Schulung Unfallverhütungsvorschriften Firmenfahrzeuge
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SCHULUNG<br />
UNFALLVERHÜTUNGSVORSCHRIFTEN FÜR<br />
FIRMENFAHRZEUGE<br />
© IBC SOLAR,Gerlinde Witzgall, Facility and Quality Management Systems
Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Wichtige Bestandteile der DGUV Vorschrift 70<br />
Fahrzeugprüfung durch Fahrpersonal<br />
Gesamtgesichtsfeld des Fahrzeugführers<br />
Warnwestenpflicht<br />
Ladungssicherung<br />
Anhängerlast / Stützlast<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Fahrzeugprüfung durch Sachkundige = Halterverantwortung<br />
VW / Audi / Skoda / Seat - Fahrzeuge durch Firma Gelder & Sorg<br />
( = farbige Plakette am Türholm der Fahrerseite)<br />
Alle anderen Fahrzeuge werden durch Herrn Mirwald geprüft<br />
Diese mindestens einmal jährlich durchzuführende Überprüfung durch einen<br />
Sachkundigen hat nichts mit der HU nach § 29 StVZO zu tun!<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Fahrzeugprüfung durch Fahrpersonal<br />
Prüfpunkte u. a.<br />
• Lichteinrichtungen<br />
• Sauberkeit / Schadenfreiheit<br />
• sichtbare Beschädigungen z. B. an Rädern, Profiltiefe<br />
• Warndreieck / Verbandkasten / Warnweste<br />
• Lesbarkeit des Kennzeichens<br />
usw.<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Der Fahrer ist verpflichtet, stets die Betriebssicherheit des<br />
ihm überlassenen Fahrzeugs sicherzustellen<br />
SO NICHT !!!<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Freie Sicht bei mobilen<br />
Navigationsgeräten<br />
BGG 916 (V 8.8) : „Das Gesamtgesichtsfeld des Fahrzeugführers darf nicht durch<br />
Einbauten und Dekorationen eingeschränkt werden.“<br />
Kommt es also während einer Dienstfahrt zu einem Unfall mit Verletzten, kann die BG-<br />
Verkehr wegen grober Fahrlässigkeit Regress nehmen.<br />
Besonderheit Luxemburg<br />
Navigationsgeräte dürfen nur noch an der Innenseite der Windschutzscheibe<br />
angebracht werden, wenn sie das Sichtfeld des Fahrers nicht einschränken.<br />
Verstöße werden mit Bußgeld geahndet.<br />
Am besten immer im linken unteren Bereich der Windschutzscheibe<br />
anbringen.<br />
Flexible Handyhalterungen für das eigene Mobiltelefon sind zum<br />
Ausleihen an der Zentrale vorhanden.<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Warnwestenpflicht<br />
Wussten Sie, dass es in England seit einigen Jahren<br />
Warnwesten für Hühner gibt?<br />
Sie schützen freilaufendes<br />
Federvieh davor, von Autos<br />
überfahren zu werden.<br />
Eine Kinder-Warnweste oder eine Warnweste für<br />
den Hund ist übrigens nicht obligatorisch mitzuführen,<br />
jedoch zu empfehlen.<br />
Ein Test des TÜV Rheinland hat ergeben, dass<br />
Personen mit dunkler Kleidung nur bis zu 30 Meter<br />
sichtbar sind. Warnwesten allerdings stechen dem<br />
Betrachter durch ihre retroreflektierenden Bänder<br />
sofort ins Auge. Man erkennt sie aus bis zu 150<br />
Metern Entfernung.<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Warnkleidung und Umgang mit Warnkleidung<br />
Auch in Deutschland gibt es eine Warnwestenpflicht: In jedem Fahrzeug muss -<br />
unabhängig von der Zahl der mitfahrenden Personen - eine Warnweste vorhanden sein.<br />
In allen <strong>Firmenfahrzeuge</strong>n sind grundsätzlich 2 Warnwesten vorhanden.<br />
Bei Nicht-Beachtung dieser Verhaltensanweisung kann der Tatbestand des grob<br />
fahrlässigen oder vorsätzlichen Verhaltens gegeben sein und die BG kann die Zahlung<br />
verweigern.<br />
Die Warnwesten müssen vor Verlassen des Fahrzeugs angezogen werden!<br />
In allen <strong>Firmenfahrzeuge</strong>n ist eine Verhaltensanweisung hinterlegt.<br />
Es ist landabhängig, wie viele Warnwesten Sie im Auto mitführen müssen.<br />
Bitte erkundigen Sie sich vor Ihrer Reise ausführlich.<br />
Bei Bedarf an weiteren Warnwesten wenden Sie sich an die Zentrale.<br />
Denn in vielen Ländern benötigen nicht nur die Fahrer der Fahrzeuge Westen,<br />
sondern alle Insassen. In diesem Fall muss auch für Kinder eine Warnweste mitgeführt<br />
werden.<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Anhängerkupplung<br />
- zulässige Stützlast / Anhängerlast darf nicht überschritten werden<br />
- Schild, das Stützlast / Anhängerlast ausweist muss dauerhaft an zugänglicher Stelle<br />
angebracht sein<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Ladungssicherung anno 1825<br />
Aus: Johann Preißler, Noth-und Hülfsbüchlein für Fuhrleute zu Hause:<br />
„Die Ladung setzt eine eigene Wissenschaft und Geschicklichkeit voraus, von der<br />
sich der Fuhrmann doch auch einige Kenntnis zu verschaffen suchen muss, damit<br />
er nötigenfalls die Umladung selbst besorgen und sich, wenn selbige fehlerhaft<br />
oder locker ist, helfen kann.“<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
§ 22 Fahrzeugaufbauten, Aufbauteile, Einrichtungen und<br />
Hilfsmittel zur Ladungssicherung<br />
Fahrzeugaufbauten müssen so beschaffen sein, dass bei bestimmungsgemäßer<br />
Verwendung des Fahrzeuges die Ladung gegen Verrutschen, Verrollen,<br />
Umfallen, Herabfallen gesichert ist oder werden kann.<br />
Ist eine Ladungssicherung durch den Fahrzeugaufbau allein nicht gewährleistet,<br />
müssen Hilfsmittel zur Ladungssicherung vorhanden sein.<br />
Diese Forderung schließt auch Ladeflächen von Kastenwagen (Transportern), PKW<br />
Kombis und auch die Rücksitzbank mit ein.<br />
Die Ladung sollte nur über die Oberkante der Rücksitzlehne herausragen, wenn<br />
ein stabiles Trenngitter oder Netz eingebaut ist.<br />
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Video (bitte auf den Link klicken):<br />
ADAC Crashtest: Ladungssicherung beim Möbeltransport | ADAC - YouTube<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
Ein Frontaufprall mit 50 km/h beschleunigt ungesicherte Gegenstände (Ladung) mit bis zu<br />
55 g.<br />
Aus dem Ruhegewicht (linke Zahlenreihe), werden lebensgefährliche Massen (rechte<br />
Zahlenreihe):<br />
CD 0,1 kg = 5,5 kg<br />
Handy 0,1 kg = 5,5 kg<br />
Regenschirm 0,7 kg = 38,5 kg<br />
Verbandkasten 1,0 kg = 55,5 kg<br />
Autoatlas 1,5 kg = 82,5 kg<br />
Handtasche 3,0 kg = 165,0 kg<br />
Kindersitz 5,0 kg = 275,0 kg<br />
Aktenkoffer 8,0 kg = 440,0 kg<br />
Getränkekiste 18,0 kg = 990,0 kg<br />
großer Hund 60,0 kg = 3300,0 kg<br />
Quelle: Forum Sicherheit und Transport im Fahrzeug<br />
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Mindestanforderungen an die Ladungssicherung und daraus<br />
resultierende Maßnahmen:<br />
Rückbank: Überkreuzen der Sicherheitsgurte, um Stabilität der Rückbank zu<br />
gewährleisten<br />
Gleichmäßige Verteilung des Gewichtes, z.B. schwere Ladung nach unten<br />
Formschlüssiges Laden (keine Hohlräume)<br />
Auslegung der Ladefläche mit einer Antirutschmatte und gleichzeitigen Montage einer fest<br />
installierten Rückhalteeinrichtung (Netze, Rollos, Gitter, Gepäckschienen)<br />
Zum Verzurren der Ladung geeignete Zurrmittel (Seile, Gurte, Netze)<br />
Geeignete Festpunkte (Ringe, Haken, Verzurrösen) im Fahrzeug.<br />
Hinweis:<br />
Seit 1995 sind Zurrmittel nach DIN 75410-2 für PKW vorgeschrieben.<br />
Diese sucht man auch heute noch selbst bei Originalzubehör der meisten Hersteller<br />
vergeblich!<br />
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Beispiele Hilfsmittel zur Ladungssicherung :<br />
Verzurrösen<br />
Netztrennwände<br />
Gepäcksicherungsnetze, Gepäckseile, Gurte<br />
Die Ladung sollte nur über die Oberkante der Rücksitzlehne herausragen, wenn ein<br />
stabiles Trenngitter oder Netz eingebaut ist.<br />
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Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge DGUV Vorschrift 70<br />
FAZIT:<br />
Wer sich als Fahrer nicht an die UVV- Vorschriften der BG Verkehr hält…<br />
… riskiert seinen Versicherungsschutz und muss sämtliche Leistungen, die aus einer<br />
möglichen Verletzung hervorgehen, wie z.B. Krankenhauskosten, Reha Maßnahmen<br />
und Renten selbst tragen!<br />
… riskiert, dass die Familienangehörigen von Versicherten (Ehegatten, Kinder, sowie<br />
seit 2005 auch eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartner) keinen<br />
Rentenersatz für den entfallenden Unterhalt erhalten!<br />
… riskiert, dass – im schlimmsten Fall - die Familie keinen Anspruch auf Sterbegeld<br />
und Erstattung der Kosten für die Überführung des Verstorbenen erhält.<br />
16 © IBC SOLAR
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />
und allzeit gute Fahrt!<br />
17 © IBC SOLAR
IBC SOLAR AG<br />
Am Hochgericht 10<br />
96231 Bad Staffelstein<br />
www.ibc-solar.de<br />
Gerlinde Witzgall<br />
gerlinde.witzgall@ibc-solar.de<br />
Tel.: +49 (0) 9573-9224 108<br />
Fax: +49 (0) 9573-9224 98 108<br />
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