06.05.2021 Aufrufe

Kanzleiorganisation NJW 20/21

Der Themenschwerpunkt Kanzleiorganisation zeigt, wie die Digitalisierung Ihren Kanzleialltag effizienter macht.

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Anzeigenschwerpunkt <strong>Kanzleiorganisation</strong><br />

Anteil der Rechtsabteilungen, die<br />

derzeit von Kanzleien Angaben<br />

über die eingesetzten Technologien<br />

verlangen bzw. dieses vorhaben<br />

81%<br />

Nicht sicher<br />

4%<br />

Anteil der Rechtsabteilungen, die<br />

nicht vorhaben, von Kanzleien<br />

Angaben über die eingesetzten<br />

Technologien zu verlangen<br />

15%<br />

Quelle: Future Ready Lawyer Studie <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Prozess, der noch vor nicht geraumer Zeit visionär anmutete, hat nun<br />

eine zusätzliche Beschleunigung erfahren. Die kommende Generation<br />

von Software revolutioniert den Einsatzbereich und umfasst zukünftig<br />

sämtliche Stufen der juristischen Wertschöpfung in einem schnittstellenfreien<br />

Umfeld.<br />

Digitale juristische Recherche und die eigentliche Fallbearbeitung mit<br />

digitaler Unterstützung rücken immer mehr in den Fokus. Sind alle<br />

Dokumente zum Mandat und auch die Inhalte, um es rechtssicher zu<br />

bearbeiten, erst einmal digital verfügbar, ergeben sich schnell weitere<br />

Möglichkeiten zur Prozessoptimierung. Diesen Vorteil erkennen<br />

Anwälte jetzt deutlich stärker und suchen aktiv nach Lösungen, die<br />

sie hierbei unterstützen. Sie merken auch, dass der Markt heute eine<br />

Vielzahl an verlässlichen digitalen Lösungen bereithält – von Anbietern,<br />

die mit ihrer Inhaltekompetenz bereits seit Jahrzehnten fester Bestandteil<br />

des Arbeitsalltags sind. Dabei erstreckt sich das Angebot von der<br />

automatisierten Dokumentenanalyse bis hin zu anwendbarer KI.<br />

Auch die digitale Recherche ist nicht mehr nur eine reine Recherche<br />

in digitalen Werken, sondern zu einer Produktivitätsunterstützung<br />

geworden, die moderne Funktionalitäten, Dokumentenautomatisierung<br />

und digitale Applikationen zur Verfügung stellt und z.B. durch<br />

Online-Fortbildungs-Seminare ergänzt wird – was gerade in Zeiten<br />

eingeschränkter Reise- und Kontaktmöglichkeiten und sich schnell<br />

ändernder Rechtsvorschriften ein großer Vorteil ist.<br />

Was macht künftig den Erfolg einer Kanzlei oder<br />

Rechtsabteilung aus?<br />

Spätestens jetzt ist klar, dass die Zukunftsfähigkeit ganz maßgeblich vom<br />

Einsatz digitaler Lösungen und der Begeisterung für deren Adaption in<br />

die Arbeitsabläufe abhängen wird. Schneller Daten- und Informationsaustausch,<br />

exklusive und nachhaltige Services sowie prozessoptimierte<br />

Lösungen sind hierbei die Schlüsselfaktoren. Die damit einhergehenden<br />

organisatorischen Veränderungen werden tiefgreifend und umfänglich<br />

sein. Sie stellen Kanzleien und Rechtsabteilungen gleichzeitig vor<br />

signifikante Herausforderungen.<br />

Die weltweite Studie „Future Ready Lawyer“ hat beispielsweise gezeigt,<br />

dass in den kommenden drei Jahren 81% der Rechtsabteilungen Informationen<br />

verlangen werden, wie zu mandatierende Kanzleien Technologie<br />

einsetzen, um produktiver und effizienter zu arbeiten.<br />

Einen entscheidenden Vorteil werden folglich die Kanzleien haben, die<br />

aus sich selbst heraus den Weg in die Digitalisierung und die nahtlose<br />

Verknüpfung von Kanzlei- und Mandatsmanagement definieren und<br />

aktiv angehen. Insgesamt betrachtet gibt es jedoch besorgniserregende<br />

Diskrepanzen zwischen den Markttrends und dem Vorbereitungsgrad<br />

in den Organisationen, gleich ob Kanzlei oder Rechtsabteilung, diesen<br />

zu begegnen. Während z.B. die „Steigende Bedeutung von Legal Technology“<br />

ein wichtiges Anliegen für 76% der Juristen darstellt, geben<br />

nur 28% an, dass ihre Organisation sehr gut darauf vorbereitet ist.<br />

Unbegründete Sorge vor dem initialen Aufwand<br />

Wenn nicht gerade eine Pandemie die Einführung einer Software<br />

ungeplant beschleunigt, steht oft die Sorge vor einem großen initialen<br />

Aufwand der Digitalisierung bestehender und zumeist noch eher eingefahrener<br />

Prozesse im Weg. Diese Sorge ist jedoch oftmals unbegründet.<br />

Und schnell wird Kanzleien und Rechtsabteilungen in der Umstellung<br />

auf digitale Rechercheangebote und Lösungen deutlich, dass sich diese<br />

digitalen, zum Großteil in der Cloud und damit systemunabhängig<br />

verfügbaren Produkte umgehend implementieren lassen und sofort<br />

nutzbar sind – ganz ohne langwierige Planung, interne Abstimmung<br />

und umfangreichen Schulungsbedarf.<br />

Wichtig ist dabei, dass die Arbeitsabläufe und Prozesse ebenfalls an das<br />

neue, digitalere und integrierte Arbeiten angepasst werden. Letztlich<br />

gehen deutliche Effizienzgewinne und schlankere Arbeitsabläufe automatisch<br />

einher mit der Einführung neuer Tools. Dennoch sollte die<br />

Umstellung der Prozesse vor der Einführung bereits Teil der strategischen<br />

Planung sein. Hier hilft es, einen Technologiepartner an seiner<br />

Seite zu haben, der nicht nur einen Ausschnitt im juristischen Workflow,<br />

sondern sämtliche Arbeitsschritte versteht und entsprechende<br />

Erfahrung in der Digitalisierung sowie entsprechende Lösungen mitbringt.<br />

Hinweis zu den Autoren:<br />

Ralph Vonderstein<br />

ist Geschäftsführer und Leiter des<br />

Geschäftsbereichs Legal Software,<br />

Wolters Kluwer Deutschland.<br />

Christian Lindemann<br />

ist Geschäftsführer und Leiter des<br />

Geschäftsbereichs Legal & Regulatory,<br />

Wolters Kluwer Deutschland.<br />

Anzeigenschwerpunkt <strong>Kanzleiorganisation</strong>

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