Verändere deinen Planeten wie dich selbst! - SOL - Menschen für ...
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Platzvergleich auf der<br />
Salzburger Staatsbrücke<br />
Der Projektablauf (19. September 2009):<br />
1. Foto von leerer Staatsbrücke<br />
2. Foto von 60 stehenden RadfahrerInnen<br />
3. Foto von 60 FußgeherInnen, neben einem leeren<br />
Stadtbus<br />
4. Foto von 60 <strong>Menschen</strong> auf Sesseln, so auf der<br />
Staatsbrücke verteilt, <strong>wie</strong> wenn diese alleine im Auto<br />
sitzen würden<br />
5. Foto von 60 <strong>Menschen</strong> im Auto, bzw. davon 16<br />
Gehzeuge<br />
Projektmotivation<br />
… ist die Anregung einer öffentliche Diskussion über<br />
den Stellenwert des <strong>Menschen</strong> zu Fuß. Wie viel Platz<br />
der schönen Stadt Salzburg wird der Maschine gegeben,<br />
und <strong>wie</strong> viel Platz wird den <strong>Menschen</strong> gegeben?<br />
Wie viel öffentliche Gelder fließen in den Erhalt von<br />
„Maschinenlebensraum“, und <strong>wie</strong> viel wird <strong>für</strong> den<br />
Erhalt von <strong>Menschen</strong>lebensraum aufgewendet?<br />
Unser Wunsch ist eine breite Diskussion über eine<br />
„bedürfnisorientierte Mobilität mit wenig Verkehr“<br />
(Udo Becker, Verkehrsökologe aus Dresden).<br />
Rund um die Straße und das Auto finden sich so manche<br />
Irrtümer, so der Glaube, dass viele Straßen und<br />
das Auto automatisch hohe Mobilität bringen. Dabei<br />
wird allerdings der Mensch zu Fuß (vor allem Kinder<br />
und ältere <strong>Menschen</strong>) vergessen, deren Mobilität<br />
durch die Vorherrschaft des Autos stark beeinträchtigt<br />
wird. Ein geniales technisches Hilfsmittel – das mit<br />
externer Energie betriebene Fahrzeug (PKW, LKW) –<br />
wurde in den letzten Jahrzehnten in den Mittelpunkt<br />
der Gesellschaft gestellt und beeinträchtigt dabei die<br />
Lebensqualität von immer mehr <strong>Menschen</strong>. Mittels<br />
riesiger Geldmengen wurde dieses durchaus nützliche<br />
Hilfsmittel zur „Pest“ und verbraucht zudem viele<br />
Ressourcen (Geld), welche bei den wirklichen LeistungsträgerInnen<br />
unserer Gesellschaft im Bereich<br />
Landwirtschaft, Soziales und Bildung fehlen.<br />
Damit das Auto <strong>wie</strong>der ein „Werkzeug“ <strong>für</strong> hohe Lebensqualität<br />
aller <strong>Menschen</strong> wird, braucht es eine<br />
von Wirtschaft und Finanz unbeeinflusste politische<br />
Diskussion über das rechte Maß, <strong>wie</strong> es Leopold<br />
Kohr geprägt hat. Nachhaltige Mobilität findet sich<br />
zwischen 0 Autos (Autogegner) und mehr als 500 Autos<br />
(Iststand) auf 1000 Einwohner. Zum menschli-<br />
chen Maß bringt uns nicht die Wirtschaft, sondern<br />
<strong>selbst</strong>bestimmte, <strong>selbst</strong>bewusste und mächtige Bürger<br />
und - ganz wichtig - Bürgerinnen.<br />
In diese Richtung will fairkehr wirken und nutzt das<br />
Gehzeug als „Bewusstseinsmaschine”.<br />
Der Nutzen<br />
... <strong>für</strong> die Stadt Salzburg ist ein weiter steigendes Bewusstsein<br />
der BewohnerInnen über die Lebensqualität<br />
einer Stadt. Eine Stadt der FußgeherInnen war<br />
auch die Idee und Philosophie von Leopold Kohr. Die<br />
Sensibilisierung der <strong>Menschen</strong> <strong>für</strong> hohe Mobilität,<br />
verbunden mit wenig Verkehr und geringeren Verkehrsausgaben<br />
<strong>für</strong> die Stadt, sind weitere positive Effekte<br />
dieses Projektes.<br />
Erik Schnaitl<br />
0650 3261977<br />
fairkehr – Verein zur Förderung verkehrspolitischer<br />
Bewusstseinsbildung, www.fairkehr.net<br />
18 Winter 2009/10 <strong>SOL</strong> Nr. 138