Kurz notiert - St. Johannis Karlstadt

22 Buß- und Bettag
Der Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag, elf Tage vor dem ersten Advent, ist Buß- und Bettag. An
diesem Tag des Kirchenjahres soll Zeit und Raum sein, über Fehler und Irrwege im persönlichen wie
im gesellschaftlichen Leben nachzudenken und eine Kurskorrektur oder Umkehr zu beschließen.
Christen betrachten ihr Leben im Licht ihres Glaubens und loten aus, womit sie hadern und worauf
sie hoffen. Dafür wenden sie sich im Gebet an Gott.
Kein Halleluja im Bußtags-Gottesdienst
Als feste Größe im Kirchenjahr erinnert der Buß- und Bettag daran, dass Momente der Besinnung,
der Versöhnung und der Umkehr für den Einzelnen wie für das gesellschaftliche Zusammenleben
wichtig sind im Leben. In diesem Sinne hat der Buß- und Bettag – auch als Werktag – seine Bedeutung
als kirchlicher Feiertag nicht verloren. Die liturgische Farbe des Buß- und Bettags ist lila, als
Farbe der Einkehr und Buße; im Gottesdienst wird kein Halleluja gesungen.
47 Bußtage an 24 verschiedenen Tagen
Ein protestantischer Buß- und Bettag wurde das erste Mal 1532 in Straßburg offiziell eingeführt und
dann lange Zeit an unterschiedlichen Tagen und zu aktuellen Anlässen, wie etwa während des Dreißigjährigen
Krieges, begangen. Einer Statistik aus dem Jahr1878 zufolge gab es damals in 28 Ländern
noch 47 verschiedene Bußtage an 24 verschiedenen Tagen. Diese regional abweichenden Termine
vereinheitlichte die preußische Generalsynode 1892 auf einen Buß- und Bettag am letzten Mittwoch
des Kirchenjahres. Der Mittwoch galt immer als Tag des Verrats Jesu und hatte deshalb, wie auch der
Freitag als Tag der Kreuzigung, den Charakter eines Buß- und Fastentags.
Seit dem Zweiten Weltkrieg galt der Buß- und Bettag in den meisten Bundesländern, ab 1981 dann
in allen, als gesetzlicher Feiertag – bis er 1995 gestrichen wurde, um den Beitrag der Arbeitgeber zur
1995 eingeführten Pflegeversicherung finanziell aufzufangen. Nur Sachsen hat ihn als arbeitsfreien
Tag bis heute erhalten.
Getauft wurde
am 04.08.2012 Miriam Freitag aus Wiesenfeld
am 05.08.2012 Konstantin Köhler aus Zellingen
Getraut wurden
am 19.05.2012 Anita Jäcklein und Christian Gerhard
aus Zellingen
am 07.07.2012 Jasmin Wahler und Benjamin Karl
aus Himmelstadt
am 21.07.2012 Katharina Meisner und Alexander Gubernath
aus Retzbach
am 28.07.2012 Anna Brandenburg und Bernhard Kroning
aus Wiesenfeld
am 11.08.2012 Sabine Jäger und Christian Reidelbach
aus Karlstadt
Beerdigt wurde
am 03.08.2012 Stefan Landsfried (42 J) aus Karlstadt
am 11.08.2012 Dieter Cyran (65 J) aus Rauris-Wörth
am 14.09.2012 Heiko Schiml (53) aus Andratx (Mallorca)
am 19.09.2012 Margot Brübach (90 J) aus Karlstadt
am 20.09.2012 Edeltraud Stöhr (85 J) aus Zellingen
am 24.09.2012 Katja Eirich (67 J) aus Karlstadt
3 Informationen zur KV-Wahl
Am Sonntag, den 21. Oktober 2012, wird in allen evangelischen Gemeinden Bayerns
für die nächsten sechs Jahre ein neuer Kirchenvorstand gewählt. Es stehen in
unserer Gemeinde 19 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl, die sich Ihnen in
diesem Gemeindebrief kurz vorstellen.
Zu wählen sind acht Kandidatinnen oder Kandidaten
als stimmberechtigte Mitglieder des
Kirchenvorstandes. Sie sind direkt gewählt und
berufen zusammen mit dem Pfarrer zwei weitere
Mitglieder in den Kirchenvorstand. Die
weiteren Kandidatinnen und Kandidaten bilden
dann als Ersatzleute den erweiterten Kirchenvorstand.
Jede Wählerin und jeder Wähler kann also bis zu acht Namen auf dem Stimmzettel
ankreuzen. Das „Häufeln“ (mehrere Stimmen für eine Person) ist nicht möglich.
Wählen dürfen alle Gemeindeglieder ab dem 16. Lebensjahr. Ebenso wahlberechtigt
sind konfirmierte Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr. Die Wahlausweise wurden
in den letzten Tagen bereits versandt.
Gewählt werden kann am
Sonntag, den 21.10.12
im Gemeindehaus neben der St. Johannis-Kirche in Karlstadt
von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr
und im Alten Rathaus in Zellingen
von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Jede/jeder Wahlberechtigte hat durch die Post einen Wahlausweis zugeschickt
bekommen. Ihrem Wahlausweis entnehmen Sie bitte Ihr Wahllokal. Bitte bringen
Sie Ihren Wahlausweis zur Wahl mit. Sie können auch durch Briefwahl an der
Wahl teilnehmen. Bitte fordern Sie die Briefwahlunterlagen im Pfarramt an. Sie
bekommen diese dann von uns Anfang Oktober zugeschickt.
Bitte kommen Sie zur Wahl!