07ultheater der länder - Schultheater der Länder 2012 in Berlin
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SDL <strong>2012</strong> BERLIN<br />
Am 27. Juni <strong>2012</strong> wurde <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>der</strong> 4. Nationale<br />
Bildungsbericht im Deutschen Institut für<br />
Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)<br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt. Schwerpunktthema<br />
des Berichts »Bildung <strong>in</strong> Deutschland<br />
<strong>2012</strong>« ist die »kulturelle/musisch-ästhetische<br />
Bildung im Lebenslauf«. Diesen Schwerpunkt<br />
haben die Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenzen <strong>der</strong><br />
Län<strong>der</strong> (KMK) und das Bundesbildungsm<strong>in</strong>isterium<br />
(BMBF) gesetzt, um auf die<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Kulturellen Bildung<br />
im Kanon <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Bildung<br />
aufmerksam zu machen. »Kulturelle<br />
Bildung gehört zum Kernbestand e<strong>in</strong>es jeden<br />
Konzeptes zeitgemäßer Allgeme<strong>in</strong>bildung«,<br />
sagt <strong>der</strong> Brandenburgische Bildungsstaatssekretär<br />
Burkhard Jungkamp (s. Presse<strong>in</strong>formation<br />
bkj). Das macht deutlich, dass die Künste<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule nicht mehr als »überflüssiger<br />
Luxus, son<strong>der</strong>n – geme<strong>in</strong>sam mit den Wissenschaften<br />
– als das zentrale, def<strong>in</strong>ierende<br />
Element allgeme<strong>in</strong>er Bildung« (E. Liebau) gesehen<br />
werden.<br />
Dem Darstellenden Spiel/Theater kommt<br />
hierbei e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Rolle zu: Theater<br />
zu spielen (und zu schauen) gehört zu den<br />
grundlegenden Weltzugängen (E. Klieme), es<br />
verb<strong>in</strong>det <strong>in</strong> ganz spezifischer Weise die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />
über Themen und Inhalte<br />
mit dem Erwerb ästhetischer, sozialer, personaler,<br />
kreativer und künstlerischer Kompe-<br />
tenzen. Theater gehört daher zur allgeme<strong>in</strong>en<br />
Grundbildung und es gehört <strong>in</strong> die Schule<br />
– von <strong>der</strong> Grundschule bis zur gymnasialen<br />
Oberstufe und <strong>der</strong> beruflichen Bildung. Als<br />
Projektunterricht und Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen<br />
schafft es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule Modelle für e<strong>in</strong>e neue<br />
Lernkultur, die zur langfristigen und nachhaltigen<br />
Verän<strong>der</strong>ung von Schule beitragen. Hier<br />
wird praktisch und kollektiv, körperlich und<br />
gestaltend, experimentell und künstlerisch<br />
gearbeitet. Alle Kompetenzen werden im<br />
Laufe e<strong>in</strong>es Theaterprojekts erweitert: Durch<br />
Erfahrungslernen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />
mit Gegenständen und Themen und mit<br />
den Zeichensystemen des Theaters und <strong>der</strong><br />
Medien im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er »ästhetischen Alphabetisierung«<br />
(Mollenhauer).<br />
Jedes Jahr s<strong>in</strong>d die herausragenden Ergebnisse<br />
e<strong>in</strong>er solchen künstlerischen Arbeit<br />
im Darstellenden Spiel/Theater auf dem<br />
größten <strong>Schultheater</strong>festival Europas, dem<br />
<strong>Schultheater</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, zu sehen. Auch das<br />
ist e<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit des <strong>Schultheater</strong>s im<br />
schulischen Fächerkanon – es zeigt se<strong>in</strong>e Ergebnisse<br />
über den eigentlichen Schulrahmen<br />
h<strong>in</strong>aus fast immer öffentlich.<br />
Wir freuen uns, dass das 28. <strong>Schultheater</strong><br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hauptstadt Deutschlands,<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, stattf<strong>in</strong>den kann und wir freuen<br />
uns auf die 16 Produktionen aus den Bundeslän<strong>der</strong>n.<br />
Das diesjährige Festivalthema<br />
»Dramaturgie. Der rote Faden im Theater«<br />
macht e<strong>in</strong>mal mehr deutlich, dass Schul-<br />
ER LÄNDER · 16. – 22. SEP <strong>2012</strong> BERLIN · SCHULTHEATER DER LÄNDER · DER ROTE FADEN · SCHULTHEATER DER<br />
theater als e<strong>in</strong> künstlerisches Schulfach verstanden<br />
wird.<br />
Das 28. <strong>Schultheater</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> br<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong>e weitere Neuerung mit sich: 27 Jahre lang<br />
wurde das Festival durch die Körber Stiftung<br />
geför<strong>der</strong>t. Mit Fug und Recht kann man behaupten,<br />
dass die För<strong>der</strong>ung dieser Stiftung<br />
Europas größtes <strong>Schultheater</strong>festival erst<br />
möglich gemacht hat. Dieses Festival war<br />
natürlich auch immer <strong>der</strong> Motor für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>sgesamt<br />
rasante Entwicklung des Schulfaches<br />
Theater, das heute zum Beispiel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />
II flächendeckend <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten<br />
Bundesrepublik verwirklicht ist. Dies (und Weiteres)<br />
wäre ohne die<br />
Körber-Stiftung nicht<br />
möglich gewesen. Dafür<br />
gebührt ihr Dank.<br />
Mit Beg<strong>in</strong>n des Jahres <strong>2012</strong> wird das Festival<br />
weiterh<strong>in</strong> von <strong>der</strong> Körber Stiftung, jedoch<br />
<strong>in</strong> neuer fe<strong>der</strong>führen<strong>der</strong> Partnerschaft durch<br />
die Stiftung Mercator geför<strong>der</strong>t, die mit ihrem<br />
Themenschwerpunkt Kulturelle Bildung<br />
e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Fokus auf die Verankerung<br />
kultureller Bildung <strong>in</strong> Schulen legt.<br />
Für dieses sehr großzügige Engagement<br />
und das Interesse an e<strong>in</strong>er nachhaltigen und<br />
langfristigen För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> kulturellen Bildung<br />
und des <strong>Schultheater</strong>s geht unser Dank<br />
an die Stiftung Mercator. Namentlich möchten<br />
wir uns hier sehr herzlich bei Mechthild Eickhoff<br />
für ihren <strong>in</strong>teressierten, unermüdlichen<br />
und überaus engagierten E<strong>in</strong>satz bedanken.<br />
06 / 07<br />
Wir danken auch <strong>der</strong> Senatsverwaltung für Bildung,<br />
Jugend und Wissenschaft Berl<strong>in</strong> sowie<br />
<strong>der</strong> Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berl<strong>in</strong>.<br />
Ferner danken wir <strong>der</strong> Universität <strong>der</strong><br />
Künste (UdK) Berl<strong>in</strong>, <strong>der</strong> Urania Berl<strong>in</strong> und<br />
dem Jugendkulturzentrum Pumpe Berl<strong>in</strong>.<br />
Der BV.TS dankt zudem <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e den<br />
Organisatoren des Landesverbandes (LDS) vor<br />
Ort, Peter Klammer, Sab<strong>in</strong>e Kündiger, Michael<br />
Assies, Carola Thiede, Klaus Raubach, Dr. Karl<br />
Meyer, Ulrike Krug, Harro Pischon, Norbert<br />
Meisenberg, für die Vorarbeit, den unermüdlichen<br />
E<strong>in</strong>satz und unerschöpfliche Kreativität<br />
bei <strong>der</strong> Umsetzung des Vorhabens sehr herzlich.<br />
ULTHEATER DER LÄNDER · DER ROTE FADEN · SCHULTHEATER DER LÄNDER · 16. – 22. SEP <strong>2012</strong> BERLIN · SCHULTHEATER DER LÄNDER · DER ROTE FADEN · SCHULTHEATER DER LÄNDER · 16. – 22. SEP 2<br />
R LÄNDER ·<br />
Und unser Dank gilt schon jetzt all den unzähligen<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern sowie den<br />
vielen för<strong>der</strong>nden Betrieben und Institutionen<br />
<strong>in</strong> den unterschiedlichsten Bereichen,<br />
ohne die die Durchführung e<strong>in</strong>es solchen<br />
Festivals nicht möglich wäre.<br />
Danke.<br />
Dieter L<strong>in</strong>ck<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> Bundesverband Theater <strong>in</strong> Schulen, BV.TS<br />
für den Vorstand: Silke Gerhardt, Astrid Lehmann, Ulrike<br />
Mönch-He<strong>in</strong>z, Maike Plath, Michael Assies, Gunter Mieruch