DAS SZENEMAGAZIN FÜR ULM, NEU-ULM UND ... - Sub Culture Ulm

* intro sub culture ulm 03.2007
KAMPFSPORTLER MÜSSEN IHRE GEG-
NER VORHER WARNEN
Jemand hat mir mal erzählt, dass man
Kampfsportarten nur zur Selbstverteidigung
einsetzten darf, wenn man seinen
Gegner vorher warnt. Also wenn du mal
im Training warst, ich dich dumm
anmache und ich dann eins aufs Maul
bekomme ohne das du mich vorher
gewarnt hast das du Kampfsportarten
beherrscht, dann kann ich dich
verklagen und gewinne auch. Doch
leider ist das völliger Quatsch, denn
eine Vorwarnpflicht für Kampfsportler
gibt es nicht. Natürlich darf das ganze
nur zur Selbstverteidigung eingesetzt
werden, denn im anderen Fall kann es
ziemlich teuer werden, denn dann will
der Arbeitgeber, die Krankenkasse...
vom Gegner richtig Kohle sehen und
dabei kann schon eine ganz ordentlich
Summe zusammenkommen. Denn es
gilt immer der Grundsatz: Wer sich in
einer echten Notwehrsituation befindet,
sich also gegen einen tätlichen Angriff
auf Leib und Leben verteidigen muss,
der hat prinzipiell die Möglichkeit, sich
mit allen erdenklichen Mitteln zur Wehr
zu setzten, dabei darf er seine Kampfkünste
und sogar Waffen einsetzen, er
darf im Prinzip sogar den Angreifer
töten, wenn der Angriff nur so beendet
werden kann. Jedoch muss das
gewählte Verteidigungsmittel „erforderlich
und geboten“ sein. Man darf also
kein unerträgliches Missverhältniss
zwischen dem Angegriffenen und einem
Selber herstellen. Wer also mal eine
Ohrfeige einstecken muss, hat nicht das
Recht, den Ohrfeigenden gleich mit
einem Karate-Todestritt ins Jenseits zu
befördern oder sein Messer zu ziehen
und ihn von unten bis oben aufschlitzen.
Wenn jemand jedoch seine
Kampfkunst anwendet ohne das er in
einer Notwehrsituation ist, kann es in
diesem Fall zu einer Verurteilung wegen
gefährlicher Körperverletzung kommen,
denn dann kann die Kampfkunst als
Waffe ausgelegt werden und man muss
mit erheblichen Strafen rechnen. Das
gleiche gilt auch wenn man noch auf
seinen Gegner eintritt, wenn dieser
schon auf dem Boden liegt und die
Situation längst geklärt ist, denn in den
letzten Jahren hat zwar die Anzahl an
solchen Delikten nicht zugenommen,
aber die schwere und brutalität ist
erheblich gestiegen. Deshalb sollte
man sich erstmal gründlich überlegen
wie man seine Konflikte löst und ob es
nicht auch mal besser wäre, wenn man
dem Leitspruch „Der Klügere gibt nach“
folgen würde. In diesem Sinne wünsche
ich euch einen stressfreien März und
genießt die ersten Frühlingsgefühle.
Euer Jürgen Diebold
Sub Culture Ulm Medienverlag
Herausgeber Jürgen Diebold
Kirchweg 41
89275 Elchingen
Telefon: 0731 / 26 40 01 27
Telefax: 0731 / 26 40 01 28
E-Mail: info@subculture-ulm.de
Web: www.subculture.de
Anzeigen überregional:
Szeneviertels Mediaservice
Im Orwohaus
Straße 13 Nr. 19-20
12681 Berlin
Telefon: 030 / 8 68 70 76 69
Telefax: 030 / 81 87 86 00
E-Mail: info@szeneviertel.de
Web: www.szeneviertel.de
Redaktionsleitung
Jürgen Diebold (ViSdP)
Anzeigenleitung
Jürgen Diebold
Mitarbeiter
Thorsten Fuchs, Martin Gritsch,
Matteo Strozzi, H.-S. Hartlieb,
Christoph Dürr uvm.
Dr uck
Le Roux Druckerei Erbach
Internetseiten
http://www.subculture.de
Spendenkonto
Kto. 10 250 41 03 - BLZ 730 900 00
Nächste Ausgabe (April 2007)
Freitag 30. März 2007
Sub Culture Ulm erscheint mit
freundlicher Genehmigung der
Gimbel & Leucht
Mediengesellschaft bR
Sub Culture Ulm erscheint monatlich
und kostenlos in Freiburg, Koblenz,
Köln, Rhein-Neckar, Rhein-Ruhr,
Stuttgart, Ulm/Neu-Ulm & Basel.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur
mit ausdrücklicher Genehmigung
des Verlages. Alle Angaben ohne
Gewähr! Für unverlangt
eingesandtes Material wird keine
Haftung übernommen. Es gilt
unsere Anzeigenpreisliste 01.2006