Kirchenbote - Hecklingen

Nachrichten aus der Region Nord-West
Neuigkeit aus Leopoldshall
Auch in der Kirchengemeinde Leopoldshall
trifft man sich aller vier
Wochen zum Frauenkreis. Viele kommen
seit einigen Monaten regelmäßig. Eigentlich
werden es immer mehr. Wir sind
schon in einen größeren Raum umgezogen.
Nun machten die Damen vor einiger
Zeit die Feststellung, dass es in
Leopoldshall natürlich auch noch Männer
gibt. Ganz nette sogar. Und diese wollten
wir auch einladen. Das geht aber natürlich
nicht zum Frauenkreis.
So haben wir abgestimmt und nennen
uns in Zukunft Seniorenkreis. Die meisten
Teilnehmerinnen waren dafür. Obwohl
uns das auch wieder Probleme
bringen könnte. Denn auch Jüngere haben
schon Interesse an unserer Gruppe
gezeigt.
Mal sehen, wie wir damit umgehen. Aber
immer eins nach dem anderen.
Kommen Sie doch auch. Am 19. April
trifft sich um 15 Uhr der Seniorenkreis
wieder im Pfarrhaus am Kirchplatz. (rl)
Anhaltische Stammtische
Rundköpfe und Spitzköpfe. Calvinismus
in Anhalt
Anhalt wird 800 Jahre alt, und die Frage
steht im Raum, was das Besondere
an Anhalt ist, das es von den
umliegenden Territorien unterscheidet.
Pfarrer und Kirchenhistoriker Dr. Achim
Detmers sucht in seinem Bildervortrag
nach Antworten, die er bei den Filmdreharbeiten
zum Anhaltjubiläum gefunden
hat.
Einen möglichen Grund sieht er in der
Abwendung des Anhaltischen Fürstenhauses
vom Luthertum und die Übernahme
des Calvinismus im Jahr 1596. In
Ilberstedt hatte das zur Folge, dass es
zeitweilig zwei Kirchen gab - eine lutherische
und eine calvinistische.
Termin: Mittwoch, 25. April, 19 Uhr,
Sportgaststätte Ilberstedt
Dr. Achim Detmers
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Kirchenmusik
Ein weiteres Mal möchte ich Sangesfreudige
und Musikinteressierte einladen, in
den musikalischen Kreisen in Leopoldshall
mitzuwirken. Für jede Altersgruppe
lässt sich etwas finden und auch für ein
Instrument ist es nie zu spät. In den musikalischen
Gruppen musizieren Kinder,
Jugendliche, Erwachsene und Rentner im
Alter von 9 – 76 Jahren. In manchen
Gruppen wird es aber manchmal schon
ein wenig schwierig, wenn krankheitsbedingt
Mitwirkende ausfallen. Es ist immer
schön für alle Musizierenden, wenn man
sich in die Gemeinschaft fallen lassen
kann, sich mal zurücklehnen darf. Das ist
aber nur möglich, wenn viele mittun. Geben
Sie sich einen Ruck- lassen Sie die
kirchenmusikalischen Traditionen nicht
einschlafen, helfen Sie mit, dass durch
die Musik das Evangelium in die Herzen
der Menschen gelangt! (bw)
Ökumene – oder was?
Wir haben uns angewöhnt, die Ereignisse
um 1517 „die Reformation“
zu nennen. Das stimmt nur bedingt. Es
gab und gibt vorher und hinterher viele
Reformationen – Veränderungen
der Kirchen, weil Christen danach fragen,
ob ihre Kirche noch dem entspricht,
was Jesus wollte. Ich behaupte, die Reformation
des 21. Jahrhunderts muss ein
Weg der Ökumene sein oder die Kirche
schaufelt kräftig an ihrem eigenen Grab.
In Anhalt gibt es hoffnungsvolle Ansätze.
Darüber reden wir beim Anhalt-Stammtisch
am Mittwoch, 30. Mai, um 19 Uhr
im Nienburger Gemeindehaus.
Ch. Reizig