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lendes Licht um 90 Grad. Es
bahnt sich seinen Weg von
der einen zur anderen Seite:
Das Display ist durchsichtig,
solange kein Strom fließt.
Sobald eine geringe Spannung
an den Elektroden liegt,
ordnen sich die Kristalle neu.
Sie können das Licht nicht
mehr um 90 Grad drehen, die
Polarisatoren absorbieren es.
Ein Pylon, der wirbt und Zeit
ansagt
In LCD-Displays leuchten also
nicht die Flüssigkristalle. Sie
sind das Dielektrikum – die
Sperrschicht – zwischen den
beiden Elektroden und lassen
unter Strom die Strahlen einer
fremden Lichtquelle ent-
3/2003 WERBETECHNIK
DISPLAY
weder gar nicht oder nur zum
Teil durch. Als Lichtquelle dienen
meist Leuchtstoff- oder
Neonröhren, die die Displays
und Anzeigen hinterleuchten.
Deswegen lassen sich LCD-
Anzeigen selbst bei direktem
Lichteinfall gut lesen.
Bunte Segmente
Um die Anzeigen farbig zu
gestalten, baut der Hersteller
transluzente Folienfilter ein.
Die Folien liegen zwischen
dem vorderen Polarisator
und der vorderen Glasplatte.
Sie liefern nicht nur eine bestimmte
Farbe, sondern re-
Doppelt gut zu lesen: Hinterleuchtungseffekt
durch Leuchtstoffröhren
(orangener Pfeil) und
Reflektionseffekt der Folien (grüner
Pfeil)
flektieren gleichzeitig einfallendes
Licht, so dass sich die
Buchstaben und Zahlen gut
vom Hintergrund abheben.
Derzeit liefern gelbe und
weiße Folien die besten Resultate.
Andere Farben wie
Grün, Orange oder Blau lassen
sich jedoch ebenfalls einsetzen.
Je nachdem wie detailliert
die Schriften sein sol-
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len, teilen sich die Felder der
LCD-Anzeigen in 7, 38, 88
oder 111 Segmente, mit denen
sich die einzelnen Zahlen
und Buchstaben darstellen
lassen. Die Segmente sind in
die beiden Glasplatten gefräst
und lassen sich einzeln
ansteuern. Die kleinste Variante
eignet sich lediglich für
Temperaturanzeigen. Denn
nur Ziffern und der Buchstabe
C lassen sich lesbar in sieben
Striche aufteilen und damit
darstellen. Die LCD-Anzeigen
mit größeren Einteilungen
eignen sich für sämtliche
anderen Texte. Außerdem
bietet Pegasus MatrixundProportionalschriftanzeigen.
Die Matrix-Displays
sind für das Darstellen von
Grafiken bestimmt.
Einer der großen Vorteile der
Flüssigkristallanzeigen ist,
dass die einzelnen Bestandteile
nicht altern oder verschleißen.
Lediglich die Lichtquellen,
die die Anzeigen hinterleuchten
muss der Betreiber
bei Defekt auswechseln.
Außerdem beeinflussen Vibrationen
die Anzeigen kaum.
Aufgrund des hermetisch abgeschlossenen
Systems eignen
sich die Anzeigen für
innen und außen. Mit zehn
Millimetern Tiefe sind die
LCD-Kristalle sehr flach und
entsprechend leicht. Deswegen
lassen sie sich selbst in
schmale und schlanke Schil-
der integrieren. Dank der möglichen
Schrifthöhen zwischen
22 und 1.200 Millimetern eignen
sich die Anzeigen ebenfalls
für Großdisplays.
Fazit
LCD-Kristalle bieten dem Schilder-
und Lichtreklamehersteller
die Chance, neue Pylonund
Schildermodelle zu gestalten
und zu vertreiben,
ohne einen neuen Kundenstamm
aufbauen zu müssen:
Ein Synergieeffekt, der im
richtigen Moment den nötigen
Geschäftserfolg bedeuten
kann.
Frauke Bollmann
Das Unternehmen
Das Unternehmen Pegasus
besteht seit 1995. Acht Mitarbeiter
entwickeln und produzieren
Uhren- und Anzeigensysteme,
unter anderem
auf Basis von LCD-Systemen.
Der Geschäftsführer
Manfred Manthey ist bereits
seit 20 Jahren in der
Werbetechnik-Branche tätig.
INFO
info@lcd-info.de
www.lcd-info.de