08.08.2021 Aufrufe

schuliia - das Magazin für Lehrer:innen

Nach einer ausgesprochen turbulenten und herausfordernden Zeit mit Unterricht unter Pandemie-Bedingungen heißt es nun: Auf ins Schuljahr 2021/22! Wir haben für Lehrer:innen, aber auch für alle anderen Schulinteressierten etwas Besonderes vorbereitet - schuliia, ein kostenloses Magazin rund um Lehrthemen.

Nach einer ausgesprochen turbulenten und herausfordernden Zeit mit Unterricht unter Pandemie-Bedingungen heißt es nun: Auf ins Schuljahr 2021/22! Wir haben für Lehrer:innen, aber auch für alle anderen Schulinteressierten etwas Besonderes vorbereitet - schuliia, ein kostenloses Magazin rund um Lehrthemen.

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Interview mit der Lehrerin Annette von Schlabrendorff

„Mehr als der Ort von

Noten und Lernen“

wird, dass Schule doch etwas ganz Schönes ist, das

ihnen Spaß macht und ihnen etwas gibt.

Wie steht man als Lehrerin die Corona-Pandemie

durch? Was lief gut, was schlecht? Und was muss

sich ändern? Wir haben die Berliner Lehrerin Annette

von Schlabrendorff zum Interview getroffen.

Hallo, Annette! An welcher Schule unterrichtest du

und was sind deine Fächer?

Ich bin auf dem Humboldt-Gymnasium in Berlin Tegel

und unterrichte Ethik, Philosophie, Geschichte, Politik

und Gesellschaftswissenschaften.

Was hat dir und den Schüler:innen beim

Distanzunterricht geholfen?

Wir nutzen die digitale Plattform IServ. Mit meinem

Leistungskurs habe ich jede Stunde Videokonferenzen

gemacht und meine Präsentation mit den Schüler:innen

geteilt. Für Gruppenarbeiten haben wir Breakout-Rooms

und gemeinsame Notizen genutzt. Die Gruppe meinte,

dass es für sie so eigentlich wie in der Schule war und

wirklich geholfen hat. Auf unserer Plattform haben wir

Seit wann arbeitest du als Lehrerin?

Seit 2011, also seit zehn Jahren.

Wie war die Umstellung für dich im Corona-Jahr?

Nach der ersten Corona-Welle haben wir kaum etwas

gemerkt, da lief alles ganz normal. Die zweite Welle

war dann die anstrengendste Zeit meiner gesamten

Lehrerinnen-Laufbahn – anstrengender als das

Referendariat, und das will was heißen.

Und für deine Schüler:innen?

Gerade für die Kleinen – wir haben auch Fünft- und

Sechstklässler:innen – war es blöd, weil es den

normalen Alltag unterbrochen hat und sie sehr viel neu

lernen mussten: Ruhig sitzen, sich etwas erarbeiten,

den anderen zuhören. Und in der Mittel- und

Oberstufe war das Schwierigste, dass sie sich selbst

disziplinieren und eine Struktur in ihren Alltag bringen

mussten. Was außerdem alle gesagt haben: Wie sehr

sie ihre Freund:innen vermissen und wie ihnen bewusst

Seit 2011 Lehrerin am Berliner Humboldt Gymnasium:

Annette von Schlabrendorff

Bildquelle: Annette von Schlabrendorff

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