Kunst gegen den Stillstand - Ausstellungskatalog
Im September 2020 fand im Peter Weiss Haus Rostock eine umfangreiche Ausstellung unter dem Motto "Kunst gegen den Stillstand" statt. Zahlreiche Kunstschaffende präsentierten ihre in der Corona-Lockdown-Phase entstandenen Werke.
Im September 2020 fand im Peter Weiss Haus Rostock eine umfangreiche Ausstellung unter dem Motto "Kunst gegen den Stillstand" statt. Zahlreiche Kunstschaffende präsentierten ihre in der Corona-Lockdown-Phase entstandenen Werke.
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CHRISTINE LENGTAT
beschäftigte sich nach ihrem Violin- und Pädagogikstudium an der Hochschule
für Musik „Hans Eisler“ in Berlin intensiv mit bildnerischen Medien.
2006 folgte der Abschluss Diploma/ Master of Art in Art Therapy am Goldsmiths
College London/ der Kunsthochschule Weißensee Berlin.
Lengtat nahm an Gruppenausstellungen für Malerei und Grafik teil und
arbeitete im instrumentalpädagogischen Bereich.
2016 nahm sie die Ateliertätigkeit in der Hansestadt Wismar auf und führte
erste Einzelaustellungen u.a. mit Rauminstallation im Rathauskeller Wismar
durch. 2020 wurde sie in den Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern
e.V. im BBK aufgenommen.
Ihre Arbeiten wurden unter anderem in Berlin, Brandeburg a.d. Havel,
Schwerin, Wismar und Düsseldorf ausgestellt.
Zu ihrer Arbeitsweise sagt Christine Lengtat selbst:
„...Dinge, Räume, Figuren aus dem scheinbaren „Nichts“ zu erschaffen, ist
Anliegen meiner Malerei. Ohne bewussten Plan bietet mir die Leinwand ein
Spielfeld zur Untersuchung meiner gegenwärtigen Möglichkeiten, Wünsche,
Vorlieben und Probleme. Alles ist offen, der Ausgang ungewiss, nur so
mag ich mich auf den Weg machen, der nicht endet, bevor ich nicht eine
Neuentdeckung für mich aufgespürt, etwas mir Unbekanntes entdeckt oder
unvorhergesehene Verbindungen geknüpft habe. Das kann abstrakt oder
figürlich sein. Sehr gerne halte ich mich in einem Zwischenbereich auf.
Die Lust am Tun ist mein oberstes Gebot. Verliere ich mich in (inneren)
Verpflichtungen, ist eine Neuorientierung nötig, die oft mit vehementer
Zerstörung des Alten einhergeht.
Auch in der Zeit des Lockdowns habe ich auf diese Weise gearbeitet. Meine
Malaktionen sind meinem Bewusstsein oft weit voraus, ein Verständnis stellt
sich meist erst viel später ein. Somit befinde ich mich noch mitten in diesem
Prozess des Zuordnens und Verstehens.“
„Marlene, Polizistin“, Malerei