blickpunkt-warendorf_07-05-2022
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Kino | Film<br />
Samstag, 7. Mai <strong>2022</strong><br />
„Nawalny“<br />
Dokumentation<br />
FAZIT: <br />
Der Filmemacher Daniel Roher begleitet<br />
Nawalny während einer<br />
außergewöhnlichen Belastungszeit.<br />
Es entsteht das hautnahe Porträt<br />
einer extremen Zeit...<br />
„Nawalny“<br />
Giftanschlag auf Putins<br />
Gegner<br />
Schon seit Monaten<br />
rührt das Team des<br />
inhaftierten Kremlgegners<br />
Alexej Nawalny<br />
die Werbetrommel<br />
für den<br />
Dokumentarfilm über den<br />
Giftanschlag auf Russlands<br />
bekanntesten Oppositionellen.<br />
Nun ist der Streifen des<br />
kanadischen Regisseurs Daniel<br />
Roher, der nah an Nawalny<br />
während seiner Genesung<br />
in Deutschland dran war, in<br />
den Kinos und eröffnet schon<br />
am Vortag das Dok.fest in<br />
München. Roher hat den Gegner<br />
von Kremlchef Wladimir<br />
Putin im Schwarzwald getroffen,<br />
als Nawalny sich dort von<br />
dem Anschlag mit dem chemischen<br />
Kampfstoff Nowitschok<br />
erholte. Roher sprach<br />
mit ihm auch über die tödlichen<br />
Gefahren für Kremlgegner<br />
in Russland.<br />
Entstanden ist ein Zeitzeugnis<br />
über den Mut eines Kämpfers,<br />
der trotz Tiefschlägen,<br />
Haft und Lebensgefahr immer<br />
wieder aufsteht gegen<br />
Korruption und himmelschreienden<br />
Machtmissbrauch.<br />
In Spielfilmlänge<br />
wird erzählt, wie Nawalny,<br />
der Massen mobilisieren<br />
kann und flammende Reden<br />
hält, zu einem politischen<br />
Der Mordanschlag auf<br />
den Kremlgegner Nawalny<br />
zeigte 2020 glasklar,<br />
wie gefährlich Andersdenkende<br />
in Russland leben.<br />
Die Giftattacke steht<br />
symbolisch für die Brutalität<br />
des Systems von Präsident<br />
Putin. Eine große<br />
Doku geht dem weltweit<br />
beachteten Verbrechen<br />
nun nach.<br />
Foto: dpa<br />
Problem wird für den Kreml.<br />
Erst wird er eingeschüchtert –<br />
gezeigt werden Aufnahmen<br />
eines früheren Anschlags.<br />
Dann soll er ganz aus dem<br />
Weg geräumt werden.<br />
Dabei dreht sich der Film<br />
vor allem um den Mordanschlag<br />
vom 20. August 2020.<br />
Ein Killerkommando des<br />
einst von Putin geführten Inlandsgeheimdienstes<br />
FSB soll<br />
das tödliche Nervengift in<br />
einem Hotelzimmer in Sibirien<br />
auf einer Unterhose Nawalnys<br />
aufgetragen haben.<br />
Nur knapp entkommt Putins<br />
Gegner damals dem Tod.<br />
Zentral im Film ist eine bereits<br />
international beachtete<br />
Szene, in der Nawalny selbst<br />
mit einem der mutmaßlichen<br />
Täter telefoniert. Er gibt<br />
sich als Assistent von Sicherheitsratssekretär<br />
Nikolai Patruschew<br />
aus - und entlockt<br />
dem Mann ein ausführliches<br />
Geständnis. Vieles des im<br />
Film dokumentierten Materials<br />
ist schon Teil der internationalen<br />
Berichterstattung<br />
über das Verbrechen gewesen.<br />
Erzählt wird der Kriminalfall<br />
aber nun als packender<br />
Polit-Thriller. (dpa)<br />
„Biene Maja: Das<br />
geheime<br />
Königreich“<br />
Freude<br />
über<br />
Frühling<br />
Die lustig-bunten Protagonisten<br />
dieses familientauglichen<br />
Animationsstreifens<br />
freuen sich<br />
über den Frühling – vielleicht<br />
ein wenig so wie wir (potenziellen)<br />
Kinobesucher auch<br />
gerade. Es geht, natürlich, um<br />
die Biene Maja (eine erstmals<br />
vor 110 Jahren in einem Roman<br />
aufgetauchte Figur).<br />
Es geht aber auch um eine<br />
versehrte Ameise: Diese vertraut<br />
Maja eine seltsame goldene<br />
Kugel an. Die Kugel soll<br />
zu einer weit entfernten<br />
Ameisenkolonie gebracht<br />
werden. Eine kleine Überraschung<br />
aber wartet noch auf<br />
uns: Aus eben dieser Kugel<br />
schlüpft eine Ameisenprinzessin.<br />
Nun heißt es, die Prinzessin<br />
zurück zu ihrem Ameisenvolk<br />
zu bringen. An Majas<br />
Seite, natürlich: ihr guter<br />
Freund, der kleine Willi! (dpa)<br />
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