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MÄA-14-2021online

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4 TITELTHEMA

Münchner Ärztliche Anzeigen

zu Corona

Foto: Shutterstock

Notärzt*innen und Pflegepersonal in der Pandemie

Geld statt Klatsche(n)

Andreas Mehl, Notarzt und leitender Oberarzt der Anästhesie an der München

Klinik Harlaching, erlebt auch nach der dritten Welle jeden Tag, wie das Pflegepersonal

an seiner Klinik schwindet. Wenn die Politik nicht bald in die Taschen

greift, könnte das bald auch im Notarztbereich passieren, fürchtet er.

Wie ist derzeit die Situation der

Notärzt*innen in München?

Gemischt – manche Standorte sind

relativ gut ausgestattet. Zunehmend

haben aber auch städtische Standorte

Probleme, Kolleg*innen zu finden,

die als Notärzt*innen fahren

möchten. Hier in München sind wir

meist an sogenannten „Freizeitstandorten“

organisiert. Das heißt,

die Kolleg*innen arbeiten im Nebenberuf

als Notärztin oder –arzt und

rechnen ihre Fahrten als Nebeneinkommen

selbst mit der KVB ab. Ich

z.B. fahre derzeit neben meiner

Tätigkeit als leitender Oberarzt in

der Anästhesie der München Klinik

Harlaching etwa drei bis vier Notarztschichten

pro Monat. Nur bei

wenigen Kliniken ist dies noch eine

Dienstaufgabe, denn finanziell ist es

nicht mehr attraktiv. Mit den neuen

Tarifverträgen an den Kliniken gibt

es außerdem arbeitszeitrechtlich

immer mehr Konflikte.

An welchen Standorten ist es

besonders schwierig?

Das Problem zieht sich durch die

ganze Stadt. Hier am von mir

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