hallo-telgte_11-09-2021
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Kino |Film<br />
Samstag, <strong>11</strong>. September <strong>2021</strong><br />
„Waren einmal Revoluzzer“<br />
Und sonst<br />
noch?<br />
Brave<br />
Gutmenschen<br />
Foto: dpa<br />
Fortsetzung:<br />
„Don´t breathe 2“<br />
ThRIlleR. Jahre nach dem aufwühlenden<br />
Einbruch in sein Haus<br />
führt der blinde Norman Nordstrom<br />
(Stephen Lang) inzwischen<br />
wieder ein geruhsames Leben.<br />
Dabei kümmert ersich mittlerweile<br />
sogar väterlich um ein junges<br />
Mädchen namens Phoenix (Madelyn<br />
Grace), dem er nach einer<br />
schweren Tragödie ein neues Zuhause<br />
gab. Doch dauert esnicht<br />
lange, bis diese selbst geschaffene<br />
Idylle ihr jähes Ende findet.<br />
FAZIT: <br />
„Stillwater –gegen<br />
jeden Verdacht“<br />
„Waren einmal Revoluzzer“<br />
Tragikomödie<br />
FAZIT: <br />
In der Komödie wollen zwei befreundetet<br />
Paare einem russischen<br />
Jugendfreund zur Flucht nach Österreich<br />
verhelfen.<br />
Die Richterin Helene<br />
(Julia Jentsch)<br />
ist beruflich erfolgreich,<br />
hat<br />
zwei Kinder, eine<br />
hübsche Wiener<br />
Altbauwohnung und mit Jacob<br />
(Manuel Rubey) einen<br />
Musiker als Mann, der sich<br />
selbst verwirklichen darf.<br />
Als sich ihr Studienfreund<br />
Viktor (Tambet Tuisk) aus<br />
Moskau meldet und um Hilfe<br />
bittet, zögert Helene keine Sekunde.<br />
Zusammen mit ihrem<br />
Freund Volker (Marcel Mohab)<br />
und dessen Freundin Tina<br />
(Aenne Schwarz) ermöglichen<br />
sie Viktor die Ausreise<br />
Es sind ihre traurigen Blicke,<br />
die uns früh verraten,<br />
dass in diesem vermeintlichen<br />
Bilderbuchleben<br />
etwas nicht stimmt.<br />
nach Österreich. Der steht<br />
bald vor der Tür –und hat seine<br />
Frau samt Baby gleich mitgebracht.<br />
Sehr schnell trittan<br />
die Stelle von selbstloser<br />
Hilfsbereitschaft die Panik,<br />
das eigene bequeme Leben ein<br />
wenig ändern zu müssen.<br />
Die österreichische Regisseurin<br />
Johanna Moder hat<br />
mit „Waren einmal Revoluzzer“<br />
ein hellsichtiges Drama<br />
in Szene gesetzt und legt sarkastisch<br />
den Finger in die<br />
Wunde: Wenn es ernst wird<br />
mit der Solidarität, ziehen<br />
sich westliche Wohlstandsmenschen<br />
schnell wieder in<br />
ihr weich gepolstertes Schneckenhaus<br />
zurück.<br />
Die Russen sind da, und<br />
eigentlich will sich keiner um<br />
sie kümmern. Die eine hat<br />
Angst um ihren Job, der andere<br />
steckt gerade in der Schaffenskrise.<br />
Und die Kinder sind<br />
ja schon stressig genug. Einen<br />
Grund gibt es immer, warum<br />
man gerade jetzt nichts machen<br />
kann. Nur die Kunstgeschichtlerin<br />
Tina lässt sich<br />
wirklich auf die Neuankömmlinge<br />
ein. Derweil<br />
scheinen sich die Beziehungen<br />
zwischen den Paaren im<br />
freien Fall zu befinden.<br />
Mit einem pointierten<br />
Drehbuch und einem schönen<br />
Gastauftritt von Kabarettist<br />
und Filmemacher Josef<br />
Hader („Wilde Maus“) lässt<br />
Moders bissiges Drama alle Illusionen<br />
von Solidarität wie<br />
Seifenblasen platzen. Das Ende<br />
wirkt dann ein wenig unentschlossen.<br />
Einfach weiter<br />
über italienischen Rotwein zu<br />
palavern, kann nicht die Lösung<br />
sein. Und auch der Filmtitel<br />
verspricht zu viel: Als Revoluzzer<br />
kann man sich beim<br />
besten Willen keinen dieser<br />
vier braven Gutmenschen<br />
vorstellen. (dpa)<br />
ThRIlleR. Die Amerikanerin Allison<br />
(Abigail Breslin) absolviert<br />
ein Auslandsstudium in Südfrankreich,<br />
als sie in Marseille wegen<br />
Mordverdachts verhaftet wird. Sie<br />
soll ihre Freundin getötet haben.<br />
Allisons Vater, der Bohrarbeiter<br />
Bill Baker (Matt Damon) aus Stillwater,<br />
Oklahoma, reist daraufhin<br />
nach Frankreich. Zwar haben Vater<br />
und Tochter nur noch wenig<br />
Kontakt, doch nun will Bill alles<br />
daran setzen, die Unschuld seiner<br />
Tochter zubeweisen.<br />
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