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Lokales<br />

Samstag, <strong>31</strong>. Juli <strong>2021</strong><br />

Die DLRG hat viele Aufgaben<br />

Retten und unterstützen<br />

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft<br />

(DLRG)<br />

Sassenberg hilft bei Katastrophen<br />

und schult<br />

ihre Mitglieder. Die Kernaufgabe<br />

ist aber die Ausbildung<br />

von Schwimmern<br />

und Rettungsschwimmern.<br />

In Zeiten einer<br />

Pandemie eine Herausforderung.<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Vegetarische Schätze<br />

Indiens entdecken<br />

WARENDORF. Die vegetarischen<br />

Schätze Indiens lernen die Teilnehmenden<br />

am Freitag (6. August)<br />

um 18.30 Uhr im Haus der<br />

Familie kennen. Die indische Küche<br />

bietet traditionell viele vegetarische<br />

Speisen. Sie besticht besonders<br />

durch bekömmliche und<br />

schmackhafte Rezepte mit wohltuenden<br />

Gewürzen, eine Fülle an<br />

Gemüse- und Obstsorten sowie<br />

Nüssen und köstlich duftendem<br />

Reis. Die Zutaten sind imnormalen<br />

Handel erhältlich. Die Leitung<br />

hat Manuela Markowski, Ayurvedische<br />

Gesundheitsberaterin. Anmeldungen:<br />

' 28 46 oder<br />

www.hdf-waf.de<br />

„<br />

Immer weniger Kinder<br />

können richtig<br />

„<br />

schwimmen.<br />

Marc Metten von der DLRG Sassenberg<br />

Marc Metten und Sasko Baune (r.)vom DLRG Ortsverein Sassenberg zeigen einige Hilfsmittel, die sie in der Wasserrettung am Feldmarksee einsetzen. Foto: Marion Bulla<br />

Sassenberg. „Immer weniger<br />

Kinder können richtig<br />

schwimmen. Es ist wichtig,<br />

das möglichst früh zu lernen“,<br />

sagt Marc Metten den<br />

entscheidenden Satz. Das<br />

weiß natürlich jeder. Doch gerade<br />

jetzt sei es schwierig<br />

Die Retter der DLRG Warendorf und Sassenberg haben in den Hochwassergebieten<br />

Hagen und Euskirchen Hilfe geleistet.<br />

Foto: DLRG<br />

Unterricht zu erteilen. Die<br />

Schwimmbäder hätten lange<br />

geschlossen werden müssen<br />

und so gebe es bei vielen Kindern<br />

erhebliche Defizite, so<br />

der Sprecher der DLRGSassenberg<br />

weiter.<br />

Auch aus diesem Grund bietet<br />

der 520 Mitglieder starke<br />

Sassenberger Ortsverein der<br />

Deutschen Lebensrettungsgesellschaft<br />

(DLRG) Schwimmkurse<br />

wie das Seepferdchen<br />

an. „Aber wir haben bereits<br />

jetzt eine Warteliste von 80<br />

Kindern. Wir hoffen aber,<br />

dasswir die Corona-Jahrgänge<br />

irgendwann aufholen können“,<br />

unterstreicht Metten.<br />

In erster Linie seien aber<br />

nicht fehlende Schwimmkenntnisse<br />

der Grund für Badeunfälle,<br />

sondern Leichtsinnigkeit.<br />

Wer zum Beispiel von<br />

Brücken springt, begibt sich<br />

in Lebensgefahr, erklärt Metten.<br />

„Das Gefährliche an Baggerseen<br />

und großen Flüssen ist<br />

zum einen, dass die nicht bewacht<br />

sind. Auch kennen die<br />

Schwimmer die Gegebenheiten<br />

nicht. Dort können Untiefen<br />

oder Strömungen sein,<br />

auch wenn man sie nicht<br />

sieht“, warnt der Rettungsschwimmer.<br />

Eltern seien sich ihrer Verantwortung<br />

oft nicht bewusst<br />

und ließen ihre Kinder teilweise<br />

unbeobachtet. Wenn<br />

die DLRG, die auch für den<br />

Wasserrettungsdienst am<br />

Sassenberger Feldmarksee<br />

verantwortlich zeichnet,<br />

einem Ertrinkenden zur Hilfe<br />

eilt, ist es sehr selten, dass die<br />

Ehrenamtlichen ins Wasser<br />

springen. „Das was man in<br />

„Baywatch“ sieht, hat mit der<br />

Realität überhaupt nichts zu<br />

tun. Wir sind immer zu zweit<br />

und nähern uns entweder<br />

mit dem Boot oder dem Brett,<br />

um den Hilfesuchenden entweder<br />

eine Rettungsboje oder<br />

einen Wurfsack, indem sich<br />

ein Seilbefindet, zuzuwerfen,<br />

um ihn aus dem Wasser zu<br />

holen“, erläutert Marc Metten<br />

und fügt an, auch eine<br />

Schwimmnudel könne hier<br />

gute Dienste leisten.<br />

Wenn sie selbst ins Wasser<br />

springen würden, könne es<br />

nämlich passieren, dass sie<br />

selbst in Gefahr gerieten. „Wir<br />

versuchen den Hilfesuchenden<br />

möglichst mit Abstand zu<br />

helfen, sonst könnte es gefährlich<br />

für die Retter werden.<br />

Ertrinkende geraten oftmals<br />

in Panik, denn sie gehen<br />

schnell unter und können<br />

sich nicht an der Wasseroberfläche<br />

halten. Da fehlt beizeiten<br />

die Kraft. Auch das ist<br />

nicht so, wie im Fernsehen oft<br />

gezeigt wird“, erzählt der<br />

Fachmann. Deshalb rät er<br />

auch jedem, der helfen möchte<br />

davon ab. „Andere Helfer<br />

suchen und die 112 wählen“,<br />

so sein Tipp.<br />

Im Turnus von zwei Jahren<br />

müssen die Rettungsschwimmer<br />

ihre Fähigkeiten unter<br />

Beweis stellen und die Prüfung<br />

wiederholen.<br />

Der Katastrophenschutz gehört<br />

ebenso zu den Leistungen,<br />

die zu hundert Prozent<br />

aus ehrenamtlicher Arbeit besteht.<br />

So waren die Lebensretter<br />

auch bei dem Hochwasser<br />

im Einsatz. Die Sassenberger<br />

waren mit einem Fahrzeug<br />

vor Ort. „Die Kollegen waren<br />

als Logistiktrupp in Euskirchen<br />

und vor allem für die<br />

Verpflegung und Infrastruktur<br />

zuständig. Andere haben<br />

mit Booten Vermisste gesucht<br />

und Menschen evakuiert.<br />

Pflasterpass<br />

für Kinder<br />

WARENDORF. Kinder können im<br />

Haus der Familie am 10. August<br />

(Dienstag) in einem Erste-Hilfe-<br />

Kurs den Pflasterpass erwerben.<br />

Nach wissenschaftlichen Angaben<br />

können schon junge Kinder die altersgerechten<br />

Grundlagen der Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

in Unfallsituationen<br />

erlernen und anwenden.<br />

Kinder von vier bis sechs Jahren<br />

starten um9Uhr, Kinder von sieben<br />

bis neun Jahren folgen um<br />

10.30 Uhr und zehn- bis 13-jährige<br />

Kinder beginnen den Kurs um<br />

12 Uhr. Anmeldungen: ' 28 46<br />

oder www.hdf-waf.de.<br />

Kräuterduft<br />

und Blütenkraft<br />

FRECKENHORST. Die LVHS lädt<br />

vom 24. bis 25 August dazu ein,<br />

die Schätze der Natur kennen zu<br />

lernen –und zu konservieren. Es<br />

gibt einen Besuch bei einer Imkerin<br />

und die Gewinnung von Honig<br />

steht auf dem Programm. In diesen<br />

frisch geschleuderten Honig<br />

werden unter anderem die selbst<br />

gesammelten Kräuter eingelegt.<br />

Die Teilnehmer nehmen viele Rezepte<br />

und ganz viel neues Wissen<br />

mit. Schriftliche Anmeldungen<br />

sind erforderlich. Infos unter '<br />

9458229oder www.lvhs-freckenhorst.de<br />

Teckelklub Warendorf meldet sich zurück<br />

Schau für Schönheiten<br />

WArendorf. Der Deutsche<br />

Teckelclub (DTK) Warendorf<br />

lädt zur Zuchtschau am morgigen<br />

Sonntag (1. August) in<br />

die Schützenhalle Gröblingen<br />

ein. Jeder Besucher und Teilnehmer<br />

muss vollständig geimpft,<br />

belegbar genesen sein<br />

oder einen aktuell gültigen<br />

Coronatest vorlegen. Die<br />

schönsten Jüngsten, Junghunde,<br />

die offene Klasse, Veteranen<br />

und der schönste<br />

Hund der Gruppe Warendorf<br />

werden mit einem Pokal geehrt.<br />

Die Puppys erhalten<br />

einen Ehrenpreis.<br />

Für Zuschauer ist es immer<br />

wieder informativ, den Ausführungen<br />

und Erklärungen<br />

von Richter Andreas Tornau<br />

zuzuhören. Die verschiedenen<br />

Haararten Rauhaar,<br />

Kurzhaar und Langhaardackel<br />

präsentieren sich in allen<br />

Größen: Kaninchen-,<br />

Zwerg- und Standartdackel.<br />

Verschiedenste Merkmale<br />

gehen in die Bewertung ein,<br />

bis ein Dackel die Zuchttauglichkeit<br />

erreicht. Zur Zuchttauglichkeit<br />

eines Dackels gehört<br />

zu seinen Formwerten<br />

auf den Zuchtschauen auch<br />

eine gute Ausbildung.<br />

In Warendorf beginnt Marion<br />

Westlinning, Ausbilderin<br />

im DTKWarendorf, sofort mit<br />

der Welpenprägung. Ab zehn<br />

bis zwölf Wochen, wenn der<br />

Welpe den Besitzer wechselt,<br />

beginnt sie mit der Sozialisierung<br />

und spielerischen Erziehung<br />

der Puppys gemeinsam<br />

mit den neuen Hundebesitzern.<br />

Im Anschluss daran folgt<br />

im kommenden Jahr die Begleithundeausbildung<br />

mit<br />

Claudia Wirxel. Diese Ausbildung<br />

endet mit der Begleithundprüfung,<br />

eine Voraussetzung<br />

für die Zucht im DTK<br />

1888. Die Ausbildung dauert<br />

etwa von April bis Oktober, in<br />

dieser Zeit lernen die Hunde<br />

mit und ohne Leine zu laufen,<br />

routiniert im Straßenverkehr<br />

zu reagieren, Hindernisse<br />

überwinden an der Seite des<br />

Besitzers, allein abzuliegen,<br />

Geräusche und andere Hunde<br />

oder Personen zu tolerieren,<br />

kurz eine gute Kinderstube.<br />

Eine erweiterte Ausbildung<br />

ist die erschwerte Begleithundeausbildung.<br />

Hier lernt der<br />

Hund auf Distanz und ohne<br />

Leine den Anweisungen des<br />

Hundeführers zu folgen. Auch<br />

diese Ziele erreichen die<br />

Teams von Hund und Hundeführer<br />

nur mit ständiger Wiederholung,<br />

Geduld, Vertrauen<br />

und einer gewissen Konsequenz.<br />

Neu im Angebot ist eine Mobility<br />

Gruppe, ins Leben gerufen<br />

von Anette Niemerg, nicht<br />

zu verwechseln mit Agility.<br />

Schnelligkeit in einem Hindernisparcours<br />

ist hier nicht<br />

gefragt, sondern eine exakte<br />

Ausführung.<br />

Wasserarbeit ist das zweite<br />

neue Angebot der Gruppe.<br />

Unter Anleitung von Christian<br />

Wösthoff werden Dackel<br />

an die Wasserarbeit herangeführt.<br />

Wasserarbeit, eigentlich<br />

Teil der Jagdausbildung,<br />

erfreut sich auch bei Nichtjägern<br />

großer Beliebtheit und<br />

wird deshalb neu angeboten.<br />

Am vergangenen Wochenende<br />

ging es mit Lieblingsspielzeug<br />

und Dummy auf zum<br />

nahe gelegenen Gewässer.<br />

Christian und Felix Wösthoff<br />

hatten gut zu tun um die motivierte<br />

Truppe anzuleiten.<br />

Für einige Hunde war dies<br />

eine ganz neue Erfahrung mit<br />

dem Element Wasser. Am En-<br />

Die Gruppe der Begleithundeausbildung, BHP, hier beim Überwinden eines Hindernisses Foto: DTK<br />

de haben alle Hunde das Wasser<br />

angenommen und die<br />

meisten auch ihre Schwimmdummys<br />

zu ihrem Frauchen<br />

gebracht. Bis zur Prüfung ist<br />

noch etwas Zeit und solange<br />

heißt es kräftig Weiterüben.<br />

Die Gruppe Warendorf hofft<br />

auf reges Interesse und freut<br />

sich auf Besucher und Besucherinnen.<br />

Für das leibliche<br />

Wohl ist gesorgt.<br />

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