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INHALT & EDITORIAL INHALT AKTUELL 3 „Danke, dass wir noch handeln können!“ – Ein Impuls zu Erntedank von Peter Schock NACHGEFRAGT 4 Seelsorge „unter Plane“ – Betriebsseelsorge-Projekt geht in die Linie über 6 „Ein krasses Gefühl …“ – Was Kinder und Jugendliche am Pfadi-Sein fasziniert PRAKTISCH 8 Nach dem Tod neues Leben geschenkt – Wie die Dr. Heinz Knauer Stiftung auf Bali Gutes bewirkt PERSÖNLICH 15 Geistreich und gechillt – „Sinnfluencer“ Elias Renz im Porträt NACHGEFRAGT 16 Nur ein kleiner Pieks! – Ein ungewöhnlicher Kirchenbuch-Fund … PRAKTISCH 17 Wir ziehen um! – Was sich demnächst beim Einkaufsportal wir-kaufen-anders.de ändert 20 KURZ & BÜNDIG SERVICE 18 Medientipps 19 Lieder für den Gottesdienst 22 Kollektenplan 23 Evangelische Kirche in Radio & TV 24 Termine DIAKONIE 11 Engagement für Nachhaltigkeit 12 63. Aktion von Brot für die Welt 14 Spendenaktion Ahrtal Liebe Leserinnen, liebe Leser, so manche verbinden mit dem Pfadfinder/-innentum Klischeevorstellungen, die etwas aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Aber Kinder und Jugendliche sind bis heute begeistert vom gemeinsamen Naturerleben, Kochen, Singen und Reisen. Wir haben mit Robin Haas vom Stamm Jesus Sirach gesprochen und erfahren, was das Besondere und Faszinierende am Pfadi-Sein ist (S. 6). Besonderes leistet auch die Dr. Heinz Knauer Stiftung, die der Karlsruher Arzt schon in den 1970er Jahren begründet hat. Vor 20 Jahren nahm die Landeskirche sein Erbe an. Jetzt wurde die Stiftung, die auf Bali viel Gutes für Männer, Frauen und Kinder tut, mit dem Evangelischen Stiftungspreis ausgezeichnet (S. 8). Betriebsseelsorge ist in Deutschland noch in erst wenigen Firmen etabliert. Zu Unrecht, wie ein KDA- Projekt jetzt bewiesen hat. Denn die seelsorgliche Arbeit von Pfarrer Andreas Bordne wurde in den vier kooperierenden Betrieben so gut angenommen, dass die Firmenleitungen sich dazu entschlossen haben, sich an der Fortführung des Angebots künftig finanziell zu beteiligen (S. 4). Wir wünschen Ihnen viel Spaß und viele neue Impulse für Ihre Arbeit beim Lesen dieser Ausgabe von „ekiba intern“! Herzlich grüßen Sie Ihre – Judith Weidermann und Sabine Eigel Zentrum für Kommunikation judith.weidermann@ekiba.de sabine.eigel@ekiba.de Telefon 0721 9175 -106/-118 ekiba intern wird auf einem Papier gedruckt, das zu 100% aus recyceltem Altpapier besteht. Deshalb lassen sich kleine Punkte und Einschlüsse im Papier nicht vermeiden. Die Druckerei ABT Print und Medien GmbH aus Muster für Platzhalter mind. 12 mm hoch PLATZHALTER ALTE XXXXX-XXXX-XXXX 2 Oktober |8/2021
AKTUELL Foto: Song_about_summer, adobe stock; pixabay Damit kein Missverständnis entsteht: Ich meine das nicht ironisch, sondern betrachte es als große Errungenschaft, dass dieser Appell in Kirche und Theologie mittlerweile Standard geworden ist. Aber: Reicht das 2021? Corona, Flutkatastrophe bei uns und Brandkatastrophe im Süden? In den letzten Jahren nicht enden wollende Hitze und Trockenheit, dieses Jahr Wassermassen, die Existenzen und Leben zerstört, ja brutal getötet haben? Anfangs waren die Landwirt*innen zuversichtlich – endlich Regen! – doch irgendwann hat die Dauerfeuchtigkeit und ausbleibende Sonne bei uns und die Dürre in anderen Ländern die Ernte in allen Bereichen nachhaltig geschädigt. Folge: Aufgrund der weltweiten Knappheit schnellen die Preise in ungeahnte Höhen – zur vermeintlichen Freude der Produzent*innen, aber auch zum Schaden insbesondere der armen und notleidenden Länder, die diese Summen zahlen müssen. Wofür danken wir? Wir werden auch dieses Jahr wieder volle Teller und keine Angst vor dem Hungern haben. Grund zum Dank, keine Frage. Corona hat dazu geführt, dass wir wieder mehr auf gesunde Ernährung und regionale Erzeugung achten. Bio boomt! Das hat viele Prozesse in der Landwirtschaft in diese Richtung verstärkt oder ausgelöst. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass Politik und Handel diese Richtung endlich bewusst unterstützen. Dennoch die Frage: Wofür danken wir dieses Jahr? Braucht es nicht mehr als nur den Dank für die Ernte? Der Predigttext zum Erntedankfest aus 2. Kor. 9 legt eine Spur. Paulus begründet darin die Kollekte der Korinther für die Jerusalemer Urgemeinde. Er „Danke, dass wir noch handeln können!“ Erntedank 2021 – was heißt das? Irgendwie spüre ich das Ungenügen herkömmlicher Erntedank- Formulierungen. Klar, Dank für Speise, Trank, gesunde Lebensverhältnisse, alles, was wir fürs Leben brauchen; und natürlich der in unseren Kirchen selbstverständlich gewordene Hinweis auf die Bewahrung und Erhaltung der Schöpfung, an der wir mitzuwirken haben. Ein Impuls von Pfarrer Peter Schock, Leiter des Kirchlichen Dienstes auf dem Lande. Peter Schock Die Ereignisse der letzen Monate und Jahre müssen uns aufrütteln. schreibt (V. 10): Gott gibt den Samen zum Säen und das Brot zum Essen. So wird er auch euch den Samen geben und eure Saat aufgehen lassen. Euer gerechtes Handeln lässt er Ertrag bringen. Viel stärker als die Jahre zuvor muss es dieses Erntedankfest um unsere verantwortliche Mitwirkung an Gottes Schöpfungswerk und dessen Erhalt gehen. Danken hängt engstens mit Denken zusammen. Die Ereignisse der letzten Monate und Jahre müssen uns aufrütteln, auch als Kirche und Gemeinden, zu fragen: Wo haben wir zu den Schäden beigetragen, was können wir schnellstens abstellen, und welche weiteren Schritte sind notwendig, um die Turbulenzen, die wir nun alljährlich erleben, wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen? Wie setzen wir das konkret und entschlossen um? Und das alles ohne langes Zaudern, Zögern oder Relativieren. Viel Zeit bleibt nicht mehr Ich denke, Erntedank 2021 heißt vor allem, dafür zu danken, dass wir noch etwas tun, etwas ändern, etwas verbessern können. Allzu lange sollten wir uns dafür keine Zeit mehr lassen. Die Erde kann ohne uns bestehen, wir aber nicht ohne sie. Ihr Erhalt ist unsere Aufgabe und Verantwortung vor Gott, dem Schöpfer. Dass er uns dazu noch eine Chance lässt, ist Grund genug für Erntedank – Gott sei Dank! 3
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