externe Stromquelle
aufgeladen werden. Trotzdem gibt es verschiedene Systemstrukturen, sprich die Art wie der
Verbrennungsmotor mit dem Elektromotor kombiniert wird. Diese werden in der
untenstehenden Abbildung und dem darauffolgenden Abschnitt erklärt. Die jeweilige
Systemstruktur hat einen Einfluss darauf, wie die Batterien geladen und das Fahrzeug
fortbewegt wird.
Abbildung 4 Visualisierung Systemstrukturen Hybrid
Bei einem Hybrid-Antrieb stehen als Systemstrukturen seriell (Configuration B), parallel
(Configuration A) oder eine Mischung (Configuration C) dieser zwei zur Verfügung. Diese
Systemstrukturen werden je nach Hersteller anders eingesetzt und verbaut, die Technik
dahinter ist aber immer dieselbe. In einem seriellen Aufbau hat der Verbrennungsmotor
keine direkte Verbindung zum Getriebe, die beiden Motoren sind also in Reihe geschaltet.
Das Fahrzeug kann daher nur durch den Elektromotor angetrieben werden. Der
Verbrennungsmotor dient einzig dazu mithilfe eines Generators den benötigten Strom für
den Elektromotor zu generieren. Falls zu viel Energie erzeugt wird, kann diese in der
verbauten Batterie für eine spätere Nutzung gespeichert werden.
Quelle: autoscout24.ch 4 , toyota.de 5
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 5/30
Elektromobilität
Plug-in-Hybrid
Der Unterschied vom Plugin-in-Hybrid zum
Vollhybrid ist ein ziemlich kleiner. Ein Plug-in-
Hybrid kann, anders als der Vollhybrid, auch
über eine externe Stromquelle per Kabel
aufgeladen werden. Trotzdem wird die Batterie
selbstverständlich wie beim Vollhybriden auch,
per Rekuperation und je nach System mit dem
Verbrennungsmotor über den Generator
aufgeladen. Damit die externe Stromzufuhr auch
einen Vorteil bringt, ist meistens eine grössere
Batterie verbaut, wodurch mehr Strom im
Fahrzeug gespeichert werden kann. Ein Plug-in-
Hybrid kann also rein elektrisch mehr Strecke
zurücklegen als ein Vollhybrid. Für kürzere
Strecke kann mit einem Plug-in-Hybrid sogar
rein elektrisch gefahren werden, was meist bei
einem Vollhybriden nicht möglich ist. Dieser
muss bei spätestens 50 km/h oder starker
Beschleunigung den Verbrennungsmotor
zuschalten.
Abbildung 5 Aufbau Plug-in-Hybrid
Aspekt Technologie
2.3 Stromerzeugung und -verteilung
Quelle: autoscout24.ch 4 , toyota.de 5
Bei der Untersuchung der Technologie hinter der Stromerzeugung und -verteilung haben wir
uns auf die zwei Stromanbieter in der Region Solothurn konzentriert. Rund um Solothurn ist
die AEK das weitverbreitetste Stromversorgungsunternehmen, in Richtung Bern ist die
Elektra dafür zuständig. Wir wollten wissen, wie der Strom für die Elektromobilität hergestellt
und verteilt wird. Da beide Firmen auch Ladestationen betreiben und den Einbau in
Privathäusern anbieten, werden wir sicher auch darauf zu sprechen kommen.
Für Norwegen sammelten wir allgemeine Informationen aus dem Internet und verglichen
diese mit der Schweiz.
Die AEK versorgt im Kanton
Solothurn mit ein paar Ausnahmen
hauptsächliche die Bezirke Lebern,
Wasseramt und Solothurn. Der
Strom wird je nach vom Kunden
gewähltem Produkt per Sonnen-,
Wasser- oder Kernkraft erzeugt.
Abbildung 6 Stromprodukte AEK
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 6/30
Elektromobilität
Aspekt Technologie
Das Verteilnetz der Elektra reicht von Lohn-Ammannsegg bis Krauchthal, sowie von Seewil
bis Lyssach. Der Strom aus den Hochspannungsleitungen, weist eine Spannung von 132kV
oder 50kV auf, wird in vier Stationen auf 16kV herabgesetzt und von dort über 253
Trafostationen an das Versorgungsgebiet weitergeleitet. In den Trafostationen wird der
Strom, je nach Anwendungsgebiet, auf 230 oder 400 Volt verringert. Alle Stromleitungen der
Elektra sind unterirdisch verlegt. Insgesamt sind dies rund 793 Kilometer Leitungen. Alle
Stromprodukte der Elektra bestehen aus reinem Ökostrom. Je nach gewähltem Produkt sind
darin 0 bis 40% regionaler Sonnenstrom enthalten.
Abbildung 7 Stromprodukte Elektra
Interview mit Elektra
Quelle: aek.ch 6 ; elektra.ch 7
Freundlicherweise durften wir mit Herr Ostermeier von der Elektra ein Interview führen.
Folgend berichten wir einige spannende Teile daraus. Auch der Aspekt Ökologie unserer
Arbeit enthält Teile des Interviews.
Herr Ostermeier hat ursprünglich bei der Stahl Gerlafingen eine Lehre als Polymechaniker
abgeschlossen, wusste da aber bereits, dass er nicht lange auf diesem Beruf bleiben wird.
Daher hat er anschliessend eine Weiterbildung zum technischen Kaufmann absolviert, was
ihm den Übertritt ins Büro ermöglichte. Vor mittlerweile sieben Jahren konnte er eine Stelle
bei einem Grosshändler für Photovoltaik-Komponenten antreten. Dafür hat er sich
entschieden, weil er etwas mit erneuerbaren Energien zu tun haben wollte. In der Elektra ist
Herr Ostermeier erst seit März 2020 tätig. Er ist dort für den Aufbau des Sektors
Elektromobilität zuständig und muss sich momentan damit auseinandersetzen, wer für die
flächendeckende Verbreitung von Elektroautos Unterstützung von der Elektra benötigen
könnte. Ist dies der Elektroinstallateur, der Einfamilienhausbesitzer,
Mehrfamilienhausbewohner oder vielleicht auch Gemeinden? Die Elektra möchte sich da
stark machen, um die Verbreitung von Elektroautos weiter anzutreiben.
Eine Ladestation an sich ist nichts Komplexes, meinte Herr Ostermeier, und doch gibt es
einige Dinge zu beachten. So ist die Installation beispielsweise nicht ganz einfach, da viel
Leistung benötigt wird, welche durch die Elektra bereitgestellt werden muss. Das Verteilnetz
muss also für diese Leistung ausgelegt sein. Im öffentlichen Bereich kommt noch die Frage
hinzu, wie die Stromkosten abgerechnet werden. In Zukunft sollen die Ladestationen zentral
gesteuert werden können, damit die Netzauslastung einigermassen unter Kontrolle gehalten
werden kann.
Auf unsere Frage, wie denn der Strom aktuell produziert wird, wies er uns auf die
verschiedenen Stromprodukte hin, welche bereits in einem früheren Abschnitt erwähnt
wurden. Jeder Haushalt kann also selbst entscheiden welches Produkt er wählt und somit
die Herkunft bestimmen. Am sinnvollsten ist seiner Meinung nach aber eine Solaranlage auf
dem eigenen Hausdach. So kann nicht nur der eigene Strom erzeugt werden, sondern
zugleich wird das Netz entlastet. Dies bedeutet, dass weniger Stromleitungen in den Boden
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 7/30
Elektromobilität
Aspekt Technologie
verlegt werden müssen und somit die Natur auch geschont wird. Auf den Umweltfaktor einer
eigenen Solaranlage werden wir im Aspekt Ökologie noch etwas genauer zu sprechen
kommen.
Wir wollten anschliessend noch wissen, ob die aktuelle Infrastruktur genügend Strom
produzieren könnte, um alle PKWs elektrisch zu betreiben. Dies beantwortete Herr
Ostermeier mit einem Ja, es müsste aber noch Potenzial ausgeschöpft werden. So verwies
er beispielsweise auf eine Studie, welche aufzeigt, dass Speicherheizungen extreme
Energiefresser sind. Wenn all diese Heizungen durch effizientere Lösungen ersetzt würden,
wäre es kein Problem mehr die Elektroautos zu laden. Ebenfalls erwähnte er das Potenzial
von Photovoltaikanlagen auf Hausdächern, welches aktuell noch überhaupt nicht
ausgeschöpft wird.
Auf die Frage wie denn die Marktsituation momentan aussieht, sagte er uns, dass es da
sehr vorwärts geht. Viele Automobilhersteller bringen neue Elektroautos auf den Markt. Dies
bringt den Preis der Fahrzeuge herunter und die Auswahl steigt. Ebenfalls gibt es
Vorschriften für Importeure. So darf der durchschnittliche CO2-Austoss aller importierten
Fahrzeuge einen gewissen Wert nicht übersteigen.
Wir wollten von Herr Ostermeier noch wissen, was denn als Fahrer der Unterschied
zwischen einem Elektroauto und einem Auto mit einem Verbrennungsmotor sei. Er sagte,
der erste Wow-Effekt tritt beim Einsteigen und Losfahren auf. So realisiert man gar nicht
richtig, dass das Auto bereits fahrbereit ist. Doch sobald man aufs Gaspedal tritt, fährt man
sofort los. Ebenfalls kann mit einem Elektroauto mit praktisch nur einem Pedal gefahren
werden. Durch die Rekuperation bremst das Auto sofort ab, wenn der Fuss nicht mehr aufs
Gaspedal tritt. Ebenfalls ein grosser Unterschied ist die Beschleunigung. Ein Elektroauto
benötigt keine Übersetzung und hat eine viel höhere Beschleunigung. Das Schalten fällt
aufgrund der fast unbeschränkten Drehzahl von Elektromotoren weg.
Gesamtenergetisch sei ein Elektroantrieb mindestens dreimal effizienter als ein
Verbrennungsmotor.
Herr Ostermeier meinte auf die Frage, was denn der Auslöser für die Elektromobilität
gewesen sei, er frage sich eher, weshalb der elektrische Antrieb nicht schon früher
eingesetzt wurde. So war beispielsweise das erste Automobil von Ferdinand Porsche
elektrisch angetrieben. Herr Ostermeier sieht bei den Antriebsarten einen grossen Einfluss
der Ölindustrie. Er meint, dass uns da vor 100 oder 150 Jahren vielleicht etwas vorgemacht
wurde.
Vergleich mit Norwegen
Quelle: Interview Elektra 14
Norwegen hat eine ziemlich hohe Anzahl an Ladestationen für Elektroautos. So müssen sich
in Norwegen nur rund 2'000 Einwohner eine Ladestation teilen. In der Schweiz existiert pro
5'000 Einwohner eine Ladestation. Rein von der Fläche ist die Dichte von Ladestationen in
Norwegen aber nicht sonderlich hoch. In Norwegen existiert somit pro 150 Quadratkilometer
nur eine Ladestation, was nach extrem wenig tönt. In der Schweiz kommt hingegen auf 25
Quadratkilometer eine Ladestation. Dies ist mit der extrem tiefen Bevölkerungsdichte in
Norwegen zu erklären. Diese Zahlen beinhalten keine privaten Ladestationen, sondern nur
die öffentlich zugänglichen. Insgesamt sind in Norwegen etwas über 2500 öffentliche
Ladestation verfügbar, in der Schweiz sind es knapp über 1700.
Quelle: electromaps.com 8
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 8/30
Elektromobilität
Aspekt Technologie
2.4 Kommentar
Überrascht hat uns im Aspekt der Technologie, dass auch Brennstoffzellen-
Fahrzeuge dazu gehören. Ebenfalls wussten wir nicht, dass ein Hybridantrieb in so
viele verschieden Kategorien eingeteilt werden kann. Am spannendsten waren aber
die Informationen aus dem Interview mit Herr Ostermeier und der Vergleich mit
Norwegen.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 9/30
Elektromobilität
Aspekt Ökologie
3 Aspekt Ökologie
3.1 Einleitung
Im Aspekt Ökologie möchten wir die Umweltfreundlichkeit der Elektromobilität
erläutern. Dabei werden wir uns hauptsächlich auf die Energiegewinnung und der
damit zusammenhängenden Umweltbelastung konzentrieren. Als zweiten Punkt
zeigen wir auf, wie die Situation in der Schweiz verglichen mit Norwegen ist. Dabei
beziehen wir uns auf das Interview, welches wir mit der Elektra führen durften und
werden Vergleiche mit Norwegen anstellen.
3.2 Umweltbelastung von Elektrofahrzeugen
Elektroautos sind nur lokal, also in der Umgebung, in der sie bewegt werden, emissionsfrei.
Der fehlende Auspuff reicht für die Kennzeichnung als komplett emissionsfrei nicht aus.
Zentral ist die Art der Herstellung des getankten Stroms. Die Umweltauswirkungen sind mit
der Bereitstellung des Stroms verbunden und hängen von der jeweiligen Stromart und dem
Strommix beziehungsweise den Kraftwerkstechnologien zusammen. Für ein in der Schweiz
betriebenes elektromobiles Auto ist zur Berechnung der CO2-Emissionen der Konsummix
des Stroms relevant. Ein gewöhnlicher Euromix-Strom besteht aus: 75% Kohle, Gas und
Atom. Werden Elektroautos mit solchem Strom betrieben, sind sie theoretisch nicht umweltund
klimafreundlicher als entsprechende moderne Fahrzeuge mit optimierten und effizienten
Verbrennungsmotoren. Für die ökologische Bilanz von Elektroautos ist folglich die Art der
Stromerzeugung und die Herstellung beziehungsweise Herkunft der Batterie entscheidend.
Wobei bei einem herkömmlichen Verbrennungsmotor die gesamte Produktions- und
Lieferkette ebenfalls berücksichtigt werden muss. Unter anderem auch die Produktion des
Treibstoffs und dessen Transport an die Tankstellen.
Quelle: energiestiftung.ch 9
Nach wie vielen Kilometern ist die Ökobilanz des E-
Autos besser im Vergleich zum Benziner?
Auf der Grundlage der erhobenen Daten haben die Forscher untersucht, ab welchem
Zeitpunkt die Elektroversion des VW Caddys eine bessere Ökobilanz hat als dasselbe
Modell mit Benzinmotor. Dabei sind sie von unterschiedlichen Szenarien mit verschiedenen
Strommixen für die Herstellung und das Aufladen der Batterie ausgegangen. Je nach
Szenario ermittelte die Studie unterschiedliche Werte für den Zeitpunkt, ab dem der E-
Caddy die bessere Ökobilanz aufweist als der Benziner.
Fahrzeugherstellung Aufladen Break-even nach
Ökostrom Ökostrom 10'000 km
Kohlestrom Ökostrom 35'000 km
Kohlestrom Kohlestrom 310'000 km
Abbildung 8 VW Caddy mit Batteriegrösse von 51,8 Kilowattstunden
Das Szenario von «Öko und Öko» ist heute in Mittel und West Europa noch nicht sehr
realistisch, weil es nicht möglich ist alles mit 100% Ökostrom zu laden. Nur wenn der zum
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 10/30
Elektromobilität
Aspekt Ökologie
Aufladen genutzte Strom ausschliesslich vom eigenen Hausdach bezogen wird, kann dies
erreicht werden. Die Verfasser der Studie gehen davon aus, dass der Break-even des
untersuchten E-Caddys beim Aufladen mit einem aktuellen Strommix selbst bei einer
Version mit einer kleinen Batterie bei rund 50'000 Km liegt. Das zeigt einerseits, dass der
Strommix in Mittel und Westeuropa noch erneuerbarer werden muss, um die Ökobilanz von
Elektroautos zu optimieren.
Zudem beweist die Untersuchung, dass elektromobile Fahrzeuge grundsätzlich bereits
heute in der Gesamtbetrachtung nach einigen Jahren ökologischer sind als Autos mit
fossilem Antrieb.
3.3 Zusätzlicher Strombedarf für die
Elektroautos
Quelle: energie-experten.ch 10
Ein Elektromotor ist um ein Vielfaches effizienter als ein Verbrennungsmotor. Dieses
Sparpotenzial wird jedoch zu einem Teil durch Verluste bei der Stromerzeugung reduziert.
Ein Verbrennungsmotor wandelt einen Energieträger, wie zum Beispiel Benzin, direkt in
mechanische Energie um, während die in einem Elektroauto eingesetzte Elektrizität
zunächst in einem Kraftwerk erzeugt werden muss, bevor sie als Antriebsenergie nutzbar ist.
Übliche Kohlekraftwerke arbeiten mit einem Wirkungsgrad von rund 35%. Doch bei der
Stromverteilung entstehen Verluste, sowie der Lade- und Entladevorgang und die
Leistungselektronik im Elektroauto kosten Energie, so dass am Ende weniger als 30%
Effizienz entstehen. Wird der Strom aus umweltfreundlicher Solar-, Wind- oder Wasserkraft
gewonnen, wird dessen Wirkungsgradnachteil wiederum aufgehoben. Geht man davon aus,
dass die Hälfte der zukünftigen Schweizer Fahrzeuge aus elektromobilen Autos bestehen
würde, hätte dies einen Strommehrverbrauch von circa 4'500'000'000 Kilowattstunden pro
Jahr zur Folge, respektive 7,5 % des aktuellen Stromverbrauches in der Schweiz. Falls der
verfügbare erneuerbare Strom exklusiv für die elektrische Mobilität gebraucht wird, wird
dafür in anderen Stromverbrauchsbereichen wie Haushalt, Gewerbe oder Industrien ein
höherer Anteil nicht erneuerbaren Strom konsumiert. Das führt nicht zu einer generellen
Erhöhung des Angebots. Entscheidend ist der umgehende Ausbau der Stromproduktion aus
erneuerbaren Energien.
Quelle: energie-experten.ch 11
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 11/30
Elektromobilität
Aspekt Ökologie
3.4 Energiesituation Schweiz
Stromproduktion
Ende 2019 begann in der Schweiz der Anfang vom Ende der Atomkraft-Ära. Im Jahre 2018
machte die Atomenergie einen Anteil von 36,1% der gesamten Stromproduktion aus. Somit
ist die Kernkraft nach der Wasserkraft (Lauf- und Speicherkraftwerke) mit 55,4 % die
zweitgrösste Energiequelle. Mit grossem Abstand folgen die erneuerbaren Energien, wie
zum Beispiel Wind und Solarkraft.
2.7%
Laufkraftwerke (erneuerbar)
25.0%
Speicherkraftwerke
(erneuerbar)
36.1%
Weitere erneuerbare
Energien
Kernkraftwerke
5.7%
30.4%
Konventionell-thermische und
Fernheiskraftwerke (ohne
erneuerbaren Anteil)
Abbildung 9 Stromproduktionsmix Schweiz 2018
Investition in die Zukunft
Quelle: energie-experten.ch 11
Die Schweizer Energieunternehmen und institutionelle Anleger investieren mehr in
erneuerbare Energieanlagen im Ausland, da die Rahmenbedingungen deutlich besser sind
als in der Schweiz. Gründe dafür sind attraktive Vergütungen für den erzeugten Strom,
tiefere Selbstkosten und mehr bewilligungsfähige Standorte. Die Energieproduktion von
Energieanlagen, die Schweizer Investoren im Ausland bauen, stieg gegenüber vom Jahr
2016 um 24 Prozent.
Die E-Mobilität in der Schweiz nimmt trotzdem stark zu: Fast 40'000 Elektro- und
Hybridfahrzeuge wurden letztes Jahr hierzulande zugelassen. Insbesondere der neue Tesla
Model 3 sorgte für einen starken Schub bei den Verkäufen. Eine Studie von EBP geht davon
aus, dass sich die Elektromobilität in der Schweiz weiterverbreiten wird. In zwanzig Jahren
könnten demnach bis zu 60 % der Fahrzeuge auf unseren Strassen über einen elektrischen
Antrieb verfügen. Der Strombedarf für das Aufladen der Batterien dieser Fahrzeuge würde
rund 6.5 Terawattstunden betragen, was etwa 11 Prozent des heutigen Schweizer
Stromverbrauchs entspricht. Das tönt eigentlich nicht nach besonders viel – aber heute hat
die Schweiz auch noch den Atomstrom aus Beznau, Gösgen und Leibstadt zur Verfügung.
Diese Kernkraftwerke produzieren jährlich rund 22 Terawattstunden. Früher oder später wird
dieser Anteil aber wegfallen.
Quelle: energie-experten.ch 11
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 12/30
Elektromobilität
Aspekt Ökologie
Vergleich Produktion und Verbrauch
Die Abbildung 10 zeigt, dass mehr als die Hälfte des Schweizer Atomstroms exportiert
wurde. Weniger als einem Fünftel des in der Schweiz verbrauchten Stroms stammt aus
Schweizer Atomkraftwerken. Gemäss dem Bundesamt für Energie ist es realistisch,
Atomstrom durch erneuerbaren Strom zu ersetzen. Im Unterschied zum Atomstrom fällt
Wind so wie auch Solarstrom aber nicht regelmässig an, sondern ist von Tageszeit,
Jahreszeit und auch dem Wetter abhängig.
Abbildung 10 Überblick: Stromproduktion und Stromverbrauch in der Schweiz 2018
Das Schweizer Solarstrom-Potenzial
Quelle: energie-experten.ch 11
Das Potenzial des Solarstromes auf Gebäuden in der Schweiz liegt gemäss einer
veröffentlichten BFE-Studie bei jährlich 67 Milliarden Kilowattstunden. Dies entspricht 110%
des aktuellen Stromverbrauchs in der Schweiz. Eine zusätzliche Erhebung von Swiss-Solar
ergeben weitere 15 Milliarden potenzielle Kilowattstunden Jahresproduktion ausserhalb von
Gebäuden.
Quelle: swissolar.ch 12
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 13/30
Elektromobilität
Aspekt Ökologie
3.5 Interview mit Elektra
Wie bereits im Aspekt Technologie angesprochen, hatten wir die Ehre mit Herrn Ostermeier
von der Elektra ein Interview zu führen. Ein grosser Teil ist schon im Aspekt Technologie zu
finden, deshalb wird hier der Fokus auf die Fragen zur Ökologie gelegt.
Auf die Frage, mit welcher Art von Antrieb sein privates Auto sich fortbewegt, waren wir
erstaunt, dass dieses noch ein Benziner ist. Darauf folgte die Erklärung, dass es ökologisch
immer noch sinnvoller ist die bestehenden Fahrzeuge bis an ihr Lebensende zu fahren, als
sich nun ein neues Elektroauto anzuschaffen. Ebenfalls erwähnte Herr Ostermeier, dass
sein nächstes Auto ganz bestimmt ein Elektroauto wäre, er sei sich aber noch nicht sicher,
ob er sich wieder ein Auto kauft. Damit spielte er auf sogenannte Carsharing-Plattformen an.
Er überlegt sich also anstelle eines eigenen Autos sich auf solch einer Plattform bei
Gebrauch ein Auto zu mieten. Dies würde den persönlichen ökologischen Fussabdruck
enorm senken.
Als wir Ihn fragten, wie umweltfreundlich denn das elektrische Fortbewegen ist, hörten wir
heraus, dass für Herr Ostermeier das Fahren eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges
nicht unbedingt umweltfreundlicher ist. Dies hat vor allem mit der Herstellung eines
elektrisch angetriebenen Fahrzeuges zu tun, welche sicher nicht umweltfreundlicher ist als
die eines Benziners. Das Abbauen von Lithium für die Batterien sowie die Gewinnung von
Erdgas sind für Ihn keine umweltfreundliche Tätigkeit. Für Herr Ostermeier wäre Carsharing
oder das generelle Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln eine umweltfreundliche
Option.
Der Anbau von privaten Solaranlagen wurde auf die Frage, was die Schweiz für eine
umweltfreundlichere Stromproduktion tun müsste, von ihm stark angesprochen.
Eine Familie sollte also, um Ihre Stromversorgung umweltfreundlicher zu machen, laut Herr
Ostermeier, sich selbst an der Herstellung von umweltfreundlichem Strom beteiligen. Dies
kann beispielsweise das Montieren von Solaranlagen auf seinem Grundstück sein. Nach
Herr Ostermeiers Aussage kann somit jede Person selbst beeinflussen, wie
umweltfreundlich ihr Stromhaushalt aussieht.
Herr Ostermeier sieht die Zukunft nicht in einem kompletten Austausch von Benzinern durch
Elektroautos, da ansonsten zu viele Ressourcen verschwendet werden. Man sollte eher
darauf achten, dass man seinen aktuellen Stand analysiert und diesen Stand dann versucht
zu optimieren, um weitere CO2-Emissionen zu verringern. Er thematisiert auch das
Bestrafen und Versteuern von umweltschädlichen Fahrzeugen. Somit würden Personen mit
grossem CO2-Haushalt eher an die Kasse gebeten, um daraus ein Umdenken zu forcieren.
Quelle: Interview Elektra 14
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 14/30
Elektromobilität
Aspekt Ökologie
3.6 Energiesituation Norwegen
Die Stromproduktion in Norwegen besteht fast ausschliesslich aus erneuerbaren
Energiequellen. Diese macht einen Anteil von 98 Prozent des Strommix aus. Der
Schwerpunkt liegt mit 93,5 Prozent bei der Wasserkraft. Diese wird ergänzt durch Wind- (3,6
Prozent) und thermische Kraftwerke (3,0 Prozent).
Die Energieerzeugung aus fossilen Energiequellen lag bei nur 3200 Wattstunden. Damit ist
die Stromerzeugung von Norwegen weitgehend erneuerbar.
Ein norwegischer Trend im Energiesystem ist, dass seit 1990 die Stromnachfrage gestiegen
ist. Einer der wichtigsten Massnahmen zur Deckung des steigenden Strombedarfs sind
Investitionen in das Stromnetz. Diese sind seit 2010 von rund 6,5 Milliarden norwegische
Kronen auf rund 15,5 Milliarden norwegische Kronen im Jahr 2016 erheblich angestiegen.
Auch in den nächsten 10 Jahren werden grössere Investitionen erwartet.
3.7 Fazit
Quelle: norwegen.ahk.de 13
Wie in der Grafik unten zu sehen, investiert das europäische Ausland mehr als das Doppelte
in erneuerbare Energieanlagen als die Schweiz. Dies liegt an den attraktiven
Rahmenbedingungen, welche das europäische Ausland besitzt. Dies hat zu Folge, dass die
Investitionen in der Schweiz vernachlässigt werden.
Investitionen in erneuerbare Energieanlagen, Vergleich
des Anlagenparks, Jahresproduktion in TWh
9
8
7
6
6.7
8.3
5
4
3
2
3.4
3.8
1
0
1.6
Europäisches Ausland
Schweiz
0.4
2016 2018 Neue Investitionen seit 2016
Abbildung 11 Vergleich Investitionen in erneuerbare Energien
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 15/30
Elektromobilität
Aspekt Ökologie
Im Bild weiter unten sieht man den Vergleich wie Norwegen zu den anderen Ländern
abschneidet.
Mit einem knapp 20 prozentigen Vorsprung übernimmt Norwegen mit 35,6% die Führung, da
die Inland-Investition innerhalb von 26 Jahren um 9 Milliarden gestiegen sind. Dies ist mit
dem anhaltendem erneuerbaren Energie-Trend in Norwegen, zu begründen. Auch in den
nächsten 10 Jahren wird dies anhalten.
Investitionen in Europa nach Ländern
9.1%
12.7%
16.0%
16.7%
35.6%
D
I
F
Nicht zugeordnet
NOR
ESP
Weitere
POR
BG
Abbildung 12 Vergleich Investitionen in erneuerbare Energien in Europa
Gründe für den enormen Unterschied gibt es verschiedene. Der spürbarste Grund ist die
Einstellung der Bevölkerung. Es kristallisiert sich stark heraus, dass sich die Schweizer
Bevölkerung sehr langsam an eine umweltfreundliche Stromversorgung herantraut. Eine
Investition in ein Elektroauto reicht nicht aus. Eine Analyse und Optimierung seines
Strommix und CO2-Haushaltes ist ein möglicher Weg an den Punkt, welchen Norwegen
bereits erreicht hat, herauszukommen.
3.8 Kommentar
Im Aspekt Ökologie kristallisiert sich heraus, dass Elektromobilität nicht gleich
umweltfreundlich entspricht. Viele Faktoren, wie zum Beispiel der Strommix des
Stromhaushaltes oder die Produktion und der Verbrauch haben einen Einfluss darauf.
Die in Norwegen vorhandene Stimmung gegenüber nachhaltiger und
umweltfreundlicher Energie ist populärer und somit stärker vertreten. Um in der
Zukunft mit Norwegen mitzuhalten, müssen wir unsere umweltfreundliche
Energiehaltung optimieren und fördern.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 16/30
Elektromobilität
Aspekt Politik
4 Aspekt Politik
4.1 Einleitung
Es ist unser Ziel einen Einblick über die Meinungen und Ansichten unseres Umfelds
bezüglich des Themas Elektromobilität zu sammeln. Diese möchten wir zusätzlich zur
besseren Übersicht und Darstellung grafisch auswerten. Darüber hinaus wollen wir
Informationen über die Förderungsmassnahmen der Schweiz und Norwegen
gewinnen und aufzeigen.
4.2 Umfrage Elektromobilität
Deklaration zur Umfrage
Um die Einstellung und Ansichten von mehreren aussenstehenden Personen verstehen und
analysieren zu können, haben wir uns entschieden, eine Umfrage zu erstellen und diese zu
teilen. Die Teilnehmer bestehen aus Freunden, Kollegen und Bekannten des erarbeitenden
Teams dieser Arbeit. Die finalen und in folgenden Statistiken erwähnten Resultate und
Kommentare wurden anonym verarbeitet. Sie sammeln sich aus den Angaben von 84
Teilnehmer und Teilnehmerinnen und ist damit aufgrund zu kleiner Anzahl Teilnehmern nicht
repräsentativ.
Umfrageresultate
Liegt die Zukunft Ihrer Meinung nach in elektrisch getriebenen Fortbewegungsmitteln /
Fahrzeugen?
Nr. Antwort % Anzahl
1 Ja, in der Zukunft wird derartiges einzig durch elektrischen Strom betrieben. 21.43 18
2
3
Ja, aber in noch weit entfernter Zukunft. Diese Technologien benötigen erst
noch grosse Entwicklungen und Fortschritte.
Teilweise, aber anders betriebene Technologien werden nicht ganz
abgelöst.
25.00 21
51.19 43
4 Nein, die Elektromobilität bringt einen Rückschritt und wird scheitern. 3.57 3
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 17/30
Elektromobilität
Aspekt Politik
Im Vergleich zu Ländern wie beispielsweise Norwegen wird die Elektromobilität wenig gefördert.
Sollte die Elektromobilität Ihrer Meinung nach in der Schweiz mehr gefördert werden?
Nr. Antwort % Anzahl
1 Ja. 54.76 46
2 Nein. 27.38 23
3
Ich weiss es nicht und habe mir noch keine Meinung dazu gebildet.
Enthaltung.
17.86 15
Eine mögliche Lösung zur weiteren Förderung der Elektromobilität könnte in Form von Fördergelder
beim Kauf/Verkauf von Elektroautos, bezahlt durch Steuergelder, getan werden. Unterstützen Sie
diese Lösung?
Nr. Antwort % Anzahl
1 Ja. 36.90 31
2 Nein. 41.67 35
3
Ich weiss es nicht und habe mir noch keine Meinung dazu gebildet.
Enthaltung.
21.43 18
Die Befragten wurden zusätzlich nach anderen möglichen Lösungsansätzen gefragt.
Unter den Antworten ist zu erkennen, dass „Nein“ Wähler die Förderung nicht unterstützen
möchten, da Ihnen oft die Produktion von Elektroautos nicht umweltfreundlich genug ist.
Vermehrt wird der zu grosse CO2-Ausstoss erwähnt. Auch der Verbrauch von Ressourcen
wie Lithium wird angesprochen.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 18/30
Elektromobilität
Aspekt Politik
Zu Vergleich- und Referenzzwecken von Teilnehmern gesammelte Daten:
Die befragten Personen bestehen aus 46 männlichen und 36 weiblichen Teilnehmern. Zwei
Teilnehmer geben an einem anderen Geschlecht anzugehören.
Welchem Geschlecht gehören Sie an? % Anzahl
Männlich 54.76 46
Weiblich 42.86 36
Anderes 2.38 2
Unter den Teilnehmern befinden sich elf Personen in einer Altersgruppe zwischen 0 bis 17
Jahren, 56 Personen zwischen 18 bis 29 Jahren, acht Personen zwischen 30 bis 44 Jahren,
neun Personen zwischen 45 bis 65 Jahren und zwei Teilnehmer in einer Altersgruppe für
Personen über 65 Jahren.
Welcher Altersgruppe gehören Sie an? (Werte in Jahren) % Anzahl
0-17 13.10 11
18-29 66.67 56
30-44 9.52 8
45-65 10.71 9
65+ 2.38 2
Von 84 Teilnehmern fahren nur drei ein Elektroauto. Fünf weitere ein hybrides Automobil.
Weitere 55 Teilnehmer fahren ein gewöhnliches, völlig benzinbetriebenes Fahrzeug und die
20 verbleibenden Teilnehmer steuern selbst kein Automobil. Ein Teilnehmer gab diese
Information nicht bekannt.
Fahren Sie selbst ein Elektroauto? % Anzahl
Ja. 3.61 3
Nein. 66.27 55
Hybrid 6.02 5
Ich fahre kein Automobil. 24.10 20
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 19/30
Elektromobilität
Aspekt Politik
Zusätzlich wurde in unserer Umfrage getestet, wie viel die Teilnehmer über den
Effizienzgrad der Rekuperation eines Elektroautos wissen. Folgend die Ergebnisse:
Prozentualer Wert von der zum Beschleunigen benötigten Energie,
die beim Bremsen wiedergewonnen wird:
Effektiver Wert:
63.50
Durchschnitt Schätzungen der Teilnehmer:
43.0
An den Resultaten ist zu erkennen, dass der durchschnittliche Teilnehmer einen grösseren
Energieverlust erwartet und die Effizienz der Rekuperation unterschätzt.
Zusammenfassung
0.0 10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 90.0 100.0
Quelle: Umfrage 15
In der Umfrage wird deutlich, dass sich die Mehrheit der Befragten für zusätzliche und
weitere Förderungen der Elektromobilität ausspricht. Fällt die Rede dabei auf eine
Förderung durch zusätzliche Steuergelder, so sinkt die Anzahl Befürworter drastisch.
Gegenvorschläge oder andere Lösungsansätze bleiben in kleinem Rahmen oder gar ganz
aus.
Die Gegner begründen ihre Kritik bei der nicht umweltfreundlichen Herstellung von
Elektroautos. Des Weiteren bestehen auch Gegenargumente, die mit der Förderung von
einzelnen Märkten durch Steuern nicht einverstanden sind, dies verfehle das Ziel.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 20/30
Elektromobilität
Aspekt Politik
4.3 Schweizer Förderungsmassnahmen
Die folgend erläuterten Informationen wurden mit Unterstützung vom Bundesamt für
Strassen (ASTRA) erarbeitet oder bereitgestellt.
Gibt es Pläne Elektroladestationen auf Raststätten oder sonst auf öffentlichen Strassen in der
Zukunft zu fördern?
2017 wurde ein Postulatsbericht publiziert, in dem Informationen zur Kompetenzverteilung
von Bund und Kantonen auf Raststätten und Rastplätzen definiert werden. Des Weiteren
wird beschrieben, wie sich der Bund für den Aufbau eines Schnellladenetzes entlang der
Autobahnen auf Raststätten engagiert hat. Unter anderem wurden Empfehlungen zum
Aufbau von Schnellladestationen auf Raststätten formuliert. Für die Rastplätze, die unter der
Hoheit des Bundes stehen, wurden über ein Vergabeverfahren Betreiber ausgewählt, die in
den nächsten Jahren 100 Rastplätze mit Schnellladestationen ausrüsten werden.
Inwiefern unterstützt das ASTRA die Elektromobilität in der Schweiz? Was gibt es für Pläne? Wie
steht es mit deren Umsetzung?
Der Bund hat eine Roadmap Elektromobilität initiiert, in dem Anstrengungen von der
öffentlichen Hand und von betroffenen Branchen gebündelt werden, um gemeinsam auf das
Ziel hinzuarbeiten, den Anteil der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen von
Personenwagen bis 2022 auf 15 Prozent zu erhöhen. Diese Roadmap wurde 2018 von
Bundesrätin Doris Leuthard mithilfe verschiedener Vertreter der Mobilitäts- und
Elektrobranche erarbeitet. Auch vertreten waren vereinzelt Kantone oder Städte. Die
aktuellen Massnahmen des Bundes im Rahmen der Elektromobilität sind in mehrere Teile
(Cluster) aufgeteilt. Einige dieser Teile lauten wie folgend:
Der Bund will als gutes Beispiel vorangehen. Dies versucht er mit dem Aufbau eines
Schnellladenetzes an Nationalstrassen oder mit Ladestationen in Bundesgebäuden.
Auf kurzfristige Sicht ist es Ziel des Bundes mit grünen Zonen (Parkplätzen) für
Elektrofahrzeuge Abhilfe zu schaffen. Für Gewerbe oder Transportunternehmen sind
Elektroautos aufgrund des Gewichts der Batterie oft keine sinnvolle Lösung. Das Fahrzeug
wird mit dem zusätzlichen Gewicht zu schnell in eine höhere Kategorie eingestuft. Auch da
soll abgeholfen werden, indem das Batteriegewicht nicht mitgerechnet wird.
Langfristig plant der Bund ein Projekt für Echtzeit-Anzeigen der freien Ladeplätze auf
Raststätten.
Allgemein liegt die Verantwortung für die Förderung der Elektromobilität auf nationaler
Ebene beim Bundesamt für Energie BFE. Neben den bereits erwähnten Aktivitäten im
Zusammenhang mit der Roadmap werden weitere Massnahmen im Programm Energie
Schweiz umgesetzt. Zum Beispiel werden diverse Projekte unterstützt, es gibt
Informationsmaterial für Gemeinden und allgemeine Informationskampagnen. Somit sind
Leitfäden, Möglichkeiten oder Anreize für Privatpersonen, Unternehmen, Gemeinden und
Fachpersonen geboten.
Für Subventionen der Elektromobilität gibt es in der Schweiz keine gesetzliche Grundlage
auf Bundesebene. Wichtig ist es jedoch, dass «fördern» nicht unbedingt in Form einer
Subventionierung stattfinden muss.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 21/30
Elektromobilität
Aspekt Politik
In Norwegen werden für Elektroautos beispielsweise die Fähren oder Parkplätze gratis angeboten.
Wäre dies auch in der Schweiz zum Beispiel für die Autobahnen vorstellbar?
Auf den Autobahnen in der Schweiz gibt es weder Fähren noch kostenpflichtige Parkplätze.
Es gibt auch keine Absicht die Vignetten-Pflicht für Elektroautos aufzuheben. Im Gegensatz
zu Norwegen gibt es in der Schweiz weniger Befreiungen für Elektroautos, jedoch zusätzlich
Kosten für Verbrennungsmotoren. Diese sind beispielsweise in Form von Mineralölsteuern
für fossile Treibstoffe, welche Benzin und Diesel einschliessen, vorhanden.
Weitere Informationen zu den Fördermassnahmen des Bundes sind bei den vorherigen
beiden Fragen aufgeführt. Die Schweiz ist föderalistisch aufgebaut, das heisst viele
Zuständigkeiten und Fördermöglichkeiten fallen auch in die Kompetenz der Kantone und
Gemeinden. Finanzielle Förderung für Elektrofahrzeuge gibt es in der Schweiz vor allem
durch die Kantone. Ein Beispiel dafür ist ein Rabatt oder kompletter Verzicht auf die
Motorfahrzeugsteuer in einigen Kantonen.
4.4 Norwegische Förderungsmassnahmen
Quelle: Interview ASTRA 16
Die folgend erläuterten Informationen wurden durch Unterstützung des norwegischen
Ministeriums für Transport gewonnen oder bereitgestellt.
Was waren die Gründe oder Motivationen zu den grosszügigen staatlichen Subventionen für
Elektroautos in Norwegen?
Der erste wichtige Grund liegt bei den geringeren Treibhausgas-Emissionen von
Elektroautomobilen. Diese Art von Fahrzeugen hilft in Norwegen auch die
Luftverschmutzung zu senken.
Es ist in Norwegen von Wichtigkeit, die genannten Emissionen zu verbessern. Im nationalen
Transportplan für die Jahre 2018 - 2029 setzt die norwegische Regierung folgende Ziele für
Automobile mit niedrigen oder keinen Emissionen:
Bis zum Jahre 2025:
- Alle neuen Personenwagen und Lieferwagen sollen ohne Emissionen funktionieren.
- Alle neuen Stadt-Busse sollen ohne Emissionen verkehren oder Biogas verwenden.
Bis zum Jahre 2030:
- Alle neuen schweren Lieferwagen, 75% der neuen lang Distanz Bussen und 50% der
neuen Lastwagen sollen ohne Emissionen fahren können.
- Nahezu emissionsfreie Verteilung von Waren in Grossstadtgebieten.
Fortschritte in Form von emissionsfreien Technologien für Fortbewegungsmittel sind für die
gesetzten Ziele von grosser Wichtigkeit.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 22/30
Elektromobilität
Aspekt Politik
Was ist der Hauptgrund für den hohen Elektroauto-Anteil in Norwegen? Ist dies hauptsächlich den
Subventionen zu verdanken oder sind die Norweger einfach zukunftsorientierter und probieren
schneller etwas Neues?
Die Anreize funktionieren. Über 10 Prozent der privaten PKWs sind emissionsfreie
Fahrzeuge. Es wurde ein grosses Paket an Anreizen bei Elektroautos für Steuern und
Benutzer angeboten. Elektrofahrzeuge haben mit anderen Ausnahmen eine Befreiung der
Mehrwertsteuer (25% in Norwegen), Befreiung von Kauf-Steuern (Einmalige Registrierungs-
Steuer) und reduzierte Verkehrsversicherungssteuer.
Lokale Behörden können zusätzliche Kosten für gebührenpflichtige Strassen, wie auch
Fähren, Parkfelder oder Zugriff für beschränkte Buslinien einführen. Wie auch immer,
Norwegen hat eine nationale Regelung, dass die Kosten für Elektroautos weniger als 50%
derjenigen für gewöhnliche Automobile betragen muss.
Warum hat Norwegen vor, die Subventionen zu stoppen? Gibt es kein Potenzial für noch mehr
Elektromobilität?
Es gibt keinen politischen Entscheid die Subventionen zu stoppen. In Norwegen gibt es
einen politischen Beschluss den Steuervorteil für Elektroautos bis zum Ende des Jahres
2021 beizubehalten. Was nach 2021 folgt ist noch unbekannt, dies gilt es erstmal
abzuwarten.
4.5 Kommentar
Quelle: Interview Transportministerium Norwegen 17
Im Aspekt Politik wird ersichtlich, dass sich Personen in unserem Umfeld
mehrheitlich für weitere Förderungen der Elektromobilität aussprechen, sich jedoch
nicht über die vorhandenen Förderungen im Klaren sind. Trotzdem sind die
wenigstens dazu bereit, zusätzliche finanzielle Anteile in Form von Steuern
beizutragen. Die in Norwegen getroffenen Massnahmen nehmen einen aktiveren und
bewussteren Einfluss als diejenigen der Schweiz. Vielleicht sind genau daher dem
Schweizer Bürger die möglichen Wege in der Zukunft in Hinsicht zur Elektromobilität
weniger bewusst. Dennoch sind auch in der Schweiz mehrere gute Pläne und
Massnahmen anzutreffen.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 23/30
Elektromobilität
Schlusswort
5 Schlusswort
5.1 Fazit aus unseren Untersuchungen
Unsere Fragestellung können wir, anders als gedacht, nur mit einem bedingten Ja
beantworten. Die Schweiz ist in Förderungsmassnahmen viel weiter fortgeschritten als wir
dachten. So gibt es bei den Steuern bereits Abzüge und das Netz an Ladestationen ist
besser ausgebaut als wir meinten. Im Vergleich zu Norwegen gibt es bestimmt noch
Verbesserungspotenzial, trotzdem sehen wir das Problem nicht in den
Förderungsmassnahmen. Vielmehr sehen wir in der Bevölkerung eine Lücke im
Bewusstsein der Möglichkeiten. So sind sich viele den Steuerabzügen zu wenig bewusst
und die Verbreitung von Elektroladestationen wird unterschätzt. Es scheitert also nicht
hauptsächlich an der Förderung, sondern mehr am fehlenden Wissen oder Bewusstsein der
Bevölkerung.
Durch die Beantwortung unserer Fragestellung kann man die weiterführende Frage stellen,
weshalb dies so ist. Wieso ist die Schweizer Bevölkerung noch immer eher für
Verbrennungsmotoren zu begeistern? Liegt es am fehlenden Bewusstsein, dass ein gut
ausgebautes Ladenetz, mittlerweile viele Modelle und ein Steuervorteil vorhanden ist?
All diese Fragen könnte man in einer Weiterführung dieser Arbeit untersuchen und
beantworten.
5.2 Reflexion unseres Arbeitsprozesses
Unser Vorgehen innerhalb der Gruppe hat sich sehr gut bewährt. Die abgesprochene
Aufteilung wurde von allen eingehalten und die Aufgaben wurden erledigt. Bei der Planung
waren wir etwas optimistisch was den Zeitaufwand für das Verfassen der Aspekte
anbelangt. Aufgrund der genügend vorhandenen Reserven war dies aber kein Problem.
Mit unserem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, dazu beigetragen haben unter anderem das
Interview mit der Elektra sowie die Informationen durch das ASTRA und das «Royal
Norwegian Ministry of Transport».
Bedanken möchten wir uns bei Herr Ostermeier von der Elektra für das sehr spannende
Interview. Ebenfalls einen grossen Dank möchten wir an Herr Per-Andre Torper und Frau
Line Klethagen vom Royal Norwegian Ministry of Transport sowie Frau Anna Stamp vom
ASTRA aussprechen, welche uns mit aussagekräftigen Antworten auf unsere Fragen
weitergeholfen haben.
Weiter danken wir Herr Roland Leimer und Frau Rita Schraner für die Korrektur und die
Anpassungsvorschläge.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 24/30
Elektromobilität
Erklärung
6 Erklärung
Die Gruppe bestehend aus Gian-Luca Nica, Jascha Widmer und Florian Leimer bestätigen
diese Vertiefungsarbeit selbstständig verfasst zu haben. Wir haben die Quellen bei
sämtlichen Textstellen angegeben und mit einem genauen Hinweis auf ihre Herkunft
versehen. Alle verwendeten Quellen sind beim jeweiligen Abschnitt sowie im
Quellenverzeichnis etwas genauer aufgeführt.
17. November 2020, Solothurn
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 25/30
Elektromobilität
Quellenverzeichnis
7 Quellenverzeichnis
7.1 Internet
1. https://www.volkswagen.at/elektroauto/technologie (22.09.2020)
2. https://www.heise.de/autos/artikel/Bremsenergierueckgewinnung-und-ihr-
Wirkungsgrad-4340576.html (22.09.2020)
3. https://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzellenfahrzeug (22.09.2020)
4. https://www.autoscout24.ch/de/c/d/information/hybridantrieb?a=19542 (20.10.2020)
5. https://www.toyota.de/hybrid/so-funktioniert-hybrid (20.10.2020)
6. https://www.aek.ch/ueber-aek/versorgungsgebiet /
https://www.aek.ch/privatkunden/strom-beziehen/stromprodukte (20.10.2020)
7. http://elektra.ch/de/privatkunden/verteilnetz/ / http://elektra.ch/de/privatkunden/stromfuer-private-gewerbe/Stompreise-2020.php
(20.10.2020)
8. https://www.electromaps.com/de/ladestationen/norway /
https://www.electromaps.com/de/ladestationen/switzerland (20.10.2020)
9. https://www.energiestiftung.ch/energieeffizienz-elektromobilitaet.html (20.10.2020)
10. https://www.energie-experten.ch/de/mobilitaet/detail/wie-stark-belastet-diebatterieherstellung-die-oekobilanz-von-elektroautos.html
(20.10.2020)
11. https://www.energie-experten.ch/de/wissen/detail/reicht-der-strom-in-der-schweiz-fueralle-elektroautos.html
(20.10.2020)
12. https://www.swissolar.ch/services/medien/news/detail/n-n/bfe-studie-schweizersolarpotenzial-groesser-als-benoetigt/
(03.11.2020)
13. https://norwegen.ahk.de/kernbereiche/erneuerbare-energien (20.10.2020)
7.2 Interview / Umfrage
14. Interview mit Herr Matthias Ostermeier von Elektra (22.09.2020)
E-Mail: mostermeier@elektra.ch
15. Online-Umfrage «Elektromobilität» in persönlichem Umfeld (24.10.2020)
16. Interview per E-Mail mit Frau Anna Stamp vom ASTRA (01.10.2020)
Das E-Mail mit den Antworten, welches wir erhalten haben, findet sich im Anhang.
E-Mail: anna.stamp@astra.admin.ch
17. Interview per E-Mail mit Herr Per-Andre Torper und Frau Line Klethagen vom Royal
Norwegian Ministry of Transport (10.09.2020)
Das PDF mit den Antworten, welches wir erhalten haben, findet sich im Anhang.
E-Mail: postmottak@sd.dep.no
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 26/30
Elektromobilität
Quellenverzeichnis
7.3 Abbildungsverzeichnis
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 5
Pantograph eines Zuges (https://www.schunk-carbontechnology.com/de/produkte/produktedetail/stromabnehmer-nahverkehr)
3
Vereinfachte Darstellung eines BEVs (https://circuitdigest.com/article/all-you-want-to-knowabout-electric-vehicle-batteries)
3
Veranschaulichung der Rekuperation (https://efahrer.chip.de/e-wissen/rekuperation-beimelektroauto-so-funktioniert-die-energierueckgewinnung_102586)
4
Visualisierung Systemstrukturen Hybrid (https://www.researchgate.net/figure/Hybridvehicle-configurations-A-parallel-B-series-and-C-power-split_fig3_224309401)
5
Aufbau Plug-in-Hybrid (https://www.pkw-label.de/alternative-antriebe/elektrofahrzeugebevphevreev)
6
Abb. 6 Stromprodukte AEK (https://www.aek.ch/privatkunden/strom-beziehen/stromprodukte) 6
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 9
Stromprodukte Elektra
(http://elektra.ch/wAssets/docs/Preisblaetter/2021/200826_Preisblatt_elektrab.pdf) 7
VW Caddy mit Batteriegrösse von 51,8 Kilowattstunden (https://www.energieexperten.ch/de/mobilitaet/detail/wie-stark-belastet-die-batterieherstellung-die-oekobilanz-vonelektroautos.html)
10
Stromproduktionsmix Schweiz 2018 (https://www.energieexperten.ch/de/wissen/detail/reicht-der-strom-in-der-schweiz-fuer-alle-elektroautos.html)
12
Abb. 10 Überblick: Stromproduktion und Stromverbrauch in der Schweiz 2018
(https://www.energie-experten.ch/de/wissen/detail/reicht-der-strom-in-der-schweiz-fuer-alleelektroautos.html)
13
Abb. 11 Vergleich Investitionen in erneuerbare Energien (https://www.suisseeole.ch/de/news/2018/5/30/von-schweizer-investitionen-in-erneuerbare-profitieren-hauptsachlichwindprojekte-im-ausland-269/)
15
Abb. 12 Vergleich Investitionen in erneuerbare Energien in Europa (https://www.suisseeole.ch/de/news/2018/5/30/von-schweizer-investitionen-in-erneuerbare-profitieren-hauptsachlichwindprojekte-im-ausland-269/)
16
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 27/30
Elektromobilität
Glossar
8 Glossar
Graue Energie
Die graue Energie eines Produktes ist die benötigte Energie für Herstellung, Transport,
Lagerung, Verkauf und Entsorgung.
Elektra
Die Genossenschaft Elektra Jegenstorf ist eine in Jegenstorf ansässige Stromversorgerin für
23 Gemeinden in den Kantone Bern und Solothurn.
Ökostrom
Ökostrom ist elektrische Energie, welche aus umweltfreundlichen und erneuerbaren
Energiequellen hergestellt wird.
Erneuerbare Energien
Als erneuerbare Energien werden Energiequellen bezeichnet, die im menschlichen
Zeithorizont für nachhaltige Energieversorgung praktisch unerschöpflich zur Verfügung
stehen oder sich verhältnismäßig schnell erneuern.
Fossile Energien
Fossile Energie wird aus Brennstoffen gewonnen, die in geologischer Vorzeit aus
Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren entstanden sind.
Ökologischer Fussabdruck
Der ökologische Fussabdruck gibt an, wieviel Fläche auf der Erde nötig ist, um den aktuellen
Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen.
Thermische Kraftwerke
Ein thermisches Kraftwerk wandelt Wärme, genauer thermische Energie, in elektrische
Energie um.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 28/30
Elektromobilität
Anhang
9 Anhang
• Mindmap
• Leistungsvereinbarung
• Planung
• Arbeitsjournal
• E-Mail vom ASTRA
• PDF vom Royal Norwegian Ministry of Transport
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer Seite 30/30
Importzölle
Fördergelder
Versicherung
Politik
Vergleich mit
Verbrenner
Treibstoffgewinnung
Vergünstigungen
Ökologie
Vorurteile
Batterien-
Herstellung
Identität/
Sozialisation
Batterien-
Recycling
Elektromobilität
Wirtschaft
Kultur
Ausrottung von
Auto-Kult
Marktplatz
Elektrohersteller
Recht
Ethik
Ansehen der
Elektormobilität
Gesetz
Technologie
Entsorgungs und
Anschaffungngsre
glungen
Motor
Antriebstechnologien
Batterie
Hybrid Plug-in-Hybrid Elektrisch
LEISTUNGSVEREINBARUNG
„VERTIEFUNGSARBEIT“
Zwischen
Schule
Lehrperson
Allgemeinbildung
GIBS Solothurn
Steiner Michael
Und
Jascha Widmer
Kandidaten
Kandidatinnen
Gian-Luca Nica
Florian Leimer
Thema
Fragestellung
Elektromobilität
Sollte die Schweiz die Elektromobilität mehr fördern? Ein
Vergleich mit Norwegen.
Abgabetermin 10.11.2020
Die Rahmenbedingungen für die Vertiefungsarbeit sind dem Leitfaden „Vertiefungsarbeit“ für Lernende zu entnehmen.
Sie sind fester Bestandteil der Leistungsvereinbarung.
Ziele (ausformulierte Sätze unter Berücksichtigung von mind. 3 Aspekten)
1. Aspekt: Technologie
WAS
Wir möchten beschreiben, wie Elektromobilität funktioniert und was sie von herkömmlicher
Mobilität unterscheidet. Ebenfalls möchten wir herausfinden, wie die Energie in der Schweiz
gespeichert, verteilt und zum Laden des Fahrzeugs zur Verfügung gestellt wird.
WIE
Als Methode wollen wir Internetrecherche einsetzen. Ebenfalls wollen wir ein Interview mit
der Elektra führen, welches wir auch für den Aspekt Ökologie benutzen können.
PRODUKT
Als Produkt erstellen wir eine Zusammenfassung der Internetrecherchen. Das Interview
werden wir analysieren und einen Bericht daraus erstellen.
2. Aspekt: Ökologie
WAS
Wie ökologisch ist die Produktion und der Gebrauch eines Elektroautos wirklich? Woher
kommt der Strom dafür und wie ökologisch ist dieser? Diese Fragen möchten wir
beantworten und einen Vergleich mit Norwegen durchführen.
WIE
Wir wollen ein Interview mit der Elektra führen, welches wir auch für den Aspekt
Technologie benutzen können. Mit einer Erörterung möchten wir die ökologischen Vor- und
Nachteile der Elektromobilität erwähnen. Norwegische Vergleichsdaten werden wir über
Internetrecherchen und falls möglich per Kontakt mit dem norwegischen Departement für
Transport einholen.
PRODUKT
Kommentar zum Interview. Auflistung wichtiger und relevanter Fragen vom Interview.
Auflistung pro- kontra von Elektromobilität im Bezug auf Ökologie und Umwelt-
Verträglichkeit.
3. Aspekt: Politik
WAS
Wir wollen herausfinden wie unser Umfeld zur Elektromobilität steht und ob ihrer Meinung
nach diese von der Politik mehr gefördert werden sollte. Ebenfalls wollen wir recherchieren,
inwiefern Norwegen die Elektromobilität mehr fördert als die Schweiz.
WIE
Wir möchten mit einer Umfrage die Meinung von unserem Umfeld herausfinden.
Per Kontakt mit ASTRA und Bund möchten wir herausfinden, wie die Elektromobilität in der
Schweiz finanziell gefördert wird. Norwegische Vergleichsdaten werden wir über
Internetrecherchen und falls möglich per Kontakt mit dem norwegischen Departement für
Transport einholen.
PRODUKT
Tabellarischer Direktvergleich der Daten von Norwegen und der Schweiz. Die
Auswertungen der Umfrage werden grafisch dargestellt und so mit der Realität verglichen.
Ort und Datum
Schule
Lehrperson
Unterschriften
Kandidaten
Kandidatinnen
1) 2)
3)
Planung der Vertiefungsarbeit
Thema:
Fragstellung:
Team:
Elektromobilität
Sollte die Schweiz die Elektromobilität mehr fördern? Ein Vergleich mit Norwegen.
Florian Leimer, Gian-Luca Nica und Jascha Widmer
Wann: Was: Wer: Wo: Zeitbedarf [h]
Planung der VA fertigstellen Alle Schule 0.75
Interviewtermine anfragen/vereinbaren Gian-Luca Schule 1.25
KW 36
Umfrage vorbereiten Jascha Schule 1.25
E-Mails für norwegisches Departement,
ASTRA & Bund vorbereiten
Florian Schule 1.25
Arbeitsjournal führen Alle Schule 0.25
KW 37
Vorbereitete E-Mails überprüfen &
versenden
Umfrage finalisieren & beginnen zu
verteilen
Alle Schule 0.5
Alle Schule 0.5
Interviews vorbereiten Gian-Luca Schule 1.0
Vorwort schreiben Florian & Jascha Schule 1.0
Arbeitsjournal führen Alle Schule 0.25
Vorwort fertigstellen Alle Schule 0.75
Zwischenbesprechung Alle Schule 0.25
KW 38
Interviewfragen finalisieren Alle Schule 0.5
Aspekte vorbereiten (Infos
zusammentragen)
Alle Schule 0.5
Arbeitsjournal führen Alle Schule 0.25
Aspekt Technologie vorbereiten Florian Schule 0.5
Aspekt Ökologie vorbereiten Gian-Luca Schule 0.5
KW 39
Aspekt Politik vorbereiten Jascha Schule 0.5
Interview durchführen Alle Schule 1.5h
Arbeitsjournal führen Alle Schule 0.25
Aspekt Technologie verfassen Florian Zuhause Frei
KW 40, 41 &
42 (Ferien)
Aspekt Ökologie verfassen Gian-Luca Zuhause Frei
Aspekt Politik verfassen Jascha Zuhause Frei
Layout der Arbeit vorbereiten Alle Zuhause Frei
Arbeitsjournal führen Alle Zuhause 0.25
Wann: Was: Wer: Wo: Zeitbedarf [h]
Aspekt Technologie fertigstellen Florian Schule Frei
KW 43
Aspekt Ökologie fertigstellen Gian-Luca Schule Frei
Aspekt Politik fertigstellen Jascha Schule Frei
Arbeitsjournal führen Alle Schule 0.25
Schlusswort schreiben Gian-Luca Schule 2.0
Erklärung verfassen Jascha Schule 1.0
KW 44
Korrekturlesen Florian Schule 1.0
Layout fertigstellen
Florian &
Jascha
Schule 1.0
Arbeitsjournal führen Alle Schule 0.25
KW 46
Zusammenfügen, Kontrollieren Alle Schule 1.5
Vorbereiten der Arbeit für Kontrolle Alle Schule 0.75
Kontrolle der Arbeit durch aussenstehende
Person
externe Person Extern 2.0
KW 47 Drucken & Binden Alle Druckerei 1.0
KW 42 – 8h
KW 39 - 2.25h
KW 38 - 2.25h
KW37 - 2.25h
KW 36 - 2.25h
KW 35 - 2.25h
Wann:
Arbeitsjournal
Tätigkeiten: Wer? Was? Wo? Wie?
Womit?
Reflexion: Nachdenken über die
eigene Tätigkeit
Nächste Arbeitsschritte
In der Schule wurde die
Leistungsvereinbarung
abgeschlossen und mit der
Lehrperson unterzeichnet.
Anschliessend haben wir mit
der Grobplanung gestartet.
Bei der Grobplanung kamen
wir etwas weniger gut voran als
erhofft. Trotzdem konnten wir
mit der Leistungs-vereinbarung
in dieser Woche einen
wichtigen Schritt abschliessen.
Grobplanung abschliessen, E-
Mail-Anfragen & Umfrage
vorbereiten
Nach dem Abschluss der
Grobplanung hat Gian-Luca die
Anfragen für ein Interview
verfasst und versendet. Jascha
Widmer hat die Umfrage
vorbereitet. Die E-Mails für die
Departemente der Schweiz und
Norwegen, sowie fürs ASTRA
hat Florian Leimer vorbereitet.
Die Grobplanung konnten wir
relativ schnell abschliessen,
wodurch wir bei der Umfrage
und den Anfragen kaum in
Verzug gerieten.
Umfrage verteilen, Interview
vorbereiten, E-Mail-Anfragen
versenden, Vorwort
Wir haben die vorbereiteten E-
Mails zusammen angeschaut
und versendet. Ebenfalls haben
wir die Umfrage finalisiert und
begonnen zu verteilen. Gian-
Luca hat begonnen
Interviewfragen vorzubereiten
während Jascha und Florian mit
dem Vorwort begonnen haben.
Die Umfrage konnten wir
verteilen und haben bereits
einige Antworten erhalten. Mit
dem Vorwort und den
Interviewfragen kamen wir
etwas weniger weit als erhofft.
Vorwort fertigstellen,
Interviewfragen finalisieren,
Zwischenbesprechung,
Beginn mit Aspekten
In dieser Woche haben wir das
Vorwort fertiggestellt sowie die
Interviewfragen ergänzt.
Ebenfalls haben wir das
Zwischengespräch
durchgeführt.
Leider kamen noch nicht alle
dazu mit ihrem Aspekt zu
beginnen. Ebenfalls müssen
wir die Interviewfragen noch
zusammen besprechen sowie
das Vorwort etwas verbessern.
Aspekte erarbeiten, Interview
führen
In den ersten zwei Lektionen
durften wir über Teams ein
Interview mit Herr Ostermeier
von der Elektra führen.
Anschliessend haben wir
begonnen das Interview
auszuwerten und die Aspekte
vorzubereiten.
Das Interview war sehr
spannend und informativ. Bei
den Aspekten sind wir noch
etwas weniger weit als erhofft.
Aspekte erarbeiten und
verfassen
In den Schulferien haben wir
das Interview und die Umfrage
ausgewertet und an unseren
Aspekten gearbeitet.
Wir konnten etwas weniger Zeit
aufwenden und haben dadurch
etwas Rückstand auf unsere
Planung. Da wir aber
genügend Reserve habe ist
dies kein Problem.
Aspekte fertigstellen
KW 46 - 2.25h
KW45 - 1h
KW 44 - 5h
KW 43 - 2.25h
Wann:
Tätigkeiten: Wer? Was? Wo? Wie?
Womit?
Reflexion: Nachdenken über die
eigene Tätigkeit
Nächste Arbeitsschritte
Wir haben alle an unseren
Aspekten gearbeitet und diese
grösstenteils fertiggestellt.
Aufgrund der genügenden
Reserven sind wir ziemlich gut
im Plan.
Layout der VA umsetzen,
Finalisierung der Aspekte
In dieser Woche haben wir das
Layout der VA vorbereitet sowie
die Aspekte finalisiert.
Zuerst hatten wir kurzzeitig
Bedenken, nicht genügend
Eigenanteil zu haben. Mit dem
Vollenden der Texte wurde uns
jedoch klar, dass deutlich
genügend Eigenanteil
vorhanden ist.
Schreiben des Schlusswortes
Anfrage und Mail zur Korrektur
durch aussenstehende
Personen.
Da wir die Texte vom
inhaltlichen Teil zeitnah
fertiggestellt haben, konnten
wir die Texte rechtzeitig an
aussenstehende weitergeben.
Es bleibt uns jetzt dadurch
auch genügend Zeit für die
verbleibenden
Abschlussarbeiten.
Abschlussarbeiten und
Korrektur. Finales Dokument
für Druck vorbereiten.
Ergänzen des Schlusswortes,
Korrektur von Inhalt mithilfe
Verbesserungen von
aussenstehenden Personen.
Wir sind pünktlich mit der
Arbeit fertig und sind mit dem
Endresultat zufrieden.
Das finale Dokument zum
Binden geben.
Guten Tag
Bitte entschuldigen Sie die lange Antwortfrist, ich hoffe unsere Antworten erreichen Sie noch rechtzeitig, damit
Sie sie für ihre Arbeit verwenden können. Die Fragen sind noch sehr allgemein formuliert, ich möchte Ihnen
aber gerne Hinweise geben, wo Sie sich genauer informieren können.
• Gibt es Pläne Elektroladestationen auf Raststätten oder sonst auf öffentlichen Strassen in der Zukunft
zu fördern?
2017 wurde ein Postulatsbericht publiziert, in dem Sie Informationen zur Kompetenzverteilung von Bund und
Kantonen auf Raststätten und Rastplätzen und wie sich der Bund für den Aufbau eines Schnellladenetzes
entlang auf Raststätten engagiert hat. U.a. wurden Empfehlungen zum Aufbau von Schnellladestationen auf
Raststätten, formuliert. Für die Rastplätze, die unter der Hoheit des Bundes stehen, wurde über
ein Vergabeverfahren Betreiber ausgewählt, die in den nächsten Jahren 100 Rastplätze mit
Schnellladestationen ausrüsten werden.
• Inwiefern unterstützt die ASTRA Elektroautos in der Schweiz? Was gibt es für Pläne? Wie steht es
mit deren Umsetzung?
Der Bund hat eine Roadmap Elektromobilität initiiert, in dem Anstrengungen von der öffentlichen Hand und
von betroffenen Branchen gebündelt werden, um gemeinsam auf das Ziel hinzuarbeiten, den Anteil der
Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen von Personenwagen bis 2022 auf 15 Prozent zu erhöhen. Weitere
Informationen finden Sie z.B. hier. Und hier finden Sie direkt die aktuellen Massnahmen des Bundes im
Rahmen der Elektromobilität.
Allgemein liegt die Verantwortung für die Förderung der Elektromobilität auf nationaler Ebene beim
Bundesamt für Energie BFE. Neben der bereits erwähnten Aktivitäten im Zusammenhang mit der Roadmap
werden weitere Massnahmen im Programm EnergieSchweiz umgesetzt. Z.B. werden diverse Projekte
unterstützt, es gibt Informationsmaterial für Gemeinden und allgemeine Informationskampagnen. Hier ist die
Übersicht.
Wichtig ist vielleicht, dass Sie sich überlegen, was Sie unter «fördern» verstehen, dies muss nicht unbedingt
eine Subventionierung sein (für die wir in der Schweiz keine gesetzliche Grundlage auf Bundesebene haben).
• In Norwegen werden für Elektroautos beispielsweise die Fähren oder Parkplätze gratis angeboten.
Wäre dies auch in der Schweiz z.B. für die Autobahnen vorstellbar?
Auf den Autobahnen in der Schweiz gibt es weder Fähren noch kostenpflichtige Parkplätze. Falls Sie auf eine
mögliche Befreiung von der Autobahnvignette anspielen, schauen Sie sich z.B. bitte folgende Links an
(hier und hier)
Wo sie weitere Informationen zu den Fördermassnahmen des Bundes finden, ist bei den vorherigen beiden
Fragen aufgeführt. Die Schweiz ist föderalistisch aufgebaut, d.h. viele Zuständigkeiten und
Fördermöglichkeiten fallen auch in die Kompetenz der Kantone und Gemeinden. Finanzielle Förderung auf
Elektrofahrzeuge gibt es in der Schweiz vor allem durch die Kantone (Rabatt auf die Motorfahrzeugsteuer,
siehe hier).
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Lehrabschluss!
Freundliche Grüsse
Anna Stamp
Projektleiterin
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
Bundesamt für Strassen ASTRA
Abteilung Strassenverkehr
Stabsbereich Verkehr
Postadresse: 3003 Bern, Standortadresse: Pulverstrasse 13, 3063 Ittigen
Tel +41 58 463 28 81
Fax +41 58 463 43 21
anna.stamp@astra.admin.ch
www.astra.admin.ch
BBZ Solothurn
Attn: Florian Leimer, Jascha Widmer og Gian-
Luca Nica
Your ref
Our ref
20/76-34
Date
10 September 2020
Thesis on electromobility
Thank you for your e-mail regarding your study on electromobility.
We hope we can contribute to your study by oue respond to your questions below.
• What was the reason or motivation for the many state subsidies for electric cars?
First of all electric vehicles contribute to lower greenhouse gas emissions. EVs also
contribute to lower air pollution.
In the National Transport Plan for 2018-2029, the Government established the following
goals for zero- and low-emission cars:
By 2025:
• All new passenger cars and light vans should be zero-emission vehicles.
• All new city buses should be zero-emission vehicles or use biogas.
By 2030:
• All new heavy vans, 75 % of new long-distance buses, and 50 % of new lorries
should be zero-emission vehicles.
• Near emission free distribution goods of in major city areas
Improvements in zero-emission technologies is an important prerequisite for the ambitions.
• What do you think is the main reason for the high percentage of electric cars in
Norway? Is it mainly because of the subsidies or because the Norwegians are future
oriented and like to try something new?
The insentives work. Over 10 per cent of the Norwegian passenger car fleet are zero
emission vehicles. We introduced a broad package of incentives for EVs, both tax and user
Postal address
Postboks 8010 Dep
0030 Oslo
postmottak@sd.dep.no
Office address
Akersg. 59
www.sd.dep.no
Telephone
+47 22 24 90 90
Org. nr.
972 417 904
Department
Department of Coastal
Management and
Marine Environment
Reference
Line Klethagen
+47 22 24 81 60
incentives. EVs among others have exemption from VAT (25% in Norway), exemption from
purchase tax ("one-off registration tax") and reduced traffic insurance tax.
Local authorities can introduce payments on toll roads and ferries as well as parking fees
and restricted access to bus lanes. However, Norway has a national binding
standard stating that fees for electric cars should not exceed 50 per cent of
the fee for conventional cars.
• Why did you decide to stop the subsidies? Is there no more potential for even more
electric cars?
There are no political decision about stopping the subsidies. In Norway there is a political
consensus to keep the EV tax benefit until the end of 2021. After 2021 we have to wait and
see.
Yours sincerely
Per-Andre Torper
Deputy Director General
Line Klethagen
Assistant Director General
This document is signed electronically and has therefore no handwritten signature
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