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Steuerhinterziehung: Schwarzgeld-Schmuggler fliegen massenhaft ...

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Zollfahnder werden auf der Suche nach <strong>Schwarzgeld</strong> vor allem an der Grenze zur<br />

Schweiz fündig<br />

Quelle: dpa<br />

Der Grund für den regen Schmuggel ist das gestiegene Entdeckungsrisiko. Zahlreiche Anleger fürchten, dass bald die nächste<br />

CD mit Kundendaten einer Schweizer Bank auftaucht – auf der dann ihr Name steht. Darüber hinaus verhandeln Deutschland<br />

und die Schweiz über ein Steuerabkommen, das eine pauschale Strafsteuer auf <strong>Schwarzgeld</strong> vorsieht. Die von Finanzminister<br />

Schäuble ausgehandelten Konditionen reichten den Finanzministern der SPD-geführten Bundesländer allerdings nicht; in den<br />

kommenden Wochen soll deshalb eine weitere Verhandlungsrunde starten.<br />

Doch wer versucht, sein geheimes Vermögen in die Heimat zu holen, bevor die Strafsteuer zuschlägt, muss mit immer<br />

strengeren Kontrollen rechnen. Die Zollbeamten lauern längst nicht mehr nur an Autobahnen und Landstraßen in Grenznähe,<br />

sondern kontrollieren auch den Bootsverkehr auf dem Bodensee und Züge – vor allem den sogenannten „<strong>Schwarzgeld</strong>-<br />

Express“, den EC 197 zwischen München und Zürich. „Bei Kontrollen in Zügen waren wir zuletzt besonders erfolgreich“, sagt<br />

Kohlmann. Immer wieder seien dort gut situierte Mitbürger mit hohen Bargeldsummen im Gepäck anzutreffen.<br />

200.000 Euro Hüftgold<br />

Am 16. November beispielsweise entdeckten Zollbeamte auf Höhe des Bahnhofs Lindau 200.000 Euro bei einem 53-Jährigen<br />

aus Norddeutschland. Der Mann, der mit seinem 81-jährigen Vater unterwegs war, hatte das Geld in zwei Hüftaschen unter<br />

der Kleidung versteckt. Trotz mehrfacher Nachfrage hatte er geleugnet, Bargeld mitzuführen.

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