11.09.2021 Aufrufe

blickpunkt-warendorf_11-09-2021

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Essen |Trinken<br />

Samstag, <strong>11</strong>. September <strong>2021</strong><br />

Geht auch als schnelle Nummer<br />

Wie am Mittelmeer<br />

Rezept der Woche<br />

Antipasti-Nudelsalat<br />

Für Antipasti-Fans, die<br />

auch auf Pasta abfahren, ist<br />

dieses Rezept von Food-Bloggerin<br />

Julia Uehren genau<br />

richtig. Sie bringt beides in<br />

einem Salat zusammen –je<br />

nach Aufwand auch als<br />

schnelle Nummer.<br />

Ich bin ein großer Antipasti-Fan,<br />

und ich liebe<br />

Pasta. Perfekt also,<br />

wenn beides zusammenkommt<br />

– wie in<br />

diesem Nudelsalat“, so<br />

Julia Uehren. Wem die Zubereitung<br />

der Antipasti zu aufwendigist,der<br />

kann auch fertige<br />

im Feinkostladen oder an<br />

der Frischetheke kaufen.<br />

So wird der Nudelsalat zubereitet:<br />

Rigatoni nach Packungsanleitung<br />

al dente kochen<br />

und abkühlen lassen.<br />

Zucchini, Aubergine und<br />

Paprika waschen und abtrocknen.<br />

Jeweils die Stiele<br />

wegschneiden, von der Paprika<br />

die Kerne entfernen.<br />

Champignons säubern. Zucchini<br />

längs halbieren, Aubergine<br />

längs vierteln. Beides jeweils<br />

in dünne Scheiben<br />

schneiden. Paprika quer halbieren<br />

und in Streifen schneiden.<br />

Die Champignons, je<br />

nach Größe, halbieren oder<br />

vierteln. In einer mit Öl eingepinselten<br />

Grillpfanne das Gemüse<br />

portionsweise anbraten.<br />

Knoblauch schälen und<br />

durch eine Knoblauchpresse<br />

drücken. Kräuter waschen<br />

und trockenschütteln. Petersilie<br />

grob hacken. Fenchelsamen<br />

in einem Mörser fein<br />

mahlen. Für die Marinade<br />

Olivenöl mit Balsamico,<br />

Knoblauch, den Rosmarinund<br />

Oregano-Zweigen,<br />

der gehackten Petersilie<br />

und den zerstoßenen<br />

Fenchelsamen<br />

vermengen und<br />

mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

Das gegrillte<br />

(noch warme)<br />

Gemüse darin<br />

etwa 2 Stunden<br />

ziehen<br />

lassen.<br />

Oliven<br />

halbieren<br />

oder in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Getrocknete<br />

Tomaten<br />

abtropfen lassen<br />

und in<br />

Streifen<br />

schneiden. Artischocken<br />

abtropfen<br />

lassen<br />

und in mundgerechte<br />

Stücke<br />

schneiden.<br />

Grillgemüse<br />

(samt Marinade,<br />

aber ohne Rosmarin-<br />

und Oregano-<br />

Zweige) mit den Nudeln,<br />

Oliven, getrockneten<br />

Tomaten<br />

und<br />

Artischockenherzen vermengen<br />

und den Salat 30 Minuten<br />

ziehen lassen. (dpa)<br />

Einkauf<br />

Zutaten für<br />

sechs Portionen<br />

500 gRigatoni<br />

2Zucchini (klein)<br />

1Aubergine<br />

1Paprika (rot)<br />

250 gChampignons (braun)<br />

2Zehen Knoblauch (klein)<br />

5Zweige Rosmarin<br />

5Zweige Oregano<br />

1Bund Petersilie (glatt)<br />

1Messerspitze Fenchelsamen<br />

100 ml Olivenöl<br />

80 ml Balsamico<br />

Salz, Pfeffer<br />

85 ggemischte Oliven (Abtropfgewicht)<br />

85 ggetrocknete Tomaten in<br />

Öl (Abtropfgewicht)<br />

85 gArtischockenherzen in<br />

Öl (Abtropfgewicht)<br />

Foto: dpa/Julia Uehren<br />

Hummus als Dip, Brotaufstrich und Hauptspeise<br />

Einfach und doch eine Kunst<br />

Ist es nur ein Dip oder<br />

eine Hauptspeise?<br />

Schmeckt er würzig besser<br />

oder gar als süße Variante?<br />

Eines ist jedenfalls<br />

klar: Hummus, die<br />

orientalische Paste aus Kichererbsen,<br />

muss cremig<br />

sein. Ob man sie nun in<br />

einem seiner Ursprungsländer<br />

genießt, in einem der immer<br />

beliebter werdenden<br />

Hummus-Restaurants in<br />

Deutschland oder sich selbst<br />

an die Zubereitung wagt.<br />

An seine erste Begegnung<br />

mit Hummus kann sich Tom<br />

Franz, der kulinarische Botschafter<br />

und Kochbuchautor<br />

aus der Nähe von Tel Aviv,<br />

noch gut erinnern. Das war<br />

1990 in Israel und der Geschmack<br />

war ihm „ein bisschen<br />

fremd“, gibt er zu. „Liebe<br />

auf den ersten Blick war es<br />

nicht.“ Aber sie entwickelte<br />

sich schnell: Denn heute<br />

kannersich eine Küche ohne<br />

Hummusnicht mehr vorstellen.<br />

Unter einer Voraussetzung:<br />

Er muss gut zubereitet<br />

und lecker sein. Und das ist<br />

keineswegs selbstverständlich.<br />

Dabei ist das Grundrezept<br />

ganz einfach: Kichererbsen,<br />

Tahini(Sesammus), Olivenöl,<br />

Zitronensaft und Salz –das ist<br />

die Basis. Ob man die dann<br />

noch ergänzt um Knoblauch,<br />

Kreuzkümmel oder Paprika,<br />

sei schon Spielerei. „Das alles<br />

in einen Mixer zu werfen und<br />

fünf Minuten laufen zu lassen,<br />

ist kein Thema“, gibt<br />

Franz zu. „Aber dass diese<br />

Pampe dann auch noch richtig<br />

lecker ist undjemanddazu<br />

‚wow‘ sagt, das ist die Kunst.“<br />

Der 48-Jährige, der 2004<br />

nach Israel auswanderte, ist<br />

überzeugt: „Richtig guten<br />

Hummus zu machen, ist<br />

nicht ganz leicht. Dafür<br />

braucht es Fingerspitzengefühl<br />

und viel Übung.“ Und<br />

man dürfe sich nicht entmutigen<br />

lassen, wenn es bei den<br />

ersten Malen noch nicht<br />

klappt.<br />

Abereslohnt sich. Nicht nur<br />

aus Geschmacksgründen.<br />

Denn die Kichererbse hat es in<br />

sich: Reich an Eiweiß und Ballaststoffen<br />

macht sie lange<br />

satt. Und mit ihren komplexen<br />

Kohlenhydraten liefert<br />

sie auch nachhaltig Energie.<br />

„Gerade, wenn man sich<br />

mehr pflanzenbetont ernähren<br />

möchte, ist sie eine wichtige<br />

Proteinquelle“, sagt Antje<br />

Gahl von der Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung.<br />

Am seltensten wird Hummus<br />

übrigens als Dip verwendet,<br />

sagt Tom Franz. Eher<br />

nutzt man ihn als gesunden<br />

Brotaufstrich –gerne auch für<br />

Kinder. Und am häufigsten<br />

eben als Hauptgericht mit<br />

entsprechenden Toppings,<br />

meistens aus Gemüse. Eine<br />

süße Variante (etwa mit Kakao,<br />

Bitterschokolade, Himbeeren<br />

oder Walnüssen) sei<br />

eher die Ausnahme. (dpa)<br />

Hummus, die orientalische Paste aus Kichererbsen, Tahini, Olivenöl, Zitronensaft und Salz, schmeckt vor allem,<br />

wenn sie schön cremig ist. Foto: dpa/tidbits.photography<br />

Beim Kochen mit Zitronengras müssen die äußeren harten Blätter entfernt werden. Foto: dpa/Andrea Warnecke<br />

Bei Zitronengras ist der knollige Teil das Beste<br />

Nicht auf Holzigem<br />

rumkauen<br />

Schon mal an einem<br />

Stück Zitronengras<br />

verbissen und gedacht,<br />

auf Holz herumzukauen?<br />

Dann wurden für die<br />

Speise wahrscheinlich nicht<br />

die besten Teile des exotischen<br />

Gewürzes verwendet.<br />

Denn die äußeren harten<br />

Blätter, die trockenen Blattspitzen<br />

und das holzige Ende<br />

müssen weggeschnitten werden,<br />

rät die Verbraucherzentrale<br />

Bayern. Nur das knollenförmige,<br />

weiche Endstück,<br />

die sogenannte Bulbe, sollte<br />

zum Würzen verwendet werden.<br />

Sein feines Aroma entfaltet<br />

Zitronengras am besten,<br />

wenn die frischen Stängel<br />

sehr klein geschnitten und<br />

roh zu den Gerichten gegeben<br />

werden, erklärt Anja Schwengel-Exner,<br />

Ernährungsexpertin<br />

bei der Verbraucherzentrale.<br />

Sollen ganze Stängel mitgekocht<br />

werden, schneidet man<br />

diese in der Mitte auf und<br />

klopft oder drückt sie weich.<br />

Das Aroma ist nach dem Kochen<br />

dann allerdings weniger<br />

intensiv. Größere, holzige<br />

Stücke sollten vor dem Servieren<br />

entfernt werden. Komplette,<br />

harte Stängel eignen<br />

sich dafür als Spieße zum<br />

Grillen oder Braten.<br />

Zitronengras verleiht Speisen<br />

eine exotische Note und<br />

ist in der asiatischen Küche<br />

als Zutat für Currys unentbehrlich.<br />

Das Gewürz aus der<br />

Familie der Süßgräser ist<br />

auch als Lemongras oder Citronella<br />

bekannt. Es harmoniert<br />

gut mit Kokosmilch, Geflügel,<br />

Fisch und Meeresfrüchten,<br />

veredelt aber auch<br />

Süßes wie Cremes, Eis und<br />

Kompott. (dpa)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!