Boulevard Dachau 3-2021
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28 Fashion
Boulevard Dachau
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Abzocke beim Online-Shopping
Wie Fake-Shops enttarnt werden können
♦ Bei fehlendem Impressum
lieber auf den
Kauf verzichten.
♦ Besonders günstige
Preise können auf einen
Fake-Shop hindeuten.
♦ Nicht per Vorkasse
bezahlen, wenn man
sich unsicher ist.
Nicht erst seit Corona
steigen die Bestellungen
im Online-Handel.
Auch im ländlichen Raum
nehmen diese weiter zu.
Der regionale Strukturwandel
trägt dazu bei,
dass viele Menschen die
gewünschten Produkte
nicht in ihrer direkten
Nähe kaufen können.
Sie greifen auf Artikel in
Online-Shops zurück,
zumal die Auswahl im
Internet riesig ist. Mit
der Anzahl an Angeboten
steigt jedoch auch
die Gefahr, auf Betrüger
hereinzufallen. Die Verbraucherzentrale
Bayern
gibt wichtige Tipps, wie
man sich davor schützt.
Merkmale von
Fake-Shops erkennen
Inzwischen lassen sich
Fake-Shops kaum noch
von seriösen Internethändlern
unterscheiden.
Gefälschte Webseiten
und Produktfotos sind
professionell gestaltet.
„Häufig werden Verbraucher
mit besonders
günstigen Preisen angelockt“,
sagt Tatjana
Halm, Juristin bei der
Verbraucherzentrale
Bayern. „Wichtig ist, sich
dadurch nicht zu einem
schnellen Kauf hinreißen
zu lassen, sondern
die Webseite genau zu
prüfen.“
Juristin Tatjana Halm rät
zudem, in jedem Fall das
Impressum des Händlers
zu überprüfen. Fehlt es
ganz oder gibt es die Firma
nicht unter der angegebenen
Adresse, ist
die Wahrscheinlichkeit
groß, dass es sich um
einen Fake-Shop handelt.
Auch die Internetadresse
kann ein Hinweis auf einen
Fake-Shop sein. „Ist
sie gänzlich unverständlich
oder passt sie nicht
zum Inhalt der Webseite,
sollten Käufer von einer
Bestellung absehen“, so
Tatjana Halm.
Ist als Zahlungsart nur
Vorkasse möglich, kann
dies ebenfalls ein Zeichen
für einen Fake-Shop sein.
Am sichersten ist die
Zahlung per Rechnung.
Diese muss erst beglichen
werden, wenn man
die gewünschte Ware tatsächlich
erhalten hat.
Tipps für Opfer von
Fake-Shops
Bei der schnellen Bestellung
im Internet kann es
passieren, dass der Bestellvorgang
abgeschlossen
wird und erst hinterher
fällt auf, dass etwas
nicht stimmt. „Wenn
Verbraucher bereits gezahlt
haben, sollten sie
so schnell wie möglich
ihre Bank kontaktieren“,
rät Tatjana Halm. Es ist
denkbar, dass die Bank
eine Überweisung noch
stoppen kann.
Weitere Tipps sind in den
Erklärvideos des Projekts
„Information zum Verbraucherschutz
in ländlichen
Räumen“ unter
www.verbraucherzentrale.de/laendliche-raeume/videos
zu finden.
Das Bundesprojekt wird
durch das Bundesministerium
der Justiz und für
Verbraucherschutz gefördert.