Der gute Ton 2019/2020
Vereinszeitschrift der Stadtkapelle Karben e.V.
Vereinszeitschrift der Stadtkapelle Karben e.V.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
38 39
STADTKAPELLE KARBEN PROBT
FÜR WEIHNACHTSKONZERTE IN
LANDESMUSIK- AKADEMIE HESSEN/2
Selbstverständlich konnten die Musiker und Musikerinnen
auch mit bekannten und beliebten Weihnachtsliedern
- auf das Fest der Feste - einstimmen
und die Weihnachtsglocken für das Publikum
erklingen lassen.
Marvin Ulrich,
Schriftführer
PROBENWOCHENENDE DES
ORCHESTERS „NONSERO“ IN
WIESBADEN
Am Freitag des vierten Märzwochenendes waren
wir von NonSero unterwegs in unsere Landeshauptstadt
Wiesbaden. Ziel war jedoch nicht der Landtag,
der Kurpark oder die Spielbank, sondern die
dortige Jugendherberge. Die Herberge mit ihren 236
Betten in 61 Zimmern ist ein großzügiger Zweckbau
und liegt in einer grünen Lunge im Herzen der
Stadt.
Die vorhandene ausgeprägte Infrastruktur mit großzügigen,
schallisolierten Räumlichkeiten verschiedener
Größe bot eine hervorragende Basis für die
Durchführung unseres Probenwochenendes.
Nach Anmeldung, Zimmerbezug und gemeinsamem
Abendessen, alles wohlorganisiert durch Heidi
und Dunja, war der erste gemeinsame Probenblock
angesagt. Unser Dirigent Hans Eckhard hatte uns
schon Ende letzten Jahres mit den unterschiedlichsten
Stücken aus der Musikliteratur, entsprechend
unserer aktuellen Spielstärke, ausgestattet.
Darunter befanden sich Märsche von John Williams,
bekannte Gershwin und Abba Melodien und Teile
des Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ mit der
Musik von Modest Mussorgski,
geschrieben im Jahr 1874. Für mich persönlich eine
gelungene Auswahl. Möglicherweise hatte Hans
sich aber auch an unserem Altersdurchschnitt und
dem so genannten „Taste freeze“ orientiert. Das
Phänomen „Taste freeze“ umschreibt das Unvermögen,
sich ab einem gewissen Alter auf aktuelle
Pop-Musik einzulassen. Auf Basis
der Auswertung riesiger Datenmengen ist dieser
Punkt bei Vollendung des dreiunddreißigsten
Lebensjahres erreicht und man hat danach kaum
noch Zugang zu neuen Musikrichtungen. Da
kann ich für mich nur ganz nüchtern feststellen,
dass mein persönlicher Musikgeschmack
dann schon zweimal eingefroren wurde.
Nach der ersten Probenrunde am Freitagabend war
der Grundstein für die weitere Arbeit gelegt und
der Abend ging mit lockeren Gesprächsrunden und
unterhaltsamem Kartenspiel zu Ende.