CDU-RLP-Regierungsprogramm_Rhein_Westerwald
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Wer die Natur schützen will, muss dies mit den Menschen vor Ort tun.<br />
Effektiver Naturschutz ist dann möglich, wenn die Akteure des ländlichen Raums zusammen und nicht gegeneinander<br />
arbeiten.<br />
Reflexartige Rufe nach Verboten und Beschränkungen stigmatisieren diejenigen, die unsere Tische decken.<br />
Ökokonto-Regelungen müssen, so richtig und wichtig sie sind, zukünftig in jedem Einzelfall auch nachvollziehbar sein.<br />
Wir wollen nachhaltige Materialkreisläufe: Die Entsorgung und das Recycling von Müll und Altpapier muss dort<br />
erfolgen, wo es anfällt.<br />
KONKRET:<br />
Wir fördern die Diversifizierung der Kulturlandschaft durch produktionsintegrierte Ausgleichsmaßnahmen und<br />
Förderprogramme zur biologischen Vielfalt unserer Kulturlandschaft, wie z.B.: Blühstreifen, Grünlanderhalt, Brachflächen<br />
und weniger Flächenversiegelung. Dafür machen wir uns auch auf EU- und Bundesebene stark. Wer etwas<br />
für das Gemeinwohl tut, muss dafür auch entlastet werden.<br />
Zusätzlich wollen wir das Ehrenamt im Bereich Natur- und Umweltschutz fördern, z.B. durch die Entbürokratisierung<br />
von komplizierten Förderanträgen, um die Programme in Umsetzung zu bringen.<br />
04.03<br />
Die Landwirte decken unseren Tisch:<br />
Seit Jahrhunderten sichern unsere Bauern- und Winzerfamilien die Nahrungsversorgung und erhalten unsere traditionelle<br />
Kulturlandschaft, in der wir heute leben. So ist <strong>Rhein</strong>land-Pfalz zum Beispiel das größte Weinbau-treibende<br />
Bundesland. Die Betriebe der Winzer und Landwirte sind prägende Bestandteile gerade des ländlichen Raums.<br />
Wir wollen eine stärkere Vernetzung, eine verbundene Förderung von touristischen Konzepten mit Weinbau und<br />
Landwirtschaft, um gewachsene Traditionen auch in Zeiten des Klimawandels, gepaart mit erschwerten betrieblichen<br />
Bedingungen, zu erhalten und in eine sichere Zukunft zu führen. Dabei liegt im Bereich der Landwirtschaft ein besonderes<br />
Augenmerk darauf, dem Höfesterben entgegenzuwirken und die Landwirtschaft bei der Sicherung ihrer Flächen<br />
zu unterstützen.<br />
Wer bäuerliches Wirtschaften sichern will,<br />
muss faire Auflagen garantieren.<br />
Die Förderung der biologischen Vielfalt und der nachhaltige Klimaschutz, sind essentielle Aufgaben, bei denen die<br />
Landwirte die Unterstützung der neuen Landesregierung erhalten werden.<br />
Für die Leistungen der Landwirte bei der Erhaltung und Schaffung einer artenreichen Kulturlandschaft sind in der<br />
Fläche finanzielle Anreize zu schaffen, die auch die Ausschöpfung aller auf europäischer und Bundesebene gegebenen<br />
Finanzierungsmöglichkeiten einschließen.<br />
Im Bereich des Weinbaus sehen wir den dringenden Bedarf individueller Förderungen, insbesondere im Bereich des<br />
Steillagenweinbaus, wobei die Sicherung des Qualitätsstandards und die Konkretisierung von Pflanzrechten für uns<br />
Priorität hat.<br />
KONKRET:<br />
Faire Entlohnung für die Landwirtschaft und unsere Winzer, für Erhaltung unserer Kulturlandschaft und Förderung<br />
der biologischen Vielfalt. Wir fördern interdisziplinäre Studiengänge, die Umweltschutz, Klimaschutz, Weinbau<br />
und Landwirtschaft zusammenbringen und mit praxisnahen Forschungsprojekten neue Wege gehen, um<br />
Naturschutz für die Landwirte wirtschaftlich zu machen. Die Förderung der Digitalisierung in der Landwirtschaft<br />
und im Weinbau hilft, Ressourcen zu schonen und Potentiale zu optimieren.<br />
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