Wilhelmshavener Handball Verein - Hand am Harz

2 HAND AM HARZ
LUKAS MERTENS FEIERT ERSTEN TITELGEWINN
Erster (Männer-)Titel für Lukas Mertens:
Mit den Handballern des SC Magdeburg
gewann der gebürtige Jadestädter und
ehemalige Spieler des Wilhelmshavener
HV die neu gegründete EHF European
League. Im rein deutschen Finale setzten
sich die Magdeburger
– mit dem vierfachen
Torschützen Mertens in
der Startsieben – gegen
Bundesliga-Konkurrent
Füchse Berlin verdient
mit 28:25 (15:8) Toren
durch.
Zuvor hatte der SCM
im Halbfinale den polnischen
Vertreter Wisla
Plock knapp mit
30:29 besiegt – die
Füchse bezwangen die
Rhein Neckar Löwen
mit 35:32 Toren. „Das
war eine fast perfekte
erste Halbzeit“, freute
sich Mertens. „Im zweiten
Durchgang ging
es eigentlich nur noch
darum, den Vorsprung
über die Zeit zu retten,
was uns auch recht
souverän gelungen ist.“
Auch mit seinen eigenen
Aufritten beim Final-Wochenende in
Mannheim ist der Jadestädter zufrieden:
„Ich habe in beiden Spielen jeweils 60
Minuten auf der Platte gestanden und
konnte meinen Teil zum tollen Erfolg der
Mannschaft beitragen.“
Obwohl der Bundesliga-Spielplan nur
wenig Raum zum Feiern lässt, ließ es die
Wiegert-Truppe noch in der Mannheimer
Arena krachen. Am frühen Pfingstmontag-Morgen
wurde die Mannschaft in
Magdeburg von rund 150 Fans lautstark
empfangen. Mertens: „Ein tolles Gefühl,
weil wir schon so lange auf unsere Fans
verzichten müssen. Das zeigt den Stellenwert,
den dieser Titel auch für unsere Anhänger
hat.“ Und für die Stadt: Gestern
trug sich die Mannschaft ins „Goldene
Buch“ der Stadt ein.
In der Bundesliga geht es für Mertens &
Co. bereits am Donnerstag bei Tu-
SEM Essen weiter. „Da müssen wir wieder
Vollgas geben, denn in der Liga haben
wir einiges gutzumachen“, sagt der Jadestädter
mit Blick auf die überraschenden
Heimniederlagen gegen Leipzig und Balingen.
„Das ist ein Lernprozess. International
erfolgreich zu sein und parallel
auch in der Liga abzuliefern – so wie Kiel
und Flensburg es seit Jahren tun. Genau
da wollen wir hin.“
Von Carsten Conrads, Wilhelmshavener
Zeitung, 26. Mai 2021
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