blickpunkt-ahlen_21-11-2020
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Essen |Trinken<br />
Samstag, <strong>21</strong>. November <strong>2020</strong><br />
Drei Tipps für eine kleine Auszeit<br />
Abwarten und<br />
Rezept der Woche<br />
Apfel-Zimt-Schnecken<br />
Teetrinken<br />
Zwischen Termindruck<br />
und Freizeitstress bleibt wenig<br />
Zeit, um ab und zu mal<br />
tief durchzuatmen. Kein<br />
Wunder, dass viele Deutsche<br />
angeben, sich oft gestresst zu<br />
fühlen. Für weniger Hektik<br />
und mehr Gelassenheit im<br />
Alltag sorgen diese drei<br />
Tipps.<br />
Tipp Nummer eins:<br />
Einfach mal bewusst<br />
einen Punkt<br />
von der To-do-Liste<br />
streichen. Denn wer<br />
lernt, ab und an<br />
„unperfekt“ zu sein, kann viel<br />
Stress reduzieren. Zweiter<br />
Tipp: „Auszeit“ als Termin in<br />
den Kalender schreiben. Es<br />
bleibt nie Zeit zum Durchatmen?<br />
Dann kann eshelfen,<br />
feste Zeiten für die Entspannungsphasen<br />
einzuplanen.<br />
So vergisst man das Entschleunigen<br />
im Alltag nicht<br />
mehr. Tipp Nummer drei: Abwarten<br />
und Tee trinken. Dieser<br />
Spruch kommt nicht von<br />
ungefähr. Im Gegensatz zu<br />
Kaffee, der mit Leistung und<br />
Schnelligkeit assoziiert wird,<br />
hilft ein wohlig-warmer Tee<br />
beim Entspannen und Abschalten.<br />
Ein schönes Ritual zur Entschleunigung<br />
kann auch das<br />
Backen von Kuchen oder anderem<br />
süßen Gebäck sein.<br />
Passend für die kleine Auszeit<br />
sind leckere Zimtschnecken.<br />
So werden sie zubereitet:<br />
Sechs Esslöffel Milch erwärmen,<br />
bis sie lauwarm ist.<br />
Mit Trockenhefe und zwei<br />
Esslöffeln Zucker verrühren.<br />
Mischung circa 15 Minuten<br />
ruhen lassen.<br />
Mehl, etwas weiche Butter,<br />
Salz, restlichen Zucker,<br />
Vanillezucker, Ei und Milch<br />
zugeben, zu einem glatten<br />
Teig durchkneten. Anschließend<br />
an einem warmen Ort<br />
gehen lassen.<br />
Restliche Butter schmelzen.<br />
Äpfel in circa 0,5 cm große<br />
Würfel schneiden und in<br />
einer Schüssel mit Zitronensaft,<br />
Zimt, Zucker und Butter<br />
vermischen.<br />
Teig ausrollen, Apfelmischung<br />
darauf verteilen.<br />
Backofen auf 170<br />
Grad vorheizen und<br />
die Schnecken 20 bis<br />
25 Minuten goldbraun<br />
backen.<br />
Puderzucker mit<br />
Orangenschale und<br />
Saft glatt rühren und<br />
die noch warmen<br />
Zimtschnecken mit<br />
der Glasur bestreichen.<br />
(djd-mk)<br />
Einkauf<br />
Zutaten für<br />
zwölf Stück<br />
450 gÄpfel<br />
3ELgem<strong>ahlen</strong>er Zimt<br />
1TLOrangenschale<br />
3ELOrangensaft<br />
250 ml Vollmilch<br />
7gTrockenbackhefe<br />
150 gZucker<br />
500 gMehl<br />
130 gungesalzene Butter<br />
(weich)<br />
¼TLSalz<br />
1TLVanillezucker<br />
1Ei<br />
2ELZitronensaft<br />
180 gPuderzucker<br />
Mehl<br />
Foto: djd-mk/www.messmer.de<br />
Bezeichnungsschutz für Milchprodukte<br />
Das steckt in<br />
pflanzlichem<br />
Joghurtersatz<br />
Auf den Bechern sind<br />
Bilder, die wie cremiger<br />
Joghurt aussehen<br />
–doch auf der Verpackung<br />
steht nichts davon.<br />
Man fragt sich, was das überhaupt<br />
ist, wo nur Natur, Skyr-<br />
Style ungesüßt oder etwa Almond<br />
start drauf steht?<br />
Es handeltsich um pflanzliche<br />
Alternativen zu Joghurt<br />
aus Milch. Sie werden überwiegend<br />
auf Basis von Soja<br />
und veganen Joghurtkulturen<br />
hergestellt, erklärt die<br />
Verbraucherzentrale Bayern.<br />
Es gibt auch immer mehr Varianten,<br />
die auf Basis von Kokos,<br />
Mandel, Hafer, Süßlupine,<br />
Reis oder Hanfsamen hergestellt<br />
werden.<br />
„Die Nährwerte sind mit<br />
einem Naturjoghurt aus Kuhmilch<br />
in der Regel vergleichbar“,<br />
berichtet Lebensmittelexpertin<br />
Sabine Hülsmann.<br />
Nur Produkte aus Rohstoffen<br />
von Kokos oder Lupine haben<br />
meist einen höheren Energieund<br />
Fettgehalt. Dabei verrät<br />
ein Blick auf die Zutatenliste,<br />
ob auch Zusatzstoffe wie Aromen<br />
und Verdickungsmittel<br />
oder verschiedene Zuckervarianten<br />
enthalten sind.<br />
Die Angaben „pflanzlicher<br />
Joghurt“ oder „Joghurt-Ersatz“<br />
sucht man auf diesen<br />
Produkten meist vergeblich.<br />
„Das liegt an dem sogenannten<br />
Bezeichnungsschutz für<br />
Milchprodukte“, so Hülsmann.<br />
Danach dürfen rein<br />
pflanzliche Lebensmittel<br />
nicht unter Bezeichnungen<br />
wie etwa „Milch“, „Käse“oder<br />
„Joghurt“ vermarktet werden.<br />
(dpa)<br />
Topinambur rasch verarbeiten<br />
Knolle mit nussigem Geschmack<br />
Die Topinambur stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat eine dünne bräunliche, manchmal auch violette Schale. Im Inneren ist sie weißlich bis<br />
hellbraun. Foto: dpa/Andrea Warnecke<br />
Roh leicht bitter, gekocht<br />
mit süßlicher<br />
Note und ein nussiges<br />
Aroma: Im<br />
Herbst und Winter<br />
gibt es die unterirdischen<br />
Sprosstriebe der Topinambur<br />
im gut sortierten Gemüsehandel<br />
zu kaufen. Da die unregelmäßig<br />
geformten Knollen<br />
mit der dünnen bräunlichen<br />
bis violetten Schalerelativ<br />
schnell austrocknen, sollten<br />
sie nach dem Einkauf<br />
rasch verarbeitet werden, rät<br />
die Verbraucherzentrale Bayern.<br />
Anstelle von Stärke, wie sie<br />
in Kartoffeln vorkommt, enthält<br />
Topinamburden Ballaststoff<br />
Inulin. „Dieser Stoff regt<br />
die Tätigkeit der Darmbakterien<br />
an, kann bei empfindlichen<br />
Menschen aber auch zu<br />
Blähungen führen“, erklärt<br />
Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin<br />
der Verbraucherzentrale.<br />
Sie empfiehlt<br />
daher, das Gemüse zunächst<br />
in kleineren Mengen zu probieren.<br />
Topinambur lässt sich roh<br />
zubereiten, zum Beispiel geraspelt<br />
mit Karotten ineinem<br />
Salat. Gegart schmecken die<br />
Knollen als Gratin, Püree, Rösti<br />
oder Suppe. Der nussige Geschmack<br />
harmoniert gut mit<br />
Petersilie oder Muskat. (dpa)<br />
Elf Rapsöle<br />
sind zu<br />
empfehlen<br />
Für Rapsöl in der Küche<br />
sprechen gute Gründe:<br />
Seine Zusammensetzung<br />
anFetten gilt als besonders<br />
gesund, es ist preisgünstig<br />
und vielfältig einsetzbar.<br />
Von 23 getesteten Ölen sind elf<br />
„sehr gut“ oder „gut“, heißt es<br />
in der Zeitschrift „Öko-Test“<br />
(Ausgabe <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>). Pestizide,<br />
Schadstoffe und Weichmacher<br />
wurden, wenn überhaupt,<br />
nur in geringen Mengen<br />
gefunden.<br />
Die Tester nahmen sowohl<br />
raffinierte als auch kaltgepresste<br />
Öle unter die Lupe.<br />
Sieger bei den raffinierten<br />
Produkten war mit das günstigste<br />
von „Ja! Reines Rapsöl“<br />
(0,96 Euro pro Liter) sowie das<br />
vom Anbieter Kunella (2,58<br />
Euro pro Liter). Sechs weitere<br />
raffinierte Rapsöle schnitten<br />
mit „gut“ ab. Ein Produkt fiel<br />
wegen seines stark erhöhten<br />
Gehalts an Mineralöl mit<br />
einem „ungenügend“ durch.<br />
Bei den kaltgepressten Ölen<br />
gab es nur ein sehr gutes Produkt:<br />
das „Moritz Raps Kernöl<br />
nativ“ von Kleeschulte. Es<br />
zählt mit einem Preis von<br />
rund 7,60 Euro aber auch eher<br />
zu den hochpreisigen Ölen.<br />
(dpa)