Juwelier Baeumer - Edition 22

mDer Motor der Uhr
Der Motor der Uhr
Ein Uhrwerk ist ein eigenes feinmechanisches Universum, das der Uhrmacher kunstvoll
werden kann: den Handaufzug, das Automatikmodell und die Quarzvariante.
Was sie auszeichnen, erklären wir Ihnen.
zum Leben erweckt. Dabei gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, wie die Uhr angetrieben
Handaufzug
Eine Uhr mit Handaufzug ist eine
mechanische Uhr. Das bedeutet, dass
sie in ihrem Inneren eine Zugfeder
besitzt. Durch das Drehen der Krone
wird diese Zugfeder gespannt, die
die Energie an die Unruh weitergibt.
Damit ihr Gang kontrolliert abläuft,
gibt es die Hemmung, ein ebenso
wichtiges Bauteil. Bei einer Uhr mit
Handaufzug ist die Gangreserve für
einige Stunden gewährleistet. Es gibt
aber auch Uhren, die rund acht Tage
Gangreserve bieten. Diese besitzen
meistens ein zweites Federhaus.
Automatischer
Aufzug
Die umgangssprachlich genannte
Automatikuhr ist eigentlich eine Uhr
mit Selbstaufzug. Sie ist auch mechanisch,
da ihr Energiespeicher ein
mechanischer ist: die Zugfeder. Das
bedeutet, dass die Uhr nicht durch
das Drehen der Krone mit Energie
versorgt wird, sondern automatisch
durch die Bewegungen der Hand und
des Arms der Trägerin oder des Trägers.
Dabei wird der Rotor im Innengehäuse
hin- und hergeschwungen,
so die Zugfeder gespannt und die Uhr
mit Energie versorgt.
Quarz
Eine Quarzuhr besitzt weder Feder,
Unruh noch Rotor. In einem
Quarzwerk wird ein Kristall zum
Schwingen gebracht, der mithilfe
eines Chips einen Motor steuert. Als
Standard bei der Frequenz gelten
heute 32.768 Hz. Infolge der hohen
Schwingungszahl besitzen Quarzuhren
eine höhere Genauigkeit als
mechanische Uhren. Die allermeisten
Quarzarmbanduhren besitzen
eine Batterie – ein Umstand, der dazu
führen kann, dass die Uhr stehen
bleibt, sobald die Batterie leer ist.
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