Monatsheft Januar 2021
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INTERVIEW<br />
ssen Tiefe lesen. Bei der Muttergottes<br />
scheint es keine Zeit zu geben. Wenn<br />
sie bei dir ist, dann ist sie ganz bei dir.<br />
Das ist für mich jedes Mal eine sehr<br />
beeindruckende Erfahrung.<br />
Was berührt dich beim Anblick<br />
der Muttergottes am meisten?<br />
Alles, alles… Im Moment der Erscheinung<br />
öffnet sich für uns der<br />
Himmel, der sich uns schenkt. Es ist<br />
unmöglich, den Himmel mit Worten<br />
zu beschreiben, denn die Worte sind<br />
so arm. Wenn man die Muttergottes<br />
anschaut, ist man in Extase, man ist<br />
einfach im Himmel, man spürt, dass<br />
durch die Gegenwart der Muttergot-<br />
tes der Himmel gegenwärtig ist, dass<br />
es keine Zeit gibt. Nach der Erscheinung<br />
wissen wir nicht, wie lange die<br />
Muttergottes dagewesen ist, ob lang<br />
oder kurz, denn im Moment der Erscheinung<br />
gibt es einfach keine Zeit,<br />
es verliert sich der Zeitbegriff. Vor<br />
der Erscheinung hat man ein wenig<br />
Sorge, denn man fühlt die Schuld im<br />
Herzen, dass man unwürdig ist, aber<br />
in dem Augenblick, wenn die Muttergottes<br />
kommt, verliert man das alles,<br />
die Angst verschwindet, man weiss,<br />
dass der Himmel mit einem ist und<br />
es ist, als würde einen dieser Himmel<br />
mit seinem Mantel einhüllen, man<br />
fühlt sich sicher in dieser Umarmung.<br />
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